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Der einzige im KZ geweihte Priester: Gedenktag des seligen Karl Leisner
Der einzige im KZ geweihte Priester: Gedenktag des seligen Karl Leisner

Der einzige im KZ geweihte Priester: Gedenktag des seligen Karl Leisner

https://de.catholicnewsagency.com/news/20939/der-einzige-im-kz-geweihte-priester-gedenktag-des-seligen-karl-leisner

Heute, am 12. August, gedenkt die katholische Kirche des seligen Karl Leisner. Er steht als außergewöhnlicher Glaubenszeuge wider den Nationalsozialismus in der deutschen Kirchengeschichte. Leisner empfing am 17. Dezember 1944 unter dramatischen Umständen im Konzentrationslager Dachau die Priesterweihe – die einzige, die jemals in einem KZ vollzogen wurde.

Seine frühe Prägung erhielt er durch die katholische Jugendbewegung, deren Anhänger er bereits als Gymnasiast in Kleve war. Besonders die Schönstatt-Bewegung, die er 1933 während einer Tagung mit Exerzitien in Schönstatt kennenlernte, wurde für ihn zu einer wichtigen geistlichen Heimat und bestimmte seinen weiteren Lebensweg entscheidend.

Der engagierte Jugendführer stieg schnell zum Bezirksjungscharführer und schließlich zum Diözesanjungscharführer auf. 1934 übertrug ihm Bischof Clemens August Graf von Galen die Betreuung der katholischen Jugend des Bistums Münster.

Nach seinem Abitur im Jahr 1934 studierte Leisner Philosophie und Theologie in Münster und schloss sich dort einer Schönstattgruppe an, zu der auch der spätere Bischof Heinrich Tenhumberg gehörte. Seine Liebe zu Christus dokumentierte er im Jahr 1935 in seinem Tagebuch mit den Worten: „Christus – Du bist meine Leidenschaft.“ Aufgrund seiner tiefen Religiosität und seines entschiedenen Einsatzes für die katholische Jugendarbeit geriet er früh mit der nationalsozialistischen Ideologie in Konflikt.

Bereits 1937 wurde die Gestapo auf den engagierten Jugendseelsorger aufmerksam und durchsuchte die elterliche Wohnung. Seine kritische Haltung gegenüber Hitler und dem Nationalsozialismus sollte sich schließlich als sein Verhängnis erweisen.

Am 25. März 1939 wurde er von Bischof Graf von Galen zum Diakon geweiht, musste jedoch aufgrund einer schweren Tuberkuloseerkrankung zur Kur ins Lungensanatorium St. Blasien im Schwarzwald.

Der entscheidende Wendepunkt seines Lebens ereignete sich am 9. November 1939, als das Radio die Nachricht vom gescheiterten Attentat Georg Elsers auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller übertrug.

Karl Leisner äußerte spontan: „Schade, dass er nicht dabei gewesen ist.“ Ein Mitpatient denunzierte ihn, und noch am selben Tag wurde der 24-jährige Diakon von der Gestapo verhaftet und wegen staatsfeindlicher Äußerungen angeklagt.

Nach der Verhaftung kam Leisner zunächst ins Gefängnis nach Freiburg, dann nach Mannheim, bevor er im März 1940 ins Konzentrationslager Sachsenhausen und schließlich im Dezember 1940 ins KZ Dachau eingeliefert wurde. Dort wurde er im sogenannten Priesterblock untergebracht, wo über 2.800 Geistliche verschiedener Nationalitäten inhaftiert waren. Die unmenschlichen Bedingungen im Konzentrationslager verschlechterten seinen Gesundheitszustand dramatisch, und im Frühjahr 1942 brach seine Tuberkulose erneut aus.

Trotz seiner schweren Krankheit und der Internierung im Krankenrevier ließ Karl Leisner seinen Traum vom Priestertum nicht los. Er engagierte sich weiterhin für seine Mithäftlinge, schmuggelte konsekrierte Hostien ins Krankenlager, reichte die Krankenkommunion und ermutigte die Gefangenen mit Gebet und musikalischer Unterhaltung.

Gemeinsam mit anderen Schönstatt-Anhänglingen gründete er eine geheime Gruppe mit dem Namen „Victor in vinculis“ – „Sieger in Ketten“.

Die Erfüllung seines Lebenstraums schien zunächst aussichtslos, bis im September 1944 der französische Bischof Gabriel Piguet von Clermont-Ferrand ebenfalls als Häftling nach Dachau kam. Dies eröffnete die einmalige Möglichkeit einer Priesterweihe im Konzentrationslager.

Unter größter Geheimhaltung und Gefahr organisierten die Häftlinge die notwendigen liturgischen Gegenstände. Die 20-jährige spätere Ordensfrau Josefa Mack, die unter dem Decknamen „Mädi“ agierte, schmuggelte über die Gärtnerei des KZ die für die Weihe benötigten heiligen Öle, Weihetexte und die Genehmigung von Kardinal Michael Faulhaber ins Lager.

Häftlinge fertigten unter Lebensgefahr die notwendigen liturgischen Gewänder, eine Mitra und einen Bischofsring an. Der Benediktinerpater Makarius Spitzig schnitzte einen Bischofsstab mit der lateinischen Inschrift „Victor in vinculis“. Alle Details, die gemäß dem damaligen kanonischen Recht für eine Priesterweihe erforderlich waren, wurden sorgfältig eingehalten.

Am 17. Dezember 1944, dem dritten Adventssonntag, fand in der Kapelle des Priesterblocks die historische Zeremonie statt. Bischof Gabriel Piguet weihte den todkranken 29-jährigen Karl Leisner in Anwesenheit zahlreicher Häftlinge verschiedener Nationalitäten zum Priester. Die Zeremonie wurde zu einem bewegenden ökumenischen Ereignis und einem Hoffnungsschimmer inmitten der Lagerhölle.

Am 26. Dezember 1944, am Fest des heiligen Stephanus, feierte Karl Leisner seine Primiz – seine erste und einzige Heilige Messe als Priester. Das rote Messgewand wurde entsprechend der liturgischen Farbe für das Märtyrerfest gewählt. Diese Messe sollte zugleich sein priesterliches Testament werden, denn seine Tuberkulose war bereits so weit fortgeschritten, dass seine Tage gezählt waren.

Nach der Befreiung des KZ Dachau am 29. April 1945 durch die US-Armee stand das Lager zunächst unter Quarantäne. Am 4. Mai 1945 gelang es dem Jesuiten Otto Pies und dem Dachauer Stadtpfarrer Friedrich Pfanzelt, den todkranken Karl Leisner in das Waldsanatorium bei Planegg zu bringen.

Dort fand er liebevolle Pflege durch die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul. In seinem Tagebuch hielt er seine Dankbarkeit für die menschenwürdige Behandlung fest: „Welche Seligkeit! Allein in einem eigenen Zimmer.“ Und: „Wieder zur Menschenwürde gelangt.“

Am 12. August 1945 starb Karl Leisner im Alter von nur 30 Jahren an den Folgen seiner fünfeinhalbjährigen Kerker- und KZ-Haft. Sein letzter Tagebucheintrag lautete: „Segne auch, Höchster, meine Feinde.“ Diese Worte spiegelten seine Bereitschaft zur Versöhnung und christlichen Feindesliebe wider, selbst nach den erlittenen Qualen.

Leisner wurde zunächst in Kleve bestattet und 1966 in die Märtyrergruft des Xantener Doms umgebettet. Am 23. Juni 1996 sprach Papst Johannes Paul II. ihn im Berliner Olympiastadion gemeinsam mit Bernhard Lichtenberg selig.

In seiner Predigt würdigte der Papst ihn als Zeugen eines Lebens, das über den Tod hinausgeht, und betonte: „Sein Glaubensmut und seine Begeisterung für Christus sollen vor allem den jungen Menschen, die in einem weithin von Unglauben und Gleichgültigkeit geprägten Umfeld leben, Anstoß und Vorbild sein“.

Die Priesterweihe Karl Leisners im KZ Dachau bleibt ein einzigartiges Ereignis der Kirchengeschichte und ein leuchtendes Zeichen christlicher Hoffnung inmitten der Dunkelheit des nationalsozialistischen Terrors. Sein Lebenszeugnis steht exemplarisch für jene Christen, die auch unter brutalster Verfolgung ihrem Glauben treu blieben und durch ihre Standhaftigkeit zu Vorbildern für nachfolgende Generationen wurden.

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August 12, 2025 at 05:24PM

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Der einzige im KZ geweihte Priester: Gedenktag des seligen Karl Leisner
"Erst das Gewissen dann der Papst" / Ernennung von John Henry Newman zum Kirchenlehrer sorgt für Debatte
"Erst das Gewissen dann der Papst" / Ernennung von John Henry Newman zum Kirchenlehrer sorgt für Debatte

"Erst das Gewissen, dann der Papst" / Ernennung von John Henry Newman zum Kirchenlehrer sorgt für Debatte

https://www.domradio.de/artikel/ernennung-von-john-henry-newman-zum-kirchenlehrer-sorgt-fuer-debatte

Nur 37 Persönlichkeiten in der gesamten Kirchengeschichte tragen bisher den Titel "Kirchenlehrer". Nun wird dieser Kreis um eine weitere Person ergänzt: den britischen Heiligen John Henry Newman.

Papst Leo XIV. hat ihn in den Rang eines Kirchenlehrers erhoben. Doch was macht Newman für die Gegenwart bedeutsam und warum ist seine Erhebung mehr als eine reine kirchliche Ehrung?

Ein Leben zwischen den Welten

John Henry Newman (1801–1890) wuchs in England anglikanisch sozialisiert auf. 1825 wurde er zum Priester der anglikanischen Kirche geweiht. Als einer der führenden Köpfe der Oxford-Bewegung wollte er die Church of England durch Rückbesinnung auf die Kirchenväter erneuern.

Immer mehr kam er dabei zu der Einsicht, dass für ihn nur die römisch-katholische Kirche den Glauben in seiner Ganzheit über die Jahrhunderte hinweg getreu bewahrt habe. Nach langen inneren Kämpfen konvertierte er daher als 1845 zum Katholizismus. Zwei Jahre später folgte seine Priesterweihe in Rom.

Im Spannungsfeld des 19. Jahrhunderts

"Die Väter haben mich katholisch gemacht", wird er selbst später über die Kirchenväter schreiben. "Die anglikanische Gemeinschaft zu verlassen, fiel ihm alles andere als leicht", ordnet der Kölner Prälat Helmut Moll, Historiker und Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts, ein.

Die Konversion war nicht nur ein theologischer, sondern auch ein kultureller Bruch. "Er lebte im Spannungsfeld von Industrialisierung, Liberalismus, Karl Marx und Darwins Evolutionstheorie." So beschreibt der Innsbrucker Theologe Roman Siebenrock Newman.

Siebenrock ist Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft und einer der führenden Experten für das Zweite Vatikanische Konzil. Newman durchlebte die Transformation einer protestantischen Nation in eine liberale, welcher er kritisch gegenüberstand. Dieser ganze Prozess habe Newman erheblich geprägt, so Siebenrock.

Theologie als Brückenbau

Newman blieb in Verbindung mit seiner anglikanischen Herkunft trotz – oder gerade wegen – seines Übertritts. Für Johannes Arens, Domkapitular an der anglikanischen Kathedrale in Leicester (England), ist bedeutsam, dass Newman die meisten seiner Bücher, Lieder und Werke als Anglikaner geschrieben hat. "Dass der Papst ihn jetzt zum Kirchenlehrer erhebt, zeigt, dass er die anglikanische Theologie sieht", folgert Arens.

Peter Becker, Universitätsassistent am Institut für Historische Theologie der Universität Wien und Mitglied der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft, spricht von Newmans "Unitive Power" – der Fähigkeit, unterschiedliche Traditionen und theologische Anliegen zusammenzuführen.

Newman sei kein Parteigänger gewesen, sondern habe eigenständig gedacht und auch gegen Widerstände nach der Wahrheit gesucht. Auf diesem Weg, der ihn vom Evangelikalismus der englischen Kirche zum Katholizismus führte, versuchte er, das Wahre aus allen Strömungen zu integrieren. Dies entspreche, so Becker, auch einem Merkmal, das für Newman eine Stärke des katholischen Glaubens und ein Kriterium für gelungene Entwicklung darstellt: das Vermögen zur Assimilierung.

So könne nach Newman, eine starke Idee andere Elemente aufnehmen, ohne sich zu verlieren. Eine komplette Abgrenzung sei eher ein Zeichen für Schwäche. "Allerdings ist Assimilierung für Newman immer mit einer Unterscheidung zwischen dem, was dem Wachstum dient, und dem, was dem eigenen Wesen zuwiderläuft, verbunden“, unterstreicht Becker.

Gewissen und Entwicklung der Lehre

Zu den bekanntesten theologischen Impulsen Newmans gehört seine Entwicklungslehre. In "An Essay on the Development of Christian Doctrine" beschreibt er Glaube und Dogmen als keine statischen Größen, sondern als etwas, das sich entfaltet und weiterentwickelt.

"Eine permanente Veränderung ist notwendig, um treu zu bleiben", fasst Pater Philip Geister, promovierter Theologe, Jesuit und Rektor des Newman-Instituts in Uppsala (Schweden), zusammen: "Perfekt zu sein heißt, sich ständig verändert zu haben", schrieb Newman.

Das Bild, das Newman selbst dafür gebrauchte, war ein Boot auf einem Fluss, das sich bewegen muss, um einen Schatz nicht zu verlieren. Das Boot steht für die Kirche, der Schatz für die Wahrheit, der Fluss für den Lauf der Zeit, erklärt Geister weiter. Nur wenn sich das Boot bewege – also die Kirche sich entwickle – könne sie der Wahrheit treu bleiben. Stillstand bedeute Verlust.

Der Theologe Siebenrock hebt einen weiteren Punkt hervor: das Gewissen. "Erst das Gewissen, dann der Papst" ist so ein Newman-Zitat. Glaube sei für diesen eine persönliche Beziehung zu Gott, sagt er. Für Newman gab es zwischen dem Gläubigen und Gott keine dritte Instanz, nur "myself and my creator" – ich und mein Schöpfer.

Der Kölner Prälat Moll ergänzt, dass gerade Newman "als Lehrer des Gewissens" eine neue Dimension in die Theologie gebracht habe. Das sei ein zentrales Kriterium für den Titel eines Kirchenlehrers.

Vernunft und Herz

Der Universitätsassistent Becker betont Newmans Fähigkeit, Vernunft und Glaube zu verbinden. "Clear heads and holy hearts" - also klare Köpfe und heilige Herzen - so beschreibe Newman das Ideal eines Christen.

Zwar sei Newman äußerst skeptisch gegenüber einer "Gefühlsreligion", die nur auf gefühlte Stimmungen baut, aber er hebe die Wichtigkeit konkreter Erfahrung hervor. Lebendiger Glaube bleibe nicht in begrifflichen Formeln stehen, sondern spreche den ganzen Menschen an: sein Herz, sein Gewissen und seine Imagination

Auch Geister sieht darin eine Botschaft für die Gegenwart: Theologie müsse "mehr als nur abstrakt" sein und sich auch in Kultur, Kunst, Literatur und Musik zeigen. "Wir brauchen eben das Ganze, den gelebten Glauben. Für mich ist Newman immer eine Erinnerung an all das", sagt Geister.

Ökumenische Bedeutung

Eine "Brückenfigur" zwischen Anglikanismus und Katholizismus nennt der anglikanische Domkapitular Arens Newman. Gleichzeitig verweist er auf ungelöste Fragen, die die Ökumene verbinden könnte: die Gleichberechtigung von Frauen in kirchlichen Ämtern, die Auswirkungen auf das Weihesakrament oder die Neubewertung homosexueller Beziehungen. "Wir haben exakt die gleichen Schwierigkeiten wie die katholische Kirche – und ich habe trotzdem Hoffnung", sagt Arens.

Philip Geister spricht in dem Zusammenhang vor allem von der Bedeutung Newmans als geistiges Vorbild und Impulsgeber für die Einheit der Christenheit. Newman vereine evangelische und katholische Gläubige und viele Kräfte in der römisch-katholischen Kirche selbst.

Papst Benedikt XVI. sprach Newman (Bildmitte) im Jahr 2010 selig, sein Nachfolger Papst Franziskus ihn, wie hier zu sehen, 2019 heilig. Papst Leo XIV. macht Newman nun zum Kirchenlehrer.

Dies zeige sich auch darin, dass er sowohl von eher konservativen als auch von eher liberalen Kreisen in Anspruch genommen wird. "Newman hatte sehr kluge Einsichten, die die Einteilungen in konservativ und liberal überschreiten", sagt Geister.

Programmatisches Signal oder logische Folge?

Ob die Ernennung programmatisch oder lediglich eine liturgische Würdigung ist – darüber gehen die Einschätzungen auseinander. Für Geister ist die Ernennung "kein rein bürokratischer Akt, sondern eine Fortsetzung der Linie, die schon Papst Benedikt XVI. mit der Seligsprechung begonnen hat".

Siebenrock sieht darin ein mögliches Symbol für Synodalität: "Wenn die Erhebung Newmans ein Programm von Leos Pontifikates ist, dann ist es ein sehr schönes", blickt Siebenrock voraus. Arens interpretiert die Entscheidung als Anerkennung einer Theologie, die stark in der englischen Tradition verwurzelt ist.

Ein Lehrer für die Gegenwart

"Praevalebit Veritas" – "die Wahrheit wird sich durchsetzen" – dieser Satz habe Newman stark geprägt. In einer Zeit, in der Glaubensfragen oft zwischen ideologischen Lagern und gesellschaftlichen Blasen zerrieben werden, sei dies besonders aktuell, meint Becker. Gerade, weil Theologen unterschiedlicher Richtungen sich in seinem Denken wiederfinden könnten. Er sieht in Newman ein Modell für eine Kirche, die ihre Stärke aus Heiligkeit und persönlicher Glaubensweitergabe statt aus institutionellen Strukturen schöpft.

Für Geister kann Newman ein Vorbild "für die Menschen sein, die sich in der Gesellschaft nicht zugehörig fühlen", so wie sich Newman einst selbst fühlte. Für Siebenrock ist Newman ein Zeuge, dass Glaube eine persönliche Erfahrung ist, die mit innerer Konsequenz gelebt werden kann. Arens liest in ihm eine Einladung, Unterschiede nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit zu sehen. Und Moll erkennt: das Gewissen hat durch die Erhebung Newmans seinen Platz gefunden hat.

Die Aufnahme in den Kreis der Kirchenlehrer würdigt Newmans Stimme historisch und holt sie gestärkt in die Gegenwart. Für eine Kirche, die zwischen Tradition und Moderne ihren Weg sucht, könnte Newman als Kirchenlehrer ein Brückenbauer werden.

Kirchenlehrer sind seit einer Festlegung von Papst Benedikt XIV. von der Kirche offiziell ernannte Personen, die sich durch die Heiligkeit ihres Lebens, einen richtigen Glauben und eine herausregende Lehre auszeichnen. In der Liturgie sind sie herausgehoben, in theologischen Beweisgängen werden sie oft herausgestellt.

Zu ihnen zählen Augustinus, Ambrosius, Gregor der Große und Hieronymus, aber auch Thomas von Aquin und viele Päpste, insgesamt über 30 Personen.

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August 12, 2025 at 02:58PM

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"Erst das Gewissen dann der Papst" / Ernennung von John Henry Newman zum Kirchenlehrer sorgt für Debatte
Studie: Soziales Engagement stärkt mentale Gesundheit
Studie: Soziales Engagement stärkt mentale Gesundheit

Studie: Soziales Engagement stärkt mentale Gesundheit

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-08/studie-soziales-engagement-starkt-mentale-gesundheit.html

Freiwilliges Engagement wirkt sich positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus: Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts „Marketagent" in Kooperation mit der initiative „Social Friday" und dem Fundraising Verband Austria mit 3.143 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Demnach sind 78 Prozent der Ehrenamtlichen mit ihrem Leben zufrieden, während dieser Wert in der Gesamtbevölkerung bei 65 Prozent liegt.

Auch Glücksgefühle, Selbstwert, körperliche Aktivität und Resilienz liegen bei sozial Engagierten höher. „Soziales Engagement ist somit nicht nur ein Gewinn für das Gemeinwohl, sondern auch für das individuelle Wohlbefinden", hieß es in einer Aussendung am Dienstag.

Glück und Selbstwert deutlich höher

Glücksgefühle und Selbstwert würden bei Engagierten demnach deutlich höher liegen, lautet ein Ergebnis der Umfrage. So bezeichnen sich 77 Prozent als glücklich (Gesamtbevölkerung: 63 Prozent), 71 Prozent verfügen über ein gutes Selbstwertgefühl (Gesamtbevölkerung: 58 Prozent), 69 Prozent fühlen sich resilient im Umgang mit Belastungen (Gesamtbevölkerung: 55 Prozent) und 70 Prozent empfinden ihr Leben als sinnvoll und erfüllend, während sich dieser Wert in der Gesamtbevölkerung bei 57 Prozent befindet.

Eine Mehrheit der sozial Engagierten (62 Prozent) bestätigte auch, dass soziale Aktivitäten ihrem Leben „einen tieferen Sinn" verleihen. Zudem stärke Ehrenamtlichkeit die Fähigkeit, mit Stress und schwierigen Lebenssituationen umzugehen.

Die Online-Erhebung wurde zwischen 18. März und 2. April 2025 unter 18- bis 75-Jährigen durchgeführt.

Freiwilliges Engagement neu denken

Von den befragten unselbstständig erwerbstätigen Ehrenamtlichen engagieren sich 40 Prozent auch während der Arbeitszeit, sofern der Arbeitgeber dies ermöglicht. 82 Prozent bewerten diese Möglichkeit positiv. Mehr als die Hälfte aller unselbstständig Erwerbstätigen hält es laut dem Institut „Marketagent" für sinnvoll, unproduktive Arbeitszeiten - etwa Freitagnachmittage - für soziale Aktivitäten zu nutzen.

Laut Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl profitieren somit Beschäftigte wie Unternehmen: „Die Beschäftigten tanken Energie und Zufriedenheit - und der Arbeitgeber gewinnt motivierte, ausgeglichene Teams". Ähnlich dazu Fikret Zendeli, Gründer der Initiative „Social Friday", die sich dafür einsetzt, Freitagnachmittage für soziale Tätigkeiten zu nutzen: „Es ist Zeit, freiwilliges Engagement neu zu denken. Nicht als Wohltätigkeit, sondern als mentales Wellbeing-Workout."

(kap - rva)

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August 12, 2025 at 11:55AM

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Studie: Soziales Engagement stärkt mentale Gesundheit
War Jesus ein Meister des Whataboutismus?
War Jesus ein Meister des Whataboutismus?

War Jesus ein Meister des Whataboutismus?

https://www.jesus.de/blogs/blogs-konflikte/war-jesus-ein-meister-des-whataboutismus/

Eine Frau wird des Ehebruchs beschuldigt. Das Gesetz fordert ihre Steinigung, doch Jesus antwortet: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein.“ So berichtet es das Johannes-Evangelium in Kapitel 8. Auf den ersten Blick wirkt Jesu Reaktion wie klassischer Whataboutism: Er weicht der Frage nach der Schuld der Frau aus und richtet den Blick auf die Ankläger. Doch der Unterschied liegt in Absicht und Wirkung. Was wie Ablenkung wirkt, ist in Wahrheit ein Aufruf zu Demut: „Beginne bei dir selbst.“

Jesus will keine Debatte gewinnen, sondern lädt zur Selbsterkenntnis ein.

Jesus stellt nicht die Gültigkeit des Gesetzes infrage, sondern die Qualifikation der Richter.

Das Ergebnis ist Vergebung, nicht Stillstand.

Weiterlesen im god.fish-Blog

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August 12, 2025 at 12:29PM

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War Jesus ein Meister des Whataboutismus?
ZdK-Vize Söding verteidigt kirchliche Einmischung in Debatte um Brosius-Gersdorf
ZdK-Vize Söding verteidigt kirchliche Einmischung in Debatte um Brosius-Gersdorf

ZdK-Vize Söding verteidigt kirchliche Einmischung in Debatte um Brosius-Gersdorf

https://de.catholicnewsagency.com/news/20923/zdk-vize-soding-verteidigt-kirchliche-einmischung-in-debatte-um-brosius-gersdorf

Im Streit um die Besetzung des Bundesverfassungsgerichts mit der Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf verteidigte der Theologe Thomas Söding ausdrücklich die Einmischung kirchlicher Stimmen in politische Gewissensentscheidungen. Der Neutestamentler und Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) stützte sich dabei auf das von der Kirche vertretene Naturrecht.

Als Naturrecht werden philosophische Grundsätze bezeichnet, die für alle Menschen gelten, egal in welchem Land oder mit welchem Glauben. Dazu zählt: Niemand darf unschuldige Menschen töten, jeder hat grundsätzlich ein Recht auf gerechte Behandlung, Versprechen sollen gehalten werden.

Die katholische Kirche geht davon aus, dass solche Regeln von Gott grundlegend in die menschliche Natur gelegt wurden und deshalb von allen mit der Vernunft erkannt werden können.

Thomas von Aquin verstand das Naturrecht laut Söding als Teil der von Gott gesetzten Schöpfungsordnung („lex aeterna“), dem jedes von Menschen gemachte Recht („lex humana“) entsprechen müsse – im Völkerrecht ebenso wie im bürgerlichen Recht.

Für Söding ist das Naturrecht keine überholte Kategorie, sondern, wie er in der Frankfurter Allgemeinen schrieb, eine „gut begründete Überzeugung“, weil es eine universale Ethik ermögliche, die „von allen Menschen guten Willens“ geteilt werde und den Rechtsstaat auf Werte verweise, die er nicht selbst hervorbringe, sondern voraussetze.

„Beidem ist zu widersprechen“, so Söding in Bezug auf die Aussage, Naturrecht sei obsolet und das christliche Menschenbild eine bloße „Fiktionsformel“.

Ausgangspunkt der Debatte war eine Stellungnahme der CDU-Politikerin Elisabeth Winkelmeier-Becker in der Frankfurter Allgemeinen, die sich auf das „Naturrecht“ und das „christliche Menschenbild“ berufen hatte, um zu erklären, warum sie Frauke Brosius-Gersdorf nicht zur Bundesverfassungsrichterin wählen könne.

Gegen Brosius-Gersdorf gab es besonders aus der Union starken Widerstand wegen ihrer Position zur Abtreibung: Sie hält eine Legalisierung von Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen für verfassungsrechtlich möglich.

Besonders umstritten war zudem ihre Aussage: „Ob dem Embryo und später Fetus der Schutz der Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes zukommt, das ist in der Tat in der Verfassungsrechtswissenschaft sehr umstritten. Meines Erachtens gibt es gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.“

In Deutschland werden bereits nach aktueller Rechtslage jährlich mehr als 100.000 ungeborene Kinder im Mutterleib getötet. Von 1996 bis 2023 wurden ungefähr 1,8 Millionen Kinder abgetrieben.

Der evangelische Systematiker Friedrich Wilhelm Graf widersprach Winkelmeier-Becker in einem Artikel und erklärte, das Naturrecht sei obsolet und das christliche Menschenbild eine „Fiktionsformel“.

Söding stellte klar, dass eine faire Debatte Positionen nicht in ihrer schwächsten, sondern in ihrer stärksten Form diskutieren müsse: „Frauke Brosius-Gersdorf setzt sich nicht für ein Recht auf Abtreibung ein und will nicht Abtreibungen bis zum neunten Monat erlauben“, betonte er. Vielmehr könne sie „für sich beanspruchen, das Grundrecht auf Leben vom Zeitpunkt der Nidation an verteidigt zu haben“.

Kritisch wandte sich Söding aber gegen ihre Einschätzung, dass die Menschenwürdegarantie in medizinischen Konfliktfällen zu einem unlösbaren Dilemma führe. „Ist das tatsächlich so?“, fragte er und verwies auf Paragraph 218a Absatz 2 im Strafgesetzbuch, wonach eine Abtreibung „nicht rechtswidrig“ sei, wenn sie das Leben der Mutter rette.

Die katholische Theologie widerspreche dem nicht, unterscheide aber strikt zwischen direkter und indirekter Wirkung einer Handlung: „Papst Pius XII. hat 1951 festgestellt, dass zwar eine intendierte Abtreibung moralisch immer unerlaubt sei, dass aber, um das Leben der Mutter zu retten, die ‚unvermeidliche Nebenfolge‘ in Kauf genommen werden müsse, dass der Embryo stirbt“, erklärte der Theologe.

Es brauche also, so Söding, „keine Abstufung, sondern eine konsequente Anwendung des Menschenwürdeschutzes, um zu erkennen, dass weder ethisch noch juristisch ein Dilemma besteht“.

Die Auseinandersetzung berühre die Grundlagen des Rechtsstaates. Söding erinnerte an den Disput zwischen Ernst-Wolfgang Böckenförde und Horst Dreier. Dreier habe argumentiert, der Staat solle dem Embryo keine Menschenwürde zuerkennen, Böckenförde hingegen: „Der Rechtsstaat verleiht die Menschenwürde nicht, sondern garantiert sie.“

Der evangelische Systematiker Graf verkenne, so Söding, dass ein rein rechtspositivistisches Verständnis – wie es Hans Kelsen geprägt habe – die Frage offenlasse, „wer das Recht setzt und wer es beugt, wer es befolgt und wer es bricht“.

Theologisch begründete Söding die Eigenständigkeit des Politischen mit dem Wort Jesu, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. „Die Autonomie des Politischen ist theologisch begründet“, erklärte er, „daraus folgt aber nicht, dass es ein Recht gäbe, das sich selbst genug wäre“.

Benedikt XVI. habe 2011 im Bundestag betont, dass Politik und Recht keiner religiösen Ordnung unterstehen, wohl aber einer ethischen, die den Menschen als Gottes Ebenbild ins Zentrum stelle.

Das Naturrecht sei in der katholischen Tradition ein Versuch, Theologie und Philosophie zu verbinden, um eine universale Ethik zu entwickeln. Graf sehe darin eine zeitgebundene neuscholastische Form, doch daraus folge nicht, den Begriff aufzugeben.

Mit Blick auf Thomas von Aquin betonte Söding, dass es keine einfachen Ableitungen vom ewigen Recht („lex aeterna“) über das Naturrecht („lex naturalis“) hin zum menschlichen Recht („lex humana“) gebe.

„Einerseits begründet er, dass es keine einfachen Deduktionen aus dem ewigen aufs natürliche und aus dem natürlichen aufs menschliche Recht geben kann, weil immer Konkretionen in Konstellationen nötig sind; andererseits bindet er politische Gesetze an transnationale, transkulturelle Standards“, so der Theologe.

Aufgabe der Theologie sei es, nachzuweisen, „dass und wie die Kirchen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fördern, die Menschenwürde verteidigen, die Menschenrechte begründen, der Gerechtigkeit dienen und gleichzeitig helfen, die Versuchung der Überhöhung politischer Macht zu bestehen“.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

August 12, 2025 at 01:09PM

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ZdK-Vize Söding verteidigt kirchliche Einmischung in Debatte um Brosius-Gersdorf
"Eine kleine spirituelle Reise" / Foto-Schnitzeljagd zeigt Kirche mal anders
"Eine kleine spirituelle Reise" / Foto-Schnitzeljagd zeigt Kirche mal anders

"Eine kleine spirituelle Reise" / Foto-Schnitzeljagd zeigt Kirche mal anders

https://www.domradio.de/artikel/foto-schnitzeljagd-zeigt-kirche-mal-anders

DOMRADIO.DE: Was findet man am Eingang der Kirche? Eine Schatzkarte?

Markus Schuberth (Gemeindereferent in der katholischen Seelsorgeeinheit Offenburg St. Ursula): Leider keine Schatzkarte, aber eine Box mit zwanzig großen Umschlägen. In diesen Umschlägen sind Detailaufnahmen von Orten und Gegenständen in der Elgersweierer Kirche. Die Umschläge können nach und nach geöffnet werden. Die Motive gilt es in der Kirche zu entdecken.

DOMRADIO.DE: Kommt man dafür mit einer Gruppe oder kann das jeder alleine machen?

Schuberth: Das kann jeder selbstständig machen. In der Box liegt eine Anleitung, die erklärt, dass es sich um eine Kirchenerkundung für alle handelt. Im ersten Umschlag ist ein Foto, das den gesuchten Ort zeigt. Hat man ihn gefunden, öffnet man den zweiten Umschlag, der das Rätsel auflöst. Darin steht dann zum Beispiel, was der Ort oder Gegenstand bedeutet.

DOMRADIO.DE: Ist die Kirche groß? Muss man lange suchen?

"Die Suche soll spannend sein und Spaß machen."

Schuberth: Es ist eine mittelgroße Dorfkirche. Aber weil es Detailaufnahmen sind – zum Beispiel nur das Zepter der Marienstatue – muss man schon genau hinschauen. Die Suche soll spannend sein und Spaß machen.

DOMRADIO.DE: Was erfährt man, wenn man den Ort gefunden hat?

Schuberth: Im Umschlag gibt es eine Erklärung, etwa zur Bedeutung des Altars, des Ambos oder anderer liturgischer Orte. Außerdem ist eine Frage enthalten, die zum persönlichen Nachdenken anregen soll – wie eine kleine spirituelle Reise durch die Kirche.

DOMRADIO.DE: Können Sie ein Beispiel geben?

Schuberth: Zum Beispiel lautet die Frage am Opferlichtständer: "An wen denke ich gerade besonders oder für wen möchte ich beten?" Viele verbinden mit dem Kerzenanzünden ein Gebet oder den Gedanken an einen Menschen.

"In der Erstkommunionvorbereitung habe ich eine Kirchenerkundung mit Fotos gemacht."

DOMRADIO.DE: Beantwortet man diese Fragen schriftlich?

Schuberth: Nein, sie sind nur für das eigene Nachdenken gedacht, nichts zum Aufschreiben.

DOMRADIO.DE: Wie kamen Sie auf die Idee?

Schuberth: In der Erstkommunionvorbereitung habe ich eine Kirchenerkundung mit Fotos gemacht. Die Kinder mussten die Orte finden, und ich habe sie erklärt. Da dachte ich: Warum nicht für die St. Markus-Kirche in Elgersweier umsetzen? Ich heiße Markus und ich bin dort vor Ort zuständig. Deswegen ist mir die St. Markus-Kirche sehr nah. Es ist eine sehr schöne Kirche. Der Kirchenraum ist für mich ein Schatz, den es sich lohnt neu zu entdecken.

DOMRADIO.DE: Kommen viele Besucher?

Schuberth: Ja, die Kirche ist täglich geöffnet, und es kommen regelmäßig Menschen vorbei. Seit es die Umschläge gibt, wird das Angebot gut angenommen – auch dank eines Zeitungsartikels.

DOMRADIO.DE: Beobachten Sie die Besucher dabei?

"Weil ich eine besondere Nähe zu dieser Kirche habe."

Schuberth: Leider nicht, da ich in Offenburg arbeite und nicht ständig vor Ort bin. Aber ich bekomme es mit, wenn ich dort bin.

DOMRADIO.DE: Soll die Aktion nur in Elgersweier bleiben?

Schuberth: Vorerst ja, weil ich eine besondere Nähe zu dieser Kirche habe. Perspektivisch könnte ich mir das aber auch für andere Kirchen unserer Seelsorgeeinheit vorstellen. Wir sind auf Ebene der Erzdiözese in so einem Strukturprozess.

DOMRADIO.DE: Gibt es am Ende auch etwas zu gewinnen?

Schuberth: Noch nicht. Ich habe aber schon darüber nachgedacht, ein Rätsel einzubauen, das man abgeben kann. Im Moment wollte ich es erst einmal schlicht ausprobieren.

Das Interview führte Uta Vorbrodt.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

August 12, 2025 at 05:39AM

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"Eine kleine spirituelle Reise" / Foto-Schnitzeljagd zeigt Kirche mal anders
Kirche in Deutschland investiert fast 600 Millionen Euro in internationale Projekte
Kirche in Deutschland investiert fast 600 Millionen Euro in internationale Projekte

Kirche in Deutschland investiert fast 600 Millionen Euro in internationale Projekte

https://de.catholicnewsagency.com/news/20917/kirche-in-deutschland-investiert-fast-600-millionen-euro-in-internationale-projekte

Fast 600 Millionen Euro hat die Kirche in Deutschland im Jahr 2024 in die Unterstützung internationaler Projekte investiert. Die Gesamtsumme, die von der Deutschen Bischofskonferenz in der vergangenen Woche vorgestellt wurde, umfasst Ausgaben der Bistümer, der Missionsorden und der Hilfswerke.

Wie aus dem Jahresbericht Weltkirche 2024 hervorgeht, ist ein beträchtlicher Teil kein direktes kirchliches Einkommen, sondern stammt aus Steuergeldern, die vom deutschen Staat an kirchliche Institutionen umverteilt wurden. Konkret handelt es sich um rund 211 Millionen Euro. Der Anteil der Spenden am Gesamtbetrag ist indes größer und liegt bei etwa 257 Millionen Euro. Hinzu kommen jeweils zweistellige Millionenbeträge aus Kollekten und Sonderkollekten, kirchlichen Haushaltsmitteln und sonstigen Einnahmen, wozu beispielsweise Zinsen gehören.

Von den mehr als 595 Millionen Euro ging der größte Teil nach Afrika – rund 200 Millionen Euro –, gefolgt von Lateinamerika (fast 144 Millionen Euro) und Asien (über 137 Millionen Euro). In die verschiedenen Regionen Europas gingen rund 76 Millionen Euro, während etwa 49 Millionen Euro als in internationale Projekte investiert aufgelistet werden.

Im Vorwort zum Jahresbericht schrieb der Augsburger Bischof Bertram Meier in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Weltkirche innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK): „Die weltkirchliche Projektarbeit ist stark.“

Was über 595 Millionen Euro „im Leben von Menschen konkret bewirkt“ habe, lasse die Zahl jedoch „nur erahnen: die entscheidende Wende etwa, die die schulische Bildung eines Kindes für seine eigene Entwicklung und für seine Familie bedeutet; die Hoffnung, die mit Einkommen schaffenden Maßnahmen für Einzelne und ihre Gemeinschaften einhergeht; die friedenstiftende Kraft der Versöhnung für Menschen, die von Konflikten betroffen sind. Und immer wieder die lebensrettende Nothilfe in Kriegen, Konflikten und nach Naturkatastrophen.“

„595 Millionen Euro für die Projektförderung – das ist eine beeindruckende Zahl“, fuhr Meier fort. „Und doch ist das tatsächliche Ausmaß der Hilfe und der Partnerschaften katholischer Akteure noch größer. Das liegt unter anderem daran, dass Projekte, die von kirchlichen Verbänden, Schulen und Pfarrgemeinden direkt, also unabhängig von Diözesen, Ordensprokuren oder Hilfswerken, umgesetzt werden, an dieser Stelle nicht erfasst werden.“

„Es sind viele, die sich mit ihren finanziellen Möglichkeiten, wie auch mit dem Einsatz ihrer Zeit, für die weltkirchliche Arbeit engagieren“, so der Bischof. „Angesichts der in der Weltpolitik zunehmenden unchristlichen Beschränkung auf enggefasste eigene Interessen setzen sie ein Zeichen für das Miteinander in der Einen Welt.“

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August 11, 2025 at 04:43PM

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Kirche in Deutschland investiert fast 600 Millionen Euro in internationale Projekte
Abtreibungsverbot an Klinik in Lippstadt: Erzbistum Paderborn nimmt Stellung
Abtreibungsverbot an Klinik in Lippstadt: Erzbistum Paderborn nimmt Stellung

Abtreibungsverbot an Klinik in Lippstadt: Erzbistum Paderborn nimmt Stellung

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Nach dem Urteil des Arbeitsgerichts Hamm im Streit um das Abtreibungsverbot am Klinikum Lippstadt reagierte das Erzbistum Paderborn am vergangenen Freitag auf öffentliche Vorwürfe. Das Erzbistum stellte aus seiner Sicht falsche Behauptungen klar und bekräftigte seine Position zum Schutz des ungeborenen Lebens.

„Unsere ethische Haltung ist keine Einmischung in persönliche Entscheidungen, sondern Ausdruck eines Menschenbildes, das jedem Leben, von der Empfängnis an, Würde und Schutz zuspricht“, hieß es.

Das Arbeitsgericht Hamm hatte am Freitag die Klage des Lippstädter Chefarztes und Gynäkologen Joachim Volz gegen seinen Arbeitgeber, das „Klinikum Lippstadt – Christliches Krankenhaus“, abgewiesen.

Unter protestantischer Trägerschaft führte Volz Abtreibungen durch. Bisher gab es jährlich rund 15 vorgeburtliche Kindstötungen. Nun aber fusionierte das Evangelische Krankenhaus Lippstadt mit dem katholischen Dreifaltigkeits-Hospital zum „Klinikum Lippstadt – Christliches Krankenhaus“ mit rund 2.500 Mitarbeitern, wie CNA Deutsch berichtete. Das Verbot der Tötung von kleinen Kindern vor der Geburt sei Voraussetzung für die Fusion mit den katholischen Partnern gewesen.

Laut dem vorsitzenden Richter Klaus Griese ist der Träger des Krankenhauses „zu beiden Maßnahmen berechtigt“ gewesen. Er begründete dies mit dem Direktionsrecht des Klinikums als ausreichende Rechtsgrundlage für die Weisungen. Die Entscheidung umfasst dabei sowohl das Verbot von Abtreibungen in der Klinik als auch die Untersagung von Kindstötungen in der Privatpraxis von Volz in Bielefeld.

Reaktion des Erzbistums Paderborn

Das Erzbistum widersprach mehreren in den vergangenen Wochen verbreiteten Falschinformationen. So sei es unzutreffend, dass es am Klinikum Lippstadt keine Ethikkommission gebe.

„Der bestehende Gesellschaftsvertrag sieht ausdrücklich die Einrichtung eines Ethikkomitees vor“, erklärte die Pressestelle. Sowohl im evangelischen als auch im katholischen Krankenhaus habe es vor der Fusion ein solches Gremium gegeben.

Derzeit arbeiteten beide noch parallel, Ziel sei eine Zusammenführung und Neuaufstellung. Diese Kommission solle vor allem in medizinisch-ethischen Grenzsituationen beratend tätig werden.

Ebenfalls falsch sei die Behauptung, dass in einem katholisch mitgetragenen Klinikum wie in Lippstadt grundsätzlich keine Abtreibungen möglich seien: „Die Realität ist differenzierter: Eine Ausnahme bildet die Situation, dass Leib und Leben der Mutter bzw. des ungeborenen Kindes akut bedroht sind und es keine medizinisch mögliche Alternative gibt, mit der das Leben des ungeborenen Kindes gerettet werden könnte.“

In solchen Fällen werde die Ethikkommission gemeinsam mit den behandelnden Ärzten prüfen, ob der Eingriff medizinisch geboten und ethisch vertretbar sei.

Die Erzdiözese hob weiterhin hervor, dass ihre Haltung zum Lebensschutz aus dem Glauben heraus begründet sei. „Wir glauben, dass jedes Leben in jeder Phase von Gott gewollt ist und Würde verdient: vor der Geburt, nach der Geburt, im Alter, mit Behinderung, in Schwäche und Verletzlichkeit“, so das Erzbistum.

Der Schutz des Lebens sei „nicht teilbar“ und dürfe nicht an bestimmte Bedingungen oder Zeitpunkte geknüpft werden. Man wolle die Position „nicht aus vermeintlicher moralischer Überlegenheit vertreten, sondern aus unserem Glauben – mit Ernsthaftigkeit, Zuwendung und Verantwortung“.

Was sagt die katholische Kirche zu Abtreibung?

Laut katholischer Lehre ist jede Form der direkten und vorsätzlichen Abtreibung ausnahmslos zu verurteilen, unabhängig von den Lebensumständen oder medizinischen Indikationen. Nach kirchlicher Auffassung beginnt mit der Zeugung menschliches Leben, das „von der Empfängnis an absolut zu achten und zu schützen“ ist.

Jeder Eingriff, der gezielt das Leben des ungeborenen Kindes beendet, ist laut Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 2271) ein „schwerer sittlicher Verstoß“ und niemand, „auch keine Instanz, kann jemals das Recht zu einer direkten Abtreibung beanspruchen“. Ärzte können selbstverständlich das Leben einer Mutter retten, auch wenn im Rahmen dieser Rettungsmaßnahmen das Kind möglicherweise nicht überleben wird. Hierbei handelt es sich nicht um eine direkte Abtreibung.

In Deutschland werden nach aktueller Rechtslage jährlich mehr als 100.000 ungeborene Kinder im Mutterleib getötet. Von 1996 bis 2023 wurden ungefähr 1,8 Millionen Kinder abgetrieben.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

August 11, 2025 at 04:43PM

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Abtreibungsverbot an Klinik in Lippstadt: Erzbistum Paderborn nimmt Stellung
100 Tage Leo: Der junge Augustiner Michael Clemens über den Augustiner-Papst
100 Tage Leo: Der junge Augustiner Michael Clemens über den Augustiner-Papst

100 Tage Leo: Der junge Augustiner Michael Clemens über den Augustiner-Papst

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Main, Andreas www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

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August 11, 2025 at 10:33AM

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100 Tage Leo: Der junge Augustiner Michael Clemens über den Augustiner-Papst
Verfassungsgericht und das Thema Menschenwürde / Stetter-Karp betont bei Richter-Debatte Bedeutung des Lebensschutzes
Verfassungsgericht und das Thema Menschenwürde / Stetter-Karp betont bei Richter-Debatte Bedeutung des Lebensschutzes

Verfassungsgericht und das Thema Menschenwürde / Stetter-Karp betont bei Richter-Debatte Bedeutung des Lebensschutzes

https://www.domradio.de/artikel/stetter-karp-betont-bei-richter-debatte-bedeutung-des-lebensschutzes

Nach dem Verzicht der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf auf die Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht hat die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, ihre ablehnende Haltung verteidigt.

Stetter-Karp hatte erklärt, für sie wäre Brosius-Gersdorf nicht wählbar, weil sie öffentlich erklärt habe, es gebe "gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt".

Der Paragraf 218 und seine Zukunft seien "keine beliebige Frage", sagte die Vertreterin der höchsten katholischen Laienorganisation in Deutschland in einem Interview der Zeitschrift "Publik-Forum" (Montag online). Denn es gehe darum, "wie das Thema Menschenwürde in Deutschland in Zukunft vom Bundesverfassungsgericht behandelt wird".

Menschenwürde mit Können verknüpft?

Wenn die Menschenwürde nicht mit dem Zeitpunkt der Einnistung der befruchteten Eizelle verbunden werde, bestehe "die Gefahr, dass die Menschenwürde gebunden wird an das Vermögen eines Menschen, an sein Können, an seine Ratio", sagte Stetter-Karp. "Und das hat nicht nur Folgen für den Paragraphen 218, sondern auch für Menschen mit Beeinträchtigungen und für die Frage der Suizidassistenz am Lebensende", so die ZdK-Präsidentin. "Die Frage der Menschenwürde berührt indirekt auch die Frage nach der Legalisierung des Tötens." Es handele sich also nicht um eine kleine juristische Frage.

Brosius-Gersdorf hatte am Donnerstag ihre Kandidatur zurückgezogen, weil es in der Unionsfraktion anhaltenden Widerstand gegen ihre Wahl gegeben hatte. Die an der Universität Potsdam lehrende Juristin war von der SPD als Kandidatin für das Richteramt vorgeschlagen worden.

Ihre Wahl sowie die Wahl zweier weiterer Kandidaten waren am 11. Juli von der Tagesordnung genommen worden.

"Existentielle Fragen"

Stetter-Karp sagte, sie sei bestürzt "über die Form der öffentlichen Debatte und die Art der Auseinandersetzung". Darunter habe die notwendige inhaltliche Auseinandersetzung gelitten. Sie wandte sich dagegen, "dass rechtspopulistisch gelenkte Kampagnen die Tagespolitik entscheiden". Das hoch komplexe Thema Abtreibung dürfe nicht zum Gegenstand von Kulturkämpfen werden.

Der Ton in der Debatte habe sie "entsetzt". Wenn eine "solch massive Verrohung in der öffentlichen Debatte" einsetze, müsse "die Person geschützt werden", betonte die ZdK-Präsidentin. "Zugleich darf sich der an existenziellen Fragen interessierte demokratische Diskurs nicht mundtot machen lassen. Sonst haben es rechte Kräfte nämlich geschafft, die Demokratie lahmzulegen."

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wacht über die Einhaltung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 1951 hat das Gericht dazu beigetragen, der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Ansehen und Wirkung zu verschaffen. Das gilt vor allem für die Durchsetzung der Grundrechte. Zur Beachtung des Grundgesetzes sind alle staatlichen Stellen verpflichtet. Kommt es dabei zum Streit, kann das Bundesverfassungsgericht angerufen werden. Seine Entscheidung ist unanfechtbar. An seine Rechtsprechung sind alle übrigen Staatsorgane gebunden.

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August 11, 2025 at 03:37PM

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Verfassungsgericht und das Thema Menschenwürde / Stetter-Karp betont bei Richter-Debatte Bedeutung des Lebensschutzes
Die Wahrheit: Beim Glockenschlag Jungfrauengeburt
Die Wahrheit: Beim Glockenschlag Jungfrauengeburt

Die Wahrheit: Beim Glockenschlag Jungfrauengeburt

https://taz.de/Die-Wahrheit/!6102787/

Z wölf Uhr mittags in Irland. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Raidió Teilifís Éireann (RTÉ) läutet eine Glocke, und zwar 18 Mal. Das veranlasste einen englischen Reporter einmal, die mathematische Kompetenz der Iren in Zweifel zu ziehen. Er wusste nicht, dass es sich um die Angelusglocke handelt.

Das Angelusgebet markiert den Tag, an dem Maria vom Engel Gabriel erfahren hat, dass „der Heilige Geist über sie kommen und sie den Sohn Gottes empfangen“ würde – die Ausrede der Jungfrauengeburt hat selbst in Irland nicht funktioniert, als die Insel noch erzkatholisch war. Stattdessen hat man die ledigen Mütter in Kloster weggesperrt, wo sie für die Nonnen schuften mussten.

Zum ersten Mal läutete die Angelusglocke im Radio am 15. August 1950, also nächsten Freitag vor 75 Jahren. Die Idee stammte vom Erzbischof von Dublin, dem reaktionären John Charles McQuaid. Der Grundstein wurde schon 1922 gelegt, als Irland zum Freistaat wurde. Die neue Regierung nutzte das Radio, um die Vision einer na­tio­nalen Identität zu verbreiten – mit einem Programm, das aus irischer Sprache und Musik, traditionellen Sportarten wie ­Gaelic Football und Hurling, katholischen Gebeten und wenig anderem bestand.

Anfangs wurden die Angelus­glockenschläge live aus der St Mary’s Pro Cathedral übertragen. Obwohl Irland mehrheitlich katholisch ist, hat Dublin lediglich zwei protestantische Kathedralen. Deshalb müssen sich die Katholiken mit einer Kathedrale zweiter Klasse begnügen.

Nugent reicht es nicht

Als RTÉ mehr als ein Jahrzehnt später mit dem Fernsehen begann, wurde die Angelusglocke von kurzen Clips begleitet, in denen Iren und Irinnen innehielten, um über Gott nachzudenken. Tatsächlich sahen sie aber aus, als ob ihnen ein übler Geruch in die Nase gefahren sei. Inzwischen hat man die Filmchen modernisiert, heutzutage zeigen sie Alltagsszenen.

Das reicht Michael Nugent aber nicht. Er ist Schriftsteller und Vorsitzender von ­Atheist Ireland. Er prangert das Angelusgeläute als weiteres Indiz für den Mangel an Säkularismus in der irischen Gesellschaft an. Um zum Beispiel Präsident oder Richter zu werden, muss man einen religiösen Eid ablegen, in dem man Gott bittet, einen bei der Arbeit zu leiten und zu unterstützen. Wenn man vor Gericht steht, muss man einen Eid auf die Bibel schwören. Nach all den Berichten über Hunderte von pädokriminellen Pfaffen erscheint es als grausame Ironie, innezuhalten und den Angelus zu beten.

RTÉ ist der einzige europäi­sche Sender, der die Angelusglocke überträgt. Die tägliche Andacht gehört zu den am längsten laufenden Sendungen Irlands, die folgenden Nachrichtensendungen müssen eine Minute warten. Einen Vorteil hat die Sache aber: Die Glocke erinnert einen daran, sich rechtzeitig mit Hochprozentigem zu versorgen, damit man die Horrornachrichten besser erträgt.

Verschiedenes

via taz.de - taz.de https://taz.de/!p4608/

August 11, 2025 at 07:17AM

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Die Wahrheit: Beim Glockenschlag Jungfrauengeburt
Raus aus der Steuerungsblockade: Warum es [ɪmpækt] braucht
Raus aus der Steuerungsblockade: Warum es [ɪmpækt] braucht

Raus aus der Steuerungsblockade: Warum es [ɪmpækt] braucht

https://www.feinschwarz.net/raus-aus-der-steuerungsblockade/

Es geht nicht weiter und irgendwie geht es auch nicht so richtig voran. Der gute Wille ist meist da, woran es fehlt, sind kluge Diagnosen, […]

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Religion

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August 11, 2025 at 12:05AM

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Raus aus der Steuerungsblockade: Warum es [ɪmpækt] braucht
"Nicht bewerten und nicht verurteilen" / "esperanza" hilft Schwangeren in Not
"Nicht bewerten und nicht verurteilen" / "esperanza" hilft Schwangeren in Not

"Nicht bewerten und nicht verurteilen" / "esperanza" hilft Schwangeren in Not

https://www.domradio.de/artikel/esperanza-hilft-schwangeren-not

Vier senfgelbe Sessel stehen um einen weißen Beistelltisch. Das Zimmer, in dem sie stehen, ist aufgeräumt. Im Regal stehen Bücher Rücken an Rücken. Eine Klangschale ruht still auf einem samtroten Kissen und die Sofakissen sind frisch aufgeschüttelt.

Die LEGO-Lokomotive mit einem Eichhörnchen als Lokführer und einer Giraffe als Reisegast wirkt wie Dekoration und nicht wie tatsächliches Spielzeug. Der Raum strahlt eine vertrauensvolle Ruhe und gleichzeitig eine sterile Zeitlosigkeit aus.

Denn der Raum ist bereit für seine nächste Klientin. Die Frauen, die hierher kommen, haben Fragen und Ängste rund um ihre Schwangerschaft oder die Geburt ihres Kindes. Um die 5.000 vertrauliche Beratungsgespräche im geschützten Rahmen werden jährlich bei esperanza beim Sozialdienst katholischer Frauen in Köln geführt. Esperanza, das heißt Hoffnung.

Hilfe anbieten, gemeinsam Lösungen finden

Hoffnung wollen sie Menschen vor, während oder nach ihrer Schwangerschaft schenken. "Vorwiegend kommen Frauen und Paare zu uns, die finanzielle Unterstützung brauchen", sagt Susanne Breyer. Sie ist Fachbereichsleitung für Kinder, Jugend und Familie beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Köln.

Manche haben Schulden beim Stromanbieter, andere brauchen Verhütungsmittel oder wieder andere suchen verzweifelt einen Krippen- oder Kita-Platz. "Unser Grundsatz ist, dass wir nicht bewerten und nicht verurteilen. Wir hören zu und versuchen, den Blick auf die Ressourcen zu lenken, die es gibt", erklärt Breyer ihr Leitbild.

Der Schutz des menschlichen Lebens ab dem Moment der Empfängnis gehört zu den Grundüberzeugungen der katholischen Kirche. Das führt zu einigen Herausforderungen in der Schwangerenberatung, vor allem bei Konflikten oder in Ausnahmesituationen. Denn neben finanziellen Herausforderungen kommen eben auch Menschen mit harten Schicksalen in die Beratungsstelle von esperanza.

Schutzraum für Klientinnen

Das gegenseitige Vertrauen ist in so einer Ausnahmesituation für die Beraterinnen das A und O. Deshalb finden sämtliche Gespräche in absoluter Vertraulichkeit statt. "Man kennt sich zu Beginn der Beratung nicht und steigt in ein sehr emotionales Thema ein", sagt Susanne Breyer. Zu geschützt sei der Raum zwischen Klientin und Mitarbeitendem.

Anders ließe sich kein Vertrauen aufbauen. Daher hat Susanne Breyer Eindrücke von ihren Kolleginnen und Kollegen gesammelt, die einen Blick in die Beratung ermöglichen.

Abbrüche und Fehlgeburten

"Manchmal kommen Frauen zu uns, die abtreiben wollen und sich eine Zweitmeinung wünschen. Andere haben bereits abgetrieben und suchen einen Weg, damit umzugehen", erzählt Breyer. Denn der Abbruch stelle für die, die kommen, oft einen unveränderlichen Schmerz dar.

Auch Frauen und Paare, deren Fötus im Mutterleib verstorben ist, suchen die Beratung auf. In diesem Fall gehe ein nicht erfüllter Kinderwunsch mit großer Trauer einher. Für Breyer "geht es darum, Gefühle gemeinsam auszuhalten." Diese beiden Extreme stellten eine krasse Gleichzeitigkeit in der Beratung dar, sagt sie.

Besonders schwierig seien Fälle, bei denen die Integrität der Frau verletzt wurde. Gemeint sind damit Gewalttaten in Beziehungen oder Vergewaltigungen. "Die gehen auch uns als Mitarbeitenden sehr nahe", sagt Breyer.

Beratung ohne Schein

Dabei gibt es einen Unterschied zwischen Schwangerschaftsberatung und Schwangerenkonfliktberatung. Aus der Konfliktberatung hat sich die katholische Kirche vor knapp 30 Jahren zurückgezogen. Eine Einrichtung wie esperanza, die in katholischer Trägerschaft liegt, soll deshalb nicht zu einem Schwangerschaftsabbruch raten, selbst wenn der Schwangerschaft eine Vergewaltigung zugrunde liegt.

Nach katholischer Überzeugung hat auch das ungeborene Kind ein Recht auf Leben, ohne Wenn und Aber. Ein Beratungsschein, der zum Schwangerschaftsabbruch berechtigt, wird deshalb von esperanza nicht ausgestellt. Dazu muss die schwangere Frau stattdessen eine Schwangerschaftskonfliktberatung aufsuchen.

Wenn schon bei der Terminvergabe klar wird, dass Klientinnen abtreiben wollten, dann vermittelten sie diese an andere Stellen weiter. "Das ist dann manchmal bitter zu sagen, aber dafür sind wir die falschen Ansprechpartnerinnen", erklärt Breyer. Doch das war nicht immer so.

Das römische Verbot

Am 11. Januar 1998 forderte Papst Johannes Paul II. die deutschen Bischöfe auf, in der kirchlichen Schwangerenkonfliktberatung keine Beratungsscheine mehr auszustellen. Diese würden straffreie Abtreibungen ermöglichen und das Zeugnis der Kirche verdunkeln, sagte er.

Im Kampf für das ungeborene Leben müsse die Kirche klaren Kurs halten, mahnte Johannes Paul II. in seinem Schreiben. Seitdem hat sich am "Nein" aus Rom nichts geändert.

Einige deutsche Bischöfe erwiderten, dass die Beratung mit Schein jährlich tausende Abtreibungen verhindere. Doch der Vatikan blieb bei seiner Haltung. Seit Beginn des neuen Jahrtausends stellen katholische Einrichtungen keine Beratungsscheine mehr aus.

Denn die katholische Kirche definiert den Beginn des Lebens mit der Befruchtung der Eizelle. Von diesem Moment an hat der Embryo dieselben unveräußerlichen Rechte und dieselbe Würde wie Erwachsene. Dazu zählt auch das Recht auf Leben.

"Ein unauflösliches Dilemma"

Aber der Hauptkonflikt bleibt: "Die Rechte der Mutter über ihren Körper stehen den Rechten des ungeborenen Lebens gegenüber", sagt Breyer. Wie damit umgehen, das sei eine sehr tiefgründige Frage. "Das ist ein unauflösliches Dilemma", meint Susanne Breyer.

Auch sie sei für Kinderschutz und den Schutz des ungeborenen Lebens, betont sie. Allerdings sei dieser Schutz ausbaufähig. Einerseits verbiete man Frauen abzutreiben, andererseits bleibe Alkoholkonsum in der Schwangerschaft erlaubt. Obwohl man wisse, dass das dem Kind enorm schade.

Daher sei es bei der Frage des Schutzes des ungeborenen Lebens mit einer Abtreibungsdebatte nicht getan. Oft steckten heftige Einzelschicksale hinter der Frage nach der Möglichkeit, abzutreiben, sagt Breyer. Da gebe es keine generell richtige Antwort für alle. Stattdessen müsse man von Fall zu Fall differenzieren. Das müsse auch den Entscheidungsträgern in der Kirche klar werden, so Breyer.

Vertrauliche Geburt und Babyfenster

Wenn Frauen oder Paare ihr Kind nicht aufziehen können, aber auch nicht abtreiben möchten, gibt es bei esperanza Möglichkeiten. In einer vertraulichen Geburt kann eine schwangere Frau ihr Kind in einem medizinisch sicheren Umfeld anonym zur Welt bringen. Direkt danach wird das Kind zur Adoption freigegeben.

Für Eltern, die bereits ein Kind haben und damit nicht zurechtkommen, gibt es in Köln als letzten Ausweg das Mosesfenster. An diesem Babyfenster werden im Schnitt ein bis zwei Kinder pro Jahr abgegeben. In diesem Jahr hat so bereits ein Säugling den Weg zum Sozialdienst katholischer Frauen und damit zu einer Adoptionsfamilie gefunden.

Bei esperanza haben sie ihren Spielraum gefunden. In Räumen, wie dem mit den vier senfgelben Sesseln. Durch die Beratungen, die sie anbieten, auch ohne Abtreibungsschein.

Denn auch wenn sie diesen nicht mehr ausstellen dürfen, ist Susanne Breyer von der Arbeit ihres Teams überzeugt: "Wir spüren, dass unsere Arbeit hilft, weil wir allein durch die Gespräche und unsere Angebote schon viele Sorgen nehmen können."

Sie sind selbst betroffen und machen sich Sorgen, ob Sie ein Leben mit Kind überhaupt bewältigen können? Die Beratungsstelle in Köln erreichen Sie telefonisch unter 0221-12695 1180 oder per Mail esperanza@skf-koeln.de. Mehr Infos finden Sie hier.

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August 11, 2025 at 05:06AM

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"Nicht bewerten und nicht verurteilen" / "esperanza" hilft Schwangeren in Not
Ein vielfältiges Handwerk / Immer mehr junge Menschen wollen Bestatter werden
Ein vielfältiges Handwerk / Immer mehr junge Menschen wollen Bestatter werden

Ein vielfältiges Handwerk / Immer mehr junge Menschen wollen Bestatter werden

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Das Interesse am Bestatterberuf wächst stetig: Das teilte der Bundesverband Deutscher Bestatter auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Düsseldorf mit. Dies betreffe sowohl Praktikumsanfragen als auch die dreijährige Ausbildung zur Bestattungsfachkraft, die derzeit bundesweit etwa 1.000 Menschen absolvieren.

Der Nachwuchs sei "voller Frauenpower", so der Verband weiter: 2023 seien 57 Prozent der Auszubildenden weiblich gewesen, vergangenes Jahr 59 Prozent. Den zunehmenden Zuspruch erklären sich die Fachleute mit dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit im Beruf, der in den Generationen ab etwa 1980 besonders stark ausgeprägt sei.

Beruf hat sich stark gewandelt

"Die Bestattungsbranche hat ihr Leistungsspektrum in den letzten Jahren immens erweitert - nicht nur verursacht durch den Rückzug der Kirchen", heißt es. Bestatterinnen und Bestatter seien heute "Administratoren, Trauerredner, Seelsorger, Gestalter, Projekt-, Event- und Locationmanager. Sie kümmern sich um den digitalen Nachlass bei Facebook und Co." Dies sei kaum mit dem Aufgabenfeld von vor 30 oder 40 Jahren vergleichbar.

Zugleich brauche es eine geregelte und flächendeckende Qualifikation für das Handwerk. Die Arbeit von Bestatterinnen und Bestattern gehe "geht deutlich über eine gewerbliche Tätigkeit hinaus", erklärt Verbandspräsident Ralf Michal. "Sie begleiten Angehörige im Trauerfall und organisieren professionell alle Abläufe bis zur Beisetzung und darüber hinaus."

Nicht für jede und jeden geeignet

Auf der Homepage erklärt der Bundesverband, was der Beruf im Einzelnen erfordert: Neben der Beisetzung umfasst dies demnach etwa die Beratung über verschiedene Bestattungsformen, die hygienische und kosmetische Versorgung der Verstorbenen, die Organisation von Trauerfeiern, gegebenenfalls Aufbahrung sowie die Überführung Verstorbener, aber auch die Erledigung von Formalitäten und Trauerdrucksachen sowie Beratung zur Bestattungsvorsorge.

Auch gehe der Beruf "mit einer besonderen Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit, den Verstorbenen und deren Angehörigen einher". Es sei daher "bedenklich, dass nahezu jeder trotz fehlender Eignung Bestatter werden kann" - denn selbstständige Bestatter brauchen bislang weder eine Eignungsprüfung noch einen Meistertitel. Die Praxis erfordere jedoch profundes Wissen und eine solide Ausbildung.

Es gibt zu den Bestattungsarten in Deutschland keine repräsentative Statistiken und Umfragen. Nach vorsichtigen Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Bestatter liegt der Anteil von Feuerbestattungen bei etwa 58 Prozent im Jahr. Besonders nachgefragt sind Feuerbestattungen in Nord- und Ostdeutschland, aber auch in den eher katholisch geprägten Regionen nimmt der Trend zur Urne zu. Einzelne Bestatter in Norddeutschland berichten in ihrem Einzugsgebiet von einem Anteil der Feuerbestattung von über 80 Prozent. (DR/dpa)

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August 10, 2025 at 12:33PM

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Papst: Keine Gelegenheit verpassen Liebe zu schenken
Papst: Keine Gelegenheit verpassen Liebe zu schenken

Papst: Keine Gelegenheit verpassen, Liebe zu schenken

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-08/papst-angelus-gaben-gottes-barmherzigkeit-liebe-jugendliche.html

Wir sollten Gottes Gaben in uns nicht verdorren lassen, sondern entfalten und „großzügig zum Wohl anderer einsetzen“. Dazu hat Papst Leo XIV. an diesem Sonntag beim Mittagsgebet am Petersplatz ermutigt.

Hier finden Sie die Ansprache, die Papst Leo XIV. an diesem Sonntag vor seinem Angelusgebet in Rom gehalten hat, in deutscher Übersetzung.

Anne Preckel - Vatikanstadt

Im Zentrum der päpstlichen Katechese stand die Frage, wie wir den „Schatz unseres Lebens“ anlegen sollten. Ausgehend von Jesu Weisung, Besitz zu verkaufen und Almosen zu geben (Lk 12, 32-48), ermutigte der Papst zur Entfaltung von Gottes Gaben in und durch uns.

Entfaltung von Gottes Gaben in und durch uns

„Es geht nicht nur darum, die materiellen Dinge zu teilen, über die wir verfügen, sondern auch unsere Fähigkeiten, unsere Zeit, unsere Zuneigung, unsere Gegenwart und unser Einfühlungsvermögen einzubringen. Kurz gesagt, alles, was einen jeden von uns gemäß Gottes Plan zu einem einzigartigen Gut von unveräußerlichem Wert macht, zu einem lebendigen, pulsierenden Kapital, das pfleglich behandelt und eingesetzt werden muss, um zu wachsen, da es sonst verdorrt und entwertet wird.“

Liebe verwandelt

Gottes Gaben benötigten „Raum, Freiheit und Beziehungen, um sich zu verwirklichen und zu entfalten“, letztlich sei es die „Liebe, die allein jeden Aspekt unseres Daseins verwandelt und veredelt, indem sie uns Gott immer ähnlicher werden lässt“, betonte der Papst.

Barmherzigkeit sei die „sicherste und gewinnbringendste Bank“, der wir den „Schatz unseres Lebens“ anvertrauen könnten, fuhr er fort. Auch sie beinhalte eine verwandelnde Kraft, die den Gebenden wie Empfangenden bereichere.

Mit Barmherzigkeit Spaltungen heilen

Papst Leo rief dazu auf, überall - in der Familie, der Pfarrei, der Schule, am Arbeitsplatz – keine Gelegenheit zu verpassen, um Liebe zu schenken. „Das ist die Wachsamkeit, die Jesus von uns verlangt: dass wir uns daran gewöhnen, aufmerksam, bereit und sensibel füreinander zu sein, so wie er es in jedem Augenblick für uns ist.“

In einer durch Spaltungen gezeichneten Welt brauche es „Wächter der Barmherzigkeit und des Friedens“, so der Papst weiter – wie die vielen Jugendlichen, die zum Heiligen Jahr nach Rom gekommen seien, würdigte er die Pilger des jüngst beendeten Weltjugendtreffens in Rom. Dafür bete er zur Gottesmutter Maria, so der Papst, der im Anschluss das Mittagsgebet sprach.

(vatican news – pr)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

August 10, 2025 at 12:33PM

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Papst: Keine Gelegenheit verpassen Liebe zu schenken
I Was A Pastor At A Megachurch. Then Someone Asked Me A Question That Turned My Life Upside Down.
I Was A Pastor At A Megachurch. Then Someone Asked Me A Question That Turned My Life Upside Down.

I Was A Pastor At A Megachurch. Then Someone Asked Me A Question That Turned My Life Upside Down.

https://www.huffpost.com/entry/pastor-megachurch-gay-coming-out-secret_n_68979ab5e4b041ecaf5058f2

He stood just inside my office. He’d pulled the door closed behind him.

“I need to ask you a question,” he told me.

It was 2015. I was a 44-year-old pastor. My desk was cluttered with set lists for the upcoming church series. That weekend, I was to sing “Beautiful Things” by Michael Gungor — a song I adored. It promised I could be new. There was nothing I wanted more.

There it was. It surprised me, but I was strangely calm. It was a question I hadn’t been asked since college. A question I’d been haunted by since junior high. The words coursed through my body looking for an answer — an answer I owed only myself.

I was sure his question also lingered in the minds of other colleagues and the community I’d built around myself, even if I had been married to a woman for over 20 years.

Sure, he’s gay. But he’s doing God a solid by living like a straight man — avoiding the “wide path” that leads to eternal darkness.

Most knew it wasn’t their business to ask, but he wanted to know. He had his reasons.

A list of books I’d purchased from Amazon were visible on my profile. One of the church parishioners had seen it and this information had gotten around. The particular book in question was about sexual orientation. I was searching for answers, even though answers weren’t what I needed. Freedom was what I needed.

“Are you?” he asked again. He didn’t seem angry, he seemed uncomfortable, and rightly so. But I wasn’t. I was born into the Church like it was my fucking birthright. I was used to judgment. Churches like mine were renowned for it.

I’d never seen him look unsure of himself. This was a good leader — decisive and strong. He’d always treated me well. I wondered if he’d paused outside my office before entering. I wondered how long it had taken him to find the courage to ask the question we both knew could end my career as a pastor. It felt like someone had put him up to it — even if he believed that someone was God.

“I have never cheated on her — not ever,” I finally said. I didn’t answer his question, but I did tell the truth. There was cheap tension between us — something neither of us was being compensated for.

If I could go back in time, I’d look him directly in the eye and say, “Yeah. I’m gay. So fucking what.”

The author performing “What About Us” with St. Luke’s UMC (a queer-affirming church in Indianapolis) in June 2019.

Video directed by Brian Schnitz

Less than six months later, I would be gone from that church. Not because I was gay, but because I’d been publicly calling attention to our collective lack of love, care and support for the LGBTQ community. As a spiritual community, we needed to do better.

Years earlier, while working at a different church as a young minister, I joined AVOL (AIDS Volunteers of Lexington), serving as a caregiver for queer individuals with HIV and AIDS. Initially, I was questioned by board members who wanted to know if I had ulterior motives of “saving someone’s soul.” I told them I didn’t. After that, they passed me through, and I met Phillip.

I did Phillip’s laundry, took him to doctor’s appointments, and attended his very gay birthday party with my 6-month-old baby girl. I tried to get our church involved in the upcoming annual AIDS walk — a tangible way to put our message of love, hope and service to work. I posted a sign-up sheet in our church lobby. Unfortunately, though not surprisingly, no one from our church showed for the event.

Sixteen years later, I’d grown weary of the church’s reticence and downright opposition to including LGBTQ people in spiritual communities. So, I began having conversations, mostly behind closed doors, and over time, was seen as a sympathizer.

In April 2015, I wrote and published an essay about Caitlyn Jenner, encouraging Christian people to embrace our transgender brothers and sisters by listening to their stories, using their chosen pronouns, and loving them in real ways. Within 48 hours, I received an email from leadership asking that I retract my public statements, which is when I knew it was time to go.

Our church welcomed 8,000 people each weekend. It was a megachurch. Each weekend, I stood before a massive crowd, singing my guts out about the love of God. But I knew if I stayed, I’d never be able to sing over my queer family or safely invite them into that space. I couldn’t do it anymore.

I wasn’t thrown out. Instead, I was told they wouldn’t tolerate my publicly saying things about welcoming queer people. But it was too late. Something had changed in me. I couldn’t make that promise. So, I resigned.

I imagine leadership was relieved.

He walked away. He wasn’t fired.

This was the story. This was how we shared it with the congregation. It never got ugly during this time of transition. I would never have done that, and neither would they. Instead, we walked quietly away from each other.

The author and his sister, Trina, at a family wedding in May 2011.

Leaving the church isn’t a badge of honor. In fact, quite the opposite. It’s something I’ve had to make peace with. I waited so long to speak out — too long. But once I left, I made a promise to never again work for any organization that excludes LGBTQ people from their communities.

By the end of that year, I founded a nonprofit focused on survivors of sexual abuse, channeling my personal experiences and past into helping others. I was moving on. A year after that, my first book was published. Things were going well, though, inside, the secret of my sexuality was eating me alive.

The real turning point came in November 2016. A little over a year after leaving the megachurch, I stood at the graveside service of my sister’s funeral. Trina had died of metastatic breast cancer. Having lost all her hair in chemo, she wanted to be buried without her wig because she didn’t want to pretend it hadn’t been a battle. She was herself — always. I wasn’t sure I had ever been.

At the end of the service, everyone headed for their cars. Before leaving the cemetery, I ran back and stood alone before her grave — a hoop of flowers surrounding us. I needed to tell her one last thing.

“I should have told you this before,” I said, “even though I’m sure you already know.” I took a deep breath and closed my eyes. “I think I’m gay, Trina. I’m pretty sure I am, and I don’t know what to do.”

I wiped my tears, told her I loved her, and headed back to my car.

At 45 years old, here are the words I heard ringing out — echoing through every part of me — after my sister’s death:

Life is short, brother. So, get on with it.

For me, this was the beginning.

One year from the day of my sister’s funeral, I shared my coming-out story on social media. To give my family time to process this life change privately, I had waited until after the divorce was finalized to go public.

A comment on my Facebook coming-out post read: Oh yeah, real brave to walk out on your wife and kids! Matt’s a real hero.

The vitriol was painful. It was difficult to watch those I’d considered friends disappear from my life, but I could no longer live a lie dictated by religious extremism.

I understood people’s anger. I hadn’t lived honestly. I had pretended to be someone I wasn’t. Over the years, however, I’ve come to understand this differently. None of us has life figured out. The best we can do is do our best. And within the birthright I’d been given — this straight life I trusted was designed by God — this was my best.

The author (left) and his husband, Chris, celebrating at Cincinnati Pride in June 2023.

Since coming out, I’ve lost friends and family members I deeply love. I’ve disappointed many people. But this one thing remains the same: I didn’t disappoint myself. What was happening inside me — the lie I was living — needed to come to an end, or it is likely I wouldn’t be here.

I chose me. I don’t regret it.

With the onslaught of negativity and accusation, I kept two thoughts in front of me. The first: I wasn’t happy in my life and believed a change — this change — could bring happiness and peace.

The second: The life I’d been living wasn’t the life I’d imagined or longed for. I wanted something else. Something that fit who I was. This didn’t make me a bad person. It made me human. The choice was mine to make.

Were there hurdles? Yes. There were major hurdles.

Consequences? There were those too. Major consequences.

I did not make this transition in isolation. A therapist, mentor and friends were all there walking me through. The path forward was challenging, but in my experience, easy decisions often complicate life, whereas doing the hard, yet necessary thing leads to a balanced, manageable and more fulfilling life.

In November 2020, I sat in my friend Daniel’s home, scrolling through Tinder. My 50th birthday was a week away and I was in a terrible funk. What I wanted was a husband — someone who would love me like crazy. I thought it might never happen.

With each swipe, I explained to Daniel why I didn’t want any of these Tinder men and why they probably didn’t want me either. Daniel took my phone, scrolled through a few pictures, and held up a photo of a very handsome guy.

“He looks like a game show host,” I said, feeling real sorry for myself.

Daniel looked back at the picture.

“Boo ... LOOK AT HIM! He’s handsome. His profile is great. He’s a family man. And he’s YOUR AGE!”

“Hi, 911? I’d like to report a personal attack,” I replied.

Daniel rolled his eyes, and without my consent, swiped right on Christopher David Evans. As soon as he did, a digital graphic bounced across the screen of my phone.

The next day, I woke up to a message in my Tinder inbox from the game show host.

Can I take you out for coffee on your birthday?

I couldn’t have possibly known it at the time, but this was the day my life g

·huffpost.com·
I Was A Pastor At A Megachurch. Then Someone Asked Me A Question That Turned My Life Upside Down.
Irgendwo zwischen Hallelujah und Torjubel / Überraschende Gemeinsamkeiten von Kirchen- und Stadiongesängen
Irgendwo zwischen Hallelujah und Torjubel / Überraschende Gemeinsamkeiten von Kirchen- und Stadiongesängen

Irgendwo zwischen Hallelujah und Torjubel / Überraschende Gemeinsamkeiten von Kirchen- und Stadiongesängen

https://www.domradio.de/artikel/ueberraschende-gemeinsamkeiten-von-kirchen-und-stadiongesaengen

Ob "Großer Gott, wir loben dich" oder "Schalalalala" - gesungen wird in der Kirche wie im Stadion. Zwischen beiden Arten von Gesang gibt es dabei tatsächlich Gemeinsamkeiten, wie der Musikwissenschaftler Joachim Thalmann der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Nürnberg zum Bundesligastart sagte. So bewegten sich Fangesänge oft im selben Tonbereich wie gregorianische Choräle, nämlich rund um den Ton C1. "Das liegt daran, dass beides oft von Männern gesungen wird und das eine Lage ist, in der die meisten Männer gut singen können", so der emeritierte Professor für Musikwissenschaft.

Auch das Phänomen der Kontrafraktur - eine bekannte Melodie mit einem neuen Text zu versehen - sei bei Fußball-Gesängen wie bei Kirchenliedern vorhanden, so Thalmann weiter. So liege etwa dem Karfreitags-Klassiker "O Haupt voll Blut und Wunden" ein umgedichtetes weltliches Lied zugrunde. Ähnlich verhalte es sich, wenn Fußballfans ihre Anfeuerungsrufe auf leicht mitzusingende Melodien von Kinderliedern, Karnevalsschlager oder Hits aus Rock und Pop dichteten. In beiden Fällen diene dies der Verbreitung und dem Wiedererkennungswert. Auch manche Vereinshymnen bedienten sich dieses Prinzips.

Singen verstärkt Gemeinschaftsgefühl

Elemente wie Gesang, Tanz, Maskierung und Narkotikum ließen sich schon bis in die Naturreligionen zurückverfolgen, so Thalmann weiter. Diese Dinge gebe es auch im Stadion, etwa die Fangesänge, La-Ola-Wellen, Fanschals und Bier. Gottesdienste wie Sportveranstaltungen seien besondere Zeiten abseits des Alltags. Bei beidem entstehe ein Gefühl der Gemeinschaft, das durch das Singen verstärkt werde. "In einem Gottesdienst erleben wir, dass wir unser irdisches Dasein mit allen Macken und Kanten irgendwie leichter annehmen können. Erstens, weil wir merken, dass wir alle im selben Boot sitzen, und zweitens, weil wir eine Ahnung von dem bekommen, wie es besser sein könnte."

Etwas Ähnliches erlebten Fans im Stadion: "Mit dem Unterschied, dass sich unten auf dem Platz eine große Lotterie abspielt." Es gelte aber: "Wenn man ein gutes Spiel gesehen hat, baut einen das auf. Man kommt stärker aus dem Stadion raus, als man reingegangen ist." Fußballspiele erfüllten heute oft die Funktion, die früher Gottesdienste gehabt hätten: "Sie sind eine Art gesellschaftlicher Blitzableiter und sorgen dafür, dass die Leute eine Woche lang wieder aufrecht durchs Leben gehen können."

Religion

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August 10, 2025 at 05:04AM

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Irgendwo zwischen Hallelujah und Torjubel / Überraschende Gemeinsamkeiten von Kirchen- und Stadiongesängen
USA: Papst Leo als Umfragen-König
USA: Papst Leo als Umfragen-König

USA: Papst Leo als Umfragen-König

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-08/gallup-umfrage-papst-leo-xiv-usa-beliebtheit-politik-franziskus.html

Papst Leo XIV. wird in einer neuen Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Gallup als beliebtester internationaler Politiker aufgeführt.

Leo XIV. will bei seinem Besuch in dem Marienheiligtum eine Messe mit Bedürftigen feiern. Das gab die Präfektur des Päpstlichen Hauses am Donnerstagabend bekannt. Diesen Freitag ...

Die Umfrage zeigt auch, dass der neue Papst – der erste US-Amerikaner in diesem Amt – breite Zustimmung bei seinen Landsleuten findet. Die Umfrage wurde vom 7. bis 21. Juli telefonisch unter 1.002 Erwachsenen im ganzen Land durchgeführt. Sie ergab, dass 57 Prozent der Befragten Papst Leo positiv bewerteten, 11 Prozent ihn ablehnten und 31 Prozent keine Meinung hatten. Von dieser letzten Gruppe gaben 18 Prozent an, dass sie den Papst nicht gut genug kennen, um sich ein Urteil zu bilden, während die restlichen 13 Prozent noch nie von ihm gehört hatten.

Darüber hinaus, so Gallup, wird Papst Leo über alle Parteigrenzen hinweg positiver gesehen als „die anderen politischen Persönlichkeiten, die in der aktuellen Umfrage bewertet wurden“. Gleichzeitig stellt das Institut fest, dass „er entsprechend den ideologischen Unterschieden in seinen Bewertungen bei den Demokraten beliebter ist als bei den Republikanern“.

Vor Selenskyj und Sanders

Die Gallup-Umfrage ist die erste ihrer Art seit Robert Francis Prevosts Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche am 8. Mai. Papst Leo begeht am 16. August seine ersten hundert Tage im Papstamt. Die Befragten gaben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Zustimmungsrate von 52 Prozent während 34 Prozent ihn ablehnten und 14 Prozent keine Meinung hatten. Hinter ihm lag der US-Senator Bernie Sanders, der von 49 Prozent positiv und von 38 Prozent negativ bewertet wurde, während 14 Prozent keine Meinung hatten.

Die meisten befragten Amerikaner (57 Prozent) lehnten US-Präsident Donald Trump ab, 41 Prozent befürworteten ihn und nur 2 Prozent hatten keine Meinung. Vizepräsident J.D. Vance erzielte eine Ablehnungsrate von 49 Prozent, 38 Prozent sahen ihn positiv und 13 Prozent hatten keine Meinung.

Zahlen fast identisch zu denen der Vorgänger

Papst Leo führte auch die Rangliste bei der „Netto-Beliebtheit“ an, die die Differenz zwischen positiven und negativen Prozentpunkten darstellt. Hier kommt der Papst auf 46 Prozent. Gallup merkt an, dass „die Netto-Beliebtheit für diese Vergleiche am effektivsten ist, da sie die großen Unterschiede in der Vertrautheit der Amerikaner mit den verschiedenen Persönlichkeiten berücksichtigt“. Mit Ausnahme von Papst Leo, Selenskyj und Sanders hatten alle übrigen Führungskräfte auf der Gallup-Liste eine negative Netto-Beliebtheit, darunter der französische Präsident Emmanuel Macron mit -1 Prozent und der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk mit -28 Prozent.

Gallup verglich auch die Bewertung von Papst Leo mit früheren Umfragen zu Papst Franziskus und Papst Benedikt XVI. Dabei stellt sich heraus, dass die Zahlen des neuen Papstes „nahezu identisch“ mit denen seiner Vorgänger in den Anfängen ihres jeweiligen Pontifikats sind. Im Jahr 2013 stellte Gallup fest, dass 58 Prozent Papst Franziskus befürworteten und 10 Prozent ihn ablehnten, während Papst Benedikt im Jahr 2005 von 55 Prozent positiv und von 12 Prozent negativ bewertet wurde.

Zustimmung ist bei Liberalen höher als bei Konservativen

Unter den US-Katholiken erhielten Papst Leo (76 Prozent), Papst Franziskus (80 Prozent ) und Papst Benedikt (67 Prozent) „in ihren ersten Bewertungen eine überdurchschnittlich hohe Zustimmung“, so Gallup. Das Unternehmen stellte außerdem fest, dass sich Papst Leo von seinen Vorgängern dadurch unterscheidet, dass seine Zustimmungsrate „unter Liberalen höher ist als unter Konservativen (65 gegenüber 46 Prozent)“.

Im Gegensatz dazu neigten Konservative dazu, Papst Benedikt und Papst Franziskus in den ersten Tagen ihres Pontifikats positiver zu bewerten. Papst Benedikt behielt diesen Vorsprung bei den Konservativen laut den Daten von Gallup aus dem Jahr 2010 bei, die drei Jahre vor seinem Rücktritt im Jahr 2013 erhoben wurden. Die Beliebtheit von Papst Franziskus bei den Konservativen sank, wobei seine Gallup-Zahlen vom Dezember 2023 eine Zustimmung von 70 Prozent bei den Liberalen und 42 Prozent bei den Konservativen zeigten.

(osv – sk)

Religion

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August 10, 2025 at 11:28AM

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USA: Papst Leo als Umfragen-König
Fluchen für den guten Zweck / Die "Leck-mich-am-Arsch-Kapelle" in Eynatten-Lichtenbusch
Fluchen für den guten Zweck / Die "Leck-mich-am-Arsch-Kapelle" in Eynatten-Lichtenbusch

Fluchen für den guten Zweck / Die "Leck-mich-am-Arsch-Kapelle" in Eynatten-Lichtenbusch

https://www.domradio.de/artikel/die-leck-mich-am-arsch-kapelle-eynatten-lichtenbusch

Die Geschichte der Errichtung von Gotteshäusern füllt dicke Bände. "Die Säulen der Erde" von Ken Follett ist so einer oder "Die Kathedrale des Meeres" von Ildefonso Falcones. Über diese kleine Kapelle hier ist noch kein Buch geschrieben worden. Aber ihre Entstehungsgeschichte ist so originell, dass sie es allemal wert ist, erzählt zu werden: die Banneux-Kapelle in Eynatten-Lichtenbusch im belgisch-deutschen Grenzgebiet zwischen Raeren und Aachen.

Die Geschichte beginnt 1933 im 33 Kilometer Luftlinie entfernten Banneux, auf der Hochebene der Ardennen. Dort erschien, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, der Überlieferung nach die Gottesmutter Maria insgesamt acht Mal einem elfjährigen Mädchen und stellte sich als die "Jungfrau der Armen" vor. Heute kommen jährlich mehrere hunderttausend Menschen in den Wallfahrtsort.

1967 pilgerte auch der damalige Pfarrer vom belgischen Eynatten, Leon Dederichs, nach Banneux; und er brachte eine sehr stattliche Marienstatue von dort zurück. Doch wo sollte sie zu stehen kommen? Geld für eine eigene Marienkapelle war nicht am Horizont. Der Wirt der Lichtenbuscher Gaststätte in der Raerener Straße, Max Schumacher, bot der Maria dort eine Behelfsunterkunft.

Ein Mal fluchen: 1 Mark

Doch nicht nur das - er hatte auch die entscheidende Idee: Wenn kein Geld für eine Kapelle da ist, dann muss man es halt generieren. Und so eröffnete Schumacher seiner perplexen Kundschaft: Wer künftig in seinem Wirtshaus - beziehungsweise in Marias Gegenwart - flucht oder Schimpfwörter benutzt, der muss eine Mark oder 20 belgische Francs ins Kapellen-Sparschwein einzahlen. Gesagt, geflucht: Die Gäste fanden rasch Spaß an ihrer frommen Unflat; sie schimpften sozusagen auf Teufel komm raus. Es müssen muntere Abende gewesen sein in jenen Tagen...

Jedenfalls: Das Schweinchen wurde schon bald dicker, das Gotteshaus nahm Gestalt an. Und auch ein Name war im Volksmund schnell gefunden: die "Leck-mich-am-Arsch-Kapelle"; offiziell: die Banneux-Kapelle. Ihren Platz fand sie schließlich 1968 am Waldrand von Lichtenbusch, am Ausgang der Straße, die "Totleger" heißt, buchstäblich auf der Grünen Grenze zwischen Belgien und Deutschland. 1992 wurde sie um eine Antonius-Kapelle mit Glockenturm erweitert.

"Danke, dass Ina gesund ist!"

Dankestafeln aus mehreren Jahrzehnten an der Seitenwand bestätigen, was der Kurator der Kapelle, Maximilian Schumacher, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), erklärt: Die Muttergottes-Gebetsstätte werde von der örtlichen Bevölkerung seit jeher stark angenommen. Immer wieder halten auch Radfahrer am Freyenter Wald, steigen ab und verweilen einige Augenblicke. "Danke für bestandene Prüfung", heißt es auf den Tafeln; oder: "Danke, dass Ina wieder gesund ist!" Mit dem Verkauf der Kerzen an der Kapelle unterstützt die Dorfbevölkerung über soziale Einrichtungen Hilfsbedürftige, mit mehreren tausend Euro im Jahr.

In einer August-Nacht 2022 dann, es war ein heißer Sommer, brannte die Banneux-Kapelle lichterloh. Die Feuerwehr konnte noch Schlimmeres verhindern. Wieder musste nun Hand angelegt, das Areal großenteils neugestaltet werden; und im Oktober 2023 konnte Pastor Peter Dries mit einer religiösen Feier die Wiedereinweihung begehen. Allerdings: Fluchen war für diesmal nicht mehr nötig. Die Feuerversicherung stand für den größten Teil der Kosten gerade.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

August 9, 2025 at 09:55AM

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Fluchen für den guten Zweck / Die "Leck-mich-am-Arsch-Kapelle" in Eynatten-Lichtenbusch
Heiliger Stuhl: Verordnung zur Vergabe öffentlicher Aufträge veröffentlicht
Heiliger Stuhl: Verordnung zur Vergabe öffentlicher Aufträge veröffentlicht

Heiliger Stuhl: Verordnung zur Vergabe öffentlicher Aufträge veröffentlicht

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-08/heiliger-stuhl-dekret-vergabe-oeffentliche-auftraege-transparenz.html

Wie Transparenz, Kontrolle und Wettbewerb bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Heiligen Stuhles und des Staates der Vatikanstadt garantiert werden sollen, geht aus einer Verordnung des vatikanischen Wirtschaftssekretariats hervor, die an diesem Samstagmittag veröffentlicht wurde.

Handel muss den Prinzipien der Gerechtigkeit und Solidarität folgen. Das hat der Vatikanvertreter bei den Vereinten Nationen, Gabriele Caccia, bei einer Konferenz zu ...

Vatican News

Das am 9. August veröffentlichte Dekret (Allgemeines Ausführungsdekret Nr. 1/2025 des Wirtschaftssekretariats) erläutert, wie Transparenz-, Kontrolle- und Wettbewerbs-Vorschriften bei den Vergabeverfahren öffentlicher Aufträge des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt umgesetzt werden sollen.

Es nimmt Bezug auf ein Apostolisches Schreiben vom 1. Juni 2020 (Motu Proprio „Vorschriften über Transparenz, Kontrolle und Wettbewerb bei den Vergabeverfahren öffentlicher Aufträge des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt“), das am 16. Januar 2024 geändert worden war (durch das Motu Proprio „Per meglio armonizzare“ - „Zur besseren Harmonisierung“).

Das Dekret, am 5. August 2025 vom Präfekten des Dikasteriums Maximino Caballero Ledo unterzeichnet, ist in acht Titel und 52 Artikel gegliedert und legt die Modalitäten für die Anwendung des Motu Proprio „Per meglio armonizzare“ fest, das die Aktualisierung des Vergabekodex des Heiligen Stuhls regelt. Es ist das Ergebnis einer synergetischen Zusammenarbeit verschiedener vatikanischer Einrichtungen mit dem Ziel einer weiteren Vereinfachung der Beschaffungsverfahren.

Transparenz, Kontrolle und Wettbewerb

Die Aktualisierung bekräftigt die Ziele von Transparenz, Kontrolle und Wettbewerb bei den Vergabeverfahren öffentlicher Aufträge des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt sowie die Gleichbehandlung der Wirtschaftsteilnehmer und die Nichtdiskriminierung der Bieter. Sie fördert die zeitnahe Verwaltungstätigkeit und die Umsetzung der Prinzipien von Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit unter Beachtung der Soziallehre der Kirche.

Mit dem neuen Vergabekodex, der die gesammelten Erfahrungen aufgreift und der im Einklang mit der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium steht, soll das Erfordernis von Transparenz und Kontrolle mit der Notwendigkeit der Straffung verbunden werden. Ziel ist ein praxisorientierter Ansatz, der wirtschaftliche Entscheidungen in Richtung einer immer stärkeren Ethik und einer nachhaltigen Nutzung der Ressourcen lenkt.

Das Dekret wurde durch Veröffentlichung auf der Internetseite des L’Osservatore Romano verkündet und tritt am 10. August in Kraft. Danach wird es auf der Website www.bandipubblici.va veröffentlicht und in die Acta Apostolicae Sedis aufgenommen.

(vatican news)

     

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

August 9, 2025 at 12:29PM

·vaticannews.va·
Heiliger Stuhl: Verordnung zur Vergabe öffentlicher Aufträge veröffentlicht
Rubio welcomes new American dynamic in papal relationship lauds Vatican diplomacy
Rubio welcomes new American dynamic in papal relationship lauds Vatican diplomacy

Rubio welcomes new ‘American’ dynamic in papal relationship, lauds Vatican diplomacy

https://www.catholicnewsagency.com/news/265871/rubio-welcomes-new-american-dynamic-in-papal-relationship-lauds-vatican-diplomacy

U.S. Secretary of State Marco Rubio speaks with EWTN News anchor Raymond Arroyo on “The World Over with Raymond Arroyo” on Aug. 7, 2025. / Credit: “The World Over with Raymond Arroyo”/Screenshot

Washington, D.C. Newsroom, Aug 8, 2025 / 14:08 pm (CNA).

As the 100th day of Pope Leo XIV’s pontificate approaches, U.S. Secretary of State Marco Rubio said the United States and the Vatican have a “good relationship, but it’s new.” He explained: “A new papacy” brings “a new direction.”

In a Thursday interview with EWTN’s “The World Over with Raymond Arroyo,” Rubio explained the first American pope can benefit U.S. and Vatican relations because the pope can understand Americans’ “history, our politics, our culture, [and] what’s going on here.”

Rubio discussed that when previously interacting with leaders of the Catholic Church, they were “almost invariably from some other country.” So when in Rome for Pope Leo XIV’s installation, Rubio said it was “almost surreal” to “interact with an American.”

“Right now it’s new and the papacy has only been there for less than 100 days,” Rubio said. But there has already been “good communication” between the nation and the Vatican, specifically about the Catholic church attacked in Gaza, he said. Following the bombing, Rubio indicated, the U.S. spoke with the Church “extensively about Gaza” and “to facilitate visits.”

“I’m speculating … but I think one of the things that the cardinals probably chose is someone that could provide a period of stability and consistency as the Church faces a myriad of challenges around the world,” America’s top diplomat said. Someone who can “reach out to areas where the Church is growing but also reinvigorate the Church in some places where perhaps it’s struggling.”

“I know they’re deeply concerned, for example, that the Church is being heavily persecuted in Nicaragua,” Rubio explained. “They’re always concerned about the Church in China, which has been a point of friction with the U.S. government in the past.”

“I think the Vatican can play a very key role in many parts of the world. They’re actually very skilled diplomatically. In the end, their No. 1 goal has to be … the Church and its presence in different places.”

The Vatican has “offered to get involved in any way [it] can” when it comes to “bringing about peace as a forum or as a facilitator,” Rubio said.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

August 9, 2025 at 01:18AM

·catholicnewsagency.com·
Rubio welcomes new American dynamic in papal relationship lauds Vatican diplomacy
St. Augustines impact on the first 3 months of Pope Leo XIVs pontificate
St. Augustines impact on the first 3 months of Pope Leo XIVs pontificate

St. Augustine’s impact on the first 3 months of Pope Leo XIV’s pontificate

https://www.catholicnewsagency.com/news/265875/st-augustines-impact-on-the-first-3-months-of-pope-leo-xivs-pontificate

Pope Leo XIV and St. Augustine. / Credit: Daniel Ibáñez/EWTN News and Public Domain

ACI Prensa Staff, Aug 8, 2025 / 15:53 pm (CNA).

Today marks three months since Pope Leo XIV first appeared on the central balcony of the Vatican basilica after being elected the successor of St. Peter.

In that first urbi et orbi message, delivered on May 8, the Holy Father expressed the words that would mark the beginning of his pontificate: “I am an Augustinian, a son of St. Augustine, who once said, ‘With you I am a Christian, and for you I am a bishop.’ In this sense, all of us can journey together toward the homeland that God has prepared for us.”

Over the last three months, Pope Leo has cited his spiritual father, St. Augustine, on multiple occasions, establishing a pastoral approach deeply rooted in the Augustinian tradition.

In messages about artificial intelligence and in speeches addressed to young people or pilgrims, Pope Leo XIV has taken every opportunity — through his speeches, audiences, and homilies — to offer valuable teachings inspired by St. Augustine of Hippo.

In most of his discourses, he has quoted one of the saint’s best-known works: “Confessions.” He did so in his homily during the Mass for the inauguration of his Petrine ministry, celebrated on May 18. He has also referred to other fundamental works by the bishop of Hippo, such as the “Commentary on the Psalms” and “The City of God.”

Unity in Christ

One of the recurring themes in Pope Leo XIV’s teaching during these first months has been the importance of unity in Christ. It is no coincidence that the Holy Father chose the motto “In Illo uno unum” (“In the One — that is Christ — we are one”), taken from St. Augustine, for his episcopal ministry.

During an audience with ecumenical delegations, the pope recalled that unity “has always been a constant concern of mine, as witnessed by the motto I chose for my episcopal ministry.”

“Our communion is realized to the extent that we meet in the Lord Jesus. The more faithful and obedient we are to him, the more united we are among ourselves. We Christians, then, are all called to pray and work together to reach this goal, step by step, which is and remains the work of the Holy Spirit,” the pope said on that occasion.

He has also made this call to unity in other contexts, such as in his message to the Pontifical Mission Societies, in which he recalled that “it is in the Trinity that all things find their unity. This dimension of our Christian life and mission is close to my heart,” noting that “Christ is our savior and in him we are one, a family of God, beyond the rich variety of our languages, cultures, and experiences.”

The heavenly homeland

“You have made us for yourself, [Lord], and our hearts are restless until they find rest in you” (“Confessions,” 1,1.1). This famous quote, which summarizes the core of Augustinian spirituality, has been cited by the Holy Father on more than one occasion, such as in his message to the International Federation of Catholic Universities.

Pope Leo XIV thus reminds us that human beings were created for God and that only in him can we find complete happiness.

In his message for the World Day of Migrants and Refugees, he emphasized the “pilgrim dimension” of the Church, “perpetually journeying toward her final homeland, sustained by a hope that is a theological virtue.”

He warned that “each time the Church gives in to the temptation of ‘sedentarization’ and ceases to be a ‘civitas peregrine,’ God’s people journeying toward the heavenly homeland (cf. Augustine, ‘De Civitate Dei,’ Books XIV-XVI), she ceases to be ‘in the world’ and becomes ‘of the world’ (cf. Jn 15:19).”

Addressing young people participating in an event in Medjugorje, he recalled an idea of St. Augustine, who “does not speak about the house of the Lord as a distant destination but rather announces the joy of a journey experienced together, as a pilgrim people.”

A faith lived with humility and compassion

In light of the parable of the good Samaritan, Pope Leo XIV exhorted the faithful in a homily delivered on July 13 in Castel Gandolfo to look at our neighbor “with the eyes of the heart.”

Quoting St. Augustine, he emphasized that “Jesus wanted to be known as our neighbor. Indeed, the Lord Jesus Christ makes us realize that he is the one who cared for the half-dead man beaten by robbers and left on the side of the road (‘De Doctrina Christiana,’ I, 30.33).”

In a June video message addressed to the youth of Chicago and the whole world, the Holy Father recalled that the saint of Hippo taught that “if we want the world to be a better place, we have to begin with ourselves, we have to begin with our own lives, our own hearts.”

Also, during the June 25 general audience, he recalled the words of St. Augustine in his work “Sermones,” in which he stated that “the crowd jostles, faith touches.”

“Every time we perform an act of faith addressed to Jesus, contact is established with him, and immediately his grace comes out from him. At times we are unaware of it, but in a secret and real way, grace reaches us and gradually transforms our life from within,” the Holy Father said.

This story was first published by ACI Prensa, CNA’s Spanish-language news partner. It has been translated and adapted by CNA.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

August 9, 2025 at 01:18AM

·catholicnewsagency.com·
St. Augustines impact on the first 3 months of Pope Leo XIVs pontificate
"Man kann den Film gucken und Mel Gibson trotzdem blöd finden" / Was ist von Mel Gibsons Film zur Auferstehung Christi zu erwarten?
"Man kann den Film gucken und Mel Gibson trotzdem blöd finden" / Was ist von Mel Gibsons Film zur Auferstehung Christi zu erwarten?

"Man kann den Film gucken und Mel Gibson trotzdem blöd finden" / Was ist von Mel Gibsons Film zur Auferstehung Christi zu erwarten?

https://www.domradio.de/artikel/was-ist-von-mel-gibsons-film-zur-auferstehung-christi-zu-erwarten

DOMRADIO.DE: Dass christliche Inhalte im Kino große Massen erreichen, ist eher selten. Umso überraschender war 2004 der Erfolg von "Die Passion Christi". Über 600 Millionen Dollar spielte der Film ein. Nun ist eine Fortsetzung geplant. Die Auferstehung Christi soll 2027 in zwei Teilen zu Ostern und Himmelfahrt in die Kinos kommen. Regisseur und Produzent Mel Gibson steht allerdings in der Kritik. Kann man mit biblischen Geschichten auch heute noch Leute mitreißen?

Uwe Reckzeh-Stein (Theologe und Podcaster der "Popcornpilger"): Ja. Ich musste beim Stichwort "geringe Publikumswirkung" direkt an unsere mitteleuropäische Sichtweise denken. In den USA sieht das ganz anders aus. Dort gibt es viele religiöse Filme, die auch kommerziell sehr erfolgreich sind, weil die Gesellschaft insgesamt religiöser geprägt ist.

Beispiele wären "Risen" von 2016 mit Joseph Fiennes oder "Son of God" von 2014. Diese Filme laufen hierzulande eher unter dem Radar, oft direkt im Streaming, obwohl sie hochwertig produziert sind. Insofern ist es nicht abwegig, dass jemand wie Gibson wieder so einen Stoff verfilmt.

DOMRADIO.DE: Die Darstellung vom Leiden Jesu wurde damals wegen ihrer Brutalität stark kritisiert. Ist das gerechtfertigt?

Reckzeh-Stein: Ja, natürlich. Inszenierungen darf und soll man kritisch hinterfragen. Gerade bei diesem Film wurde Gewalt sehr ausführlich dargestellt. Da ist Kritik angebracht. Ob es antisemitische Tendenzen gibt oder übertriebene Gewalt, das kann und darf man thematisieren, auch vor dem Hintergrund der Persönlichkeit Mel Gibsons.

"Letztlich ist das Werk größer als sein Urheber."

Gleichzeitig ist es legitim, sich dabei eng am biblischen Text zu orientieren oder künstlerisch bestimmte Mittel zu wählen. Wichtig ist für mich: Anschauen, Diskutieren, Einordnen – wie bei jeder Kunstform.

DOMRADIO.DE: Sollte man dann lieber ganz auf seine Filme verzichten?

Reckzeh-Stein: Das ist die klassische Frage nach der Trennung von Werk und Urheber. Ich tendiere dort zu einem klaren Jein. Es hilft, sich mit dem Menschen hinter dem Werk auseinanderzusetzen. Das beeinflusst die Deutung. Aber genauso kann man sagen, dass man sich auf das Werk selbst einlässt, auf die Wirkung, die es auf einen hat.

Letztlich ist das Werk größer als sein Urheber. Jeder Mensch bringt beim Betrachten seine eigene Geschichte, seine eigene Perspektive mit. Das macht Kunst lebendig und vielschichtig. Wenn wir anfangen, nur noch "moralisch reine" Kunst zu konsumieren, wird es sehr eng – auch im Alltag, in der Philosophie oder bei Produkten, die wir kaufen. Also man kann den Film gucken und Mel Gibson trotzdem blöd finden. Und das noch nicht mal zu Unrecht.

DOMRADIO.DE: Die Auferstehung eignet sich als ein Kino-Hit oder wird das ein Flop?

"Was will man in zwei Filmen über die Auferstehung erzählen? Wahrscheinlich wird es viel Pathos geben."

Reckzeh-Stein: Ich bin skeptisch. Einige werden den Film sehen, einfach weil sie den ersten kannten und eine Fortsetzung erwarten. Aber viele Fortsetzungen oder Neuverfilmungen der letzten Jahre waren eher schwach. Auch ist fraglich, ob James Caviezel nach 20 Jahren noch für die Rolle des Jesus taugt.

Und was will man in zwei Filmen über die Auferstehung erzählen? Wahrscheinlich wird es viel Pathos geben – das liegt diesen Produktionen ohnehin. Sie wollen Emotionen wecken und Identität stiften. Man sollte auch fragen, was die Intention ist? Soll beim Publikum eine bestimmte Reaktion ausgelöst werden? Ich halte einen gewissen Erfolg für denkbar, aber das allein macht noch keinen guten Film.

Das Interview führte Annika Weiler.

Die Übertragung des RTL-Live-Events "Die Passion" aus Kassel am 27. März haben 2,23 Millionen Zuschauer am Fernseher verfolgt. Der Marktanteil lag bei 9,7 Prozent, wie RTL-Unterhaltungssprecher Claus Richter am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. In der für die Werbung relevanten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen kam die mit Deutsch-Pop begleitete Adaption des Leidenswegs Christi auf 12,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen auf 12,4 Prozent.

Religion

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August 9, 2025 at 05:46AM

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"Man kann den Film gucken und Mel Gibson trotzdem blöd finden" / Was ist von Mel Gibsons Film zur Auferstehung Christi zu erwarten?
Atombombe zerstörte die Stadt Nagasaki / Als das Herz des katholischen Japans verbrannte
Atombombe zerstörte die Stadt Nagasaki / Als das Herz des katholischen Japans verbrannte

Atombombe zerstörte die Stadt Nagasaki / Als das Herz des katholischen Japans verbrannte

https://www.domradio.de/artikel/als-das-herz-des-katholischen-japans-verbrannte

Am 9. August 1945 explodierte die zweite amerikanische Atombombe mit dem Codenamen "Fat Man" über der japanischen Stadt Nagasaki. Etwa 75.000 Menschen starben sofort oder in den folgenden Monaten an den Folgen. Die Detonation zerstörte weite Teile der Stadt, darunter auch das Viertel Urakami, das als das Zentrum des katholischen Lebens in Japan galt.

Ursprünglich war Nagasaki gar nicht als Ziel gedacht, doch aufgrund schlechter Sicht über der Stadt Kokura kamen veränderte Pläne zum Einsatz. Die Urakami-Kathedrale, damals die größte christliche Kirche Ostasiens, diente als markanter Anhaltspunkt. Damit traf die Bombe eine Gemeinschaft, die über Jahrhunderte hinweg Unterdrückung, Märtyrertum und ein Leben im Untergrund überstanden hatte.

Eine Kirche der Verfolgten

Die Geschichte der Katholiken in Nagasaki reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Portugiesische Missionare, allen voran der Jesuit Franz Xaver, hatten den christlichen Glauben nach Japan gebracht.

Besonders in Nagasaki fasste die neue Religion Fuß. Zeitweise war fast jeder fünfte Einwohner der Stadt getauft.

Doch nach einem anfänglichen Boom folgte brutale Verfolgung: Ab dem frühen 17. Jahrhundert wurden Christen im Tokugawa-Shogunat systematisch gejagt. Viele wurden hingerichtet oder gezwungen, ihrem Glauben abzuschwören. Wer katholisch blieb, lebte im Geheimen. Diese "Kakure Kirishitan", versteckte Christen, überdauerten mehr als 250 Jahre - ohne Priester, Sakramente oder Kirchen. Ihre geheime Glaubenspraxis wurde in Familien weitergegeben, oft in kodierter Form, mit Marienstatuen, die wie buddhistische Kannon-Figuren aussahen.

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Christentum in Japan wieder erlaubt. In Nagasaki kamen tausende dieser Untergrundchristen wieder ans Licht. 1895 wurde mit dem Bau der Urakami-Kathedrale begonnen, der 1925 abgeschlossen werden konnte.

Das Kreuz im Feuerball

Die Atombombe zerstörte dieses Symbol der katholischen Geschichte Japans in Sekunden. Die Kathedrale, aus rotem Backstein errichtet und weithin sichtbar, lag keine 500 Meter vom Hypozentrum entfernt. Das Gotteshaus stürzte in sich zusammen. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich rund 30 Gläubige in der Kathedrale, die sich zur Beichte und auf Feierlichkeiten zu Mariä Himmelfahrt vorbereiteten.

Über 8.000 katholische Gläubige lebten in der unmittelbaren Umgebung.

Viele von ihnen befanden sich in der Kirche oder in der Nähe - sie starben im Bruchteil einer Sekunde. Von der Kathedrale blieb nur ein rauchendes Trümmerfeld übrig. Noch Jahrzehnte später fanden sich geschmolzene Rosenkränze, deformierte Glocken und Madonnenfiguren, deren Gesichter im atomaren Feuer zerflossen waren.

Ein Symbol der Zerstörung wurde zum Symbol der Erinnerung: Eine der durch die Explosion zerstörten Statuen der Gottesmutter Maria, deren Gesicht schwer verbrannt ist, wurde später geborgen und gilt heute als Mahnmal für den Frieden. Sie steht heute in der wiederaufgebauten Urakami-Kathedrale.

"Verbrechen gegen Mensch und Schöpfung"

Papst Johannes Paul II. besuchte Nagasaki 1981 und sprach dort eindringlich von der "Sünde des Krieges" und dem "unauslöschlichen Schmerz" der Opfer. Auch Papst Franziskus nannte bei seiner Japanreise 2019 die Atomwaffen ein "Verbrechen gegen Mensch und Schöpfung". - Worte, die in Nagasaki besonders schwer wiegen.

Die katholische Gemeinde der Stadt ist trotz allem nicht verschwunden. Die Urakami-Kathedrale wurde in den 1950er Jahren wieder aufgebaut, die Gemeinde lebt weiter. Die Kirche und weitere christliche Stätten in der Stadt sind als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und werden als Symbole für den Frieden und die Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt verehrt.

Am 6. August 1945 warfen US-amerikanische Bomber über dem japanischen Hiroshima eine Atombombe ab und zerstörten die Stadt komplett. Der Hitzeblitz tötete sofort mehrere Zehntausend Menschen, die folgende Druckwelle und Strahlen töteten und verletzten viele weitere. Bis Ende 1945 starben durch die Atombombe etwa 140.000 Menschen. Drei Tage später, am 9. August 1945, wurde die Stadt Nagasaki durch eine weitere Atombombe zerstört. Hier starben etwa 70.000 Menschen. Die Berliner Weltfriedensglocke war 1989 auf Initiative der japanischen World Peace Bell Association aufgestellt worden.

Religion

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August 9, 2025 at 05:54AM

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Atombombe zerstörte die Stadt Nagasaki / Als das Herz des katholischen Japans verbrannte
Religionsunterricht von Anfang an. Der Anfangsunterricht antwortet auf drei Fragen der Kinder
Religionsunterricht von Anfang an. Der Anfangsunterricht antwortet auf drei Fragen der Kinder

Religionsunterricht von Anfang an. Der Anfangsunterricht antwortet auf drei Fragen der Kinder

https://horstheller.wordpress.com/2025/08/09/anfangsunterricht/

Horst Heller Dieser Beitrag als PDF Hier geht’s zum neusten Blogbeitrag

Vielfach höre ich, dass im ersten Schuljahr der Religionsunterricht ausfällt. Warum? Weil es keine kindgemäßen Materialien gibt? Falsch! Es gibt gute didaktische Anleitungen für das erste Schuljahr. Weil die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler nicht religiös sozialisiert sind? Das stimmt vielfach. Aber das Argument sticht nicht. Denn Religionsunterricht ist keine Unterweisung für Glaubende, sondern religiöse Bildung für alle, die das wünschen. Dieser Blogbeitrag geht einem weiteren Argument auf den Grund. Es lautet: Im ersten Schuljahr ist anderes wichtiger. Aber ist das wirklich so?

Der Religionsunterricht ist ein „ordentliches Schulfach“ und den anderen Fächern gleichgestellt. Er ist das einzige Unterrichtsfach, das im Grundgesetz erwähnt wird. Die Behauptung, am Anfang sei anderes wichtiger als der Religionsunterricht, steht auf sehr wackeligen Beinen.

Obwohl die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichts in Deutschland wichtig sind, argumentiert dieser Blogbeitrag nicht vor allem formal. Er unterstreicht stattdessen den Bildungsanspruch des Kindes, zu dem auch die religiöse Bildung gehört. Religionsunterricht steht also nicht auf dem Stundenplan, weil die Kirchen darauf einen Anspruch hätten. Er ist vielmehr ein Ausdruck der positiven Religionsfreiheit, gemäß Grundgesetz das Grundrecht eines jeden Menschen.

Religiöse Bildung ist in erster Linie eine Aufgabe des Elternhauses und der Schule. Die Kirche kommt erst dadurch ins Spiel, weil die meisten Bundesländer in Übereinstimmung mit ihrer Verfassung und dem Grundgesetz die Kirchen gebeten haben, Verantwortung für den Religionsunterricht zu übernehmen. Selbstverständlich gibt es auch die negative Religionsfreiheit. Niemand kann gezwungen werden, am Religionsunterricht teilzunehmen oder ihn zu erteilen.

Pädagogische und pragmatische Überlegungen sind dennoch sinnvoll

Wenn der Religionsunterricht von einer fremden Fachkraft erteilt wird oder wenn die Schülerinnen und Schüler für den Religionsunterricht den Saal wechseln sollen, weil sie in konfessionell getrennten Lerngruppen arbeiten, kann ein um wenige Wochen verzögerter Beginn des Religionsunterrichts sinnvoll sein. Aus Sicht der evangelischen Religionspädagogik gibt es übrigens keine didaktischen Argumente für das Lernen in dauerhaft konfessioneller Trennung, jedenfalls solange nicht, wie die Schülerinnen und Schüler in ihrer Grundschulzeit sowohl eine katholische als auch eine evangelische Lehrkraft erleben können.

Didaktisch muss der Religionsunterricht der ersten Wochen des ersten Schuljahrs nicht neu erfunden werden

Es gibt für den Anfangsunterricht seit langer Zeit sehr gutes Material, weshalb der oben erwähnte Grund eine Ausrede ist. Der Anfangsunterricht gibt Antworten auf drei Fragen der Kinder.

Anfangsunterricht Religion – wie fang ich´s an? I

Erste Frage: Was machen wir im Religionsunterricht? Der Anfangsunterrichts nimmt die Situation des Kindes in den Blick. Alle werden in der Gruppe willkommen geheißen und jede und jeder lernt zunächst die Namen ihrer oder seiner Mitschülerinnen und Mitschüler. Der Name eines jeden Kindes steht für seine Einzigartigkeit (Ich). Rituale helfen dabei, einander kennenzulernen, über die eigenen Stimmungen und Gefühle zu reden und darüber mit anderen auszutauschen. Einander zuzuhören und zu verstehen, mit den Mitschülerinnen und Mitschülern zu kommunizieren, ist eine Kompetenz, die zunächst angebahnt werden muss (Du). Schließlich geht es darum, den Wert der Gemeinschaft (Wir) zu erkennen. Der Einzelne ist wertvoll, die Gemeinschaft auch. Sie ermöglicht Stärkung und Gelingen. Welches Verhalten mögen wir in unserer Klasse, was mögen wir nicht? Es gibt gemeinschaftsförderliches und abträgliches Benehmen.

Es liegt im Interesse des Religionsunterrichts, Transparenz bezüglich seiner Inhalte herzustellen

Zweite Frage: Worum geht es im Religionsunterricht? Es reicht nicht aus zu sagen, dass die Kinder im Religionsunterricht singen, malen und spannende Geschichten hören. Dass im Religionsunterricht gelernt, nachgedacht und geschrieben wird, wie in allen anderen Fächern auch, ist richtig, aber es fehlt noch immer das Wichtigste. Seine besonderen Inhalte verschweigt der Religionsunterricht nicht. Hier denkt die Lerngruppe über Jesus und Gott, über Bibelgeschichten und sich selbst nach. Es liegt im eigenen Interesse des Religionsunterrichts, gegenüber den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern Transparenz bezüglich seiner Unterrichtsinhalte herzustellen. Über Gott, Jesus und die Bibel zu sprechen, setzt übrigens keinen Glauben voraus. Das gilt für den Religionsunterricht aller Schulstufen und darf auch schon im Anfangsunterricht deutlich werden. Jedes Kind darf und kann Eigenes einbringen.

Dritte Frage: Was wissen wir schon über Jesus, Bibel und Gott? Hier kommt es auf die richtige Methode an. Der Impuls „Was wisst ihr denn schon über Jesus?“ ist in den meisten Lerngruppen kein guter Einstieg. Klüger ist es, auf die Gruppentische Bilderbibeln auszulegen. Alle Seiten, die nicht von Jesus erzählen, werden abgebunden. In kleinen Gruppen blättern die Kinder die Bibelbücher durch, erkennen einige wenige Bibelgeschichten und tragen zusammen, woran sie sich erinnern. Zudem achten sie auf die Darstellungen Jesu und beschreiben sie. Haben sie sich ihn so vorgestellt? Welches Bild von Jesus haben sie im Kopf?

Gelocktes Haar, gepflegter Vollbart, gutaussehend … Wie sollen lernförderliche Darstellungen Jesu gestaltet sein?

Nähe und Abstand. Ein distanzsensibler Blick auf die biblische Erzählung von der Segnung der Kinder

Religion

via Horst Heller https://horstheller.wordpress.com

August 9, 2025 at 06:00AM

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Religionsunterricht von Anfang an. Der Anfangsunterricht antwortet auf drei Fragen der Kinder
Florida bishops call for novena to end death penalty after ninth execution sets record
Florida bishops call for novena to end death penalty after ninth execution sets record

Florida bishops call for novena to end death penalty after ninth execution sets record

https://www.catholicnewsagency.com/news/265869/florida-bishops-call-for-novena-to-end-death-penalty-after-ninth-execution-sets-record

null / Credit: felipe caparros/Shutterstock

CNA Staff, Aug 8, 2025 / 13:38 pm (CNA).

Just before the state of Florida executed Edward Zakrzewski on July 31, the Florida Conference of Catholic Bishops (FCCB) called for a novena asking the faithful to pray for an end to Florida’s death penalty.

The novena began Aug. 6 and concludes Aug. 14, the memorial of St. Maximilian Kolbe, a Catholic priest executed in Auschwitz in 1941.

Zakrzewski’s execution marks the state’s ninth this year and sets a record for the most executions in a state in a single year since the U.S. Supreme Court reinstated the death penalty in 1976. Nationally, there has been a total of 28 executions in the first seven months of 2025, the highest in a decade.

The Florida bishops wrote that capital punishment is “harmful and unnecessary,” saying that “state-sanctioned killing further distorts society’s understanding of the sacredness of all human life, diminishing the recognition of our own inherent dignity and that of others.”

“We are called to mercy and compassion, not violence and vengeance,” the bishops continued. “With mercy towards the offenders, who themselves have often been victimized in life, and compassion for the victims of violence and their families, whose grief is not eliminated by the taking of another life, justice can be better served.”

Zakrzewski, convicted of the 1994 killing by machete of his wife and two children, was put to death by lethal injection at Florida State Prison. Gov. Ron DeSantis has signed 11 death warrants in 2025. The two remaining scheduled executions are for Kayle Bates on Aug. 19 for the 1982 murder of a woman in Bay County, and Curtis Windom on Aug. 28 for the 1992 killings of three people in Orange County.

The pace of these scheduled executions has drawn sharp criticism from Florida’s bishops as well as other advocates nationwide, who argue that capital punishment violates the sanctity of human life and is no longer necessary to safeguard society.

“Our ability to protect society by incarcerating the offender for life eliminates the need for executions, making every execution an act of revenge that outweighs any possible good to society,” the FCCB wrote.

Michael Sheedy, FCCB executive director, has repeatedly written to DeSantis on the bishops’ behalf. In his most recent letter on July 22, he called Zakrzewski’s crimes “especially heinous” but asked the governor to stay the execution and commute his sentence to life imprisonment without parole.

“Every human life, given by God, is sacred,” Sheedy wrote. “There is a way to punish without ending another human life: Lifelong incarceration without the possibility of parole is a severe yet more humane punishment that ensures societal safety, allows the guilty the possibility of redemption, and offers finality to court processes.”

While the Catholic Church has historically allowed the death penalty under strict conditions and where no other means could protect society, in his 1995 encyclical Evangelium Vitae, Pope John Paul II said it should only be permitted in cases of “absolute necessity.”

In 2018, Pope Francis went further and had the Catechism of the Catholic Church revised to reflect the death penalty’s inadmissibility.

While acknowledging the Church had long considered the death penalty an “acceptable, albeit extreme, means of safeguarding the common good,” the revised catechism now states that “the dignity of the person is not lost even after the commission of very serious crimes” and the death penalty attacks the “inviolability and dignity of the person.”

The U.S. Conference of Catholic Bishops (USCCB) has long advocated for the abolition of capital punishment, publishing a statement calling for its cessation in 2005.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

August 9, 2025 at 01:18AM

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Florida bishops call for novena to end death penalty after ninth execution sets record
Arzt kündigt Berufung an / Christliche Klinik darf laut Gericht Abtreibungen einschränken
Arzt kündigt Berufung an / Christliche Klinik darf laut Gericht Abtreibungen einschränken

Arzt kündigt Berufung an / Christliche Klinik darf laut Gericht Abtreibungen einschränken

https://www.domradio.de/artikel/christliche-klinik-darf-laut-gericht-abtreibungen-einschraenken

Das Arbeitsgericht Hamm hat die Klage eines Frauenarztes gegen die Einschränkung von Abtreibungen durch das christliche Klinikum Lippstadt abgewiesen. Die Entscheidung, die am Freitag in Lippstadt verkündet wurde, wurde von Protesten begleitet.

Sie bestätigt eine Dienstanweisung des Krankenhausträgers, Schwangerschaftsabbrüche außer bei Gefahr für Leib und Leben der Mutter in der Klinik zu untersagen. Die Weisung erstreckt sich zudem auf die Nebentätigkeit des Arztes in seiner Bielefelder Privatpraxis.

Laut dem Vorsitzenden Richter Klaus Griese war die Klinik zu beiden Maßnahmen berechtigt. Eine Begründung für das Urteil nannte er zunächst nicht. Der klagende Arzt Joachim Volz kündigte an, in Berufung zu gehen.

2.000 Menschen demonstrieren

Der Fall sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit: Die Dienstanweisung erging nach der Fusion des evangelischen Krankenhauses Lippstadt mit dem katholischen Dreifaltigkeits-Hospital - auf Wunsch der katholischen Seite. Volz, Chefarzt der Gynäkologie, hatte dagegen geklagt, da er die Weisung als unvereinbar mit seiner ärztlichen Verantwortung ansieht. Seine Online-Petition "Ich bin Arzt - meine Hilfe ist keine Sünde!" sammelte bislang rund 230.000 Unterschriften.

Vor Beginn der Verhandlung demonstrierten nach Polizeiangaben rund 2.000 Menschen unter dem Motto "Stoppt das katholische Abtreibungsverbot" für das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche. An der Veranstaltung nahm neben Volz selbst auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion Britta Haßelmann teil. Parallel dazu fand eine Gegendemonstration der konservativen Piusbruderschaft statt, bei der fünf Teilnehmer den Rosenkranz beteten.

Volz will in Berufung gehen

Nach der Verhandlung erklärte Volz, er sei verwundert über das sehr knappe Urteil. Er warte zwar noch auf die schriftliche Urteilsbegründung, gehe aber nach Absprache mit seinem Anwalt von einem Gang in die nächste Instanz aus. "Ich denke, das war nicht der letzte Satz in diesem Fall." Auch die Petition wolle er weiter nutzen. "Wenn der Staat klarstellt, dass das Recht so gilt, sollte man die große Menge, die anders denkt, mobilisieren und vielleicht den politischen Weg bestreiten."

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

August 8, 2025 at 01:30PM

·domradio.de·
Arzt kündigt Berufung an / Christliche Klinik darf laut Gericht Abtreibungen einschränken
What Do Christians Who Say Im Spiritual But Not Religious Actually Believe?
What Do Christians Who Say Im Spiritual But Not Religious Actually Believe?

What Do Christians Who Say “I’m Spiritual But Not Religious” Actually Believe?

https://relevantmagazine.com/faith/what-do-christians-who-say-im-spiritual-but-not-religious-actually-believe/

They’ll post Bible verses on Instagram. They’ll journal their prayers and say they feel close to God in nature. They might even tell you they believe in Jesus. But don’t ask them what church they go to — because odds are, they don’t.

Among Gen Z, a growing number of young adults are identifying as “spiritual but not religious” — and a surprising percentage still consider themselves Christians. They just don’t want the rest of it: the Sunday services, the leadership structure, the accountability, the theology, the community. In their minds, being spiritual is enough.

It’s not hard to see why this mindset is spreading. Gen Z has grown up watching church scandals unfold online. Many have experienced firsthand the performative, political or controlling sides of religion. In that context, stepping away from institutional faith might seem not just reasonable but essential.

But there’s a big difference between leaving behind hypocrisy and abandoning the foundations of the faith altogether.

Barna’s recent research confirms the shift: 60% of Gen Z says they’re more open to God after the pandemic, yet nearly half haven’t stepped foot in a church in the past six months. And while some of that openness is genuine, there’s growing concern about what exactly it’s open to.

Barna CEO David Kinnaman has called it a “renewed interest in Jesus,” noting that spiritual trends are far from stagnant. “Many people have predicted the growing irrelevance of Christianity,” he said. “However, this data shows that spiritual trends have a dynamism and can, indeed, change. This is the clearest trend we’ve seen in more than a decade pointing to spiritual renewal — and it’s the first time Barna has recorded such spiritual interest being led by younger generations.”

But if this is a renewal, it’s coming with a lot of theological baggage.

For many of these so-called spiritual-but-not-religious Christians, the version of Christianity they’re embracing is highly edited. It keeps the comfort of God’s love but cuts the cost of discipleship. It borrows language from Scripture and pairs it with crystals, manifestation and self-help mantras. It praises Jesus and quotes the Enneagram in the same breath — but balks at the idea of submission, obedience or biblical authority.

Barna has found that many Gen Z Christians are forming their beliefs outside of church entirely, through TikTok sermons, podcasts and online communities that range from helpful to heretical. And without the grounding of Scripture, church tradition or accountability, their theology often becomes a blend of emotional resonance and pop spirituality.

Which raises the question: Is this still Christianity?

That’s not to say spiritual curiosity is a bad thing. Far from it. But curiosity without direction leads to confusion. And when Jesus becomes one of many spiritual influences rather than the foundation of truth, it’s not “Christianity, reimagined” — it’s something else entirely.

A major part of the issue is disconnection from the local church. For all its flaws, the church isn’t just a bonus feature of faith — it’s central to it. Scripture calls the church the body of Christ, the bride of Christ, the family of God. Christianity was never designed to be a solo pursuit. Yet in this spiritual-but-not-religious framework, accountability and community are often replaced with curated experiences and vague vibes.

That’s not just unhealthy. It’s unsustainable.

The data backs this up. While many Gen Zers are spiritually curious, few have the tools to grow in actual discipleship. According to Barna, Gen Z’s top spiritual questions include: How do I talk to God? How do I know if I’m hearing from him? These are valid questions — but they’re also indicators of just how spiritually untethered many young people feel. They’re open — but they’re not rooted.

Kinnaman noted that “today’s spiritual openness is unlikely to translate into church affiliation or attendance and may not resemble renewal movements of the past.” Instead, he described this trend as “a growing spirituality that is quiet, personal, unconventional and hopeful.”

It’s not just happening within church-adjacent circles either. Nearly 30% of Americans who don’t identify as Christian now say they’ve made a personal commitment to Jesus — a figure Kinnaman says is “close to an all-time high.” But that doesn’t mean they’re aligning with historic Christian beliefs.

“We are seeing interest in Jesus that is growing among those who do not otherwise describe themselves as Christians,” Kinnaman said. “Many of the new followers of Jesus are not just ‘recycled’ believers.”

That might sound encouraging, but the fine print matters. If someone identifies as a follower of Jesus but rejects Scripture, community, repentance or any real authority beyond personal feelings, is it still Christianity? Or is it just a rebranded spirituality with Jesus as mascot?

That’s the tension facing the Church in 2025.

Kinnaman admits that “people are often a patchwork of religious beliefs and identities.” In Gen Z’s case, that patchwork often includes astrology, therapy language, social justice activism, ancient mysticism, and the occasional Scripture verse taken wildly out of context.

It’s not apathy — it’s remix culture. And without guidance, that kind of self-constructed faith leads to confusion, not conviction.

There’s hope, though. Many Gen Zers aren’t hostile to faith — they’re hungry for it. They just haven’t seen it modeled well. They’re not running from Jesus. They’re running from systems that felt fake, rigid or disconnected from real life. The pandemic, Kinnaman noted, “undeniably disrupted life for everyone, creating space for existential questions and the pursuit of meaning.”

That gives the church an opportunity — not to chase cultural relevance or dilute the Gospel, but to meet people with something real. Something rooted. Something true.

That means making space for doubt while still teaching truth. It means showing up consistently, not just when culture is watching. And it means inviting spiritual-but-not-religious Christians back into community — not to police them, but to disciple them.

Because ultimately, “I’m spiritual but not religious” is a starting point. But if that’s where faith ends — alone, untethered and emotionally driven — it’s not going to last.

Christianity was never meant to be done in isolation. Jesus doesn’t call us to follow our feelings. He calls us to follow him — and to walk with others while we do.

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

August 8, 2025 at 08:15PM

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What Do Christians Who Say Im Spiritual But Not Religious Actually Believe?
Vorwurf des sexuellen Missbrauchs / Vatikan ordnet Verfahren gegen Eichstätter Priester an
Vorwurf des sexuellen Missbrauchs / Vatikan ordnet Verfahren gegen Eichstätter Priester an

Vorwurf des sexuellen Missbrauchs / Vatikan ordnet Verfahren gegen Eichstätter Priester an

https://www.domradio.de/artikel/vatikan-ordnet-verfahren-gegen-eichstaetter-priester

Geplant sei, dafür einen Sondergerichtshof mit externen Kirchenrechtlern zu besetzen. Der Priester weise die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.

Mit dem Fall des im Dekanat Ingolstadt tätigen Geistlichen hatte sich bereits die Staatsanwaltschaft befasst, ihre Ermittlungen aber eingestellt. Daraufhin wurde die kirchenrechtliche Voruntersuchung wieder aufgenommen. Im Oktober 2024 habe sich die zuständige Glaubensbehörde im Vatikan der Empfehlung des Bistums angeschlossen, einen kirchlichen Strafprozess zu führen.

Es gilt die Unschuldsvermutung

Der betroffene Priester war den Angaben zufolge nach dem Bekanntwerden von Vorwürfen umgehend vom Dienst suspendiert worden.

Bis zum Abschluss des Verfahrens gelte für ihn die Unschuldsvermutung, betonte das Bistum.

Das katholische Bistum Eichstätt erstreckt sich auf einer Fläche von 6.025 Quadratkilometern. In vseinen 271 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 342.000 Katholikinnen und Katholiken, das sind gut ein Drittel der Gesamtbevölkerung im Bistumsgebiet.

Die historischen Wurzeln des Bistums reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. 740 wurde Willibald († 787), ein angelsächsischer Mönch, von Bonifatius in Eichstätt zum Priester und 741 in Sülzenbrücken bei Erfurt zum Bischof geweiht. Bischofsweihe und endgültige Niederlassung in Eichstätt markieren die Anfänge des Bistums.

Religion

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August 8, 2025 at 11:38AM

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Vorwurf des sexuellen Missbrauchs / Vatikan ordnet Verfahren gegen Eichstätter Priester an