Religion

531 bookmarks
Custom sorting
Fünf Jahre Artikel 91
Fünf Jahre Artikel 91

Fünf Jahre »Artikel 91«

https://artikel91.eu/2025/07/14/fuenf-jahre-artikel-91/

»Artikel 91« ist das größte und reichweitenstärkste Fachmagazin zu Datenschutz in Kirchen und Religionsgemeinschaften. Es ist aber auch das einzige. So stelle ich das, was ich seit mittlerweile fünf Jahren hier mache, regelmäßig vor. (Und meisten lacht jemand zumindest höflich.) Und es gibt mittlerweile viele Gelegenheiten, das zu sagen: Workshops, Vorträge, Podcasts, Konferenzen … Als es hier begann, war das nicht abzusehen: Das Thema ist wirklich sehr nischig. Findet sich genug, um darüber zu schreiben? Finden sich genug Menschen, die das lesen wollen?

Nach fünf Jahren kann ich sagen: Ja. Auch wenn die große Aufregung in der Zeit nach der großen Datenschutzreform von 2018 abgeklungen ist, bleibt Datenschutz für Kirchen und Religionsgemeinschaften ein wichtiges Thema. Trotz zurückgehender Ressourcen bleiben die großen Kirchen dabei, ihren Datenschutz selbst zu regeln – die Arbeit geht also nicht aus. Und obwohl ich das alles nebenher und in meiner Freizeit mache, habe ich immer noch Spaß an der nerdigen Nische.

Viel Wirbel ab 2018

Wann genau der Geburtstag von »Artikel 91« ist, lässt sich nicht ganz genau bestimmen. Die Domain artikel91.eu habe ich am 30. April 2020 registriert – ursprünglich wollte ich nur eine Synopse von DSGVO und KDG online stellen. Daraus wurde nichts: Es fehlte vor allem an geeigneter Open-Source-Software, die für so etwas geeignet war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon viel über kirchlichen Datenschutz veröffentlicht. Eigentlich wollte ich 2018 nur eine kurze Reportage darüber schreiben, wie sich die Datenschutzreform – das KDG trat einen Tag vor dem Wirksamwerden der DSGVO in Kraft – in der katholischen Kirche auswirkt. »Wieviel WhatsApp ist in der Kirche erlaubt?« war die Überschrift – und erstaunlich viele Leute wollte das wissen. Einige weitere Texte folgten. (Dass die Bedenken der Kirchenbasis so öffentlich wurden, hat mir eine genervte Non-mention im Tätigkeitsbericht eines katholischen Diözesandatenschutzbeauftragten eingebracht. Mittlerweile verstehen wir uns aber gut, er schreibt auch gelegentlich Gastbeiträge hier.)

In den folgenden Monaten blieb das so: Datenschutz lief bei katholisch.de hervorragend. Ehrenamtlich habe ich damals für das BDKJ-Blog zu Digitalen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen einen Artikel zum Thema »Erste Hilfe Datenschutz im Jugendverband« geschrieben. Mehrere Zehntausend Menschen wollten den lesen. Parallel klingelte in der Redaktion immer häufiger das Telefon. Leute wollten von mir Datenschutz-Beratung, schließlich war ich der einzige, der außerhalb der Fachöffentlichkeit etwas zum Thema schrieb.

Rechtskultur in der Kirche

Irgendwann ebbte das Interesse der breiten Öffentlichkeit ab. Ich fand das Thema weiterhin wichtig: Kirchliches Recht ist notorisch undurchsichtig – in der katholischen Kirche sowieso, aber auch in der evangelischen wird trotz öffentlicher Synoden die Rechtspolitik in Arbeitskreisen und Hinterzimmern gestaltet. Das kirchliche Datenschutzrecht, das durch das Einklanggebot des Art. 91 DSGVO an rechtsstaatliche Standards gebunden wird, war da ein guter Hebel, um Licht in die Black box des kirchlichen Rechts, seiner Entstehung und Anwendung zu bringen. Ich interessiere mich eigentlich gar nicht für Datenschutz – sondern für Rechtskultur in der Kirche, ist ein anderes von mir immer wieder gern genutztes Bonmot.

Als ich dann die Domain hatte, lag es nah, statt der geplanten Synopse eine WordPress-Instanz zu installieren (dazu reicht’s bei mir). Ein paar rückdatierte Artikel hatte ich vorbereitet (darunter der allererste Wochenrückblick überhaupt – das Format war von Anfang an dabei, inklusive der Rubrik »Aus der Welt« und dem Überblick über Kirchenamtliches – wenn auch noch nicht als Newsletter). An die Öffentlichkeit ging es dann genau vor fünf Jahren, am 14. Juli 2020 mit einem programmatischen Aufschlag:

»Weltliche Jurist*innen interessieren sich selten für kirchliches Datenschutzrecht, immer noch kann man die Veröffentlichungen an einer Hand abzählen – und eine kritische journalistische Begleitung der Arbeit der kirchlichen Aufsichtsbehörden und Gerichte findet kaum statt. Das wäre aber wichtig: das Datenschutzrecht ordnet in einer Gesellschaft der Digitalität wesentliche Bereiche der Öffentlichkeit, wird aber von Gesetzgeber*innen vernachlässigt und von Aufsichtsbehörden und Datenschutzbeauftragten oft einseitig ohne Abwägung anderer Grundrechte angewandt. Datenschutz ist ein wichtiges Grundrecht in der digitalen Gesellschaft – aber kein Supergrundrecht.«

Entwicklungen und Dauerbrenner

Wie sich »Artikel 91« entwickelt hat, war damals nicht abzusehen. Die Themen in der ersten Zeit waren vor allem Corona-Fragen, Schrems II und der Brexit. Später kamen noch heute aktuelle Dauerbrenner wie die Frage nach dem Verhältnis von staatlichen und spezifischen Aufsichten und der Zuständigkeit staatlicher Aufsichten für körperschaftlich organisierte Religionsgemeinschaften ohne eigenes Datenschutzrecht dazu. Womit ich am Anfang nicht gerechnet habe: Wie relevant das Thema Missbrauch auch für den Datenschutz ist. Immer wieder habe ich über die Verwendung von Akten für die Aufarbeitung und Datenschutzrechte von Betroffenen geschrieben. Hier zeigt sich besonders deutlich, dass Datenschutz nicht primär ein Compliance-, sondern ein Grundrechtsthema ist.

Bis jetzt sind 590 Beiträge erschienen (nur 13 davon nicht von mir selbst), darunter 253 mal der Wochenrückblick, der als E-Mail-Newsletter mittlerweile der wohl wichtigste Kanal geworden ist: Hunderte Expert*innen und Interessierte lesen ihn Woche für Woche (darunter Aufsichten, Richter*innen an Datenschutzgerichten, Menschen aus Kirchenverwaltungen, Wissenschaftler*innen und natürlich unzählige Menschen aus der Praxis von betrieblichen Datenschutzbeauftragten über Öffentlichkeitsarbeiter*innen zu Mitarbeitendenvertreter*innen und Seelsorger*innen).

Kaum eine wissenschaftliche Artikel-91-Kommentierung kommt ohne einen Verweis auf Artikel hier aus (und demnächst erscheint die erste mit meiner direkten Beteiligung). Eine engagierte Community tauscht sich bei digitalen Stammtischen und in einer Signal-Gruppe aus. (Zugangsdaten und Termine kommen mit dem Newsletter.) Hunderte Menschen konnte ich in Vorträgen, Fortbildungen und Workshops machbaren Datenschutz mit Augenmaß und einem Blick auf Grundrechte näherbringen – immer wieder auch Mitarbeitervertretungen.

Genug des Eigenlobs: Mit Dankbarkeit und Stolz schaue ich auf fünf Jahre zurück – und freue mich auf die nächsten fünf+ Jahre »Artikel 91 – Datenschutz in Kirchen und Religionsgemeinschaften«.

Religion

via Artikel 91 https://artikel91.eu

July 14, 2025 at 10:00AM

·artikel91.eu·
Fünf Jahre Artikel 91
Das große Schweigen: die Kirchen die Politik und die Abtreibungsdebatte
Das große Schweigen: die Kirchen die Politik und die Abtreibungsdebatte

Das große Schweigen: die Kirchen, die Politik und die Abtreibungsdebatte

https://www.deutschlandfunk.de/das-grosse-schweigen-die-kirchen-die-politik-und-die-abtreibungsdebatte-100.html

Main, Andreas www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

July 14, 2025 at 10:06AM

·deutschlandfunk.de·
Das große Schweigen: die Kirchen die Politik und die Abtreibungsdebatte
Experte: Theologie bietet Handwerkszeug für Fake News-Bekämpfung
Experte: Theologie bietet Handwerkszeug für Fake News-Bekämpfung

Experte: Theologie bietet Handwerkszeug für Fake News-Bekämpfung

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-07/oesterreich-experte-theologe-handwerkszeug-fake-news-bekaempfung.html

Der Sprecher des Wiener Fakten-Check-Vereins „Mimikama“, Andre Wolf, hat eine Verbindung zwischen dem Theologiestudium und der Überprüfung von Informationen hergestellt. Laut Wolf beruht die Theologie auf einem genauen Hinsehen und Hinterfragen der Herkunft von Geschichten und Narrativen, Kompetenzen, die auch für das Fakten-Checking von Bedeutung sind. Diese Einschätzung erfolgte im Rahmen eines Podcasts, der sich mit dem Thema „Sozialer Frieden“ befasst.

Papst Leo XIV. hat in scharfen Worten ein globales Abrücken vom internationalen und humanitären Recht im Zusammenhang mit Kriegen kritisiert. Mit Blick auf den Nahen Osten, die ...

Andre Wolf, selbst evangelischer Theologe, erklärte in der aktuellen Folge von „Der Sozialkompass“, dem Podcast der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe), die Relevanz theologischer Ausbildung für seine Arbeit bei „Mimikama“. Er führte aus, das gesamte Theologiestudium basiere darauf, „dass man eben die Herkunft der Geschichten anschaut. Warum steht etwas in der Bibel? Das steht ja nicht ohne Grund da drin. (...) Und deswegen bin ich sehr froh, das studiert zu haben und zu wissen, dass alle Geschichten einen Hintergrund haben. Das ist nicht zwingend Lüge, nur weil jemand das so aufschreibt. Aber wir müssen begreifen, was dahinter steht.“ Aus diesem Grund nehme „Mimikama“ auch gern Theologinnen und Theologen ins Team auf, da deren Kompetenzen für das Fakten-Checking wichtig seien.

Das Gespräch fand anlässlich des aktuellen ksoe-Forschungsschwerpunkts zum Thema „Sozialer Frieden“ statt. Markus Schlagnitweit, Direktor der ksoe, betonte dabei die Notwendigkeit von „gemeinsame[n], verlässliche[n] Grundlagen, auf denen wir kommunizieren können. Ohne Vertrauen bricht der soziale Friede auseinander.“ Er wies darauf hin, dass Phänomene wie Fake News und Deepfakes diese Grundlagen systematisch untergraben, weshalb der Kampf gegen solche Entwicklungen von großer Bedeutung für die Wahrung des sozialen Friedens sei.

Vertrauen wird gezielt untergraben

Andre Wolf bestätigte diese Ansicht im Podcast: Die Strategien hinter moderner Desinformation zielten darauf ab, Vertrauen gezielt zu untergraben. „Man überflutet die Leute mit Müll-Informationen, sodass sie am Ende sagen: Ich weiß nicht mehr, wem ich glauben kann. Diese Verunsicherung ist das Ziel“, erläuterte Wolf. Dies führe dazu, dass die Schwelle für Hetze sinke, extreme Positionen gesellschaftsfähig werden und moralische Standards an Bindekraft verlieren. In dieser Situation seien auch die Kirchen gefragt: „Wir brauchen Mut. Mut, um Stopp zu sagen, wenn Grenzen des Sagbaren immer weiter verschoben werden. Kirchen können und müssen diesen Mut und diese Standhaftigkeit mitgeben.“

Der Verein „Mimikama“ widmet sich seit etwa 15 Jahren der Aufklärung über Internetmissbrauch. Laut eigenen Angaben hat der Verein inzwischen fast 40.000 Faktenchecks und Recherchen durchgeführt und online dokumentiert. Ein beträchtlicher Teil der Vereinsarbeit besteht mittlerweile zudem in der Kommunikation, Aufklärungsarbeit und der Durchführung von Workshops zur Prävention.

Der Podcast „Der Sozialkompass“ begleitet seit drei Jahren die wissenschaftliche Arbeit der ksoe. In der aktuellen Staffel zum Thema „Sozialer Frieden“ waren unter anderem Franz Küberl, Regina Petrik, Alt-Bundespräsident Heinz Fischer und Ruth Wodak zu Gast. Weitere Informationen sind auf der Webseite der ksoe verfügbar.

(kap - mg)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 14, 2025 at 11:00AM

·vaticannews.va·
Experte: Theologie bietet Handwerkszeug für Fake News-Bekämpfung
Was macht das Staatssekretariat? / Vatikan-Institutionen im Porträt
Was macht das Staatssekretariat? / Vatikan-Institutionen im Porträt

Was macht das Staatssekretariat? / Vatikan-Institutionen im Porträt

https://www.domradio.de/artikel/vatikan-institutionen-im-portraet

Was ist das Staatssekretariat?

Das Staatssekretariat ist sozusagen das Herzstück der Kurie, das sind alle Papst-Behörden in der Mitte der Weltkirche unter dem Papst. Das Staatssekretariat hilft dem Papst dabei, die Weltkirche zu führen – politisch, diplomatisch und organisatorisch.

Wie ist das Ganze aufgebaut?

Es gibt drei Sektionen – ganz grob gesagt: eine für die inneren Angelegenheiten, eine für die Außenpolitik, und eine für das diplomatische Personal. Und über diese drei Sektionen wacht der Kardinalstaatssekretär, der engste Mitarbeiter des Papstes – seit 2013 der Italiener Pietro Parolin.

Was macht die Sektion für Inneres?

Das ist die sogenannte Sektion für Allgemeine Angelegenheiten. Sie kümmert sich um den täglichen Dienst des Papstes –um seine offiziellen Schreiben, Termine, Personalentscheidungen und alles, was mit der Koordination der Kurie zu tun hat. Man könnte sagen: Das ist das vatikanische Innenministerium.

Wer leitet diese Sektion?

Das ist der sogenannte "Substitut", also der Stellvertreter des Staatssekretärs – seit 2018 ist das Erzbischof Edgar Peña Parra aus Venezuela.

Was macht das "Außenministerium"?

Genau, das ist die zweite Sektion: die für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen. Da geht es um diplomatische Kontakte, internationale Abkommen und um die Vertretung des Heiligen Stuhls bei Organisationen wie den Vereinten Nationen.

Wie viele Staaten unterhalten diplomatische Beziehungen zum Vatikan?

Die allermeisten. Aktuell sind es 184 Staaten – dazu kommen noch die EU, der Malteserorden und über 40 internationale Organisationen. Es ist aber auch spannend zu wissen, mit wem der Heilige Stuhl keine diplomatischen Beziehungen unterhält: mit China und Saudi-Arabien, unter anderem. In Entwicklung sind aber gerade volle diplomatische Beziehungen mit Vietnam.

Wer leitet diesen diplomatischen Bereich?

Erzbischof Paul Richard Gallagher, ein Brite. Er ist seit 2014 im Amt und wird oft als „Außenminister des Papstes“ bezeichnet.

Was macht die dritte Sektion?

Die ist relativ neu – Papst Franziskus hat sie 2017 eingerichtet. Und sie ist sehr klein, eine Handvoll Mitarbeiter. Sie kümmert sich um das diplomatische Personal des Heiligen Stuhls. Also um die päpstlichen Botschafter, die sogenannten Nuntien – und um deren Ausbildung und Lebens- und Arbeitsbedingungen.

Papst Franziskus hat eingeführt, dass jeder zukünftige Diplomat ein Jahr in einem Missionsgebiet verbringen muss – um die Lebensrealität vor Ort kennenzulernen. Und er hat die Ausbildung reformiert: weniger nur Theorie, mehr praktische und spirituelle Vorbereitung.

Was war dem Papst dabei wichtig?

Er sagte ganz klar: Diplomaten des Heiligen Stuhls sollen Brückenbauer sein. Sie sollen empathisch, dialogbereit und glaubwürdig auftreten – im Dienst des Friedens und der Religionsfreiheit.

Wie sieht Papst Leo XIV. das Staatssekretariat?

Leo XIV. hat die Mitarbeitenden Anfang Juni empfangen – wenige Wochen nach seinem Amtsantritt – und ihnen gesagt: "Es ist ein Trost zu wissen, nicht allein zu sein." Und dass sie gemeinsam mit ihm die Herausforderungen und Hoffnungen der Weltkirche tragen. Das zeigt: Es geht hier nicht nur um Verwaltung – sondern um ein gemeinsames Hinhören auf das, was die Menschen weltweit bewegt.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 14, 2025 at 08:14AM

·domradio.de·
Was macht das Staatssekretariat? / Vatikan-Institutionen im Porträt
Star Wars Gottesdienste
Star Wars Gottesdienste

Star Wars Gottesdienste

https://the-nerdchurch.de/2025/07/13/star-wars-gottesdienste/

Im Jahre 2025 fiel der 4.Mai auf einen Sonntag. Da der 4.Mai in Fan-Kreisen der internationale Star Wars Tag ist (May the force be with you bzw May, 4th) gab es in 2025 diverse Gottesdienste die Star Wars als Thema aufgriffen.

Einige dieser Gottesdienste wurden in einem Reader zusammengestellt.

Dieser ist nun in unserem Downloadbereich und hier abrufbar. Bitte achtet auf das Copyright. Die Rechte der dargestellten Inhalte liegen bei den Autor*innen. Ihr dürft Euch aber gerne für bunte und kreative Gottesdienste inspirieren lassen.

Star Wars Gottesdienste 2025 – ReaderHerunterladen

Der Beitrag Star Wars Gottesdienste erschien zuerst auf nerdchurch.

Religion

via nerdchurch https://the-nerdchurch.de/

July 13, 2025 at 09:02AM

·the-nerdchurch.de·
Star Wars Gottesdienste
Los Angeles houses of worship plan for possible ICE Raids
Los Angeles houses of worship plan for possible ICE Raids

Los Angeles houses of worship plan for possible ICE Raids

https://www.npr.org/2025/07/13/nx-s1-5466054/los-angeles-houses-of-worship-plan-ice-raids

Churches in Los Angeles put contingency plans in place after the Trump administration rescinds long-standing guidance advising immigration agents to avoid houses of worship.

(Image credit: Jason DeRose)

Religion

via NPR Topics: Religion https://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=1016

July 13, 2025 at 01:58PM

·npr.org·
Los Angeles houses of worship plan for possible ICE Raids
Beziehungsstatus: kompliziert. Das Verhältnis von Frieden und Wahrheit frühneuzeitliche Einsichten
Beziehungsstatus: kompliziert. Das Verhältnis von Frieden und Wahrheit frühneuzeitliche Einsichten

Beziehungsstatus: kompliziert. Das Verhältnis von Frieden und Wahrheit – frühneuzeitliche Einsichten

https://www.feinschwarz.net/frieden-und-wahrheit/

Wer Frieden will, muss die Wahrheitsfrage herschenken. So realistisch und erfahrungsgesättigt lässt sich die Erkenntnis frühneuzeitlicher Auseinandersetzungen um die Wahrheit und den Frieden seit dem […]

Der Beitrag Beziehungsstatus: kompliziert. Das Verhältnis von Frieden und Wahrheit – frühneuzeitliche Einsichten erschien zuerst auf feinschwarz.net.

Religion

via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

July 14, 2025 at 12:04AM

·feinschwarz.net·
Beziehungsstatus: kompliziert. Das Verhältnis von Frieden und Wahrheit frühneuzeitliche Einsichten
US-Produktion "The Chosen" geht in die fünfte Staffel / "Jesus" war bei Papst auf Werbetour
US-Produktion "The Chosen" geht in die fünfte Staffel / "Jesus" war bei Papst auf Werbetour

US-Produktion "The Chosen" geht in die fünfte Staffel / "Jesus" war bei Papst auf Werbetour

https://www.domradio.de/artikel/jesus-war-bei-papst-auf-werbetour

Die "größte Geschichte der Welt" steuert langsam ihrem Höhepunkt entgegen: Staffel fünf der US-Crowdfundingserie "The Chosen" startet ab 13. Juli. Seit Wochen dreht sich das Werbekarussell für die aufwändig erzählte Lebensgeschichte von Jesus Christus und seinen Gefährten auf Hochtouren. Kürzlich war die gesamte Filmcrew um Hauptdarsteller Jonathan Roumie ("Jesus") und Regisseur und Autor Dallas Jenkins dafür sogar beim Papst - samt Filmvorführung im Vatikanischen Kino und Audienz bei Leo XIV. Katholik Roumie sprach anschließend von einer "unermesslichen Ehre".

Vor kurzem hatte das Team die Dreharbeiten zur Kreuzigung Jesu im süditalienischen Matera abgeschlossen; dieses hochdramatische Ereignis wird allerdings erst Teil einer der nächsten Staffeln sein. Die acht neuen Folgen, die ab 13. Juli auf Prime Video laufen sollen, drehen sich insbesondere um das Letzte Abendmahl und die Ereignisse davor - Emotion und Dramatik inklusive.

Weltweites Netz um "The Chosen"

Das Konzept der Serie, die seit 2019 läuft und von fast 300 Millionen Zuschauern in 55 Ländern und in 600 Sprachen gesehen wird, scheint aufzugehen. Flankierend gibt es ein großes Marketingnetz mit eigener App und jeder Menge Gebetsaufrufe an die User-"Familie" weltweit. Inzwischen sei "The Chosen" auf fünf Kontinenten populär, sagt Erfinder Dallas Jenkins. Dass etwa ein Drittel der Fans nicht mal gläubig ist, liege möglicherweise an der Authentizität und Aktualität von Charakteren und Handlung.

Jesus und seine Jünger agieren zwar in Kostümen und vor der Kulisse des Heiligen Landes vor 2.000 Jahren, doch haben sie mit sehr heutigen Problemen wie hohen Steuern, Arbeitslosigkeit, Armut und Krankheit zu kämpfen; und mit einer scheinbar ausweglosen Situation durch die römische Besatzung, in der viele nur noch die Aussicht auf den angekündigten Erlöser aufrecht hält. Dieser betritt in Gestalt von Jesus die Szene. Wie im Neuen Testament wirkt er Wunder, beeindruckt aber vor allem durch Menschlichkeit, Liebe und Humor.

Letztes Abendmahl der Frauen

Hauptdarsteller Jonathan Roumie lobt besonders den ungewöhnlichen Zusammenhalt unter den Crew-Mitgliedern. Dem gesamten Team aus verschiedenen christlichen Konfessionen sei bewusst, "an einer Mission für ein Projekt mitzuwirken, das weit über jedes filmische Engagement hinausgeht", betont "Jesus", übrigens fünf Jahre älter als seine Film-Mutter Maria (Vanessa Benavente).

Keine Filmproduktion habe zum Beispiel der Geschichte des Letzten Abendmahls so viel Zeit gewidmet, so der in New York geborene Sohn eines Ägypters und einer Irin. Spannend dabei, dass Dallas Jenkins auch ein eigenes Letztes Abendmahl mit den Frauen inszeniert, in dem Jesus ihnen andeutet, was mit ihm geschehen wird.

Ziel der Serie sei es nicht, Leute zu bekehren, sondern das Leben Jesu in seiner ganzen Tiefe bekannt zu machen, betont Jenkins. "Vielleicht vergessen wir manchmal, dass er ganz Gott, aber auch ganz Mensch war", so der Protestant. George Xanthis, der den Jünger Johannes spielt, räumt ein, dass er vorher nie die Bibel gelesen habe; inzwischen habe er eine Bibel-App auf dem Handy, so der griechisch-orthodoxe Christ.

Vanessa Benavente sagt über ihre Rolle als Maria, diese sei die Erste gewesen, die "Ja" gesagt habe zum Plan Gottes, eine junge Frau als Mutter des Messias einzusetzen. "Ihre Stärke ist unglaublich", so die US-Schauspielerin.

Serie endet nicht mit dem Kreuzestod

Nun steuert die Serie unweigerlich auf den dramatischsten und traurigsten Moment zu: Die Kreuzigungsszene, sie ist bereits abgedreht. Was genau den Zuschauer erwartet, will niemand aus dem Filmteam auch nur andeutungsweise verraten. Nur so viel: "Seit Beginn der Dreharbeiten vor sieben Jahren denke ich: Wie wird das, am Kreuz zu sein?", bekennt Hauptdarsteller Roumie. "Dann habe ich den Gedanken verdrängt, denn wir haben all diese anderen wichtigen Momente in der Serie: die Bergpredigt, die Speisung der Fünftausend, wie Jesus auf dem Wasser geht, auf die wir uns konzentrieren sollten."

Dann kamen jedoch die Dreharbeiten in Matera vor ein paar Tagen. "Aber weil wir alle eine Familie geworden sind, haben wir uns gegenseitig getröstet. So konnten wir diese unfassbare Traurigkeit ertragen." Und: Der Kreuzestod ist nicht das Ende der biblischen Geschichte - erst recht nicht der Serie: In weiteren Staffeln soll es dann um die Auferstehung gehen.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 13, 2025 at 07:15AM

·domradio.de·
US-Produktion "The Chosen" geht in die fünfte Staffel / "Jesus" war bei Papst auf Werbetour
Christliche Gemeinde in Gefahr / Pfarrer in Gaza berichtet von humanitärer Notlage
Christliche Gemeinde in Gefahr / Pfarrer in Gaza berichtet von humanitärer Notlage

Christliche Gemeinde in Gefahr / Pfarrer in Gaza berichtet von humanitärer Notlage

https://www.domradio.de/artikel/pfarrer-gaza-berichtet-von-humanitaerer-notlage

Die christliche Gemeinde in Gaza befindet sich in einer akuten humanitären Krise. Rund 500 Männer, Frauen und Kinder lebten derzeit auf dem Gelände der einzigen katholischen Kirche, berichtet das Portal Vatican News (Samstag) unter Berufung auf den argentinischen Pfarrer Gabriel Romanelli. Nach seinen Angaben liegt der Preis für ein Kilo Mehl bei "etwa 18 Euro, für Tomaten 23; eine einzelne Zwiebel bis zu 15 Euro". Für ein Kilo Zucker brauche man mindestens 100 Euro. "Selbst wenn wir es wollten: Kaffee könnten wir nicht einmal bitter trinken - ein Kilo kostet nicht unter 250 Euro", so der Pfarrer von Gaza.

Bombardements

Seit 3. März seien sämtliche Hilfslieferungen gestoppt. Vorräte, die man während einer früheren Waffenruhe eingelagert habe, müssten streng rationiert werden. Immer wieder seien Bombardements in unmittelbarer Nähe der Pfarre zu hören, teils nur wenige hundert Meter entfernt.

Vor dem 7. Oktober 2023 zählte die christliche Gemeinde in Gaza noch 1.017 Mitglieder. Heute sind es noch etwa 500, die in den Räumen der Pfarre untergebracht seien. Rund 300 Menschen konnten nach Worten des Pfarrers über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ausreisen. 54 Christen seien im Krieg gestorben, darunter 16 bei einem Luftangriff auf die orthodoxe Kirche St. Porphyrius. Weitere Christen, so Romanelli, seien durch fehlende Medikamente ums Leben gekommen, so der Pfarrer: "Herzkranke, Diabetiker - Menschen, die ohne Hilfe nicht überleben konnten."

Große Erschöpfung

Etwa 50 Menschen mit Behinderung oder schweren Erkrankungen werden derzeit von Schwestern der Mutter-Teresa-Gemeinschaft betreut. Die Erschöpfung in der Gemeinde sei jedoch groß. "Wir haben das Gefühl, fast allein geblieben zu sein in dieser Gegend", so Romanelli.

Trotz allem betont der Pfarrer die zentrale Rolle des Glaubens: "Das Gebet ist das Einzige, was uns noch zusammenhält. Ohne das Gebet wären wir nicht so weit gekommen." Die Verbindung zur Weltkirche, sagt er, gebe Kraft. Anrufe von Papst Franziskus in den Abendstunden hätten der Gemeinde viel bedeutet.

Auch das Wissen, dass weltweit über eine Milliarde Christen für sie beten, sei ein starker Trost. Romanelli appelliert eindringlich: "Lebensmittel, Medikamente und Treibstoff sind für uns genauso wichtig wie das Gebet. Aber ohne das Gebet hätten wir nicht bis heute durchgehalten - unser Gebet und eures. Wir zählen auf euch."

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 13, 2025 at 07:51AM

·domradio.de·
Christliche Gemeinde in Gefahr / Pfarrer in Gaza berichtet von humanitärer Notlage
Was die katholische Soziallehre zur digitalen Währung Bitcoin sagt
Was die katholische Soziallehre zur digitalen Währung Bitcoin sagt

Was die katholische Soziallehre zur digitalen Währung Bitcoin sagt

https://de.catholicnewsagency.com/news/20555/was-die-katholische-soziallehre-zur-digitalen-wahrung-bitcoin-sagt

Bitcoin, das digitale Geld in einem dezentral aufgestellten Netzwerk, hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung vollzogen: Von einem Nischen-Produkt einiger Aktivisten für die digitale Privatsphäre („Cypherpunks“) zu einem global beachteten Finanzinstrument. Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hat nach anfänglicher Skepsis Bitcoins Rolle im globalen Finanzsystem anerkannt und in sein Produktportfolio integriert. Der Chef von Blackrock, Larry Fink, hatte sich intensiv mit Bitcoin beschäftigt und gab schließlich öffentlich zu: „Meine Meinung von vor fünf Jahren war falsch. Heute sehe ich Bitcoin als legitimes Finanzinstrument an.“

Neben Privatpersonen kaufen immer mehr Institutionen Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und Währungsrisiken. Stetig wächst die Zahl von Unternehmen und börsennotierten Firmen, die Bitcoin als strategischen Vermögensgegenstand für die Liquiditätssicherung einsetzen. Parallel dazu diskutieren Staaten auf der ganzen Welt, ob die digitale Währung Teil ihrer strategischen Reservesysteme werden kann. Auch in Zentralbanken wird über die Möglichkeit nachgedacht, einen Teil der Währungsreserven in Bitcoin zu halten. Auf der ganzen Welt kann man eine immer schnellere Entwicklung hin zu einer weiteren Legitimierung von Bitcoin als Vermögensgegenstand beobachten.

Aus christlicher Perspektive spielt die Stabilität des Geldes eine wichtige Rolle. Stabiles Geld ist eine Voraussetzung für den gerechten Tausch und für saubere wirtschaftliche Kalkulation. In der Vergangenheit haben dafür Edelmetalle wie Gold und teilweise auch Silber gute Dienste geleistet. Heute befinden wir uns in einer Welt, in der die Geldeinheiten beliebig vermehrbar sind. Deswegen spricht man von einem „Fiat-Geldsystem“, was bedeutet, dass Geld aus dem Nichts geschaffen werden kann. Zentralbanken haben den offiziellen Auftrag, für Geldwertstabilität zu sorgen. Die Möglichkeit des Missbrauchs der Fähigkeit, Geld aus dem Nichts zu schaffen, ist aber gegeben: Problematische Felder sind hier die hohen Inflationsraten der letzten Jahre, die sich aber verlangsamen, und die an sich verbotene Staatsfinanzierung.

Bitcoin erfüllt das Kriterium, dass es nicht beliebig vermehrbar ist, da sein Protokoll höchstens 21 Millionen Einheiten zulässt. Damit bricht Bitcoin mit der Logik des „weichen“ Fiatgeldes. Das ist der Kern der Philosophie, die hinter dem Bitcoin-Netzwerk liegt: Die in der Menschheitsgeschichte einmalige Entdeckung absoluter Knappheit, die Zensurresistenz und der völlige Ausschluss der Möglichkeit des Missbrauchs. Bei Bitcoin vertraut man dem Protokoll und der Mathematik, niemand kann von der Nutzung des Netzwerkes ausgeschlossen werden. Im etablierten Geldsystem muss man Institutionen und Menschen vertrauen und ist auf ihr Wohlwollen angewiesen.

Eine Währung, die nicht inflationär entwertet werden kann, dürfte näher an biblischen Vorstellungen von „rechten Gewichten und Waagschalen“ zu liegen, wie sie etwa in den Sprüchen des Alten Testaments gefunden werden. Auch wenn sich Zentralbanken weltweit um moderate Inflationsraten bemühen, so ist die Tendenz zu einer Geldentwertung unübersehbar. Dabei müsste die Frage diskutiert werden, wie der technische Fortschritt den Menschen dienen soll: Durch technische Innovationen werden Produkte preiswerter. Die damit einhergehende Deflation würde in einem System knappen Geldes allen Menschen zu Gute kommen, und das wäre ein wichtiger Beitrag zum Gemeinwohl. Weil Zentralbanken eine niedrige und entschieden positive Inflationsrate anstreben, wird eine Senkung von Preisen systematisch verhindert.

Inflation ist aus katholischer Sicht nicht nur ein ökonomisches Phänomen, sondern auch eine höchst ethische Frage. Hohe Inflationsraten führen dazu, dass die Menschen kurzfristiger denken, weil sie ihr Geld zügig in wertstabilere Güter umsetzen müssen. Inflation schadet ärmeren Bevölkerungsgruppen, Familien und Sparern, während Finanzakteure und Staaten profitieren. Insofern entspricht Bitcoin dem Anliegen, eine an der gesellschaftlichen Solidarität orientierte Geldordnung zu fördern.

In den Vereinigten Staaten ist die Staatsverschuldung stetig gewachsen und hat aktuell ein Niveau von über 36 Billionen US-Dollar erreicht. Gleichzeitig steigen die Zinszahlungen rapide, was den fiskalischen Spielraum einschränkt und das Vertrauen in das Dollar-System untergräbt. Aktuell wird seitens der Trump-Administration heftige Kritik am Notenbankchef Jerome Powell geübt, weil er nicht bereit ist, die Zinsen zu senken und damit die fiskalische Lage zu entspannen. Ob die Kritik gerechtfertigt ist, sei dahingestellt – eindeutig erkennbar ist jedenfalls der Druck, der auf die formal unabhängige Institution der Notenbank ausgeübt wird.

Auch Deutschland steht perspektivisch vor einer erneuten Staatsschuldendebatte. Die Belastungen aus der Vergangenheit und zusätzlichen Schulden („Sondervermögen“) in der Größenordnung von hunderten Milliarden Euro treiben die Haushaltsrisiken nach oben. Zwar liegt die Verschuldungsquote hier aktuell unter jener der USA, aber auch deutsche Bürger und Unternehmen könnten künftig verstärkt nach Möglichkeiten suchen, ihr Vermögen vor Entwertung zu schützen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich für Christen die Frage: Dürfen und sollen Gläubige ihr Eigentum in Bitcoin transferieren, um sich gegen eine Geldentwertung zu wappnen? Die Soziallehre der Kirche lehrt, den staatlichen Institutionen grundsätzlich zu vertrauen. Gleichzeitig weist das Prinzip der Subsidiarität auf die Bedeutung der Eigenverantwortung hin. Der Schutz des privaten Vermögens durch die Investition in Bitcoin entspricht dem Subsidiaritätsgedanken: Selbsthilfe durch Tausch der eigenen Ersparnisse in einen nicht beliebig vermehrbaren Wertspeicher. Genau das kann sogar dem Gemeinwohl dienen, weil es den Wettbewerb fördert: Zentralbanken sind nun vermehrt angehalten, eine stabilitätsorientierte Geldpolitik zu betreiben, weil sonst eine weitere Flucht aus dem etablierten Geldsystem droht. Die geldpolitische Disziplin verhindert auch, dass sich Staaten über die Maße verschulden können.

Eine Investition in Bitcoin im Sinne der Übernahme von Verantwortung für das eigene Vermögen ist eine ethisch legitime Strategie, sowohl für Privatpersonen als auch für Institutionen wie Unternehmen oder Staaten. Doch Bitcoin birgt auch Risiken: Die Volatilität des Kurses kann bei kurzfristigen Investitionen zu Verlusten führen. Über eine mittelfristige Haltedauer der Bitcoins von vier Jahren wurden in der Vergangenheit nie Verluste verzeichnet. Dies ist aber keine Garantie für die Zukunft; deswegen gehört es bei der Übernahme von Eigenverantwortung auch dazu, das Bitcoin-Netzwerk gut zu verstehen, um die Risiken klug abwägen zu können.

Insgesamt eröffnet die Kombination aus der Idee eines harten digitalen Geldes und den Leitprinzipien der katholischen Soziallehre einen anspruchsvollen Diskurs. Dieses Thema wird an Bedeutung gewinnen. Auch die entgegengesetzte Entwicklung nimmt Fahrt auf: Die Einführung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs). Diese Stellen einen Gegensatz dar zu einem dezentral aufgestellten Netzwerk wie Bitcoin. Eine lebendige Diskussion ist notwendig und eine Chance für die Kirche, die Prinzipien ihrer Soziallehre in den Diskurs einzubringen.

P. Felix Heider FSSP, der Autor dieser Analyse, beschäftigt sich als promovierter Betriebswirt mit der Ethik der Finanzmärkte und wirkt als Priester der Petrusbruderschaft in Hannover.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 12, 2025 at 09:45AM

·de.catholicnewsagency.com·
Was die katholische Soziallehre zur digitalen Währung Bitcoin sagt
Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung
Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung

Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung

https://explizit.net/artikel/kuenstliche-intelligenz-erweitert-die-bibelforschung/

-ein Beitrag im Rahmen des Monatsthemas "Kirche & Künstliche Intelligenz" der Portale explizit.net und kath.de-

Christian Schnaubelt (Chefredakteur und Herausgeber von explizit.net und kath.de)

Religion

via Aktuelles von explizit.net http://www.explizit.net

July 12, 2025 at 10:04AM

·explizit.net·
Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen

Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-07/jubilaeum-2025-rosenkranz-papstsegen-freunde-radio-vatikan.html

Rom rüstet sich für den nächsten Pilger-Ansturm: Vom 28. Juli bis zum 3. August findet in der Ewigen Stadt das Jubiläum der Jugend statt, zu dem hunderttausende junge Menschen aus aller Welt erwartet werden. Unser Freundeskreis versendet passende Rosenkränze mit Papstsegen.

Nicht nur die offiziellen Bildchen mit Konterfei und Unterschrift des neuen Papstes Leo XIV., sondern auch die Sonderausgaben des Osservatore Romano zum „Habemus Papam“ und mit der ...

Beim Mittagsgebet am Hochfest Peter und Paul (29. Juni) waren wir auf dem Petersplatz, um die Rosenkränze durch den neuen Papst Leo XIV. segnen zu lassen. Der Rosenkranz ist aus schlichten Holzperlen gefertigt und mit einer Medaille versehen, auf der das Motto des Heiligen Jahres abgebildet ist. Auf der Rückseite sieht man eine stilisierte Version des Petersplatzes.

Der Jubiläums-Rosenkranz

SO BESTELLEN SIE

Ihrer Anfrage legen Sie eine eindeutige Liste bei, welche Artikel Sie gerne zugesandt bekämen – unser Freundeskreis versendet neben Rosenkränzen auch Gedenk- und Gebetsbildchen, Postkarten, die Sonderausgabe der Vatikanzeitung Osservatore Romano vom Todestag von Papst Franziskus und mit dem „Habemus Papam“ von Papst Leo XIV. am 8. Mai und vieles mehr.

Außerdem sollten Sie für die Bestellung der Rosenkränze einen an Sie selbst rückadressierten wattierten Umschlag beilegen. Sollten Sie Kärtchen bestellen wollen, muss dieser Umschlag im Format C6 oder - im Fall einer Bestellung der Vatikanzeitung Osservatore Romano – im Format C4 sein und mit dem regulären, in Deutschland gültigen Porto von mindestens 0,95 Euro (C6) beziehungsweise 1,80 Euro (C4/A4 und für die Rosenkränze) frankiert sein. Je nach Bestellmenge bitte auch das Porto anpassen. Gerne dürfen Sie auch eine Spende beilegen, mit der die Arbeit der RV-Redaktion direkt unterstützt wird und dabei hilft, die Kosten für die Rosenkränze und den Druck der Bilder abzudecken.

Wenn Sie in Österreich oder der Schweiz wohnen, bitte KEIN Porto aufkleben, sondern am besten eine Spende beilegen, die auch die zusätzlichen Portokosten berücksichtigt.

Ein paar Bilder aus unserem Sortimenti

Wohin mit dem Brief?

Den Brief können Sie an

Radio Vatikan Olbarg 2 D-24145 Kiel

schicken.

Sonder-CDs

Neben den genannten Artikeln versenden unsere Freunde bei Interesse auch Sonder-CDs. Unsere Sendereihe zu Papst Leo XIV. beispielsweise befasst sich mit der Wahl und den ersten Schritten des neuen Papstes im Amt. Außerdem haben wir CDs mit Beiträgen von Papst Franziskus, die wir im Gedenken an den argentinischen Pontifex neu herausgeben.

Die Sinderausgabe des Osservatore Romano

Weitere Informationen können Sie bei unserem Freundeskreis von Radio Vatikan unter der Mail cd@vaticannews.de erfragen; mit den Spenden, die Sie ihrem Brief beilegen, unterstützen Sie die Arbeit unserer Redaktion. Vielen Dank!

BITTE BEACHTEN SIE:

Wegen des großen Interesses kann der Versand der angeforderten Artikel etwas dauern. Wir bitten um Verständnis und ein wenig Geduld! Danke.

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 12, 2025 at 11:32AM

·vaticannews.va·
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen
Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza
Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza

„Nur das Gebet hält uns zusammen“ – Die Not der Christen in Gaza

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-07/gaza-romanelli-gebet-zusammenhalt-not-christen-lage.html

Die christliche Gemeinde in Gaza ist von Krieg, Hunger und Isolation schwer gezeichnet. Der argentinische Pfarrer Gabriel Romanelli berichtet über die Lage in der Pfarrei der Heiligen Familie. Rund 500 Menschen haben dort Zuflucht gefunden – unter ständiger Bedrohung und ohne ausreichende Versorgung.

Pfarrer Gabriel Romanelli hat trotz der eskalierenden Gewalt in Gaza seine Kirche nicht verlassen. Inmitten von Bomben, Hitze und Versorgungsnotstand leben er und rund 500 Menschen ...

Roberto Cetera und Mario Galgano - Vatikanstadt

„Das Kilo Mehl kostet etwa 18 Euro, Tomaten 23, eine einzelne Zwiebel bis zu 15 Euro. Für ein Kilo Zucker braucht man mindestens 100 Euro. Aber selbst wenn wir es wollten: Kaffee könnten wir nicht einmal bitter trinken – ein Kilo kostet nicht unter 250 Euro.“ Mit diesen Worten schildert Gabriel Romanelli, Pfarrer der katholischen Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza, die dramatische Lage seiner Gemeinde. Die Preise seien jedoch kaum von Bedeutung, fügt er hinzu, denn „diese Dinge muss man erst einmal finden – und das ist fast unmöglich“.

Seit dem Beginn der aktuellen Kriegssituation leben die Christen in Gaza unter extremen Bedingungen. Nach Angaben von Pfarrer Romanelli stützen sie sich auf das Wenige, was ihnen geblieben ist – und auf das Gebet. Die Hilfsgüter, die während einer Waffenruhe eingelagert werden konnten, hätten in den vergangenen Monaten nicht nur der christlichen Gemeinde, sondern auch muslimischen Nachbarn geholfen. Doch seit dem 3. März, als Israel die humanitären Lieferungen stoppte, sei nichts mehr angekommen. „Wir mussten die restlichen Vorräte für uns selbst aufheben und rationieren“, sagt Romanelli. In der Umgebung der Pfarrei sei kaum noch jemand geblieben: „Alles um uns herum ist Tod und Zerstörung. Tag und Nacht hören wir die Bomben, oft nur wenige Hundert Meter entfernt. Nach 21 Monaten ist dieses Grauen zum Alltag geworden.“

Entwicklung

Vor dem 7. Oktober 2023 zählte die christliche Gemeinde in Gaza 1.017 Mitglieder. Heute sind es noch etwa 500, die in den Räumen der Pfarrei untergebracht sind. Rund 300 Menschen konnten über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ausreisen, 54 Christen starben im Krieg – darunter 16 bei einem Luftangriff auf die orthodoxe Kirche St. Porphyrius. Auch in der katholischen Gemeinde forderte der Konflikt Opfer: Im November 2023 wurde die 84-jährige Musikerin Elham Farah getötet, einen Monat später starben Nahida und ihre Tochter Samar. Weitere Christen, so Romanelli, seien durch fehlende Medikamente ums Leben gekommen. „Herzkranke, Diabetiker – Menschen, die ohne Hilfe nicht überleben konnten.“

Etwa 50 Menschen mit Behinderung oder schweren Erkrankungen werden derzeit von Schwestern der Mutter-Teresa-Gemeinschaft betreut. Doch die Erschöpfung in der Gemeinde sei groß. „Wir haben das Gefühl, fast allein geblieben zu sein in dieser Gegend“, sagt der Pfarrer.

Trotz allem betont Romanelli die zentrale Rolle des Glaubens: „Das Gebet ist das Einzige, was uns noch zusammenhält. Ohne das Gebet wären wir nicht so weit gekommen.“ Die Verbindung zur Weltkirche, sagt er, gebe Kraft. Anrufe von Papst Franziskus in den Abendstunden hätten der Gemeinde viel bedeutet. Auch das Wissen, dass weltweit über eine Milliarde Christen für sie beten, sei ein starker Trost.

„Lebensmittel, Medikamente und Treibstoff sind für uns genauso wichtig wie das Gebet. Aber ohne das Gebet hätten wir nicht bis heute durchgehalten – unser Gebet und eures. Wir zählen auf euch“, so Romanelli.

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 12, 2025 at 01:27PM

·vaticannews.va·
Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza
"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten
"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten

"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten

https://www.domradio.de/artikel/google-sperrt-internetseite-katholischer-traditionalisten

Die Internetplattform Google hat eine Seite gesperrt, auf der italienische Anhänger der alten lateinischen Messe für ihr Anliegen warben und die Vertreter einer modernisierten Kirche attackierten. Der Blog unter dem Namen blog.messainlatino.it war seit Samstagmorgen nicht mehr erreichbar. Auf der Seite erschien eine Mitteilung des Plattformbetreibers Google, in der es ohne weitere Begründung heißt: "Blog wurde entfernt". Die Sperrung gilt unter anderem für Italien und für Deutschland.

Auf der Seite sind auch die "Content-Richtlinien" von Google verlinkt, die angeben, welche Inhalte auf der Plattform verboten sind. Darin heißt es unter dem Stichwort "Hassrede": "Hassreden sind untersagt. Das sind Inhalte, die Gewalt gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Behinderung, Alter, Nationalität, Veteranenstatus, sexueller Orientierung, Geschlecht, geschlechtlicher Identität oder anderen Eigenschaften fördern oder billigen, die mit systematischer Diskriminierung oder Ausgrenzung verbunden sind, oder Inhalte, deren primäres Ziel darin besteht, in Bezug auf dieser Eigenschaften Hass zu schüren."

Auf der nun gesperrten Seite hatten Anhänger der alten lateinischen Messe seit 2007 dafür geworben, dass diese Form des Gottesdienstes in der katholischen Kirche wieder uneingeschränkt erlaubt sein sollte. Zugleich verbreiteten sie teils scharfe Kritik gegen die Verteidiger der seit 1970 üblichen neuen Form der Mess in der katholischen Kirche. Zudem kritisierten sie die Öffnung der katholischen Morallehre in Bezug auf gleichgeschlechtliche Beziehungen scharf und erinnerten an die katholische Lehre, wonach homosexuelle Akte als Sünde eingestuft werden.

Ultrakonservative Inhalte-Anbieter

Die Seite verzeichnete nach eigenen Angaben allein im Juni mehr als eine Million Visits. Unter anderem wegen der Spekulationen um eine breitere Zulassung der Alten Messe durch Papst Leo XIV. (gewählt am 8. Mai 2025) haben traditionalistische und ultrakonservative Inhalte-Anbieter im Internet derzeit wieder erheblichen Zulauf. Dazu gehören in Italien neben "messainlatino" auch Seiten wie "RorateCaeli" oder "La Nuova Bussola Quotidiana"

Der Chefredakteur des gesperrten Blogs, der Publizist Luigi Casalini, kündigte auf der Plattform X rechtliche Schritte gegen Google an. Er berief sich unter anderem auf Artikel 21 der italienischen Verfassung, der eine Unterdrückung der Gedanken- und Meinungsfreiheit untersagt.

 

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 12, 2025 at 02:20PM

·domradio.de·
"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten
Wagnis als geistliche Haltung
Wagnis als geistliche Haltung

Wagnis als geistliche Haltung

https://www.feinschwarz.net/wagnis-als-geistliche-haltung/

Dem Modus des Wagnisses geht Michael Domsgen mit einer Betrachtung des Buches von Christian Butt und Emilia Handke nach und würdigt ein Modell von Kirche, […]

Der Beitrag Wagnis als geistliche Haltung erschien zuerst auf feinschwarz.net.

Religion

via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

July 12, 2025 at 12:04AM

·feinschwarz.net·
Wagnis als geistliche Haltung
70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird
70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird

70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird

https://www.domradio.de/artikel/wie-die-kanzel-den-usa-kuenftig-zum-wahlkampfstand-wird

Von der Kanzel Wahlwerbung für einen Politiker machen? Das dürfte in den USA künftig keine Konsequenzen mehr haben.

Die Bestimmung, die das bislang verbot, gilt nun praktisch nicht mehr. Denn in dieser Woche erklärte die US-Steuerbehörde IRS in einer Einlassung vor Gericht, dass das sogenannte Johnson Amendment aus dem Jahr 1954 gegen die Verfassung verstoße.

Bisher galt, dass etwa evangelikalen Pastoren und Predigern in Freikirchen, wenn sie ihren Gemeindemitgliedern Wahlempfehlungen gaben, Ärger mit der IRS drohte. Als steuerbefreite Organisation hätten sie genau diese Steuerbefreiung dann verlieren können.

Grundlage war die nach dem damaligen Senator und späteren US-Präsidenten Lyndon B. Johnson benannte Bestimmung, die steuerbefreiten Organisationen - einschließlich Kirchen - die Unterstützung oder Ablehnung politischer Kandidaten untersagte.

Die Entscheidung der IRS, diese künftig nicht mehr anzuwenden, gilt nun als ein Bruch mit sieben Jahrzehnten US-amerikanischer Tradition. Und es könnte die Rolle von Religion in der Politik fundamental verändern.

Kein Wahlkampf im Gotteshaus

Der Demokrat Johnson hatte die Regelung ursprünglich eingeführt, um konservative Organisationen davon abzuhalten, gegen ihn zu arbeiten.

Über die Jahrzehnte entwickelte sie sich jedoch zu einem Grundpfeiler der Trennung von Kirchen und Staat. Die Bestimmung sollten verhindern, dass Gotteshäuser zu Wahlkampfzentralen werden.

Die IRS-Entscheidung steht in Verbindung mit einer Klage der "National Religious Broadcasters Association" und mehrerer Kirchen aus Texas. Die Kläger argumentierten, das Johnson Amendment verletze ihre verfassungsmäßigen Rechte auf Meinungsfreiheit und Religionsausübung.

In der Praxis hat die Steuerbehörde das Johnson Amendment seit 1954 tatsächlich nur gegen eine einzige Kirche durchgesetzt. Dennoch sorgte die Bestimmung bei vielen Geistlichen für Verunsicherung. Der langjährige Beratervon Donald Trump und Pastor der First Baptist Church in Dallas, Robert Jeffress, behauptet, seine Gemeinde habe es "Hunderttausende Dollar" gekostet, sich gegen Ermittlungen der IRS zu erwehren.

Versprechen schon 2017 gemacht

Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit versprochen, die Vorschrift abzuschaffen. "Ich werde das Johnson Amendment loswerden und vollständig zerstören und unseren Glaubensvertretern erlauben, frei und ohne Angst vor Vergeltung zu sprechen", erklärte er 2017 beim National Prayer Breakfast. Republikanische Abgeordnete brachten Anfang 2025 erneut eine Gesetzesvorlage ein, um das Amendment vollständig zu streichen.

Rechtsexperten wie Sam Brunson von der Loyola University Chicago Law School bezweifeln zwar, dass die nun gefällte IRS-Entscheidung in der Praxis überhaupt viel ändern wird. Allerdings könnten sich religiöse Gruppen nun ermutigt fühlen, künftig sehr viel offensiver Kandidaten zu unterstützen als in der Vergangenheit.

Der Zusammenschluss Americans United for Separation of Church and State nannte die Entscheidung der Steuerbehörde bedenklich.

"Gotteshäuser könnten sich in politische Aktionskomitees verwandeln", warnt die Organisation, die sich für eine strikte Trennung von Kirchen und Staat einsetzt; und: "Unsere Wahlen drohen mit noch mehr dunklem Geld überschwemmt zu werden."

Politisierung der Kanzeln

Während sich die praktischen Auswirkungen der IRS-Entscheidung erst zeigen müssen, signalisiert sie eine grundlegende Verschiebung in der Beziehung zwischen Religion und Politik. In einem bereits tief gespaltenen Land könnte eine Politisierung der Kanzeln die gesellschaftlichen Gräben weiter vertiefen.

Ob die neue Freiheit tatsächlich zu mehr politischen Predigten führt, bleibt abzuwarten. Umfragen deuten darauf hin, dass die meisten Gläubigen ihre Kirchen lieber als Orte spiritueller Erbauung denn als Wahlkampfbühnen sehen möchten.

Laut einer Erhebung des Public Religion Research Institute von 2023 sprechen sich Mehrheiten aller großen Religionsgruppen dagegen aus, dass Gotteshäuser politische Kandidaten unterstützen. Dazu gehören weiße Evangelikale (62 Prozent), schwarze Protestanten (59 Prozent), weiße Mainstream-Protestanten (77 Prozent), weiße Katholiken (79 Prozent) und hispanische Katholiken (78 Prozent).

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 12, 2025 at 07:28AM

·domradio.de·
70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer

Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer

https://theoblog.de/hinter-brosius-gersdorf-lauert-peter-singer/44933/

Zur Causa Frauke Brosius-Gersdorf empfehle ich erstens einen Kommentar von Josef Bordat:

Weil der grundgesetzlich verbriefte Lebensschutz auch dem Ungeborenen gilt, ist die Abtreibung in Deutschland ein Gegenstand des Strafrechts, also: verboten. Das ist logisch. Wenn ein grundlegendes Verfassungsrecht so massiv verletzt wird (es wird im Fall der Abtreibung mit Blick auf den ungeborenen Menschen aufgehoben), ohne dass es dafür definierte normative Schranken gibt (andere Grundrechte, Gesetze), kann der Staat nicht einfach zusehen. Dieser Staat hat eine in sich widersinnige Konstruktion erdacht: Die Abtreibung ist rechtswidrig (§ 218 StGB), bleibt aber straffrei für den Fall, dass a) Bedingungen vorliegen, die die Abtreibung aus der subjektiven Sicht der Frau unausweichlich machen (§ 218a Absatz 2), so dass sie selbst die Entscheidung trifft (§ 218a Absatz 1 Nr. 1) und b) zuvor eine Beratung stattfand (§ 218a Absatz 1 Nr. 1 i.V.m. § 219 Abs. 2). Man kann jetzt über diesen Kompromiss denken wie man will, § 218 StGB einfach zu streichen, geht gar nicht, denn damit bliebe ja die Aufhebung eines Grundrechts für bestimmte Menschen, nämlich die Ungeborenen, ohne weiteres und jederzeit möglich.

Und genau das findet Frauke Brosius-Gersdorf offenbar gut und richtig. Wie kann man darauf kommen? Dafür braucht es eine Auflösung der festen Verbindung von Mensch-Sein und Menschenwürde. Auf so etwas kommt man nur, wenn man die Würde nicht mehr ontologisch bestimmt, sondern von Bedingungen abhängig macht, etwa von Interessen und Präferenzen, wie das etwa der australische Ethiker Peter Singer tat, mit Blick auf Tiere. Singer meint, die klassische Unterteilung zwischen Mensch und Tier verfange nicht, man müsse vielmehr unterscheiden zwischen Wesen, die Schmerzen empfinden können und ein Interesse daran haben, von Schmerzen verschont zu bleiben, und Wesen, die das nicht können und damit auch kein Verschonungsinteresse haben. Erstere nennt er nun Personen, letztere wären damit „Nicht-Personen“.

Dabei gehören „some nonhuman animals“ (P. Singer, Practical Ethics, Cambridge 1979, 97) in die erste Gruppe (etwa Affen, Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Orang-Utans), jeder menschliche Fötus jedoch in die zweite, denn: „no fetus is a person“ (sagt Singer, a. a. O., 118), ergo: „no fetus has the same claim to life as a person“ (ebd.). Für Singer hat die (angebliche) Unfähigkeit von Föten vor der 18. Schwangerschaftswoche „of feeling anything at all“ (ebd.) die Konsequenz, dass „an abortion up to this point terminates an existence that is of no intrinsic value at all“ (ebd.). Die Frage ist jetzt gar nicht mal, ob das überhaupt stimmt, dass der Fötus nichts spürt, sondern entscheidend ist die Denkweise dahinter. Es gibt menschliches Leben, das keinen Wert hat.

Und genau in diese Kerbe schlägt nun Frauke Brosius-Gersdorf und möglicherweise demnächst auch das Bundesverfassungsgericht insgesamt. Das ist fatal.

Zweitens weise ich gern auf eine Stellungnahme von Felix Böllmann hin:

Ähnliche Beiträge:

Keinen Beitrag gefunden

Der Beitrag Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer erschien zuerst auf TheoBlog.de.

Religion

via TheoBlog https://theoblog.de/

July 11, 2025 at 05:01PM

·theoblog.de·
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen

Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen

https://www.domradio.de/artikel/vatikan-veroeffentlicht-informationen-fuer-grosses-jugendtreffen

Zum weltweiten Jugendtreffen vom 28. Juli bis 3. August in Rom hat der Vatikan weitere Informationsangebote freigeschaltet. Wie das Portal Vatican News (Freitag) berichtete, wurde zudem ein Infopoint nahe dem Petersdom eröffnet, an dem Freiwillige in mehreren Sprachen Auskünfte geben. Online gestellt wurde ein "Vademecum" (Handreichung) für alle, die teilnehmen wollen.

Es ist zum Teil auf Deutsch sowie komplett auf Englisch abrufbar. Höhepunkt der Veranstaltung soll am 2. August auf einem Freigelände im römischen Vorort Tor Vergata eine Gebetsnacht mit Papst Leo XIV. sein. Nach einer Übernachtung mit Schlafsäcken im Freien folgt am Sonntag (3. August) eine große Messe mit dem Papst am selben Ort.

"Jubiläum der Jugendlichen"

Zuvor gibt es ab 28. Juli zahlreiche weitere Angebote, von denen das "Massenbeichten unter freiem Himmel" im römischen Circus Maximus am 1. August das wohl ungewöhnlichste ist. Viele Teilnehmer des Treffens werden in den Gebäuden des römischen Messezentrums (Nuova Fiera di Roma) untergebracht, andere in Pfarreien oder in Privatunterkünften.

Die Programmpunkte des "Jubiläums der Jugendlichen" finden sich im Vademecum. Darin gibt es auch Informationen zu Verkehrsmitteln, zum Pilger-Kit, dem Jubiläumspass und zu den Essensausgaben. In Kürze sollen auf der Internetseite auch die Informationen speziell für das Wochenende des 2./3. August publiziert werden. Empfohlen wird, sich für weitere Informationen die App "Iubilaeum25" herunterzuladen.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 11, 2025 at 05:08PM

·domradio.de·
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?

Why Don’t We Talk About Church Hurt Until It’s a Headline?

https://relevantmagazine.com/faith/why-dont-we-talk-about-church-hurt-until-its-a-headline/

Every time a major church scandal drops—whether it’s a megachurch pastor resigning in disgrace, a worship artist caught in some very un-worshipful behavior, or another documentary peeling back the curtain on spiritual abuse—our feeds flood with the same refrain: “This is why I left the Church.”

And listen, they’re not wrong. People have been carrying invisible bruises from pews and pulpits for decades, often without the language or safety to name it. But the question that keeps nagging at me is this: Why do we wait until it’s a trending topic to talk about church hurt? Why does it take a public downfall for us to feel permission to process private pain?

The truth is, most of us have stories—messy, unresolved, sometimes petty, sometimes traumatic—about ways the Church has failed us. We’ve been ghosted by small group leaders, shamed by sermons, burned out by volunteer demands or made to feel less-than for asking honest questions. And yet, for some reason, we keep those stories tucked away until someone else’s story blows up.

It’s easier to talk about church hurt when everyone else is talking about it. There’s comfort in the collective outrage. It feels safer to say, “Yeah, me too,” when the crowd has already started booing. But confession isn’t supposed to be a performance. It’s supposed to be a practice.

Jesus was clear about this. In Matthew 18, He didn’t say, “Wait until your pastor’s on the news, then tweet your trauma.” He said, “If your brother or sister sins against you, go and tell them their fault, just between the two of you” (v. 15). In other words, address it. Immediately. Directly. Personally. Not after the damage goes viral.

But instead, we tend to stuff it down. Maybe we don’t want to stir the pot. Maybe we’re afraid of being labeled divisive, dramatic or—God forbid—deconstructing. So we stay quiet. Until we’re not. And by then, our silence has calcified into bitterness. Our story gets buried beneath someone else’s scandal.

To be clear, church hurt is real. So is accountability. Abuse, manipulation, exclusion, hypocrisy—it’s all painfully real, and it’s right to grieve it. We should demand better. We should hold leaders accountable. And we should tell the truth, even when it’s uncomfortable. But truth-telling doesn’t need a trending hashtag to be holy.

There’s a story in Acts 6 that doesn’t get talked about much in this context, but maybe it should. The early Church was growing fast, and some widows—specifically the Greek-speaking ones—were being overlooked in the daily food distribution. It was an early, messy example of systemic favoritism in the Church. But instead of brushing it aside or waiting for the apostles to get canceled, the people spoke up. They addressed it directly. And the apostles didn’t get defensive or spin it with a “nobody’s perfect” statement—they listened and acted. They empowered new leaders to make things right. That’s not just damage control. That’s accountability in action.

So much of what passes for “protecting the Church” today is really just fear of bad optics. We talk about preserving the Church’s witness like the Gospel is some fragile brand that might lose market share if we admit we’re a mess. But covering up sin is not protecting the Gospel. It’s corrupting it.

Jesus never said, “Keep this on the down-low so the Pharisees don’t get suspicious.” He said, “The truth will set you free.” If we actually believe the Gospel is good news, then it’s strong enough to survive honest conversations about our failures. We don’t need to manage perception. We need to model repentance.

Dr. Nicole Martin, a church leader and author who’s worked with wounded congregants for years, put it this way: “Healing doesn’t happen in silence. And the Church doesn’t get healthier by pretending it’s not sick.”

We can’t keep outsourcing accountability to the media. We can’t keep hoping that a public implosion will force the conversations we’re too afraid to start privately. The work of healing—individually and communally—has to start now, not when it’s convenient or headline-worthy.

Imagine if we became the kind of Christians who didn’t flinch when someone said they were hurt. Who didn’t shut people down with “Well, no church is perfect.” Who didn’t gaslight people into silence because criticism makes us uncomfortable. Imagine if we made space for regular, real conversations about spiritual pain in our small groups, our leadership meetings, our sermons. Not once a scandal breaks, but before.

If you’ve been hurt by the Church, you’re not alone—and you don’t have to wait for permission to talk about it. The God who sees you isn’t waiting for a headline. He’s waiting for honesty. And so are the people around you.

So speak up. Not just when it’s trending. But when it matters. Which is always.

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

July 11, 2025 at 07:04PM

·relevantmagazine.com·
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?
How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom
How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom

How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom

https://relevantmagazine.com/culture/music/how-jon-keith-found-renewal-after-hitting-rock-bottom/

Jon Keith didn’t expect to still be here this year.

He says it plainly, without dramatics or pity. Last year, his mental health hit a breaking point, and the darkness nearly swallowed him.

“It got bad to the point where I didn’t plan on being here this year,” he says. “Or better said — I planned not to be here.”

But he is here. And his new album, Grow Wings, is proof of that. Not just because it exists, but because it captures, track by track, the long, messy, beautiful process of coming undone — and being remade.

“By the grace of God, I’m still here,” he says. “Hope has been restored. I actually feel like I’m being made new.”

If you’re not already familiar, Keith has been a rising voice in Christian hip-hop for the better part of the last decade. Blending sharp lyricism with an unfiltered honesty about faith, doubt and mental health, his past work carved out a lane that made space for spiritual complexity. Now, with Grow Wings, he’s stepping into something even more raw — and even more free.

Grow Wings is the sound of someone clawing their way through the chrysalis. The title comes from Keith’s deep love of butterflies, which he says God often uses to speak to him.

“The thing about butterflies is that when they’re in the chrysalis, the caterpillar actually has to die. It becomes liquid,” he explains. “But if it surrenders to the process, the butterfly can be born. You can’t fight the falling apart.”

The idea of surrender isn’t just metaphorical — it’s the entire premise of the record. Keith says he didn’t write this album after healing; he wrote it during the breakdown. And that’s exactly the point.

“I wrote it to help people fall apart,” he says. “That sounds backwards, but it’s not. It’s about letting people know that breaking down isn’t failure. It’s part of being made new.”

If it sounds like a departure from the hard-hitting, confident hip-hop Keith has built his name on, that’s because in some ways, it is. Grow Wings is a pop album. And Keith is completely unbothered by that.

“I still love rap,” he said. “Most people know me from hip-hop, and it’s still part of who I am. But this is a pop album. And I love that,” he says. “It feels good to write melodies that people can sing — songs that connect deeply and heal.”

There’s a freedom in his voice when he talks about this project, and it’s not just about genre. It’s about finally letting go of expectations — his own and everyone else’s.

“I used to worry a lot about cohesion. Like, if I jump from genre to genre, are people gonna think I’m all over the place?” he says. “But then I thought about the artists I love, and they’re just out here doing what they want. And the people that rock with them? They stick around, no matter what.”

That creative freedom came, in part, from something else that was new: this is Keith’s first album released through Rodney Jerkins’ label, Alienz Alive. The legendary producer — who’s worked with everyone from Brandy to Beyoncé — handpicked Keith to be part of the label’s debut roster. And the support has made a tangible difference.

“This was the first time I could lock in with someone for a whole project,” Keith says, referring to his creative partner Enzo Grand. “Before, I never really had the resources to do that. I’d be piecing things together, doing most of it myself, because I couldn’t afford to bring someone in full time. But this time, we got to go all in. And it shows.”

The partnership with Jerkins, he says, wasn’t just about access to industry connections or production power — it was about shared values.

“I’d known Rodney for a couple years before this. He’s got a heart for the Lord, and for music that glorifies God,” Keith says. “He’s not trying to come up off me. He’s already done everything he wants to do in his career. Now he just wants to get good music in front of people.”

Keith admits he almost didn’t believe it when Jerkins first reached out.

“He DM’d me and I was like, ‘This is 100% fake, right?’ I screenshotted it and sent it to my friends,” he laughs. “They were like, ‘No, bro. That’s real. Answer the DM.’”

He did. And now, he’s found himself not just making the best music of his career, but stepping into something bigger than himself.

“I think Christian music is at a turning point,” he says. “There’s a wave of artists doing stuff that’s just as good — or better — than what’s in the mainstream.”

But he’s not blind to the challenges.

“We’ve still got a ways to go,” he adds. “Like, we need to stop doing Christian remixes of secular songs where the only thing changed is the cuss words. That doesn’t help us. It’s not creative. It’s just whack.”

What excites him, though, are the artists who are innovating, pushing boundaries and reclaiming the church’s historic role as a cultural leader.

“For most of history, Christian artists were at the forefront of art. That’s not the case now. But I think we’re on our way.”

Keith doesn’t always see himself as part of that movement — at least not right away.

“I usually talk about other artists when I talk about that wave,” he says. “But the people around me remind me that I am part of it. And that’s humbling.”

That humility bleeds through everything he says — from the stories he shares about listener DMs to the care he takes describing the spiritual process that underpins the album. He talks less like someone trying to build a platform and more like someone trying to make sense of what God’s doing in real time.

“This is the first time in a long time I can say I actually feel like I’m being renewed,” he says. “And it’s wild, because for so long, I didn’t even want to be here.”

He’s quiet for a second, as if letting the weight of that statement land.

Then, simply: “But I’m still here.”

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

July 11, 2025 at 05:36PM

·relevantmagazine.com·
How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre

Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-07/frankreich-bischoefe-entsetzen-bericht-abbe-pierre-missbrauch.html

Ein Jahr nach der Veröffentlichung der ersten Untersuchungen über Abbé Pierre hat ein dritter Bericht am Mittwoch, dem 9. Juli, zwölf neue Zeugenaussagen von Personen offenbart, die Opfer des für sein Engagement für die Ärmsten bekannten Priesters wurden. In einer Mitteilung versichert die Französische Bischofskonferenz (CEF) ihre Anteilnahme und ruft Betroffene dazu auf, sich an eine entsprechende Anlauf- und Unterstützungsstelle zu wenden.

Medien berichteten am Montagabend von neun weiteren Zeugenaussagen, wonach der 2007 verstorbene Geistliche unter anderem einen Minderjährigen vergewaltigt haben soll. Abbé Pierre, ...

Jean-Benoît Harel – Vatikanstadt

In einem am Mittwoch, dem 9. Juli, veröffentlichten Bericht legte die Beratungsfirma Egaé zwölf neue Zeugenaussagen vor, von denen sieben Minderjährige zum Zeitpunkt der Taten betreffen. Die Zahl der Vorwürfe sexueller Gewalt gegen Abbé Pierre beläuft sich damit nun auf 45.

Am Tag nach Erscheinen des neuen Berichts äußerte die Französische Bischofskonferenz ihr „Entsetzen“ und versicherte ihre „Entschlossenheit“ im Umgang mit diesem Fall, der im Juli 2024 durch einen ersten Bericht über den 2007 verstorbenen Priester öffentlich wurde.

Einleitung eines Wiedergutmachungsprozesses

Die französischen Bischöfe kündigten zudem die Finanzierung eines Wiedergutmachungsprozesses an, der gemeinsam mit der Emmaus-Gemeinschaft umgesetzt werden soll – der Bewegung zur Unterstützung der Ärmsten, die von Abbé Pierre 1987 gegründet wurde. Dieses System stützt sich auf bereits bestehende Mechanismen der französischen Kirche zur Wiedergutmachung: die CRR (Kommission für Anerkennung und Wiedergutmachung) für minder- und volljährige Opfer von Mitgliedern religiöser Institute sowie die INIRR (Unabhängige Nationale Instanz für Anerkennung und Wiedergutmachung) für Opfer von Diözesanpriestern.

Nach dem Bericht der CIASE (Unabhängige Kommission über sexuellen Missbrauch in der Kirche) im Jahr 2021 sind diese beiden Einrichtungen für die Aufnahme, das Zuhören, die Anerkennung, die finanzielle Entschädigung und die Begleitung der Betroffenen zuständig, um ihnen bei ihrer Heilung zu helfen.

Neuer Bericht für 2027 erwartet

Seit den ersten Enthüllungen im Juli 2024 hatte ein weiterer Bericht im darauffolgenden September Abbé Pierre schwerer sexueller Übergriffe beschuldigt. Bei Emmaus wurde anschließend eine interne Untersuchungskommission eingesetzt, deren Ergebnisse Anfang 2027 erwartet werden.

Trotz einer entsprechenden Bitte der französischen Bischöfe lehnte die französische Justiz die Einleitung eines Strafverfahrens ab, da Abbé Pierre mittlerweile verstorben und die Nichtanzeige der Taten verjährt ist.

In ihrer Mitteilung ruft die CEF abschließend alle Personen, die durch Abbé Pierre Gewalt erfahren haben, dazu auf, sich an eine der Anlauf- und Unterstützungsstellen der Kirche zu wenden.

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 11, 2025 at 02:37PM

·vaticannews.va·
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens

D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-07/deutschland-bundestag-bundesverfassungsgericht-abtreibungsrecht.html

Wenn Richter an obersten Gerichten gewählt werden, gibt es oft Streit. So hatte beispielsweise US-Präsident Donald Trump schon während seiner ersten Amtszeit einige Richter, die seine Grundüberzeugungen teilen, gegen großen Widerstand durchgesetzt - und damit die künftige Rechtsprechung für viele Jahre beeinflusst. Richter am Supreme Court in den Vereinigten Staaten werden ja auf Lebenszeit ernannt. Auch in Deutschland gibt es derzeit Diskussionen.

Kreuze sollten Christen zwar nicht von Anders- und Nichtgläubigen abgrenzen, sondern eine Einladung zu Offenheit, Dialog, Toleranz und Respekt in einer pluralen Gesellschaft sein. ...

Am Bundesverfassungsgericht in Deutschland sollen drei Richterposten neu besetzt werden und das sorgt derzeit für ordentlich Wirbel in der deutschen Politik. Wir fragten unseren Kollegen Michael Hermann, was der Hintergrund der Diskussionen ist.

Eigentlich ist man es gewohnt, dass die Wahl neuer Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe relativ geräuschlos geschieht. 16 Richter sind dort tätig. Scheiden Richter aus, wählt die eine Hälfte der Bundestag, die andere Hälfte der Bundesrat, also die Länderkammer. Und solange die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag vergleichsweise eindeutig waren, konnten die Regierungsparteien, obwohl man eine Zweidrittelmehrheit braucht, ihre Kandidaten problemlos durchbringen. Das ist jetzt bei der Großen Koalition in Deutschland, die eigentlich eine vergleichsweise kleine ist, sehr viel schwieriger geworden. Das ist ein Grund, warum es derzeit ordentlich rumort. Es rumort sogar so sehr, dass die Wahl einer Kandidatin am heutigen Freitagmorgen kurzfristig von der Tagesordnung des Bundestags genommen worden ist.

Es handelt sich um Frauke Brosius-Gersdorf. Warum ist das eine kontroverse Personalie?

Frauke Brosius-Gersdorf ist in konservativen Kreisen sehr umstritten. Viele Christen wandten sich gegen ihre geplante Ernennung. Brosius-Gersdorf ist Verfassungsrechtlerin an der Uni Potsdam. Sie bringt klare Positionen mit, wenn es um das Abtreibungsrecht bzw. um den Schutz ungeborenen Lebens in Deutschland geht. Die 54jährige gehörte der Reformkommission zum Abtreibungsrecht an und ist der Auffassung, dass der Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden sollte. Es geht also, neben einigen anderen Fragen, um ihre Haltung zum Paragrafen 218. Dieser ist ja seit vielen Jahren Gegenstand großer politischer Auseinandersetzungen in Deutschland.

Wie ist die aktuelle Rechtslage?

Die Rechtslage ist relativ kompliziert. Vereinfacht kann man sagen: Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland nach wie vor rechtswidrig und grundsätzlich strafbar. Aber das Strafgesetzbuch hat einige Ausnahmen von der Strafbarkeit vorgesehen. Der Abbruch ist straffrei, wenn er innerhalb der ersten zwölf Wochen erfolgt und wenn sich die Frau zuvor hat beraten lassen. Mitunter ist die Frist aber auch länger. Ferner gibt es Regelungen für den Fall einer Vergewaltigung oder wenn Leben und Gesundheit der Schwangeren gefährdet sind. Das Strafgesetzbuch enthält übrigens auch Aussagen zur so genannten Pille danach. Diese ist nicht verboten. Klar ist, dass die Regelungen vielen Christen wesentlich zu weit gehen. Sie mahnen an, dass dem Schutz des ungeborenen Lebens, der sich aus dem deutschen Grundgesetz ergibt, nicht genügend Beachtung geschenkt wird.

Handelt es sich heute um einen Sieg der Lebensschützer?

So weit würde ich nicht gehen. Die Rechtslage bestimmen ja zunächst nicht Richter und schon gar nicht eine einzelne Richterin, sondern das Parlament. Ob und wann sich in der Zukunft das Bundesverfassungsgericht mit dem Paragrafen 218 wieder beschäftigen wird, ist ganz unklar. In dem jedem Fall ist das heutige Debakel im Bundestag kein gutes Omen für die große Koalition. Der Ton war aggressiv, es fielen Worte wie Hetzjagd. Ich denke, man darf, man muss gespannt sein, wie sich das weiterentwickelt.

(rv – mch)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 11, 2025 at 02:59PM

·vaticannews.va·
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens
Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online
Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online

Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-07/iubilaeum-2025-jugendliche-vademecum-online-tor-vergata.html

Um den Jugendlichen Orientierung zu geben, die zum ihnen gewidmeten Jubiläum nach Rom kommen, ist mitterweile ein Vademecum in verschiedenen Sprachen online geschaltet. Außerdem ist seit Anfang Juli ein Infopoint in Vatikannähe aktiv, um bei Fragen und Nöten Hilfestellung zu geben.

Das Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben hat zum fünften Weltgroßelterntag am 27. Juli 2025 ein besonderes Begleitmaterial herausgegeben. Darin enthalten sind neben ...

Wie das Dikasterium für Evangelisierung bekanntgab, werden „hunderttausende“ Teilnehmer aus aller Welt für die Feierlichkeiten erwartet, deren Höhepunkt in Tor Vergata die Vesper am Samstag, 2. August, mit Papst Leo XIV. und die große Messe am Sonntag, 3. August, die der Papst zelebrieren wird.

Diese und weitere Programmpunkte finden sich im Vademecum aufgeführt, das mittlerweile online geschaltet ist. Darin gibt es auch praktische Informationen zur Mobilität, zum Pilgerkit und dem Jubiläumspass, ebenso wie zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und Essensausgaben. In Kürze werden auf der entsprechenden Internetseite auch die Informationen speziell für das Wochenende vom 2. und 3. August publiziert, mit einem besonderen Augenmerk auf die großen Feiern am römischen Stadtrand im Viertel Tor Vergata und für die Teilnehmer, die in den Gebäuden der Nuova Fiera di Roma (Messezentrum) beherbergt sind. Empfohlen wird auch, sich die überall erhältliche offizielle App „Iubilaeum25” mit weiteren aktuellen Informationen herunterzuladen.

Tor Vergata hat Erfahrung mit großen Jugendevents: Dort leitete Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 den Weltjugendtag, an dem rund zwei Millionen Jugendliche aus aller Welt teilnahmen.

Infopoint beim Vatikan

Der spezielle Infopoint für die Jugendlichen ist seit 4. Juli und noch bis 3. August aktiv, um die Teilnehmer am Jubiläum willkommen zu heißen und Orientierungshilfe zu geben. Geöffnet ist die Anlaufstelle in der Via dell’Ospedale 1 in Vatikannähe jeden Tag von 8.00 Uhr morgens bis 19 Uhr abends. Ein speziell geschultes Team kann den Pilgern in den Hauptsprachen der angemeldeten Gruppen beistehen: Englisch, Italienisch, Französisch, Polnisch, Portugiesisch und Spanisch. Deutsch ist leider nicht dabei.

Ziel ist es, praktische und logistische Informationen zu geben, neben nützlichen Hinweisen für eine gelingende Teilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten, „im Geist des Teilens und des kulturellen Austauschs“, wie es auf der entsprechenden Internet-Seite heißt.

(vatican news - cs)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 11, 2025 at 11:30AM

·vaticannews.va·
Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online
Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes
Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes

Katholiken und Protestanten in Bayern „bedauern“ neue Einschränkung des Sonntagsschutzes

https://de.catholicnewsagency.com/news/20573/katholiken-und-protestanten-in-bayern-bedauern-neue-einschrankung-des-sonntagsschutzes

Katholiken und Protestanten in Bayern haben sich mit Bedauern zu Wort gemeldet, nachdem der CSU-geführte Landtag des Freistaats den Sonntagsschutz durch Verabschiedung eines neuen Gesetzes eingeschränkt hatte.

„Das Katholische Büro Bayern und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern bedauern, dass mit dem heute beschlossenen Bayerischen Ladenschlussgesetz eine deutliche Einschränkung des Sonntagsschutzes in Bayern verbunden ist“, erklärten Matthias Belafi für die katholische und Dieter Breit für die protestantische Seite.

Im deutschen Arbeitszeitgesetz heißt es grundsätzlich: „Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden.“ Der nächste Paragraf erlaubt jedoch zahlreiche Ausnahmen, etwa „in Not- und Rettungsdiensten“, bei der „Tages- und Sportpresse“ oder „in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung“.

Die Landesregierungen können die Ausnahmen des Bundesgesetzes jeweils anpassen. CSU und Freie Wähler hatten in ihrer Koalitionsvereinbarung eine Neuregelung des Ladenschlusses in Bayern auf die Agenda gesetzt.

Belafi und Breit erklärten nun: „Die verfassungsrechtlich garantierte Sonntagsruhe wird zum einen durch die Ermöglichung einer zeitlich unbegrenzten Sonntagsöffnung von digitalen Kleinstsupermärkten angetastet. Da von dieser Neuerung auch die Öffnung von abgetrennten Bereichen von bestehenden Supermärkten umfasst wird, ist die Regelung geeignet, das Einkaufsverhalten und den Charakter des Sonntags nachdrücklich zu verändern und den Sonntagsschutz massiv zu beeinträchtigen.“

Sie befürchteten, „dass allerorten künftig an Sonn- und Feiertagen Supermärkte von der Möglichkeit solcher ,hybriden‘ Öffnung von Teilflächen mit digitalisierten Verkaufsmechanismen Gebrauch machen können und deshalb die Supermarktöffnung an Sonn- und Feiertagen mehr und mehr zur Normalität werden wird“.

„Weitere Einschränkungen der Sonntagsruhe ergeben sich durch die Tatsache, dass Kommunen künftig leichter zu Tourismus-, Ausflugs- und Wallfahrtsorten erklärt werden können und damit eine vermehrte Sonntagsöffnung von Geschäften ermöglicht wird“, fuhren Belafi und Breit fort. „Und nicht zuletzt bietet auch die im Gesetz vorgesehene Anlassvermutung bei verkaufsoffenen Sonntagen berechtigten Anlass zur Sorge einer weiteren Beeinträchtigung des Sonntagsschutzes.“

Die Vertreter von Katholizismus und Protestantismus in Bayern sprachen von einem „deutlichen Angriff auf die grundgesetzlich geschützte Sonntagsruhe. Verstärkt wird die öffentliche Betriebsamkeit an Tagen, die als Ruhepole des Gemeinwesens gelten sollten und wirksamen staatlichen Schutz verdienen. Wir bedauern dies, weil auch der Schutz des Sonntags Ausdruck der christlichen Prägung Bayerns ist. Darüber hinaus ist er insbesondere aber ein gesellschaftlicher Wert, da er die werktägliche Geschäftigkeit und die rein ökonomische Logik durchbricht.“

„Sonn- und Feiertage müssen für alle Menschen verlässliche Zeiten der Regeneration und der Möglichkeit der inneren Einkehr sein und bleiben“, forderten Belafi und Breit. „Es wäre wünschenswert gewesen, dass diese kulturelle Errungenschaft – wie von den Kirchen im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens wiederholt eingefordert – bei den Regelungen des Ladenschlussgesetzes stärker berücksichtigt worden wäre.“

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 11, 2025 at 12:19PM

·de.catholicnewsagency.com·
Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes
Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen
Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen

Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen

https://www.domradio.de/artikel/psychologische-tests-sollen-missbrauch-orden-vorbeugen

Wie das schweizerische katholische Internetportal kath.ch am Donnerstag berichtet, verpflichten sich die Mitglieder der Schweizer Benediktinerkongregation selbst, mögliche neue Ordensleute mit psychologischen Eignungsprüfungen zu testen. Damit reagieren die Oberen und Delegierten der Schweizer Benediktinerklöster auf einen Beschluss der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) vom 11. März über Psychotests für angehende Seelsorgerinnen und Seelsorger.

Mitte Juni hatten sich die Ordensvertreter zum Kongregationskapitel im Kloster Marienberg im Vinschgau getroffen. Der Präses der Schweizer Benediktinerkongregation und Abt des Klosters Disentis, Vigeli Monn, sagte dem Portal, als Maßnahme gegen sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung hätten die Kloster-Vertreter das Dekret der SBK besprochen. Im Anschluss habe man am 11. Juni eine Selbstverpflichtung der Mitgliederklöster vereinbart. Unter den Mitgliedern der Kongregation seien dazu keine Bedenken geäußert worden.

Orden ziehen nach

In der Selbstverpflichtungserklärung heißt es laut kath.ch: Die Eignungsabklärung von künftigen Seelsorgerinnen und Seelsorgern "betrifft nicht nur künftige Priester, ständige Diakone und weitere Seelsorgerinnen und Seelsorger". Vielmehr sollten "Mitglieder von Ordensgemeinschaften im Rahmen ihrer Ausbildung ebenfalls standardisierte psychologische Abklärungen durchlaufen". Konkret verpflichte sich jedes Kloster mit der Unterschrift des zuständigen Oberen, "ein psychologisches Assessment zu einem konstitutiven Teil der klostereigenen Ausbildung zum Ordensleben zu machen".

Die Schweizerische Benediktinerkongregation ist eine Vereinigung selbstständiger Benediktinerklöster. Zu den sieben Männerklöstern zählen die Abtei Disentis, die Abtei Einsiedeln und die Abtei Engelberg, das Priorat Fischingen und die Abtei Mariastein. Außerdem gehören die südtiroler Abtei Muri-Gries sowie das Stift Marienberg zu dem Zusammenschluss, die ihren ursprünglichen Sitz in der Schweiz hatten.

Geistlicher Missbrauch ist ein bisher nicht klar definierter Sammelbegriff. Meist geht es um Missbrauch geistlicher Autorität oder Machtmissbrauch im religiös-spirituellen Zusammenhang. Gemeint ist, dass Personen aus Seelsorge, Religionsunterricht, geistlicher Begleitung oder Verantwortliche in Kirchen, Orden und geistlichen Gemeinschaften andere Menschen manipulieren und sie ausnutzen - vermeintlich im Namen Gottes oder der Religion.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 11, 2025 at 12:20PM

·domradio.de·
Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen
Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2
Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2

Paradies, Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2

https://horstheller.wordpress.com/2025/07/11/paradies-schopfung-theo-goes-schule-2/

Horst Heller mit Nadine Glage Dieser Beitrag als PDF Hier geht’s zum neusten Blogbeitrag

Im ersten Beitrag dieser Reihe hatten Nadine Glage und ich gemeinsam mit Theo über die priesterliche Schöpfungserzählung in 1. Mose 1 gesprochen – die mit den sieben Tagen. Wir haben zuerst seine Fragen gestellt und (hoffentlich auch) Antworten gefunden: Warum gibt es zwei Schöpfungs„berichte“? Warum sind sie so verschieden? Und wie kann der Mensch das Ebenbild Gottes sein? Dann hatten wir unterrichtliche Ideen zusammengestellt.

Die zwei Geschichten vom Anfang – wissenschaftlich von vorgestern? Theo goes Schule

Heute stellt Theo neue Fragen – zur zweiten Schöpfungsgeschichte. Diese nichtpriesterliche Erzählung redet vom Garten Eden, von Tieren, Lehm – und, ja, von der berühmten Rippe. Theos Fragen führen uns mitten hinein in diesen alten Text.

Theo fragt: „Du hast gesagt, die zweite Schöpfungserzählung ist ein Mythos. Was meinst du damit?“ Ein Mythos ist eine bildreiche Erzählung, in der auch Gott vorkommt – eine Geschichte voller symbolischer Sprache. In ihr formt Gott zum Beispiel Tiere und Menschen aus Ackererde und erschafft die Frau aus der Rippe des Mannes. Du merkst schon, Theo: Mythen verwenden Bilder, die heute nicht mehr leicht zu verstehen sind. Aber sie sagen etwas Grundsätzliches über die Welt und den Menschen – auf poetische Weise.

Theos nächste Frage: „Welche Rolle spielt die Frau in den Schöpfungserzählungen – wegen der Rippe und so?“ In beiden Erzählungen ist die Frau wichtig. In der priesterlichen Version heißt es: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau – beide gemeinsam, von Anfang an. Das bedeutet: Die Frau ist ein gleichwertiges Geschöpf. Auch wenn diese Gleichberechtigung in biblischer Zeit nicht gesellschaftlich verwirklicht wurde, ist sie theologisch doch im Alten Testament schon grundgelegt. Die nichtpriesterliche Erzählung ist bildreicher. Hier kommt die Rippe ins Spiel. Doch keine Sorge! Dem Mann fehlt keine Rippe. Hier sehen wir vielmehr ein weiteres Beispiel für die mythologische Bildersprache mancher Bibeltexte. Ausleger geben übrigens zu bedenken, dass das hebräische Wort für Rippe auch „Seite“ bedeuten kann. Wichtig ist die Botschaft: Frau und Mann stammen aus demselben „Werkstoff“, sind also wesensgleich. Heute eine Selbstverständlichkeit, damals noch nicht.

Theo hat von queeren Menschen gehört. Und er fragt: „Gibt es in der Bibel nur zwei Geschlechter?“ Diversität als Begriff kommt in der Bibel nicht vor – das ist bei einem Text, der mehrere tausend Jahre alt ist, nicht verwunderlich. Wer aber die Bibel zur Begründung einer Zwei-Geschlechter-Ideologie heranzieht, übersieht, dass Pluralität ein unübersehbares Kennzeichen der Schöpfung ist. Schon in den ersten Kapiteln der Bibel wird deutlich: Gott hat die Welt vielfältig geschaffen. Und diese Vielfalt gilt nicht nur für Pflanzen, Tiere und Mineralien, sondern auch für die Menschen.

Theo weiß jetzt vieles über beide Schöpfungserzählungen. Da fragt er sich: „Welche Schöpfungsgeschichte sollen wir nun lesen – die erste oder die zweite?“ Stell dir vor, zwei Autor:innen schreiben über eine Reise nach Rom. Beide erzählen von Petersdom, Tiber und Kolosseum – aber aus je eigener Perspektive. Sie reisen ja nicht zusammen und schreiben über ihre Reise, ohne voneinander zu wissen. Welche Geschichte sollten wir lesen? Natürlich beide! Je mehr Reiseberichte über die Ewige Stadt wir kennen, um so mehr wissen wir über sie. Genauso ist es mit den Schöpfungserzählungen: Wer beide liest, versteht mehr davon, was „Schöpfung“ im biblischen Sinn bedeuten kann.

Schließlich fragt Theo: „Beide? Warum sollen wir uns denn überhaupt mit dieser alten Welt- und Schöpfungssicht beschäftigen?“ Zunächst: Nicht, um herauszufinden, wie die Welt entstanden ist. Diese Frage beantwortet die Bibel nicht. Sie will vielmehr etwas über den Menschen und seine Beziehungen sagen – zu sich selbst, zur Natur, zu anderen Menschen und zu Gott.

Das Problem: Weil man die Schöpfungsgeschichten lange als naturwissenschaftliche Berichte gelesen hat – du erinnerst dich, Theo, dass ich dieses Wort nicht besonders mag – entstehen bei Schüler:innen schnell Missverständnisse. Deshalb müssen wir im Unterricht klug und bewusst an die Texte herangehen.

Didaktischer Blick: Was tun im Unterricht mit der zweiten Schöpfungserzählung?

In der Grundschule: Die Paradiesgeschichte ist wie ein großes Bild vom Leben. Das sagt meine Kollegin Nadine:

Schöpfung neu gedacht: Was Genesis 2 uns über das Leben erzählt

In der Sekundarstufe: Eine Warnung und drei Ideen

Am Anfang war alles gut Die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung steht zwar in der Bibel an prominenter Stelle, aber ihr didaktischer Wert ist begrenzt – zumindest, wenn man sie isoliert liest. Sie ist nämlich Teil einer größeren Erzählung, der sogenannten Urgeschichte (Gen 2–11), die von der Erschaffung der Welt bis zur Sintflut reicht. Die Überschrift dieses Erzählkranzen könnte lauten: Warum ist die Welt kein Paradies mehr? Die ersten Kapitel der Bibel können als Antwort auf diese Frage verstanden werden. Gott hat die Welt sehr gut gemacht – aber der Mensch hat diese gute Ordnung gestört. Mit anderen Worten: Das Paradies war einmal. Wenn du wissen willst, Mensch, wer die Probleme verursacht hat, schaue in den Spiegel. Ein vertiefender Blogbeitrag zur biblischen Urgeschichte ist in Vorbereitung.

Kleine Paradiese schaffen: Der Religionsunterricht kommt ins Handeln Es wird nur selten möglich sein, die biblische Urgeschichte als Ganzes im Unterricht zu erarbeiten. Wie oben bereits geschrieben, ist die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung für den Religionsunterricht deshalb also eher weniger geeignet. Religionslehrpersonen könnten aber einwenden: In der Erzählung wird den Menschen aufgetragen, die Schöpfung zu „bebauen und zu bewahren“. Ist dieser Auftrag nicht die Begründung für die christliche Schöpfungsverantwortung? Sollten wir das im Unterricht nicht lesen? Ja, das ist bedenkenswert. Ich merke aber an, dass es auch andere Ansätze gibt, die Schöpfungsverantwortung zu thematisieren. Es reicht heute übrigens nicht mehr aus, die „Schöpfung bewahren“ zu wollen. Zu vieles ist bereits zerstört. Die Religionsdidaktik hat sich deshalb weiterentwickelt: Konzepte wie Globales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und – als spezifischer Beitrag des Religionsunterrichts zu BNE – das Paradising treten in den Vordergrund. Paradising meint: Der Religionsunterricht kommt ins Handeln – und er erarbeitet, warum er das tut. Wir können und müssen etwas tun, um neue kleine Paradiese zu erschaffen.

Was ist eigentlich Paradising? Gestalten ist ein Kernthema religiöser Bildung

Ist der Mensch böse – oder ein Meisterwerk im Werden? Noch ein Gedanke: Die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung (im Kontext der biblischen Urgeschichte) fragt: Warum ist das Paradies verloren? Ihre Antwort: Es liegt am Menschen, seiner Selbstbezogenheit, seiner Gewaltbereitschaft und seiner Rücksichtslosigkeit. Daraus hat die kirchliche Lehre über Jahrhunderte die Vorstellung vom „sündigen“ Menschen abgeleitet. Doch es gibt auch andere Sichtweisen. Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu etwa hielt dagegen: Ist der Mensch gut oder böse? Das kommt auf den Blickwinkel an. Und aus seiner Perspektive ist der Mensch nicht von Grund auf böse, vielmehr ein Meisterwerk im Entstehen.

„Wir wissen, dass der Mensch im Grunde gut ist.“ Wie Desmond Tutu die christliche Anthropologie vom Kopf auf die Füße stellte.

Mehr als eine Laune der Natur. Theologisches und Religionspädagogisches zum Lernbereich Schöpfung

Der Mann mit der Peitsche. Wer hatte Freude daran, Menschen zu schlagen? Nachdenkliches über ein Mosaik aus dem 4. Jahrhundert

Weitere Blogbeiträge auf www.horstheller.de 19.10.2022: Benedikt und andere Heilige. Eine evangelisch-religionspädagogische Überlegung 01.01.2024: I wie Influencer. Oder: Was ist Religionsunterricht mit Gesicht? Zehn Thesen 12.05.2024: Wer nie traurig war, weiß nicht, wie es ist, getröstet zu werden. Religionspädagogische Schlüssel zu den Seligpreisungen Jesu 18.08.2024: „Haltet das Katheder weder für einen Thron, noch für eine Kanzel!“ Gedanken zu Erich Kästners „Ansprache zu Schulbeginn“ 10.11.2024: Migration soll die Mutter aller Probleme sein. Wenn das stimmt, wer ist dann die Großmutter? Ein Kommentar

Religion

via Horst Heller https://horstheller.wordpress.com

July 11, 2025 at 09:27AM

·horstheller.wordpress.com·
Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2
Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht
Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht

Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht

https://de.catholicnewsagency.com/news/20569/weitere-bischofe-gegen-abtreibungs-kandidatin-fur-bundesverfassungsgericht

Zwei weitere Bischöfe haben sich am Donnerstag mit Blick auf die Wahl neuer Verfassungsrichter durch den Bundestag zu Wort gemeldet und faktisch gegen eine SPD-Kandidatin ausgesprochen, die ausdrücklich Abtreibungen befürwortet. Konkret handelte es sich um Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln und Bischof Helmut Dieser von Aachen.

Im Februar hatte die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, die nach dem Willen der SPD Teil des Bundesverfassungsgerichts werden soll, bei einer Anhörung im Bundestag gesagt: „Meines Erachtens gibt es gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.“ Die CDU/CSU-Fraktion, besonders auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), will Brosius-Gersdorf als Kandidatin des Koalitionspartners SPD unterstützen, wobei es wohl eine signifikante Zahl von Abgeordneten gibt, die von der Linie der Fraktion abweichen könnten.

Kardinal Woelki erklärte am Donnerstag, dem Tag vor der im Bundestag angesetzten Wahl der neuen Verfassungsrichter: „Die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Artikel 1 des Grundgesetzes festschreibt, muss ohne Einschränkungen für alle Menschen zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens gelten – von der Empfängnis an bis zum natürlichen Lebensende. Es geht hier nämlich um ein Menschenrecht, sogar um das Grundrecht eines jeden Menschen.“

„Würde dieses grundlegende Menschenrecht nicht mehr anerkannt, wäre es nur folgerichtig, dass auch die übrigen Menschenrechte außer Kraft träten“, ging Woelki auf die logischen Konsequenzen aus der Position von Brosius-Gersdorf ein. „Keine menschliche Gesellschaft, auch nicht der Staat, kann darauf verzichten, das Lebensrecht des Menschen, und zwar eines jeden Menschen, anzuerkennen und zu schützen, sei er jung oder alt, geboren oder ungeboren, behindert oder nicht behindert. Wo der Staat das Lebensrecht als Grundrecht des Menschen nicht mehr schützt, sondern es der privaten Verfügung überlässt, hat er sich selbst als Rechtsstaat aufgegeben.“

Der Aachener Bischof Helmut Dieser betonte unterdessen: „Die Würde, die das Grundgesetz zuspricht, ist ganz und unteilbar. Und kein menschliches Wesen darf zu irgendeinem Teil von dieser Würde ausgenommen werden.“

Er appellierte „an das freie Gewissen aller Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Bitte sorgen Sie durch Ihr verantwortliches Wahlverhalten dafür, dass der Konsens über diese uneingeschränkte Verfassungsgarantie in allen Organen des Staates erhalten bleibt! Bitte sorgen Sie dafür, dass Positionierungen, die ein gestuftes Konzept der Menschenwürde vertreten und dem menschlichen Leben vor der Geburt diese Würde nicht zuerkennen wollen, im höchsten Gericht unseres Staates nicht wirkmächtig werden!“

Woelki wiederum erinnerte an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, um dann seine Hoffnung auszudrücken, „dass unser Verfassungsgericht auch in Zukunft die unantastbare und unverlierbare Würde eines jeden Menschen vom Augenblick der Empfängnis an ausnahmslos weiterhin schützen und verteidigen wird“.

Wie Dieser appellierte der Kölner Erzbischof „an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und mit ihrer Wahl ein unmissverständliches Bekenntnis zur unverlierbaren und unter allen Umständen zu schützenden Würde jedes Menschen abzulegen“.

Die Kirche, so Woelki, wende sich „entschieden gegen jedweden Versuch, das Lebensrecht als Grundrecht eines jeden Menschen zu relativieren oder es gar aufzugeben“.

Am Vortag hatten sich bereits die Bischöfe Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg gegen die anvisierte Wahl von Brosius-Gersdorf ausgesprochen.

In Deutschland sind Abtreibungen weiterhin grundsätzlich strafrechtlich verboten. Allerdings gibt es seit Jahren zahlreiche Ausnahmen und Einschränkungen von diesem Verbot, sodass jährlich mehr als 100.000 Kinder straffrei getötet werden. In der letzten Legislaturperiode versuchten mehrere Parteien, darunter SPD und Grüne, Abtreibungen nicht mehr durch das Strafrecht zu regeln, sondern anderweitig. Diese Bestrebungen scheiterten am Widerstand von CDU und CSU.

Bei der Wahl neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht scheint der Lebensschutz für die beiden ihrem Namen nach offiziell christlichen Parteien nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Alexander Hoffmann, der CSU-Landesgruppenchef, sagte etwa: „Bei den Richterwahlen für das Bundesverfassungsgericht geht es um die Handlungsfähigkeit unserer Demokratie.“

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 11, 2025 at 07:28AM

·de.catholicnewsagency.com·
Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht
Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment
Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment

Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment

https://www.npr.org/2025/07/10/nx-s1-5459932/pope-leo-xiv-calls-on-catholics-to-see-the-urgency-of-protecting-the-environment

The Vatican has released a new liturgy for the Mass reflecting concern for the environment, offering prayers, readings and hymns that highlight the church's responsibility to protect the Earth.

Religion

via NPR Topics: Religion https://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=1016

July 10, 2025 at 10:37PM

·npr.org·
Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment