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"Taube Ohren gegenüber den Warnungen" / Brasilianischer Erzbischof mahnt Umsetzung von Öko-Lehrschreiben an
"Taube Ohren gegenüber den Warnungen" / Brasilianischer Erzbischof mahnt Umsetzung von Öko-Lehrschreiben an

"Taube Ohren gegenüber den Warnungen" / Brasilianischer Erzbischof mahnt Umsetzung von Öko-Lehrschreiben an

https://www.domradio.de/artikel/brasilianischer-erzbischof-mahnt-umsetzung-von-oeko-lehrschreiben

Zehn Jahre nach Erscheinen des Lehrschreibens "Laudato si" von Papst Franziskus zur ökologischen Krise hat der frühere Vorsitzende der Brasilianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Walmor Oliveira de Azevedo, eine anhaltende Passivität kritisiert. "Nicht wenige Regierende machen taube Ohren gegenüber den Warnungen der Enzyklika", beklagt der katholische Erzbischof von Belo Horizonte in einer Stellungnahme. Zwar würden internationale Vereinbarungen getroffen, doch "überwiegen egoistische Gewinninteressen".

Die Enzyklika bleibe aktuell, weil sie ein Gegengewicht zu jener Gleichgültigkeit und Ignoranz bilde, die Handeln im Namen des wirtschaftlichen Eigennutzes legitimiere. Azevedo betont, dass der Schutz der Umwelt nicht nur eine politische, sondern auch eine spirituelle Aufgabe sei: "Christen, die glauben, dass der Planet Gottes Schöpfung ist, müssen ihn bewahren."

Viele wollen Gewohnheiten behalten

Zugleich warnt der Erzbischof vor einer einseitigen Fixierung auf technische Lösungen und einer weit verbreiteten Weigerung, den eigenen Lebensstil zu überdenken. "Viele bleiben desinteressiert, ihre eigenen Gewohnheiten zu ändern", beklagt er. Es gebe zwar Initiativen wie die brasilianische Umweltkampagne Junho Verde, die von der Kirche mitgestaltet wurde. Sie hätten es jedoch weiterhin schwer. Statt echter Fortschritte zugunsten des Gemeinwohls entstünden "oligarchische Privilegien".

Die zentralen Anliegen von "Laudato si" müssten weitergetragen werden, fordert der Erzbischof. "Die Appelle der Enzyklika müssen weiterhin stark erklingen, um die menschlichen Wurzeln der ökologischen Krise zu behandeln." Nur so könne ein nachhaltiger Wandel gelingen.

Die am 24. Mai 2025 von Papst Franziskus unterschriebene Enzyklika "Laudato si - Über die Sorge für das gemeinsame Haus" wurde am 18. Juni 2015 vom Vatikan veröffentlicht. Papst Franziskus rief in dem Lehrschreiben zu einer "ökologischen Umkehr" auf, was politische Entscheidungen wie auch eine neue Lebensweise beinhalten müsse.

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 27, 2025 at 08:50AM

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"Taube Ohren gegenüber den Warnungen" / Brasilianischer Erzbischof mahnt Umsetzung von Öko-Lehrschreiben an
Thomas Müntzer: Warum die DDR den Theologen und Reformator verehrte
Thomas Müntzer: Warum die DDR den Theologen und Reformator verehrte

Thomas Müntzer: Warum die DDR den Theologen und Reformator verehrte

https://www.deutschlandfunk.de/thomas-muentzer-warum-die-ddr-den-theologen-und-reformator-verehrte-102.html

Krampitz, Karsten www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

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via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

May 27, 2025 at 11:03AM

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Thomas Müntzer: Warum die DDR den Theologen und Reformator verehrte
Südtiroler Moraltheologe Lintner fordert neue Sexualmoral
Südtiroler Moraltheologe Lintner fordert neue Sexualmoral

Südtiroler Moraltheologe Lintner fordert neue Sexualmoral

https://de.catholicnewsagency.com/news/20055/sudtiroler-moraltheologe-lintner-fordert-neue-sexualmoral

Der Südtiroler Moraltheologe und Priester Martin Lintner OSM hat sich in einem Interview mit der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ für eine grundlegende Änderung der katholischen Sexualmoral ausgesprochen.

„Bei der Leibfeindlichkeit ist die Kirche zwar oft an der Kippe entlang manövriert, aber sie ist nicht abgestürzt. Denn hätte sie sich tatsächlich einer Leibfeindlichkeit hingegeben, dann hätte sie die Auferstehung des Fleisches nicht mehr verteidigen können. Aber lust- und sexualfeindlich war die Kirche allemal, da gibt es nichts schönzureden“, betonte Lintner.

Diese Tendenzen seien nicht primär christlichen Ursprungs, sondern „antike philosophische Strömungen“ hätten über die Kirchenväter Eingang in das christliche Denken gefunden. Das sexuelle Begehren sei als sündhaft angesehen worden, weil es sich dem freien Willen entzogen habe und somit als Kontrollverlust erfahren worden sei. In der Folge sei Sexualität in der Kirche als ein Übel innerhalb der Ehe geduldet worden, da sie zur Fortpflanzung notwendig sei.

Lintner betonte: „Lust hat man als etwas Selbstsüchtiges verdächtigt, dass Lust den Partner beziehungsweise die Partnerin zum Lustobjekt degradieren würde. Deshalb konnte man Lust und auch die Erfahrung der sexuellen Lust nicht wertschätzen, sondern hat sie eben als Gefahr angesehen.“

Diese „Hypothek“, so Lintner, habe viele Menschen von der katholischen Sexualmoral „entfremdet“ oder dazu geführt, dass sie sich in einzelnen Punkten nicht daran hielten.

Die Bibel hingegen zeige, dass Sexualität etwas Schönes sei und zur Schöpfung gehöre, die ausdrücklich als gut qualifiziert werde und den Menschen etwas vom Heil-Sein vermitteln könne. Lintner verwies auf Genesis 2, wo es im Anblick der Frau heißt: „Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.“ Und weiter: „Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und hängt seiner Frau an und sie werden ein Fleisch.“

Auch das Hohelied im Alten Testament sei eine „wunderschöne Textsammlung von Liebesliedern, von Brautliedern, von erotischen Liedern, die einfach, offen und ohne Scheu die Schönheit von Sexualität und erotischem Begehren zum Ausdruck bringen, ohne sie moralisch negativ zu bewerten.“

Der Theologe erklärte, dass Sexualität immer auch verbunden sei mit der Erfahrung von möglichem „Kontrollverlust“ in zweifachem Sinn: zum einen, wenn jemand die Kontrolle über die eigenen sexuellen Impulse verliere und sich zu Handlungen verleiten lasse, für die er sich schäme; zum anderen, wenn jemand die Kontrolle über sich verliere, weil jemand anderes über ihn bestimme und ihn sexuell nötige und missbrauche.

Lintner fasste zusammen: „Sexualität ist damit verbunden mit der Erfahrung von Scham und Beschämung, sowohl für die, die die Kontrolle über sich selbst verlieren, indem sie anderen sexuelle Gewalt zufügen, als auch für jene, die über sich die Kontrolle verlieren, weil sie zum Objekt werden von sexuellen Verhaltensweisen, von sexuellen Begierden anderer Menschen. Die Bibel zeigt hier einen sehr realistischen Blick auf die Sexualität.“

Lintners Konflikt mit dem Vatikan

Lintners theologische Positionen führten 2023 zu einem monatelangen Konflikt mit dem Heiligen Stuhl. Das vatikanische Dikasterium für Kultur und Bildung verweigerte zunächst die Zustimmung zu seiner Berufung als Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, wie CNA Deutsch berichtete.

Als Grund wurden seine „Publikationen zu Fragen der katholischen Sexualmoral“ genannt. Besonders seine Beiträge zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und seine Aussage, dass „eine homosexuelle Beziehung nicht aufgrund der fehlenden Fruchtbarkeit ihre Würde“ verliere, standen in der Kritik.

Die Entscheidung löste heftige Proteste in der deutschsprachigen Theologie aus. Der Katholisch-Theologische Fakultätentag solidarisierte sich mit Lintner und kritisierte das „weithin intransparente Nihil-Obstat-Verfahren“ als Ausdruck von Misstrauen und Kontrolle. Lintner selbst erklärte, die vatikanische Entscheidung wecke „Zweifel am Gelingen von Synodalität“ und sei „ein institutionelles Problem“.

In einer überraschenden Wendung erteilte der Vatikan laut EWTN News im Frühjahr 2024 schließlich doch seine Zustimmung zu Lintners Berufung. Der Theologe fungiert seit September 2024 als Dekan der Brixner Hochschule.

Diese Entscheidung wurde auch im Kontext der Veröffentlichung der vatikanischen Erklärung Fiducia supplicans zur Segnung homosexueller Verbindungen gesehen, die eine gewisse Aufweichung in der kirchlichen Haltung signalisierte.

Lintner zeigte sich erleichtert über die Entwicklung und betonte, es sei „ganz in meinem Sinne, dieses für alle Beteiligten belastende Kapitel abzuschließen und mich wieder auf die theologische Arbeit zu konzentrieren“.

Kirchliche Sexualmoral

Die katholische Kirche betrachtet Sexualität als integralen Bestandteil der menschlichen Natur, die von Gott geschaffen und daher „sehr gut“ ist (Gen 1,31). Diese positive Sicht ist jedoch an klare moralische Rahmenbedingungen geknüpft, die etwa im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) dargelegt werden.

Sexualität wird als „intimer Kern der Person“ verstanden, der auf die Einheit von Mann und Frau in der Ehe und die Weitergabe menschlichen Lebens ausgerichtet ist. Papst Johannes Paul II. betonte in seiner Theologie des Leibes, dass der eheliche Akt eine „sprachliche“ Dimension besitzt: Er drückt die totale Selbsthingabe der Ehepartner aus und bleibt zugleich für die Schöpfung neuen Lebens offen. Jede bewusste Trennung dieser „zwei Bedeutungen“ (unitiv und prokreativ) gilt als schwere Sünde.

Sexuelle Handlungen sind nur innerhalb der sakramentalen Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gut für den Menschen und somit moralisch legitim. Außerhalb der Ehe verletzen solche Handlungen die Würde der Person und die Bestimmung der Sexualität.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

May 26, 2025 at 05:50PM

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Südtiroler Moraltheologe Lintner fordert neue Sexualmoral
Frankreich: Suizidbeihilfe einfach der Tod
Frankreich: Suizidbeihilfe einfach der Tod

Frankreich: Suizidbeihilfe „einfach der Tod“

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-05/frankreich-suizidbeihilfe-ist-einfach-der-tod.html

Assistierter Suizid sei „keine Wahl der Brüderlichkeit oder Würde, sondern der Verlassenheit und der Verweigerung von Hilfe bis zum Ende“: In einer beispiellosen öffentlichen Kampagne sprechen sich die französischen Bischöfe gegen das ausstehende Gesetz zum assistierten Suizid in Frankreich aus.

Die französischen Bischöfe haben sich gegen die von Präsident Emmanuel Macron angestrebte Reform der Suizidbeihilfe ausgesprochen – und in einer beispiellosen öffentlichen Kampagne alle französischen Katholiken dazu aufgefordert, sich an ihre Abgeordneten zu wenden, die für den Gesetzentwurf stimmen werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ucanews.

„Lasst uns nicht schweigen“, fordern die Bischöfe, „sagen wir Nein zur Legalisierung von Euthanasie und assistiertem Suizid“. Dieses Gesetz, eines der liberalsten der Welt, würde „die Schwächsten bedrohen und die Achtung vor dem menschlichen Leben infrage stellen“, warnen die Bischöfe.

Aufteilung der bisherigen Gesetzvorlage

Präsident Macron hatte die Abstimmung in der Nationalversammlung über den Gesetzentwurf für Dienstag angesetzt. Bereits im Juni letzten Jahres hatte ein Gesetzentwurf zum „Ende des Lebens“ kurz vor der Verabschiedung gestanden, war aber wegen der Auflösung des Parlaments nicht in Kraft getreten.

Der neue Premierminister Frankreichs, der Katholik François Bayrou, hatte gefordert, den Entwurf aufzuteilen. Dabei enthält der daraus hervorgegangene Gesetzentwurf für die Palliativmedizin, der jedem Patienten den Zugang zu ärztlichem Beistand am Lebensende garantiert, breite Zustimmung, während der Gesetzentwurf zur Legalisierung des ärztlichen Suizids tiefe Spaltungen innerhalb der Parteien und der Gesellschaft in Frankreich zeigt.

Gegen das Gesetz: Der scheidende Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz Éric de Moulins-Beaufor   (AFP or licensors)

Immer stärker gegen die „Sterbehilfe“

Die französischen Bischöfe hatten sich in der Vergangenheit bereits stark gegen die „Sterbehilfe“ augesprochen, aber in den letzten Wochen sind ihre Bemühungen – auch zur Aufforderung an die Abgeordneten – immer intensiver geworden. Der scheidende Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz Éric de Moulins-Beaufort, Erzbischof von Reims, hatte Anfang des Monats auf Präsident Macron geantwortet, der die „Sterbehilfe“ als „das geringere Übel“ bezeichnete.

Darin erklärte Moulins-Beaufort, die „Sterbehilfe“ sei „einfach der Tod. Das Töten kann nicht die Wahl der Brüderlichkeit oder der Würde sein. Es ist die Wahl der Verlassenheit und der Verweigerung der Hilfe bis zum Ende. Diese Übertretung wird die verletzlichsten und einsamsten Mitglieder unserer Gesellschaft schwer belasten“. Der Erzbischof von Lyon, Olivier de Germay, schloss sich dieser Einordnung an. Er fordert „Politiker, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen“, und die „Nein sagen zu einer Pseudo-Solidarität“.

Große Religionsgemeinschaften sind sich einig

Die Positionierungen der Bischöfe mündeten in einer Mitteilung, die katholische, jüdische, muslimische, orthodoxe, protestantische und buddhistische religiöse Oberhäupter am 15. Mai gemeinsam an die Öffentlichkeit richteten – eine Premiere. Das Communiqué verurteilte die Gefahr von „schwerwiegendem Missbrauch“ und den „radikalen Wandel“, den die Einführung dieses Gesetzes mit sich trüge.

Der Gesetzentwurf, über den am Dienstag abgestimmt wird, enthält Änderungen vom 17. Mai; demnach weigerten die Gesetzgeber die vermeintlich problematischen Begriffe „Euthanasie“ und „Selbstmord“. Tags darauf verteilten Pfarreien im ganzen Land während der Sonntagsmessen Plakate und Flugblätter, die auch auf den Social-Media-Auftritten der Diözesen und Pfarreien veröffentlicht wurden.

(ucanews – lv)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 26, 2025 at 12:51PM

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Frankreich: Suizidbeihilfe einfach der Tod
Erinnerung als Widerstand: Reflexionen anlässlich des fünften Todestags von George Floyd
Erinnerung als Widerstand: Reflexionen anlässlich des fünften Todestags von George Floyd

Erinnerung als Widerstand: Reflexionen anlässlich des fünften Todestags von George Floyd

https://www.feinschwarz.net/erinnerung-als-widerstand-reflexionen-anlaesslich-des-fuenften-todestags-von-george-floyd/

Fünf Jahre später ist George Floyd noch immer im öffentlichen Gedächtnis. Ein Beitrag über Erinnerung als Widerstand von Max Tretter. Am 25. Mai 2025 jährte […]

Der Beitrag Erinnerung als Widerstand: Reflexionen anlässlich des fünften Todestags von George Floyd erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

May 26, 2025 at 12:02AM

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Erinnerung als Widerstand: Reflexionen anlässlich des fünften Todestags von George Floyd
Neue Helden braucht das Land / Passauer Religionspädagoge sammelt Alltagsheilige in einer Datenbank
Neue Helden braucht das Land / Passauer Religionspädagoge sammelt Alltagsheilige in einer Datenbank

Neue Helden braucht das Land / Passauer Religionspädagoge sammelt Alltagsheilige in einer Datenbank

https://www.domradio.de/artikel/passauer-religionspaedagoge-sammelt-alltagsheilige-einer-datenbank

Von A wie Asylhilfe bis Z wie Zivilcourage. Von der Aktion Papperlapp bis Zizlsperger-Schmidt. Von der Caritas-Suppenküche bis zur Miss Germany: Menschen, die nicht bei sich stehen bleiben, sind der oft beschworene Kitt der Gesellschaft. Gott sei Dank gibt es sie noch, diese Heldinnen und Helden des Alltags: an Krankenbetten, in Flüchtlingscamps, in Tafeln, an Brandherden. Es wären bestimmt genug, um den römisch-katholischen Heiligenkalender jederzeit aktualisieren zu können.

Im sogenannten Martyrologium Romanum sind 6.650 Heilige und Selige verzeichnet, dazu 7.400 Märtyrer. Von solchen Zahlen ist der Passauer Theologieprofessor Hans Mendl noch weit entfernt. Er hat rund 300 Personen in einer Datenbank aufgelistet. Sie zeichnen sich dadurch aus, die auf einem bestimmten Gebiet Vorbildliches leisten. "Local heroes" - lokale Helden - nennt er das Projekt.

Suche beginnt am Frühstückstisch

Seit 25 Jahren durchstöbern die Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter von Mendls Lehrstuhl für Religionspädagogik die lokalen Printmedien. Durchaus schon am Frühstückstisch. Seine "Heiligen der Unscheinbarkeit", wie Mendl diese Personen nennt, "müssen über ihr Engagement hinaus keine perfekten Menschen sein. Sie sind manchmal auch nur für eine gewisse Zeit aktiv und dürfen auch kritisch angefragt werden". Aber sie eignen sich "besonders gut für orientierendes Lernen".

Mendls Credo: "Kinder, Jugendliche, aber auch erwachsene User der Datenbank sollen durch die Local heroes dazu motiviert werden, über eigene Vorstellungen eines guten und gelingenden Lebens und über Potenziale eines eigenen gesellschaftlichen und religiösen Engagements nachzudenken". Wichtig ist dem Religionspädagogen: "Sie leben in der unmittelbaren Umgebung, sind Menschen "wie du und ich". So bilden sie eine Brücke zwischen dem Alltag und den Lebensvorstellungen der Schüler. Kurz gesagt: Sie belegen den "Mehr-Wert christlich-sozialen Verhaltens".

Nicht jeder kann Mutter Teresa

Gipfelstürmer der Heiligkeit sollen sie gerade nicht sein. Nicht jeder kann Mutter Teresa, ist exzentrisch wie ein Franz von Assisi oder radikal hingebungsvoll wie ein Maximilian Kolbe. Aber auch kleine Schritte können zum Erfolg oder Erfüllung einer christlichen Existenz führen. Und das nebenan und zur Jetzt-Zeit. Unmittelbare Begegnungen sind durchaus möglich und erwünscht.

Ob Papst Franziskus von dem Passauer Projekt wusste, ist nicht überliefert. Aber er hat verfügt: Am 9. November werden künftig die katholischen Bistümer weltweit ihrer lokalen "Alltagsheiligen" gedenken. Aus Passau könnte der Anstoß durchaus gekommen sein. Denn das vatikanische Staatssekretariat hat Mendls Initiative gewürdigt.

"Sinnfluence" in der digitalen Welt

Auch im digitalen Raum spürt Mendl geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für seine Liste auf: "Sinnfluencer" wie etwa Miss Germany Domitila Barros, eine Vorreiterin für Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Auf Social-Media-Plattformen zeigen sich ganz neue "Helden", präsentieren ihre Vorstellung eines gelingenden Lebens. Manche wirken recht oberflächlich, "einige haben aber auch Tiefgang", unterstreicht Mendl.

In die Datenbank aufgenommen werden Personen, "die Ausflüge in gute Welten wagen". Damit sollen sich Kinder und Jugendliche beschäftigen, darüber diskutieren und davon ausgehend eigene Vorstellungen eines guten und verantwortbaren Lebens entwickeln.

Das will auch katholischer Religionsunterricht. Deswegen ist der Bezug zur Realität heutiger Schule genauso wichtig. Mendl und sein Team bieten zu ausgewählten »Local heroes« Unterrichtsmaterial, Fachliteratur, Projekte und Ausstellungen an.

Vorbilder haben wieder Konjunktur

Alles andere als moralinsauer will das Projekt daherkommen, schon gar nicht abgehoben in unerreichbare Sphären himmlischer Heiligkeit. Es geht schlicht um Vorbilder. Lange waren sie out. Aber sie haben wieder Konjunktur. Gerade in einer Zeit, in der gerade im Netz auch radikale Rattenfänger unterwegs sind.

Die Gesellschaft und die kommenden Generationen brauchen Vorbilder. Solche, die es wert sind, auch so bezeichnet zu werden. Orientierung sollen sie geben, bewundert dürfen sie werden. Nachahmen sollte man sie. Zeit für neue Heldinnen und Helden in diesem Land.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 26, 2025 at 07:03AM

·domradio.de·
Neue Helden braucht das Land / Passauer Religionspädagoge sammelt Alltagsheilige in einer Datenbank
Pater Batlogg über Leo XIV.
Pater Batlogg über Leo XIV.

Pater Batlogg über Leo XIV.

https://www.jesuiten.org/news/er-kann-papst-p-batlogg-sj-ueber-leo-xiv

Bild 1: Vatican Media/Romano Siciliani/KNA

Jesuitenpater Andreas Batlogg ist erfolgreicher Publizist und Vatikan-Kenner. In Kürze erscheint sein neues Buch „Leo XIV. – der neue Papst“ im Herder-Verlag. Im Interview erklärt der Theologe, was er vom neuen Papst denkt und was er sich von ihm wünscht.

Pater Batlogg, wir haben einen neuen Papst, Leo XIV. Nach dem Jesuiten Papst Franziskus sitzt ein Augustiner auf dem Stuhl Petri. Sind Sie überrascht?

Sein Name kursierte natürlich auch im Papstwahl-Karussell. Sogar die TikTok-Community hatte das Konklave für sich entdeckt. Aber er war nicht unter den Top-Favoriten. Auch nicht bei mir. Ich bin, nach den ersten Eindrücken, sehr, sehr zufrieden. Ich war sehr berührt, als er die Loggia betrat. Ich stand auf der Terrasse oberhalb der Jesuitenkurie in Rom. Miro, ein polnischer Mitbruder, wusste als erster, obwohl das Handy-Netz zusammengebrochen war: „Prevost – Leo XIV.“.

Was ist über den bisherigen Kardinal Robert Francis Prevost bekannt, wofür steht er?

Er ist wie Jorge Mario Bergoglio Ordenschrist, diesmal ein Augustiner. Zwar in Chicago geboren, war er Missionar und Seelsorger in Südamerika. Er ist promovierter Kirchenrechtler, war Professor, Apostolischer Administrator und acht Jahre lang Bischof in Peru. Er hat viel Leitungserfahrung, auch als Provinzial in Peru und zwölf Jahre als Generalprior seines Ordens in Rom. Zwei Jahre lang war er Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe und Präsident der Päpstlichen Lateinamerikakommission. Er kennt die Kurie von innen – kommt aber von außen, noch dazu aus dem Süden. Für die Amerikaner mag er Amerikaner sein, aber die Peruaner reklamieren ihn für sich. Er gilt als diplomatisch und pragmatisch. Liberale und Konservative schätzen ihn gleichermaßen. Er vereint solide Theologie, pastorale Erfahrung, internationale Kompetenz und römische Verwaltungsautorität. Vergangenes Jahr war er in Wien. Kardinal Schönborn sagte: Er war mein Geheimtipp. Wien wartet auf einen neuen Erzbischof.

Wofür steht sein Name: Leo?

Leo XIII. war ein sozialer Papst, der Wissenschaft zugetan und er hat die selbstgewählte Isolation der Kirche im 19. Jahrhundert aufgesprengt. Die erste Sozialenzyklika „Rerum novarum“ stammt aus seiner Feder, 1891 war das. Mein früherer Chef, Martin Maier, jetzt Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat (Essen), brachte es auf den Punkt: Der neue Papst ist „ein echter Brückenbauer, also ein Pontifex, zwischen den beiden Amerikas und dem Globen Norden und dem Globalen Süden“. Und außerdem: „Mit Leo XIV. wird dem US-Präsidenten ein Amerikaner gegenübergestellt, der das Gegenteil von Donald Trump repräsentiert: Er baut Brücken und keine Mauern.“ Das ist dringend nötig – außerhalb wie innerhalb der Kirche. Leo XIV. ist kein Hardliner oder Ideologe. Mal sehen, wie das ist, wenn Trump zur Amtseinführung kommt.

Welchen Eindruck und welche Erwartungen haben Sie nach seinen ersten Worten auf dem Petersplatz, in denen er sagte, „wir wollen eine synodale Kirche sein und immer an der Seite der Leidenden stehen“?

Damit hat er ganz eindeutig das Programm seines Vorgängers Franziskus aufgenommen, der ja noch im März, vom Krankenbett in der Gemelli-Klinik aus, den weltweiten synodalen Prozess bis 2028 in die Verlängerung geschickt hat. Synodalität ist das große Erbe von Franziskus, auch wenn sein Stil nicht immer sehr synodal war. Bei Leo XIV. dürfte das anders werden. Vom Temperament her, aber auch vom Zugang. Er gilt als sehr guter Zuhörer, als einer, der Argumente sichtet und gewichtet. Außerdem kennt er als ehemaliger Präfekt die Situationen in den Diözesen weltweit – auch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Wahrnehmungen und Bewertungen von kniffligen Fragen. Synodal ist nicht, wer ständig davon redet. Leo wird daran weiterarbeiten, dass sich ein synodaler Stil kultiviert. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.

Was wünschen Sie sich vom neuen Papst?

Dass er seinen Stil findet, seinen Weg geht und ein nahbarer Hirte wird. Seine ersten Worte und Begegnungen sind vielversprechend. „Friede“ war das erste Wort, und beim ersten Mittagsgebet dann ein klarer Appell: „Nie wieder Krieg“ – vor dem Hintergrund der Gedenkfeiern um das Kriegsende vor 80 Jahren und der akuten Drohkulisse zwischen Indien und Pakistan sehr wichtig.

Wie beurteilen Sie den Verlauf des Konklaves? Was war dieses Mal besonders oder anders?

Besonders war diesmal, dass 108 der 133 anwesenden wahlberechtigten Kardinäle das erste Mal in einem Konklave waren. Und dass es schnell ging, innerhalb von 24 Stunden. Robert Francis Prevost musste mindestens 89 Stimmen erreichen. Das war die erforderliche Zweidrittelmehrheit diesmal. Die genaue Stimmenanzahl bleibt natürlich geheim. Was etliche Kardinäle aber sagten: Es herrschte große Einmütigkeit. Das verwundert vielleicht, angesichts mancher Debatten in den Generalkongregationen im Vorkonklave, bei denen Tacheles geredet wurde.

Welche nächsten Schritte warten auf Papst Leo XIV. zu Beginn seines Pontifikats?

Der Papst wird die Probleme anpacken. Und er hat ja bei seiner ersten Begegnung mit den Kardinälen gleich gesagt: Wir müssen das zusammen tun, die To-do-Liste, die beim Kassensturz im Vorkonklave erstellt wurde, abarbeiten. Mal sehen, wen er sich dafür holt, ob er etwa den Kardinalsrat weiterführt. Probleme des globalen Südens anzusprechen, gleichzeitig europäische Anliegen nach Süden zu kommunizieren, Dialogfähigkeit und Verbindlichkeit beweisen können, Verständnis zeigen für Andersdenkende, integrativ nach innen wie nach außen wirken: Dafür steht er. Er kann Papst! Aber er wird in den kommenden Monaten auch nach allen Seiten hin durchleuchtet werden. Es gab ja schon erste Schmutzkampagnen.

via Jesuiten in Zentraleuropa

May 25, 2025 at 02:21PM

·jesuiten.org·
Pater Batlogg über Leo XIV.
Aus unserer Redaktion: Biografie von Papst Leo XIV.
Aus unserer Redaktion: Biografie von Papst Leo XIV.

Aus unserer Redaktion: Biografie von Papst Leo XIV.

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/buchtipp-redaktion-papst-leo-xvi-kempis-biografie-patmos-kirche.html

Er ist der erste US-Amerikaner an der Spitze von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit: Jetzt gibt es eine erste Biografie über Papst Leo XIV. aus unserer Redaktion.

Leo XIV. hat an diesem Sonntagnachmittag einiges vor: Er besucht zwei Basiliken in Rom. Warum genau, das erklärt uns Radio-Vatikan-Redaktionsleiter Stefan von Kempis.

Autor ist unser Redaktionsleiter Stefan von Kempis. In seinem Buch, das an diesem Wochenende im Patmos-Verlag erschienen ist, zeichnet er den Weg von Robert F. Prevost an die Spitze der Weltkirche nach. Dabei kommen auch viele Freunde und Weggefährten des neuen Papstes zu Wort.

Kempis versucht den Menschen hinter dem Petrusamt vorzustellen und die Herausforderungen des neuen Pontifikats zu skizzieren. Dazu analysiert er auch die ersten Predigten und Ansprachen von Leo XIV. sowie Stellungnahmen Prevosts vor seiner Wahl zum Papst.

Stefan von Kempis: Papst Leo XIV. – Wer er ist, wie er denkt, was ihn und uns erwartet. Patmos Verlag. 160 Seiten Hardcover, mit zahlreichen Farbfotos, ca. 19 €.

(vatican news – red)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 25, 2025 at 11:23AM

·vaticannews.va·
Aus unserer Redaktion: Biografie von Papst Leo XIV.
D: Renovabis-Pfingstaktion eröffnet
D: Renovabis-Pfingstaktion eröffnet

D: Renovabis-Pfingstaktion eröffnet

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/wuerde-renovabis-pfingstaktion-deutschland-kirche-europa-osten.html

Zugunsten von Menschen im Osten Europas hat das katholische Hilfswerk Renovabis an diesem Sonntag in Berlin seine deutschlandweite „Pfingstaktion“ gestartet.

Mit dieser Spendenaktion soll Bewusstsein geschaffen werden für die Nöte der Menschen im Osten Europas. In der Hedwigs-Kathedrale buchstabierte der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, das Motto der Aktion „Voll der Würde“. Vor Gästen aus Litauen, Polen, Rumänien, der Ukraine und der Slowakei und in Anwesenheit des päpstlichen Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, stellte Koch fest: „Du, Mensch, bist voll der Würde; du, Mensch, bist ein Würdenträger! Du bist ein Hochwürden!“

Damit erinnerte er daran, dass das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis mit seiner Projektzusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort in 29 Ländern im Osten, Südosten und in der Mitte Europas „dazu beiträgt, dass dort jeder Mensch würdevoll leben kann“. Würdevolles Leben sei dabei „immer auch eine Herausforderung für uns im Westen Europas, in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche würdevoll mit- und füreinander zu leben“, so Koch.

Voll der Würde

Erzbischof Koch, der auch Vorsitzender des Aktionsrates von Renovabis ist, betonte, dass „wir es nicht hinnehmen dürfen, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Wir müssen solidarisch für sie eintreten, ihre Würde schützen und sie stärken“. Schließlich besitze doch jeder einzelne Mensch seine persönliche, unverlierbare Würde und sei nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, so Koch. Zu einem Leben in Würde - „voll der Würde“ - gehöre einiges mehr als die schiere Existenz, sein Überleben, zu sichern: Es gehe vor allem darum, einander zu respektieren und dem Anderen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Mit den eindrucksvollen Lebenszeugnissen der Gäste aus dem Osten Europas hat am 25. Mai und an den Tagen davor in Berlin die bundesweite Kampagne von Renovabis begonnen. Von hier aus wird diese Pfingstaktion mit Diskussionspodien, mit Kultur- und Begegnungsprogrammen und mit Gottesdiensten in vielen Pfarrgemeinden, in Schulen und bei Verbänden in ganz Deutschland fortgeführt. Am Pfingstsonntag, 8. Juni, wird in allen katholischen Kirchen für Renovabis-Projekte zugunsten der Menschen in Mittel-, Südost- und Osteuropa gesammelt. Mit ihrer Pfingstspende fördern Unterstützerinnen und Unterstützer konkrete Hilfsprojekte der Partner von Renovabis und stärken die Solidarität zwischen Ost und West.

(vatican news – sk)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 25, 2025 at 12:20PM

·vaticannews.va·
D: Renovabis-Pfingstaktion eröffnet
Italien: Glaubensbekenntnis zum Nizäa-Konzil in Mailand entdeckt
Italien: Glaubensbekenntnis zum Nizäa-Konzil in Mailand entdeckt

Italien: Glaubensbekenntnis zum Nizäa-Konzil in Mailand entdeckt

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-05/italien-glaubensbekenntnis-konzil-nizaea-mailand-entdeckung.html

Ein sechs Jahrhunderte altes Holztafel-Fragment mit dem frühchristlichen Glaubensbekenntnis, das aus den Papyrussammlungen der Katholischen Universität in Mailand stammt, gibt neue Einblicke in die Anfänge der Kirche und rückt das bevorstehende 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa in den Mittelpunkt, möglicherweise auch als Ziel einer Papst-Reise.

Orientalisch-orthodoxe Kirchen haben bei einem Kongress in Kairo das erste Ökumenische Konzil von Nizäa gewürdigt.

Ein unscheinbares, aber kultur- und religionsgeschichtlich bedeutsames Holzfragment aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. hat die Aufmerksamkeit auf das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa gelenkt. Die Tafel, nicht größer als ein modernes Tablet, zeigt in griechischen, nur schwer entzifferbaren Kursivgroßbuchstaben Teile des frühchristlichen Glaubensbekenntnisses, das auch heute noch von den Gläubigen während der Messe gebetet wird.

„Wir glauben an den einen Gott, den allmächtigen Vater, / Schöpfer Himmels und der Erde, / aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge“ („pisteomen eis ena theon patera pantokratora / {panton} poieten ouranon kai ge / oraton te kai panton ton aoraton“). Weiter unten auf der Tafel findet sich der theologische Kernpunkt, der über Jahrhunderte hinweg die größten Kontroversen auslöste: die göttliche Natur Jesu Christi. „Gezeugt vom Vater vor aller Zeit / Licht vom Licht / wahrer Gott vom wahren Gott / gezeugt, nicht geschaffen / gleichen Wesens mit dem Vater / durch den alles geworden ist“ („ton ek tou patros genethenta pro panton ton aionon / phos ek photos / theon alethinon ek theou alethinou / genethenta ou poiethenta / omoousion to patri / di’ou ta panta egeneto“).

Enorme Bedeutung

Marco Rizzi, Direktor des Departements für Religionswissenschaften an der Università Cattolica del Sacro Cuore, unterstreicht die enorme Bedeutung dieser Tafel: „Obwohl sie nicht das kostbarste Stück des Papyrussammlungen der Universitätsbibliothek ist, hat sie einen enormen kulturellen und religiösen Wert. Sie verbindet uns über die Jahrhunderte hinweg mit einer Gemeinschaft, die um dieses Artefakt herum ihren Glauben bekannte – der im Grunde auch heute noch unser Glaube ist“. Die auf dem einfachen Holzstück eingeprägten, bereits „kontaminierten“ griechischen Buchstaben zeugen von der „Kraft des christlichen Glaubens“, der Kulturen, Zivilisationen und historische Epochen durchdrungen hat, um bis in unsere Zeit zu gelangen.

Das Artefakt wurde am Montag, dem 19. Mai 2025, in einer öffentlichen Vorlesung an der Mailänder Niederlassung der Katholischen Universität in einer Vitrine ausgestellt und von Konservatoren mit äußerster Vorsicht gehandhabt. Die Veranstaltung, die vom Departement für Religionswissenschaften zusammen mit den Kursen für Altkirchliche Literatur, Neues Testament und Griechische Paläographie organisiert wurde, feierte das 17. Jahrhundert-Jubiläum des Konzils von Nizäa.

Hintergrund zum Nizäa-Konzil

Das erste ökumenische Konzil der Christenheit fand zwischen Mai und Juni des Jahres 325 in der kleinasiatischen Stadt Nizäa auf Geheiß Kaiser Konstantins statt. Auf der Tagesordnung standen grundlegende Fragen: der Termin für die Osterfeierlichkeiten und vor allem die Natur Jesu. Sollte der Sohn Gottes als vom Vater gleichen Wesens betrachtet werden, oder war er, als Gezeugter, nur die vorzüglichste aller Kreaturen, wie es der berühmte Priester Arius aus Alexandria in Ägypten behauptete? Die Kirche sprach sich, insbesondere in den nachfolgenden Konzilien von Konstantinopel (381) und Chalcedon (451), für die volle Göttlichkeit Christi aus und formulierte einen Text, der zum Erkennungszeichen der Christen wurde – das Credo, auch bekannt als Symbolum (griechisch).

Die in der Katholischen Universität ausgestellte Tafel ist ein konkretes Zeugnis jener Zeit und gewinnt durch das Konzilsjubiläum sowie die jüngste Veröffentlichung des Dokuments „Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser. 1700. Jahrestag des ökumenischen Konzils von Nizäa“ der Internationalen Theologischen Kommission an Aktualität. Eine mögliche Reise von Papst Leo XIV. nach Nizäa, dem heutigen Iznik in der Türkei, verleiht dem Fund zusätzliche Bedeutung.

Offene Fragen

Dieses kleine Holzstück mit seinen kaum erkennbaren schwarzen Buchstaben auf der durch Oxidation geschwärzten Wachsschicht birgt auch ein kleines Geheimnis. Es ist das einzige bekannte Exemplar des Credos, das in Holz eingraviert ist – alle anderen überlieferten Versionen sind auf Papyrus. Dies gibt den Forschern weiterhin Rätsel auf: Für wen war es bestimmt? Welchen Zweck erfüllte es? Orsolina Montevecchi, eine Papyrologie-Professorin der Universität, stellte diese Fragen bereits vor fünfzig Jahren, als sie die Tafel erwarb und damit die in den 1920er Jahren von ihrem Vorgänger Aristide Calderini begonnene Sammlung erweiterte. Mangels weiterer Studien ist das Geheimnis bis heute ungelöst geblieben.

Paolo Senna, Mitarbeiter der Universitätsbibliothek, bemerkte, dass zwei Löcher im oberen Teil der Tafel auf eine Anbringung mittels Nägeln hindeuten könnten. Da die Tafel jedoch beidseitig beschrieben ist, sei es unwahrscheinlich, dass sie an einer Wand hing. Wahrscheinlicher sei eine Aufhängung mittels Ketten, um das Lesen beider Seiten zu ermöglichen.

Es ist nicht einmal sicher, ob die Tafel tatsächlich gelesen wurde. Das Griechisch, in dem sie geschrieben ist, war nicht die gebräuchliche Sprache an dem Ort und in der Zeit, aus der sie stammt: Im 6. Jahrhundert wurde im Norden Ägyptens Koptisch gesprochen. Mariachiara Fincati, Forscherin für Byzantinische Zivilisation an der Universität, hält es für wahrscheinlicher, dass die Tafel eine „apotropäische“ Funktion hatte: Sie könnte von Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiteten, als eine Art ikonenhaftes, bildloses Verehrungsobjekt genutzt worden sein. Eine suggestive Hypothese, die weiterer Forschung bedarf. Es bleibt zu hoffen, dass das Jubiläum des Konzils das Interesse an dieser fernen, aber entscheidenden Periode des Christentums und damit auch an dieser schweigenden Zeugin der tausendjährigen Geschichte erneuert.

(vatican news - mg)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 24, 2025 at 01:30PM

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Italien: Glaubensbekenntnis zum Nizäa-Konzil in Mailand entdeckt
Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle

Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle

https://www.domradio.de/artikel/papst-beauftragt-kardinal-sarah-und-belohnt-kardinal-tagle

Mit zwei symbolischen Gesten hat Papst Leo XIV. seinen Willen zur Überwindung von Richtungskämpfen in der katholischen Kirche untermauert. Wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte, beauftragte der Papst zum einen den konservativen westafrikanischen Kardinal Robert Sarah (79) mit einer wichtigen Feier in Frankreich. Gleichzeitig teilte er einem der bekanntesten Vertreter der offeneren "Franziskus-Linie" in der Kirche, Kardinal Luis Tagle (67), sein eigenes bisheriges Titelbistum als Kardinal zu.

Die Beauftragung von Kardinal Sarah bezieht sich auf liturgische Feiern, die vor allem für traditions-orientierte Katholiken in Frankreich wichtig sind. Sarah, von 2014 bis 2021 Präfekt der Liturgie-Kongregation im Vatikan, soll nach dem Willen des Papstes am 25. und 26. Juli am Heiligtum von Sainte-Anne-d'Auray die Feiern zum 400. Jahrestag der dortigen Erscheinung der Heiligen Anna leiten.

Sainte-Anne-d'Auray ist der wichtigste Wallfahrtsort in der Bretagne und zieht alljährlich Zehntausende Pilger an. Sarah war wegen seines Eintretens für konservativere Liturgien und gegen die Lockerung des Zölibats wiederholt auf Konfrontationskurs zu Papst Franziskus gegangen. Er hat seit 2021 keine Leitungsfunktion im Vatikan mehr inne. Noch im Juli 2023 hatte er gemeinsam mit vier anderen Kardinälen schriftliche Zweifel ("dubia") wegen Entscheidungen des päpstlichen Lehramtes unter Franziskus veröffentlicht.

Das Titelbistum Albano für Kardinal Tagle

Ebenfalls am Samstag teilte Papst Leo XIV. dem philippinischen Kardinal Tagle sein eigenes bisheriges Titelbistum Albano südöstlich von Rom zu. Tagle galt vor dem jüngsten Konklave als möglicher Kandidat für eine Fortsetzung des unter Papst Franziskus begonnenen Öffnungskurses in der katholischen Kirche.

Als sogenanntes suburbikarisches Bistum ist Albano einem Kardinalbischof vorbehalten. Der damalige Kardinal Robert Prevost, inzwischen Papst Leo XIV., hatte es erst im Februar 2025 von seinem Vorgänge Franziskus zugewiesen bekommen; allerdings hatte er es wegen Terminschwierigkeiten nie offiziell in Besitz genommen. Tagle hatte bislang eine weniger prestigeträchtige Titelkirche im römischen Vorort Centocelle. Vor Prevost hatte der langjährige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano (1927-2022) das Titel-Bistum Albano.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 24, 2025 at 02:30PM

·domradio.de·
Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein
"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein

"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein

https://www.domradio.de/artikel/seelsorger-laedt-zum-kommunionunterricht-auch-ungetaufte-kinder-ein

DOMRADIO.DE: Zum ersten Mal in der Geschichte der Kölner Domsingschule haben Sie zwei Klassengemeinschaften des dritten Schuljahres, zu denen auch ungetaufte und evangelische Kinder gehören, auf die Erstkommunion vorbereitet, zumal die Schule seit 2021 auch nicht-katholische Kinder aufnimmt. Wie hat das die Erstkommunionkatechese verändert?

Burkhard Hofer (Schulseelsorger der Kölner Domsingschule): Der christliche Grundauftrag, allen Menschen das Evangelium zu verkünden, ihnen die Menschenfreundlichkeit Gottes zu zeigen und sie zur Nachfolge Christi einzuladen, bleibt ja derselbe und schließt Ungetaufte oder Angehörige einer anderen Konfession und Religion nicht aus. Natürlich hat sich dadurch, dass nicht getaufte, evangelische und katholische Kinder zusammenkommen – im nächsten Jahr werden zusätzlich auch noch orthodoxe Schüler mit dabei sein – die Ausgangssituation verändert, was in jedem Fall viel Sensibilität erfordert. Aber inhaltlich musste ich eigentlich nichts umstellen, eher formal.

So habe ich vor Kursbeginn ein Gespräch mit den Eltern der nicht-katholischen Kinder geführt und dieses fakultative Angebot der Erstkommunionkatechese innerhalb des Klassenverbands vorgestellt, die damit verbundenen Themen skizziert und schließlich gefragt, ob das nicht auch etwas für ihr Kind wäre. Wer sich dagegen entscheide, könne für sein Kind in dieser Zeit ein gutes musikalisches Alternativprogramm in Anspruch nehmen. Es sollte also keinerlei Druck ausgeübt werden.

Was mich wirklich freut, ist, dass sich nach diesem Gespräch alle Eltern für die Erstkommunionvorbereitung entschieden haben – vielleicht auch, weil das Argument der Gemeinschaftserfahrung, was ja schon allein in dem Wort "Communio" steckt, überzeugt hat. Bei diesem Kurs machen wir uns gemeinsam auf einen Weg. Und die Themen, die bei diesem Miteinander-Unterwegssein behandelt werden, betreffen das Leben jedes Kindes – unabhängig von seiner Konfessions- oder Religionszugehörigkeit – und beleuchten es aus der Sicht des Glaubens.

DOMRADIO.DE: Welche Themen sind das denn?

Hofer: Wir sprechen zum Beispiel über Heilige, also Vorbilder im Glauben, die ihr Leben überzeugend in der Nachfolge Jesu gestaltet haben, und fragen uns, was sie zu dieser Lebensführung bewegt hat. Wir thematisieren auch die Botschaft und Bedeutung von Weihnachten, dass Gott Mensch wird und uns damit zeigt, dass er ein großes Herz für uns hat und jeder Einzelne für ihn wertvoll ist. Es geht aber auch um den Umgang mit Schuld, wenn wir uns auf den Empfang des Sakraments der Versöhnung – die Erstbeichte – vorbereiten. Da sage ich ja dann nicht den nicht-katholischen Kindern, dass sie das nicht betrifft. Im Gegenteil: Das Thema an sich ist für jeden wichtig. Und mit Beispielen aus der ganz alltäglichen Lebenswirklichkeit der Kinder versuche ich, ihnen zu erschließen, wie wir mit dem, was nicht im Leben gelingt, wo wir auch schuldig werden, indem wir einem anderen weh tun, umgehen können: nämlich indem wir ehrlich zu unseren Fehlern stehen und sie bekennen, nichts in uns hineinfressen, sondern mit dem anderen sprechen, Strategien des Umgangs mit Schuld entwickeln und auch Entlastung finden bzw. uns von Schuld befreien können.

"Die katholischen Kinder empfangen schließlich das Sakrament der Versöhnung. Den nicht-katholischen Kindern biete ich, wenn sie mögen, ein persönliches Gespräch zu diesem Thema an."

Ich stelle den Kindern dabei die Vergebungsbereitschaft Gottes vor, der sich wie ein barmherziger Vater über jeden Menschen freut, der umkehrt. Gott verzeiht aus Liebe und wünscht sich von uns Menschen, dass wir ebenso einander verzeihen. Die katholischen Kinder empfangen schließlich das Sakrament der Versöhnung. Den nicht-katholischen Kindern biete ich, wenn sie mögen, ein persönliches Gespräch zu diesem Thema an.

Ein weiteres Beispiel ist die Sternsingeraktion, an der sich verpflichtend immer alle Kinder der dritten Schuljahre beteiligen, weil es hier um den Einsatz für Kinder in Not geht. Auch das ist ja nicht an die katholische Konfession gebunden, sondern ich tue etwas Gutes und setze mich nach dem Beispiel Jesu für andere Kinder ein, denen es nicht so gut geht wie mir. Oder aber wir beschäftigen uns mit dem Glaubensbekenntnis, bei dem es zunächst darum geht, mutig zu einer Entscheidung zu stehen. Wenn es schließlich um die Eucharistie geht, denken wir erst einmal darüber nach, wie wertvoll Brot ist. Wir haben miteinander ein Fladenbrot geteilt und jedes Kind hat ein Stück bekommen. Wir haben gespürt, dass Brot Gemeinschaft stiftet. Es steht für alles, was wir zum Leben brauchen. Insofern gibt es bei jedem dieser Themen eine allgemeingültige Relevanz, so dass ich die Inhalte der Erstkommunionkatechese gar nicht groß umstellen musste.

DOMRADIO.DE: An der Tauferinnerungsfeier, die Teil der Erstkommunionvorbereitung ist und immer eine Woche vor der Erstkommunion im Kölner Dom stattfindet, haben am vergangenen Samstag alle Schülerinnen und Schüler der beiden dritten Klassen teilgenommen. Wie gestaltet man pädagogisch einen Gottesdienst, in dem – naturgemäß – nicht alle Kinder dieselben Voraussetzungen mitbringen? Schließlich können ungetaufte Kinder kein Taufversprechen ablegen…

Hofer: Auch hier war den nicht-katholischen Kindern freigestellt, an der Feier vor dem Dreikönigsschrein teilzunehmen. Dazu habe ich vorher die Kinder und Eltern befragt. Das heißt, auch diese Teilnahme ist wieder eine bewusste Entscheidung der jeweiligen Familie.

Grundsätzlich stellt sich für mich natürlich bei jedem Gottesdienst die Frage nach der inhaltlichen Gestaltung, damit die Kinder etwas für sich mitnehmen. Entscheidend ist für mich dabei, dass sie sich in einer Gemeinschaft erleben. Alle Kinder sind viele Monate gemeinsam auf dem Weg gewesen. Und da finde ich es total klasse, dass die Familien sagen, da wollen wir – auch wenn unser Kind nicht getauft ist – mit dabei sein, zumal sie ja ganz genau wissen, dass ihr Kind dann nichts erneuern kann, was nie gegeben wurde: nämlich das Taufversprechen. Trotzdem finde ich, dass das für sie eine wichtige Erfahrung ist, weil ja der Wunsch, getauft zu werden, im weiteren Verlauf des Lebens immer noch aufploppen kann. Bei einem der Kinder war dieses Bedürfnis, sich zugehörig fühlen zu können, dann im Zuge der Erstkommunionvorbereitung so stark, dass wir es im Rahmen einer Familienmesse tatsächlich getauft haben.

"Niemand bekommt etwas übergestülpt. Alles gemeinsam zu erleben, fördert meines Erachtens aber auch die gegenseitige Toleranz und den Respekt voreinander"

Grundsätzlich lade ich alle Kinder immer zu allen Formaten ein, eben weil wir uns als Gemeinschaft zusammen auf den Weg gemacht haben. Ich will natürlich transparent sein; das heißt, ich erkläre immer, was im Einzelnen in welchem Gottesdienst passiert. Und es wird selbstverständlich respektiert, wenn das nicht-katholische Kind an einem Gottesdienst nicht teilnehmen möchte. Niemand bekommt etwas übergestülpt. Alles gemeinsam zu erleben, fördert meines Erachtens aber auch die gegenseitige Toleranz und den Respekt voreinander, dass ich mich zum Beispiel mit den katholischen Mitschülerinnen und -schülern mitfreue, dass am Ende dieser Weg der Vorbereitung in ein großes Fest mündet – mit der Zwischenstation der Tauferinnerung. Das ist in meinen Augen doch ein sehr schönes Zeichen des Miteinanders – auch wenn bei der Tauferinnerungsfeier natürlich dann nur die katholisch und evangelisch getauften Kinder ihr Taufversprechen erneuern können.

DOMRADIO.DE: Wie groß war die Herausforderung, ungetaufte, evangelische und katholische Kinder gleichermaßen mit den Lerninhalten zu erreichen?

Hofer: Wenn ein Kernanliegen der Erstkommunionvorbereitung die Vermittlung von Gemeinschaftserfahrung ist, dann besteht dieses Anliegen auch erst einmal unabhängig von der Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Insofern ist die Herausforderung nicht unbedingt größer als vorher. Jedenfalls besteht sie nicht darin, dass die Kinder unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und nicht alle katholisch sozialisiert sind. Im Kern geht es darum: Wie gehen wir miteinander um – ganz praktisch. Die Kinder gestalten gemeinsam das Kommunionbild, sie üben gemeinsam das Kommunionlied ein, sie gehen gemeinsam auf "Koki-Fahrt", basteln zusammen die Kerze. Jedes Kind ist Teil der Gemeinschaft und trägt etwas dazu bei. In der Kommunionvorbereitung erfahren die Kinder, was für Jesus beim Gelingen von Gemeinschaft wichtig ist: die gemeinsame Fürsorge, Empathie und vieles mehr.

"Ich denke, dass die Sehnsucht nach Sinn und Gerechtigkeit in allen Menschen ist"

Alle Kinder sind immer erst einmal – unabhängig davon, ob sie getauft oder nicht getauft, evangelisch oder katholisch sind – neugierig und wissbegierig. Und alle tragen auch eine Sehnsucht nach Antworten auf Fragen wie "Was ist gerecht?" oder "Wie gelingt mein Leben?" in sich. Alle Kinder sind daran interessiert, Gott näher kennenzulernen, mehr von ihm zu erfahren. Ich denke, dass die Sehnsucht nach Sinn und Gerechtigkeit in allen Menschen ist. Da finde ich es toll, dass ich den Kindern Gott als jemanden vorstellen kann, der unsere Sehnsucht stillen kann. Und das will ich niemandem vorenthalten.

DOMRADIO.DE: Im Verlauf der Erstkommunionvorbereitung hat sich eines der drei ungetauften Kinder taufen lassen. Wie kam es dazu?

Hofer: Für Antonina, die getauft wurde, kam das Angebot der Erstkommunionvorbereitung genau zur rechten Zeit. Sie hatte die Möglichkeit, sich zusammen mit ihrer Klassengemeinschaft ein halbes Jahr lang intensiv mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen. Hätte es dieses Angebot nicht gegeben, wäre der Wunsch, sich taufen zu lassen – der vielleicht bereits in ihr geschlummert hat – vermutlich nicht gewachsen. Das zeigt mir, dass es sich lohnt,

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"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein
Die Predigt sollen wir uns das antun?
Die Predigt sollen wir uns das antun?

Die Predigt – sollen wir uns das antun?

https://www.feinschwarz.net/die-predigt/

Florian Flohr hat das Format „Die Predigt“ in der Luzerner Peterskapelle mitbegründet. Er schreibt über die Intentionen von „Die Predigt“ und lädt ein zur Reflexion […]

Der Beitrag Die Predigt – sollen wir uns das antun? erschien zuerst auf feinschwarz.net.

Religion

via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

May 24, 2025 at 12:05AM

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Die Predigt sollen wir uns das antun?
"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen
"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen

"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen

https://www.domradio.de/artikel/asylexperte-kritisiert-deutsche-grenzkontrollen

Der Rechtswissenschaftler Constantin Hruschka kritisiert die Zurückweisungen von Asylsuchenden an deutschen Binnengrenzen scharf. Diese seien "evident rechtswidrig" und verstießen gegen das geltende EU-Recht, erklärte der Asylexperte und Professor der Evangelischen Hochschule Freiburg im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Praxis untergrabe zudem das Vertrauen in die europäische Rechtsordnung und gefährde die gemeinsame Grundlage für die europäische Zusammenarbeit.

Nach der Dublin-Verordnung müsse jede schutzsuchende Person ein Verfahren erhalten, in dem geprüft werde, welcher EU-Mitgliedstaat für den Asylantrag zuständig sei. Das Argument einer Notlage, auf das sich das Bundesinnenministerium berufe, sei rechtlich nicht haltbar, erklärte Hruschka. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) habe mehrfach klargestellt, dass eine solche nur auf EU-Ebene festgestellt werden könne - und nicht durch einseitige nationale Maßnahmen.

Personalmangel keine Begründung

Eine strukturelle Überlastung der Behörden könne keine rechtliche Ausnahme begründen. Der Schengener Grenzkodex erlaube Grenzkontrollen nur bei plötzlichen, außergewöhnlichen Migrationsbewegungen, nichtbei andauerndem Ressourcenmangel. Im Mai habe der EuGH entschieden, dass Mitgliedstaaten verpflichtet seien, ihre Behörden ausreichend auszustatten. "Fehlendes Personal ist kein rechtlicher Freifahrtschein", sagte Hruschka.

Für Asylsuchende bedeutet dies laut dem Experten: Wer an der Grenze ein Asylgesuch stelle, habe automatisch einen vorübergehenden legalen Aufenthalt, auch wenn die Einreise irregulär erfolgt sei. Eine Rückführung sei dann ausschließlich im Rahmen eines Dublin-Verfahrens möglich.

Die aktuell bestehenden Grenzkontrollen hält Hruschka für rechtlich zweifelhaft. Diese seien laut Schengener Grenzkodex nur zulässig bei konkreten Bedrohungen für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit. Wiederholte und weitgehend gleichlautende Begründungen über Jahre hinweg seien nicht ausreichend. Die EU-Kommission habe deshalb bereits eine Stellungnahme angekündigt. Das wertete der Jurist als Hinweis auf erhebliche rechtliche Bedenken.

Freizügigkeit und Stabilität in Gefahr

Einen Kurswechsel des Europäischen Gerichtshofs erwartet der Rechtswissenschaftler nicht: "Der EuGH hat ein klares Interesse daran, das Europarecht gegenüber nationalem Recht zu verteidigen." Grenzkontrollen beeinträchtigten nicht nur die Rechte von Schutzsuchenden, sondern auch die Freizügigkeit der EU-Bürgerinnen und Bürger sowie die wirtschaftliche Stabilität innerhalb der EU.

Besonders schwer wiegt laut Hruschka der politische Schaden: "Wenn Deutschland, das lange als Garant für Rechtsstaatlichkeit galt, offen gegen europäisches Recht verstößt, ist das eine neue Qualität." Es gehe dabei nicht nur um juristische Fragen, sondern um das Vertrauen in die gemeinsame europäische Rechtsordnung. Von der neuen Bundesregierung forderte er daher ein klares Bekenntnis zum Europarecht.

Religion

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May 24, 2025 at 11:09AM

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"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen
"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"
"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"

"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"

https://www.domradio.de/artikel/moraltheologin-sieht-gewissensappell-papst-enzyklika-laudato-si

DOMRADIO.DE: Ist das päpstliche Schreiben ein Appell an unser Gewissen gewesen?

Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Inhaberin des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates): Dieses Schreiben hat ganz viele Ebenen. Auch ein Appell an unser Gewissen. Es werden viele Tugenden genannt, die wir ausbilden sollen. Und es geht vor allem darum zu sagen, dass der oder die Einzelne etwas tun kann.

DOMRADIO.DE: Es gab einen interdisziplinären Ansatz bei der Entstehung von "Laudato si". Franziskus hatte viele Experten aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Ökonomie, Sozialwissenschaft sowie Vertreter von NGOs hinzugezogen. Und diese Form war absolut neu.

Schlögl-Flierl: Als Moraltheologin, die auch ganz viel zum Thema Beziehungsethik und Sexualmoral macht, finde ich das natürlich einen tollen Ansatz, weil die Sachanalyse damit wirklich von Expertinnen und Experten getragen ist.

Das ist etwas, was im päpstlichen Tun bis dato, also bis "Laudato si", eher nicht üblich war. Deswegen auch dieser große Paukenschlag, eine Sachanalyse zu haben, die von den Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und weiteren Wissenschaften gefüttert ist.

DOMRADIO.DE: Häufig hört man nur den Begriff Umwelt-Enzyklika, aber diese Reduzierung trifft es nicht ganz, oder?

"Eigentlich ist es eine Sozialenzyklika, weil Papst Franziskus schon vor zehn Jahren darauf aufmerksam gemacht hat, dass Umweltbelange nur umgesetzt werden, wenn sie auch sozial gerecht verteilt werden".

Schlögl-Flierl: Würde ich auch sagen. Klar braucht man einen knackigen Begriff, um sie irgendwie in die lange christliche Soziallehre einzusortieren. Aber eigentlich ist es eine Sozialenzyklika, weil Papst Franziskus schon vor zehn Jahren darauf aufmerksam gemacht hat, dass Umweltbelange nur umgesetzt werden, wenn sie auch sozial gerecht verteilt werden, also wenn Lasten und Verantwortlichkeit auch in sozialer Gerechtigkeit gedacht werden.

DOMRADIO.DE: Er kritisiert darin unter anderem den exzessiven Konsum. Was würden Sie sagen, wie wurde diese Kritik in den Jahren seit der Veröffentlichung von Kirche und Gesellschaft aufgenommen?

Schlögl-Flierl: Ich würde sagen in Wellen. Die Konsumkritik ist etwas, was ihm manchmal vorgeworfen wurde, manchmal sehr ernst genommen wurde. Ich sehe eher, dass er in der Enzyklika klarzumachen versucht hat, dass der Konsument, die Konsumentin auch Verantwortung hat, der Staat und die Struktur aber auch mit eingreifen muss.

"Aber wirklich revolutionär war es darin, dass er statt Effizienz und Konsistenz, nun Suffizienz, also die Frage nach dem Genug dargestellt hat".

Von dem her ist die Konsumkritik nur eine Facette. Und wenn man nur eine Facette beleuchtet, dann kann es leicht ins Negative kippen.

Ich würde auch sagen, dass wir unseren Konsum überlegen müssen. Aber wirklich revolutionär war die Enzyklika darin, dass Franziskus statt Effizienz und Konsistenz, nun Suffizienz, also die Frage nach dem Genug dargestellt hat und nicht mehr die Frage nach dem Höher, Schneller, Weiter.

DOMRADIO.DE: War "Laudato si" auch ein politischer Weckruf?

Schlögl-Flierl: Es wird der Enzyklika nachgesagt, dass er auf die Pariser Klimaschutzverhandlungen Einfluss hatte. Es gibt sogar mittlerweile Impact-Analysen, wo überall "Laudato si" in fachfremden, also nicht der Theologie nahen Wissenschaften zitiert wird. Es war sicher ein politischer Weckruf für Menschen guten Willens, auch die Enzyklika ernst zu nehmen. Ich finde, da muss man immer noch differenzieren.

DOMRADIO.DE: Wie ist das heute? Würde "Laudato si" heute noch den Zeitgeist treffen? Vor allem, wenn die Weltordnung eine neue zu sein scheint, so wie jetzt?

Schlögl-Flierl: Es gab ja schon ein neues Schreiben "Laudate deum". Hier sieht man schon die Tradition. 2023 wurde das Klima-Thema noch mal deutlicher verhandelt. Papst Franziskus hat also gedacht, er müsste nachfassen. Da sieht man schon, dass der Zeitgeist sich insofern verändert hat, dass das Klimathema sehr viel drängender geworden ist, ohne das Umweltthema nach hinten zu schieben.

Luisa Neubauer, die Fridays for Future-Aktivistin in Deutschland, hat zum Beispiel in den vatikanischen Gärten ganz positiv über "Laudate deum" gesprochen und hat gesagt, "Laudato si" und "Laudate deum", hätten ihr Hoffnung gegeben. Ich finde, das ist die Botschaft, die wir senden sollten.

DOMRADIO.DE: Gibt es Passagen oder Aussagen in "Laudato si", die Sie nach zehn Jahren als besonders visionär oder prophetisch bewerten würden?

Schlögl-Flierl: Bei mir ist es das Wasserthema. Ich beschäftigte mich ganz viel mit der Frage nach Wassergerechtigkeit. Beim nochmaligen Lesen von "Laudato si" ist mir aufgefallen, dass hier zum Beispiel das Menschenrecht auf Wasser schon ganz viel angelegt ist.

Damals, als man den Text das erste Mal gelesen hat, war man sehr auf die Frage nach Konsum konzentriert, auf die Frage nach Biodiversität, auf die Frage der Tugenden. Aber das Wasserthema war auch schon da und kann jetzt gehoben werden.

Das Interview führte Tobias Fricke.

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 24, 2025 at 11:24AM

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"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"
D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen
D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen

D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/deutschland-klimawandel-fluchtursache-interview.html

Der Klimaschutz lag Papst Franziskus besonders am Herzen. Sein Lehrschreiben „Laudato si" von 2015 hatte nach Ansicht von Antonio Guterres wesentlichen Einfluss auf das Pariser Abkommen über den Klimawandel, sagte der UNO-Generalsekretär nach dem Tod von Franziskus. Heute ist der Klimawandel unter den zentralen Beweggründen für Migration.

Vor zehn Jahren, am 24. Mai 2015, wurde die Sozialenzyklika Laudato si' von Papst Franziskus veröffentlicht. Über Franziskus‘ ökologisches Erbe und Chancen des neuen Pontifikates ...

Michael Hermann - Stuttgart

Franziskus hat dabei immer wieder auch auf den Zusammenhang von Klimawandel und Migration hingewiesen. Die Welt muss sich auf Massen von Menschen einstellen, die wegen des Klimawandels aus ihrer Heimat flüchten, sagt Jacob Schewe vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Wir sprachen mit ihm am Rande einer Konferenz zum Migrationsrecht in der katholischen Akademie in Stuttgart.Es werden sehr, sehr viele Menschen sein, die wegen des Klimawandels fliehen, prognostiziert Schewe. Ob es mittelfristig eine Million oder gar 100 Millionen Klimaflüchtlinge sein werden - das sei derzeit noch nicht verlässlich zu prognostizieren, so der Klimaforscher. „Das liegt daran, dass Migration ein ganz komplexes Phänomen ist und dass es hier um Menschen geht und nicht um physikalische Prozesse, die wir aufgrund der Naturgesetze und der Modelle, die wir haben, gut vorhersagen können.“

Ausgetrockneter See im Jemen   (ANSA)

Die Erwärmung um durchschnittlich ein Grad ist bereits Realität, eine weitere um ein Grad bis in 30 Jahren nicht unwahrscheinlich. „Extremwetterlagen nehmen zu und werden intensiver. Und da sehen wir, dass sie heute schon zu Flucht und Vertreibung führen und dementsprechend es noch häufiger tun werden, wenn man sich nicht bemüht, die Menschen besser zu schützen.“

Asyl, Migration, Flüchtlinge, Integration - die Thematik spielte eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf in Deutschland. Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU hat ...

Der Potsdamer Klimaforscher hält es für zwingend, dass sich die Staaten viel intensiver mit dem Thema Migration auseinandersetzen. „Da gibt es Kriege und Konflikte, die Vertreibung und Flucht verursachen - und jetzt immer stärker Naturgefahren durch den Klimawandel, wo Staaten, die sich darauf einstellen auf diese veränderten Rahmenbedingungen, vielleicht besser in der Lage sind, damit umzugehen, die Menschen aufzunehmen und entsprechende Schutzprogramme aufzulegen.“

Andernorts kämpfen die Menschen mit Fluten, hier gerade heute (23. Mai 2025) in Australien   (ANSA)

Schewe kritisiert, dass das Thema Klimawandel in der letzten Zeit, gerade auch während des Wahlkampfs an Deutschland, an Aufmerksamkeit verloren habe und Migration vorwiegend als eine Folge von Krieg und Gewalt betrachtet würde. „Man wird das Thema nicht los, indem man es verschweigt oder denkt, man könnte sich jetzt um andere Themen kümmern“, sagt Schewe.

„Die Maßnahmen sind da, die Technologie ist da, die politischen Wege und Handlungsoptionen sind da, so dass es eine große Chance gibt, das Thema mit viel Energie anzugehen und den Klimawandel zu stoppen, so dass man dann mehr Ressourcen und Energie und Zeit hat, um sich auf drängende menschliche Probleme zu konzentrieren wie Flucht und Vertreibung.“

(vatican news)

 

Religion

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May 23, 2025 at 04:03PM

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D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen
Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen
Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen

Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen

https://www.domradio.de/artikel/wie-junge-menschen-papst-leo-xiv-sehen

Miriam Nantcha ist katholisch aufgewachsen, hat sich aber nie wirklich für den Papst interessiert. Nur ihre Oma sprach ständig über ihn. Das hat sich geändert, als die jetzt 23-Jährige als Ministrantin nach Rom reiste: Der damalige Papst Franziskus sprach Italienisch, "ich habe kaum etwas verstanden und trotzdem hat es mich sehr beeindruckt, ihn auf dem Papamobil zu sehen." Sie begann, sich näher mit dem Kirchenoberhaupt zu befassen.

"Ich wusste als Kind gar nicht, dass er der Nachfolger Petrus ist, der die Menschen Richtung Jesus, Gott und Kirche bringen soll." Mittlerweile halte sie den Papst als unentbehrlich für die Einheit der römisch-katholischen Kirche.

Seit 8. Mai ist der aus den USA stammende Leo XIV. Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit. Nun reisen die wenigsten jungen Katholiken nach Rom. Das Papstamt bleibt für viele unnahbar.

Laut der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) durch die Evangelische Kirche in Deutschland - an der sich auch die katholische Deutsche Bischofskonferenz beteiligte - wählen nur sechs Prozent der katholischen Kirchenmitglieder das Papstamt als die kirchliche Ebene, mit der sie sich am stärksten verbunden fühlen.

Das betrifft nicht nur die jüngeren Generationen. Jedoch werde in ihnen die Distanz zur Kirche immer größer, sagt der Theologe Tobias Kläden von der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral. "Religion und Kirche haben immer weniger Bedeutung für die Menschen im Alltag. Gerade junge Menschen beten weniger, lesen weniger in der Bibel und gehen seltener in den Gottesdienst."

Konklave hat viel Interesse hervorgerufen

Es gebe jedoch einen Gegentrend, so Kläden. "Das Konklave in diesem Jahr hat meiner Erinnerung nach noch mehr und noch positiveres Interesse hervorgerufen als 2013 zur Wahl von Papst Franziskus.

Vielleicht ist es gerade das Geheimnisvolle, das Nicht-Transparente im Ritual des Konklaves, das auch junge Menschen als interessant empfinden, als Gegenströmung zur modernen Rationalität und Nüchternheit."

Mara Klein, U-30 Mitglied des Synodalen Ausschusses im katholischen Reformprozess Synodaler Weg, vermutet ebenfalls, dass der momentane Zeitgeist, auch unter jungen Menschen, eine Sehnsucht nach festen Ritualen auslöst: "Diese Eindeutigkeit ist für viele sehr attraktiv in einer Zeit, in der alles so unsicher ist." Zudem stünden die katholische Kirche und das Papsttum auch für Werte, für die sich vor allem junge Menschen einsetzten, wie Frieden, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.

Dennoch handle es sich bei dem Papst um einen absoluten Monarchen, kritisiert Klein. "Das Fehlen von Gewaltenteilung und Transparenz ist reformbedürftig." Von Papst Franziskus sei Klein, trotz dessen moderaten Kurses, auch enttäuscht gewesen. "Er hat zutiefst queerfeindliche Aussagen getätigt."

Der ehemalige Papst bezeichnete die "Gender-Theorie" als ideologischen Kolonialismus. "Das ist extrem gefährlich für viele Menschen überall in katholischen Gebieten, weil das eine Rechtfertigung für weiterführende Gewalt ist." Klein setzt sich als nichtbinäre trans* Person für die Rechte von queeren Menschen in der katholischen Kirche ein: "Vom neuen Papst wünsche ich mir mehr Bewusstsein für die Lebensrealität queerer Menschen, damit sie sicher und gleichberechtigt an Kirche teilnehmen können."

Welche Erwartungen gibt es an den neuen Papst?

Auch Nantcha hat Erwartungen an den neuen Papst Leo XIV.: "Dadurch, dass Prevost zwar US-Amerikaner ist, aber auch Peruaner, hoffe ich, dass er nicht nur eine europäische und westliche Kirche vertritt, sondern auch eine der anderen Hälfte der Welt." Die Eltern der 23-Jährigen kommen aus Kamerun, "deshalb ist es mir wichtig, dass der Papst zum Beispiel auch Afrika nicht aus den Augen verliert".

Mit Gleichaltrigen spreche Nantcha kaum über das Kirchenoberhaupt. Das könnte sich durch Leo XIV. ändern. Prevost sei wegen seines Hintergrunds für junge Menschen zugänglicher als seine Vorgänger. "Dass sein Bruder ihn öffentlich neckt, damit kann ich mich identifizieren. Das zeigt, dass er ein normaler Mensch ist, einer von uns."

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

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May 23, 2025 at 07:19AM

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Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen
"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App
"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App

"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App

https://www.domradio.de/artikel/bonifatiuswerk-freut-sich-ueber-erfolg-von-firm-app

"Mehr als 11.000 Firmbewerber, Katechetinnen und Katecheten sind als aktive Nutzer registriert", teilte das kirchliche Hilfswerk am Donnerstag mit. Damit sei die erhoffte Zahl von 10.000 Usern bereits übertroffen. Insgesamt 900 Firm-Vorbereitungsgruppen machen demnach von dem Angebot Gebrauch.

Die Verantwortlichen zeigen sich erfreut über den Erfolg der App. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks, betonte, dass sich das Angebot dank zahlreicher Rückmeldungen stetig weiterentwickele.

"Ambitioniertes Projekt"

"Die Firm-App ist für uns ein ambitioniertes Projekt, mit dem wir die Glaubenskommunikation auch im digitalen Raum stärken wollen", so Austen. Weitere Updates seien bereits geplant.

2023 hatte das Bonifatiuswerk die Firm-App an den Start gebracht. Das mit ihr verbundene Anliegen ist, die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung zeitgerecht zu gestalten. Sie richtet sich an haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitende in der Firmpastoral sowie an Firmlinge.

Laut den Verantwortlichen bietet sie unter anderem Kommunikationsmöglichkeiten für Firmgruppen, jugendgerechte spirituelle Impulse zur Sakramentenvorbereitung und umfangreiches katechetisches Material. Die Datenschutzkonformität der Firm-App sei bestätigt worden, so das Hilfswerk.

Der Begriff "Firmung" stammt vom lateinischen Wort "confirmatio" und bedeutet so viel wie "Festigung" oder "Stärkung". Er bezeichnet das jüngste der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Eigenständig gespendet wird es erst seit dem Konzil von Florenz (1439-1445).

Aus Sicht der Kirche werden junge Katholiken mit der Firmung erwachsen. Das Sakrament schließt den Eingliederungsprozess in die Kirche nach Taufe und Erstkommunion ab. Wer erst als Erwachsener in die katholische Kirche eintritt, empfängt zumeist Taufe, Erstkommunion und Firmung in einem.

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May 23, 2025 at 07:19AM

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Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses
Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses

Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses

https://de.catholicnewsagency.com/news/20017/vier-deutsche-bischofe-bekraftigen-ablehnung-des-synodalen-ausschusses

Die vier deutschen Bischöfe, die sich nicht am Synodalen Ausschuss beteiligen, haben ihre Ablehnung dieses Gremiums in einem Schreiben an Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp mit Nachdruck bekräftigt. Bätzing als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Stetter-Karp als Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholischen (ZdK) fungieren als Präsidenten des Synodalen Ausschusses.

Von 27 deutschen Diözesanbischöfen haben Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln sowie die Bischöfe Gregor Maria Hanke OSB von Eichstätt, Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg eine Teilnahme am Synodalen Ausschuss von Anfang an abgelehnt. Der Ausschuss soll einen Synodalen Rat vorbereiten, um den Synodalen Weg in Deutschland zu verstetigen. Das Ziel ist das gemeinsame Beraten und Entscheiden von Laien und Diözesanbischöfen.

In ihrem Schreiben, das CNA Deutsch vorliegt, verwiesen die vier Bischöfe auf „Stoppschilder“ aus Rom, weshalb sie „die Arbeiten des ‚synodalen Ausschusses‘ an der Vorbereitung eines nationalen synodalen Gremiums als nicht zielführend“ einschätzten.

„Deshalb haben wir die Finanzierung des ‚synodalen Ausschusses‘ durch die Deutsche Bischofskonferenz abgelehnt […] und uns an Verhandlungen innerhalb der Gremien der Deutschen Bischofskonferenz, die den ‚synodalen Ausschuss‘ zum Inhalt hatten, nicht beteiligt“, riefen die vier Bischöfe in Erinnerung. „Wir betrachten uns weder als Mitglied noch als Träger des synodalen Ausschusses und sind es de iure auch nicht. Dieser wird getragen vom ZdK und einem dafür gegründeten Verein einiger Bistümer in Deutschland.“

Hintergrund für diese deutliche Distanzierung von dem Gremium ist eine Pressemitteilung im Anschluss an die jüngste Sitzung des Synodalen Ausschusses, in der es hieß: „Nach einer lebhaften Debatte zur Ausgestaltung eines künftigen synodalen Gremiums auf Bundesebene gab es klare Voten. So sollen in dem Gremium alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz und ebenso viele Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten sein.“

Dem Ständigen Rat gehören alle 27 Diözesanbischöfe an, also auch jene vier, die sich nicht an der Fortsetzung des Synodalen Wegs beteiligen wollen. Der Synodale Ausschuss habe also beschlossen, „dass alle Diözesanbischöfe Deutschlands, also auch wir, in einem künftigen Gremium Mitglieder sein sollen. Dies nehmen wir mit Verwunderung zur Kenntnis und bitten darum, künftig deutlich zu machen, dass dem ‚synodalen Ausschuss‘ lediglich 23 Diözesanbischöfe angehören.“

Die Ablehnung des deutschen Synodalen Wegs sei indes nicht gleichzusetzen mit einer Ablehnung von Synodalität als solcher. „Wir werden weiterhin alles daran setzen, die römische Synodalität in unseren Bistümern zu fördern. Dazu gehören vor allem: Dialog, gemeinsames Hören auf den Heiligen Geist, freimütiges Sprechen, Beratung, geschützte Räume und Strukturen für Beratungsprozesse, Vergewisserung der gemeinsamen Grundlagen in Glaube und Lehre der Kirche und die Überzeugung, dass die gemeinsame Feier der Eucharistie ‚Quelle und Höhepunkt‘ nicht nur des christlichen Lebens im Allgemeinen, sondern gerade auch Quelle und Höhepunkt echter katholischer Synodalität ist.“

Vor seiner Wahl zum Papst war Leo XIV. als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe an den römischen Verhandlungen zum deutschen Synodalen Weg beteiligt. So hatten im Februar 2024 Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie die Kardinäle Víctor Manuel Fernández (Glaubens-Dikasterium) und Robert Francis Prevost OSA (Bischofs-Dikasterium) noch ganz grundsätzlich betont, ein Synodaler Ausschuss – zur Vorbereitung der Verstetigung des Synodalen Wegs – sei nicht rechtmäßig. Die Kardinäle warnten die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz vor dem Beschluss, dieses Gremium einzurichten: „Ein solches Organ ist vom geltenden Kirchenrecht nicht vorgesehen und daher wäre ein diesbezüglicher Beschluss der DBK ungültig – mit den entsprechenden rechtlichen Folgen.“

Bei einem Treffen deutscher Bischöfe mit Vertretern der vatikanischen Kurie im März kam es zu einer Aussprache. Im Anschluss hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Es wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl über die weitere Arbeit des Synodalen Weges und des Synodalen Ausschusses vereinbart. Die deutschen Bischöfe haben zugesagt, dass diese Arbeit dazu dient, konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen und anschließend dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden.“

Vor diesem Hintergrund wurde die Satzung des Synodalen Ausschusses im April 2024 bei einer Sitzung des Ständigen Rats der DBK angenommen. Diesem Gremium gehören alle 27 Diözesanbischöfe an. Im November 2025 soll die Satzung für den Synodalen Rat durch den Synodalen Ausschuss beschlossen werden – der Name „Synodaler Rat“ wird nach römischer Kritik allerdings nicht mehr ausdrücklich erwähnt, weshalb von einem neuen Namen für die Verstetigung des Synodalen Wegs auszugehen ist.

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May 23, 2025 at 09:34AM

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Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses
SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie
SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie

SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie

https://www.theology.de/theologie/fachbereiche/systematischetheologie/syslex-online-lexikon-fuer-systematische-theologie.php

SysLex: Online-Lexikon für Systematische Theologie

Am 1. Mai 2025 ging „SysLex“ online – das erste wissenschaftliche und kostenlose Online-Lexikon für Systematische Theologie im deutschsprachigen Raum. Dieses neue Angebot richtet sich an alle, die sich für theologische Fragestellungen interessieren, sei es im Rahmen von Studium, Beruf oder ehrenamtlichem Engagement.

Zum Start umfasst SysLex 50 Artikel aus den Bereichen Ethik, Dogmatik und Religionsphilosophie. Die Beiträge bieten kurze, aktuelle und problemorientierte Einführungen in zentrale Begriffe und Themen der Theologie.

Zu den ersten Artikeln gehören unter anderem die Fragen: Was bedeutet es theologisch, atheistisch zu sein? oder Welche Bedeutung hat die Bibel heute?

Die Artikel sind miteinander vernetzt und werden kontinuierlich um weitere Themen und Schlagwörter ergänzt. Ziel ist es, einen schnellen und niederschwelligen Zugang zu theologischen Gedanken und wissenschaftlichen Traditionen zu ermöglichen.

Die Inhalte von SysLex werden von ausgewiesenen Fachautorinnen und Fachautoren erstellt und durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren, um die Qualität der Beiträge sicherzustellen. SysLex wird getragen von einem Herausgebendenkreis, dem derzeit 13 Wissenschaftler*innen angehören. Finanziell wird es von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützt. Dauerhaft betreut wird das SysLex durch den Fachinformationsdienst Theologie. Das Hosting und damit die nachhaltige Sicherung des Lexikons erfolgt durch die Universitätsbibliothek Tübingen. Technisch basiert das Lexikon auf einer Open-Source-Software, die am Centrum für Digitale Systeme (CeDiS) der FU Berlin entwickelt wurde.

Wir laden Sie herzlich ein, SysLex unter www.syslex-online.de zu besuchen und die Inhalte zu entdecken.

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May 22, 2025 at 10:46PM

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SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie
DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD
DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD

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https://www.theology.de/downloads/materialien-zur-antisemitismus-initiative-der-ekd.php

Sie möchten ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus setzen? Hier finden Sie die passende Materialien - Social Media Bildmaterial, Sticker und Anstecker, Signet, Plakate - zur Initiative #kirchegegenantisemitismus zum Bestellen und zum Download ...

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May 22, 2025 at 10:46PM

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DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD
Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi
Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi

Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi

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Papst Franziskus rief die Welt in «Laudato si’» vor zehn Jahren dazu auf, «singend und kämpfend» für die Zukunft unseres Planeten einzustehen. Seine Mitwelt-Enzyklika greift […]

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May 23, 2025 at 12:07AM

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Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi
The Christian Film Boom Is Officially Here
The Christian Film Boom Is Officially Here

The Christian Film Boom Is Officially Here

https://relevantmagazine.com/culture/movies/the-christian-film-boom-is-officially-here/

For years, Christian films had a reputation problem. The kind that made “faith-based movie” synonymous with low budget, heavy-handed messaging and wooden acting. But lately, something has shifted. Audiences are showing up in theaters. Studios are writing bigger checks. And for the first time in a long time, Christian filmmakers are being taken seriously — not just as evangelists, but as artists.

At the center of this shift is a new class of storytellers who are raising the bar — and bringing faith-based entertainment into a whole new era. Films like Jesus Revolution, Unsung Hero and I Can Only Imagine aren’t just performing well — they’re outperforming expectations, proving that faith-forward stories can thrive on the big screen without sacrificing artistic integrity.

“It’s a wonderful term, the idea of a Christian Renaissance,” filmmaker Jon Erwin told RELEVANT. “That was a time that there was such a fusion of faith and art and leads to things that we still celebrate today.”

Erwin, who co-founded Kingdom Story Company with his brother, Andrew, has been one of the major forces behind this resurgence. Their breakout hit, I Can Only Imagine, grossed more than $83 million domestically. Jesus Revolution followed in 2023 with another $52 million at the U.S. box office. Their films aren’t just commercially viable — they’re also setting new standards for what Christian cinema can look like.

“I don’t watch [my films] for a very long time,” Erwin said. “But I can go back and watch them and say, at that point in my career, I left it all on the field. That was the very best I could do at that point. And I’ve gotten better, I hope.”

That kind of steady growth — in both skill and scale — is what has allowed Erwin to take on larger projects, like the recently launched House of David series with Amazon. But he’s quick to point out that it wouldn’t have been possible without the financial and cultural success of his previous films.

“These things have worked,” he said. “They’ve made money. And when that happens, we get to level up each time.”

He’s not alone. His brother, Andrew Erwin, recently co-produced Unsung Hero, the acclaimed biopic from For King & Country, and Brent McCorkle — who co-wrote Jesus Revolution — also helped create Unbreakable Boy. Together, this creative circle has helped redefine what modern Christian movies can be: emotionally resonant, visually compelling and spiritually rich without being preachy.

Then there’s The Chosen. Though it started as a streaming series, it has had a staggering theatrical impact. Over the last three years, The Chosen has grossed nearly $140 million in global box office revenue — including $60 million in 2025 alone. That kind of success would have sounded unthinkable a decade ago, but now it’s part of a larger trend: Christians showing up at the theater for stories that reflect their faith — and are actually well made.

Creator Dallas Jenkins, who launched 5&2 Studios to expand his storytelling universe, said the key to every project is humanizing these ancient stories.

“We want to make sure that every Bible story that we ever tell comes from the same approach: we’re going to find the humanity in this story so that you can see yourself in it,” Jenkins told RELEVANT. “Even the Old Testament stories that we’re telling are about Jesus. They’re pointing you toward Jesus.”

He’s currently developing a miniseries on the life of Joseph — a strategic bridge between the Gospels and the law.

“Doing Joseph and then Moses is the perfect structure,” he said. “Moses is the response to the Joseph story.”

But it’s not just the content that’s evolving — it’s the creative community behind it.

“There’s this group of filmmakers that are collaborating together,” Erwin said. “My brother and I, Dallas Jenkins, John Gunn, Brent McCorkle … we’re all really trying to will each other on to success.”

It’s working. From indie breakouts to studio-backed features, Christian films are reaching broader audiences with higher production value — and higher expectations. And Hollywood is starting to catch up.

“They really wanted it to be authentic, and they wanted to give the reins to people who understood the audience the best,” Erwin said of Amazon’s interest in faith-based stories. “It was really an unprecedented deal, but that’s based off the unprecedented success of the movies we’ve made and things like ‘The Chosen.’”

The Christian film boom isn’t just real — it’s redefining what faith and art can look like when they’re taken seriously. And if the recent box office numbers are any indication, it’s just getting started.

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May 22, 2025 at 07:38PM

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The Christian Film Boom Is Officially Here
Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken
Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken

Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken

https://www.jesus.de/nachrichten-themen/nachrichten-kirche-und-gemeinde/donkey-mobile-gemeinde-app-soll-gemeinschaft-staerken/

Europaweit nutzen über 500 Gemeinden die App Donkey Mobile. Jetzt wollen die Entwickler auch in Deutschland durchstarten und Kirchen dabei helfen, ihre digitale Kommunikation zu verbessern und Gemeinschaft zu stärken.

Jesus.de: Dominik Ebert, wir haben dich bei der Konferenz „Gottdigital“ kennengelernt. Dein Herz schlägt für die digitale Weiterentwicklung von Gemeinden und Kirche. Diese Leidenschaft hast du inzwischen zum Beruf gemacht. Wie kam es dazu?

Dominik Ebert: Meine Geschichte beginnt nicht im Digitalbereich, sondern in der Gemeindearbeit. Seit 15 Jahren bin ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit meiner Gemeinde aktiv. Dabei habe ich hautnah erlebt, wie wichtig es ist, junge Menschen mit einer lebendigen und authentischen Kirche zu erreichen. Gleichzeitig habe ich aber auch die großen Herausforderungen gesehen. Wir haben über viele verschiedene Kanäle kommuniziert: E-Mails, diverse WhatsApp-Gruppen, Telegram etc. Das war super unübersichtlich. Frustrierend dabei, wir hatten sogar eine eigene Kirchen-App, da hatten wir aber leider kaum Aktivität drauf.

Ich habe mir verschiedene App-Lösungen für Kirchen angeschaut, die mir aber alle nicht wirklich gefallen haben. Oft wird auf Web-Lösungen, Container-Anwendungen und Baukastensysteme gesetzt. Das ist nicht per se schlecht, aber als ich die native App von Donkey Mobile entdeckte, wurde mir sofort klar, warum das so gut funktioniert und wo der Mehrwert liegt.

Ihr nutzt die App nicht nur für eure Gemeinde, du bist auch beruflich bei Donkey Mobile eingestiegen. Was macht eure App in deinen Augen so besonders?

Es ist eine Kirchen-App, die Gemeinden dabei hilft, ihre Kommunikation zu vereinfachen und Gemeinschaft zu stärken. Unser Fokus liegt ganz auf den Bedürfnissen von Kirchen. Wir bieten eine Plattform, die Veranstaltungen, Gruppen, Predigten und vieles mehr an einem Ort bündelt. Ein großer Vorteil ist, wie bereits erwähnt, dass Donkey Mobile eine native App ist, also speziell für mobile Endgeräte entwickelt wurde. Sie läuft flüssig, fühlt sich vertraut an und kann mit der Nutzererfahrung großer Plattformen wie WhatsApp, Spotify oder Airbnb mithalten. Das sorgt für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Stabilität. Zudem haben wir eine integrierte Spendenlösung, die es Gemeinden ermöglicht, einfach und transparent Spenden zu sammeln. Offenbar erfüllt unsere App ein echtes Bedürfnis: 80 Prozent der Nutzer sind regelmäßig in der App aktiv.

Wir haben nicht einfach eine Plattform entwickelt, sondern von Anfang an mit Kirchen zusammengearbeitet, um ihre spezifischen Herausforderungen zu verstehen. Was bringt eine Gemeinde-App, die nicht genutzt wird? Das sorgt nur für Frustration bei allen Beteiligten.

Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Dominik Ebert

Was sagst du Skeptikern, die fürchten, dass das Persönliche im Zuge der Digitalisierung auf der Strecke bleiben könnte?

Nach Corona ist der Wunsch nach persönlicher Gemeinschaft groß! Gleichzeitig müssen Kirchen neue Wege finden, um Menschen zu erreichen. Digitalisierung kann hier ein Segen sein, wenn sie richtig genutzt wird. Wir wollen Gemeinden unterstützen, eine Brücke zwischen Online- und Offline-Gemeinschaft zu bauen. Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Donkey Mobile stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Wie ist die Situation dort, verglichen mit Deutschland?

Europaweit nutzen bereits über 500 Gemeinden unsere App mit rund 150.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern, und wir beobachten dort, wie sich das positiv auf das Gemeindeleben auswirkt. Gemeinden sind vernetzter, Menschen bleiben einfacher in Kontakt, und wichtige Informationen kommen dort an, wo sie gebraucht werden. Jetzt bringen wir dieses Konzept nach Deutschland, und die ersten Gemeinden setzen Donkey Mobile bereits erfolgreich ein – zum Beispiel die JCK Kassel oder auch die EAK in Nordhorn. Es ist für uns als Team unglaublich ermutigend zu sehen, wie die App auch hier Menschen hilft, ihre Kirche als lebendige Gemeinschaft zu erleben.

Ansicht der App Donkey Mobile

Was ist deine Vision für Donkey Mobile in Deutschland?

Wir möchten Kirchen in Deutschland stärken und sie in die digitale Gegenwart bringen. Wir glauben, dass jede Gemeinde das Potenzial hat, ein Ort der Begegnung und Inspiration zu sein – digital und analog. Unsere Hoffnung ist, dass Donkey Mobile ein Werkzeug wird, das Gemeinden hilft, ihre Mission noch besser zu erfüllen. Wir glauben an die Zukunft der Kirchen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dominik Ebert ist Sales Manager bei Donkey Mobile.

„Als Kirche haben wir ein Kommunikationsproblem“

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May 22, 2025 at 01:31PM

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Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken
Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024
Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024

Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024

https://de.catholicnewsagency.com/news/19997/zunehmend-angriffe-auf-kirchen-in-deutschland-im-jahr-2024

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten gegen religiöse Einrichtungen in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut der am Dienstag vom Bundesinnenministerium und dem Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten Jahresstatistik zur politisch motivierten Kriminalität wurden besonders Kirchen häufiger zum Ziel von Angriffen.

Insgesamt wurden 2024 bundesweit 111 Delikte gegen Kirchen registriert, was einen Anstieg von mehr als 20 Prozent gegenüber 2023 (92) bedeutet. Auch Moscheen wurden vermehrt angegriffen: Die Zahl der Delikte stieg hier um knapp 13 Prozent von 70 auf 79. Bei Synagogen hingegen wurde ein leichter Rückgang verzeichnet, mit 41 Angriffen im Jahr 2024 gegenüber 42 im Jahr davor.

Mit insgesamt 8.531 Straftaten gegen Religionsgemeinschaften wurde im Jahr 2024 ein neuer Höchststand erreicht. Im Vergleich zu 2023 (7.029 Straftaten) ist dies ein Anstieg von mehr als 21 Prozent. Besonders dramatisch war die Zunahme der Delikte gegen Mitglieder und Vertreter einzelner Religionsgemeinschaften. Diese stieg von 6.122 auf 7.504, was einem Plus von rund 22 Prozent entspricht.

Die jüngsten Zahlen reihen sich in einen langfristigen Trend ein. Bereits von 2022 auf 2023 war die Zahl der Straftaten gegen Religionsgemeinschaften insgesamt um mehr als 115 Prozent von 3.255 auf 7.029 gestiegen.

Von den Angriffen auf Mitglieder und Vertreter von Religionen, die den Großteil der Fälle ausmachen, waren 2024 die meisten Volksverhetzungen (3.632), Propagandadelikte (1.335), Sachbeschädigungen (747), Beleidigungen (635) und Gewaltdelikte (280).

Bei genauerer Betrachtung der christenfeindlichen Straftaten zeigt sich ein beunruhigendes Bild: Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2024 bis zum 10. Dezember insgesamt 228 Straftaten mit dem Unterthemenfeld „christenfeindlich“ registriert, darunter ein vollendetes Tötungsdelikt, 14 Körperverletzungen und 52 Sachbeschädigungen. Von 107 ermittelten Tatverdächtigen hatten 75 die deutsche Staatsangehörigkeit. Mit dem Unterangriffsziel „Kirche“ wurden im selben Zeitraum 96 Delikte verzeichnet, darunter 47 Sachbeschädigungen.

Die in Wien ansässige Nichtregierungsorganisation „Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe“ (OIDAC Europe) kritisierte laut Evangelisch.de, dass es generell schwierig sei, antichristliche Hassverbrechen in Deutschland zu erfassen, da in den polizeilichen Statistiken nur Fälle aufgeführt werden, denen ein eindeutiges politisches Motiv zugrunde liegt.

Das Bundeskriminalamt sieht laut Süddeutscher Zeitung mehrere Faktoren für den allgemeinen Anstieg politisch motivierter Straftaten im Jahr 2024. Neben Wahlen – darunter die Europawahl im Juni und Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – wird insbesondere der Nahost-Konflikt als wesentliche Ursache genannt.

Die Bundesregierung hatte bereits im Vorjahr festgestellt, dass der Anstieg antisemitischer Straftaten im Jahr 2023 originär auf den Angriff der Hamas auf den Staat Israel und dessen Auswirkungen auf die Sicherheitslage zurückzuführen sei.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

May 21, 2025 at 05:06PM

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Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024
Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch
Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch

Mystik – Macht – Missbrauch: „Etwas anderes spricht noch“

https://www.feinschwarz.net/mystik-macht-missbrauch-etwas-anderes-spricht-noch/

Michel de Certeau SJ (1925-1986) war einer der originellsten Theolog:innen des 20. Jahrhunderts. Feinschwarz.net begeht seinen hundertsten Geburtstag am 17. Mai 2025 mit einer Artikelreihe. […]

Der Beitrag Mystik – Macht – Missbrauch: „Etwas anderes spricht noch“ erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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May 21, 2025 at 12:07AM

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Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch
Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie
Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie

Eule-Podcast (43): SysLex – Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie

https://eulemagazin.de/eule-podcast-43-syslex-ein-online-lexikon-fuer-systematische-theologie/

Was ist das „SysLex“? Braucht es noch ein Online-Lexikon für die Theologie? In dieser „Eule-Podcast“-Folge erklären die Herausgeberinnen Sarah Jäger und Frederike van Oorschot, was „SysLex“ leisten soll.

Im „Eule-Podcast“ geht es diesmal um „SysLex“, das neue Online-Lexikon für Systematische Theologie. Zwei der Herausgeber:innen, Sarah Jäger von der Uni Jena und Frederike van Oorschot von der FEST in Heidelberg, erklären Podcast-Host Michael Greder, was es mit dem „SysLex“ auf sich hat. Warum gibt es das neue Online-Lexikon überhaupt? Braucht es noch ein digitales Nachschlagewerk für Theologie? An welche Nutzer:innen richtet sich das Angebot? Und wie arbeiten die Mitarbeiter:innen eigentlich zusammen?

Das „SysLex“ wurde vom Digitalinnovationsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gefördert und wird beim Fachinformationsdienst (FID) Theologie in Tübingen gehosted. Im Podcast geht es auch um die Zusammenarbeit mit den anderen Online-Lexika für Kirche und Theologie und die Frage, ob „SysLex“ wirklich ein digitales Lexikon ist.

Dr. Sarah Jäger ist Juniorprofessorin für Systematische Theologie / Ethik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor studierte sie Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, Berlin und Sibiu. Nach der Promotion an der LMU München war sie zunächst wiss. Mitarbeiterin an Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) und der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. In der Eule sprach Sarah Jäger 2023 im Projekt „WIDERSTAND! Dorothee Sölle & der Osten“ über Dorothee Sölle als politische Theologin (YouTube & Interview).

PD Dr. Frederike van Oorschot forscht an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg und ist dort Leiterin des Arbeitsbereichs Religion, Recht und Kultur. Sie hat die Lehrstühle für Systematische Theologie an den Universitäten Bonn (Wintersemester 2021/2022) und Heidelberg (Sommersemester 2023) vertreten. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Digitale Theologie, die Theologie in der Klimakrise und Öffentliche Theologie. Sie ist im Herausgeber:innen-Team der Zeitschrift für explorative Theologie Cursor_ aktiv. Im „Eule-Podcast“ war Frederike van Oorschot bereits im Jahr 2024 zu Gast: „Was ist digitale Kirche?“

Nr. 43: SysLex mit Sarah Jäger und Frederike van Oorschot bei Michael Greder:

Den Eule-Podcast kannst Du bei Spotify, Apple Podcasts, Deezer, RTL+, YouTube oder mit dem Podcatcher deines Vertrauens direkt über https://eulemagazin.de/show/wtf/feed/wtf-podcast/ abonnieren.

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Mehr:

Das „SysLex“ ist unter syslex-online.de zu finden.

„Eule-Podcast (27“: „Was ist digitale Kirche?“ – Was sind eigentlich digitale Kirche und Theologie? Michael Greder diskutiert mit Frederike van Oorschot: Kann es in der Digitalität überhaupt noch eine analoge Kirche geben?

Alle Eule-Beiträge zum Themenschwerpunkt #digitaleKirche

„Mit Glauben und Aktivismus ernst machen“ – Eule-Interview mit Sarah Jäger über die politische Theologie von Dorothee Sölle

„Die politische Theologin heute – WIDERSTAND! Dorothee Sölle & der Osten“ – Sarah Jäger im Video-Gespräch, „WIDERSTAND! – Dorothee Sölle & der Osten“, gemeinsames Projekt zum 20. Todestag von Dorothee Sölle mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt

Alle Eule-Beiträge zum Themengebiet Theologie

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via REL ::: Die Eule https://eulemagazin.de

May 21, 2025 at 07:31AM

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Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie
Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration
Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration

Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration

https://www.youtube.com/watch?v=tlPs2ZgpmUs

Pope Leo XIV sends a video message to the rectors of the universities participating in the meeting of the Network of Universities for the Care of the Common Home in Rio de Janeiro. The meeting is being held on the occasion of the tenth anniversary of Laudato si’ and in preparation for COP30.

From: Vatican News

Religion

via Vatican News (uploads) on YouTube https://www.youtube.com/playlist?list=UU7E-LYc1wivk33iyt5bR5zQ

May 21, 2025 at 08:34AM

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Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration
Mit Hijab und Tätowiernadel - wie eine junge Muslima erfolgreich ein Tattoo-Stud
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https://www.deutschlandfunk.de/mit-hijab-und-taetowiernadel-wie-eine-junge-muslima-erfolgreich-ein-tattoo-stud-100.html

Murat Koyuncu www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

May 21, 2025 at 10:15AM

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