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Kardinal Kasper: Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen theologisch möglich
Kardinal Kasper: Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen theologisch möglich

Kardinal Kasper: „Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen theologisch möglich“

https://de.catholicnewsagency.com/news/20361/kardinal-kasper-offnung-des-standigen-diakonats-fur-frauen-theologisch-moglich

Der inzwischen 92-jährige ehemalige Kurienkardinal Walter Kasper hat erklärt: „Ich bin persönlich der Meinung, dass die Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen theologisch möglich und pastoral hilfreich sein kann.“

Kasper hat im Lauf der Jahrzehnte immer wieder bestimmte Änderungen an der kirchlichen Lehre und Praxis gefordert, etwa 1993 als Bischof von Rottenburg-Stuttgart mit Blick auf den Kommunionempfang für zivil geschiedene und wiederverheirate Personen. Papst Franziskus verhalf diesem Vorstoß zu neuer Prominenz.

Zu weiblichen Diakonen gebe es „noch keinen Konsens“, gab Kasper im Gespräch mit der Rheinischen Post zu. „Ob und wann die Zeit reif ist, habe ich nicht zu entscheiden.“

Vom Ständigen Diakonat führe, so Kasper, „kein Weg zum Presbyterat und Episkopat“. Vielmehr gelte: „Zwischen Diakonat und den beiden anderen Weiheämtern besteht insofern ein wesentlicher Unterschied, als der Diakonat nicht wie die beiden anderen Weiheämter Christus als Haupt der Kirche repräsentiert.“

Die Kirche lehrt, dass die drei Weihestufen Diakonat, Presbyterat und Episkopat jeweils Teil des einen Weihesakraments sind. Wenn also Frauen tatsächlich Diakone werden könnten, dann würde dies bedeuten, dass sie grundsätzlich auch Priester oder Bischöfe werden könnten. Eine solche Weihe wäre dementsprechend heute zwar unerlaubt, aber nicht grundsätzlich ungültig. Umgekehrt gilt die verbindliche Erklärung von Papst Johannes Paul II., wonach die Kirche keine Vollmacht habe, Frauen zu Priestern zu weihen, analog auch für weibliche Diakone und Bischöfe, denn es handelt sich um ein einziges Weihesakrament.

Angesprochen auf eine „Päpstin“ stellte Kasper klar: „Ehrlich gesagt, das ist eine Frage, die meine Fantasie übersteigt. Da der Papst seinen Vorrang als Bischof von Rom innehat, würde eine positive Antwort voraussetzen, dass Frauen Zugang zum Bischofsamt haben, was nach dem soeben Gesagten nicht der Fall ist.“

Dies würde indes nur für das Verständnis von Kasper gelten, wonach „der Diakonat nicht wie die beiden anderen Weiheämter Christus als Haupt der Kirche repräsentiert“. Geht man davon aus, dass der Zugang zum einen Weihesakrament über die Weihe von weiblichen Diakonen auch grundsätzlich die anderen Weihestufen ermöglicht, wäre auch eine „Päpstin“ möglich.

Zum deutschen Synodalen Weg, den er in den letzten Jahren immer wieder kritisiert hatte, sagte Kasper: „Die Kirche braucht immer wieder Reform und Erneuerung. Sie braucht dies auch heute. Doch es gilt zu unterscheiden zwischen wahren Reformen, die aus dem Geist des Evangeliums kommen und zu mehr Einheit führen, und falschen Reformen, die sich der Welt anpassen und zu Spaltungen führen.“

„Synodalität bedeutet, gemeinsam zur Erneuerung aus dem Evangelium unterwegs sein; darum müssen also die ‚Basis‘, das heißt die ‚normalen‘ Christen, die am kirchlichen Leben teilnehmen, aktiv in den synodalen Weg einbezogen werden. Das soll im Kontakt mit den Kirchen in benachbarten Ländern und mit der universalen Kirche besonders mit Rom geschehen.“

„All das schien mir beim deutschen synodalen Weg nicht hinreichend beachtet zu werden, sodass der Eindruck eines deutschen Eigen- und Sonderwegs entstanden ist“, so der Kardinal.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

June 24, 2025 at 01:59PM

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Kardinal Kasper: Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen theologisch möglich
Qitmîr und die Siebenschläfer
Qitmîr und die Siebenschläfer

Qitmîr und die Siebenschläfer

https://zulehner.wordpress.com/2025/06/24/qitmir-und-die-siebenschlafer/

Aus meinem Buch „Tierisch gut. Biblische Meditation“. Schlusserzählung.

Mein Name lautet Qitmîr. Ich bin ein Hirtenhund. Andere nannten mich ar-Raqim. Das sind arabische Namen. Ich schreibe Euch diese Zeilen aus dem Paradies. Ja, richtig gehört: aus dem Paradies. Denn auch Tiere kommen in den Himmel. Versteht sich doch. Allah, oder wie die Juden sagen: Jahwe, will sich ewig an allem freuen, was er erschaffen hat. Was wäre aber die Schönheit der Schöpfung ohne uns Tiere! Wer‘s nicht glaubt, schaut einfach in die Sendereihe Universum im österreichischen Fernsehen hinein.

Jetzt sitze ich gerade bei meinem seligen Herrchen Antonios, den ich beim Schafehüten unterstützt habe. Wir sind hier im Paradies in einer speziellen Gesellschaft. Wir genießen unsere paradiesischen Freuden nicht nur mit außergewöhnlich schönen Frauen mit strahlender Haut, vergleichbar mit wohlverwahrten Perlen oder Rubinen und Korallen, sowie großen, schönen Augen.[1] Antonios und ich sind vor allem zusammen mit sechs taffen jungen Männern mit seligem Gesicht. Mit diesen haben wir auf Erden eine aufregende Geschichte erlebt. Die geht so:

Maximilianos, Malchos, Yamblichos, Martinianos, Dionysius und Johannes lebten im berühmten Ephesos. Sie stammten aus vornehmen Familien. Das junge Christentum, das wie wir aus dem Judentum entsprossen ist und mit denen wir Abraham hoch verehren, breitete sich gerade aus. In Rom herrschte damals der grausame Kaiser Decius. Er hielt sich wie viele spätere größenwahnsinnige Machthaber für Gott und kannte nur noch Untertanen. Von diesen verlangte er, dass sie ihn als Gott verehren. Die sechs jungen gläubigen Männer aber weigerten sich. Also flüchteten sie aus der Stadt. Da haben wir uns getroffen, die sechs Männer, mein Herrchen und ich, Qitmîr. Wir kannten eine Höhle, in der wir uns vor den Häschern versteckten.

Ich kann mich nun nicht mehr genau erinnern, wie es dann weiterging, denn schließlich versanken die sieben und ich in einen tiefen und langen Schlaf. Manche sagen, es seien uns Brot und Wasser ausgegangen. Andere wiederum erzählen, die Häscher hätten uns entdeckt und auf Befehl des Kaisers in der Höhle lebendigen Leibes eingemauert. Immerhin hat uns das lange Schlafen den Namen Siebenschläfer eingetragen. Genau genommen müssten wir ja „Achtschläfer“ heißen, denn ich habe mitgeschlafen, und zwar tief und fest, wie sogar im Heiligen Buch des Islam erzählt wird: „Du könntest sie für wach halten, indes sie schlafen; und Wir werden sie auf die rechte Seite und auf die linke sich umdrehen lassen, während ihr Hund seine Vorderpfoten auf der Schwelle ausstreckt.“ (Qur’an, Sure 18,18)

Es kommt aber noch besser. Wir wurden entdeckt und aufgeweckt. Manche sagen, weil die Steine, mit denen die Höhle zugemauert war, für einen Bau gebraucht wurden. Andere wieder behaupten, ein Hirte, der zufällig die Höhle betrat, habe uns schlafend vorgefunden. Wie auch immer: Wachgeworden waren wir hungrig. So schickten wir Yamblichos zum Einkaufen in die nahe Stadt. Der staunte nicht schlecht, als er dem Verkäufer Silbermünzen überreichte. Jetzt erfuhr er mit freudigem Erschrecken, dass sie dreihundert und neun Jahre geschlafen hatten. Es herrschte nicht mehr Decius, sondern Theodosius II. Gläubige wurden jetzt nicht mehr verfolgt. Der lange Schlaf hat die Sieben und mich gerettet und zugleich aus der Zeit fallen lassen.

Sogar ich als intelligenter[2] Hund ahne, dass da wohl Gott seine Hand im Spiel gehabt hat. Dieser gibt es ja den Seinen nicht nur im Schlaf (Psalm 127,2). Er versetzte uns offenbar in den rettenden Schlaf und konnte uns aus diesem auch selbst nach vielen Jahren wieder erwecken. Auf Gott ist also ziemlich Verlass. Und dass ich diese Geschichte jetzt aus dem Hundeparadies erzähle, macht doch klar, dass Gott sich auch mit dem Schlaf des Todes auskennt und aus diesem aufwecken kann.

Erfreulich finde ich es, dass unsere Geschichte sowohl den Christen wie den Muslimen gut gefällt. Mehrere islamische Wallfahrtsorte entstanden etwa in Loja, Sefrou, Sétif, Kairo, Damaskus, Afşin, Ephesos und Tarsus. Auch christliche Kirchen wurden zur Erinnerung an uns errichtet. Wir haben es sogar in den christlichen Heiligenkalender geschafft. Am 13. September, dem Siebenschläferfest, ziehen bis auf den heutigen Tag niederbayerische Gläubige nach Rotthof bei Ruhstorf, um unser zu gedenken und uns um Support zu ersuchen. Wir, die sieben Schläfer und ich, Qitmîr, der Hirtenhund, gelten als Schutzpatrone der Schiffer, werden aber auch bei Fieber und Schlaflosigkeit angerufen. Johann Wolfgang von Goethe hat unser in seiner Gedichtsammlung West-Östlicher Diwan gedacht. Sogar für eine Bauernregel mussten wir herhalten: Regnet es am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag.

Obwohl ich in der Geschichte als Hirtenhund eine wichtige Rolle gespielt habe, bin ich paradiesisch irritiert, dass in Kunstwerken nur die sieben Menschen vorkommen, aber nicht ich, Qitmîr, der Hirtenhund, mit dargestellt werde. Vielleicht glauben doch nicht alle, dass es auch im Himmel Hunde gibt. Wäre ich nicht im Paradies, ich würde mich ärgern. Aber wundern darf ich mich schon.

[1] So die Suren 55,56-58; 56,22-34;78,31-33.

[2] „Bereits im vierten Jahrhundert bescheinigte der Bischof Eusebius von Caesarea Hunden eine natürliche Intelligenz und brachte den Erweis durch eine Beobachtung des Jagdverhaltens. Seine Beute verdanke der Hund seiner Fähigkeit, Schritt für Schritt falsche Alternativen zu eliminieren.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Haushund (12.10.2024)

Hier können Sie das Buch bestellen.

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via REL ::: Paul M. Zulehner https://zulehner.wordpress.com

June 24, 2025 at 03:14AM

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Qitmîr und die Siebenschläfer
Was it moral to bomb Iran?
Was it moral to bomb Iran?

Was it moral to bomb Iran?

https://religionnews.com/2025/06/23/was-it-moral-to-bomb-iran/

(RNS — On Sunday (June 22), the morning after U.S. pilots bombed Iran’s nuclear facilities, I received the following from my old friend Guy Stroumsa, Martin Buber Professor Emeritus of Comparative Religion at the Hebrew University of Jerusalem and Professor Emeritus of the Study of the Abrahamic Religions in Oxford University.

Enough people fill the ether with their thoughts without my help. No reason to ask someone who knows (just a little) about false prophecy in the ancient world. But I may jot down a few immediate thoughts:

 
  1. Israel is a much safer place today than it was two years ago.

  2. my rule of thumb is: how would I have reacted at Munich, 1938?

  3. deeply flawed people can sometimes do the right thing.

  4. The Brits booted Churchill in 1945. Let’s not despair.

  5. Hard to trust the right, hard to trust the left. Also hard to trust God.

Bless you,

Guy

 

p.s. we just went to the grocery store. Very quiet. No gloating.

Iran vowed to erase us from the map (and I believe they meant it). We never reciprocated. Nor do I sense any vicious feelings towards the Iranian people.

Just to be clear, this is a voice of committed Israeli liberalism. Guy and his wife, Sarah, a former rector of the Hebrew University, support a two-state solution. Every Saturday evening, they religiously march against the Netanyahu government.

Professionally, they have dedicated their lives to studying the intersections of Judaism, Christianity and Islam. Sarah is a leading expert in Arabic and Judeo-Arabic philosophy, honored throughout the world — including the Muslim world — for her scholarship. Their daughter Rachel headed an NGO providing legal representation to Palestinians imprisoned in Israeli jails.

Are the Stroumsas entitled to support the bombing of Iran’s nuclear facilities? Not, perhaps, according to Pope Leo XIV.

“War does not solve problems, but rather it amplifies them and produces deep wounds in the history of people that take generations to heal,” the pope said Sunday. “No armed victory can compensate for the pain of mothers, the fear of children, the stolen future.”

I have to wonder whether Leo really believes this as a universal truth. Did the American Civil War not solve the problem of slavery or would the U.S. have done better to let the South secede and preserve its “peculiar institution”? Did World War II not solve the problem of Nazism or should the allies have continued along the path set by the 1938 Munich conference and let the Germans have their way with Europe?

For that matter, should the Ukrainians have laid down their arms and let Vladimir Putin’s army take over their country?

Leo seems to be following in the footsteps of his predecessor, Pope Francis, in rejecting the traditional Catholic view that there is such a thing as a “just war” — a concept that, in Christian thought, originates with Leo’s spiritual north star, St. Augustine. The wise man, the latter writes in his “City of God,” “will regret the necessity of participating in just wars.”

Scholastic that he was, Thomas Aquinas methodically outlined a set of criteria for determining when a war is just — an approach that tends in the direction of making some wars morally pure. His claim, among other things, is that an offensive war can be just and that avoiding war is not a reason for tolerating injustice.

The Greek church fathers took a different tack. Recognizing that, in a fallen world, warfare is sometimes warranted, they nevertheless held to the early Christian position that killing is always bad and recommended that soldiers who kill even in a warranted war avoid taking Communion for three years.

Whether the bombing of Iran’s nuclear facilities by the Israelis and the Americans was necessary or at least sufficiently warranted is a question that is impossible to resolve now. We will doubtless be debating it for a long time. In doing so, we should take seriously the Israelis’ deeply held and empirically sound claim that the Iranian regime’s longstanding pledge to wipe Israel off the map was not mere rhetoric.

Wherever we come down, it’s also worth bearing in mind that, as the Greek fathers taught, it is possible to consider a war necessary and at the same time repent for engaging in it.

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via RNS https://religionnews.com/

June 23, 2025 at 08:45PM

·religionnews.com·
Was it moral to bomb Iran?
The Bibles Answer to Panic Fear and an Uncertain Future
The Bibles Answer to Panic Fear and an Uncertain Future

The Bible’s Answer to Panic, Fear and an Uncertain Future

https://relevantmagazine.com/current/the-bibles-answer-to-panic-fear-and-an-uncertain-future/

Late Saturday night, the news broke that the United States launched airstrikes on Iranian nuclear facilities. By Sunday morning, “World War III” was trending. News feeds were flooded with shaky missile footage, panicked speculation and dire headlines.

For many young adults, especially Gen Z, this wasn’t just another bit of bad news. It left many with an anxiety-inducing fear of the world’s future. This generation has come of age in chaos—endless wars, climate collapse, mass shootings, financial instability. Now, another international flashpoint has pushed that simmering anxiety back to the surface.

It’s understandable. The fear is real. But according to Scripture, it doesn’t get the final say.

The Bible doesn’t tell us to ignore danger or pretend the world is safe. It acknowledges fear as part of the human experience—and then it reorders it in light of who God is.

In 2 Timothy 1:7, Paul writes, “For God has not given us a spirit of fear, but of power and of love and of a sound mind.”. That wasn’t written from a peaceful hillside. Paul was in prison under Roman persecution. His point wasn’t that fear doesn’t exist—it’s that it doesn’t own us.

Psalm 23:4 echoes the same defiance: “Even though I walk through the valley of the shadow of death, I will fear no evil, for you are with me.”. Scripture never promises we won’t face hard things. It promises we don’t face them alone.

And when fear feels overwhelming, faith reminds us to ask a different question: Who do we trust?

“The Lord is my light and my salvation—whom shall I fear?” David writes in Psalm 27:1. “The Lord is the stronghold of my life—of whom shall I be afraid?”

Anxiety might be the default setting of our age, but the Gospel offers something radically different: peace. In Philippians 4:6-7, Paul urges believers, “Do not be anxious about anything, but in every situation, by prayer and petition, with thanksgiving, present your requests to God. And the peace of God, which transcends all understanding, will guard your hearts and your minds in Christ Jesus.”

That peace doesn’t come from willpower or escapism. It comes from knowing the one who’s still in control, no matter what chaos the headlines bring.

Jesus himself said it plainly: “In this world you will have trouble. But take heart! I have overcome the world” (John 16:33).

Still, even with that assurance, fear can creep in. And when it does, Scripture gives us permission to bring it directly to God. “When I am afraid, I put my trust in you,” writes the psalmist in Psalm 56:3. Peter echoes this in 1 Peter 5:7: “Cast all your anxiety on him because he cares for you.”

We’re not called to carry the weight of world events on our own. We’re invited to release it—again and again—into the hands of a God who’s not just sovereign, but personal.

Jesus addressed this too: “Therefore do not worry about tomorrow, for tomorrow will worry about itself. Each day has enough trouble of its own” (Matthew 6:34). It’s not a call to apathy, but to focus—to remain rooted in today, in trust, in obedience.

The command to resist fear goes all the way back to Joshua. “Have I not commanded you? Be strong and courageous. Do not be afraid; do not be discouraged, for the Lord your God will be with you wherever you go” (Joshua 1:9). Courage, in the biblical sense, isn’t the absence of fear—it’s choosing faith in spite of it.

If your mind is racing, if sleep is elusive, if your group chats are spiraling and your screen time is out of control, it’s OK to feel shaken. But that fear doesn’t have to define you.

God is not panicking. He is not surprised. And He is not distant.

The Holy Spirit—the same Spirit who hovered over chaos in Genesis and raised Christ from the dead—is still with us. Still comforting. Still speaking. Still reminding us that Jesus is not just present—He’s victorious.

You were not made to live in fear. You were made to live in peace. And even when the world feels like it’s unraveling, you are still being held together by a God who has never let go.

If you’re feeling overwhelmed, pause. Pray. Breathe. Turn off the noise. The headlines may keep changing, but God’s faithfulness hasn’t budged.

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via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

June 23, 2025 at 08:51PM

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The Bibles Answer to Panic Fear and an Uncertain Future
The Best Faith Moments on Late-Night TV
The Best Faith Moments on Late-Night TV

The Best Faith Moments on Late-Night TV

https://relevantmagazine.com/culture/tv/the-best-faith-moments-on-late-night-tv/

Late-night TV isn’t typically where you go looking for faith — but in the past few years, it’s quietly become a space for honest conversations about God, purpose and redemption. Whether it’s a comedian reflecting on their roots, a musician sharing a hard-won hope or a worship artist bringing the Gospel to prime time, these moments stood out not just for their boldness, but for their humanity.

Brandon Lake Brings Worship to Late Night

Brandon Lake made his Jimmy Kimmel Live! debut with a powerful performance of “Hard Fought Hallelujah,” joined by genre-blending hitmaker Jelly Roll.

The emotional anthem — a raw, gospel-tinged reflection on pain and perseverance — marked one of the rare times a worship artist has taken center stage on late-night TV alongside a mainstream artist, unapologetically singing about redemption.

Since its release, the song has gone platinum and spent 17 weeks on the Billboard Hot 100, making it one of the most commercially successful Christian collaborations of the year.

Jelly Roll called the experience “such a blessing,” telling Kimmel, “I felt like it was God in every way. Brandon Lake is the real deal.”

Steph Curry Talks Purpose and Philippians

Golden State Warriors star Steph Curry is no stranger to sharing his faith. But on The Late Show with Stephen Colbert, he offered a simple reminder that even in the heat of the game, he’s grounded in something deeper.

Written on his shoes is “413,” a nod to his favorite verse, Philippians 4:13: I can do all things through Christ who strengthens me.

“That’s my source of strength and determination and my purpose,” Curry said. “Anything that you do in life is going to require that undying faith in yourself and the belief that you can conquer anything. And for me, through Christ as my strength — I can do all things.”

He added, “You’re always searching for purpose and why you’re here — and for me, that’s it.”

Chris Pratt Talks Fasting, Fame and Inner Light

In a 2019 appearance on Colbert that’s recently resurfaced just in time for Lent, Chris Pratt opened up about doing the Daniel Fast — a 21-day spiritual diet of “no meat, no sugar and no alcohol” inspired by the biblical book of Daniel.

“It was actually amazing,” Pratt said, laughing at himself for enjoying three weeks without processed sugar or steak. Colbert quipped that Daniel’s real challenge wasn’t carbs — it was surviving a den of lions. Pratt shot back, “Lion fighting is sick cardio.”

But the conversation took a serious turn when Colbert asked if being a celebrity ever felt like its own lion’s den. “Yeah,” Pratt said, “sometimes it does feel like that.” He shared a line he heard in church that stuck with him: “If the spotlight that’s shining on you is brighter than the light that comes from within you, it will kill you.”

Originally attributed to Christine Caine, the quote hits even harder in an era of constant performance — whether on stage, on screen or online.

Nick Cave Preaches Hope on Late Night

Nick Cave has never been one to shy away from the big questions. But during a recent Colbert appearance, the legendary musician might have delivered the most unexpectedly spiritual monologue of the year.

He recounted a letter he received through his Red Hand Files project, from someone wrestling with cynicism and despair. His response — shared live — was a poetic defense of hope itself.

“Much of my early life was spent holding the world and the people in it in contempt,” Cave said. “It was a position both seductive and indulgent … It took a devastation to teach me the preciousness of life and the essential goodness of people.”

Cave called hope “the warrior emotion that can lay waste to cynicism.” And then, with the weight of lived experience behind every word, he reminded viewers: “Each redemptive or loving act, as small as you like — such as reading to your little boy, showing him something you love, singing him a song, or putting on his shoes — keeps the devil down in the hole.”

Paul Walter Hauser Finds Redemption on Set

While promoting his Emmy-winning role as serial killer Larry Hall in Black Bird, Paul Walter Hauser opened up to Colbert about the real transformation that happened behind the scenes — one that saved his life and his family.

“This really changed my life because I ended up getting sober in the middle of the shoot,” he said. “I was in a rough place personally. I was not the best version of myself — to put it vague and safe.”

Filming in New Orleans — “a spiritually thick place,” as Hauser described it — forced him to confront some darkness in himself. “I started going to therapy,” he said. “It was the catalyst for all these wonderful things that happened, including healing my family.”

Hauser now wears an “I Am Second” bracelet and shared about participating in the Christian video series of the same name. “If you look it up on YouTube, you can see my wife and I, our whole story,” he said. “We very vulnerably talk about our problems and how we mended them and how we got back together. It’s a beautiful story.”

Dustin Nickerson’s Fallon Debut Keeps the Faith Funny

Christian comedian and former youth pastor Dustin Nickerson made his Tonight Show debut with hilarious takes on marriage, aging and why sleep just keeps getting harder.

Nickerson, who’s built a loyal following for his clean stand-up and subtle faith references, joked about hitting 20 years of marriage — “I’ve been married longer than Billie Eilish has been alive” — and navigating midlife exhaustion.

He’s no stranger to late night, having previously appeared on Comedy Central, The Late Late Show with James Corden and After Midnight alongside Taylor Tomlinson. But the Fallon set marked a milestone for Nickerson, who manages to keep his material sharp, honest and refreshingly free of cynicism — something increasingly rare in comedy these days.

Taylor Tomlinson’s Christian Comedy Detour

Let’s end this list with a bit of a zig instead of a zag. Comedian Taylor Tomlinson’s origin story includes a stint in the Christian comedy scene — one that ended with a tweet and a tour cancellation.

On Colbert, the After Midnight host recalled opening for a popular Christian comedian in her teens. But just before a show, she tweeted “an innuendo” that promptly got her dropped from the tour. “I was 16,” she said. “I didn’t know.”

The experience forced her to rethink her material — and her career. But in hindsight, it was the push she needed to find her true comedic voice.

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via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

June 23, 2025 at 09:06PM

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The Best Faith Moments on Late-Night TV
Reli-Unterricht hilft gegen Extreme / Augsburger Weihbischof betont Bedeutung von Religionsunterricht
Reli-Unterricht hilft gegen Extreme / Augsburger Weihbischof betont Bedeutung von Religionsunterricht

Reli-Unterricht hilft gegen Extreme / Augsburger Weihbischof betont Bedeutung von Religionsunterricht

https://www.domradio.de/artikel/augsburger-weihbischof-betont-bedeutung-von-religionsunterricht

Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sieht im schulischen Religionsunterricht einen Kitt für die Gesellschaft. Wörner sagte am Montag im Interview des christlichen Senders Radio Horeb aus Balderschwang im Allgäu: "Mir ist es wichtig, mit den Kindern zu beten, zu singen, die Freundschaft mit Gott zu thematisieren und auch zu praktizieren. Und so kann man Orientierung geben in einer Gesellschaft, in einer Zeit, die nach Orientierung verlangt, in der die Zentrifugalkräfte so stark werden, die Extreme." Da sei es wichtig, "diese gesunde Botschaft des Evangeliums, die Liebe Jesu Christi zu bezeugen und sichtbar zu machen".

Der Weihbischof unterrichtet nach 15 Jahren Pause seit rund einem Jahr wieder Religionsunterricht an einer Schule in Augsburg. Er leitet im Bistum Augsburg die Hauptabteilung Schule und ist Jugendbischof der Freisinger Bischofskonferenz, also des Zusammenschlusses der katholischen bayerischen Bischöfe. Als Weihbischof leitet Wörner kein Bistum, sondern hilft dem Augsburger Diözesanbischof Bertram Meier bei bischöflichen Aufgaben.

Mangel nicht nur an Priestern

Wörner erklärte, es gebe in der katholischen Kirche nicht nur den Priestermangel, sondern es fehlten auch Frauen und Männer, die sich in den Dienst der Katechese, der Verkündigung stellten: "Jeden Tag neu vor einer Schulklasse zu stehen oder mehreren Schulklassen zu stehen, ist, ich sag's mal so, schon ein Knochenjob. Ich kenne viele Frauen und Männer, die das mit Leidenschaft tun, mit Freude, mit Begeisterung, aber es kann auch im Laufe der Jahre schon anstrengend und mühsam werden." Er wolle trotzdem werben für diesen Beruf: "Es ist ein schöner Beruf, wenn er von innen her mit Herzblut kommt, dann kann man viel bewegen", betonte Wörner.

"Und da ist natürlich die Spannung, wie können wir diese Botschaft des Glaubens vermitteln angesichts einer Gesellschaft, die sich entfremdet von Glaube und Kirche?", ergänzte der Weihbischof. Er spüre, dass das Interesse für den Glauben da sei. «Die Herausforderungen unserer Zeit, die vielen Krisen - sie bringen ja auch umgekehrt mit sich, dass die Leute wieder suchen nach dem, was Halt gibt, was Orientierung gibt. Was Geborgenheit schenkt. Und da, glaube ich, haben wir mit unserer Botschaft viel zu bieten."

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 23, 2025 at 12:07PM

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Reli-Unterricht hilft gegen Extreme / Augsburger Weihbischof betont Bedeutung von Religionsunterricht
Renovabis: Ukraine droht zu vergessenem Krieg zu werden
Renovabis: Ukraine droht zu vergessenem Krieg zu werden

Renovabis: „Ukraine droht zu vergessenem Krieg zu werden“

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-06/renovabis-schwartz-ukraine-droht-zu-vergessenem-krieg-zu-werden.html

Thomas Schwartz, Leiter der katholischen Solidaritätsaktion Renovabis, warnt davor, den Krieg in der Ukraine aus dem Blick zu verlieren. Dies käme einer unterdrückerischen Agenda zugute, so Schwartz im Gespräch mit uns in Rom. Der deutsche Priester war für die an diesem Montag beginnende Vollversammlung der ROACO angereist – der am Ostkirchen-Dikasterium angesiedelten Vereinigung von Hilfswerken aus verschiedenen Ländern für die Ostkirchen.

Thomas Schwartz, was genau ist Ihre Sorge mit Blick auf die Ukraine?

Thomas Schwartz: Die Ukraine droht zu einem Gebiet zu werden, das durch die Vielzahl gegenwärtiger Krisen – man denke an den Iran-Israel-Krieg, den Gaza-Streifen und die dortige israelische Invasion – aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt wird. Russland hält sich derzeit auffällig zurück in der öffentlichen Kommunikation und zeigt zugleich Solidarität mit dem Iran. Meines Erachtens hängt das auch damit zusammen, dass Russland die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf andere Kriegsschauplätze als Chance sieht: Sie können in diesem Schatten agieren, ohne wahrgenommen zu werden, und die Menschen in der Ukraine erneut in besonderer Weise bedrohen und terrorisieren.

„Sie erwarten nichts anderes als Gastfreundschaft – und die ist eine christliche Tugend“

Auf der anderen Seite ist der Krieg in der Ukraine in unseren Ländern doch auch präsent – gerade wegen der vielen Geflüchteten. Ist das ein gelungenes Kapitel der Solidarität?

Thomas Schwartz: Es ist in der Tat ein Beispiel gelebter Solidarität – nicht nur in Deutschland, sondern auch etwa in Polen, das im Vergleich zu Deutschland mehr als doppelt so viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hat. Aber selbst in dieser Flüchtlingsdebatte sehen wir, wie das Thema politisch instrumentalisiert wird, um innenpolitische Polarisierungen zu erzeugen. Dabei müssen wir klar sagen: Die Menschen aus der Ukraine sind nicht freiwillig zu uns gekommen. Sie sind Opfer einer aggressiven Kriegspolitik, die ihnen Heimat und Zukunft genommen hat. Sie erwarten nichts anderes als Gastfreundschaft – und die ist eine christliche Tugend.

Die NATO-Länder haben beschlossen, ihre verteidigungsrelevanten Ausgaben auf 5 Prozent zu erhöhen – mit Blick auf Russland. Der Ukrainekrieg droht also zwar aus dem Fokus zu geraten, hat aber langfristige sicherheitspolitische Folgen. Wie schätzen Sie das ein?

Thomas Schwartz: Diese Erhöhung betrifft nicht nur Rüstungsausgaben, sondern alle verteidigungsrelevanten Bereiche: den Aufbau von Infrastruktur, die Schaffung von Schutzräumen – Dinge, die in den vergangenen 30 Jahren völlig vernachlässigt wurden. Diese Entscheidung ist zum einen der Erkenntnis geschuldet, dass die USA nicht länger Friedensgarant für Europa sein wollen oder können. Zum anderen liegt darin aber auch eine Chance: Europa könnte die Verteidigung endlich als eigenes Projekt begreifen und wertschätzen.

„Trotz aller Schwächen und Übertreibungen – etwa im Bereich des Individualismus – ist unsere Lebensweise es wert, geschützt zu werden“

Inwiefern ist das eine Chance?

Thomas Schwartz: Weil es hier nicht nur um militärische Verteidigung geht, sondern um die Verteidigung des europäischen Projekts – der Demokratie, der Menschenwürde, der Werte, die von den Gründern der Europäischen Union wie Alcide De Gasperi, Konrad Adenauer oder Robert Schuman eingebracht wurden. Dieses Projekt ist verteidigungswert. Trotz aller Schwächen und Übertreibungen – etwa im Bereich des Individualismus – ist unsere Lebensweise es wert, geschützt zu werden. Das klar zu erkennen, ist eine Chance für unseren Kontinent.

Vor einer geschlossenen Bank in der Hauptstadt der Ukraine   (AFP or licensors)

Kommen wir zum Schluss auf die ROACO-Sitzung, die heute im Vatikan beginnt. Was sind die Schwerpunkte, und was ist das gemeinsame Anliegen?

Thomas Schwartz: Das große gemeinsame Anliegen der ROACO ist es, Solidarität zwischen Ost und West zu fördern – konkret zwischen den Kirchen, die vom Ostkirchen-Dikasterium begleitet werden, und den Hilfsorganisationen, die in den verschiedensten Regionen der Welt tätig sind. Unsere unierten Mitchristinnen und Mitchristen sind dort aktiv, und wir wollen diese Arbeit unterstützen – mit kleinen wie mit großen Summen.

Einer der Schwerpunkte wird morgen sicherlich die Situation im Heiligen Land sein. Wir erwarten den Besuch des Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pizzaballa. Er wird mit seiner sehr analytischen Art schildern, wie es den Menschen derzeit im Gazastreifen, im Westjordanland und in Israel geht – angesichts der doppelten Kriegslage: einerseits mit dem Iran, andererseits im Gazastreifen.

Außerdem werden wir Informationen zur Lage in Syrien erhalten – gerade nach dem gestrigen schrecklichen Selbstmordattentat und dem jüngsten Regimewechsel. Insgesamt werden viele Themen behandelt, die die Menschen in jenen Ländern betreffen, in denen Ostkirchen aktiv sind.

Die Fragen stellte Gudrun Sailer.

(vatican news – gs)

 

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 23, 2025 at 02:01PM

·vaticannews.va·
Renovabis: Ukraine droht zu vergessenem Krieg zu werden
Ecclesia Americana: Ein US-Amerikaner auf dem Stuhle Petri
Ecclesia Americana: Ein US-Amerikaner auf dem Stuhle Petri

Ecclesia Americana: Ein US-Amerikaner auf dem Stuhle Petri

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Leo XIV. ist der erste englischsprachige Papst seit Hadrian IV. (†1159). Was bedeutet diese Papstwahl für den Vatikan, die Kirche und die USA? Annalena Müller […]

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June 23, 2025 at 12:05AM

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Ecclesia Americana: Ein US-Amerikaner auf dem Stuhle Petri
Nr. 400 Die #LaTdH vom 22. Juni
Nr. 400 Die #LaTdH vom 22. Juni

Nr. 400 – Die #LaTdH vom 22. Juni

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Herzlich willkommen …

… zur 400. Ausgabe der #LaTdH! Die „Links am Tag des Herrn“ für diese Woche sind zugleich die letzte Ausgabe dieses Newsletters, den wir nach acht fordernden und munteren Jahren einstellen. Im „Eule-Podcast“ halten Thomas Wystrach und ich deshalb bei Podcast-Host Michael Greder ein kleines Requiem ab: Hören Sie gerne vorbei! Bevor ich weiter unten noch ein wenig unsere Beweggründe für die Einstellung des Newsletters erkläre, möchte ich mit Dank beginnen:

Vielen Dank Ihnen und Euch, den treuen #LaTdH-Leser:innen! Über 400 Wochen hinweg haben wir in diesem Newsletter die wichtigen Debatten in Kirchen und Religionspolitik identifiziert und mit Ihnen/Euch diskutiert. Vielen Dank für die Rückmeldungen und Hinweise per E-Mail, auf den Social-Media-Plattformen und bei persönlichen Begegnungen! Vielen Dank dafür, dass Sie/Du immer wieder zu den #LaTdH zurückgekehrt oder irgendwo im Dickicht der versammelten Links hängengeblieben bist! Vielen Dank auch allen Eule-Abonnent:innen, die unser Magazin nun schon so lange unterstützen. In dieser Woche haben wir ja unseren 8. Geburtstag gefeiert!

Vielen Dank an Thomas Wystrach, der seit Dezember 2017 insgesamt 90 Ausgaben der #LaTdH zusammengestellt und kommentiert hat! Dabei hat er seine Prägung durch die römisch-katholische Kirchenreformbewegung und sein umfassendes Orientierungswissen zu den Catholica mit den #LaTdH-Leser:innen (und mir) geteilt. Vielen Dank, lieber Thomas, für acht Jahre und 90 Wochen Zeit und Kraft und Geschick! Vielen Dank auch an Eule-Redakteurin Eva Kramer-Well (2017-2019), Jacqueline Depta (2021-2023) und alle anderen zeitweiligen #LaTdH-Autor:innen sowie an unsere Gast-Autor:innen, die diesen Newsletter mit ihren Perspektiven, ihrem Charme und ihrer Expertise bereichert haben!

Seit der ersten Ausgabe dieses Newsletters vom 18. Juni 2017 haben wir in den „Links“ auf Beiträge anderer Medien verwiesen. Getreu unseres Redaktionsmottos, nichts noch einmal zu schreiben, was anderswo eh schon steht, schien uns ein Newsletter, der einmal in der Woche die „Debatte“ aufnimmt, eine gute Idee zu sein. Unterschiedliche Menschen und Medien miteinander ins Gespräch zu bringen, ist uns in den vergangenen acht Jahren immer wieder gelungen. Und die #LaTdH haben es uns ermöglicht, an den wichtigen Themen in Kirchen und Religionspolitik dran zu bleiben. Entstanden ist so en passant ein Archiv der Religions- und Kirchennachrichten der vergangenen Jahre.

Ein Newsletter mit Hinweisen auf die Erzeugnisse anderer Medien und direkt auf die Debattenbeiträge von kirchlichen und gesellschaftlichen Akteur:innen wäre nicht möglich gewesen, ohne die Arbeit von zahlreichen Journalist:innen und Redakteur:innen. Auch ihnen gilt nach 400 Wochen Kirchen- und Religionsnachrichten unser Dank: Vielen Dank den Journalistinnen von epd und KNA, deren Beiträge nicht selten ohne Namensnennung auf Kirchennachrichtenwebsites und in Kirchenzeitungen erscheinen! Vielen Dank auch den Journalist:innen in der Tagespresse und den konfessionellen Medien, die unter zum Teil widrigen Umständen und stets unter dem Druck, den der Relevanzverlust und das Schrumpfen der Kirchen für die Redaktionen bedeutet, trotzdem immer noch umfassend und kritisch berichten. Vielen Dank ganz besonders vier JournalistInnen, ohne deren Arbeit der #LaTdH-Newsletter sehr viel ärmer gewesen wäre:

Benjamin Lassiwe, der als freier Journalist für regionale Tageszeitungen sowie nicht-konfessionelle und konfessionelle Medien bestens informiert und kritisch über die Kirchen des Landes berichtet. Felix Neumann, der als Datenschutz-Guru auf seinem Blog artikel91.eu und als Redakteur bei katholisch.de mit großer Expertise über Digitalisierung in den Kirchen aufklärt und immer wieder sehr gute Erklärstücke und Analysen zur römisch-katholischen Kirche und zu Missbrauchsstudien verfasst. Christoph Strack von der Deutschen Welle, der auch die kleineren und nicht-christlichen Religionsgemeinschaften des Landes in den Blick nimmt und die konkreten Folgen der deutschen Religionspolitik beschreibt. Christiane Florin, die mit ihren Mitarbeiter:innen beim Deutschlandfunk – nicht nur, aber auch in der Religionssendung „Tag für Tag“ – beständig und umfassend über Kirchen und Religionspolitik berichtet (hat) und deren Interviews und Debattenbeiträge die #LaTdH immer wieder bereichert haben.

Vielen Dank zum Schluss auch den Akteur:innen in den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Ehren- und Hauptamtlichen, den Großkopferten und Basiswerkelnden, den Prediger:innen, Wortklauber:innen und Ideengeber:innen! Eine lebendige Publizistik über Religionspolitik und Kirchen bezieht sich notwendigerweise immer auf die Arbeit und das Engagement von Menschen, die in ihren Kirchen und Religionsgemeinschaften aus Glauben für andere Menschen und das Gemeinwohl aktiv sind. In den vergangenen acht Jahren haben vor allem die Probleme, Krisen, Verfehlungen der Kirchen in diesem Newsletter im Vordergrund gestanden, wie es in einem kritischen Magazin ja auch nicht anders sein kann. Immer wieder aber haben wir – und nicht nur unter „Buntes“ – auch die vielen schönen, inspirierenden und beseelten Momente des Glaubenslebens in den Blick genommen.

Bei allem kritischen Nachschauen und Hinblicken, gerade auch auf die große (Kirchen-)Politik und selbstverständlich die Missbrauchskrisen der Kirchen, sollten wir das nicht aus dem Blick verlieren: Im internationalen Vergleich und in historischer Perspektive haben wir es gegenwärtig mit der friedlichsten, freiheitlichsten und vielfältigsten Religionslandschaft zu tun, die es in Deutschland und Europa jemals gegeben hat. Das ist ein Grund zur Dankbarkeit und bleibt Auftrag für die Zukunft.

Eine gute Woche wünscht

Philipp Greifenstein

PS: Die #LaTdH und die ganze Eule werden von den Leser:innen selbst ermöglicht! Die Eule ist ein unabhängiges Magazin und erhält keine Unterstützung von Kirchen oder Religionsgemeinschaften. Werden Sie Eule-Abonnent:in! Schon ab 3 € im Monat sind Sie dabei.

Debatte

„Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient!“, ruft Jesus, als er am Ende seiner irdischen Wirksamkeit nach Jerusalem kommt (Lukas 19,42). Der (metaphorischen) Stadt sagt der Heiland die Zerstörung voraus, weil sie „die Zeit nicht erkannt“ hat, in der sie „besucht worden“ ist. Es ist zweifelsohne wichtig, den passenden Kairos abzupassen. Bei Lukas spricht Jesus von den Feinden, die „um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und von allen Seiten bedrängen“. Mir scheint, das passt sehr gut in unsere Zeit, in der sich viele Menschen und dieser Kontinent in einem (metaphorischen) Belagerungszustand erleben. In der Bedrängung bleiben mögliche Auswege vor unseren Augen verborgen.

An diesem Wochenende habe ich an einer Tagung hier bei mir in Bad Frankenhausen teilgenommen, die sich mit dem Gedenken an den Bauernkrieg vor 500 Jahren und „Utopien eines guten Lebens im ländlichen Raum“ heute befasst hat (Programm als PDF). Eine anregende Tagung, zu der es in der Eule bald mehr zu lesen geben wird. Geblieben ist mir aber vor allem der Eindruck, dass diejenigen, die an der Verteidigung der demokratischen Institutionen arbeiten und auf den „Spielregeln“ der Demokratie beharren, sich zunehmend wie ein eingekesselter Bauernhaufen empfinden – und verhalten. Oder im Fußball-Bild gesprochen: Wer immerzu am Verteidigen ist, kann höchstens mal einen Konter setzen. Bleiben uns noch Zeit und Kraft für Utopien eines guten Lebens?

Arbeit für die Aufräumer – Georg Diez (taz)

Georg Diez beschreibt dieses Verhängnis progressiver Politik in seiner taz-Kolumne. „Ein bislang unterschätztes politisches Phänomen ist die zerstörerische Wirkung konservativer Politik“, erklärt er. Linke Akteur:innen wären darum mit Aufräumarbeiten und dem Schutz derjenigen Institutionen befasst, die sie – unter anderen Umständen – selbst kritik- und verbesserungswürdig finden.

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June 22, 2025 at 02:17PM

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Nr. 400 Die #LaTdH vom 22. Juni
"Tragödie des Krieges stoppen" / Papst Leo XIV. mahnt bei Krieg in Nahost zu Verantwortung und Vernunft
"Tragödie des Krieges stoppen" / Papst Leo XIV. mahnt bei Krieg in Nahost zu Verantwortung und Vernunft

"Tragödie des Krieges stoppen" / Papst Leo XIV. mahnt bei Krieg in Nahost zu Verantwortung und Vernunft

https://www.domradio.de/artikel/papst-leo-xiv-mahnt-bei-krieg-nahost-zu-verantwortung-und-vernunft

"Jedes Mitglied der internationalen Gemeinschaft hat eine moralische Verantwortung: die Tragödie des Krieges zu stoppen, bevor sie zu einem unheilbaren Abgrund wird", so Leo XIV. am Sonntag auf dem Petersplatz. Weiter warnte er, dass in dieser dramatischen Situation das tägliche Leid der Bevölkerung, vor allem in Gaza und anderen Gebieten, in Vergessenheit zu geraten drohe. Doch dürfe der Ruf nach Verantwortung und Vernunft nicht vom Lärm der Waffen und von Rhetorik übertönt werden, die zum Konflikt aufstachele.

"Krieg löst keine Probleme, sondern verstärkt sie und hinterlässt tiefe Wunden in der Geschichte der Völker, deren Heilung Generationen dauert", so das Kirchenoberhaupt weiter. Kein militärischer Sieg könne den Schmerz der Mütter, die Angst der Kinder, die gestohlene Zukunft wiedergutmachen. "Die Diplomatie muss die Waffen zum Schweigen bringen, die Nationen müssen ihre Zukunft mit Werken des Friedens gestalten, nicht mit Gewalt und blutigen Konflikten", forderte der Papst.

Geschenk der Liebe teilen

Zuvor erinnerte Leo XIV. zu Fronleichnam an die Werte des Teilens und der Liebe. "Denken wir daran, wie schön es ist, wenn wir ein Geschenk machen - vielleicht ein kleines, unseren Möglichkeiten entsprechend - und wir sehen, dass es dem Beschenkten gefällt", so der Papst. Trotz seiner möglichen Schlichtheit schaffe es eine noch engere Verbindung mit dem Beschenkten.

In der Eucharistie geschehe dies zwischen uns und Gott, erklärte Leo XIV. "Der Herr nimmt Brot und Wein, die wir auf den Altar legen, zusammen mit dem Opfer unseres Lebens an; er segnet sie, heiligt sie und verwandelt sie in den Leib und das Blut Christi, das Opfer der Liebe zum Heil der Welt." Durch die Annahme der Gaben vereine sich Gott mit den Menschen. "Und er lädt uns ein, uns mit ihm zu vereinen, indem wir sein Geschenk der Liebe mit ebenso großer Freude empfangen und teilen."

Kirchenfest seit 1264

Fronleichnam bedeutet "Fest des Leibes und Blutes Christi". Es wurde 1264 von Papst Urban IV. als allgemeines Kirchenfest eingeführt. Katholiken begehen den Feiertag mit festlichen Prozessionen, bei denen sie eine geweihte Hostie in einem verzierten Schaugefäß, einer Monstranz, feierlich durch die Straßen tragen. Damit drücken sie die Überzeugung aus, dass Gott in Brot und Wein unter ihnen ist.

In einigen deutschen Bundesländern sowie im Vatikan ist Fronleichnam ein Feiertag, in Italien jedoch nicht. Darum wird das Fest am darauffolgenden Sonntag begangen. Papst Leo XIV. feiert aus diesem Anlass am frühen Abend eine Messe in der Lateranbasilika und nimmt anschließend an der Prozession zur nahe gelegenen Kirche Santa Maria Maggiore teil.

Der Angelus Domini (lat.), Der Engel des Herrn (dt.), auch Angelus, ist ein Gebet, das die Menschwerdung Jesu Christi durch Maria zum Thema hat. Es besteht aus drei Betrachtungsworten aus dem Lukas- sowie dem Johannesevangelium und beginnt mit den Worten: Angelus Domini nuntiavit Mariae ("Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft"). Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten").

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June 22, 2025 at 01:23PM

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"Tragödie des Krieges stoppen" / Papst Leo XIV. mahnt bei Krieg in Nahost zu Verantwortung und Vernunft
Religionsunterricht und Psychoanalyse
Religionsunterricht und Psychoanalyse

Religionsunterricht und Psychoanalyse

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Ein Religionsunterricht in den Spuren der tiefenpsychologisch ausgerichteten Theologie Eugen Drewermanns erfüllt wichtige Bedingungen von Didaktik und katholischer Kirche an einen guten modernen Religionsunterricht. Ein […]

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June 22, 2025 at 12:06AM

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Religionsunterricht und Psychoanalyse
Es geht immer um die Gegenwart Christi / Evangelischer Theologe erklärt Unterschiede im Eucharistieverständnis
Es geht immer um die Gegenwart Christi / Evangelischer Theologe erklärt Unterschiede im Eucharistieverständnis

„Es geht immer um die Gegenwart Christi“ / Evangelischer Theologe erklärt Unterschiede im Eucharistieverständnis

https://www.domradio.de/artikel/evangelischer-theologe-erklaert-unterschiede-im-eucharistieverstaendnis

DOMRADIO.DE: Am Donnerstag haben wir Fronleichnam gefeiert – ein katholisches Hochfest. Wie schauen Sie als evangelischer Theologe auf dieses Fest, bei dem die Eucharistie im Mittelpunkt steht?

Prof. Dr. Hans-Peter Großhans (Professor für Systematische Theologie und Direktor des Instituts für Ökumenische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster): Als Kind und Jugendlicher habe ich katholische Feiertage wie Fronleichnam oder Allerheiligen als sehr angenehme Tage empfunden.

Denn an diesen Festen hatte ich zwar frei, musste als evangelischer Christ jedoch nicht in die Kirche gehen. Insofern habe ich ein positives Verhältnis zu Fronleichnam. Allerdings ist mir das Zeigen des Leibes Christi in einer öffentlichen Demonstration immer etwas fremd geblieben.

DOMRADIO.DE: Können Sie das etwa näher erklären?

Großhans: Als evangelischer Theologe denke ich, dass die katholische Transsubstantiationslehre (Lehre über die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi in der heiligen Messe, Anm. d. Red.) ein zeitbedingter Versuch war, das Geheimnis der Eucharistie in eine begriffliche Form zu bringen. Weil in diesem Verständnis von Wandlung ein Substanzwechsel erfolgt, kann man den Leib Christi in der Öffentlichkeit präsentieren.

Aber ich halte das für eine Überspitzung dessen, was die Lehre von der Transsubstantiation eigentlich beinhaltet. Sie besagt, dass durch die Wandlung im Hochgebet in der Messfeier Brot und Wein eine andere Substanz erhalten, also nicht mehr Brot und Wein sind, sondern Leib und Blut Christi.

Das wird dann von der katholischen Kirche allerdings nicht im Kontext der Liturgie gelassen, sondern in die Öffentlichkeit hinausgetragen. Und das ist meiner Ansicht nach eine Überdehnung dieser Begriffsbildung.

DOMRADIO.DE: Das Verständnis davon, was bei der Eucharistie, beim Abendmahl mit Brot und Wein passiert, trennt die Konfessionen. Warum ist das eigentlich so?

"In der Eucharistie oder in der Abendmahlsfeier geht es immer um die Gegenwart Christi."

Großhans: In der Eucharistie oder in der Abendmahlsfeier geht es immer um die Gegenwart Christi. Um dieses Geschehen zu verstehen und vorstellbar zu machen, hat man sich der Theorien bedient, die man zu einer bestimmten Zeit hatte. Nach katholischem Verständnis ist die Gegenwart Christi substantiell durch die Wandlung.

Bei den Lutheranern haben wir eine Realgegenwart im Akt der Abendmahlsfeier. Mit den entsprechenden Worten ist Christus also real gegenwärtig in Fleisch und Blut, ohne dass es dabei zu einer substantiellen Veränderung des Brotes und des Weines kommt. Bei den Reformierten geht man hingegen von einer spirituellen Präsenz Christi beim Abendmahl aus.

Das liegt daran, dass der Reformator Zwingli ein Humanist war, der sich nicht vorstellen konnte, dass das Unendliche – also Gott – sich in einem endlichen Ding befinden kann.

Außerdem hat er die Vorstellung abgelehnt, dass Christus, der sich zur Rechten Gottes im Himmel befindet, gleichzeitig auch in seiner leiblichen Natur auf Erden sein kann. Deshalb ist er von einer geistigen Gegenwart ausgegangen.

DOMRADIO.DE: Sind die verschiedenen Konzepte zum Verständnis der Gegenwart Christi in der Eucharistie, die die unterschiedlichen Konfessionen haben, in Stein gemeißelt oder haben sie sich auch verändert?

"Es gibt durchaus katholische Theologinnen und Theologen, die Fronleichnam als einen Anachronismus bezeichnen."

Großhans: Ich sage es mal so: Es gibt durchaus katholische Theologinnen und Theologen, die Fronleichnam als einen Anachronismus bezeichnen. Denn auch die katholische Theologie behauptet nicht mehr, dass eine Wandlung in dem Sinne erfolgt, dass sich die Substanzen von Brot und Wein ändern.

DOMRADIO.DE: Offizielle Lehre der katholischen Kirche ist die Transsubstantiation aber bis heute.

Großhans: Aus meiner Sicht behält die katholische Kirche die Rede von der Transsubstantiation als einen "identity marker" bei, aber man glaubt daran nicht mehr in dem Sinne, wie es im Mittelalter verstanden wurde.

"Aus meiner Sicht behält die katholische Kirche die Rede von der Transsubstantiation als einen "identity marker" bei, aber man glaubt daran nicht mehr in dem Sinne, wie es im Mittelalter verstanden wurde."

Natürlich gehen auch katholische Theologinnen und Theologen davon aus, dass es zu einer realen Wandlung kommt, aber nicht mehr in dem Sinn, dass chemische Elemente ihre Substanz wandeln. Das ist eben ein Ausdruck, den man zu früheren Zeiten gefunden hat und weiter benutzt.

Aber in allen ökumenischen Gesprächen rücken die Katholiken immer davon ab – das ist jedenfalls meine Erfahrung. Da bekommen sie auch eine deutliche Kritik von der orthodoxen Theologie ab.

Die Orthodoxen halten die Transsubstantiationslehre für eine unangemessene Rationalisierung, die dem Geheimnis der Eucharistie und der Begegnung mit Jesus Christus in der Eucharistie gar nicht entspricht.

DOMRADIO.DE: Haben Abendmahl und Eucharistie auch das Potential, die getrennten Konfessionen zusammenzuführen – oder sind sie tatsächlich nur etwas Trennendes?

Großhans: Wenn man auf die evangelische und die katholische Theologie schaut, sieht man eigentlich einen Konsens beim Eucharistieverständnis. Dass es bis heute kein gemeinsames Abendmahl gibt, liegt wesentlich an der Verbindung der Eucharistiegemeinschaft mit der Kirchengemeinschaft.

Das kommt in einer katholischen Messfeier etwa dadurch zum Ausdruck, dass im Hochgebet auch für den Ortsbischof und den Bischof von Rom – den Papst – gebetet wird.

Der ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen hat vor ein paar Jahren das Papier "Gemeinsam am Tisch des Herrn" vorgelegt und darin keine sachlichen Differenzen beim Verständnis des Abendmahls gesehen.

"Letztlich ist für jede Kirche klar, dass nicht sie die Gastgeberin des Mahles ist, denn das ist Jesus Christus – der zugleich auch die Gabe ist."

Letztlich ist für jede Kirche klar, dass nicht sie die Gastgeberin des Mahles ist, denn das ist Jesus Christus – der zugleich auch die Gabe ist.

Vor diesem Hintergrund müsste man meiner Meinung nach die Teilhabe an der Kirchengemeinschaft als Voraussetzung für die Teilnahme an der Eucharistie etwas relativieren. In der evangelischen Kirche ist das seit geraumer Zeit etwas lockerer: Da werden immer aller Getauften eingeladen. Manchmal sogar auch „alle, die es begehren“.

Das Interview führte Roland Müller.

Ein Ausschnitt aus dem "Codex des Kanonischen Rechtes":

Can. 915 — Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden Exkommunizierte und Interdizierte nach Verhängung oder Feststellung der Strafe Sowie andere, die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren

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June 22, 2025 at 07:22AM

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Es geht immer um die Gegenwart Christi / Evangelischer Theologe erklärt Unterschiede im Eucharistieverständnis
"Aus Schnapslaune heraus entstanden" / Kirchenkreis in Mecklenburg veranstaltet Schlagergottesdienste
"Aus Schnapslaune heraus entstanden" / Kirchenkreis in Mecklenburg veranstaltet Schlagergottesdienste

"Aus Schnapslaune heraus entstanden" / Kirchenkreis in Mecklenburg veranstaltet Schlagergottesdienste

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DOMRADIO.DE: Mit Taylor-Swift Gottesdiensten, Yoga-Gottesdiensten oder Messen mit Musik von Ed Sheeran locken die Kirchen zuletzt auch die Menschen an. Die evangelische Kirche in Hagenow, in Mecklenburg-Vorpommern, geht noch mal einen anderen Weg. Bei Ihnen sind es die Schlagergottesdienste. Wieso Schlager?

Sabine Schümann (Pröpstin im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg): Das ist aus einer Schnappslaune heraus entstanden. Am Lagerfeuer hat mal jemand gesagt: "Mensch, mach mal einen Schlagergottesdienst, dann komm ich auch." Und da hab ich gesagt: "Ja, okay." Ich habe mir dann Leute gesucht, die auch ein bisschen Schlager begeistert sind und gesagt haben, dass sie da mitmachen. So sind die Schlagergottesdienste entstanden.

DOMRADIO.DE: Wie läuft denn so ein Gottesdienst mit Schlagermotto inhaltlich ab? So wie immer, nur die Lieder sind dann eben Schlagermusik und Texte?

"Wir ersetzen die liturgischen Stücke durch Schlager und widmen uns immer einem bestimmten Thema."

Schümann: Wir folgen schon der Liturgie eines Gottesdienstes, also mit Psalm, Kyrie, Lesung und Predigt. Aber wir ersetzen eben die liturgischen Stücke durch Schlager. Und wir widmen uns immer einem bestimmten Thema. Jetzt in Hagenow zum Beispiel haben wir uns dem Thema "Für mich" gewidmet. "Für mich soll es rote Rosen regnen".

Es ging im Gottesdienste auch um das Thema Träume. Ich habe dann zum Beispiel über die Josefsgeschichte gepredigt.

DOMRADIO.DE: Aber man kann sich im Gottesdienst bewegen und muss nicht still in der Bank sitzen?

Schümann: Genau, dazu laden wir ausdrücklich ein. Das passiert eher selten bei uns in Norddeutschland, dass die Leute dann tatsächlich aufstehen und tanzen. Aber auch das ist schon vorgekommen.

"Wir erreichen mit den Schlagergottesdiensten eher die Leute 40 plus."

DOMRADIO.DE: Man kennt es von den Taylor Swift-Gottesdiensten, da ist man viel in Bewegung und da sind auch junge Leute die Zielgruppe. Erreichen Sie die auch mit Ihrer Schlagermusik?

Schümann: Wir erreichen eher die Leute 40 plus, würde ich sagen. Grundsätzlich sind das Leute, die auch mit Schlagern in den 80er und 90er Jahren groß geworden sind; die das immer wieder auf Familienfeiern gehört haben. Die kommen dann gerne zu diesen Gottesdiensten und können dann auch so einen Matthias Reim-Hit oder ein Roland Kaiser-Lied gut mitsingen. Das ist so die Klientel.

DOMRADIO.DE: Sie haben offensichtlich Erfolg mit diesen Schlagergottesdiensten. Das ist jetzt der dritte gewesen. Was sagen denn konservative Gemeindemitglieder?

Schümann: Die gucken sich das auch manchmal an und sagen dann so Sätze wie: "Kann man mal machen". Manche haben dann auch die Größe zu sagen: "Ich finde es super, wenn es angeboten wird, aber ich selbst muss nicht zu so einem Gottesdienst gehen".

Schlagergottesdienste gibt es auch auf der Insel Wangerooge

"Wir machen das nicht statt eines klassischen Gottesdienstes, sondern zusätzlich."

Das ist auch das Ziel, in dieser Gottesdienstlandschaft noch einen besonderen Punkt zu setzen. Nicht zu sagen, wir machen das statt eines klassischen Gottesdienstes, sondern zusätzlich. Deshalb wählen wir auch eine andere Uhrzeit. Wir machen diese Gottesdienste eigentlich immer am späten Nachmittag und füllen so die Kirchen.

DOMRADIO.DE: Haben Sie schon den nächsten besonderen Gottesdienst in Planung?

Schümann: Ja, wir werden im September wieder einen neuen Schlagergottesdienst machen. Wir feiern diesen Schlagergottesdienst "Für mich" an verschiedenen Orten, ziehen damit auch ein bisschen durch die Lande.

Und dann legen wir einen neuen Schlagergottesdienst auf, konzipieren ihn neu mit einem neuen Thema, mit neuen Liedern, mit einer neuen Predigt, und auch den feiern wir dann an verschiedenen Orten.

Das Interview führte Tobias Fricke.

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) wurde 1948 in Eisenach gegründet. Ihr Ziel ist es, die Einheit der lutherischen Kirchen in Deutschland zu fördern und zu stärken.

Als die Verfassungsgebende Generalsynode am 8. Juli 1948 die Verfassung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) verabschiedete, legte sie den Grundstein für eine nun 75-jährige Geschichte.

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June 22, 2025 at 07:22AM

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"Aus Schnapslaune heraus entstanden" / Kirchenkreis in Mecklenburg veranstaltet Schlagergottesdienste
Recht auf Sterbehilfe in Großbritannien: Durchbruch für die Selbstbestimmung
Recht auf Sterbehilfe in Großbritannien: Durchbruch für die Selbstbestimmung

Recht auf Sterbehilfe in Großbritannien: Durchbruch für die Selbstbestimmung

https://taz.de/Recht-auf-Sterbehilfe-in-Grossbritannien/!6095604/

London taz | Das britische Unterhaus hat am Freitagnachmittag in einem historischen Votum und mit einer Mehrheit von 23 Stimmen die Implementierung des Rechts auf Sterbehilfe, zunächst in England und Wales, in greifbare Nähe gebracht.

Dem „Private Members Bill“, einem Gesetzesantrag, der nicht aus den Reihen der gegenwärtigen Labour-Regierung kam, sondern der privaten Initiative der Labour-Hinterbänklerin Kim Leadbeater – sie ist die Schwester der 2016 vor dem Brexit-Referendum ermordeten Abgeordneten Jo Cox – entsprang, stimmten insgesamt 313 Parlamentarier zu, 291 votierten dagegen. Damit versammelten sich 33 Abgeordnete weniger hinter dem Gesetz als noch bei der ersten Abstimmung im Herbst.

Be­ob­ach­te­r:in­nen verglichen die Wahl am Freitag mit der Verabschiedung des Abtreibungsgesetzes oder mit der Abschaffung der Todesstrafe und der Illegalität von Homosexualität.

Obwohl alle Abgeordneten offen nach eigenem Gewissen statt nach Fraktion abstimmen durften, sprachen sich insbesondere Labour-Abgeordnete für das Gesetz aus, inklusive Premierminister Keir Starmer. Während die meisten Tories, darunter auch Oppositionsführerin Kemi Badenoch, dagegen waren.

Interessanterweise lehnte ausgerechnet Labours Gesundheitsminister Wes Streeting das Gesetz ab, einer von sechs Mitgliedern des Labour-Kabinetts, die dies taten. Die Abstimmung folgte einer Prüfung des Gesetzesvorschlags durch das House of Lords, das britische Oberhaus, und durch einen Unterhausausschuss, der ihn Wort für Wort prüfte, was zu zahlreichen Abänderungen und Ergänzungen führte.

Abgestimmt wurde am Freitag über die Ermöglichung der Sterbehilfe einzig und allein für volljährige Menschen, deren Sterben binnen eines Zeitraums von sechs Monaten prognostiziert ist. Damit soll diesem Personenkreis das Recht auf Selbstbestimmung gegeben und unnötiges Leid vermieden werden. Wer die Sterbehilfe in England und Wales beantragen will, muss mindestens ein Jahr bei einem britischen Hausarzt registriert sein. Die Antragsteller müssen eine klare, eindeutige Erklärung frei von Erpressung oder äußeren Druck abgeben, heißt es im Gesetzestext.

Diese Erklärung muss zweimal und separat vor Zeu­g:in­nen geschehen. Zwei Ärzte müssen ihr zustimmen, ebenfalls unabhängig voneinander und mit einem Mindestzeitabstand von sieben Tagen zwischen den zwei Erklärungsabgaben. Sollten Zweifel zur Zurechnungsfähigkeit der Antragssteller bestehen, muss ein psychiatrisches Gutachten angefordert werden. Dem Antrag muss letztendlich ein multidisziplinäres Gremium aus rechtlichen und psychiatrischen Ex­per­t:in­nen und einer/m Sozialarbeiter*in, unter Vorsitz eines Richters, zugestimmt werden.

Nach der Zustimmung zu einem solchen Sterbehilfeantrag kann diese frühestens nach Ablauf von 14 weiteren Tagen implementiert werden, im Beisein einer ärztlichen Kraft mit der dafür ausreichenden Ausbildung. Die Arznei muss die betroffene Person sich selbst verabreichen. Welche Arznei dafür infrage kommt, wurde nicht festgelegt. Gesundheitsexpert:innen, Ärzt:innen, Psychiater:innen, Sozialarbeiter:innen, Rechts­be­ra­te­r:in­nen und andere sollen über ihre Teilnahme oder Nichtteilnahme an der Sterbehilfe selbst entscheiden können und nicht dazu gezwungen werden.

Noch muss der Gesetzesvorschlag ein weiteres Mal durch das House of Lords geprüft werden. Abänderungen sind weiter möglich, nicht zuletzt, weil Ge­set­zes­geg­ne­r:in­nen oder -skep­ti­ke­r:in­nen versuchen wollen, weitere Sicherheitsvorkehrungen einzubauen. Theoretisch könnten sie den Prozess mit unendlichen Änderungsanträgen sogar derart hinauszögern, dass er scheitern könnte. Allerdings soll im britischen Parlament der nicht vom Volk gewählte Teil, also das House of Lords, nicht den Willen des gewählten Unterhauses brechen.

Bei Änderungen muss der Gesetzesentwurf unter Umständen auch noch mal durchs House of Commons, generell aber wird angenommen, dass das Gesetz mit der Entscheidung vom Freitag so gut wie verabschiedet ist, auch wenn sich die letztendliche Form noch ändern könnte.

Bis das Gesetz Realität wird, kann es also noch dauern. Gerechnet wird damit, dass es frühestens im Herbst in Kraft treten wird. Womöglich wird danach weitere Zeit vergehen, bis überhaupt die notwendige Infrastruktur zur sicheren Implementierung der Sterbehilfe geschaffen worden ist. Die Regierung hat dafür eine Frist von spätestens vier Jahren gesetzt. Palliative und psychiatrische Dachvereine waren einige der Stimmen, die davor gewarnt hatten, dass derzeit für diese Leistung noch keine ausreichende Kapazität bestehe.

Bei den Abgeordneten, die sich während der Gesetzesdebatte im Unterhaus gegen die Sterbehilfe aussprachen, bestand größtenteils keine generelle Stellung gegen das Anliegen, sondern eher eine Besorgnis über mangelnde Absicherungen und Kapazitäten. Labour-Hinterbänklerin Naz Shah sah dies insbesondere für Menschen mit Magersucht gegeben, da diese sich in einen Zustand bringen könnten, bei der ihre Lebenserwartung auf sechs Monate schrumpfe, obwohl mit ausreichender Hilfe diese weit über diesen Zeitraum hinaus gehen könnte.

Auch Diane Abbott, die sogenannte Mutter des Hauses, also die dienstälteste Abgeordnete, äußerte sich gegen das Sterbehilfegesetz. Sie sei in die Politik gegangen, um stimmlosen Menschen eine Stimme zu geben. „Wer hat weniger Stimme als Personen im Krankenbett, die glauben, dass sie sterben?“, fragte sie und fügte hinzu, dass unter jenen, die durch die Sterbehilfe ihr Leben verlieren könnten, die Verletzlichsten und Marginalisiertesten der Gesellschaft sein könnten.

Nicht nur Abbott, sondern auch Ver­tre­te­r:in­nen von Menschen mit schweren Behinderungen geben zu bedenken, dass ohne weitverbreitete hervorragende palliative Einrichtungen, nicht wirklich eine richtige Wahl zwischen palliativer Versorgung bis zum Lebensende und einem früheren Lebensende mit Sterbehilfe möglich sei.

Der konservative Abgeordnete James Cleverly gab an, dass Pa­ti­en­t:in­nen womöglich die Annahme einer Erwartung des medizinischen Personals spüren könnten, welche ihre Entscheidung beeinflusse, während derzeit medizinisches Personal nur für Lebensbewahrung stehe.

Der Labour-Abgeordnete David Burton-Sampson ist aufgrund seines christlichen Glaubens eigentlich gegen die Sterbehilfe. Er stimmte dennoch dafür, nachdem er von betroffenen Personen aus seinem Wahlkreis angeschrieben wurde. Darunter von einer Frau namens Emma, ebenfalls ursprünglich keine Sterbehilfe-Befürworterin, deren krebskranke Mutter Cheryl jedoch einen derart qualvollen Tod erleiden musste, dass sie ihn bat, dass Sterbehilfe zukünftig möglich sein müsse. Er tue das im Interesse vieler, die er vertrete, so Burton-Sampson. Viele Abgeordnete wiederholten derartige Beispiele.

Nach der Abstimmung sagte Kim Leadbeater gegenüber der BBC, sie sei „over the moon“, weil sie wisse, was die Billigung des Gesetzesvorschlags für todkranke Menschen und ihre Angehörigen bedeute. Als die Entscheidung fiel, waren vor dem Westminster Parlament hunderte Ver­tre­te­r:in­nen beider Seiten versammelt. Während einige Betroffene und ihre Angehörige sich erleichtert gaben, erklärten andere, dass man noch auf Änderungen hoffe. Schottland und Nordirland gehen durch eigene legislative Prozesse zur Sterbehilfe. Die Entscheidung von Freitag ist jedoch auch für diese britischen Nationen zumindest richtungsweisend.

Verschiedenes

via taz.de - taz.de https://taz.de/!p4608/

June 21, 2025 at 02:49PM

·taz.de·
Recht auf Sterbehilfe in Großbritannien: Durchbruch für die Selbstbestimmung
Pope Leo delivers fiery defense of freedom of the press supports Peru journalists
Pope Leo delivers fiery defense of freedom of the press supports Peru journalists

Pope Leo delivers fiery defense of freedom of the press, supports Peru journalists

https://cruxnow.com/vatican/2025/06/pope-leo-delivers-fiery-defense-of-freedom-of-the-press-supports-peru-journalists/

LIMA, Peru – In a message of support sent to journalists in Peru who have faced backlash and judicial harassment for their reporting on a now-suppressed lay group, Pope Leo XIV hailed freedom of the press as key to justice, and to a functional democracy.

His message was read aloud to attendees of a showing of the Proyecto Ugaz, or Ugaz Project, a theatrical work that chronicles the story of Peruvian journalist Paola Ugaz, styling her as a heroine who has faced incredible attacks from the group the Sodalitium Christianae Vitae (SCV), which was suppressed by Pope Francis earlier this year, shortly before his death.

The Ugaz Project, Pope Leo said in his message, “gives voice and face to a pain silenced for too long.”

“This work is not just theater: it is memory, denunciation, and above all, an act of justice,” he said, saying that through the work, “the victims of the extinct spiritual family of the Sodalitium and the journalists who have accompanied them – with courage, patience, and fidelity to the truth – illuminate the wounded but hopeful face of the Church.”

Founded in Lima by Peruvian layman Luis Fernando Figari in 1971, the Sodalitium consisted of four different branches: a men’s community, two women’s communities, and an ecclesial movement.

Pope Francis earlier this year made the rare decision to suppress the entire spiritual family after launching an in-depth investigation in July 2023, led by his top investigators, Maltese Archbishop Charles Scicluna and Spanish Monsignor Jordi Bertomeu, both officials of the Vatican’s Dicastery for the Doctrine of the Faith.

Pope Leo, as bishop of Chiclayo in Peru and later as a cardinal in Rome, also had a hand in the case, playing a key role in facilitating contact for victims with the Vatican and obtaining reparations for some.

Paola Ugaz and fellow Peruvian journalist Pedro Salinas, a former member of the SCV, first exposed abuses and corruption within the SCV in 2015 with their book, Half Monks, Half Soldiers.

Since then, both have been subject to countless lawsuits by members and allies of the SCV family over their reporting.

Bertomeu, who has also faced a lawsuit by allies of the SCV, read the pope’s message aloud at the end of Friday’s performance, which said the journalists’ fight for justice in the SCV case “is also the Church’s fight.”

This, he said, is because “a faith that does not touch the wounds of the human body and soul is a faith that has not yet known the Gospel.”

“Today, we recognize that wound in so many children, young people, and adults who were betrayed where they sought comfort; and also in those who risked their freedom and their name so that the truth would not be buried,” he said.

The reference to those risking their freedom is likely a reference to Salinas, who is currently facing a lawsuit for alleged collusion with four state officials for the benefit of a communications company he used to run, but which he says is false.

Salinas, who maintains that he does not know the individuals in question, and that he has been harassed for years in repeated attempts to find evidence that could prove his guilt, such as the confiscation of his cell phone and computer, and his movements being tracked, said individuals with close ties to the SCV brought the suit forward.

He faces an 11.5 year prison sentence if found guilty. Similarly, Ugaz also faces a legal charge for illicit enrichment that was once archived, but the case has since been reopened, and a judge has ordered the lifting of communications secrecy for her phone, potentially revealing sources and putting victims at risk.

Leo in his messages thanked the journalists who have persevered in revealing the truth, “even when they were ignored, discredited, or even judicially persecuted.”

He reiterated the need for the Church to protect minors and vulnerable adults and to support victims, saying, said that a “profound ecclesial conversion” is necessary in this regard, one which “is not rhetoric, but a concrete path of humility, truth, and reparation.”

“Prevention and care are not a pastoral strategy: they are the heart of the Gospel. It is urgent to root a culture of prevention throughout the Church that tolerates no form of abuse,” he said, saying the defense against abuses of power, authority, conscience, and spiritual and sexual abuse requires active vigilance and listening.

For this to happen, “we need journalists,” he said, and personally thanked Ugaz, Salinas, and other journalists who have faced legal suits for their reporting on the SCV, including Daniel Yovera and Patricia Lachira, for their work.

He specifically thanked Ugaz for going to Pope Francis in November 2022 and asking for protection against the SCV’s continual legal harassment, saying injustices committed not just against former members, but also a group of peasants in Catacaos and Castilla, in the province of Piura, by SCV groups “made what was denounced even more intolerable.”

Pope Leo reiterated his May 12 speech to journalists days after his election, saying, “truth is not anyone’s property, but it is everyone’s responsibility to seek it, guard it, and serve it.”

This meeting with the press, he said, “was more than a ceremonial greeting: it was a reaffirmation of the sacred mission of those who, through the journalistic profession, become bridges between facts and the conscience of the people. Even with great difficulties.”

“Today, I once again raise my voice with concern and hope as I look towards my beloved people of Peru,” he said, saying that in a time of social and institutional tension, defending free and ethical journalism “is not only an act of justice, but a duty of all those who long for a solid and participatory democracy.”

In this regard, a culture of encounter, he said, is not built “with empty speeches or manipulated narratives, but with facts narrated with objectivity, rigor, respect, and courage.”

“We exhort, therefore, the authorities of Peru, civil society, and every citizen to protect those who, from community radios to large media outlets, from rural areas to the capital, inform with integrity and courage,” he said, adding, “Where a journalist is silenced, the democratic soul of a country is weakened.”

This appeal from Pope Leo comes amid fresh concern over the outcome of Salinas and Ugaz’s cases after the recent reinstatement of Peruvian lawyer Patricia Benavides as state Attorney General, after she was ousted in 2023 following an investigation called Operation Valkiria by Peru’s National Board of Justice.

Among other things, Benavides was found to have interfered in an investigation into the activities of her sister, and of colluding with lawyers of the SCV to get cases against top members archived, and to keep cases against Ugaz and Salinas open.

She was reinstated over alleged irregularities in the unfolding of Operation Valkiria, and apparently despite not having the full number of votes for the act to be made official.

Pope Leo in his message said that freedom of the press “is an inalienable common good. Those who exercise this vocation with conscience cannot have their voice extinguished by petty interests or by fear of the truth.”

“To all Peruvian communicators, I dare to say with pastoral affection: do not be afraid. With your work, you can be artisans of peace, unity, and social dialogue. Be sowers of light amidst the shadows,” he said.

He closed his message voicing hope that the Ugaz Project would be a “prophetic sign” and would “awaken hearts, stir consciences, and help us build a Church where no one else must suffer in silence, and where truth is not seen as a threat, but as a path of liberation.”

Follow Elise Ann Allen on X: @eliseannallen

Religion

via Crux Now https://cruxnow.com

June 21, 2025 at 10:00AM

·cruxnow.com·
Pope Leo delivers fiery defense of freedom of the press supports Peru journalists
Papst würdigt vor Politikern UNO-Erklärung der Menschenrechte
Papst würdigt vor Politikern UNO-Erklärung der Menschenrechte

Papst würdigt vor Politikern UNO-Erklärung der Menschenrechte

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/papst-franziskus-politik-kuenstliche-intelligenz-naturrecht-uno.html

Papst Leo XIV. hat die UNO-Menschenrechtserklärung gewürdigt. Bei einer Begegnung mit Politikern im Vatikan an diesem Samstag nannte er den Text auch heute noch relevant.

Papst Leo XIV. wird am kommenden Sonntag, 22. Juni, mit Politikern aus aller Welt das Mittagsgebet auf dem Petersplatz sprechen. Anlass ist das zweitägige „Jubiläum der ...

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

„Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die von der UNO am 10. Dezember 1948 gebilligt und proklamiert wurde, ist mittlerweile Teil des kulturellen Erbes der Menschheit. Dieser Text, der immer noch relevant ist, kann viel dazu beitragen, die menschliche Person in ihrer unverletzlichen Integrität zum Ausgangspunkt für die Suche nach Wahrheit zu machen. Dadurch kann sie denen, die sich in ihrem innersten Sein und in den Zwängen ihres Gewissens nicht respektiert fühlen, die Würde zurückgeben.“

Das sagte Leo XIV. bei einer Audienz für Politiker aus vielen Teilen der Welt, darunter die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni. Die Audienz war Teil der Heilig-Jahr-Feiern der Regierenden an diesem Wochenende.

  (@Vatican Media)

Politik = Nächstenliebe

Die katholische Kirche stand der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, dem Gründungsdokument der UNO, in den Anfängen ablehnend gegenüber. Das änderte sich mit der Konzilserklärung „Dignitatis humanae“ von 1965 und der Enzyklika „Pacem in terris“ von Johannes XXIII. im selben Jahr. Johannes schrieb, zwar äußerten manche „mit Recht Einwände“ gegen die Menschenrechtserklärung, doch habe der Text das Verdienst, dass darin „die Würde der Person für alle Menschen feierlich anerkannt“ werde. In dasselbe Horn stieß vor einiger Zeit die Vatikanerklärung „Dignitas infinita“: „Die ontologische Würde und der einzigartige und herausragende Wert jeder Frau und jedes Mannes, die in dieser Welt existieren“, seien in der Menschenrechts-Erklärung von 1948 „verbindlich bekräftigt“ worden.

Der neue Papst Leo XIV. würdigte Politik mit einem Zitat seines Vorgängers Pius XI. als „höchste Form der Nächstenliebe“. Ihre wichtigste Aufgabe bestehe darin, „unabhängig von jeglichen Partikularinteressen das Wohl der Gemeinschaft, das Gemeinwohl, zu fördern und zu schützen, insbesondere durch den Schutz der Schwachen und Ausgegrenzten“.

  (@Vatican Media)

Zitate von Leo XIII., ...

„Dies bedeutet beispielsweise, sich für die Überwindung des inakzeptablen Missverhältnisses zwischen dem immensen Reichtum, der sich in den Händen einiger weniger konzentriert, und den Armen dieser Welt einzusetzen (vgl. LEO XIII., Enzyklika Rerum Novarum, 15. Mai 1891, 1). Diejenigen, die unter extremen Bedingungen leben, schreien laut, um sich Gehör zu verschaffen, finden aber oft keine Ohren, die bereit sind, ihre Bitte anzuhören. Dieses Ungleichgewicht führt zu anhaltender Ungerechtigkeit, die leicht zu Gewalt und früher oder später zur Tragödie des Krieges führt. Eine solide Politik hingegen kann durch die Förderung einer gerechten Verteilung der Ressourcen einen wirksamen Beitrag zur Harmonie und zum Frieden im In- und Ausland leisten.“

Der Papst forderte die Zuhörenden auf, sich für Religionsfreiheit einzusetzen und das Potential des interreligiösen Dialogs für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft und unter den Staaten zu entdecken.

  (@Vatican Media)

... dem hl. Augustinus und Cicero

„Das politische Leben kann viel erreichen, wenn es die Voraussetzungen für echte Religionsfreiheit fördert und eine respektvolle und konstruktive Begegnung zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften ermöglicht. Der Glaube an Gott und die positiven Werte, die sich daraus ableiten, sind eine immense Quelle des Guten und der Wahrheit für das Leben des Einzelnen und der Gemeinschaften. Der heilige Augustinus sprach von der Notwendigkeit, vom amor sui – der egoistischen, kurzsichtigen und destruktiven Selbstliebe – zum amor Dei überzugehen – einer freien und großzügigen Liebe, die in Gott begründet ist und zur Selbsthingabe führt. Dieser Übergang, so lehrte er, ist wesentlich für den Aufbau der civitas Dei, einer Gesellschaft, deren Grundgesetz die Nächstenliebe ist (vgl. De Civitate Dei, XIV, 28).“

Als „gemeinsamen Bezugspunkt für politisches Handeln“ benannte Papst Leo das Naturrecht, als dessen Gewährsmann er Cicero zitierte. Das Naturrecht sei „universell gültig, ganz unabhängig von spezifischen Überzeugungen“; man könne es vor allem in ethischen Fragen zum „Kompass“ nehmen. An dieser Stelle brachte Leo seine eingangs erwähnte Würdigung der UNO-Menschenrechtserklärung unter.

  (@Vatican Media)

Politik und KI

In seiner Rede an Regierende beschäftigte sich der Papst außerdem mit dem Thema Künstliche Intelligenz. „Diese Entwicklung wird der Gesellschaft sicherlich von großem Nutzen sein, vorausgesetzt, dass ihr Einsatz die Identität und Würde des Menschen und seine Grundfreiheiten nicht untergräbt. Insbesondere darf nicht vergessen werden, dass Künstliche Intelligenz als Werkzeug zum Wohle der Menschen dienen muss und nicht dazu, sie zu schmälern oder gar zu ersetzen. Was sich hier abzeichnet, ist eine bedeutende Herausforderung, die große Aufmerksamkeit und Weitsicht erfordert. Es geht darum, gesunde, faire und solide Lebensweisen zu entwerfen, insbesondere zum Wohle der jüngeren Generationen.“

Das persönliche Leben der Menschen sei wichtiger „als jeder Algorithmus“, so Papst Leo. Soziale Beziehungen bräuchten „Entwicklungsräume“, die über alles hinausgingen, was eine „seelenlose Maschine“ vorab festlegen könne.

  (@Vatican Media)

„Die Politik kann eine Herausforderung dieser Größenordnung nicht ignorieren“

„Wir dürfen nicht vergessen, dass Künstliche Intelligenz zwar in der Lage ist, Millionen von Datenpunkten zu speichern und viele Fragen in Sekundenschnelle zu beantworten, aber dennoch mit einem ‚statischen Gedächtnis‘ ausgestattet ist, das in keiner Weise mit dem des Menschen vergleichbar ist. Unser Gedächtnis hingegen ist kreativ, dynamisch, generativ und in der Lage, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer lebendigen und fruchtbaren Suche nach Sinn zu vereinen, mit allen ethischen und existenziellen Implikationen, die dies mit sich bringt.“

Die letzten Worte Leos lehnten sich an die Ansprache an, die der verstorbene Papst Franziskus vor ziemlich genau einem Jahr bei einer G7-Sitzung zum Thema Künstliche Intelligenz im italienischen Apulien gehalten hat.

„Die Politik kann eine Herausforderung dieser Größenordnung nicht ignorieren. Im Gegenteil, sie ist aufgerufen, auf die vielen Bürger zu reagieren, die zu Recht mit Zuversicht und Besorgnis auf die Fragen blicken, die diese neue digitale Kultur aufwirft.“

(vatican news)

 

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 21, 2025 at 11:43AM

·vaticannews.va·
Papst würdigt vor Politikern UNO-Erklärung der Menschenrechte
Hes one of us: New short film chronicles Pope Leo XIVs Chicago life before papacy
Hes one of us: New short film chronicles Pope Leo XIVs Chicago life before papacy

‘He’s one of us’: New short film chronicles Pope Leo XIV’s Chicago life before papacy

https://www.catholicnewsagency.com/news/264885/he-s-one-of-us-new-short-film-chronicles-pope-leo-s-chicago-life-before-papacy

The outside of Guaranteed Rate Field, where the Chicago White Sox baseball team plays. / Credit: Spirit Juice Studios

CNA Staff, Jun 21, 2025 / 07:00 am (CNA).

From popping a wheelie in front of Pope Leo XIV’s childhood home to sitting in “the pope’s chair” at a favorite local pizzeria, filmmaker Rob Kaczmark appeared to be enjoying every stop along a tour of Pope Leo’s childhood stomping grounds in a new short film released by Spirit Juice, a Catholic production company.

The film, which Kaczmark called “a tribute to a South Side kid who made it all the way to the Vatican,” is now available on YouTube.

“I’m still in awe of the fact that Pope Leo is from here. He’s one of us,” Kaczmark says in the film. “No matter where you’re from, God can use you. You just have to be open to his call.”

CEO and President of Spirit Juice Studios Rob Kaczmark films outside of St. Rita of Cascia High School, the high school were Pope Leo XIV taught math. Credit: Spirit Juice Studios

The filmmaker, who is CEO and president of Spirit Juice, grew up minutes from the pope’s hometown of Dolton, Illinois. In the film, he drives to several key locations — from Pope Leo’s time in Chicago, including his childhood parish, St. Mary of the Assumption, and Guaranteed Rate Field, where the Chicago White Sox baseball team plays and where the pope famously attended a World Series game in 2005.

Kaczmark not only shares local historical details about the sites but also personal stories about how these same places played a role in the pope’s younger years. At Aurelio’s, the pope’s favorite local pizzeria, which also recently unveiled its “pope-a-roni” pizza, Kaczmark tells viewers that it was in this pizzeria that he told his parents that he and his wife were expecting their first child.

St. Mary of the Assumption, the parish Pope Leo XIV attended with his family during his childhood. Credit: Spirit Juice Studios

Another stop on the tour was St. Rita of Cascia High School, where Pope Leo taught math and physics. Kaczmark told CNA in an interview that he had several friends who went there and he himself spent a lot of time at this high school in the 1990s as a DJ at school dances.

When Kaczmark first heard the news that the new pope was from Chicago, he said “it didn’t fully register.”

“It’s just like a really weird feeling when you see this person come out that you know is going to be such an important figure in your life, but you have no idea who they are,” he said.

It wasn’t until a couple days later, after leaving Mass, that Kaczmark fully processed that the pope was from his hometown, and after that realization he knew he needed to do something to honor this other “South Sider.”

He shared that now walking around the streets of Chicago “there’s definitely a buzz, I think, around the city for Pope Leo.”

A photo of Pope Leo XIV hangs in Aurelio's Pizzeria. Credit: Spirit Juice Studios

Kaczmark also recently attended the “Chicago Celebrates Pope Leo XIV” event held on June 14 at Rate Field, where the pope addressed those in attendance via a video message.

He and his team arrived early to get video footage of the atmosphere outside the park before the event started and recalled those gathered being “so jazzed to be there … people were singing and dancing.”

Seeing the buzz that the newly elected pope has caused in his hometown, Kaczmark said he believes that “Chicago has the opportunity to be transformed because Pope Leo is from here” as well as “an opportunity for the United States.”

Kaczmark said he hopes this papacy will help the Church “lead in a way that doesn’t feel like there’s a political agenda attached to it but is leading people towards Christ in a very authentic way.”

Watch the South Side Chicago tour of Pope Leo’s childhood spots below.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

June 21, 2025 at 01:27PM

·catholicnewsagency.com·
Hes one of us: New short film chronicles Pope Leo XIVs Chicago life before papacy
Wenn die "letzte Ruhe" nicht für immer dauert / Immer mehr Menschen wollen Tote ausgraben und umbetten lassen
Wenn die "letzte Ruhe" nicht für immer dauert / Immer mehr Menschen wollen Tote ausgraben und umbetten lassen

Wenn die "letzte Ruhe" nicht für immer dauert / Immer mehr Menschen wollen Tote ausgraben und umbetten lassen

https://www.domradio.de/artikel/immer-mehr-menschen-wollen-tote-ausgraben-und-umbetten-lassen

Lisbeth Geißen* ist nicht mehr gut zu Fuß. Die Arthrose im Knie erschwert ihren Alltag - auch den Gang ans Grab: Ihr verstorbener Ehemann Fritz liegt auf dem kommunalen Friedhof in Osnabrück, 25 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt, in der allerletzten Reihe.

Hätte sie doch geahnt, dass nun ein Doppel-Wahlgrab in Bad Rothenfelde frei wird. Dorthin, in ihre Nähe, soll der mit 89 Jahren verstorbene Ehemann nun kommen, wünscht sich Geißen. Beim Gesundheitsamt beantragt sie seine Umbettung: Anderthalb Jahre nach dem Tod soll Fritz gewissermaßen posthum umziehen.

Fälle wie dieser kommen laut Fachleuten immer häufiger vor. Grundsätzlich ist es möglich, Urnen und sogar Särge ausgraben und anderswo wieder beerdigen zu lassen. Die juristischen Voraussetzungen dafür sind jedoch streng.

Zu Recht, sagt Rechtsanwalt Torsten Barthel: "Die Totenruhe und Totenwürde stehen hierzulande sehr hoch. Daher müssen die Verwaltungsgerichte im Einzelfall über Umbettungen entscheiden." Die Würde des Menschen gilt laut Grundgesetz über den Tod hinaus; die Totenruhe soll dies schützen.

"Reinen Tisch machen" - auch mit den Toten

Der Verwaltungswissenschaftler bekommt monatlich etwa eine entsprechende Anfrage; deutlich mehr als früher, wie er betont. Bundesweite Zahlen zu Umbettungen gibt es nicht, doch Friedhofsverwaltungen bestätigen den Trend.

Die Haltung der Menschen habe sich verändert, erklärt Barthel. Vor einigen Jahren bis Jahrzehnten hätten sich die meisten gewünscht, dass ihre Verstorbenen die letzte Ruhe finden und dass der dafür gewählte Ort unverändert bleibt, bis die sterblichen Überreste vergangen seien.

"Heute wollen viele etwa beim Umzug in eine andere Stadt reinen Tisch machen und alles mitnehmen - auch die Toten." Eine Familienzusammenführung kann ihm zufolge unter Umständen als Grund für eine Umbettung anerkannt werden.

Schlechte Beratung zählt nicht

Auch der Umgang mit Tod und Trauer sei in stetigem Wandel. So wünschten sich viele Menschen eine anonyme Grabstätte, sagt der Jurist. Tatsächlich meinten sie damit allerdings meistens eine pflegeleichte Stätte, also etwa ein Baumgrab mit einer Namensplakette - keinen wirklich anonymen Platz, dessen genauen Standort niemand erfährt.

Für Hinterbliebene kann es zur Belastung werden, wenn dieser Unterschied nicht beachtet wird - und ihnen ein Ort der Trauer und Erinnerung fehlt.

Juristisch gesehen liege in solchen Fällen eine sogenannte Geschmacksänderung vor, erklärt Barthel. Und die reicht nicht, um eine Umbettung zu genehmigen: "Die Chance, zu entscheiden, habe ich im Bestattungsfall", so der Experte.

Eine Trauersituation sei immer hart - wer also argumentiere, überfordert oder schlecht beraten gewesen zu sein, habe vor Gericht kaum Chancen. Er appelliert daheran Bestatter und Friedhofsverwalterinnen, "den Leuten diese anonymen Sachen auszureden".

Berlin und Brandenburg strenger als Bayern

Ein Standort, der Angehörigen nicht mehr gefällt, oder deren fortschreitendes Alter: Auch diese Begründungen für Umbettungswünsche werden in der Regel abgelehnt. Als "guter" oder "vernünftiger" Grund im juristischen Sinn gelten dagegen eine Missachtung vom Willen des Verstorbenen oder auch eine Bestattung in einer ungeeigneten Grabstätte.

Beides ist derweil oft schwierig nachzuweisen. Und auchbei einer Genehmigung können Hindernisse auftreten - so ist womöglich gerade nach Bestattungen in Bio-Urnen nichts mehr übrig, das sich umbetten ließe.

Laut Barthel braucht es sowohl vor als auch nach Ablauf der Mindestruhezeit eine Genehmigung für eine Umbettung. Die Ruhefristen betragen je nach örtlicher Friedhofssatzung meist zwischen zwölf und 25 Jahren. Nach ihrem Ablauf gilt eine Urne nur noch als "Grabbeigabe":

Sie etwa im Fall eines Umzugs mitzunehmen, ist dann einfacher. Das ist nicht der einzige Unterschied zwischen den Regionen: Besonders streng sind die Regelungen in Berlin und Brandenburg; auf manchen kirchlichen Friedhöfen in Bayern werde dagegen "alles" genehmigt, sagt Barthel mit einem Augenzwinkern: "Das gilt vor allem auf dem Land, wo man sich kennt."

Was in Filmen geht, ist im Leben verboten

Öffentliche Gründe - etwa der Infektionsschutz oder die Auflösung eines Friedhofs - können eine Umbettung allerdings sogar erforderlich machen. Keinesfalls zulässig seit es dagegen, selbst zu "buddeln", wie es mitunter in Spielfilmen vorkommt.

In der Realität könne eine Leichen-Ausbettung "sehr eklig und emotional erschütternd" sein, warnt Barthel, weswegen Angehörige zumeist nicht dabei sein dürften.Bei Sargbestattungen werde zudem immer das Gesundheitsamt zu Rate gezogen - es könne etwa anordnen, dass der Vorgang nicht im Sommer erfolgen dürfe oder schon früh am Morgen stattfinden müsse.

Und Lisbeth Geißens Sehnsucht nach ihrem Fritz? Die Umbettung wurde abgelehnt. Ein "typischer Jammerfall", sagt Barthel: Die Gehbehinderung der Ehefrau habe schon bei Fritz' Beerdigung bestanden und sich seither nicht verändert; eine Entfernung von 25 Kilometern sei ebenso zumutbar wie das häufig beklagte "Fahren zur Rush-Hour"; dass Hinterbliebene älter würden, sei der normale Lauf der Dinge.

Als Faustregel gelte: "Es muss unmöglich sein, die Grabstätte ohne eine Umbettung zu erreichen" - dann sei die Chance groß, dass eine Umbettung genehmigt werde.

Es gibt zu den Bestattungsarten in Deutschland keine repräsentative Statistiken und Umfragen. Nach vorsichtigen Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Bestatter liegt der Anteil von Feuerbestattungen bei etwa 58 Prozent im Jahr. Besonders nachgefragt sind Feuerbestattungen in Nord- und Ostdeutschland, aber auch in den eher katholisch geprägten Regionen nimmt der Trend zur Urne zu. Einzelne Bestatter in Norddeutschland berichten in ihrem Einzugsgebiet von einem Anteil der Feuerbestattung von über 80 Prozent. (DR/dpa)

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 21, 2025 at 02:47PM

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Wenn die "letzte Ruhe" nicht für immer dauert / Immer mehr Menschen wollen Tote ausgraben und umbetten lassen
Brandon Lake and Jelly Rolls Hard Fought Hallelujah Goes Platinum
Brandon Lake and Jelly Rolls Hard Fought Hallelujah Goes Platinum

Brandon Lake and Jelly Roll’s ‘Hard Fought Hallelujah’ Goes Platinum

https://relevantmagazine.com/culture/music/brandon-lake-and-jell-rolls-hard-fought-hallelujah-goes-platinum/

Brandon Lake and Jelly Roll’s gritty worship ballad “Hard Fought Hallelujah” has officially gone RIAA platinum, moving more than 1 million units.

It’s the only Christian song released this year to reach that milestone—and it’s not slowing down. The track has now spent 17 weeks on the Billboard Hot 100, holding its own alongside mainstream heavyweights.

Lake shared the news on Instagram with a video of the moment he surprised Jelly Roll with the platinum plaque.

“This is probably my favorite plaque I’ve ever got,” Jelly Roll said.

 

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June 20, 2025 at 11:15PM

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Brandon Lake and Jelly Rolls Hard Fought Hallelujah Goes Platinum
Rezension: Toleranz auch eine Geschichte Europas
Rezension: Toleranz auch eine Geschichte Europas

Rezension: Toleranz – auch eine Geschichte Europas

https://www.feinschwarz.net/toleranz-auch-eine-geschichte-europas/

Angesichts der bedenklichen politischen Entwicklungen, in deren Fahrwasser Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung, und rechtsextreme Parolen wieder salonfähig zu werden drohen – nicht nur in den USA, sondern […]

Der Beitrag Rezension: Toleranz – auch eine Geschichte Europas erschien zuerst auf feinschwarz.net.

Religion

via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

June 21, 2025 at 12:03AM

·feinschwarz.net·
Rezension: Toleranz auch eine Geschichte Europas
Caring For the Earth is an Act of Worship
Caring For the Earth is an Act of Worship

Caring For the Earth is an Act of Worship

https://relevantmagazine.com/justice/environment/caring-for-the-earth-is-an-act-of-worship/

There’s a brutal heat wave gripping much of the U.S. right now. Records are shattering. Roads are buckling. Millions are sweltering through triple-digit temperatures — and summer has barely begun.

It’s the kind of climate event we used to call “unprecedented.” Now, it’s just the new normal.

And still, many churches stay silent. Environmental issues are seen as political, divisive or simply not part of the Gospel. But maybe that’s because we’ve been starting the story in the wrong place.

“In the beginning …”

Three simple words launch one of the most influential — and most debated — books in human history. The Bible has inspired revolutions, divided families and fractured churches. Much of that conflict stems not just from what the Bible says, but where we begin the story.

Too often, the church skips straight to Genesis 3 — the fall. In doing so, we reduce the Gospel to a sin-management system. Salvation becomes little more than fire insurance. But that’s not where the Bible starts. And it’s not where we should either.

Genesis 1 and 2 are the foundation. Before sin, before shame, before exile — there was beauty, purpose and design. There was creation. God made the world and called it good. He made humanity and called us very good. He placed us in a garden not to consume it, but to care for it.

How we understand the beginning shapes how we understand everything else. And starting the story at the fall has left the church with a lopsided Gospel — one that’s more about escaping Earth than redeeming it.

But if we begin where Scripture begins, the message changes.

Genesis 1 introduces us to a creator who delights in the world he makes. Genesis 2 places humanity in that creation with a task: “The Lord God took the man and put him in the Garden of Eden to work it and take care of it” (Genesis 2:15, NIV). Stewardship was never optional. It was the original job description.

That calling hasn’t changed. But somewhere along the way, we abandoned the garden.

For much of modern church history, environmental issues have been seen as distractions — nice but nonessential. Some write them off as political, others as irrelevant to eternity. In evangelical spaces especially, the emphasis on saving souls often meant ignoring everything else. Why worry about a dying planet if we’re just passing through?

But that logic only works if you believe this world doesn’t matter to God. And Genesis tells a different story.

Creation care isn’t a trend or a niche theological idea — it’s baked into the beginning. Humanity was given dominion, yes — but not domination. The mandate in Genesis 1:28 to “fill the earth and subdue it” was never a license to exploit. It was a call to cultivate, to order the world in a way that reflects the heart of its creator. To subdue chaos, not cause it.

The consequences of forgetting that are everywhere. From polluted water to record heat waves to species extinction, the planet is groaning — and so are we (Romans 8:22). And while creation itself longs to be restored, too many Christians are still debating whether it’s worth saving.

It is.

Caring for creation isn’t about elevating nature above God. It’s about recognizing the sacredness of what he made — and treating it accordingly. It’s about seeing the world not as a temporary waiting room but as a gift. It’s about joining God in the work of restoration — not just of souls, but of everything sin has broken.

The Gospel isn’t just about personal salvation. It’s about cosmic reconciliation. As Paul writes in Colossians 1, through Christ, God is “reconciling to himself all things, whether things on earth or things in heaven.” That includes people. But it also includes forests, oceans, air and soil.

Creation care, then, isn’t some progressive add-on to the Christian faith. It’s central to what it means to live in God’s kingdom. It’s worship. It’s obedience. And it’s long overdue.

It’s time for the church to reclaim its God-given responsibility to care for creation. Not as a political stance, not as a trendy cause — but as an act of obedience rooted in the very beginning of our story.

The environmental crises we face are symptoms of something deeper: a spiritual disconnect from our role as stewards. This world isn’t just a temporary stop on the way to heaven. It’s a gift — and a responsibility. A place we were put in, on purpose, to work and to care for.

Caring for the Earth isn’t elevating creation above the creator. It’s worshiping the creator by honoring what he made. It’s time to see environmental stewardship as a core part of what it means to follow Jesus.

The story didn’t start with destruction, and it doesn’t have to end that way either.

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

June 20, 2025 at 03:40PM

·relevantmagazine.com·
Caring For the Earth is an Act of Worship
Leo XIV. über KI: Weisheit hat mehr mit Sinn des Lebens zu tun als mit Daten"
Leo XIV. über KI: Weisheit hat mehr mit Sinn des Lebens zu tun als mit Daten"

Leo XIV. über KI: „Weisheit hat mehr mit Sinn des Lebens zu tun als mit Daten"

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/leo-xiv-uber-ki-weisheit-hat-mit-sinn-des-lebens-zu-tun.html

Papst Leo XIV. hat zum Auftakt der Zweiten Internationalen Konferenz über Künstliche Intelligenz in Rom neuerlich für eine ethische Gestaltung der Technologie geworben. Der zweite Konferenztag findet am Samstag im Apostolischen Palast statt – ein Zeichen für das Engagement der Kirche bei dieser Debatte, wie der Papst betonte.

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften warnt vor einer weltweiten Erosion der wissenschaftlichen Freiheit auch in demokratisch organisierten Ländern. Wie die Vatikaninstitution ...

In einer am Freitag veröffentlichten Botschaft an die Teilnehmenden der Tagung über „Künstliche Intelligenz, Ethik und Unternehmensführung“ unterstrich der aus den USA stammende Papst die Verantwortung, die mit dem rasanten Fortschritt Künstlicher Intelligenz einhergeht. Insbesondere warnte er vor den Auswirkungen auf junge Menschen: „Unsere Jugend muss in ihrer Entwicklung gefördert, nicht behindert werden.“ Die Gesellschaft sei darauf angewiesen, dass junge Menschen ihre von Gott gegebenen Talente entfalten könnten.

Ausdrücklich warnte Leo XIV. davor, Zugang zu gewaltigen Massen an Information mit Intelligenz zu verwechseln: „Authentische Weisheit hat mehr mit dem Erkennen des wahren Sinns des Lebens zu tun als mit der Verfügbarkeit von Daten.“ Zentral sei nach wie vor „die Offenheit für die letzten Fragen des Lebens“ und eine „Ausrichtung auf das Wahre und das Gute“.

„Authentische Weisheit hat mehr mit dem Erkennen des wahren Sinns des Lebens zu tun als mit der Verfügbarkeit von Daten“

Kirche will sich an der Debatte über KI beteiligen

Die Kirche wolle zur „ruhigen und informierten Diskussion“ über die ethischen Fragen der KI beitragen, so Leo XIV. weiter. Ziel müsse sein, alle Entwicklungen im Licht der „integralen Entwicklung der menschlichen Person und der Gesellschaft“ zu beurteilen. Dabei gehe es nicht nur um materielles Wohl, sondern auch um geistige und spirituelle Dimensionen. Es gelte, „die unantastbare Würde jedes Menschen zu schützen und die kulturellen und geistigen Reichtümer und die Vielfalt der Völker zu achten“.

Künstliche Intelligenz sei ein „außergewöhnliches Produkt menschlichen Genies“, bleibe aber „vor allem ein Werkzeug“, zitierte der Papst aus einer Rede seines Vorgängers Franziskus beim G7-Gipfel 2024 in Bari. Werkzeuge seien Ausdruck der Intelligenz ihrer Schöpfer – und ihre ethische Tragweite hänge wesentlich von den Absichten derer ab, die sie verwenden. KI könne für eigennützige Ziele missbraucht oder zur gezielten Vertiefung von Konflikten eingesetzt werden. Insbesondere generative KI stelle Fragen nach der Fähigkeit des Menschen, Wahrheit und Schönheit zu erkennen, sowie nach seiner Offenheit für die Wirklichkeit. In diesem Zusammenhang mahnte der Papst, den „Sinn für das Menschliche“ nicht zu verlieren.

Die Konferenz in Rom versammelt internationale Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Ethik und Religion. Mit Blick auf die junge Generation äußerte der Papst die Hoffnung, dass ihre Reifung durch ein „notwendiges generationenübergreifendes Lernen“ unterstützt werde, um moralisch und geistlich fundierte Entscheidungen treffen zu können.

(vatican news – gs)

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June 20, 2025 at 12:53PM

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Leo XIV. über KI: Weisheit hat mehr mit Sinn des Lebens zu tun als mit Daten"
Warum Kirchen und Hilfswerke sich politisch einmischen (müssen)
Warum Kirchen und Hilfswerke sich politisch einmischen (müssen)

Warum Kirchen und Hilfswerke sich politisch einmischen (müssen)

https://www.feinschwarz.net/warum-kirchen-und-hilfswerke-sich-politisch-einmischen-muessen/

Die katholische Hilfsorganisation Fastenaktion steht regelmässig in der Kritik von manchen Politiker:innen und Gläubigen, wenn sie zu politischen Themen Stellung bezieht. Ihr Geschäftsleiter, Bernd Nilles, […]

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June 20, 2025 at 12:03AM

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Warum Kirchen und Hilfswerke sich politisch einmischen (müssen)
"Von der Kirche verkannter Prophet" / Paderborner Kirchenkritiker Drewermann wird 85 Jahre alt
"Von der Kirche verkannter Prophet" / Paderborner Kirchenkritiker Drewermann wird 85 Jahre alt

"Von der Kirche verkannter Prophet" / Paderborner Kirchenkritiker Drewermann wird 85 Jahre alt

https://www.domradio.de/artikel/paderborner-kirchenkritiker-drewermann-wird-85-jahre-alt

Eugen Drewermann, Ex-Priester, Kirchenkritiker und Psychotherapeut, wird am 20. Juni 85 Jahre alt. Der in Bergkamen geborene Bergmannssohn zählte über Jahre zu den umstrittensten Theologen in der katholischen Kirche. 2005, zu seinem 65. Geburtstag, trat er aus der Kirche aus. Zuvor war er Anfang der 90er Jahre vom Priesteramt suspendiert und ihm die Lehrerlaubnis entzogen worden.

In Vorträgen und in seinen Büchern legt der Auflagen-Millionär die Bibel vor allem tiefenpsychologisch aus. Er schrieb auch einen Roman über den als Ketzer verbrannten Giordano Bruno, populäre Märchen-Interpretationen und Werke im Grenzgebiet von Naturwissenschaften und Theologie.

Pazifistische Forderungen

In jüngerer Zeit kritisierte Drewermann, dass pazifistische Forderungen als nicht mehr legitim erachtet würden: "Wer dafür plädiert, in der Ukraine miteinander zu reden, wird in allen Medien als Putin-Versteher und Rechtfertiger des Aggressionskrieges verschrien." Die USA und die Nato hätten ebenso große Schuld am Krieg, weil sie Sicherheitsinteressen Russlands missachtet hätten.

Drewermann studierte katholische Theologie in Paderborn, Philosophie in Münster und Psychoanalyse in Göttingen. 1966 empfing er die Priesterweihe. Von 1979 bis 1991 lehrte er als Privatdozent an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Heftige Debatten über Buch "Kleriker"

Der Konflikt zwischen ihm und der Kirche schwelte schon seit den 1980er Jahren. Nach Ansicht der Bischöfe leugnete der Theologe zentrale Wahrheiten des christlichen Glaubens, etwa die Jungfrauengeburt.

Drewermann seinerseits wirft der Kirche vor, in dogmatischen Formeln erstarrt zu sein. Den Gläubigen schreibe sie eine lebensfremde Moral vor. Heftige Debatten löste Drewermann auch mit seinem 1989 erschienenen Buch "Kleriker" aus, in dem er "ekklesiogene Neurosen" des Priester- und Mönchsstandes ausmachte. 1991 entzog der Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt ihm die Lehrerlaubnis. 1992 folgte ein Predigtverbot. Wenig später wurde er vom Priesteramt suspendiert.

Versöhnliche Töne

Zuletzt gab es einige versöhnliche Signale: 2019 lud die Theologische Fakultät in Paderborn Drewermann zu einem Vortrag an seine frühere Wirkungsstätte ein. 2018 bezeichnete ihn der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer als "von der Kirche verkannten Propheten". Und der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer sagte 2021 bei einer Akademie-Veranstaltung an die Adresse von Drewermann: "Ihre Art, sich mit biblischen Texten auseinanderzusetzen und zu fragen, was Jesus für uns Menschen ganz konkret bedeutet, war für viele Menschen und auch für mich eine große Bereicherung auf dem Weg der eigenen Glaubensentwicklung."

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 20, 2025 at 07:10AM

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"Von der Kirche verkannter Prophet" / Paderborner Kirchenkritiker Drewermann wird 85 Jahre alt
Papst: Unschuldige sterben - wir müssen gemeinsam Frieden suchen
Papst: Unschuldige sterben - wir müssen gemeinsam Frieden suchen

Papst: Unschuldige sterben - wir müssen gemeinsam Frieden suchen

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/papst-leo-xiv-besuch-sendezentrum-radio-vatikan-appell-frieden.html

Bei seinem Besuch im Radio-Vatikan-Sendezentrum von Santa Maria di Galeria bekräftigte Leo XIV. in einem kurzen TV-Interview die Bedeutung des Dienstes von Radio Vatikan, insbesondere für schwer erreichbare Regionen. Auch das geplante Agrivoltaik-Projekt, mit dem der Strombedarf des Vatikans gedeckt werden könnte, und die Kriege in aller Welt sprach Leo an.

Während sich die Eskalationsspirale im Nahen Osten immer höher schraubt, warnt Papst Leo XIV. vor der Versuchung „mächtiger und hochentwickelter Waffen“ und einer „Barbarei, die ...

Christine Seuss - Vatikanstadt

„Ich möchte diesen Appell für den Frieden erneuern – wir müssen um jeden Preis versuchen, den Einsatz von Waffen zu vermeiden und durch diplomatische Mittel den Dialog zu suchen. Lasst uns gemeinsam Lösungen suchen – es sterben so viele Unschuldige. Der Friede muss immer gefördert werden!“ Diesen eindringlichen Appell, den er erst am Vortag bei der Generalaudienz ausgesprochen hatte, wiederholte Papst Leo XIV. auch am Mikrofon von TG1, der Nachrichtensendung des öffentlich-rechtlichen italienischen Senders RAI, dessen Journalist ihn am Ausgang des vatikanischen Sendezentrums Santa Maria di Galeria unweit des Braccianer Sees abgefangen hat.

Leo XIV. lässt sich das Sendezentrum erklären   (@Vatican Media)

Beispiel für die ganze Welt

Auf dessen Gelände soll bald die von Papst Franziskus gewollte Agrivoltaik-Anlage – also eine Anlage, die landwirtschaftliche Nutzung und die Gewinnung von Strom durch Photovoltaik kombiniert – entstehen. Ein Projekt, das auch Papst Leo am Herzen liegt. Er habe den Feiertag Fronleichnam im Vatikan ausnutzen wollen, um „ein bisschen aus der Stadt herauszukommen“, gestand der Pontifex bei dem kurzen Interview freimütig ein. Im Vatikan feiert der Papst Fronleichnam, angepasst an die italienischen Gepflogenheiten, erst am Sonntag, um den Gläubigen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben – schließlich ist das Hochfest in Italien ein ganz normaler Arbeitstag. Mit Blick auf das geplante weltgrößte Agrivoltaik-Projekt, bei dem biologische Produkte im Schatten der Photovoltaik-Panels wachsen sollten, sagte Leo:

„Hoffen wir, dass alles gutgeht! Es wird wirklich ein ökologisch wertvoller Beitrag sein, auch für das Wohl der gesamten Region – Italien und den Vatikan – im Zusammenhang mit dem Photovoltaikprojekt." Letztes Ziel des Projektes sei es, den Vatikan als ersten Staat der Welt vollständig mit erneuerbaren Energien zu unterhalten, so der Papst: „Es müssen noch Abkommen mit dem (italienischen) Staat abgeschlossen werden, aber es ist wirklich eine großartige Gelegenheit. Und ich denke, dieses Engagement der Kirche gibt der Welt ein sehr wichtiges Beispiel. Wir alle kennen die Folgen des Klimawandels, und wir müssen wirklich Sorge tragen für die ganze Welt, für die gesamte Schöpfung – so wie Papst Franziskus es mit großer Klarheit gelehrt hat.”

Papst im Kornfeld in Santa Maria di Galeria   (ANSA)

Immer ein „gutes Wort“ von Radio Vatikan

Der Papst sprach auch über die Geschichte und die Zukunft des Sendezentrums, das 1957 von Pius XII. ins Leben gerufen wurde und dessen Gelände heute auch eine Antwort auf die Bedrohungen des Klimawandels bieten soll. „Ich kannte dieses Zentrum mit den Antennen von Radio Vatikan nicht“, so Leo XIV., der – wie bereits während des Besuchs am Morgen – betonte, wie hilfreich es für ihn als Missionar in Lateinamerika gewesen sei, die Kurzwellenübertragungen des päpstlichen Senders zu empfangen: „Oft sogar in den Bergen, wo es keine anderen Möglichkeiten gab,; dort war Radio Vatikan nachts immer zu empfangen. Ich hatte ein kleines Radio, mit dem das möglich war. Auch später, während meiner Reisen als Generaloberer der Augustiner in Afrika, in verschiedenen Ländern – nachts fand ich immer Nachrichten, ein gutes Wort – dieser Dienst von Radio Vatikan war sehr wichtig...“

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 20, 2025 at 11:19AM

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Papst: Unschuldige sterben - wir müssen gemeinsam Frieden suchen
If Jewish Law Says Men Had to Have Short Hair Why Does Jesus Have Long Hair in Every Movie?
If Jewish Law Says Men Had to Have Short Hair Why Does Jesus Have Long Hair in Every Movie?

If Jewish Law Says Men Had to Have Short Hair, Why Does Jesus Have Long Hair in Every Movie?

https://relevantmagazine.com/culture/movies/if-jewish-law-says-men-had-to-have-short-hair-why-does-jesus-have-long-hair-in-every-movie/

In nearly every movie, painting or Sunday school coloring page, Jesus Christ shows up with a full beard and a head of perfectly tousled, shoulder-length hair. Whether it’s The Passion of the Christ, The Chosen, Jesus Christ Superstar, or the dusty devotional art hanging in your grandma’s hallway, cinematic and artistic Jesus looks like he just walked out of a 1970s shampoo commercial.

But if you’ve ever read up on first-century Jewish culture—or, you know, skimmed 1 Corinthians—you might start to wonder: Wouldn’t long hair on a Jewish man have been, well, kind of frowned upon?

The short answer: yes. The longer answer: it’s complicated.

According to Dr. Lawrence Schiffman, professor of Hebrew and Judaic Studies at New York University and one of the foremost experts on Judaism during the Second Temple period, long hair just wasn’t the norm.

“Jewish men back in antiquity did not have long hair,” he explained.

In fact, he notes, Jewish texts from the time actively mocked long hair as something associated with Roman and Greek elites—think philosophers, emperors, and dramatic pagan gods.

There wasn’t an explicit religious law saying, “Thou shalt get a trim every few weeks,” but cultural expectations made it clear: clean-cut was in. Even the apostle Paul, who wasn’t exactly shy about calling things out, weighed in when writing to the Corinthians: “Does not the very nature of things teach you that if a man has long hair, it is a disgrace to him?” (That’s 1 Corinthians 11:14, if you want to double-check.)

Paul wasn’t just spitballing. He was echoing what was already widely understood in the Greco-Roman and Jewish world—men with long hair weren’t taken seriously.

Which leads to the obvious question: If Jesus was a Jewish man living under those cultural norms, why have we spent the last 1,600 years painting him like a bearded model for Biblical Pantene?

It turns out, the answer has less to do with history and more to do with art.

Starting in the 4th and 5th centuries, Christian iconography began to borrow visual cues from classical mythology.

Early artists didn’t have a selfie of Jesus to work with, so they defaulted to what already signaled power and divinity: the image of gods like Zeus and Jupiter, who were almost always portrayed with majestic beards and long, flowing hair.

It wasn’t historically accurate, but it got the message across. In an age of illiteracy and symbolism, looking godlike mattered more than looking local.

By the time Byzantine art got involved, the long-haired Jesus was set in stone—literally, in mosaics. This “Christ Pantocrator” image, where Jesus looks stern and glorious with shoulder-length hair and a trimmed beard, became the template for how He would be depicted for centuries.

Renaissance artists doubled down on it. Filmmakers picked it up and ran with it. And audiences, familiar with the iconography, didn’t question it.

There’s one more theory that occasionally makes the rounds: maybe Jesus was a Nazirite. In the Old Testament, Nazirites like Samson vowed not to cut their hair as part of a specific, temporary dedication to God. But there’s no real evidence Jesus ever took a Nazirite vow.

The confusion probably comes from the fact that Jesus was from Nazareth, and the words sound similar. Nazirite and Nazarene are two completely different things. (Think “Floridian” and “Florist”—related letters, not related concepts.)

So what would Jesus have actually looked like?

Archaeological evidence from first-century Jewish communities in Galilee suggests men wore their hair relatively short and kept beards trimmed. Artifacts like busts, coins and ancient graffiti back this up.

It’s likely Jesus looked less like Obi-Wan Kenobi and more like a Middle Eastern tradesman who could blend in with the rest of the community—because that’s what he was. He wasn’t going for divine drama in his personal style. He was trying not to stand out.

Of course, suggesting a short-haired Jesus in today’s pop culture would probably cause a minor theological meltdown. It’s hard to compete with centuries of reinforced imagery.

For now, we’ve collectively agreed that long-haired Jesus feels right—even if history tells us it’s probably wrong. The image sticks because it signals something more than just appearance. It says: This is someone different. This is someone important.

So while the historical evidence stacks up against the cinematic locks, we keep letting it slide. Because, honestly, who’s going to fund the next season of The Chosen with Jesus sporting a fade?

And let’s be clear: how Jesus styled his hair doesn’t change anything about his teachings or his significance. It’s a fascinating reminder of how tradition, art and cultural expectations shape our mental picture of God.

But maybe it’s time we gave Short-Haired Jesus his due.

Religion

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June 19, 2025 at 08:56PM

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If Jewish Law Says Men Had to Have Short Hair Why Does Jesus Have Long Hair in Every Movie?
Papst Leo XIV. erklärt KI zur größten Bedrohung der Menschheit
Papst Leo XIV. erklärt KI zur größten Bedrohung der Menschheit

Papst Leo XIV. erklärt KI zur größten Bedrohung der Menschheit

https://winfuture.de/news,151687.html

Papst Leo XIV. macht den Kampf gegen die Gefahren der Künst­li­chen Intelligenz zu einem Schwerpunkt seines Pontifikats. Der erste US-amerikanische Papst sieht in KI eine Bedrohung für die Men­schen­würde und fordert einen internationalen Vertrag.

Leo XIV., der erste amerikanische Papst, hat in seiner Antrittsrede im Vatikan die Künstliche Intelligenz als zentrale Herausforderung für die Menschheit benannt. Vor den Kardinälen, die ihn gewählt haben, betonte er, dass KI die Menschenwürde, Gerechtigkeit und Arbeit bedroht. Leo XIV., der einen Abschluss in Mathematik besitzt, setzt damit einen besonderen Schwerpunkt zu Beginn seines Pontifikats.

Wie das Wall Street Journal berichtet, fordert der Vatikan einen verbindlichen internationalen Vertrag zur Einschränkung der KI-Entwicklung - sehr zum Missfallen der Tech-Giganten aus dem Silicon Valley. Diese Woche reisen Vertreter von Anthropic, Google, IBM, Meta, Microsoft und Palantir nach Rom, um die katholische Kirche von den Vorteilen der neuen Technologie zu überzeugen.

Der Vatikanstaat hat bereits Ende letzten Jahres offizielle KI-Richtlinien erlassen. Diese verbieten den Einsatz von KI-Systemen, die soziale Ungleichheiten schaffen oder die Menschenwürde verletzen. Die Richtlinien gelten als die ersten ihrer Art von einer religiösen Institution und könnten Vorbildcharakter für andere Glaubensgemeinschaften haben.

Historische Parallelen

In seiner Namenswahl bezog sich Leo XIV. auf die Enzyklika "Rerum novarum" von Leo XIII. aus dem Jahr 1891, die sich mit Kapital und Arbeit befasste und die Würde der Arbeiter in Zeiten politischen und sozialen Wandels betonte. Die Menschen sollten trotz des kapitalistischen Strebens nach Reichtum ihre Menschlichkeit und Seele nicht verlieren. Heute sei es die KI, die die Würde der Arbeiter und die menschliche Seele bedroht, warnt Leo XIV.

Die Parallelen zur ersten industriellen Revolution sind durchaus gegeben: Damals wie heute stehen gesellschaftliche Umbrüche im Mittelpunkt, die traditionelle Arbeitsstrukturen und soziale Gefüge bedrohen. Leo XIII. hatte seinerzeit vor den Gefahren ungezügelten Kapitalismus gewarnt und soziale Gerechtigkeit gefordert. Sein Nachfolger sieht die Kirche besonders gut gerüstet, um der KI-Herausforderung mit ihrem "Schatz an Soziallehre" zu begegnen.

Was haltet ihr von der Position des neuen Papstes? Seht ihr in der KI-Entwicklung ähnliche Gefahren wie er? Teilt eure Gedanken gerne in den Kommentaren!

Zusammenfassung

Papst Leo XIV. erklärt Künstliche Intelligenz zur zentralen Bedrohung

Der erste US-amerikanische Papst fordert internationalen Vertrag zur KI

Vatikan hat Ende letzten Jahres verbindliche KI-Richtlinien erlassen

Tech-Giganten reisen nach Rom, um für KI-Technologie zu werben

Papst zieht Parallelen zur Enzyklika von Leo XIII. aus dem Jahr 1891

Kirche soll mit ihrer Soziallehre den Gefahren der KI entgegentreten

Siehe auch:

Technologie

via WinFuture News https://winfuture.de/

June 19, 2025 at 04:42PM

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Papst Leo XIV. erklärt KI zur größten Bedrohung der Menschheit
Ein Sakrament im Hier und Jetzt
Ein Sakrament im Hier und Jetzt

Ein Sakrament im Hier und Jetzt

https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/ein-sakrament-im-hier-und-jetzt

Die Eucharistie ist das „Sakrament der Gegenwart“. Davon sprach der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, beim heutigen (19. Juni 2025) Gottesdienst zu Fronleichnam in Limburg. Er nahm dabei Bezug auf die schwindende Relevanz von Kirche in der Gesellschaft und die Frage danach, ob Gott wirklich in der Eucharistie gegenwärtig ist.

„Eucharistie ist das ‚Sakrament der Gegenwart‘ – und zwar in dreifacher Weise: Wir sind hier, Menschen mit Gemüt, Vernunft und Glauben, von Hoffnung getragen und womöglich mit allerlei Sorgen belastet; wir sind hier als einzelne und als Gemeinde: gegenwärtig“, so Bischof Bätzing. „Unsere Welt ist hier, denn wann immer wir uns wahrnehmen, einbringen, bringen wir ein Stück Welt mit, wie sie gerade ist.“ Und Gott sei da, so wie er es zugesagt habe. „Die Eucharistie ist Sakrament der Gegenwart, und das gilt für jede Heilige Messe“, sagte Bätzing. „Hier trifft der auferstandene Herr auf seine Welt (wie sie ist) und wir treffen auf ihn, der uns Heilung und Befreiung versprochen hat und das in neuer Gemeinschaft mit allen Erlösten.“

Immer weniger Menschen sehen den Glauben als Fundament und selbstverständliche Stütze für ihr persönliches Leben. Dies könne den Gläubigen nicht gleichgültig sein. „Denn die ‚Religion der Gleichgültigen‘ führt auch in vielen anderen Bereichen zu Auflösung und Irrelevanz. Was einmal verloren gegangen ist, das gewinnt man nicht so leicht wieder – womöglich nie wieder“, betonte Bischof Bätzing. Dabei sei das Fronleichnamsfest ehemals eine öffentliche Demonstration des katholischen Glaubens auch im Unterschied zu anderen christlichen Konfessionen gewesen.

Traditionell gibt es an Fronleichnam Prozessionen durch die Straßen der Ortschaften. An verschiedenen Altären wird gemeinsam gebetet, gesungen, Texte aus der Bibel gehört und die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch den Ort getragen. Fragen, die sich dazu heute stellten, seien beispielweise die Fragen danach, ob Jesus wirklich gegenwärtig in Brot und Wein anwesend sei und ob die Menschen auf ihn setzen könnten, wenn es eng wird. Dieses Versprechen habe der Herr den Menschen wahrhaftig gegeben. „Wann immer wir zu seinem Gedächtnis tun, was er damals im Kreis der Jünger getan hat, ist er gegenwärtig – und das ganz ohne moderne digitale Technik“, so Bischof Bätzing.

Hinweis:

Die Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing zum Fronleichnamstag ist untenstehend als PDF-Datei verfügbar.

Religion

via DBK: Aktuelle Meldungen https://www.dbk.de

June 19, 2025 at 10:01AM

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Ein Sakrament im Hier und Jetzt
USA: Sorge um Beichtgeheimnis
USA: Sorge um Beichtgeheimnis

USA: Sorge um Beichtgeheimnis

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-06/usa-beichtgeheimnis-klage-kirche-katholisch-orthodox-missbrauch.html

Orthodoxe Kirchen in den USA schließen sich der Klage katholischer Bischöfe gegen ein neues Anti-Missbrauchs-Gesetz im Bundesstaat Washington an.

Etwas mehr als einen Monat nach seiner Wahl erfreut sich Papst Leo XIV. laut einer neuen Umfrage positiver Bewertungen seitens der meisten Katholiken des Landes.

Das Gesetz soll Geistliche aller Religionen verpflichten, Fälle von Kindesmissbrauch zu melden - auch wenn sie bei einer Beichte bekannt wurden. Nun reichten - unter anderen - die Orthodoxe Kirche in Amerika und die Antiochenisch-Orthodoxe Kirche Klage bei einem Bundesgericht ein, wie US-Medien berichten.

Die Klage richtet sich gegen das Gesetz, das der demokratische Gouverneur Bob Ferguson am 2. Mai unterzeichnet hatte und das am 27. Juli in Kraft treten soll. Es nimmt Geistliche in die Liste der meldepflichtigen Berufsgruppen auf - ohne Ausnahmeregelung für das Beichtgeheimnis. Therapeuten und Pflegepersonal hingegen bleiben von der Meldepflicht für sexuelle Gewalt befreit, wenn sie die Informationen durch vertrauliche Gespräche erlangt haben. Geistliche, die einen bei der Beichte geäußerten Missbrauch nicht melden, müssen laut den neuen Vorgaben mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 364 Tagen und einer Geldstrafe von 5.000 Dollar rechnen.

Untersuchung des Justizministeriums

Die katholischen Bischöfe des Bundesstaats hatten bereits im Mai Klage eingereicht. Sie betonten ihr Engagement für den Schutz von Kindern, verwiesen aber zugleich auf die „Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses“. Auch die orthodoxen Kläger verteidigen die Vertraulichkeit der sakramentalen Beichte: Geistliche seien „religiös verpflichtet, die absolute Vertraulichkeit dessen zu wahren, was im Sakrament der Beichte offenbart wird“.

Ein Verstoß sei eine „kirchenrechtliche Straftat“ und könne im Extremfall den Verlust des priesterlichen Amtes bedeuten. Man habe jedoch keine Einwände, Verdachtsfälle außerhalb der Beichte zu melden.

Das US-Regierung unter Präsident Donald Trump leitete vor einigen Wochen eine Untersuchung ein. Das Justizministerium bezeichnete das geplante Gesetz als „Angriff auf die katholische Kirche und ihr Beichtsakrament“. Geistlichen würden Rechte vorenthalten, die anderen Berufsgruppen gewährt blieben.

(kna – sk)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 19, 2025 at 10:32AM

·vaticannews.va·
USA: Sorge um Beichtgeheimnis
The Chosen cast headed to Vatican for presentation audience with Pope Leo XIV
The Chosen cast headed to Vatican for presentation audience with Pope Leo XIV

‘The Chosen’ cast headed to Vatican for presentation, audience with Pope Leo XIV

https://www.catholicnewsagency.com/news/264839/the-chosen-cast-headed-to-vatican-for-presentation-audience-with-pope-leo-xiv

Jesus and the disciples during Season 4 of “The Chosen.” / Credit: The Chosen/Mike Kubeisy

Vatican City, Jun 19, 2025 / 07:00 am (CNA).

On June 23, there will be an exclusive presentation at the Vatican of the fourth episode of the fifth season of “The Chosen,” the successful series based on the life of Jesus Christ and the apostles.

According to the Holy See Press Office, next Monday at 11:30 a.m. local time in the Marconi Hall, the cast and producers of “The Chosen” will hold a press conference to discuss the innovative and impactful series.

Jonathan Roumie, the actor who plays Jesus, will be in attendance for the presentation of the fifth season, titled “The Last Supper.” Also present will be Dallas Jenkins, creator and director of the series; Elizabeth Tabish, who portrays Mary Magdalene in the series; George Xanthis, who plays St. John; and Vanessa Benavente, who plays the Virgin Mary.

They will also discuss the release of two feature films by “The Chosen” about the crucifixion and resurrection of Jesus. The crucifixion episode is currently being filmed in Matera, Italy.

At the press conference, details will be shared about the production and the reasons why the series has achieved international popularity on five continents, even being watched by more than 30% of nonbelievers worldwide.

That same day, at 5 p.m. local time, the Vatican premiere of the fourth episode of the fifth season will take place at the historic Vatican Film Library.

The episode is titled “The Same Coin” and features one of the most powerful scenes in the series’ history: The women’s last supper with the “dayenu,” a beloved song sung during the Jewish holiday of Passover.

Additionally, the Vatican announced that Roumie will present a gift from “The Chosen” to Pope Leo XIV during the June 25 general audience. Roumie met with Pope Francis twice during his pontificate.

This story was first published by ACI Prensa, CNA’s Spanish-language news partner. It has been translated and adapted by CNA.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

June 19, 2025 at 01:24PM

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The Chosen cast headed to Vatican for presentation audience with Pope Leo XIV