Religion

531 bookmarks
Custom sorting
Erster US-amerikanischer Papst: Welche Akzente setzt Leo XIV.?
Erster US-amerikanischer Papst: Welche Akzente setzt Leo XIV.?

Erster US-amerikanischer Papst: Welche Akzente setzt Leo XIV.?

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/leo-xiv-erste-worte-und-gesten-akzente-neuer-papst-pontifikat.html

Auftakt eines Pontifikates: Leo XIV. hat sich am Abend des 8. Mai 2025 am Petersplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Anne Preckel analysiert die ersten Worte und Gesten des neuen Pontifex.

Der neue Papst Leo XIV. hat an diesem Freitag die erste Messe seines Pontifikats gefeiert – in der Sixtinischen Kapelle, zusammen mit den Kardinälen, die ihn zum Papst gewählt ...

Wie hat sich der neue Papst vorgestellt, bei diesem ersten Kontakt zu den Gläubigen?

Es war ein sehr emotionaler Moment. Die Menge empfing ihn schon mit ,Papa Leone, Papa Leone!‘-Rufen, als Leo XIV., sichtlich gerührt, auf die Benediktionsloggia des Petersdoms trat. Nicht ganz schlicht in weiß gekleidet wie damals Franziskus, sondern mit roter Mozzetta und Segensstola wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Er hielt dann eine ungewöhnlich lange Rede, die er wohl kurzfristig vorbereitet hatte, las teils ab vom Notizblock. Vom Erscheinungsbild und von seinen Worten her hat er angeknüpft an vorherige Päpste, aber in einem eigenen, bedachten Stil.

Friedenspapst

„Da kann ein Friedenspapst, zumal selbst aus den USA, ein wichtiges Gegengewicht bilden“

Inwiefern, was war seine erste Botschaft, und worüber hat er gesprochen?

Frieden war das erste Schlüsselwort seiner Rede, Frieden für die Welt, ,ein entwaffneter und entwaffnender, demütiger, beharrlicher Friede‘, so hat er das formuliert. Vor Hintergrund der aktuellen Weltlage, mit ihren Kriegen und Multikrisen, wird ein solcher Frieden dringend gesucht. Dass erstmals ein US-amerikanischer Papst gewählt wurde, setzt da einen besonderen Akzent. Innerhalb der USA, dessen Politik sich von christlichen Werten wegbewegt, aber auch international, wo sich neue Machtverhältnisse etablieren. Da kann ein Friedenspapst, zumal selbst aus den USA, ein wichtiges Gegengewicht bilden. Er bringt dafür die nötige kosmopolitische Prägung mit, mit seiner internationalen Familiengeschichte und seinem Wirken in Nord- wie Südamerika, in Europa wie im Vatikan.

Bekennender Synodaler

„Dass das Wort ,synodal‘ erstmals so explizit in einer päpstlichen Antrittsrede auftaucht, zeigt, dass kein Weg mehr dahinter zurückführt, dass Leo XIV. Franziskus‘ Erbe hier weiterführen will.“

Welche weiteren Akzente hat der neue Papst Leo XIV. gesetzt?

Seine ersten Worte haben schon ein paar Weichen aufgezeigt, auch vor Hintergrund seiner Biografie. Auch wenn er sich äußerlich beim ersten Auftritt von Franziskus unterschied, gibt es viele Gemeinsamkeiten zum lateinamerikanischen Papst. Mit dem neuen Papst kommt wieder ein Ordensmann auf den Stuhl Petri; auf den ersten Jesuiten folgt der erste Augustiner im Papstamt. ,Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof‘, hat er den heiligen Augustinus zitiert. Und er hat dazu aufgerufen, gemeinsam eine ,synodale Kirche‘ zu sein, eine Kirche der Nächstenliebe und Nähe zu den Leidenden. Dass das Wort ,synodal‘ erstmals so explizit in einer päpstlichen Antrittsrede auftaucht, zeigt, dass kein Weg mehr dahinter zurückführt, dass Leo XIV. Franziskus‘ Erbe hier weiterführen will. Er sagte auch explizit, er wolle an den Segen des verstorbenen Papstes anknüpfen.

Papst der Katholizität

„Katholisch meint auch Dezentralität, ist grenzüberschreitend.“

Die Rede war nicht rein Italienisch, er hat auch kurz auf Spanisch gesprochen…

Ja, er hat da in einer seiner Muttersprache gesprochen, denn Prevosts Mutter war spanischer Abstammung, sein Vater hatte dagegen französisch-italienische Wurzeln. Und er hat als Missionar, Lehrender und Bischof 24 Jahre in Peru gelebt! So hat er in seiner ersten Ansprache als Papst seine peruanische Diözese Chiclayo gegrüßt, wo er ab 2014 Bischof war. Das war nicht nur ein freundlicher Gruß, sondern ein Zeichen: Er hat den Blick auf die spanischsprachige Welt gelenkt, auf kulturelle Vielfalt, indigene Kultur und auch die Armen, unter denen er als Missionar wirkte. Dass in einer päpstlichen Antrittsrede erstmals eine andere Sprache als Italienisch oder Latein auftauchte, hat der Welt gesagt: Katholisch meint Vielfalt, keine Priorität der nördlichen Hemisphäre. Katholisch meint auch Dezentralität, ist grenzüberschreitend.

Brückenfigur

„Ordensbrüder des neuen Papstes beschreiben ihn als Mann der Einheit und zugleich innovativ.“

Was hat es mit dem Namen auf sich, den der neue Papst ausgewählt hat?

Strukturelle Armut und Wirtschaftsliberalismus hat Robert Francis Prevost in Peru und in der Industriemetropole Chicago, seiner Heimatstadt, gesehen. Mit seiner Namenswahl knüpft er an Leo XIII. an, der sich kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert in Europa für soziale Gerechtigkeit stark machte und dabei die Verantwortung des Staates betonte. Er ist Autor der ersten päpstlichen Sozialenzyklika ,Rerum Novarum‘ von 1891, einer ,Magna Carta‘ der katholischen Soziallehre. Der Rerum Novarum-Papst Leo XIII. versöhnte zudem Altes mit einer Offenheit fürs Neue. Mit ihm begann sich das Papsttum langsam zu einer geistlichen Führungsgestalt von globaler Ausstrahlung zu entwickeln. Ordensbrüder des neuen Papstes beschreiben ihn als Mann der Einheit und zugleich innovativ. So eine Mischung braucht es möglicherweise auch, um kirchliche Gräben zu kitten.

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 9, 2025 at 01:47PM

·vaticannews.va·
Erster US-amerikanischer Papst: Welche Akzente setzt Leo XIV.?
Habemus Papam: Leo XIV.
Habemus Papam: Leo XIV.

Habemus Papam: Leo XIV.

https://zulehner.wordpress.com/2025/05/09/habemus-papam-leo-xiv/

Kardinal Robert Francis Prevost aus Chicago nannte sich nicht – wie ich im vorigen BLOG dachte, Bonaventura, sondern Leo XIV. Ich hatte ihn im Visier. Hier zwei Gesprächsausschnitte aus dem ORF2: vomo 8-5-2025 zwischen dem weißen Rauch und der Vorstellung am Balkon des Petersdoms, sowie rückblickend in einer ZIBspezial. Nach dem weißen Rauch Rückblickend

Religion

via REL ::: Paul M. Zulehner https://zulehner.wordpress.com

May 9, 2025 at 02:23PM

·zulehner.wordpress.com·
Habemus Papam: Leo XIV.
The Guardian view on Pope Leo XIV: a different kind of American leader | Editorial
The Guardian view on Pope Leo XIV: a different kind of American leader | Editorial

The Guardian view on Pope Leo XIV: a different kind of American leader | Editorial

https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/may/09/the-guardian-view-on-pope-leo-xiv-a-different-kind-of-american-leader

Twelve years ago, in the words of the late Pope Francis, the Catholic church went “to the ends of the Earth” in its search for a new pontiff. On Thursday, after surprisingly brisk discussions, the most geographically diverse conclave in history went to the heart of a superpower to find his successor.

The election of the first American pope is a remarkable moment. In part the cardinals’ choice of the Chicago-born Robert Prevost, now Pope Leo XIV, can be seen as a robust progressive response to the signs of the times. While senior Catholic figures around Donald Trump prosecute an insular Maga agenda, the new pope is as at home in Latin America, having spent two decades working in one of the poorest regions of Peru. Previous posts on a social media account under his name suggest he shared Francis’s withering views on the Trump administration’s draconian immigration policies.

In an era when the rise of nationalism risks undermining global responses to challenges such as migration and the climate emergency, the cardinals have chosen a pope who can, like Francis, act as a countervailing force. In choosing his papal name, Cardinal Prevost signalled an affinity with another forerunner, Leo XIII, who made social justice a key Catholic priority at the end of the 19th century. That such a voice should speak with an American accent, in the age of Trump, will send its own powerful and vital message to the world.

Within the church itself, traditionalist hopes of a post-Francis return to a more doctrinally rigid, hierarchical way of doing things appear to have been scotched. Though more moderate and diplomatic in manner, the new pontiff seems likely to stick to the reforming direction of travel set by his predecessor. In his previous job as head of the Vatican’s department for choosing bishops, Cardinal Prevost echoed Francis’s calls for clerical humility, observing that “the bishop is not supposed to be a little prince sitting in his kingdom”. Similarly, the deliberately inclusive language of his Thursday evening address in St Peter’s Square suggested that he will continue Francis’s “synodal” mission to open up ecclesiastical structures to greater lay influence.

For women in the church, that will hopefully mean a further rise in influence after the incremental gains of the last papacy. But amid ongoing divisions, there will be battles to come. As frustration mounts over the seemingly immovable veto on women’s ordination, Pope Leo is likely to find himself under pressure to speed up what he has described as the “slow process” of expanding female roles. And although he has expressed support for same-sex blessings, past denunciations of ‘“gender ideology” will generate unease among those won over by the warmth of Francis’s inclusive approach to LGBTQ+ people.

For progressive Catholics, how far and how fast Pope Leo is prepared to move on such matters – and on toughening up procedures for dealing with clerical sexual abuse – will be crucial. But despite fears that this conclave could take its own Trumpian turn and choose an inward-looking arch-conservative as the 267th pope, it opted instead for broad continuity with the compassionate, world-facing spirit of Francis’s groundbreaking papacy. For a world increasingly riven by great-power rivalry, and scarred by war and inequality, that is very welcome news.

Religion

via World news: Religion | guardian.co.uk https://www.theguardian.com/world/religion

May 9, 2025 at 06:30PM

·theguardian.com·
The Guardian view on Pope Leo XIV: a different kind of American leader | Editorial
Pope Leo XIV notes even some baptized Christians in state of practical atheism
Pope Leo XIV notes even some baptized Christians in state of practical atheism

Pope Leo XIV notes even some baptized Christians ‘in state of practical atheism’

https://cruxnow.com/vatican/2025/05/pope-leo-xiv-notes-even-some-baptized-christians-in-state-of-practical-atheism/

In his first homily since his election on Thursday, Pope Leo XIV noted many people today view Jesus Christ as merely “a charismatic leader or superman.”

“This is true not only among non-believers but also among many baptized Christians, who thus end up living, at this level, in a state of practical atheism,” he told in his Mass with the cardinals of the Church in the Sistine Chapel on Friday.

Cardinal Robert Prevost was elected as the new pope on Thursday. It was a surprise for many, since he is an American, although he also has citizenship in Peru, where he served as bishop of Chiclayo from 2015‍ until 2023. He was appointed the head of the Dicastery for Bishops by Pope Francis in 2023, when he was made a cardinal.

“Jesus is the Christ, the Son of the living God: The one Savior, who alone reveals the face of the Father. In him, God, in order to make himself close and accessible to men and women, revealed himself to us in the trusting eyes of a child, in the lively mind of a young person and in the mature features of a man, finally appearing to his disciples after the resurrection with his glorious body,” the new pontiff told the cardinals on Friday.

“He thus showed us a model of human holiness that we can all imitate, together with the promise of an eternal destiny that transcends all our limits and abilities,” Leo XIV said.

The new pope is a member of the Augustinian order, in which he served as Prior General from 2001‍ to 2013.

He told the cardinal that in a particular way, “God has called me by your election to succeed the Prince of the Apostles, and has entrusted this treasure to me so that, with his help, I may be its faithful administrator for the sake of the entire mystical Body of the Church.”

Speaking as his role as the successor of Saint Peter, he reflects on the Gospel passage where Jesus asks the apostles, “Who do people say that the Son of Man is?” (Mt 16:13)

“The question is not insignificant.  It concerns an essential aspect of our ministry, namely, the world in which we live, with its limitations and its potential, its questions and its convictions,” Leo said.

The pope noted St. Matthew tells us that this conversation between Jesus and his disciples takes place in the town of Caesarea Philippi, “filled with luxurious palaces, set in a magnificent natural landscape at the foot of Mount Hermon, but also a place of cruel power plays and the scene of betrayals and infidelity.”

“This setting speaks to us of a world that considers Jesus a completely insignificant person, at best someone with an unusual and striking way of speaking and acting.  And so, once his presence becomes irksome because of his demands for honesty and his stern moral requirements, this ‘world’ will not hesitate to reject and eliminate him,” he said.

“Then there is the other possible response to Jesus’ question: That of ordinary people.  For them, the Nazarene is not a charlatan, but an upright man, one who has courage, who speaks well and says the right things, like other great prophets in the history of Israel.  That is why they follow him, at least for as long as they can do so without too much risk or inconvenience.  Yet to them he is only a man, and therefore, in times of danger, during his passion, they too abandon him and depart disappointed,” Leo said.

“What is striking about these two attitudes is their relevance today.  They embody notions that we could easily find on the lips of many men and women in our own time, even if, while essentially identical, they are expressed in different language,” he continued.

“Even today, there are many settings in which the Christian faith is considered absurd, meant for the weak and unintelligent. Settings where other securities are preferred, like technology, money, success, power, or pleasure,” the pope said.

Leo said these are contexts where it is not easy to preach the Gospel and bear witness to its truth, where believers are mocked, opposed, despised or at best tolerated and pitied.

“Yet, precisely for this reason, they are the places where our missionary outreach is desperately needed.  A lack of faith is often tragically accompanied by the loss of meaning in life, the neglect of mercy, appalling violations of human dignity, the crisis of the family and so many other wounds that afflict our society,” he said.

“This is the world that has been entrusted to us, a world in which, as Pope Francis taught us so many times, we are called to bear witness to our joyful faith in Jesus the Savior.  Therefore, it is essential that we too repeat, with Peter: ‘You are the Christ, the Son of the living God” (Mt 16:16). It is essential to do this, first of all, in our personal relationship with the Lord, in our commitment to a daily journey of conversion,” Leo said.

Religion

via Crux Now https://cruxnow.com

May 9, 2025 at 12:24PM

·cruxnow.com·
Pope Leo XIV notes even some baptized Christians in state of practical atheism
Leo XIV.: "Ein Papst der Mitte und der Zusammenarbeit"
Leo XIV.: "Ein Papst der Mitte und der Zusammenarbeit"

Leo XIV.: "Ein Papst der Mitte und der Zusammenarbeit"

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/konklave-papst-prevost-leo-102.html

Papst Leo XIV. "Ein Papst der Mitte und der Zusammenarbeit"

Stand: 09.05.2025 06:46 Uhr

Dass Kardinal Prevost zum Nachfolger von Franziskus gewählt wird, hielten viele vor dem Konklave für unwahrscheinlich - obwohl kaum jemand an seiner Eignung dafür zweifelte. Wofür steht Leo XVI.?

Robert Prevost wird 1955 in Chicago geboren und tritt dort dem Augustinerorden bei. Er studiert zunächst Mathematik und Theologie in Chicago, später Kirchenrecht in Rom. Als Priester wird Prevost als Missionar und Ordensausbilder nach Peru entsandt, spricht seitdem fließend Spanisch und Italienisch.

Als Papst Leo XIV. könne er deshalb als Brückenbauer zwischen verschiedenen Kulturen und Kirchenregionen agieren, sagte Priester Edward Beck, der mit Prevost gemeinsam studiert hatte, im US-Nachrichtensender CNN.

Prevost sei ein bescheidener und ruhiger Mensch mit großem Intellekt und einer echten Vision für die katholische Kirche.

Erneut nach Peru

2001 wird Prevost in Rom zum Generalprior ernannt, also zum weltweiten Leiter des Augustinerordens, bevor ihn Papst Franziskus 2014 erneut nach Peru schickt und ihn dort später zum Bischof ernennt.

Knapp zehn Jahre später wird er von Papst Franziskus wieder zurück in den Vatikan geholt, um dort jenes einflussreiche Büro zu leiten, das Bischofsnominierungen aus aller Welt prüft - eine der wichtigsten Aufgaben der katholischen Kirche.

Dort setzt Prevost eine der revolutionärsten Reformen von Papst Franziskus um, indem er dem Gremium, das über die an den Papst weiterzuleitenden Bischofsnominierungen entscheidet, auch drei Frauen hinzufügt.

"Ein Bischof soll kein kleiner Prinz sein"

In dieser Zeit betont Prevost immer wieder die Bescheidenheit des Bischofsamtes, wie in dieser Mitteilung des Vatikans aus dem vergangenen Herbst.

Wie Papst Franziskus uns immer wieder in Erinnerung gerufen hat, ist ein Bischof berufen, um zu dienen. Seine Autorität ist der Dienst. Er soll kein kleiner Prinz sein, der in seinem Reich sitzt. Sondern er ist berufen, authentisch und demütig zu agieren; den Menschen, denen er dient, nahe zu sein. Er soll sie begleiten, mit ihnen leiden und nach Wegen suchen, wie er die Botschaft des Evangeliums besser unter den Menschen leben kann.

Seine ersten Worte als Papst galten dem Frieden: Als Leo XIV. auf den Balkon des Petersdoms trat, brandete großer Jubel auf.

Geschätzt von Progressiven und Konservativen

Während seiner Zeit als Kardinal gilt Prevost in Rom als "Mann der Mitte und internationalen Zusammenarbeit", der sowohl von progressiven als auch konservativen Kirchenvertretern für seinen diplomatischen, pragmatischen und bescheidenen Stil geschätzt wird.

Als Papstkandidat wurde Robert Prevost zwar seit längerem gehandelt. Doch seine Wahl galt aufgrund seiner Heimat als unwahrscheinlich, weil die USA bereits im säkularen Bereich große geopolitische Macht innehaben.

Überrascht und zurückhaltend

Auch auf den Straßen von Washington sind viele Menschen vom Ergebnis des Konklave in Rom überrascht. Ein Passantin spricht von einer "aufregenden Nachricht", ein andere sagt: "Wandel ist immer gut."

Wichtiger als seine Herkunft, seien jedoch eine breite Unterstützung für den neuen Papst und sein tatsächliches Wirken, und da müsse man erst mal abwarten, sagt eine weitere Passantin.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete die erste Wahl eines US-Amerikaners ins höchste Amt der katholischen Kirche als große Ehre für die USA. Er freue sich bereits auf das erste Aufeinandertreffen.

Verschiedenes

via tagesschau.de - Die Nachrichten der ARD https://www.tagesschau.de/infoservices/alle-meldungen-100.html

May 9, 2025 at 06:56AM

·tagesschau.de·
Leo XIV.: "Ein Papst der Mitte und der Zusammenarbeit"
Americans react to Robert Francis Prevost becoming the first US pope in history video
Americans react to Robert Francis Prevost becoming the first US pope in history video

Americans react to Robert Francis Prevost becoming the first US pope in history – video

https://www.theguardian.com/world/video/2025/may/09/americans-react-to-robert-francis-prevost-becoming-the-first-us-pope-in-history-video

American faithful celebrated the announcement of Cardinal Robert Prevost as Pope Leo XIV, the first pontiff from the United States. The Chicago native is also a Peruvian citizen and lived for years in Peru, first as a missionary and then as an archbishop

‘Deep dish eucharist’: internet reacts to US pope with jokes and Chicago pride

Chicago reacts to hometown Pope Leo: ‘Like the Cubs winning the World Series’

‘The pope is Peruvian’: elation in country where pontiff served as bishop

Continue reading...

Religion

via World news: Religion | guardian.co.uk https://www.theguardian.com/world/religion

May 9, 2025 at 04:54AM

·theguardian.com·
Americans react to Robert Francis Prevost becoming the first US pope in history video
"Gemeinsam beraten und entscheiden" / Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland berät in Magdburg
"Gemeinsam beraten und entscheiden" / Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland berät in Magdburg

"Gemeinsam beraten und entscheiden" / Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland berät in Magdburg

https://www.domradio.de/artikel/reformdialog-der-katholischen-kirche-deutschland-beraet-magdburg

Inhaltlich geht es um mehr Beteiligungsmöglichkeiten sowie eine mögliche Satzung für ein geplantes Synodales Gremium auf Bundesebene, in dem das gemeinsame Beraten und Entscheiden verstetigt werden soll. Die Sitzung fällt fast mit der Wahl des neuen Papstes Leo XIV. zusammen.

Der aktuell aus 70 Mitgliedern bestehende Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des 2019 von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gestarteten Synodalen Wegs.

Überarbeitete Papiere und Evaluation

Auf der Tagesordnung stehen zur Beratung ein Grundlagentext "Synodalität" sowie der Handlungstext "Gemeinsam beraten und entscheiden", eine Überarbeitung des gleichnamigem, vom Synodalen Weg bereits in Erster Lesung verabschiedeten Papieres, das aus Zeitgründen dort jedoch nicht mehr in Zweiter Lesung beschlossen werden konnte.

Ebenso werden zwei überarbeitete Papiere zu Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche sowie zu Fragen der Empfängnisverhütung erneut diskutiert. Zudem soll geschaut werden, ob und wie bisherige Beschlüsse des Synodalen Weges inzwischen in der Praxis greifen.

Die vier Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) sehen das ganze Projekt kritisch und nehmen nicht am Synodalen Ausschuss teil. Woelki ist zudem wie der Münchner Kardinal Reinhard Marx derzeit in Rom wegen des Konklaves.

Der Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des Reformprojekts Synodaler Weg zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll unter anderem die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten. In diesem neuen Gremium wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen haben.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 9, 2025 at 07:18AM

·domradio.de·
"Gemeinsam beraten und entscheiden" / Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland berät in Magdburg
The world reacts to the new pope in pictures
The world reacts to the new pope in pictures

The world reacts to the new pope – in pictures

https://www.theguardian.com/world/gallery/2025/may/08/new-pope-leo-xiv-prevost-photos

From the US to Costa Rica to St Peter’s Square, people cheered the election of Robert Francis Prevost, now known as Pope Leo XIV Continue reading...

Religion

via World news: Religion | guardian.co.uk https://www.theguardian.com/world/religion

May 8, 2025 at 10:07PM

·theguardian.com·
The world reacts to the new pope in pictures
Papst Leo XIV: Der Friede sei mit euch!
Papst Leo XIV: Der Friede sei mit euch!

Papst Leo XIV: Der Friede sei mit euch!

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-erste-worte-auf-der-loggia-des-petersdoms.html

Lesen Sie hier die erste Ansprache des neuen Papstes Leo XIV. in einer Arbeitsübersetzung von Vatican News.

Friede sei mit euch allen!

Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, des guten Hirten, der der Herde Gottes den Weg bereitet hat. Auch ich möchte, dass dieser Friedensgruß in eure Herzen eindringt, dass er eure Familien erreicht, alle Menschen, wo auch immer sie sein mögen, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!

Das ist der Friede des auferstandenen Christus, ein entwaffnender Friede und ein entwaffnender, demütiger, beharrlicher Friede. Er kommt von Gott, von Gott, der uns alle bedingungslos liebt. Wir haben immer noch die schwache, aber immer mutige Stimme von Papst Franziskus im Ohr, der Rom segnet!

Der Papst, der Rom segnete, gab der Welt, der ganzen Welt, an diesem Ostermorgen seinen Segen. Lassen Sie mich an diesen Segen anknüpfen: Gott liebt uns, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in Gottes Hand. Deshalb lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und miteinander vereint, voranschreiten. Wir sind Jünger Christi. Christus geht uns voraus. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke zu Gott und seiner Liebe. Hilf auch uns, Brücken zu bauen, mit dem Dialog, mit der Begegnung, die uns alle vereint, um ein Volk zu sein, das immer in Frieden lebt. Danke, Papst Franziskus!

Ich möchte auch allen meinen Mitbrüdern im Kardinalskollegium danken, die mich zum Nachfolger Petri gewählt haben, um mit Ihnen gemeinsam als geeinte Kirche zu gehen, immer auf der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit, immer darauf bedacht, als Männer und Frauen, die Jesus Christus treu sind, ohne Furcht zu arbeiten, das Evangelium zu verkünden und zu missionieren.

Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus, ein Augustinianer, der sagte: „Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof“. In diesem Sinne können wir alle gemeinsam auf das Heimatland zugehen, das Gott für uns vorbereitet hat.

Ein besonderer Gruß an die Kirche von Rom! (Applaus) Wir müssen gemeinsam danach suchen, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, die den Dialog sucht, die immer offen ist, um wie dieser Platz mit offenen Armen zu empfangen. An alle, die unsere Nächstenliebe, unsere Gegenwart, unseren Dialog und unsere Liebe brauchen.

(Auf Spanisch)

Y si me permiten también, una palabra, un saludo a todos aquellos y en modo particular a mi querida diócesis de Chiclayo, en el Perú, donde un pueblo fiel ha acompañado a su obispo, ha compartido su fe y ha dado tanto, tanto para seguir siendo Iglesia fiel de Jesucristo.

(Arbeitsübersetzung der Passage auf Deutsch)

Und wenn Sie mir ein Wort erlauben, einen Gruß an alle und besonders an meine liebe Diözese Chiclayo, Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel gegeben hat, so viel, um weiterhin Kirche zu sein, treu zu Jesus Christus.

Ihr alle, Brüder und Schwestern von Rom, von Italien, der ganzen Welt - wollen wir eine synodale Kirche sein, eine Kirche, die geht, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Nächstenliebe sucht, die immer die Nähe vor allem zu denen sucht, die leiden.

Heute ist der Tag des Bittgebets an die Muttergottes von Pompei. Unsere Mutter Maria möchte immer mit uns gehen, uns nahe sein, uns mit ihrer Fürsprache und ihrer Liebe helfen. Deshalb möchte ich gemeinsam mit Ihnen beten. Beten wir gemeinsam für diese neue Mission, für die ganze Kirche, für den Frieden in der Welt und bitten wir Maria, unsere Mutter, um diese besondere Gnade.

(Ave Maria)

  (vatican news- pr)  

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 8, 2025 at 08:46PM

·vaticannews.va·
Papst Leo XIV: Der Friede sei mit euch!
Wir haben einen Papst: Kirchliche Reaktionen
Wir haben einen Papst: Kirchliche Reaktionen

Wir haben einen Papst: Kirchliche Reaktionen

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-05/wir-haben-einen-papst-leo-xiv-reaktionen.html

Aus der ganzen Welt wie auch aus den Ländern deutscher Sprache treffen Rückmeldungen auf die erfolgreiche Wahl von Papst Leo IV. und Glückwünsche ein. Ein Überblick.

Er ist der erste Augustiner auf dem Stuhl des Petrus, vor allem aber nach Franziskus der zweite Papst aus Amerika. Nur dass der 69-jährige Robert Francis Prevost im Gegensatz zu ...

Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen unter dem Erzbischof von Vilnius, Gintaras Grušas, schrieb von „Freude und Dankbarkeit“ über die Wahl des amerikanischen Papstes und würdigte den starken Friedensgruß, den dieser an den Anfang seines Pontifikats gestellt hatte. „Der Krieg in der Ukraine erinnert uns daran, dass wir uns für ein versöhntes Europa einsetzen müssen”, schrieb Grušas in einer ersten Reaktion mit Blick auf den Krieg am östlichen Rand Europas. „Wir sind dem ukrainischen Volk nahe und den anderen Völkern in der Welt, die in Konfliktsituationen leben, und sind uns bewusst, dass Europa seine Wurzeln und seine prophetische Berufung wiederentdecken muss, um das Geschenk des Friedens wieder zu erlangen.“

Deutsche Bischofskonferenz

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bewertete es als „berührend und ermutigend“, dass der neue Papst in seiner ersten Botschaft allen Menschen den Frieden wünschte, „der von Christus kommt“. Der Kirche in Deutschland stärke es den Rücken, dass der neue Papst sich „zu einer synodalen Kirche, die voranschreitet und für alle Menschen da sein will“ bekannt habe. „Gerade seine Würdigung von Papst Franziskus zeigt, dass sich Papst Leo XIV. in Kontinuität zu seinem Vorgänger sieht“, so Bätzing. „Ich halte die Wahl für hervorragend und bin mir sicher, dass der neue Papst ein Pontifex, ein Brückenbauer im wahrsten Sinne des Wortes, ist. Leo XIV. steht für Dialog und eine Kirche, die nicht um den eigenen Kirchturm kreist.“ Darüber hinaus lud Bätzing die Gläubigen in Deutschland dazu ein, für das neue Kirchenoberhaupt zu beten.

Weltkirche-Bischof Meier

Auch der deutsche Weltkirche-Bischof Bertram Meier zeigte sich über die Wahl von Kardinal Robert Prevost zum neuen Papst Leo XIV. hoch erfreut. „Er kann Brücken bauen, er kann vermitteln, er ist ein Mann, der auch in seiner eigenen Lebensgeschichte gelernt hat, mit verschiedenen Kulturen gut umzugehen“, schrieb Meier, der dem neuen Papst schon öfter persönlich begegnet ist. „Ich habe ihn kenngelernt als sehr bedächtigen Mann, als einen, der sehr reflektiert seine Positionen darlegt, einen Mann des Ausgleichs – und ich glaube, dass das alles Tugenden sind, die ihm für seinen Petrusdienst ganz wichtig werden.“ Leo XIV. habe auch klar gemacht, „dass Friede für ihn nicht nur politisch zu denken, sondern dass es ein geistliches Projekt“ sei.

Missio Aachen

Das internationale katholische Hilfswerk missio Aachen wünschte Papst Leo XIV. „viel Kraft und Gottes Segen für sein neues Amt“. Menschen wollten „nichts sehnlicher als Frieden. Wir sind überzeugt, dass der Papst in diesem Sinne wichtige Impulse geben wird“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen, am Donnerstagabend. Der neue Papst werde „die Autorität seines Amtes sicher nutzen, um sich weltweit für ein friedliches Miteinander der Religionen und den Schutz der Menschenrechte einzusetzen“, betonte Bingener. Auch habe Leo die Bedeutung der Mission hervorgehoben, was missio Aachen als Päpstliches Missionswerk in seinem Wirken bestärke.

(vatican news/pm - gs)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 8, 2025 at 09:29PM

·vaticannews.va·
Wir haben einen Papst: Kirchliche Reaktionen
Wir haben einen Papst: Politische Reaktionen
Wir haben einen Papst: Politische Reaktionen

Wir haben einen Papst: Politische Reaktionen

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-05/wir-haben-einen-papst-leo-xiv-politische-reaktionen.html

Von Donald Trump über Ursula von der Leyen und Wladimir Putin: Reaktionen der politischen Welt auf die Wahl des ersten US-amerikanischen Papstes der Geschichte, Leo XIV.

US-Präsident Donald Trump gratulierte dem neuen Papst mit den Worten: „Welch eine Freude und eine große Ehre für unser Land!" Er freue sich darauf, Papst Leo XIV. kennenzulernen. „Es wird ein bedeutsamer Moment sein!“, so Trump auf seiner Plattform Truth Social. US-Vizepräsident J.D. Vance, ein Katholik, schrieb, er sei sicher, „Millionen amerikanischer Katholiken und anderer Christen werden für seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Kirche beten“. Kurz vor dem Tod von Papst Franziskus hatte Vance als letzter Staatsmann das Kirchenoberhaupt im Vatikan besucht.

„Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern“

„Wir wünschen uns, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein wird, indem er die katholische Gemeinschaft durch seinen Einsatz für Frieden und Dialog ermutigt", erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Antonio Costa in ihren Glückwünschen an den neuen Papst. „Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern und die Einheit im Streben nach einer gerechteren und mitfühlenderen Welt zu unterstützen", schrieben sie in einer in Brüssel veröffentlichten Reaktion.

„Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung"

Gratulationen kamen auch aus Deutschland und Frankreich. „Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung", erklärte der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unmittelbar, nachdem der Name des neuen Papstes verkündet wurde. „Für viele Menschen sind Sie ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat." Er wünsche dem Papst für die vor Ihnen liegenden Aufgaben „viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen".

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem „historischen Moment" für die katholische Kirche und ihre Millionen von Gläubigen. „An Papst Leo XIV. und an alle Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt richte ich eine brüderliche Botschaft. Möge dieses neue Pontifikat an diesem 8. Mai Frieden und Hoffnung bringen", so Macron.

Selenskyj hofft auf Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wünscht dem neuen Papst „Weisheit, Inspiration und Kraft - spirituell und körperlich - für die Erfüllung seiner edlen Mission". Selenskyj fügte auf der Online-Plattform X hinzu, die Ukrainer hofften auf eine „weitere moralische und spirituelle Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine, die Gerechtigkeit wiederherzustellen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen".

Putin: Konstruktiver Dialog mit Vatikan

In Moskau äußerte sich auch Russlands Präsident Wladimir Putin: „Ich bin mir sicher, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns vereinen, weiterentwickeln werden."

Auch Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gratuliert dem neuen Papst Leo XIV.. In einer von Konflikten und Unruhen geprägten Zeit seien dessen ersten Worte von der Loggia des Petersdoms ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung. „Ein spirituelles Erbe, das dem von Papst Franziskus eingeschlagenen Weg folgt und auf das Italien mit Respekt und Hoffnung blickt", so Meloni am Donnerstagabend.

(agenturen – gs)

     

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 8, 2025 at 10:18PM

·vaticannews.va·
Wir haben einen Papst: Politische Reaktionen
Habemus Papam: Leo XIV.
Habemus Papam: Leo XIV.

Habemus Papam: Leo XIV.

https://blog.zdf.de/papstgefluester/2025/05/08/habemus-papam-leo-xiv/

Frieden, Dialog und die Idee einer missionarischen Kirche waren die zentralen Botschaften von Robert Francis Prevost, jetzt Leo XIV. Für manche ist er eine Überraschung, andere hatten ihn schon lange Zeit als Papabile gesehen – als Kompromisskandidat. Bei vermuteten vier Wahlgängen kann er allerdings kaum ein Kompromisskandidat gewesen sein, sondern es muss sehr schnell auf ihn zugelaufen sein. Der Jubel der rund 150.000 Menschen auf dem Petersplatz war groß, als Leo XIV. gegen 19.30 Uhr auf die Mittelloggia des Petersdoms trat. Um 18.08 Uhr war weißer Rauch aufgestiegen. Bei seinem ersten Auftritt zeigte er Kontinuität zu Franziskus, aber auch einen Bruch. Mit 69 Jahren ist Leo XIV. im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern ein junger Papst, der nun die Geschicke der katholischen Kirche für viele Jahre leiten wird.

Robert Francis Prevost, jetzt Papst Leo XIV. bei seinem ersten Auftritt nach der Wahl. (Foto: action press)

Kontinuität und eigener Akzent

Die ersten Auftritte von Päpsten sind programmatisch, nicht nur der Name. Leo XIV. wählte wieder die purpurne Mozzetta. Und setzte sich damit klar von seinem Vorgänger ab, der 2013 ganz in Weiß auf die Loggia getreten ist. Inhaltlich allerdings knüpfte der neue Pontifex an vielen Stellen an seinen Vorgänger an. Zehn Mal sprach er in der kurzen Ansprache vom Frieden, hob die Bedeutung des Dialogs hervor. Seine ersten Worte: „Der Friede sei mit Euch!“ – einerseits eine klassische liturgische Begrüßung, andererseits brandaktuell in diesen krisen- und kriegsgeplagten Zeiten. Der Friede des auferstandenen Christus sei ein Frieden ohne Waffen und ein entwaffnender Frieden, demütig und beharrlich.

Er erinnerte an Papst Franziskus und dessen letzten Auftritt an Ostern und sprach den Menschen Mut zu. Gott liebe jeden Menschen, bedingungslos. „Gott liebt euch alle, das Böse wird nicht siegen!“ Die Welt bedürfe des Lichts Christi. „Die Menschheit braucht ihn als Brücke zu Gott und seiner Liebe“, erklärte der neue Pontifex. Christus möge helfen, „Brücken zu bauen, im Dialog, in der Begegnung, damit wir alle ein Volk werden, das immer in Frieden lebt“. Er wolle gemeinsam mit den Gläubigen auf dem Weg sein, „als geeinte Kirche, die immer nach Frieden und Gerechtigkeit strebt, die immer danach strebt, als Männer und Frauen, die Jesus Christus treu sind, ohne Furcht zu arbeiten, um das Evangelium zu verkünden und zu missionieren“.

Synodale Kirche

Leo, ein Augustiner, erinnerte an die Worte des heiligen Augustinus „Mit Euch bin ich Christ, für Euch bin ich Bischof“. Wie Franziskus sprach er dann vom gemeinsamen Weg in Richtung der Heimat, die Gott bereitet habe. „Wir wollen eine synodale Kirche sein, eine Kirche, die sich bewegt, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Nächstenliebe sucht, die immer die Nähe vor allem zu den Leidenden sucht.“ Diese Worte werden viele sehr aufmerksam gehört haben zur synodalen Kirche. Im ZDF erklärte am Abend der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, dass aus seiner Sicht der neue Papst Verständnis für die Situation in Deutschland mitbringe.

Bereits morgen wird Leo XVI. einen ersten Gottesdienst mit den Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle feiern. Für Montag ist eine Begegnung mit den Medienvertretern geplant, die sehr zahlreich zur Berichterstattung über den Tod von Papst Franziskus und die Wahl seines Nachfolgers nach Rom gekommen sind. Der Termin des Gottesdienstes zum Beginn des Pontifikats steht noch nicht fest. Für Sonntag ist das traditionelle Mittagsgebet angekündigt. Ob Leo XIV. bereits Ende Mai zum Jubiläum des Konzils von Nizäa in die Türkei reisen wird, ist offen. Franziskus hatte diese Reise noch geplant, offiziell bestätigt war sie allerdings nie. Es wäre ein starkes ökumenisches Zeichen, wenn es Leos erste Reise wäre.

Religion

via Papstgeflüster – Das Vatikan-Blog https://blog.zdf.de/papstgefluester

May 8, 2025 at 11:49PM

·blog.zdf.de·
Habemus Papam: Leo XIV.
By electing Pope Leo XIV some see Vatican making very American political play
By electing Pope Leo XIV some see Vatican making very American political play

By electing Pope Leo XIV, some see Vatican making very American political play

https://religionnews.com/?p=4201984&preview=true&preview_id=4201984

(RNS) — As Cardinal Robert Francis Prevost walked out on the central loggia of St. Peter’s Basilica on Thursday (May 8) and took the name Pope Leo XIV, Steven P. Millies’ initial reaction was a mixture of elation and disbelief. A professor at Catholic Theological Union — a seminary Prevost, a Chicago native, attended — Millies was overjoyed at the idea of a pontiff from so close to home.

“It’s incredible to me that we have a Southsider who’s the pope,” Millies said of the first U.S.-born bishop of Rome.

But Millies also had another thought: By electing Leo, the College of Cardinals was, as Millies put it, “taking a side” in global politics — including U.S. politics.

He was reminded of when Pope John Paul II was elected “from behind the Iron Curtain” in 1978, a move that signaled the church was choosing to challenge the Soviet bloc.

“We are watching authoritarianism swell in all parts of the globe, but is fueled most visibly by the Trump administration in Washington, D.C.,” Millies said. “The election of an American pope, the first American pope … there’s a signal here that the church is taking a side in what’s happening around the globe.”

Leo is already seen as a continuation of the legacy of his predecessor, Pope Francis, who sometimes criticized the Trump administration, particularly over immigration. Some in the church are already arguing the new pope may be more strident on certain issues than his predecessor, and a blatant pushback against President Donald Trump and authoritarianism.

Leo’s election goes against a long-held unwritten Vatican policy of not selecting pontiffs from a global power, a practice dating back to the early 1300s, when Philip IV of France, Holy Roman Emperor, feuded with Pope Boniface VIII over who wielded more power. Philip engineered the removal of the papacy from Rome to Avignon, where it stayed for the next 67 years. The papacy never fully recovered as a secular power.

In more recent years, however, the motivation for keeping pope and superpower separate is thought to help balance economic and military might with the papacy’s power of moral persuasion.

Massimo Faggioli, a professor at Villanova University, where Leo was an undergraduate, shared Millies’ view that the election of Leo sent a signal. Faggioli believes Trump’s reelection made a U.S.-born pope possible, as it offered cardinals a potential pathway to counter the rightward political shift Trump helped set in motion.

“The Vatican has made its move,” Faggioli said, noting Leo’s elevation doubles as an implicit rebuke of right-wing Catholicism in the U.S.

Trump, for his part, reacted warmly to Leo’s election.

“Congratulations to Cardinal Robert Francis Prevost, who was just named Pope,” Trump posted on Truth Social. “It is such an honor to realize that he is the first American Pope. What excitement, and what a Great Honor for our Country. I look forward to meeting Pope Leo XIV. It will be a very meaningful moment!”

But Leo reportedly voted in Republican primaries in the past, many U.S. conservatives were more skeptical. In an appearance on the right-wing Newsmax network, former U.S. Sen. Rick Santorum of Pennsylvania, a Catholic, said he had “very little optimism” about the new pontiff. Santorum, who once challenged Francis’ support for taking action on climate change, accused Leo of using “buzzwords of the left” in his first speech as pope, and took issue with his celebration of Francis in his remarks from the balcony at St. Peter’s. “This too shall pass,” Santorum said.

An account on Twitter, now X, purportedly belonging to Leo provoked outrage in conservative activist Laura Loomer, who pointed to articles reposted from the feed showing prominent Catholics criticizing Trump.

“He is anti-Trump, anti-MAGA, pro-open Borders, and a total Marxist like Pope Francis,” Loomer wrote. “Catholics don’t have anything good to look forward to. Just another Marxist puppet in the Vatican.”

Another Trump ally, onetime presidential adviser Steve Bannon, singled out Prevost — now Pope Leo — as someone he hoped cardinals would steer clear of ahead of the conclave vote.

“I do think one of the dark horses, and I think, unfortunately, one of the most progressive, is Cardinal Prevost,” Bannon said during an appearance on the Piers Morgan show. Bannon added that he saw the Chicago native as “one of the ones closest to Francis ideologically.”

U.S. Rep. Nancy Pelosi of California, a Catholic Democrat, praised Leo’s election. The former House speaker noted that a previous Pope Leo — Leo XIII — was the author of “Rerum novarum” — an encyclical that, among other things, outlined rights of workers to form unions and railed against unrestricted capitalism.

“For many of us, the name Leo XIV happily brings to mind Leo XIII’s Rerum novarum which was a blessing for working people,” Pelosi said in a statement. “And it is heartening that His Holiness continued the blessing that Pope Francis gave on Easter Sunday: ‘God loves everyone. Evil will not prevail.’”

She added: “In his own words, Pope Leo XIV said, ‘We can be a missionary church, a church that builds bridges, that is always open to receive everyone.'”

Natalia Imperatori-Lee, a theologian and professor of religious studies at Manhattan University, said in an email, “the name is everything!”

“There’s a lot that is very good about him signaling an affinity with (Leo XIII), who confronted the industrial revolution with a robust defense of worker’s rights and labor organizing,” she wrote, adding that the prior Leo launched Catholic Social Teaching, a movement that engages the church with the world’s problems. “All of that points to being in the same vein as Francis, but without being Francis II.”

Joaquin Castro, whose mother once sat on the board of the liberal-leaning Catholic social-justice organization Network, congratulated Leo on being the first American pope: “and a Pope reflective of the late Pope Francis’ creed to choose light over darkness, to be kind to our neighbor, and to work to uplift and unify all people in a divided world. Congratulazioni!” he posted on X.

Leo is unlikely to match perfectly the positions of either American political party and will disappoint many as he runs a church that operates far outside of any local political faction. But he knows the U.S. political culture more intimately than any other pope in history — knowledge that may prove useful, as he is unlikely to escape politics altogether.

Religion

via RNS https://religionnews.com/

May 9, 2025 at 01:24AM

·religionnews.com·
By electing Pope Leo XIV some see Vatican making very American political play
Pope Leo XIV attends Sistine Chapel and prays after being elected video
Pope Leo XIV attends Sistine Chapel and prays after being elected video

Pope Leo XIV attends Sistine Chapel and prays after being elected – video

https://www.theguardian.com/world/video/2025/may/09/pope-leo-xiv-attends-sistine-chapel-and-prays-after-being-elected-video

Pope Leo XIV was applauded by cardinals in the Sistine Chapel and prayed alone after being elected as the new leader of the Catholic Church. Cardinal Robert Prevost was a surprise choice and is the first US pope. Originally from Chicago, Prevost has spent most of his career as a missionary in Peru and has dual Peruvian nationality, becoming a cardinal in 2023

Robert Francis Prevost: the moderate, good-humoured first US pope

‘The pope is Peruvian’: elation in country where pontiff served as bishop

Continue reading...

Religion

via World news: Religion | guardian.co.uk https://www.theguardian.com/world/religion

May 9, 2025 at 02:54AM

·theguardian.com·
Pope Leo XIV attends Sistine Chapel and prays after being elected video
Five things to know about Pope Leo XIV
Five things to know about Pope Leo XIV

Five things to know about Pope Leo XIV

https://religionnews.com/2025/05/08/pope-leo-xiv-five-facts/

VATICAN CITY (RNS) — For the second conclave in a row, the College of Cardinals shocked the watching world with its choice for the next pope. U.S. Cardinal Robert Francis Prevost was a long-shot favorite, precisely because he was American — conventional wisdom being that a pope should not be drawn from a global superpower. But on Thursday (May 8), the smiling man who emerged from behind the red curtains in St. Peter’s loggia was a Chicago-born, Peruvian missionary — and the youngest man to don the white zucchetto in nearly 50 years.

But who is Robert Francis Prevost, now Pope Leo XIV, and what might we expect from his papacy?

  1. Prevost is American — and Peruvian.

Robert Francis Prevost, 69, was born and raised in Chicago’s south suburbs, attending the (now closed) Church of St. Mary of the Assumption. His father, Louis Marius Prevost, of French and Italian descent, was a World War II veteran and school administrator. His mother, Mildred Martínez, of Spanish descent, was a librarian. He has two brothers, Louis Martín and John Joseph. After studying math and philosophy at Villanova, he returned to Chicago to attend the Catholic Theological Union in Hyde Park, on Chicago’s South Side, from 1978 to 1982, according to CBS Chicago.

But Prevost is also arguably the least American of the American cardinals. He left the U.S to serve as a missionary in Chulucanas, Peru, shortly after his ordination until 1986. In 1988, he led the Augustinian seminary in Trujillo, Peru, where he held several important posts and taught canon law. He became a Peruvian citizen in 2015, after Francis appointed him to lead the Diocese of Chiclayo. He is a fluent Spanish speaker and issued a greeting to his diocese in Spanish after becoming pope.

In addition to Spanish and English, Prevost also speaks Italian, French and Portuguese and can read Latin and German.

RELATED: Robert Prevost, first US pope, will reign as Leo XIV

 
  1. Prevost is a member of the Order of St. Augustine, having served twice as its head.

Leo is a member of the Order of St. Augustine, the only Augustinian in this conclave. The order, founded in 1244 under Pope Innocent IV, follows a rule of life that emphasizes communal living, prayer, fasting and modest living. Augustinians are also known for evangelizing the New World and the Philippines.

Prevost joined the order in 1977 and became the leader of the Augustinian of Our Mother of Good Council in Chicago, overseeing the order in the Midwest. In 2001, he was chosen to become the head of the global Augustinian order, a position he held for two consecutive terms until 2013, traveling to the 47 countries where the Augustinians are present. Throughout his leadership in the order, he placed a special emphasis on missionary work, especially in Latin America. He later continued to have an important role in the order, proving his leadership and management abilities.

  1. As head of the Dicastery for Bishops, Prevost may have played a role in sidelining a prominent right-wing American bishop.

Francis tapped then-Cardinal Prevost to take over the Vatican’s oversight of the appointment of bishops in January 2023. In this influential position, he assisted in selecting the bishops to be placed around the world. He also aided Francis in dealing with rogue or misbehaving bishops, including Bishop Joseph Strickland, who was removed from his Diocese of Tyler, Texas, after Strickland’s sharp criticism of Francis’ pontificate. Prevost brought on three women in 2022 to aid him in the selection of bishops, a first in the department’s history.

RELATED: As cardinals vote, purveyors of Catholic products prep for new pontiff

 4. On hot-button issues, including LGBTQ inclusion and women’s ordination, Prevost has kept a low profile.

Prevost was relatively mum on the very issues about which many Vatican watchers are keen to know his stance. He gave a few nods in his greeting Thursday that signaled his papacy may be a continuation of his predecessor’s. He named synodality, dialogue and bridge-building as priorities, in addition to peace, but broke with Francis by reviving the tradition of wearing a mix of red and white, in addition to a burgundy stole — Francis, who emerged in only white, was known for his turn toward a more modest papacy.

Speculation abounds as to how the first American pope will interact with President Donald Trump and his administration, including the Catholic Vice President JD Vance. There are X posts attributed to Prevost circling the internet, in which the then-cardinal was critical of both.

  1. With the name Leo XIV, Prevost inherits a legacy of reform and social justice.

Leo has been a relatively popular name for popes — the fourth most, in fact. Prevost’s most recent predecessor, Pope Leo XIII, who reigned from 1878 to 1903, is sometimes referred to as the first modern pope, overseeing a church that was responding to a time of rapid industrialization and globalization. Leo XIII published the encyclical “Rerum Novarum” (On New Things) in 1891, which promoted the rights of workers and the need to fight injustice and help the poor.

Religion

via RNS https://religionnews.com/

May 9, 2025 at 01:24AM

·religionnews.com·
Five things to know about Pope Leo XIV
Robert Francis Prevost: Papst Leo XIV.
Robert Francis Prevost: Papst Leo XIV.

Robert Francis Prevost: Papst Leo XIV.

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-xiv-robert-francis-prevost-biographie-konklave.html

Als erster Augustiner auf dem Papstthron ist er nach Franziskus der zweite Papst aus Amerika. Im Gegensatz zu Jorge Mario Bergoglio stammt der 69-jährige Robert Francis Prevost jedoch aus dem Norden des Kontinents. Seit 2023 leitete er das Dikasterium für die Bischöfe, im gleichen Jahr erhob Papst Franziskus ihn zum Kardinal.

Alles lesen

 

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 8, 2025 at 07:40PM

·vaticannews.va·
Robert Francis Prevost: Papst Leo XIV.
Ein US-amerikanischer Papst / Reaktionen auf Papst Leo XIV.
Ein US-amerikanischer Papst / Reaktionen auf Papst Leo XIV.

Ein US-amerikanischer Papst / Reaktionen auf Papst Leo XIV.

https://www.domradio.de/artikel/reaktionen-auf-papst-leo-xiv

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat als einer der Ersten dem neuen Papst gratuliert. "Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung", erklärte Merz unmittelbar nach der Verkündung des Namens des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche am Donnerstagabend. Gewählt wurde im Konklave im Vatikan der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der sich als Papst Leo XIV. nennen wird.

Der Papst sei "Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung". "In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat", erklärte der Katholik Merz und wünschte "viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen".

Trump sieht US-amerikanischer Papst als "große Ehre für unser Land"

 US-Präsident Donald Trump hat dem neuen Papst Leo XIV., dem ersten US-Amerikaner an der Spitze der katholischen Kirche, zu dessen Wahl gratuliert. „Was für eine Überraschung und was für eine große Ehre für unser Land“, schrieb Trump auf seinem Social Media-Kanal Truth Social. Er freue sich auf ein Treffen mit dem neuen Papst. "Es wird ein sehr bedeutungsvoller Moment", so Trump.

Der US-amerikanische Kardinal Robert F. Prevost (69) war am Donnerstagabend von den Kardinälen im Konklave in Rom zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt worden.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 8, 2025 at 07:46PM

·domradio.de·
Ein US-amerikanischer Papst / Reaktionen auf Papst Leo XIV.
"Das Böse wird nicht gewinnen" / Papst Leo XIV. setzt zu Beginn klare Signale
"Das Böse wird nicht gewinnen" / Papst Leo XIV. setzt zu Beginn klare Signale

"Das Böse wird nicht gewinnen" / Papst Leo XIV. setzt zu Beginn klare Signale

https://www.domradio.de/artikel/papst-leo-xiv-setzt-zu-beginn-klare-signale

Es sei "ein unbewaffneter und entwaffnender Friede", so der neue Papst weiter.

Anknüpfend an seinen Vorgänger erklärte Leo XIV., dass Gott alle Menschen ohne Bedingungen liebe. Mit bewegten Worten erinnerte er an die schwache Stimme seines Vorgängers Franziskus, mit der dieser bei seinem letzten Segen am Ostersonntag gesprochen habe. Diesen Segen wolle er fortsetzen.

"Gott liebt euch alle", sagte der neue Papst. "Das Böse wird nicht gewinnen." Mehrfach betonte Leo, die Kirche sei aufgerufen, Brücken zu bauen und den Dialog zu suchen. In seiner streckenweise improvisierten Ansprache fuhr er fort: "Wir wollen gemeinsam unterwegs sein, den Frieden und die Gerechtigkeit ohne Furcht suchen. Wir wollen gemeinsam als Missionare unterwegs sein."

"Wir wollen allen nah sein, die leiden"

Gegen Ende seiner Rede wechselte er vom Italienischen ins Spanische und grüßte sein früheres Bistum Chiclayo in Peru. Dort habe er ein gläubiges Volk erlebt, das seinen Bischof auf dem gemeinsamen Weg begleitet habe. Prevost war von 2014 bis 2023 Bischof in dem südamerikanischen Land. Auf Italienisch fuhr er fort: "Wir wollen eine synodale Kirche auf dem Weg sein. Wir wollen allen nah sein, die leiden."

Anders als sein Vorgänger Franziskus hatte Leo die traditionelle rote Stola mit den vier Evangelisten umgelegt, als er auf die Segnungsgloggia trat. Sichtbar bewegt, lächelnd und mehrfach winkend grüßte er die jubelnde Menge.

Wenn ein neuer Papst gewählt ist, hat der dienstälteste Kardinal aus der Klasse der Kardinaldiakone dessen Namen zu verkünden. Das geschieht mit einer weitschweifigen lateinischen Formel. Am bekanntesten sind die beiden zentralen Worte: "Habemus Papam" - "Wir haben einen (neuen) Papst"

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 8, 2025 at 08:01PM

·domradio.de·
"Das Böse wird nicht gewinnen" / Papst Leo XIV. setzt zu Beginn klare Signale
In der Nachfolge großer Kirchenmänner / Woher kommt der Name "Leo"?
In der Nachfolge großer Kirchenmänner / Woher kommt der Name "Leo"?

In der Nachfolge großer Kirchenmänner / Woher kommt der Name "Leo"?

https://www.domradio.de/artikel/woher-kommt-der-name-leo

Insgesamt 13 Päpste hatten sich bislang Leo genannt, Bezug nehmend auf Leo I., der im Jahr 440 durch das Volk in Rom zum Bischof gewählt wurde und die Stellung Amtes festigte: Er war der erste Papst, der sich nicht nur als Nachfolger, sondern als Stellvertreter des Apostels Petrus verstand. Er berief sich dabei auf das römische Erbrecht. Die Vollmacht, die Jesus an Petrus übertragen hatte, wurde seinen Nachfolgern in Rom gleich einem Erbe mit allen Rechten und Pflichten weitergegeben. Damit stand der römische Bischof in Rang und Vollmacht über allen anderen Bischöfen. Deshalb gilt Leo I. als der erste "richtige" Papst.

Als Theologe ging er entschieden gegen die verschiedenen Irrlehren der damaligen Zeit vor, etwa den Monophysitismus – eine in der Theologie der Ostkirche vertretene Ansicht, dass Jesus Christus nach der Vereinigung des Göttlichen und Menschlichen in der Inkarnation (Fleischwerdung) nur noch eine einzige göttliche Natur habe. Leo vertrat nach wie vor die Lehre von den zwei Naturen Christi – Jesus war Mensch und wahrer Gott.

Löwenmut und Stärke

Als Politiker bewies er - gemäß seines Namens - Löwenmut und Stärke, als die Hunnen unter Führung ihres Königs Attila im Jahr 452 durch Italien zogen und raubten, mordeten und brandschatzten. Leo betete drei Tage und Nächte und stellte sich dann mutig vor den Hunnenkönig.

Als erster Papst wurde Leo in der damaligen Peterskirche beigesetzt. Sein Grab ist heute im Petersdom. Als einziger Papst neben Gregor I. trägt er den Beinamen "der Große". 1754 wurde er von Papst Benedikt XIV. zum Kirchenlehrer ernannt.

Einer der bekanntesten Namensvetter der Neuzeit war Papst Leo XIII., der 1891 mit "Rerum Novarum" die Mutter aller Sozialenzykliken schuf. Er prangerte die Ausbeutung der Arbeiter an und wies auf ihre Verelendung infolge der Industrialisierung hin. Zudem beschrieb er deren negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Staat und zeigte einen Weg zur Besserung der Verhältnisse auf. Seitdem kann man von einer lehramtlich fundierten kirchlichen Soziallehre sprechen.

Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 8, 2025 at 08:08PM

·domradio.de·
In der Nachfolge großer Kirchenmänner / Woher kommt der Name "Leo"?
Robert Prevost first US pope will reign as Leo XIV
Robert Prevost first US pope will reign as Leo XIV

Robert Prevost, first US pope, will reign as Leo XIV

https://religionnews.com/2025/05/08/robert-prevost-first-us-pope-leo-xiv-pope-francis-successor/

VATICAN CITY (RNS) — In a shocking vote that caught the Catholic world by surprise, the College of Cardinals elected Robert Francis Prevost, 69, the 267th pope on Thursday (May 8). He is the first United States citizen to become the bishop of Rome.

The Chicago-born Prevost has chosen to take the name Pope Leo XIV, signaling a kinship with the 19th-century Pope Leo XIII, who was known for opening the doors of the church to the world and made Catholic social teaching a central issue during his pontificate.

As he walked out of the loggia onto the balcony of St. Peter’s Basilica to greet the cheering crowd in the square below, the new pope said, “Peace be with you all!” Remembering the Easter season being celebrated in the church, he added, “I would like this greeting of peace to reach all people, in the entire world.”

At his mention of his predecessor, Pope Francis, who died April 21, the crowd roared, and the new pope reminded them: “We are all in the hands of God. Hence, without fear, united hand in hand with God and with each other, we go forward. We are disciples of Christ. Christ precedes us!”

An Illinois native, he graduated from Villanova University and Catholic Theological Union but has spent much of his career outside the U.S., having served from 2015-2023 as the archbishop of Chiclayo in Peru, where he also holds citizenship.

Francis brought him to Rome to serve as president of the Pontifical Commission for Latin America, as well as the head of the Dicastery for Bishops — a powerful Vatican office that vets bishops around the world. Francis elevated him to cardinal in September 2023. Two years later, Francis made him a cardinal-bishop, the highest rank among cardinals.

He has kept a low profile in Rome, making his views on hot-button issues something of a mystery. But in a rare interview with Vatican News, he painted the picture of a church leader that “must not hide behind an idea of authority that no longer makes sense today. The authority we have is to serve, to accompany priests, to be pastors and teachers.”

This is a breaking story and will be updated.

Religion

via RNS https://religionnews.com/

May 8, 2025 at 08:18PM

·religionnews.com·
Robert Prevost first US pope will reign as Leo XIV
The first American pope? This cardinal has the best chance of making history in this conclave
The first American pope? This cardinal has the best chance of making history in this conclave

The first American pope? This cardinal has the best chance of making history in this conclave

https://www.ncronline.org/vatican/vatican-news/papal-front-runner-interest-polyglot-us-cardinal-prevost-rises-italian

It is typically absurd to think of an American as pope. But in this conclave, a Chicago-born Augustinian friar who has spent much of his life outside of the United States is worthy of serious consideration.

via National Catholic Reporter - The Independent News Source https://www.ncronline.org/

May 1, 2025 at 02:08AM

·ncronline.org·
The first American pope? This cardinal has the best chance of making history in this conclave
Conclave 2025: A prayer as the cardinals gather to elect the next pope
Conclave 2025: A prayer as the cardinals gather to elect the next pope

Conclave 2025: A prayer as the cardinals gather to elect the next pope

https://www.catholicnewsagency.com/news/263889/conclave-2025-a-prayer-as-the-cardinals-gather-to-elect-the-next-pope

The Book of the Gospels is displayed at the Sistine Chapel for the conclave to elect the next pope, Tuesday, May 6, 2025. / Credit: Vatican Media

Vatican City, May 7, 2025 / 04:00 am (CNA).

As the cardinals gather in conclave beginning today, May 7, the Church and all people of goodwill are invited to pray this prayer given by the Franciscan Missionaries of the Eternal Word:

Holy Spirit, enlighten the Church at this time, especially all the cardinals you call to take part in the conclave. Grant them wisdom and holiness so that all may cooperate with your inspiration and guidance to elect the next vicar of Christ, your chosen servant. Through Christ, Our Lord. Amen.

The Franciscan Missionaries of the Eternal Word (MFVA) were founded in 1987 by Mother Angelica (foundress of EWTN) and have a primary apostolate to communicate the truth and beauty of the Catholic faith through word and example. The friars provide generously for the spiritual and sacramental needs of the Eternal Word Television Network, the Poor Clare nuns, and the Christian faithful.

This prayer was first published by the National Catholic Register, CNA's sister news partner, and has been adapted by CNA.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

May 7, 2025 at 10:36AM

·catholicnewsagency.com·
Conclave 2025: A prayer as the cardinals gather to elect the next pope
Konklave Geschichte und Zukunft
Konklave Geschichte und Zukunft

Konklave – Geschichte und Zukunft

https://y-nachten.de/2025/05/konklave-geschichte-und-zukunft/

Heute, am 7.Mai 2025, ist es wieder so weit: Es heißt „Extra omnes“ und die Kardinäle werden in der Sixtina eingeschlossen, um einen neuen Papst zu wählen. Doch das war nicht immer so. Wie sich die Papstwahl in der Geschichte verändert hat und welche Perspektiven für die Zukunft sich dadurch auftun schreibt Fabian Andre für y-nachten.de  live aus Rom.

Der Papst ist tot – Habemus Streaming

Wenn Serien wie The Young Pope (2016) und The New Pope (2020) oder Filme wie Habemus Papam (2011), Die zwei Päpste (2019) und Konklave (2024) schlagartig um bis zu 247% mehr gestreamt werden, kann das nur bedeuten, dass ein Papst gestorben ist und ein Konklave ansteht.1

Eine kurze Geschichte des Konklaves2

Bis heute ist nicht restlos geklärt, wie der Bischof von Rom in den ersten Jahrhunderten in sein Amt gekommen ist. Es ist aber davon auszugehen, dass der römische Bischof auf die gleiche Weise ins Amt kam wie auch andere Bischöfe. Die Traditio Apostolica aus dem frühen dritten Jahrhundert weiß zu berichten, dass der Bischof untadelig sein und von Volk und Klerus gewählt werden muss. Auch Ambrosius von Mailand kennt eine Bischofswahl des Volkes und von Leo dem Großen aus dem fünften Jahrhundert stammt das bekannte Diktum:

„Der, welcher allen vorstehen soll, soll von allen gewählt werden.“3

Dabei muss aber erwähnt werden, dass die Zustimmung des Kaisers stets notwendig war. Ein römischer Bischof, der nicht vom Kaiser genehmigt worden war, konnte sich in der Stadt nicht halten.Die Bedeutung des Volkes bei der Bischofswahl nahm aber zu Gunsten des Kaisers und des Klerus immer weiter ab, sodass eine römische Synode im Jahre 499 nur mehr den Klerus als Papstwähler kannte.4 In den darauffolgenden wirren Jahrhunderten machten sich dann römische Adelsfamilien den Papst unter sich aus oder er wurde vom römisch-deutschen Kaiser nördlich der Alpen eingesetzt.

1054 als Einschnitt

Im Hochmittelalter gab es einen ersten bedeutenden Einschnitt. 1054 wurde das Recht einen Papst zu wählen erstmals allein den Kardinalbischöfen übertragen. Das Volk und auch der übrige Klerus sollten diese Wahl nur mehr bestätigen. Diese Einschränkung auf die Kardinäle als einziges Wahlgremium wurde in weiterer Folge auch nicht mehr bedeutend verändert.5

Eine bedeutende Ausnahme stellt hierbei das Konzil von Konstanz dar. Aufgrund der damaligen Wirren mit mehreren Päpsten wählten am Konzil nicht allein die Kardinäle, sondern auch jeweils sechs Vertreter der damaligen Mächte Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und England. 1417 wählten das Kardinalskollegium und die Nationenvertreter Papst Martin V. und beendeten somit das Schisma. Diese Wahl von 1417, wo nicht nur Kardinäle wählten, blieb jedoch eine Ausnahme. In weiterer Folge sollten nur mehr die Kardinäle den neuen Papst bestimmen.6

Diskussion ums Wahlgremium

Im Zuge des Zweiten Vatikanums wurde unter Paul VI. diskutiert, das Wahlgremium u.a. mit den Patriarchen der katholischen Ostkirchen zu erweitern, doch beschloss Paul VI. 1975, dass allein das Kardinalskollegium die alleinige Wählerschaft bleiben sollte. Auch die Apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis aus dem Jahr 1996, die bis heute mit kleineren Abweichungen gültig ist, bekräftigt,

„daß das Kollegium der Wähler des Papstes einzig aus den Kardinälen der Heiligen Römischen Kirche zusammengesetzt ist.“7

Demokratisierung der Papstwahl

Diese Beschränkung ruft immer wieder Unmut hervor, weil das Oberhaupt von 1,3 Milliarden Katholiken nicht nur von 120 Kardinälen gewählt werden soll. Ausgehend von der Exklusivität des Wahlgremiums des Papstes, gibt – unter Rückgriff auf altkirchliche Traditionen – der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf Vorschläge, wie das Wahlprozedere diversifiziert und demokratisiert werden kann. Wie im ersten Jahrtausend üblich, soll kein Bischof mehr zum Papst gewählt werden können. Bischöfe sollen nicht wählbar sein, da sie in gewisser Weise mit ihrem Bistum, für welches sie geweiht wurden, spirituell verheiratet sind. Eine Änderung des Bischofssitzes wäre in gewisser Weise ‚Ehebruch‘ an dieser Diözese. Ein solches Translationsverbot hat bereits das Konzil von Nizäa 325 erlassen, welches zwar nicht aufgehoben wurde, aber seit dem zweiten Jahrtausend missachtet wird. Somit wären nur mehr männliche Katholiken, Diakone und Priester als Kandidaten für das Papstamt geeignet.

Auch schlägt Wolf größere Änderungen beim aktiven Wahlrecht vor. So sollen zwar die Papstwähler weiterhin die Kardinäle sein, doch müssen diese nicht unbedingt die Priesterweihe empfangen haben. Lai*innen (und somit auch Frauen) könnten zu Kardinäl*innen kreiert werden. Dies wäre eine bedingte Erneuerung, da es bis ins 19 Jahrhundert (männliche) Laien als Kardinäle gegeben hat. Neben den 120 Kardinälen sollen zusätzlich auch 120 Vertreter*innen von Laienräten wahlberechtigt sein. Kardinäle und Laienvertreter*innen würden somit den neuen Papst wählen. Dies knüpft an die altkirchliche Praxis an, wo Klerus und Volk den Papst gewählt haben. Auch weitere Änderungen wie beispielsweise die Einführung der Kompromisswahl schlägt Wolf vor.8

Ökumenische Anregungen – Die Papstwahl der Kopten

Wenn es um Anregungen für eine Reform der Papstwahl geht, hilft, wie so oft, auch hier ein Blick zu anderen christlichen Konfessionen. Der Patriarch von Alexandrien, ebenfalls von seinen Gläubigen Papst genannt, wird ebenfalls gewählt. Dessen Wahl ist nicht mit einem römischen Konklave zu vergleichen und deutlich komplexer. Die Vorbereitungen für die Papstwahl beginnen erst nach dem Tod des Papstes und einer vierzigtägigen Trauerzeit. Nach der Trauerzeit obliegt es der Heiligen Synode (ca. 150 Bischöfe der koptisch-orthodoxen Kirche), dem Millet-Rat (bestehend aus Laienvertreter*innen) und einer dritten Gruppe von Kopten, die vom ägyptischen Präsident ausgewählt wurde, Kandidaten für die Nachfolge vorzuschlagen. Diesem „Wahlgremium“ gehören sowohl Männer als auch Frauen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen an; der Frauenanteil bei der letzten Wahl 2012 betrug aber nur 5%. Als potentieller neuer Patriarch kommen dabei Bischöfe oder Mönche infrage, die mindestens 15 Jahre in einem Kloster verbracht haben und ein Mindestalter von 40 Jahren erreicht haben. Es wird eine Liste von mehreren Kandidaten erstellt. Alle Gläubigen haben dann mehrere Monate Zeit Einsprüche gegen einzelne Kandidaten vorzubringen, sodass am Ende nur mehr fünf potentielle Papstnachfolger übrigbleiben. Die Mitglieder des „Wahlgremiums“ einigen sich dann auf drei Kandidaten, von denen schließlich einer per Los ermittelt wird.9

Und in der Zukunft?

Die Wählerschaft des Papstes hat sich über die Jahrhunderte stark verändert. Während in den ersten Jahrhunderten noch die römische Stadtbevölkerung ihren Bischof, den Papst, gewählt hat, so obliegt diese Aufgabe nun den Kardinälen. Auch wenn es momentan keine konkreten Pläne gibt dies zu ändern, ist für Hubert Wolf nicht ausgeschlossen, dass einmal auch Laienvertreter*innen sich künftig bei der Papstwahl einbringen können.

HabemusPapam

1 Vgl. Katholisch.de, Interesse an Film „Konklave“ nach Papst-Tod deutlich gestiegen (5.5.2025)

2 Ein ausführlicher Beitrag zur Geschichte des Konklaves kann hier nicht gegeben werden. Es soll im Folgenden daher ein Schwerpunkt darauf gelegt werden, wer im Laufe der Jahrhunderte den Papst gewählt hat.

3 Leo der Große, Brief 10.

4 Vgl. Hubert Wolf, Konklave Die Geheimnisse der Papstwahl, München 2017, 30-32.

5 Vgl. Wolf, Konklave, 39–40. Vgl. ebs. Ulrich Nersinger, Tatort Konklave, Künzell 2013, 12.

6 Vgl. Wolf, Konklave, 44–46.

7 Vgl. Johannes Paul II, AK Universi Dominici Gregis, Vorwort.

8 Wolf, Konklave, 188-189.

9 Vgl. Paul Badde, Michael Hesemann, Kopten wählen drei Papst-Kandidaten

 

Bildquelle: DDP auf Unsplash

Der Beitrag Konklave – Geschichte und Zukunft erschien zuerst auf y-nachten.de.

Religion

via y-nachten.de https://y-nachten.de

May 7, 2025 at 07:32AM

·y-nachten.de·
Konklave Geschichte und Zukunft
Stimmen zum Konklave: Die Kirche von Morgen
Stimmen zum Konklave: Die Kirche von Morgen

Stimmen zum Konklave: Die Kirche von Morgen

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-05/stimmen-konklave-vision-kirche-zukunft-neuer-papst-aufgaben.html

Der Ausgang der Papstwahl ist ungewiss, doch das Konklave regt zu Visionen über die Zukunft der Kirche an. Wir haben einige Stimmen zusammengefasst, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Zum Auftakt der Papstwahl haben die Kardinäle am Mittwochmorgen im voll besetzten Petersdom die Messe „Pro eligendo Romano Pontifice“ gefeiert. Dabei wurde das Bild einer Kirche ...

„Eine lebendige Kirche entscheidet über die Zukunft. Und diese Zukunft kann nicht ohne junge Menschen, ohne Frauen, ohne Laien geschrieben werden“. So lautet die Empfehlung junger Menschen an das Kardinalskollegium in einem offenen Brief, der auf Initiative der Jugendorganisation der belgischen katholischen Kirche „Kamino“ an die Kardinäle gerichtet wurde. Unterstützt wurde das Schreiben von der Ordensschwester Xiskya Valladares aus Nicaragua, die auf Wunsch von Papst Franziskus als Synodenmutter an der Synode zur Synodalität teilgenommen hat und digitale Missionarin ist.

Inklusive Kirche

„Wir hoffen auf eine radikal integrative Kirche“, formulieren die jungen Leute: „Eine Kirche, in der Transparenz kein Schlagwort ist, sondern die Grundlage für Vertrauen. Wir hoffen auf eine inklusive Kirche. Eine Kirche, die nicht nach Herkunft, Geschlecht, Orientierung oder Status urteilt, sondern nach der Fähigkeit zu lieben. Wir hoffen auf eine Kirche, die mit allen Religionen im Dialog steht. Nicht aus bloßer Höflichkeit, sondern in der tiefen Überzeugung, dass Gott sich auch durch den anderen offenbart. Wir hoffen auf eine Kirche, die voll und ganz in die Gesellschaft integriert ist. Nicht über ihr, nicht neben ihr, sondern mitten in ihr - verletzlich, suchend, präsent“.

„Wir glauben auch an eine Kirche, die in der digitalen Welt präsent ist“, heißt es in dem Schreiben weiter: „Nicht aus technologischer Notwendigkeit heraus, sondern als missionarischer Raum. Dort, wo junge Menschen heute leben, suchen, Fragen stellen und ihren Glauben teilen. Investieren wir in eine digitale Pastoral in einer Gemeinschaft ohne Grenzen. Papst Franziskus hat von den digitalen Peripherien gesprochen - wir glauben, dass auch sie ein neues Emmaus sein können“.

Afrika, Lateinamerika

Der venezolanische Kardinal Baltazar Porras sieht vor Beginn des Konklaves gute Chancen für einen Papst aus Afrika oder Lateinamerika. „Der neue Pontifex wird seine eigene Persönlichkeit haben, aber es ist sehr wichtig, die Bedürfnisse der heutigen Welt zu verstehen“, sagte Porras der Zeitung „Diario de los Andes“. Europa und Italien, die viele Jahrhunderte lang das Zentrum des Katholizismus gewesen seien, hätten in der Kirche an Bedeutung verloren. „Mehr als 80 Prozent des Katholizismus findet sich in der Dritten Welt, in Lateinamerika, Afrika und Asien“, so Porras. Wenn der Katholizismus in der Dritten Welt vorankomme, müsse es dafür einen Grund geben. Es gäbe also etwas zu entdecken „in der Armut und den Einschränkungen, die unsere Länder erleben“. Darin liege die Vitalität der Kirche. Die Bedürftigen stünden im Mittelpunkt der Mission, das sei auch das Zentrum des Wirkens Jesu gewesen. Porras erreichte im vergangenen Jahr die Altersgrenze von 80 Jahren und ist damit kein Papstwähler mehr.

Kultureller Vielfalt Rechnung tragen

Das heute im Vatikan beginnende Konklave ist nach Ansicht des Rottenburg-Stuttgarter Bischofs Klaus Krämer die internationalste Papstwahl der Kirchengeschichte. Trotz seiner Vielseitigkeit sei das Kardinalskollegium aber nicht repräsentativ für die Weltkirche, sagte der frühere Präsident des Missionswerks missio Aachen am Dienstag in Rom. Es fehlten große Metropolregionen wie Paris oder Mailand. Auf diesen Bischofsstühlen könnten Papst-Kandidaten wichtige Erfahrungen sammeln. Die Frage, woher ein möglicher Papst kommt, spielt seiner Ansicht nach eine sekundäre Rolle. „Wenn sich eine starke, überzeugende Persönlichkeit aus diesen Regionen findet, hat sie gute Chancen, gewählt zu werden“, so Krämer. Das grundlegende Problem der Weltkirche sei es, ihrer kulturellen Vielfalt Rechnung zu tragen und in einen guten produktiven Dialog zu führen.

Gottesvolk betet mit

Nicht nur in Rom, sondern auch weltweit wird für das Konklave gebetet. Dessen Riten sähen vor, „dass die Gläubigen gemeinsam mit den Kardinalwahlen beten“, hob der Vorsitzende der kanadischen Bischofskonferenz, Bischof William T. McGrattan von Calgary hervor. Das Konklave sei „kein politisches Verfahren, sondern ein zutiefst spirituelles Ereignis“, das mit der Einkehr der Apostel im Abendmahlssaal vor Pfingsten verglichen werde. Die Kardinäle kämen ihrer „heiligen Verantwortung“ zur Papstwahl unter Führung des Heiligen Geistes nach. McGrattan hofft, dass der neue Papst mit Freude und einem neuen Bewusstsein für die Mission der Einheit empfangen wird.

(vatican news/sir/kna – pr)

     

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 7, 2025 at 01:43PM

·vaticannews.va·
Stimmen zum Konklave: Die Kirche von Morgen
Konklave 2025: Zu diesen Uhrzeiten könnte es schwarzen oder weißen Rauch geben
Konklave 2025: Zu diesen Uhrzeiten könnte es schwarzen oder weißen Rauch geben

Konklave 2025: Zu diesen Uhrzeiten könnte es schwarzen oder weißen Rauch geben

https://de.catholicnewsagency.com/news/19821/konklave-2025-zu-diesen-uhrzeiten-konnte-es-schwarzen-oder-weissen-rauch-geben

Mit Beginn des Konklaves am Mittwochnachmittag rückt der Petersplatz erneut ins Zentrum weltweiter Aufmerksamkeit. Ab diesem Zeitpunkt könnten zweimal täglich Rauchsignale über dem Vatikan aufsteigen, wie Vatikansprecher Matteo Bruni laut der Katholischen-Nachrichtenagentur (KNA) mitteilte. Ab Donnerstag sei dies jeweils gegen 10:30 Uhr und 12 Uhr sowie gegen 17:30 Uhr und 19 Uhr möglich.

Wenn bei den jeweils zwei Wahlgängen am Vor- und Nachmittag keine Entscheidung fällt, werden die Stimmzettel gesammelt verbrannt. Dadurch entsteht schwarzer Rauch, der einen ergebnislosen Wahlgang signalisiert. Bei einer erfolgreichen Wahl ist hingegen weißer Rauch zu sehen – traditionell das unmissverständliche Signal für die Wahl eines neuen Papstes. Durch den Zusatz von Chemikalien ist der Rauch heutzutage auch klar identifizierbar. In der Vergangenheit gab es häufig minutenlang Unsicherheit, weil der Rauch eben doch ziemlich grau aussah.

Für den heutigen Mittwoch ist laut Bruni gegen 19 Uhr mit einem ersten Rauchsignal zu rechnen. Allerdings ließ sich die genaue Uhrzeit eines möglichen weißen oder schwarzen Rauchs nicht exakt vorhersagen, da sie vom Ablauf der Abstimmungen abhänge und kurzfristigen Änderungen unterliege.

Begleitet wird das Konklave durch ein umfangreiches Programm des katholischen Fernsehsenders EWTN. Der feierliche Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle und der offizielle Beginn des Konklaves sind für 16:30 Uhr angesetzt, begleitet von weiteren Vorberichten ab 16 Uhr.

Ab 17 Uhr überträgt EWTN rund um die Uhr Livebilder vom Schornstein der Kapelle über den sogenannten „Vaticam-Livestream“. Eine erste Sondersendung mit Eindrücken vom Beginn des Konklaves und einer Einschätzung des abendlichen Rauchsignals ist für 19:15 Uhr angekündigt.

Auch an den Folgetagen bietet EWTN regelmäßige Live-Updates. Für Donnerstag und Freitag sind jeweils um 12:00 Uhr und 19:15 Uhr Liveübertragungen geplant.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

May 7, 2025 at 02:38PM

·de.catholicnewsagency.com·
Konklave 2025: Zu diesen Uhrzeiten könnte es schwarzen oder weißen Rauch geben