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Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle

Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle

https://www.domradio.de/artikel/papst-beauftragt-kardinal-sarah-und-belohnt-kardinal-tagle

Mit zwei symbolischen Gesten hat Papst Leo XIV. seinen Willen zur Überwindung von Richtungskämpfen in der katholischen Kirche untermauert. Wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte, beauftragte der Papst zum einen den konservativen westafrikanischen Kardinal Robert Sarah (79) mit einer wichtigen Feier in Frankreich. Gleichzeitig teilte er einem der bekanntesten Vertreter der offeneren "Franziskus-Linie" in der Kirche, Kardinal Luis Tagle (67), sein eigenes bisheriges Titelbistum als Kardinal zu.

Die Beauftragung von Kardinal Sarah bezieht sich auf liturgische Feiern, die vor allem für traditions-orientierte Katholiken in Frankreich wichtig sind. Sarah, von 2014 bis 2021 Präfekt der Liturgie-Kongregation im Vatikan, soll nach dem Willen des Papstes am 25. und 26. Juli am Heiligtum von Sainte-Anne-d'Auray die Feiern zum 400. Jahrestag der dortigen Erscheinung der Heiligen Anna leiten.

Sainte-Anne-d'Auray ist der wichtigste Wallfahrtsort in der Bretagne und zieht alljährlich Zehntausende Pilger an. Sarah war wegen seines Eintretens für konservativere Liturgien und gegen die Lockerung des Zölibats wiederholt auf Konfrontationskurs zu Papst Franziskus gegangen. Er hat seit 2021 keine Leitungsfunktion im Vatikan mehr inne. Noch im Juli 2023 hatte er gemeinsam mit vier anderen Kardinälen schriftliche Zweifel ("dubia") wegen Entscheidungen des päpstlichen Lehramtes unter Franziskus veröffentlicht.

Das Titelbistum Albano für Kardinal Tagle

Ebenfalls am Samstag teilte Papst Leo XIV. dem philippinischen Kardinal Tagle sein eigenes bisheriges Titelbistum Albano südöstlich von Rom zu. Tagle galt vor dem jüngsten Konklave als möglicher Kandidat für eine Fortsetzung des unter Papst Franziskus begonnenen Öffnungskurses in der katholischen Kirche.

Als sogenanntes suburbikarisches Bistum ist Albano einem Kardinalbischof vorbehalten. Der damalige Kardinal Robert Prevost, inzwischen Papst Leo XIV., hatte es erst im Februar 2025 von seinem Vorgänge Franziskus zugewiesen bekommen; allerdings hatte er es wegen Terminschwierigkeiten nie offiziell in Besitz genommen. Tagle hatte bislang eine weniger prestigeträchtige Titelkirche im römischen Vorort Centocelle. Vor Prevost hatte der langjährige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano (1927-2022) das Titel-Bistum Albano.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 24, 2025 at 02:30PM

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Werden so Gräben überwunden? / Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein
"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein

"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein

https://www.domradio.de/artikel/seelsorger-laedt-zum-kommunionunterricht-auch-ungetaufte-kinder-ein

DOMRADIO.DE: Zum ersten Mal in der Geschichte der Kölner Domsingschule haben Sie zwei Klassengemeinschaften des dritten Schuljahres, zu denen auch ungetaufte und evangelische Kinder gehören, auf die Erstkommunion vorbereitet, zumal die Schule seit 2021 auch nicht-katholische Kinder aufnimmt. Wie hat das die Erstkommunionkatechese verändert?

Burkhard Hofer (Schulseelsorger der Kölner Domsingschule): Der christliche Grundauftrag, allen Menschen das Evangelium zu verkünden, ihnen die Menschenfreundlichkeit Gottes zu zeigen und sie zur Nachfolge Christi einzuladen, bleibt ja derselbe und schließt Ungetaufte oder Angehörige einer anderen Konfession und Religion nicht aus. Natürlich hat sich dadurch, dass nicht getaufte, evangelische und katholische Kinder zusammenkommen – im nächsten Jahr werden zusätzlich auch noch orthodoxe Schüler mit dabei sein – die Ausgangssituation verändert, was in jedem Fall viel Sensibilität erfordert. Aber inhaltlich musste ich eigentlich nichts umstellen, eher formal.

So habe ich vor Kursbeginn ein Gespräch mit den Eltern der nicht-katholischen Kinder geführt und dieses fakultative Angebot der Erstkommunionkatechese innerhalb des Klassenverbands vorgestellt, die damit verbundenen Themen skizziert und schließlich gefragt, ob das nicht auch etwas für ihr Kind wäre. Wer sich dagegen entscheide, könne für sein Kind in dieser Zeit ein gutes musikalisches Alternativprogramm in Anspruch nehmen. Es sollte also keinerlei Druck ausgeübt werden.

Was mich wirklich freut, ist, dass sich nach diesem Gespräch alle Eltern für die Erstkommunionvorbereitung entschieden haben – vielleicht auch, weil das Argument der Gemeinschaftserfahrung, was ja schon allein in dem Wort "Communio" steckt, überzeugt hat. Bei diesem Kurs machen wir uns gemeinsam auf einen Weg. Und die Themen, die bei diesem Miteinander-Unterwegssein behandelt werden, betreffen das Leben jedes Kindes – unabhängig von seiner Konfessions- oder Religionszugehörigkeit – und beleuchten es aus der Sicht des Glaubens.

DOMRADIO.DE: Welche Themen sind das denn?

Hofer: Wir sprechen zum Beispiel über Heilige, also Vorbilder im Glauben, die ihr Leben überzeugend in der Nachfolge Jesu gestaltet haben, und fragen uns, was sie zu dieser Lebensführung bewegt hat. Wir thematisieren auch die Botschaft und Bedeutung von Weihnachten, dass Gott Mensch wird und uns damit zeigt, dass er ein großes Herz für uns hat und jeder Einzelne für ihn wertvoll ist. Es geht aber auch um den Umgang mit Schuld, wenn wir uns auf den Empfang des Sakraments der Versöhnung – die Erstbeichte – vorbereiten. Da sage ich ja dann nicht den nicht-katholischen Kindern, dass sie das nicht betrifft. Im Gegenteil: Das Thema an sich ist für jeden wichtig. Und mit Beispielen aus der ganz alltäglichen Lebenswirklichkeit der Kinder versuche ich, ihnen zu erschließen, wie wir mit dem, was nicht im Leben gelingt, wo wir auch schuldig werden, indem wir einem anderen weh tun, umgehen können: nämlich indem wir ehrlich zu unseren Fehlern stehen und sie bekennen, nichts in uns hineinfressen, sondern mit dem anderen sprechen, Strategien des Umgangs mit Schuld entwickeln und auch Entlastung finden bzw. uns von Schuld befreien können.

"Die katholischen Kinder empfangen schließlich das Sakrament der Versöhnung. Den nicht-katholischen Kindern biete ich, wenn sie mögen, ein persönliches Gespräch zu diesem Thema an."

Ich stelle den Kindern dabei die Vergebungsbereitschaft Gottes vor, der sich wie ein barmherziger Vater über jeden Menschen freut, der umkehrt. Gott verzeiht aus Liebe und wünscht sich von uns Menschen, dass wir ebenso einander verzeihen. Die katholischen Kinder empfangen schließlich das Sakrament der Versöhnung. Den nicht-katholischen Kindern biete ich, wenn sie mögen, ein persönliches Gespräch zu diesem Thema an.

Ein weiteres Beispiel ist die Sternsingeraktion, an der sich verpflichtend immer alle Kinder der dritten Schuljahre beteiligen, weil es hier um den Einsatz für Kinder in Not geht. Auch das ist ja nicht an die katholische Konfession gebunden, sondern ich tue etwas Gutes und setze mich nach dem Beispiel Jesu für andere Kinder ein, denen es nicht so gut geht wie mir. Oder aber wir beschäftigen uns mit dem Glaubensbekenntnis, bei dem es zunächst darum geht, mutig zu einer Entscheidung zu stehen. Wenn es schließlich um die Eucharistie geht, denken wir erst einmal darüber nach, wie wertvoll Brot ist. Wir haben miteinander ein Fladenbrot geteilt und jedes Kind hat ein Stück bekommen. Wir haben gespürt, dass Brot Gemeinschaft stiftet. Es steht für alles, was wir zum Leben brauchen. Insofern gibt es bei jedem dieser Themen eine allgemeingültige Relevanz, so dass ich die Inhalte der Erstkommunionkatechese gar nicht groß umstellen musste.

DOMRADIO.DE: An der Tauferinnerungsfeier, die Teil der Erstkommunionvorbereitung ist und immer eine Woche vor der Erstkommunion im Kölner Dom stattfindet, haben am vergangenen Samstag alle Schülerinnen und Schüler der beiden dritten Klassen teilgenommen. Wie gestaltet man pädagogisch einen Gottesdienst, in dem – naturgemäß – nicht alle Kinder dieselben Voraussetzungen mitbringen? Schließlich können ungetaufte Kinder kein Taufversprechen ablegen…

Hofer: Auch hier war den nicht-katholischen Kindern freigestellt, an der Feier vor dem Dreikönigsschrein teilzunehmen. Dazu habe ich vorher die Kinder und Eltern befragt. Das heißt, auch diese Teilnahme ist wieder eine bewusste Entscheidung der jeweiligen Familie.

Grundsätzlich stellt sich für mich natürlich bei jedem Gottesdienst die Frage nach der inhaltlichen Gestaltung, damit die Kinder etwas für sich mitnehmen. Entscheidend ist für mich dabei, dass sie sich in einer Gemeinschaft erleben. Alle Kinder sind viele Monate gemeinsam auf dem Weg gewesen. Und da finde ich es total klasse, dass die Familien sagen, da wollen wir – auch wenn unser Kind nicht getauft ist – mit dabei sein, zumal sie ja ganz genau wissen, dass ihr Kind dann nichts erneuern kann, was nie gegeben wurde: nämlich das Taufversprechen. Trotzdem finde ich, dass das für sie eine wichtige Erfahrung ist, weil ja der Wunsch, getauft zu werden, im weiteren Verlauf des Lebens immer noch aufploppen kann. Bei einem der Kinder war dieses Bedürfnis, sich zugehörig fühlen zu können, dann im Zuge der Erstkommunionvorbereitung so stark, dass wir es im Rahmen einer Familienmesse tatsächlich getauft haben.

"Niemand bekommt etwas übergestülpt. Alles gemeinsam zu erleben, fördert meines Erachtens aber auch die gegenseitige Toleranz und den Respekt voreinander"

Grundsätzlich lade ich alle Kinder immer zu allen Formaten ein, eben weil wir uns als Gemeinschaft zusammen auf den Weg gemacht haben. Ich will natürlich transparent sein; das heißt, ich erkläre immer, was im Einzelnen in welchem Gottesdienst passiert. Und es wird selbstverständlich respektiert, wenn das nicht-katholische Kind an einem Gottesdienst nicht teilnehmen möchte. Niemand bekommt etwas übergestülpt. Alles gemeinsam zu erleben, fördert meines Erachtens aber auch die gegenseitige Toleranz und den Respekt voreinander, dass ich mich zum Beispiel mit den katholischen Mitschülerinnen und -schülern mitfreue, dass am Ende dieser Weg der Vorbereitung in ein großes Fest mündet – mit der Zwischenstation der Tauferinnerung. Das ist in meinen Augen doch ein sehr schönes Zeichen des Miteinanders – auch wenn bei der Tauferinnerungsfeier natürlich dann nur die katholisch und evangelisch getauften Kinder ihr Taufversprechen erneuern können.

DOMRADIO.DE: Wie groß war die Herausforderung, ungetaufte, evangelische und katholische Kinder gleichermaßen mit den Lerninhalten zu erreichen?

Hofer: Wenn ein Kernanliegen der Erstkommunionvorbereitung die Vermittlung von Gemeinschaftserfahrung ist, dann besteht dieses Anliegen auch erst einmal unabhängig von der Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Insofern ist die Herausforderung nicht unbedingt größer als vorher. Jedenfalls besteht sie nicht darin, dass die Kinder unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und nicht alle katholisch sozialisiert sind. Im Kern geht es darum: Wie gehen wir miteinander um – ganz praktisch. Die Kinder gestalten gemeinsam das Kommunionbild, sie üben gemeinsam das Kommunionlied ein, sie gehen gemeinsam auf "Koki-Fahrt", basteln zusammen die Kerze. Jedes Kind ist Teil der Gemeinschaft und trägt etwas dazu bei. In der Kommunionvorbereitung erfahren die Kinder, was für Jesus beim Gelingen von Gemeinschaft wichtig ist: die gemeinsame Fürsorge, Empathie und vieles mehr.

"Ich denke, dass die Sehnsucht nach Sinn und Gerechtigkeit in allen Menschen ist"

Alle Kinder sind immer erst einmal – unabhängig davon, ob sie getauft oder nicht getauft, evangelisch oder katholisch sind – neugierig und wissbegierig. Und alle tragen auch eine Sehnsucht nach Antworten auf Fragen wie "Was ist gerecht?" oder "Wie gelingt mein Leben?" in sich. Alle Kinder sind daran interessiert, Gott näher kennenzulernen, mehr von ihm zu erfahren. Ich denke, dass die Sehnsucht nach Sinn und Gerechtigkeit in allen Menschen ist. Da finde ich es toll, dass ich den Kindern Gott als jemanden vorstellen kann, der unsere Sehnsucht stillen kann. Und das will ich niemandem vorenthalten.

DOMRADIO.DE: Im Verlauf der Erstkommunionvorbereitung hat sich eines der drei ungetauften Kinder taufen lassen. Wie kam es dazu?

Hofer: Für Antonina, die getauft wurde, kam das Angebot der Erstkommunionvorbereitung genau zur rechten Zeit. Sie hatte die Möglichkeit, sich zusammen mit ihrer Klassengemeinschaft ein halbes Jahr lang intensiv mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen. Hätte es dieses Angebot nicht gegeben, wäre der Wunsch, sich taufen zu lassen – der vielleicht bereits in ihr geschlummert hat – vermutlich nicht gewachsen. Das zeigt mir, dass es sich lohnt,

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"Von Gott erzählen und einander seine Liebe zeigen" / Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein
Die Predigt sollen wir uns das antun?
Die Predigt sollen wir uns das antun?

Die Predigt – sollen wir uns das antun?

https://www.feinschwarz.net/die-predigt/

Florian Flohr hat das Format „Die Predigt“ in der Luzerner Peterskapelle mitbegründet. Er schreibt über die Intentionen von „Die Predigt“ und lädt ein zur Reflexion […]

Der Beitrag Die Predigt – sollen wir uns das antun? erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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May 24, 2025 at 12:05AM

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Die Predigt sollen wir uns das antun?
"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen
"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen

"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen

https://www.domradio.de/artikel/asylexperte-kritisiert-deutsche-grenzkontrollen

Der Rechtswissenschaftler Constantin Hruschka kritisiert die Zurückweisungen von Asylsuchenden an deutschen Binnengrenzen scharf. Diese seien "evident rechtswidrig" und verstießen gegen das geltende EU-Recht, erklärte der Asylexperte und Professor der Evangelischen Hochschule Freiburg im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Praxis untergrabe zudem das Vertrauen in die europäische Rechtsordnung und gefährde die gemeinsame Grundlage für die europäische Zusammenarbeit.

Nach der Dublin-Verordnung müsse jede schutzsuchende Person ein Verfahren erhalten, in dem geprüft werde, welcher EU-Mitgliedstaat für den Asylantrag zuständig sei. Das Argument einer Notlage, auf das sich das Bundesinnenministerium berufe, sei rechtlich nicht haltbar, erklärte Hruschka. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) habe mehrfach klargestellt, dass eine solche nur auf EU-Ebene festgestellt werden könne - und nicht durch einseitige nationale Maßnahmen.

Personalmangel keine Begründung

Eine strukturelle Überlastung der Behörden könne keine rechtliche Ausnahme begründen. Der Schengener Grenzkodex erlaube Grenzkontrollen nur bei plötzlichen, außergewöhnlichen Migrationsbewegungen, nichtbei andauerndem Ressourcenmangel. Im Mai habe der EuGH entschieden, dass Mitgliedstaaten verpflichtet seien, ihre Behörden ausreichend auszustatten. "Fehlendes Personal ist kein rechtlicher Freifahrtschein", sagte Hruschka.

Für Asylsuchende bedeutet dies laut dem Experten: Wer an der Grenze ein Asylgesuch stelle, habe automatisch einen vorübergehenden legalen Aufenthalt, auch wenn die Einreise irregulär erfolgt sei. Eine Rückführung sei dann ausschließlich im Rahmen eines Dublin-Verfahrens möglich.

Die aktuell bestehenden Grenzkontrollen hält Hruschka für rechtlich zweifelhaft. Diese seien laut Schengener Grenzkodex nur zulässig bei konkreten Bedrohungen für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit. Wiederholte und weitgehend gleichlautende Begründungen über Jahre hinweg seien nicht ausreichend. Die EU-Kommission habe deshalb bereits eine Stellungnahme angekündigt. Das wertete der Jurist als Hinweis auf erhebliche rechtliche Bedenken.

Freizügigkeit und Stabilität in Gefahr

Einen Kurswechsel des Europäischen Gerichtshofs erwartet der Rechtswissenschaftler nicht: "Der EuGH hat ein klares Interesse daran, das Europarecht gegenüber nationalem Recht zu verteidigen." Grenzkontrollen beeinträchtigten nicht nur die Rechte von Schutzsuchenden, sondern auch die Freizügigkeit der EU-Bürgerinnen und Bürger sowie die wirtschaftliche Stabilität innerhalb der EU.

Besonders schwer wiegt laut Hruschka der politische Schaden: "Wenn Deutschland, das lange als Garant für Rechtsstaatlichkeit galt, offen gegen europäisches Recht verstößt, ist das eine neue Qualität." Es gehe dabei nicht nur um juristische Fragen, sondern um das Vertrauen in die gemeinsame europäische Rechtsordnung. Von der neuen Bundesregierung forderte er daher ein klares Bekenntnis zum Europarecht.

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May 24, 2025 at 11:09AM

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"Evident rechtswidrig" / Asylexperte kritisiert deutsche Grenzkontrollen
"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"
"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"

"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"

https://www.domradio.de/artikel/moraltheologin-sieht-gewissensappell-papst-enzyklika-laudato-si

DOMRADIO.DE: Ist das päpstliche Schreiben ein Appell an unser Gewissen gewesen?

Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Inhaberin des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates): Dieses Schreiben hat ganz viele Ebenen. Auch ein Appell an unser Gewissen. Es werden viele Tugenden genannt, die wir ausbilden sollen. Und es geht vor allem darum zu sagen, dass der oder die Einzelne etwas tun kann.

DOMRADIO.DE: Es gab einen interdisziplinären Ansatz bei der Entstehung von "Laudato si". Franziskus hatte viele Experten aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Ökonomie, Sozialwissenschaft sowie Vertreter von NGOs hinzugezogen. Und diese Form war absolut neu.

Schlögl-Flierl: Als Moraltheologin, die auch ganz viel zum Thema Beziehungsethik und Sexualmoral macht, finde ich das natürlich einen tollen Ansatz, weil die Sachanalyse damit wirklich von Expertinnen und Experten getragen ist.

Das ist etwas, was im päpstlichen Tun bis dato, also bis "Laudato si", eher nicht üblich war. Deswegen auch dieser große Paukenschlag, eine Sachanalyse zu haben, die von den Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und weiteren Wissenschaften gefüttert ist.

DOMRADIO.DE: Häufig hört man nur den Begriff Umwelt-Enzyklika, aber diese Reduzierung trifft es nicht ganz, oder?

"Eigentlich ist es eine Sozialenzyklika, weil Papst Franziskus schon vor zehn Jahren darauf aufmerksam gemacht hat, dass Umweltbelange nur umgesetzt werden, wenn sie auch sozial gerecht verteilt werden".

Schlögl-Flierl: Würde ich auch sagen. Klar braucht man einen knackigen Begriff, um sie irgendwie in die lange christliche Soziallehre einzusortieren. Aber eigentlich ist es eine Sozialenzyklika, weil Papst Franziskus schon vor zehn Jahren darauf aufmerksam gemacht hat, dass Umweltbelange nur umgesetzt werden, wenn sie auch sozial gerecht verteilt werden, also wenn Lasten und Verantwortlichkeit auch in sozialer Gerechtigkeit gedacht werden.

DOMRADIO.DE: Er kritisiert darin unter anderem den exzessiven Konsum. Was würden Sie sagen, wie wurde diese Kritik in den Jahren seit der Veröffentlichung von Kirche und Gesellschaft aufgenommen?

Schlögl-Flierl: Ich würde sagen in Wellen. Die Konsumkritik ist etwas, was ihm manchmal vorgeworfen wurde, manchmal sehr ernst genommen wurde. Ich sehe eher, dass er in der Enzyklika klarzumachen versucht hat, dass der Konsument, die Konsumentin auch Verantwortung hat, der Staat und die Struktur aber auch mit eingreifen muss.

"Aber wirklich revolutionär war es darin, dass er statt Effizienz und Konsistenz, nun Suffizienz, also die Frage nach dem Genug dargestellt hat".

Von dem her ist die Konsumkritik nur eine Facette. Und wenn man nur eine Facette beleuchtet, dann kann es leicht ins Negative kippen.

Ich würde auch sagen, dass wir unseren Konsum überlegen müssen. Aber wirklich revolutionär war die Enzyklika darin, dass Franziskus statt Effizienz und Konsistenz, nun Suffizienz, also die Frage nach dem Genug dargestellt hat und nicht mehr die Frage nach dem Höher, Schneller, Weiter.

DOMRADIO.DE: War "Laudato si" auch ein politischer Weckruf?

Schlögl-Flierl: Es wird der Enzyklika nachgesagt, dass er auf die Pariser Klimaschutzverhandlungen Einfluss hatte. Es gibt sogar mittlerweile Impact-Analysen, wo überall "Laudato si" in fachfremden, also nicht der Theologie nahen Wissenschaften zitiert wird. Es war sicher ein politischer Weckruf für Menschen guten Willens, auch die Enzyklika ernst zu nehmen. Ich finde, da muss man immer noch differenzieren.

DOMRADIO.DE: Wie ist das heute? Würde "Laudato si" heute noch den Zeitgeist treffen? Vor allem, wenn die Weltordnung eine neue zu sein scheint, so wie jetzt?

Schlögl-Flierl: Es gab ja schon ein neues Schreiben "Laudate deum". Hier sieht man schon die Tradition. 2023 wurde das Klima-Thema noch mal deutlicher verhandelt. Papst Franziskus hat also gedacht, er müsste nachfassen. Da sieht man schon, dass der Zeitgeist sich insofern verändert hat, dass das Klimathema sehr viel drängender geworden ist, ohne das Umweltthema nach hinten zu schieben.

Luisa Neubauer, die Fridays for Future-Aktivistin in Deutschland, hat zum Beispiel in den vatikanischen Gärten ganz positiv über "Laudate deum" gesprochen und hat gesagt, "Laudato si" und "Laudate deum", hätten ihr Hoffnung gegeben. Ich finde, das ist die Botschaft, die wir senden sollten.

DOMRADIO.DE: Gibt es Passagen oder Aussagen in "Laudato si", die Sie nach zehn Jahren als besonders visionär oder prophetisch bewerten würden?

Schlögl-Flierl: Bei mir ist es das Wasserthema. Ich beschäftigte mich ganz viel mit der Frage nach Wassergerechtigkeit. Beim nochmaligen Lesen von "Laudato si" ist mir aufgefallen, dass hier zum Beispiel das Menschenrecht auf Wasser schon ganz viel angelegt ist.

Damals, als man den Text das erste Mal gelesen hat, war man sehr auf die Frage nach Konsum konzentriert, auf die Frage nach Biodiversität, auf die Frage der Tugenden. Aber das Wasserthema war auch schon da und kann jetzt gehoben werden.

Das Interview führte Tobias Fricke.

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

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May 24, 2025 at 11:24AM

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"Wirklich revolutionär" / Moraltheologin sieht Gewissensappell in Papst-Enzyklika "Laudato si"
D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen
D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen

D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/deutschland-klimawandel-fluchtursache-interview.html

Der Klimaschutz lag Papst Franziskus besonders am Herzen. Sein Lehrschreiben „Laudato si" von 2015 hatte nach Ansicht von Antonio Guterres wesentlichen Einfluss auf das Pariser Abkommen über den Klimawandel, sagte der UNO-Generalsekretär nach dem Tod von Franziskus. Heute ist der Klimawandel unter den zentralen Beweggründen für Migration.

Vor zehn Jahren, am 24. Mai 2015, wurde die Sozialenzyklika Laudato si' von Papst Franziskus veröffentlicht. Über Franziskus‘ ökologisches Erbe und Chancen des neuen Pontifikates ...

Michael Hermann - Stuttgart

Franziskus hat dabei immer wieder auch auf den Zusammenhang von Klimawandel und Migration hingewiesen. Die Welt muss sich auf Massen von Menschen einstellen, die wegen des Klimawandels aus ihrer Heimat flüchten, sagt Jacob Schewe vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Wir sprachen mit ihm am Rande einer Konferenz zum Migrationsrecht in der katholischen Akademie in Stuttgart.Es werden sehr, sehr viele Menschen sein, die wegen des Klimawandels fliehen, prognostiziert Schewe. Ob es mittelfristig eine Million oder gar 100 Millionen Klimaflüchtlinge sein werden - das sei derzeit noch nicht verlässlich zu prognostizieren, so der Klimaforscher. „Das liegt daran, dass Migration ein ganz komplexes Phänomen ist und dass es hier um Menschen geht und nicht um physikalische Prozesse, die wir aufgrund der Naturgesetze und der Modelle, die wir haben, gut vorhersagen können.“

Ausgetrockneter See im Jemen   (ANSA)

Die Erwärmung um durchschnittlich ein Grad ist bereits Realität, eine weitere um ein Grad bis in 30 Jahren nicht unwahrscheinlich. „Extremwetterlagen nehmen zu und werden intensiver. Und da sehen wir, dass sie heute schon zu Flucht und Vertreibung führen und dementsprechend es noch häufiger tun werden, wenn man sich nicht bemüht, die Menschen besser zu schützen.“

Asyl, Migration, Flüchtlinge, Integration - die Thematik spielte eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf in Deutschland. Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU hat ...

Der Potsdamer Klimaforscher hält es für zwingend, dass sich die Staaten viel intensiver mit dem Thema Migration auseinandersetzen. „Da gibt es Kriege und Konflikte, die Vertreibung und Flucht verursachen - und jetzt immer stärker Naturgefahren durch den Klimawandel, wo Staaten, die sich darauf einstellen auf diese veränderten Rahmenbedingungen, vielleicht besser in der Lage sind, damit umzugehen, die Menschen aufzunehmen und entsprechende Schutzprogramme aufzulegen.“

Andernorts kämpfen die Menschen mit Fluten, hier gerade heute (23. Mai 2025) in Australien   (ANSA)

Schewe kritisiert, dass das Thema Klimawandel in der letzten Zeit, gerade auch während des Wahlkampfs an Deutschland, an Aufmerksamkeit verloren habe und Migration vorwiegend als eine Folge von Krieg und Gewalt betrachtet würde. „Man wird das Thema nicht los, indem man es verschweigt oder denkt, man könnte sich jetzt um andere Themen kümmern“, sagt Schewe.

„Die Maßnahmen sind da, die Technologie ist da, die politischen Wege und Handlungsoptionen sind da, so dass es eine große Chance gibt, das Thema mit viel Energie anzugehen und den Klimawandel zu stoppen, so dass man dann mehr Ressourcen und Energie und Zeit hat, um sich auf drängende menschliche Probleme zu konzentrieren wie Flucht und Vertreibung.“

(vatican news)

 

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 23, 2025 at 04:03PM

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D: Klimawandel als Fluchtursache nicht vernachlässigen
Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen
Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen

Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen

https://www.domradio.de/artikel/wie-junge-menschen-papst-leo-xiv-sehen

Miriam Nantcha ist katholisch aufgewachsen, hat sich aber nie wirklich für den Papst interessiert. Nur ihre Oma sprach ständig über ihn. Das hat sich geändert, als die jetzt 23-Jährige als Ministrantin nach Rom reiste: Der damalige Papst Franziskus sprach Italienisch, "ich habe kaum etwas verstanden und trotzdem hat es mich sehr beeindruckt, ihn auf dem Papamobil zu sehen." Sie begann, sich näher mit dem Kirchenoberhaupt zu befassen.

"Ich wusste als Kind gar nicht, dass er der Nachfolger Petrus ist, der die Menschen Richtung Jesus, Gott und Kirche bringen soll." Mittlerweile halte sie den Papst als unentbehrlich für die Einheit der römisch-katholischen Kirche.

Seit 8. Mai ist der aus den USA stammende Leo XIV. Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit. Nun reisen die wenigsten jungen Katholiken nach Rom. Das Papstamt bleibt für viele unnahbar.

Laut der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) durch die Evangelische Kirche in Deutschland - an der sich auch die katholische Deutsche Bischofskonferenz beteiligte - wählen nur sechs Prozent der katholischen Kirchenmitglieder das Papstamt als die kirchliche Ebene, mit der sie sich am stärksten verbunden fühlen.

Das betrifft nicht nur die jüngeren Generationen. Jedoch werde in ihnen die Distanz zur Kirche immer größer, sagt der Theologe Tobias Kläden von der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral. "Religion und Kirche haben immer weniger Bedeutung für die Menschen im Alltag. Gerade junge Menschen beten weniger, lesen weniger in der Bibel und gehen seltener in den Gottesdienst."

Konklave hat viel Interesse hervorgerufen

Es gebe jedoch einen Gegentrend, so Kläden. "Das Konklave in diesem Jahr hat meiner Erinnerung nach noch mehr und noch positiveres Interesse hervorgerufen als 2013 zur Wahl von Papst Franziskus.

Vielleicht ist es gerade das Geheimnisvolle, das Nicht-Transparente im Ritual des Konklaves, das auch junge Menschen als interessant empfinden, als Gegenströmung zur modernen Rationalität und Nüchternheit."

Mara Klein, U-30 Mitglied des Synodalen Ausschusses im katholischen Reformprozess Synodaler Weg, vermutet ebenfalls, dass der momentane Zeitgeist, auch unter jungen Menschen, eine Sehnsucht nach festen Ritualen auslöst: "Diese Eindeutigkeit ist für viele sehr attraktiv in einer Zeit, in der alles so unsicher ist." Zudem stünden die katholische Kirche und das Papsttum auch für Werte, für die sich vor allem junge Menschen einsetzten, wie Frieden, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.

Dennoch handle es sich bei dem Papst um einen absoluten Monarchen, kritisiert Klein. "Das Fehlen von Gewaltenteilung und Transparenz ist reformbedürftig." Von Papst Franziskus sei Klein, trotz dessen moderaten Kurses, auch enttäuscht gewesen. "Er hat zutiefst queerfeindliche Aussagen getätigt."

Der ehemalige Papst bezeichnete die "Gender-Theorie" als ideologischen Kolonialismus. "Das ist extrem gefährlich für viele Menschen überall in katholischen Gebieten, weil das eine Rechtfertigung für weiterführende Gewalt ist." Klein setzt sich als nichtbinäre trans* Person für die Rechte von queeren Menschen in der katholischen Kirche ein: "Vom neuen Papst wünsche ich mir mehr Bewusstsein für die Lebensrealität queerer Menschen, damit sie sicher und gleichberechtigt an Kirche teilnehmen können."

Welche Erwartungen gibt es an den neuen Papst?

Auch Nantcha hat Erwartungen an den neuen Papst Leo XIV.: "Dadurch, dass Prevost zwar US-Amerikaner ist, aber auch Peruaner, hoffe ich, dass er nicht nur eine europäische und westliche Kirche vertritt, sondern auch eine der anderen Hälfte der Welt." Die Eltern der 23-Jährigen kommen aus Kamerun, "deshalb ist es mir wichtig, dass der Papst zum Beispiel auch Afrika nicht aus den Augen verliert".

Mit Gleichaltrigen spreche Nantcha kaum über das Kirchenoberhaupt. Das könnte sich durch Leo XIV. ändern. Prevost sei wegen seines Hintergrunds für junge Menschen zugänglicher als seine Vorgänger. "Dass sein Bruder ihn öffentlich neckt, damit kann ich mich identifizieren. Das zeigt, dass er ein normaler Mensch ist, einer von uns."

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

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May 23, 2025 at 07:19AM

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Einer von uns? / Wie junge Menschen Papst Leo XIV. sehen
"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App
"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App

"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App

https://www.domradio.de/artikel/bonifatiuswerk-freut-sich-ueber-erfolg-von-firm-app

"Mehr als 11.000 Firmbewerber, Katechetinnen und Katecheten sind als aktive Nutzer registriert", teilte das kirchliche Hilfswerk am Donnerstag mit. Damit sei die erhoffte Zahl von 10.000 Usern bereits übertroffen. Insgesamt 900 Firm-Vorbereitungsgruppen machen demnach von dem Angebot Gebrauch.

Die Verantwortlichen zeigen sich erfreut über den Erfolg der App. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks, betonte, dass sich das Angebot dank zahlreicher Rückmeldungen stetig weiterentwickele.

"Ambitioniertes Projekt"

"Die Firm-App ist für uns ein ambitioniertes Projekt, mit dem wir die Glaubenskommunikation auch im digitalen Raum stärken wollen", so Austen. Weitere Updates seien bereits geplant.

2023 hatte das Bonifatiuswerk die Firm-App an den Start gebracht. Das mit ihr verbundene Anliegen ist, die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung zeitgerecht zu gestalten. Sie richtet sich an haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitende in der Firmpastoral sowie an Firmlinge.

Laut den Verantwortlichen bietet sie unter anderem Kommunikationsmöglichkeiten für Firmgruppen, jugendgerechte spirituelle Impulse zur Sakramentenvorbereitung und umfangreiches katechetisches Material. Die Datenschutzkonformität der Firm-App sei bestätigt worden, so das Hilfswerk.

Der Begriff "Firmung" stammt vom lateinischen Wort "confirmatio" und bedeutet so viel wie "Festigung" oder "Stärkung". Er bezeichnet das jüngste der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Eigenständig gespendet wird es erst seit dem Konzil von Florenz (1439-1445).

Aus Sicht der Kirche werden junge Katholiken mit der Firmung erwachsen. Das Sakrament schließt den Eingliederungsprozess in die Kirche nach Taufe und Erstkommunion ab. Wer erst als Erwachsener in die katholische Kirche eintritt, empfängt zumeist Taufe, Erstkommunion und Firmung in einem.

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May 23, 2025 at 07:19AM

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"Ambitioniertes Projekt" / Bonifatiuswerk freut sich über Erfolg von Firm-App
Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses
Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses

Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses

https://de.catholicnewsagency.com/news/20017/vier-deutsche-bischofe-bekraftigen-ablehnung-des-synodalen-ausschusses

Die vier deutschen Bischöfe, die sich nicht am Synodalen Ausschuss beteiligen, haben ihre Ablehnung dieses Gremiums in einem Schreiben an Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp mit Nachdruck bekräftigt. Bätzing als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Stetter-Karp als Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholischen (ZdK) fungieren als Präsidenten des Synodalen Ausschusses.

Von 27 deutschen Diözesanbischöfen haben Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln sowie die Bischöfe Gregor Maria Hanke OSB von Eichstätt, Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg eine Teilnahme am Synodalen Ausschuss von Anfang an abgelehnt. Der Ausschuss soll einen Synodalen Rat vorbereiten, um den Synodalen Weg in Deutschland zu verstetigen. Das Ziel ist das gemeinsame Beraten und Entscheiden von Laien und Diözesanbischöfen.

In ihrem Schreiben, das CNA Deutsch vorliegt, verwiesen die vier Bischöfe auf „Stoppschilder“ aus Rom, weshalb sie „die Arbeiten des ‚synodalen Ausschusses‘ an der Vorbereitung eines nationalen synodalen Gremiums als nicht zielführend“ einschätzten.

„Deshalb haben wir die Finanzierung des ‚synodalen Ausschusses‘ durch die Deutsche Bischofskonferenz abgelehnt […] und uns an Verhandlungen innerhalb der Gremien der Deutschen Bischofskonferenz, die den ‚synodalen Ausschuss‘ zum Inhalt hatten, nicht beteiligt“, riefen die vier Bischöfe in Erinnerung. „Wir betrachten uns weder als Mitglied noch als Träger des synodalen Ausschusses und sind es de iure auch nicht. Dieser wird getragen vom ZdK und einem dafür gegründeten Verein einiger Bistümer in Deutschland.“

Hintergrund für diese deutliche Distanzierung von dem Gremium ist eine Pressemitteilung im Anschluss an die jüngste Sitzung des Synodalen Ausschusses, in der es hieß: „Nach einer lebhaften Debatte zur Ausgestaltung eines künftigen synodalen Gremiums auf Bundesebene gab es klare Voten. So sollen in dem Gremium alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz und ebenso viele Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten sein.“

Dem Ständigen Rat gehören alle 27 Diözesanbischöfe an, also auch jene vier, die sich nicht an der Fortsetzung des Synodalen Wegs beteiligen wollen. Der Synodale Ausschuss habe also beschlossen, „dass alle Diözesanbischöfe Deutschlands, also auch wir, in einem künftigen Gremium Mitglieder sein sollen. Dies nehmen wir mit Verwunderung zur Kenntnis und bitten darum, künftig deutlich zu machen, dass dem ‚synodalen Ausschuss‘ lediglich 23 Diözesanbischöfe angehören.“

Die Ablehnung des deutschen Synodalen Wegs sei indes nicht gleichzusetzen mit einer Ablehnung von Synodalität als solcher. „Wir werden weiterhin alles daran setzen, die römische Synodalität in unseren Bistümern zu fördern. Dazu gehören vor allem: Dialog, gemeinsames Hören auf den Heiligen Geist, freimütiges Sprechen, Beratung, geschützte Räume und Strukturen für Beratungsprozesse, Vergewisserung der gemeinsamen Grundlagen in Glaube und Lehre der Kirche und die Überzeugung, dass die gemeinsame Feier der Eucharistie ‚Quelle und Höhepunkt‘ nicht nur des christlichen Lebens im Allgemeinen, sondern gerade auch Quelle und Höhepunkt echter katholischer Synodalität ist.“

Vor seiner Wahl zum Papst war Leo XIV. als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe an den römischen Verhandlungen zum deutschen Synodalen Weg beteiligt. So hatten im Februar 2024 Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie die Kardinäle Víctor Manuel Fernández (Glaubens-Dikasterium) und Robert Francis Prevost OSA (Bischofs-Dikasterium) noch ganz grundsätzlich betont, ein Synodaler Ausschuss – zur Vorbereitung der Verstetigung des Synodalen Wegs – sei nicht rechtmäßig. Die Kardinäle warnten die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz vor dem Beschluss, dieses Gremium einzurichten: „Ein solches Organ ist vom geltenden Kirchenrecht nicht vorgesehen und daher wäre ein diesbezüglicher Beschluss der DBK ungültig – mit den entsprechenden rechtlichen Folgen.“

Bei einem Treffen deutscher Bischöfe mit Vertretern der vatikanischen Kurie im März kam es zu einer Aussprache. Im Anschluss hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Es wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl über die weitere Arbeit des Synodalen Weges und des Synodalen Ausschusses vereinbart. Die deutschen Bischöfe haben zugesagt, dass diese Arbeit dazu dient, konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen und anschließend dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden.“

Vor diesem Hintergrund wurde die Satzung des Synodalen Ausschusses im April 2024 bei einer Sitzung des Ständigen Rats der DBK angenommen. Diesem Gremium gehören alle 27 Diözesanbischöfe an. Im November 2025 soll die Satzung für den Synodalen Rat durch den Synodalen Ausschuss beschlossen werden – der Name „Synodaler Rat“ wird nach römischer Kritik allerdings nicht mehr ausdrücklich erwähnt, weshalb von einem neuen Namen für die Verstetigung des Synodalen Wegs auszugehen ist.

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May 23, 2025 at 09:34AM

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Vier deutsche Bischöfe bekräftigen Ablehnung des Synodalen Ausschusses
SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie
SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie

SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie

https://www.theology.de/theologie/fachbereiche/systematischetheologie/syslex-online-lexikon-fuer-systematische-theologie.php

SysLex: Online-Lexikon für Systematische Theologie

Am 1. Mai 2025 ging „SysLex“ online – das erste wissenschaftliche und kostenlose Online-Lexikon für Systematische Theologie im deutschsprachigen Raum. Dieses neue Angebot richtet sich an alle, die sich für theologische Fragestellungen interessieren, sei es im Rahmen von Studium, Beruf oder ehrenamtlichem Engagement.

Zum Start umfasst SysLex 50 Artikel aus den Bereichen Ethik, Dogmatik und Religionsphilosophie. Die Beiträge bieten kurze, aktuelle und problemorientierte Einführungen in zentrale Begriffe und Themen der Theologie.

Zu den ersten Artikeln gehören unter anderem die Fragen: Was bedeutet es theologisch, atheistisch zu sein? oder Welche Bedeutung hat die Bibel heute?

Die Artikel sind miteinander vernetzt und werden kontinuierlich um weitere Themen und Schlagwörter ergänzt. Ziel ist es, einen schnellen und niederschwelligen Zugang zu theologischen Gedanken und wissenschaftlichen Traditionen zu ermöglichen.

Die Inhalte von SysLex werden von ausgewiesenen Fachautorinnen und Fachautoren erstellt und durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren, um die Qualität der Beiträge sicherzustellen. SysLex wird getragen von einem Herausgebendenkreis, dem derzeit 13 Wissenschaftler*innen angehören. Finanziell wird es von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützt. Dauerhaft betreut wird das SysLex durch den Fachinformationsdienst Theologie. Das Hosting und damit die nachhaltige Sicherung des Lexikons erfolgt durch die Universitätsbibliothek Tübingen. Technisch basiert das Lexikon auf einer Open-Source-Software, die am Centrum für Digitale Systeme (CeDiS) der FU Berlin entwickelt wurde.

Wir laden Sie herzlich ein, SysLex unter www.syslex-online.de zu besuchen und die Inhalte zu entdecken.

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May 22, 2025 at 10:46PM

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SYSLEX: Online-Lexikon für Systematische Theologie
DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD
DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD

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https://www.theology.de/downloads/materialien-zur-antisemitismus-initiative-der-ekd.php

Sie möchten ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus setzen? Hier finden Sie die passende Materialien - Social Media Bildmaterial, Sticker und Anstecker, Signet, Plakate - zur Initiative #kirchegegenantisemitismus zum Bestellen und zum Download ...

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DOWNLOAD: Materialien zur Antisemitismus-Initiative der EKD
Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi
Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi

Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi

https://www.feinschwarz.net/800-jahre-sonnengesang-franziskus/

Papst Franziskus rief die Welt in «Laudato si’» vor zehn Jahren dazu auf, «singend und kämpfend» für die Zukunft unseres Planeten einzustehen. Seine Mitwelt-Enzyklika greift […]

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May 23, 2025 at 12:07AM

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Schöpfungsliebe und Ökopraxis. 800 Jahre Sonnengesang des Franz von Assisi
The Christian Film Boom Is Officially Here
The Christian Film Boom Is Officially Here

The Christian Film Boom Is Officially Here

https://relevantmagazine.com/culture/movies/the-christian-film-boom-is-officially-here/

For years, Christian films had a reputation problem. The kind that made “faith-based movie” synonymous with low budget, heavy-handed messaging and wooden acting. But lately, something has shifted. Audiences are showing up in theaters. Studios are writing bigger checks. And for the first time in a long time, Christian filmmakers are being taken seriously — not just as evangelists, but as artists.

At the center of this shift is a new class of storytellers who are raising the bar — and bringing faith-based entertainment into a whole new era. Films like Jesus Revolution, Unsung Hero and I Can Only Imagine aren’t just performing well — they’re outperforming expectations, proving that faith-forward stories can thrive on the big screen without sacrificing artistic integrity.

“It’s a wonderful term, the idea of a Christian Renaissance,” filmmaker Jon Erwin told RELEVANT. “That was a time that there was such a fusion of faith and art and leads to things that we still celebrate today.”

Erwin, who co-founded Kingdom Story Company with his brother, Andrew, has been one of the major forces behind this resurgence. Their breakout hit, I Can Only Imagine, grossed more than $83 million domestically. Jesus Revolution followed in 2023 with another $52 million at the U.S. box office. Their films aren’t just commercially viable — they’re also setting new standards for what Christian cinema can look like.

“I don’t watch [my films] for a very long time,” Erwin said. “But I can go back and watch them and say, at that point in my career, I left it all on the field. That was the very best I could do at that point. And I’ve gotten better, I hope.”

That kind of steady growth — in both skill and scale — is what has allowed Erwin to take on larger projects, like the recently launched House of David series with Amazon. But he’s quick to point out that it wouldn’t have been possible without the financial and cultural success of his previous films.

“These things have worked,” he said. “They’ve made money. And when that happens, we get to level up each time.”

He’s not alone. His brother, Andrew Erwin, recently co-produced Unsung Hero, the acclaimed biopic from For King & Country, and Brent McCorkle — who co-wrote Jesus Revolution — also helped create Unbreakable Boy. Together, this creative circle has helped redefine what modern Christian movies can be: emotionally resonant, visually compelling and spiritually rich without being preachy.

Then there’s The Chosen. Though it started as a streaming series, it has had a staggering theatrical impact. Over the last three years, The Chosen has grossed nearly $140 million in global box office revenue — including $60 million in 2025 alone. That kind of success would have sounded unthinkable a decade ago, but now it’s part of a larger trend: Christians showing up at the theater for stories that reflect their faith — and are actually well made.

Creator Dallas Jenkins, who launched 5&2 Studios to expand his storytelling universe, said the key to every project is humanizing these ancient stories.

“We want to make sure that every Bible story that we ever tell comes from the same approach: we’re going to find the humanity in this story so that you can see yourself in it,” Jenkins told RELEVANT. “Even the Old Testament stories that we’re telling are about Jesus. They’re pointing you toward Jesus.”

He’s currently developing a miniseries on the life of Joseph — a strategic bridge between the Gospels and the law.

“Doing Joseph and then Moses is the perfect structure,” he said. “Moses is the response to the Joseph story.”

But it’s not just the content that’s evolving — it’s the creative community behind it.

“There’s this group of filmmakers that are collaborating together,” Erwin said. “My brother and I, Dallas Jenkins, John Gunn, Brent McCorkle … we’re all really trying to will each other on to success.”

It’s working. From indie breakouts to studio-backed features, Christian films are reaching broader audiences with higher production value — and higher expectations. And Hollywood is starting to catch up.

“They really wanted it to be authentic, and they wanted to give the reins to people who understood the audience the best,” Erwin said of Amazon’s interest in faith-based stories. “It was really an unprecedented deal, but that’s based off the unprecedented success of the movies we’ve made and things like ‘The Chosen.’”

The Christian film boom isn’t just real — it’s redefining what faith and art can look like when they’re taken seriously. And if the recent box office numbers are any indication, it’s just getting started.

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May 22, 2025 at 07:38PM

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The Christian Film Boom Is Officially Here
Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken
Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken

Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken

https://www.jesus.de/nachrichten-themen/nachrichten-kirche-und-gemeinde/donkey-mobile-gemeinde-app-soll-gemeinschaft-staerken/

Europaweit nutzen über 500 Gemeinden die App Donkey Mobile. Jetzt wollen die Entwickler auch in Deutschland durchstarten und Kirchen dabei helfen, ihre digitale Kommunikation zu verbessern und Gemeinschaft zu stärken.

Jesus.de: Dominik Ebert, wir haben dich bei der Konferenz „Gottdigital“ kennengelernt. Dein Herz schlägt für die digitale Weiterentwicklung von Gemeinden und Kirche. Diese Leidenschaft hast du inzwischen zum Beruf gemacht. Wie kam es dazu?

Dominik Ebert: Meine Geschichte beginnt nicht im Digitalbereich, sondern in der Gemeindearbeit. Seit 15 Jahren bin ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit meiner Gemeinde aktiv. Dabei habe ich hautnah erlebt, wie wichtig es ist, junge Menschen mit einer lebendigen und authentischen Kirche zu erreichen. Gleichzeitig habe ich aber auch die großen Herausforderungen gesehen. Wir haben über viele verschiedene Kanäle kommuniziert: E-Mails, diverse WhatsApp-Gruppen, Telegram etc. Das war super unübersichtlich. Frustrierend dabei, wir hatten sogar eine eigene Kirchen-App, da hatten wir aber leider kaum Aktivität drauf.

Ich habe mir verschiedene App-Lösungen für Kirchen angeschaut, die mir aber alle nicht wirklich gefallen haben. Oft wird auf Web-Lösungen, Container-Anwendungen und Baukastensysteme gesetzt. Das ist nicht per se schlecht, aber als ich die native App von Donkey Mobile entdeckte, wurde mir sofort klar, warum das so gut funktioniert und wo der Mehrwert liegt.

Ihr nutzt die App nicht nur für eure Gemeinde, du bist auch beruflich bei Donkey Mobile eingestiegen. Was macht eure App in deinen Augen so besonders?

Es ist eine Kirchen-App, die Gemeinden dabei hilft, ihre Kommunikation zu vereinfachen und Gemeinschaft zu stärken. Unser Fokus liegt ganz auf den Bedürfnissen von Kirchen. Wir bieten eine Plattform, die Veranstaltungen, Gruppen, Predigten und vieles mehr an einem Ort bündelt. Ein großer Vorteil ist, wie bereits erwähnt, dass Donkey Mobile eine native App ist, also speziell für mobile Endgeräte entwickelt wurde. Sie läuft flüssig, fühlt sich vertraut an und kann mit der Nutzererfahrung großer Plattformen wie WhatsApp, Spotify oder Airbnb mithalten. Das sorgt für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Stabilität. Zudem haben wir eine integrierte Spendenlösung, die es Gemeinden ermöglicht, einfach und transparent Spenden zu sammeln. Offenbar erfüllt unsere App ein echtes Bedürfnis: 80 Prozent der Nutzer sind regelmäßig in der App aktiv.

Wir haben nicht einfach eine Plattform entwickelt, sondern von Anfang an mit Kirchen zusammengearbeitet, um ihre spezifischen Herausforderungen zu verstehen. Was bringt eine Gemeinde-App, die nicht genutzt wird? Das sorgt nur für Frustration bei allen Beteiligten.

Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Dominik Ebert

Was sagst du Skeptikern, die fürchten, dass das Persönliche im Zuge der Digitalisierung auf der Strecke bleiben könnte?

Nach Corona ist der Wunsch nach persönlicher Gemeinschaft groß! Gleichzeitig müssen Kirchen neue Wege finden, um Menschen zu erreichen. Digitalisierung kann hier ein Segen sein, wenn sie richtig genutzt wird. Wir wollen Gemeinden unterstützen, eine Brücke zwischen Online- und Offline-Gemeinschaft zu bauen. Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Donkey Mobile stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Wie ist die Situation dort, verglichen mit Deutschland?

Europaweit nutzen bereits über 500 Gemeinden unsere App mit rund 150.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern, und wir beobachten dort, wie sich das positiv auf das Gemeindeleben auswirkt. Gemeinden sind vernetzter, Menschen bleiben einfacher in Kontakt, und wichtige Informationen kommen dort an, wo sie gebraucht werden. Jetzt bringen wir dieses Konzept nach Deutschland, und die ersten Gemeinden setzen Donkey Mobile bereits erfolgreich ein – zum Beispiel die JCK Kassel oder auch die EAK in Nordhorn. Es ist für uns als Team unglaublich ermutigend zu sehen, wie die App auch hier Menschen hilft, ihre Kirche als lebendige Gemeinschaft zu erleben.

Ansicht der App Donkey Mobile

Was ist deine Vision für Donkey Mobile in Deutschland?

Wir möchten Kirchen in Deutschland stärken und sie in die digitale Gegenwart bringen. Wir glauben, dass jede Gemeinde das Potenzial hat, ein Ort der Begegnung und Inspiration zu sein – digital und analog. Unsere Hoffnung ist, dass Donkey Mobile ein Werkzeug wird, das Gemeinden hilft, ihre Mission noch besser zu erfüllen. Wir glauben an die Zukunft der Kirchen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dominik Ebert ist Sales Manager bei Donkey Mobile.

„Als Kirche haben wir ein Kommunikationsproblem“

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May 22, 2025 at 01:31PM

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Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken
Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024
Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024

Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024

https://de.catholicnewsagency.com/news/19997/zunehmend-angriffe-auf-kirchen-in-deutschland-im-jahr-2024

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten gegen religiöse Einrichtungen in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut der am Dienstag vom Bundesinnenministerium und dem Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten Jahresstatistik zur politisch motivierten Kriminalität wurden besonders Kirchen häufiger zum Ziel von Angriffen.

Insgesamt wurden 2024 bundesweit 111 Delikte gegen Kirchen registriert, was einen Anstieg von mehr als 20 Prozent gegenüber 2023 (92) bedeutet. Auch Moscheen wurden vermehrt angegriffen: Die Zahl der Delikte stieg hier um knapp 13 Prozent von 70 auf 79. Bei Synagogen hingegen wurde ein leichter Rückgang verzeichnet, mit 41 Angriffen im Jahr 2024 gegenüber 42 im Jahr davor.

Mit insgesamt 8.531 Straftaten gegen Religionsgemeinschaften wurde im Jahr 2024 ein neuer Höchststand erreicht. Im Vergleich zu 2023 (7.029 Straftaten) ist dies ein Anstieg von mehr als 21 Prozent. Besonders dramatisch war die Zunahme der Delikte gegen Mitglieder und Vertreter einzelner Religionsgemeinschaften. Diese stieg von 6.122 auf 7.504, was einem Plus von rund 22 Prozent entspricht.

Die jüngsten Zahlen reihen sich in einen langfristigen Trend ein. Bereits von 2022 auf 2023 war die Zahl der Straftaten gegen Religionsgemeinschaften insgesamt um mehr als 115 Prozent von 3.255 auf 7.029 gestiegen.

Von den Angriffen auf Mitglieder und Vertreter von Religionen, die den Großteil der Fälle ausmachen, waren 2024 die meisten Volksverhetzungen (3.632), Propagandadelikte (1.335), Sachbeschädigungen (747), Beleidigungen (635) und Gewaltdelikte (280).

Bei genauerer Betrachtung der christenfeindlichen Straftaten zeigt sich ein beunruhigendes Bild: Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2024 bis zum 10. Dezember insgesamt 228 Straftaten mit dem Unterthemenfeld „christenfeindlich“ registriert, darunter ein vollendetes Tötungsdelikt, 14 Körperverletzungen und 52 Sachbeschädigungen. Von 107 ermittelten Tatverdächtigen hatten 75 die deutsche Staatsangehörigkeit. Mit dem Unterangriffsziel „Kirche“ wurden im selben Zeitraum 96 Delikte verzeichnet, darunter 47 Sachbeschädigungen.

Die in Wien ansässige Nichtregierungsorganisation „Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe“ (OIDAC Europe) kritisierte laut Evangelisch.de, dass es generell schwierig sei, antichristliche Hassverbrechen in Deutschland zu erfassen, da in den polizeilichen Statistiken nur Fälle aufgeführt werden, denen ein eindeutiges politisches Motiv zugrunde liegt.

Das Bundeskriminalamt sieht laut Süddeutscher Zeitung mehrere Faktoren für den allgemeinen Anstieg politisch motivierter Straftaten im Jahr 2024. Neben Wahlen – darunter die Europawahl im Juni und Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – wird insbesondere der Nahost-Konflikt als wesentliche Ursache genannt.

Die Bundesregierung hatte bereits im Vorjahr festgestellt, dass der Anstieg antisemitischer Straftaten im Jahr 2023 originär auf den Angriff der Hamas auf den Staat Israel und dessen Auswirkungen auf die Sicherheitslage zurückzuführen sei.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

May 21, 2025 at 05:06PM

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Zunehmend Angriffe auf Kirchen in Deutschland im Jahr 2024
Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch
Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch

Mystik – Macht – Missbrauch: „Etwas anderes spricht noch“

https://www.feinschwarz.net/mystik-macht-missbrauch-etwas-anderes-spricht-noch/

Michel de Certeau SJ (1925-1986) war einer der originellsten Theolog:innen des 20. Jahrhunderts. Feinschwarz.net begeht seinen hundertsten Geburtstag am 17. Mai 2025 mit einer Artikelreihe. […]

Der Beitrag Mystik – Macht – Missbrauch: „Etwas anderes spricht noch“ erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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May 21, 2025 at 12:07AM

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Mystik Macht Missbrauch: Etwas anderes spricht noch
Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie
Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie

Eule-Podcast (43): SysLex – Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie

https://eulemagazin.de/eule-podcast-43-syslex-ein-online-lexikon-fuer-systematische-theologie/

Was ist das „SysLex“? Braucht es noch ein Online-Lexikon für die Theologie? In dieser „Eule-Podcast“-Folge erklären die Herausgeberinnen Sarah Jäger und Frederike van Oorschot, was „SysLex“ leisten soll.

Im „Eule-Podcast“ geht es diesmal um „SysLex“, das neue Online-Lexikon für Systematische Theologie. Zwei der Herausgeber:innen, Sarah Jäger von der Uni Jena und Frederike van Oorschot von der FEST in Heidelberg, erklären Podcast-Host Michael Greder, was es mit dem „SysLex“ auf sich hat. Warum gibt es das neue Online-Lexikon überhaupt? Braucht es noch ein digitales Nachschlagewerk für Theologie? An welche Nutzer:innen richtet sich das Angebot? Und wie arbeiten die Mitarbeiter:innen eigentlich zusammen?

Das „SysLex“ wurde vom Digitalinnovationsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gefördert und wird beim Fachinformationsdienst (FID) Theologie in Tübingen gehosted. Im Podcast geht es auch um die Zusammenarbeit mit den anderen Online-Lexika für Kirche und Theologie und die Frage, ob „SysLex“ wirklich ein digitales Lexikon ist.

Dr. Sarah Jäger ist Juniorprofessorin für Systematische Theologie / Ethik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor studierte sie Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, Berlin und Sibiu. Nach der Promotion an der LMU München war sie zunächst wiss. Mitarbeiterin an Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) und der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. In der Eule sprach Sarah Jäger 2023 im Projekt „WIDERSTAND! Dorothee Sölle & der Osten“ über Dorothee Sölle als politische Theologin (YouTube & Interview).

PD Dr. Frederike van Oorschot forscht an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg und ist dort Leiterin des Arbeitsbereichs Religion, Recht und Kultur. Sie hat die Lehrstühle für Systematische Theologie an den Universitäten Bonn (Wintersemester 2021/2022) und Heidelberg (Sommersemester 2023) vertreten. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Digitale Theologie, die Theologie in der Klimakrise und Öffentliche Theologie. Sie ist im Herausgeber:innen-Team der Zeitschrift für explorative Theologie Cursor_ aktiv. Im „Eule-Podcast“ war Frederike van Oorschot bereits im Jahr 2024 zu Gast: „Was ist digitale Kirche?“

Nr. 43: SysLex mit Sarah Jäger und Frederike van Oorschot bei Michael Greder:

Den Eule-Podcast kannst Du bei Spotify, Apple Podcasts, Deezer, RTL+, YouTube oder mit dem Podcatcher deines Vertrauens direkt über https://eulemagazin.de/show/wtf/feed/wtf-podcast/ abonnieren.

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Über Werbung auf der Eule

Mehr:

Das „SysLex“ ist unter syslex-online.de zu finden.

„Eule-Podcast (27“: „Was ist digitale Kirche?“ – Was sind eigentlich digitale Kirche und Theologie? Michael Greder diskutiert mit Frederike van Oorschot: Kann es in der Digitalität überhaupt noch eine analoge Kirche geben?

Alle Eule-Beiträge zum Themenschwerpunkt #digitaleKirche

„Mit Glauben und Aktivismus ernst machen“ – Eule-Interview mit Sarah Jäger über die politische Theologie von Dorothee Sölle

„Die politische Theologin heute – WIDERSTAND! Dorothee Sölle & der Osten“ – Sarah Jäger im Video-Gespräch, „WIDERSTAND! – Dorothee Sölle & der Osten“, gemeinsames Projekt zum 20. Todestag von Dorothee Sölle mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt

Alle Eule-Beiträge zum Themengebiet Theologie

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via REL ::: Die Eule https://eulemagazin.de

May 21, 2025 at 07:31AM

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Eule-Podcast (43): SysLex Ein Online-Lexikon für Systematische Theologie
Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration
Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration

Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration

https://www.youtube.com/watch?v=tlPs2ZgpmUs

Pope Leo XIV sends a video message to the rectors of the universities participating in the meeting of the Network of Universities for the Care of the Common Home in Rio de Janeiro. The meeting is being held on the occasion of the tenth anniversary of Laudato si’ and in preparation for COP30.

From: Vatican News

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May 21, 2025 at 08:34AM

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Pope Leo XIV on Laudato si' anniversary: May universities be bridges of integration
Mit Hijab und Tätowiernadel - wie eine junge Muslima erfolgreich ein Tattoo-Stud
Mit Hijab und Tätowiernadel - wie eine junge Muslima erfolgreich ein Tattoo-Stud

Mit Hijab und Tätowiernadel - wie eine junge Muslima erfolgreich ein Tattoo-Stud

https://www.deutschlandfunk.de/mit-hijab-und-taetowiernadel-wie-eine-junge-muslima-erfolgreich-ein-tattoo-stud-100.html

Murat Koyuncu www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

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May 21, 2025 at 10:15AM

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Mit Hijab und Tätowiernadel - wie eine junge Muslima erfolgreich ein Tattoo-Stud
Besuch am Paulusgrab: Die Papstpredigt im Wortlaut
Besuch am Paulusgrab: Die Papstpredigt im Wortlaut

Besuch am Paulusgrab: Die Papstpredigt im Wortlaut

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-predigt-paulusgrab.html

Radio Vatikan dokumentiert an dieser Stelle in amtlicher Übersetzung die Predigt, die Papst Leo XIV. diesen Dienstag bei seinem Besuch am Grab des heiligen Apostels Paulus gehalten hat.

Hier die Predigt von Papst Leo XIV. bei der Messe zu seiner Amtseinführung am 18. Mai 2025 im Vatikan, in amtlicher deutscher Übersetzung.

Der Abschnitt aus der Heiligen Schrift, den wir gehört haben, ist der Anfang eines wunderbaren Briefes des heiligen Paulus an die Christen in Rom, dessen Botschaft drei bedeutende Themen umfasst: die Gnade, den Glauben und die Gerechtigkeit. Vertrauen wir den Beginn dieses neuen Pontifikats der Fürsprache des Völkerapostels an und denken wir gemeinsam über seine Botschaft nach.

Der heilige Paulus sagt zuallererst, dass er die Gnade der Berufung von Gott erhalten habe (vgl. Röm 1,5). Er erkennt also, dass seine Begegnung mit Christus und sein Dienst mit jener Liebe verbunden sind, mit der Gott ihm zuvorgekommen ist und ihn zu einem neuen Leben berufen hat, als er vom Evangelium noch weit entfernt war und die Kirche verfolgte. Der heilige Augustinus – ebenfalls ein Konvertit – spricht von derselben Erfahrung, wenn er sagt: »Was werden wir wählen können, wenn wir nicht zuvor selbst erwählt worden sind? Denn wenn wir nicht zuvor geliebt worden sind, können wir noch nicht einmal lieben« (Sermo 34, 2). Am Ursprung jeder Berufung steht Gott: Seine Barmherzigkeit und seine Güte sind so großherzig wie die einer Mutter (vgl. Jes 66,12-14), die ihr Kind auf natürliche Weise durch ihren eigenen Leib nährt, solange es noch nicht in der Lage ist, sich selbst zu ernähren (vgl. HL. AUGUSTINUS, Enarr. in Ps. 130, 9).

Paulus spricht jedoch im selben Abschnitt auch vom »Glaubensgehorsam« (Röm 1,5) und teilt wiederum die Erfahrungen, die er gemacht hat. Als der Herr ihm auf dem Weg nach Damaskus erschienen ist (vgl. Apg 9,1-30), hat er ihm nämlich nicht seine Freiheit genommen, sondern die Möglichkeit einer Wahl gelassen, eines Gehorsams als Ergebnis von Anstrengung, inneren und äußeren Kämpfen, denen er sich zu stellen bereit war. Die Erlösung ereignet nicht wie von Zauberhand, sondern durch ein Geheimnis der Gnade und des Glaubens, der zuvorkommenden Liebe Gottes sowie der vertrauensvollen und freien Zustimmung des Menschen (vgl. 2 Tim 1,12).

Während wir also dem Herrn für die Berufung danken, durch die er das Leben des Saulus verwandelt hat, bitten wir ihn darum, dass wir auf dieselbe Weise auf seine Einladungen antworten können, indem wir Zeugen jener Liebe werden, die »ausgegossen [ist] in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist« (Röm 5,5). Wir bitten ihn, dass wir fähig werden, seine Liebe zu pflegen und weiterzugeben, indem wir einander zu Nächsten werden (vgl. FRANZISKUS, Homilie bei der zweiten Vesper am Hochfest der Bekehrung des Apostels Paulus, 25. Januar 2024) und zwar in demselben Eifer an Liebe, der den einstigen Verfolger seit der Begegnung mit Christus dazu gedrängt hat, „allen alles zu werden“ – bis zum Martyrium (vgl. 1 Kor 9,19-23). So wird sich für uns wie für ihn in der Schwäche des Fleisches die Kraft des Glaubens an Gott offenbaren, der gerecht macht (vgl. Röm 5,1-5).

Diese Basilika ist seit Jahrhunderten der Obhut einer Benediktinergemeinschaft anvertraut. Wie könnte man da, wenn von der Liebe als Quelle und Triebkraft der Verkündigung des Evangeliums die Rede ist (vgl. Regel, Kap. LIII; LXIII), die eindringlichen Worte des heiligen Benedikt vergessen, mit denen er in seiner Regel an die brüderliche Liebe im Kloster und an die Gastfreundschaft gegenüber allen Menschen appelliert?

Schließen möchte ich jedoch mit den Worten, die mehr als tausend Jahre später ein anderer Benedikt, Papst Benedikt XVI., an die Jugendlichen richtete: »Liebe Freunde«, sagte er, »Gott liebt uns. Das ist die große Wahrheit unseres Lebens, die allem anderen Sinn gibt. […] am Anfang unserer Existenz gibt es einen Liebesplan Gottes«, und der Glaube ist es, der »uns diesem Geheimnis der Liebe unser Herz öffnen lässt und als Menschen leben lässt, die sich von Gott geliebt wissen« (Homilie bei der Gebetsvigil mit den Jugendlichen, Madrid, 20. August 2011).

Dies ist die schlichte und einzige Wurzel jeder Sendung, auch der meinen als Nachfolger Petri und Erbe des apostolischen Eifers des Paulus. Der Herr schenke mir die Gnade, seinem Ruf treu zu folgen.

(vaticannews - skr)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 20, 2025 at 05:56PM

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Besuch am Paulusgrab: Die Papstpredigt im Wortlaut
(S) Priesterberuf: Warum junge Männer trotz Zölibat und Skandalen Priester werden wollen
(S) Priesterberuf: Warum junge Männer trotz Zölibat und Skandalen Priester werden wollen

(S+) Priesterberuf: Warum junge Männer trotz Zölibat und Skandalen Priester werden wollen

https://www.spiegel.de/start/priesterberuf-warum-junge-maenner-trotz-zoelibat-und-skandalen-priester-werden-wollen-a-a5b50359-e7c4-423d-aced-bcc393d5b082

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via DER SPIEGEL

May 20, 2025 at 06:59PM

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(S) Priesterberuf: Warum junge Männer trotz Zölibat und Skandalen Priester werden wollen
Glaube schwindet / Trendstudie zeigt wachsende Säkularisierung in Deutschland
Glaube schwindet / Trendstudie zeigt wachsende Säkularisierung in Deutschland

Glaube schwindet / Trendstudie zeigt wachsende Säkularisierung in Deutschland

https://www.domradio.de/artikel/trendstudie-zeigt-wachsende-saekularisierung-deutschland

Der Glaube an Gott oder eine höhere Macht spielt bei den Deutschen laut einer Studie eine immer geringere Rolle. Demnach verneinen bei den befragten 14- bis 29-Jährigen fast 60 Prozent die Frage, ob sie an einen persönlichen Gott glauben, wie aus der am Dienstag in Berlin vorgestellten JugendTrendstudie 2025 hervorgeht.

Dieser Wert ist laut Angaben im Vergleich zur Erhebung vor drei Jahren deutlich gestiegen (2022: 51 Prozent). Bei den Älteren zwischen 30 und 69 Jahren glauben noch mehr Menschen nicht an Gott (rund 64 Prozent).

Knapp die Hälfte aller Befragten kennt demnach auch keinen Glauben an eine überirdische Macht. Ein Drittel der Jüngeren (33 Prozent) gibt an, dass ihnen der Glauben in schwierigen Zeiten Halt gebe. Bei den Älteren sind es noch ein Viertel. Daraus lasse sich schließen, dass die Bevölkerung in Deutschland "sachlich und säkular ausgerichtet" sei, folgern die Studienautoren. Religionsgemeinschaften hätten es entsprechend schwer, die Mehrheit der Bevölkerung zu erreichen.

Insgesamt bekennen sich 55 Prozent der Befragten zu einer Religion, angeführt vom christlichen Glauben (41 Prozent). Zehn Prozent geben an, sich dem muslimischen Glauben zugehörig zu fühlen; andere Religionsgemeinschaften sind laut Angaben nur schwach vertreten.

Bei Muslimen Glaube noch deutlicher ausgeprägt

Allein bei Musliminnen und Muslimen sei der Glaube noch deutlich stärker ausgeprägt, hieß es weiter. Demnach gehört für 44 Prozent der befragten Muslime der Glaube zu den wichtigsten drei Werten in ihrem Leben. Bei Christinnen und Christen waren es 12 Prozent, die ihren Glauben als besonders wichtig nannten; bei den Konfessionslosen ein Prozent.

Mit 45 Prozent geben ähnlich wie schon 2022 (44 Prozent) viele junge Menschen an, sich keinem religiösen Glauben zuzuordnen. Die mittlere Altersgruppe fühlt sich am stärksten keinem Glauben zugehörig (49 Prozent), die ältere Altersgruppe weist im Vergleich die meisten Menschen mit christlichem Glauben (46 Prozent) auf. Insgesamt seien die Glaubensunterschiede zwischen den Generationen jedoch geringfügig, hieß es.

Für die achte Trendstudie "Jugend in Deutschland 2025 mit Generationenvergleich" wurden 2.027 Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren befragt. Für den Generationenvergleich wurden zusätzlich 4.007 Personen im Alter von 30 bis 49 und 50 bis 69 Jahren befragt.

In früheren Jahrhunderten war die Weltanschauung der Menschen stark an die Religion und die Kirche gebunden. Deren Gebote und Verbote schrieben vor, wie die Menschen zu leben hatten. Erst als die geistige Bewegung der Aufklärung Ende des 17. Jahrhunderts in Europa entstand, setzte eine "Verweltlichung", eine Abwendung von Religion und Kirche ein. Das aus dem Lateinischen kommende Wort "Säkularisierung" beschreibt diesen Prozess.

Religion

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May 20, 2025 at 02:04PM

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Glaube schwindet / Trendstudie zeigt wachsende Säkularisierung in Deutschland
Warum das Konzil von Nizäa heute noch wichtig ist
Warum das Konzil von Nizäa heute noch wichtig ist

Warum das Konzil von Nizäa heute noch wichtig ist

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/marianne-schlosser-konzil-nizaea-theologie-glaube-bekenntnis.html

Mit einem Studientag in Rom hat die Internationale Theologische Kommission ihr Dokument zum Konzil von Nizäa an diesem Dienstag offiziell vorgestellt.

Mit einer ganzen Reihe von ökumenischen „Wünschen und Erwartungen“ an Papst Leo XIV. hat sich der Grazer orthodoxe Theologe Grigorios Larentzakis zu Wort gemeldet.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Das Papier wurde bereits Anfang April veröffentlicht. Es befasst sich mit dem Ersten Ökumenischen Konzil von Nizäa (heute Iznik, Türkei), das im Jahr 325 von Kaiser Konstantin einberufen wurde und auf dem das bis heute verbreitetste christliche Glaubensbekenntnis formuliert worden ist.

Zu den Autoren der Studie gehört die in Wien lehrende deutsche Theologin Marianne Schlosser. Wir sprachen mit ihr über die Aktualität dieses Konzils, dessen 1.700. Jahrestag in diesem Mai gefeiert wird.

Interview

Frau Professor Schlosser, was macht denn das Konzil von Nizäa heute noch so wichtig?

„Da gibt es verschiedene Aspekte. Einmal die Gemeinschaft der Bischöfe, die dort tätig geworden ist, also alle Fragen, die mit Synodalität zu tun haben: Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt. Aber vor allem ist es die Klarheit des Bekenntnisses zu Jesus Christus, der ‚in der Gestalt Gottes‘ war, wie es im Philipper-Hymnus heißt, und der um unseres Heils willen Mensch geworden ist (vgl. Phil 2,6-7). Das ist eigentlich etwas total Schockierendes. Eine englische Autorin, die Sie wahrscheinlich kennen, die Krimiautorin Dorothy L. Sayers, hat einmal in einem ihrer ‚Sacred Plays‘ dieses Schockierende des Christentums zum Ausdruck gebracht, indem sie darauf hinwies, dass das Bekenntnis von Nizäa eigentlich zum ersten Mal vom Apostel Thomas ausgesprochen worden ist, als er sagte ‚Mein Herr und mein Gott!‘ (Joh 20,28). Er sagte das vor dem Auferstandenen, der die Zeichen seiner Folter und seines Todes zeigte.

„Wir vergessen oft, dass das Christentum nichts Langweiliges ist“

Und genau das ist, was im Bekenntnis von Nizäa ausgedrückt wird: ‚Er, der Gott gleich ist, er, dem Vater gleich ist, wurde um unseres Heiles willen Mensch, hat gelitten und ist begraben worden‘. Es gibt nichts, was schockierender ist als diese Zusammensetzung! Und jeder Gläubige, wir alle und auch jede Epoche braucht Zeit, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Wir vergessen oft, dass das Christentum nichts Langweiliges ist, sondern dass das Bekenntnis zu Jesus Christus etwas mit meinem eigenen Sterben und mit meinem eigenen Leben zu tun hat. Deswegen, finde ich, ist es wichtig, dass wir uns nicht nur dieses Ereignisses, sondern dieses Bekenntnisses erinnern.“

„Eigentlich sollte jeder gläubige Christ dieses Bekenntnis auswendig können“

Das Bekenntnis ist ja auch das am weitesten verbreitete; fast alle Christen können es sprechen. Sind da eigentlich noch Elemente drin, die wir jetzt gar nicht so auf dem Schirm haben, an denen die Kirchen aber noch weiterarbeiten sollten?

„Nun, wenn ich jetzt an den deutschsprachigen Bereich denke, muss ich sagen: Ich höre das Nizänisch-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis im Gottesdienst relativ selten – was ich sehr schade finde, weil es uns, wie Sie gerade gesagt haben, mit allen anderen christlichen Denominationen, die dieses Bekenntnis annehmen und die ersten Konzilien akzeptieren, und vor allem auch mit den Ostkirchen verbindet. Also, ich glaube, da könnte man schon noch mal auch katechetisch nachlegen, das würde ich sehr befürworten. Eigentlich sollte jeder gläubige Christ und jede gläubige Christin dieses Bekenntnis auswendig können, so wie auch das Apostolische Bekenntnis, weil es ursprünglich mit unserer Taufe zusammenhängt.

Ich werde in meinem Vortrag nachmittags ja darauf eingehen, dass die frühen Theologen versucht haben, dieses Bekenntnis auch katechetisch auszulegen. Was heißt ‚Gott ist allmächtig‘? Was heißt ‚Gott hat‘ – und das heißt eben auch: mit dem Sohn und dem Heiligen Geist zusammen – ‚diese Welt geschaffen‘? Was für eine Liebe kommt zum Ausdruck, dass diese Welt nicht einfach laufen gelassen wird, dass sie ein Ziel hat, dass sie vollendet werden soll und dass Gott sich dafür einsetzt, um das so einfach zu sagen? Ich glaube, damit wird man wirklich nicht so schnell zu Ende kommen.“

Das Konzil von Nizäa

„Das Glaubensbekenntnis ist nicht einfach ein Nacheinander von einzelnen Sätzen“

Auf der einen Seite hat ein Glaubensbekenntnis eine relativ starre Form – als müsste man da etwas ‚nachbeten‘. Auf der anderen Seite erwähnen Sie diese Taufkatechesen, die das Ganze ins Dialogische übersetzen. Wie kann man das denn zusammenbringen, damit ein ‚Nicaenum‘ nicht wie ein Matterhorn vor uns steht, von dem wir sagen ‚Oh Gott, das können wir gedanklich gar nicht erklimmen‘?

„Ja, wir fassen oft ein Glaubensbekenntnis so auf, als sei es eine Anzahl von Sätzen, die zusammengesetzt worden sind. Aber Joseph Ratzinger hat einmal formuliert, und ich finde es sehr klug beobachtet: ‚Wenn die innere Mitte des Bezuges zu Jesus Christus – wer ist Er denn für mich? – wegfällt, dann zerfällt auch das Glaubensbekenntnis in Einzelteile‘. Das Glaubensbekenntnis ist nicht einfach ein Nacheinander von einzelnen Sätzen, sondern hat den Zusammenhang daher, dass man sein Leben Gott übergibt.

„Indem ich sage ‚Ich glaube‘, geschieht eine Übereignung an den, an den ich glaube“

Sie haben von der Taufe und dem dialogischen Charakter der Taufe gesprochen: Die früheste Form der Taufspendung scheint ja der Dialog gewesen zu sein. Da wird man gefragt ‚Glaubst du an Gott?‘ Antwort: ‚Ich glaube‘ – und man wird untergetaucht. ‚Glaubst du an den Sohn?‘, und dann kommen die Dinge, die in dieser Hinsicht bekannt werden. Und untergetaucht. ‚Glaubst du an den Heiligen Geist?‘ Wieder untergetaucht. Das heißt: Das, was sich in dieser Frage und dem Zeichen des Untertauchens vollzieht, ist der Bekehrungsvorgang des Menschen, der in das Bekenntnis gebracht wird.

Indem ich oder das ‚Wir‘ der Kirche sage/sagt: ‚Ich glaube‘, oder ‚Wir glauben‘ (‚Ich glaube zusammen mit der Kirche, ich mache mir das zu eigen‘), geschieht eine Übereignung an den, an den ich glaube. Und genau das bringt auch die Formel zum Ausdruck. Nicht: ‚Ich glaube, dass Gott das ist‘, sondern ‚Ich glaube an Ihn‘. Im Griechischen ist das sehr deutlich, eis ton theon: Ich übereigne mich Ihm. Und jedes Mal, wenn das Glaubensbekenntnis gesprochen wird, erinnert man dieses Taufereignis: Wir gehören zu ihm. Wir sind die Schafe seiner Weide, wir werden geführt werden auf die Weide, wo es Wasser gibt und wo es alles gibt, was wir ersehnen… (vgl. Ps 23)“.

Prof. Marianne Schlosser, geb. 1959 in Bayern, lehrt Theologie der Spiritualität an der Theologischen Fakultät der Universität Wien. Die Internationale Theologische Kommission wurde 1969 von Papst Paul VI. eingerichtet; sie ist am Dikasterium für die Glaubenslehre angesiedelt, die Höchstzahl ihrer Mitglieder ist auf 30 begrenzt.

(vatican news)

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May 20, 2025 at 02:34PM

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Warum das Konzil von Nizäa heute noch wichtig ist
Eine Reise in unbekannte Dimensionen des Christentums: ein Selbstversuch in den USA
Eine Reise in unbekannte Dimensionen des Christentums: ein Selbstversuch in den USA

Eine Reise in unbekannte Dimensionen des Christentums: ein Selbstversuch in den USA

https://www.feinschwarz.net/unbekannte-dimensionen-des-christentums/

Franz Winter nutzt seinen Forschungsaufenthalt in den USA, um sich auf die Spuren einer Vielfalt christlicher Traditionen zu begeben. Ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt an der Harvard […]

Der Beitrag Eine Reise in unbekannte Dimensionen des Christentums: ein Selbstversuch in den USA erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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May 20, 2025 at 12:07AM

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Eine Reise in unbekannte Dimensionen des Christentums: ein Selbstversuch in den USA
Watch Kirk Franklins Soul-Stirring American Idol Performance with Canaan James Hill
Watch Kirk Franklins Soul-Stirring American Idol Performance with Canaan James Hill

Watch Kirk Franklin’s Soul-Stirring ‘American Idol’ Performance with Canaan James Hill

https://relevantmagazine.com/culture/tv/watch-kirk-franklins-soul-stirring-american-idol-performance-with-canaan-james-hill/

On the season finale of American Idol, gospel legend Kirk Franklin joined former contestant Canaan James Hill for a powerful performance of “Melodies” and “Love Theory.”

Hill, a content creator and aspiring preacher, told the judges during his audition that he graduated high school early to pursue what he believes is a calling from God.

“I’m so ready to spread the Gospel,” he said after receiving one of the coveted platinum tickets.

Throughout the season, Hill delivered energetic renditions of gospel hits like “I Need Your Glory” and “Never Would Have Made It” before being eliminated in week 10. But he wasn’t the only contestant bringing praise and worship to the Idol stage this year.

This season featured several faith-driven performances, including a special Easter Sunday episode titled “Songs of Faith.” Contestants performed worship songs, while guest artists CeCe Winans and Brandon Lake took the stage to share their own hits. Even the judges—Carrie Underwood, Lionel Richie and Luke Bryan—joined in, making it one of the most spiritually charged seasons in Idol history.

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May 19, 2025 at 05:48PM

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Watch Kirk Franklins Soul-Stirring American Idol Performance with Canaan James Hill
"Schriftlesung ist das Kernelement" / Priester aus Kenia erklärt 'Kleine Christliche Gemeinschaften'
"Schriftlesung ist das Kernelement" / Priester aus Kenia erklärt 'Kleine Christliche Gemeinschaften'

"Schriftlesung ist das Kernelement" / Priester aus Kenia erklärt 'Kleine Christliche Gemeinschaften'

https://www.domradio.de/artikel/priester-aus-kenia-erklaert-kleine-christliche-gemeinschaften

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DOMRADIO.DE: In Ihrer Kirchengemeinde St. Mary's in Changamwe, einem Vorort von Mombasa in Kenia, gibt es das Projekt "One Church One Family", das Weihbischof Dominikus Schwaderlapp ins Leben gerufen hat. Welche Hilfe bietet das Projekt an?

Father David Kaluah (Priester aus Changamwe in Kenia, derzeit Promovend in Rom): "One Church One Family" ist aus der Zusammenarbeit mit Weihbischof Dominikus entstanden als er bei uns in Changamwe war. Er hat mit uns wie ein weiter Priester in der Pfarrei gearbeitet. Er hat an Treffen der Kleinen Christlichen Gemeinschaften teilgenommen, die Messe gelesen sowie die verschiedenen pastoralen Angebote für Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder mitgestaltet. Bei diesen vielfältigen Aktivitäten in der Seelsorge lernte der Weihbischof die großen Herausforderungen kennen, vor denen die Menschen in unserer Kirchengemeinde stehen – finanziell, spirituell und in anderen Aspekten des Lebens. Er hatte die Idee, dabei zu helfen, diese Not zu lindern.

"Das Projekt läuft immer noch sehr gut und ist eine große Hilfe."

DOMRADIO.DE: Wie sieht diese Hilfe konkret aus?

Kaluah: Wir haben mehrere Bereiche ausgemacht, in den Hilfe nötig ist. Es geht etwa um Schulgebühren für Familien, die diese nicht zahlen können. Oder um Hilfe bei dringenden Kosten für Gesundheit, Miete oder Essen. Aber auch um Hygieneprodukte, wie Binden, für Mädchen und Frauen. Das Projekt läuft immer noch sehr gut und ist eine große Hilfe.

DOMRADIO.DE: Was bedeutet diese Hilfe für die Menschen vor Ort in Ihrer Heimat?

Kaluah: "One Church One Family" ist ein sehr nützliches Projekt und es war ein großes Geschenk, dass Bischof Dominikus es angestoßen hat. Es hilft den Menschen angesichts der vielfältigen Herausforderungen vor denen sie stehen wirklich sehr. Bischof Dominikus kam während der Corona-Zeit zu uns. Während dieser Zeit haben viele Menschen sehr gelitten, weil sie ihre Arbeit verloren haben und es viele Tote gab. Da hilft das Projekt bis heute sehr.

DOMRADIO.DE: Sie haben bereits die Kleinen Christlichen Gemeinschaften erwähnt, die es in der Kirche in Kenia gibt. Was zeichnet sie aus?

Kaluah: Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften sind Teil der Identität der Kirche in Afrika und besonders in meiner kenianischen Heimatdiözese Mombasa. Früher hat man oft gesagt, dass die Familie die Hauskirche ist. In den Kleinen Christlichen Gemeinschaften kommen christliche Familien zusammen, um ihren Glauben als Kirche zu bezeugen. Sie sind angebunden an die jeweilige Pfarrei und werden von ihr betreut. Als ich meinen Dienst in Changamwe 2012 begonnen habe, hatten wir nur 13 solcher Gemeinschaften in der Pfarrei. Mit den Jahren ist diese Zahl auf 30 angewachsen.

Die Gemeinschaften müssen klein sein, damit sich ihre Mitglieder kennen. Es sollen Personen aus höchstens 15 unterschiedlichen Familien sein. So können sie gut zusammen beten, gegenseitig Hilfe anbieten und das Leben teilen. Sie treffen sich einmal pro Woche, hören das Wort Gottes und trösten sich bei den Schicksalsschlägen des Lebens. Jede Kleine Christliche Gemeinschaft gestaltet an einem Sonntag den Gottesdienst in der Pfarrei. Das ist sehr wichtig für sie und schafft eine Verbindung zur gesamten Kirchengemeinde.

"Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften befähigen die Christen dazu, ihren Glauben vollumfänglich und aktiv zu leben."

DOMRADIO.DE: Wie sind diese kleinen Gemeinschaften organisiert?

Kaluah: In jeder Gemeinschaft gibt es eine Leitungsgruppe von neun Gläubigen. Jedenfalls machen wir es in der Pfarrei in Changamwe so, wo ich gearbeitet habe. Neben dem Vorsitzenden und einem Stellvertreter gibt es etwa einen Sekretär und einen Schatzmeister. Es gibt aber auch andere Dienste, wie Beauftragte für die Kinder- und Jugendarbeit oder die Liturgie. Die Ämter werden durch eine Wahl auf drei Jahre vergeben.

Kinder im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Mary's in Changamwe.

DOMRADIO.DE: Wie helfen die Kleinen Christlichen Gemeinschaften den Gläubigen dabei, im Glauben zu wachsen?

Kaluah: In der Vergangenheit wurde den Katholiken in meinem Heimatland Kenia vorgeworfen, das Wort Gottes nicht zu kennen. Die Schriftlesung ist das Kernelement der Kleinen Christlichen Gemeinschaften, denn es gibt allen die Gelegenheit, auf das Wort Gottes zu hören, es gemeinsam zu lesen und es auf das eigene Leben zu beziehen. Beim Bibelteilen sagen sich die Mitglieder der Gemeinschaft gegenseitig, welche Verse sie besonders angesprochen haben. Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften befähigen die Christen dazu, ihren Glauben vollumfänglich und aktiv zu leben.

Das wäre sicher auch für die Kirche in anderen Ländern, etwa in Deutschland, eine Möglichkeit, den Glauben zu beleben. Man braucht nicht viel dafür und kann die Gemeinschaften sehr einfach ins Leben rufen. Katholische Gläubige, die in einer Nachbarschaft wohnen, können sich unkompliziert treffen. Der Ablauf der Treffen ist zudem immer gleich: Es gibt ein Gebet, dann wird das Wort Gottes gelesen, es folgen spontane Fürbitten und Ankündigungen. Das ist nicht besonders schwierig und es basiert alles auf dem katholischen Glauben und der Tradition der Kirche.

Das Interview führte Roland Müller.

Religion

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May 19, 2025 at 04:46PM

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"Schriftlesung ist das Kernelement" / Priester aus Kenia erklärt 'Kleine Christliche Gemeinschaften'
Papst muss aufrütteln nicht allen gefallen / Theologe Zulehner fordert vom Papst klare Worte
Papst muss aufrütteln nicht allen gefallen / Theologe Zulehner fordert vom Papst klare Worte

Papst muss aufrütteln, nicht allen gefallen / Theologe Zulehner fordert vom Papst klare Worte

https://www.domradio.de/artikel/theologe-zulehner-fordert-vom-papst-klare-worte

Ein Papst kann es nicht allen Recht machen - er muss irritieren, findet der österreichische Theologe Paul Zulehner. Im Rahmen der ORF-TV-Übertragung der Messe zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. sagte Zulehner am Sonntag: "Ich fände das wirklich sehr gut, wenn er auch ein bisschen aufrüttelt und aufstört und Widerspruch erleidet."

Päpste, die nicht prophetisch seien, würden zwar von allen Applaus erhalten, aber im Grunde ihren Dienst verraten, so der Theologe. "Ein Papst, der nur Freunde hat und nicht auch Feinde, der hat sein Amt verfehlt." Er erläuterte, auf Papst Leo XIV. würden wie auf eine Projektionswand allerhand Erwartungen aus verschiedenen Richtungen von Kirche und Politik projiziert, die dieser unmöglich alle erfüllen könne.

"Guter Kommunikator"

Seine Einschätzung: "Er wird seinen Beitrag leisten, so gut er kann, als moralische Autorität in der Welt." Zulehner ergänzte: "Er kann die Herzen der Politiker und die Herzen der Menschen bewegen" - weitere Schritte müssten diese dann aber selbst setzen.

Leo XIV. sei allem Anschein nach ein guter Kommunikator, sagte Zulehner. "Aus seinem bisherigen Arbeitsumfeld heißt es: Er kann sehr gut zuhören, er urteilt nicht, sondern er spricht authentisch zu den Menschen." Leo sei eine andere Persönlichkeit als Franziskus.

Gleichzeitig kritisiere der neue Papst wie sein Vorgänger eine ungerechte Wirtschaft - und das bereits in seinen ersten Wortmeldungen. So habe er in seiner Predigt bei der Amtseinführung ausdrücklich die Folgen eines Wirtschaftsmodells beklagt, "das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt".

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May 19, 2025 at 02:36PM

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Papst muss aufrütteln nicht allen gefallen / Theologe Zulehner fordert vom Papst klare Worte
Papst Leo: Erste Ernennungen
Papst Leo: Erste Ernennungen

Papst Leo: Erste Ernennungen

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-ernennungen-xiv-vatikan-rom-reina-dikasterien.html

Papst Leo XIV. hat an diesem Montag, nur einen Tag nach seiner offiziellen Amtsübernahme, einige Ernennungen vorgenommen.

„Ich bin überzeugt, dass wir, wenn wir einig und frei von ideologischen und politischen Konditionierungen sind, wirksam „Nein“ zum Krieg und „Ja“ zum Frieden, „Nein“ zum ...

Der Generalvikar des Papstes für das Bistum Rom, Kardinal Baldassare Reina, wird auch Großkanzler des Päpstlichen Theologischen Instituts „Johannes Paul II“ für Fragen zu Ehe und Familie. Reina ist bereits Großkanzler der Päpstlichen Lateran-Universität.

Den Jesuiten Avelino Chicoma Bundo Chico ernannte Leo zum Bürochef im vatikanischen Entwicklungsdikasterium; dort war jener bislang als Offizial beschäftigt. Und der Erzbischof von Ajacco auf Korsika, Kardinal François-Xavier Bustillo, wird Leos Sondergesandter bei Feierlichkeiten im französischen Paray-le-Monial. Dort endet am 27. Juni ein Festjahr zur Erinnerung an Herz-Jesu-Visionen einer Ordensfrau, auf die sich Papst Franziskus in seiner letzten Enzyklika „Dilexit nos“ bezog.

(vatican news – sk)

  (@Vatican Media)

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May 19, 2025 at 03:26PM

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Papst Leo: Erste Ernennungen
Pope Leo holds first meeting with Zelenskyy prays for Ukraine ceasefire
Pope Leo holds first meeting with Zelenskyy prays for Ukraine ceasefire

Pope Leo holds first meeting with Zelenskyy, prays for Ukraine ceasefire

https://cruxnow.com/vatican/2025/05/pope-leo-holds-first-meeting-with-zelenskyy-prays-for-ukraine-ceasefire/

ROME – After presiding over his official installation Mass after his election to the papacy, Pope Leo XIV held a private meeting with Ukrainian President Volodymyr Zelenskyy, shortly after the two had a phone call amid ongoing ceasefire talks.

In remarks ahead of singing the Regia Coeli Marian prayer at the end of Sunday’s Mass, the pope voiced solidarity with those “who are suffering because of war.”

He specifically mentioned the conflict in Gaza, saying the children, families and elderly who have survived “are reduced to starvation,” while in Myanmar a fresh outbreak of hostility has caused an increase in casualties.

Leo also mentioned “war-torn Ukraine,” saying it “awaits negotiations for a just and lasting peace.”

After Mass, Pope Leo XIV had a brief handshake with Zelenskyy and his wife while greeting the various delegations and heads of state present. He then held a private meeting with Zelenskyy in his small office in the Vatican’s Paul VI Hall.

The meeting lasted roughly 30 minutes, however, the Vatican has provided no details about the content of the discussion, saying it was a private conversation.

Zelenskyy in a tweet sent during Sunday’s Mass voiced gratitude for the pope’s appeal for “a just peace and for the attention to Ukraine and our people.”

“Every nation deserves to live in peace and security,” he said, and congratulated Pope Leo XIV at the start “of this very special mission,” voicing hope that, “the prayers for a just peace and a life of dignity for all people be heard.”

The meeting between the two came a week after they had their first phone call, with Zelenskyy saying in a May 12 tweet that he had invited the newly-elected pontiff to visit Ukraine.

Zelenskyy said that while it was their first conversation, it was “already a very warm and truly substantive one.”

“I thanked His Holiness for his support of Ukraine and all our people. We deeply value his words about the need to achieve a just and lasting peace for our country and the release of prisoners. We also discussed the thousands of Ukrainian children deported by Russia,” he said, saying “Ukraine counts on the Vatican’s assistance in bringing them home to their families.”

He said he also informed Pope Leo about the agreement between Ukraine and its allies that “a full and unconditional ceasefire for at least 30 days must begin.”

“I also reaffirmed Ukraine’s readiness for further negotiations in any format, including direct talks – a position we have repeatedly emphasized. Ukraine wants to end this war and is doing everything to achieve that. We now await similar steps from Russia,” he said, and added that he had invited Pope Leo to visit.

On Sunday, May 11, in his first Regina Coeli address, the pope had prayed for peace in Ukraine, asking that “everything possible be done to reach an authentic, just and lasting peace, as soon as possible. Let all the prisoners be freed and the children return to their own families.”

Zelenskyy after meeting Pope Leo held talks with United States Vice President JD Vance and U.S. Secretary of State Marco Rubio, both of whom are Catholic and also attended Pope Leo’s installation Mass.

It was Zelenskyy and Vance’s first sit-down meeting since an explosive public meeting in the White House earlier this year that was also attended by U.S. President Donald Trump.

However, the day of Pope Francis’s funeral, Trump, who attended, had a private conversation with Zelenskyy in St. Peter’s Basilica to discuss peace efforts.

In a May 18 tweet, Zelenskyy defined the meeting with Vance and Rubio as “good,” saying, “we discussed negotiations in Istanbul to where the Russians sent a low level delegation of non-decision-makers.”

“I reaffirmed that Ukraine is ready to be engaged in real diplomacy and underscored the importance of a full and unconditional ceasefire as soon as possible,” he said, saying they also touched on “the need for sanctions against Russia, bilateral trade, defense cooperation, battlefield situation and upcoming prisoners exchange.”

He insisted on the need to pressure Russia “until they are eager to stop the war,” saying the joint commitment to achieving “a just and durable peace” was also discussed. He thanked the United States for its “support and leadership in saving lives.”

In his Regina Coeli remarks, Pope Leo asked for the Virgin Mary’s intercession in obtaining “the gift of peace, for support and comfort for those who suffer, and for the grace for all of us to be witnesses to the Risen Lord.”

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May 18, 2025 at 05:54PM

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Pope Leo holds first meeting with Zelenskyy prays for Ukraine ceasefire
Bischof Gerber Papst Leo und der Synodale Weg
Bischof Gerber Papst Leo und der Synodale Weg

Bischof Gerber, Papst Leo und der „Synodale Weg“

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/gerber-bischof-deutschland-papst-leo-synodaler-weg-reform-kirche.html

Der Bischof von Fulda, Michael Gerber, ist beeindruckt von der Feier der Amtseinführung von Papst Leo XIV. Er geht davon aus, dass der neue Papst auch mit der katholischen Kirche in Deutschland gut zusammenarbeiten wird.

200.000 Menschen aus aller Welt haben bei der Messe zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. mitgefeiert, darunter auch zahlreiche Pilger aus dem deutschsprachigen Raum. Wir sprachen ...

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Das sagte der stellvertretende Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz bei einer Begegnung mit Journalisten an diesem Sonntagnachmittag. Gerber geht davon aus, dass der deutsche Reformprozess „Synodaler Weg“ auch unter Leo weitergehen kann.

„Papst Leo war als Kardinal Prevost mit eingebunden in diese Gespräche, die wir haben, von sechs Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und sechs Vertretern hier von der Kurie; Kardinal Prevost war einer dieser Vertreter. Ich habe ihn als sehr wertschätzend erlebt, als jemanden, der versucht, Brücken zu bauen. Und so deute ich auch diese erste Botschaft, die er gesendet hat: Dabei hat er das Wort Synodalität bewusst in den Mund genommen… Ich glaube, wir müssen ihm auch Zeit lassen; das ist eine riesige Herausforderung. Ich würde ihn jetzt nicht sofort am ersten Tag auf alle möglichen kritischen Themen festlegen.“

Bischof Gerber

„Hier braucht es auch eine kulturelle Sensibilität“

Die katholische Kirchenführung in Deutschland wolle mit dem neuen Papst „über diese Fragen in Besonnenheit ins Gespräch kommen“, ohne ihn gleich damit zu überrumpeln. „Wir Deutschen sind sehr schnell in der Gefahr, dass wir so rüberkommen, dass wir den anderen jetzt schon wieder erklären, was alles zu gehen hat, und ich glaube, hier braucht es auch eine kulturelle Sensibilität, auch noch mal vorsichtig zu sein mit diesen kritischen Themen. Jetzt ist zunächst einmal die Zeit, wo es darum geht, Brücken zu bauen.“

Bischof Gerber kündigte an, dass man jeden Reformschritt in Deutschland auch künftig mit dem Vatikan besprechen werde: „Wir haben damals vor über einem Jahr – als Kardinal Prevost auch dabei war – vereinbart, , dass wir über wesentliche Entwicklungen beim Synodalen Ausschuss, die wir machen, jeweils auch sehr zeitnah die entsprechenden Partner hier in Rom im Gespräch informieren; das passiert das ganze Jahr über. Vor allem Bischof Overbeck (von Essen) ist da ein ganz wichtiger Gesprächspartner.“

Leo XIV. nach seiner Amtseinführung mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz   (ANSA)

Rom wird zeitnah über die Entwicklungen in der deutschen Kirche informiert

Der Bischof von Fulda wünscht sich ein Zusammengehen des „Synodalen Wegs“ aus Deutschland mit dem Prozess der Weltsynode, den der verstorbene Papst Franziskus (2013-25) auf den Weg gebracht hat.

„Mir geht es darum: Wie können diese beiden Stränge zusammenfinden? Das ist der Auftrag, der jetzt da ist. Und wenn wir ehrlich sind, dann dürfen wir als katholische Kirche auch sagen: Hier sind wir am Sondieren, hier sind wir am Schauen, was ist der Weg? Kardinal (Mario) Grech (vom vatikanischen Synoden-Sekretariat) sagt ja: Es geht nicht um eine reine Adaption, sondern es geht um die Frage, wie sich das in der jeweiligen Kultur verwirklicht. Und das meint natürlich bei uns in Deutschland, dass wir eine gewisse Kultur haben… Wie das zusammenpasst, das wird sicherlich eine Herausforderung in den nächsten Monaten sein.“

Ein Anti-Kriegs-Papst

Zum Start des Pontifikats sagt Bischof Gerber, ihn beeindruckten besonders die Friedensappelle von Leo XIV. „Wir haben einen Papst, der am 8. Mai gewählt worden ist – an dem Tag, an dem wir in Deutschland und in vielen Ländern Europas das Kriegsende begangen haben. Mich selber hat die Nachricht auch erreicht, während ich einen Gottesdienst zum Kriegsende gehalten habe; und mich hat es sehr bewegt, dass Papst Leo gleich mit einer Botschaft im Blick auf den Frieden eingestiegen ist. Das hat er heute letztlich auch noch mal weitergeführt und somit auch gezeigt: Wir haben als Kirche in dieser Hinsicht eine Verantwortung.“

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 18, 2025 at 03:55PM

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Bischof Gerber Papst Leo und der Synodale Weg