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Mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen / Katholiken-Verbandschef fordert Überarbeitung von Vatikan-Verträgen
Mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen / Katholiken-Verbandschef fordert Überarbeitung von Vatikan-Verträgen

Mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen / Katholiken-Verbandschef fordert Überarbeitung von Vatikan-Verträgen

https://www.domradio.de/artikel/katholiken-verbandschef-fordert-ueberarbeitung-von-vatikan-vertraegen

Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern fordert eine Überarbeitung der Verträge zwischen den deutschen Ländern und dem Vatikan.

Durch eine Änderung der sogenannten Konkordate ließe sich mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen umsetzen, sagte Christian Gärtner am Mittwoch in einem Interview von katholisch.de. Gärtner steht dem höchsten katholischen Laiengremium im Freistaat vor. Außerdem leitet er das entsprechende Gremium auf Bistumsebene im oberbayerischen Eichstätt, den Diözesanrat der Katholiken.

Konkordat (lateinisch für Vereinbarung) nennt man ein völkerrechtliches Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl als oberster Instanz der katholischen Kirche und einem Staat. In den modernen Staatskirchenverträgen zwischen dem Heiligen Stuhl und den deutschen Ländern werden unter anderem Religionsunterricht, Theologische Fakultäten und die Priesterausbildung, die Kirchensteuer, das Verfahren der Bischofsernennungen und die Militärseelsorge geregelt.

Gärtner führte aus: "Das Bayerische Konkordat ist über 100 Jahre alt. Die Domkapitel fungierten damals als synodales Gegengewicht zu einem rein hierarchischen Verständnis. Dass zumindest in einigen Konkordaten ein Wahlrecht der Domkapitel festgeschrieben ist, zeigt ja, dass auch schon damals ein synodales Element bei der Bischofsbestellung aufgegriffen werden sollte. Meiner Ansicht nach müsste man das jetzt 100 Jahre später auf die heutige Situation der Kirche übertragen."

Zur Warnung von Kirchenrechtlern, ein Aufschnüren der Konkordate könnte die Regelungen zur Bischofswahl einschränken, sagte Gärtner: "Wenn man das ernst nimmt, was die Weltsynode im vergangenen Jahr beschlossen hat, dann dürfte das eigentlich nicht passieren. Denn im Abschlussdokument wird festgehalten, dass es mehr Beteiligung des gesamten Gottesvolkes bei der Auswahl von Bischöfen bräuchte. Viel hängt natürlich davon ab, wie Papst Leo XIV. sich in dieser Frage positionieren wird."

Anforderungen an neuen Bischof

Zur Suche nach einem neuen Bischof für Eichstätt ergänzte Gärtner: "Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass er als Brückenbauer auftritt. Außerdem muss es jemand sein, der es schafft, das ganze Gottesvolk mitzunehmen, bei den schwierigen Entscheidungen, die bei uns im Bistum anstehen - gerade was Sparmaßnahmen betrifft."

Der bisherige Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke (70) war an Pfingsten überraschend zurückgetreten. In der Regel bieten Bischöfe ihren Rücktritt dem Papst erst mit ihrem 75. Geburtstag an. Hanke hatte erklärt, er wolle als einfacher Pater in die Seelsorge zurückkehren. Er hatte das Bistum Eichstätt seit 2006 geleitet.

Kritisch äußerte sich Gärtner zu Hankes Verhalten in Bezug auf Reformbemühungen in der katholischen Kirche in Deutschland: "Bischof Gregor Maria Hanke hat im Einzelfall sicher auch berechtigte Kritik am Synodalen Weg geäußert. Dass er daraus aber die Entscheidung getroffen hat, beim Synodalen Ausschuss gar nicht mehr teilzunehmen, habe ich persönlich nicht verstanden. Ich würde mir daher schon wünschen, dass ein neuer Bischof von Eichstätt an dieser Stelle eine andere Entscheidung trifft und gemeinsam mit der großen Mehrheit der Bischöfe in Deutschland an diesem Projekt aktiv mitarbeiten wird."

Das katholische Bistum Eichstätt erstreckt sich auf einer Fläche von 6.025 Quadratkilometern. In vseinen 271 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 342.000 Katholikinnen und Katholiken, das sind gut ein Drittel der Gesamtbevölkerung im Bistumsgebiet.

Die historischen Wurzeln des Bistums reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. 740 wurde Willibald († 787), ein angelsächsischer Mönch, von Bonifatius in Eichstätt zum Priester und 741 in Sülzenbrücken bei Erfurt zum Bischof geweiht. Bischofsweihe und endgültige Niederlassung in Eichstätt markieren die Anfänge des Bistums.

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July 2, 2025 at 11:56AM

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Mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen / Katholiken-Verbandschef fordert Überarbeitung von Vatikan-Verträgen
Manifest junger Christen Europas im Vatikan vorgestellt
Manifest junger Christen Europas im Vatikan vorgestellt

„Manifest junger Christen Europas“ im Vatikan vorgestellt

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-07/manifest-jugend-christen-europa-heiliges-jahr-spanien-glaube.html

Kirchliche Stellen lancieren ein „Manifest junger Christen Europas“. An diesem Mittwoch wurde der Text veröffentlicht, am 1. August soll es in der römischen Basilika Santa Maria in Trastevere offiziell proklamiert werden.

Der Italiener Carlo Acutis, der als Teenager an Blutkrebs starb, sollte am 27.4.2025 heilig gesprochen werden. Nach dem Tod von Papst Franziskus wurde der Termin auf den 7.9.2025 ...

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Das Manifest geht ursprünglich auf eine Idee der spanischen Bischofskonferenz zurück; es wird von vielen kirchlichen Akteuren, darunter Bistümern und Bewegungen, mitgetragen. Auch vom vatikanischen Dikasterium für Evangelisierung – darum wurde das Manifest an diesem Mittwoch auch im Vatikan vorgestellt.

„Dieser Text ist nicht an einem Schreibtisch entstanden, und es geht um keine Kampagne“, erklärte einer der Initiatoren, der 22-jährige Fernando Moscardó Vegas, vor den am Vatikan akkreditierten Journalisten. „Der Text entstand aus dem Durst vieler junger Leute auf der Suche nach Sinn. Wir glauben, dass Christus lebt, dass die Kirche weiter unser Haus ist und dass Europa seine Seele wiederfinden kann. Wie der hl. Augustinus sagt: ‚Du hast uns auf dich hin geschaffen, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir‘. Dieses Manifest ist ein Akt des Glaubens und ein Aufruf zur Hoffnung! Es ist die Stimme einer Jugend, die nicht am Seitenstreifen stehenbleiben will, sondern die laut erklärt: Wir wollen mehr! Wir wollen Christus in die Mitte stellen.“

Fernando Moscardó Vegas

„Der Text entstand aus dem Durst vieler junger Leute auf der Suche nach Sinn“

Brückenschlag zwischen zwei Heiligen Jahren

Der Initiative mit dem Namen „Rom 25 – Jakobsweg 27 – Jerusalem 33“ geht es um den Brückenschlag zwischen dem derzeitigen „giubileo“ und einem für 2033 angedachten Außerordentlichen Heiligen Jahr. Die Initiative will u.a. mit Wallfahrten und Events die „christliche Seele Europas wieder zum Vorschein bringen“. Im Juni hat sie in mehreren Teilen Europas Pilgerfahrten organisiert; in den nächsten Tagen ist ein Treffen der führenden Köpfe des Projekts mit Papst Leo XIV. geplant; und das offizielle Lancieren des Projekts in Santa Maria Maggiore ist Teil der Heilig-Jahr-Feiern von Jugendlichen. Es gehe keineswegs um Politik, beteuerte der spanische Medizinstudent Moscardó an diesem Mittwoch.

„Das könnte der Anfang einer Revolution junger Leute sein, die sich jetzt auf den Weg machen“

„Wir wollen das Evangelium proklamieren und voller Freude eine Fahne hochhalten, die nichts mit Ideologie zu tun hat, sondern mit Spiritualität und mit der Kirche. Darum stellen wir heute diesen Text der ganzen Welt vor – den jungen Leuten, aber auch den nicht mehr so ganz jungen. Denen in der Nähe und denen, die sich entfernt haben. Denen, die glauben, und denen, die Zweifel haben. Lest ihn, unterzeichnet ihn, teilt ihn mit anderen! Das könnte der Anfang einer Revolution junger Leute sein, die sich jetzt auf den Weg machen.“

Die Basilika von Santiago de Compostela   (ANSA)

Beifall aus Jerusalem

Von Jerusalem aus applaudierte auch der zur Pressekonferenz zugeschaltete Lateinische Patriarch, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, dem Projekt.

„Für uns Christen der Kirche im Heiligen Land ist es wichtig, dass die Botschaft Jesu, die sich von hier aus in alle Welt verbreitet hat, weitergetragen wird. Vor allem von der jungen Generation, in Europa und darüber hinaus. Wir sind alle Teil einer langen Heilsgeschichte, die hier in Jerusalem angefangen hat. Und wir Christen im Heiligen Land brauchen heute mehr denn je euer Zeugnis und eure Nähe im Glauben.“

Kampfansage an die Entchristlichung

Das Manifest liest sich wie eine Kampfansage an die Entchristlichung des alten Kontinents. Es betont die Notwendigkeit der Evangelisierung. „Wir jungen Leute Europas sind dazu aufgerufen, lebendige Evangelien zu sein“, heißt es in dem Text wörtlich. „Wir machen uns auf einen Weg der Wallfahrt, der Evangelisierung und der Heilung, um Europa wieder mit der Schönheit, der Wahrheit und der Liebe Christi vertraut zu machen.“

Kritische Töne werden in dem Manifest nicht angeschlagen. Bei der Vorstellung des Papiers im Vatikan saßen nur Männer auf dem Podium. Zwar ist im Titel des Manifests von „Christen“ die Rede, doch ist ein entschieden ökumenischer Akzent nicht ersichtlich. Eine spanische Fassung findet sich im Internet; ob es eine deutsche geben wird, ist noch nicht bekannt.

(vatican news)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 2, 2025 at 01:42PM

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Manifest junger Christen Europas im Vatikan vorgestellt
Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf

Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-07/olomouc-tschechien-nuzik-messe-sonntagspflicht-priestermangel.html

Der neue Erzbischof von Olmütz (Olomouc) in Tschechien, Jozef Nuzik, hat - befristet für die Zeit des Priestermangels für bestimmte Fälle - eine Dispens vom Pflichtbesuch der sonntäglichen Messfeier erteilt.

Dass Papst Leo XIV. sein Heimatland USA und sein Missionsland Peru kennt, ist allgemein bekannt. Aber er ist auch vertraut mit den Folgen des Kommunismus in Osteuropa. Das ...

Als „Hilfe für jene, die im Hinblick auf den Priestermangel ein ernstes Problem mit der Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe haben“, erteilt der Erzbischof Hinweise zum Sonntagsgottesdienst, die am vergangenen Sonntag in allen Kirchen der Erzdiözese Olmütz zu verlesen waren.

Aus Gründen des Priestermangels fordert Nuzik darin die Gläubigen in direkter Anrede auf, für den Fall, dass in ihrer Pfarrei am Sonntag keine heilige Messe stattfindet, die sonntägliche heilige Messe in der Nachbarpfarrei zu feiern oder an einem von einem Diakon geführten Wortgottesdienst teilzunehmen. Möglich sei auch der Besuch einer Vorabendmesse.

Dann eben ein Online-Gottesdienst

Im Fall, dass dies den Betroffenen aus „schwerwiegenden Gründen" (z. B. der Unmöglichkeit einer Verkehrsverbindung) nicht möglich sei, erteile er ihnen die „Erlaubnis, die Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe durch ein persönliches Gebet oder ein (halbstündiges) Gebet in der Familie, das Anhören der heiligen Messe im Radio oder die Verfolgung im Fernsehen sowie eventuell einer Online-Übertragung zu ersetzen“. Die Erlaubnis gelte für eine Übergangszeit bis 31. Dezember 2025.

Der in Ostrava (Ostrau) angesiedelte ökumenisch ausgerichtete Sender TV NOE und das in Brünn (Brno) beheimatete ebenfalls deklariert christliche Radio Proglas strahlen allwöchentlich die Direktübertragung eines Sonntagsgottesdienstes aus.

Jozef Nuzik ist seit dem 9. Februar 2024 Erzbischof von Olmütz und seit dem 29. April 2024 Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz.

(kap – sk)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 1, 2025 at 03:24PM

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Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
Chemotherapie angekündigt / Fuldas Bischof Gerber an Krebs erkrankt
Chemotherapie angekündigt / Fuldas Bischof Gerber an Krebs erkrankt

Chemotherapie angekündigt / Fuldas Bischof Gerber an Krebs erkrankt

https://www.domradio.de/artikel/fuldas-bischof-gerber-krebs-erkrankt

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist an Krebs erkrankt. "Wir sind dankbar, dass der Tumor frühzeitig erkannt wurde. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren, soll er bereits am morgigen Mittwoch entfernt werden", teilte Generalvikar Martin Stanke am Dienstag in Fulda mit.

"Die Chancen für eine vollständige Genesung sind gut, dafür ist es aber geboten, dass sich der Bischof in den nächsten Wochen und Monaten voll auf seine Gesundheit konzentrieren kann", führte der Verwaltungschef des Bistums weiter aus.

Operation und Chemotherapie

Die Krebserkrankung wurde laut bischöflicher Pressestelle am Montag diagnostiziert. Nach der Operation erfolge eine Chemotherapie, kündigte Stanke an. Der Bischof vertraue in die Kunst der ihn behandelnden Mediziner - zugleich bitte er die Menschen im Bistum, ihn in Gedanken und im Gebet zu begleiten, so der Generalvikar.

Gerber leitet das katholische Bistum Fulda seit 2019 und ist zudem stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

Dr. Michael Gerber wurde am 15. Januar 1970 in Oberkirch geboren. Nach Studien in Freiburg im Breisgau und in Rom wurde er am 11. Mai 1997 zum Priester für die Erzdiözese Freiburg geweiht. Danach war er zwei Jahre als Vikar in Malsch bei Ettlingen und weitere zwei Jahre als priesterlicher Mitarbeiter an der Katholischen Hochschulgemeinde PH/Littenweiler tätig.

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July 1, 2025 at 03:48PM

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Chemotherapie angekündigt / Fuldas Bischof Gerber an Krebs erkrankt
Confessions of a Burnt-Out Christian
Confessions of a Burnt-Out Christian

Confessions of a Burnt-Out Christian

https://relevantmagazine.com/current/oped19/confessions-of-a-burnt-out-christian/

A few weeks ago, I sat in my car outside church and couldn’t make myself go in.

I wasn’t angry at God. I wasn’t having a crisis of faith. I was just tired — the kind of tired that sinks into your bones and makes even good things feel heavy. I stared at the entrance, watched people walk in smiling, holding coffee and toddlers, and I couldn’t help but think: I used to be one of them.

There was a time when I loved church. I didn’t have to drag myself there — I practically ran. In high school, I was all-in. Youth group, devotionals, retreats, mission trips — I was the girl with the color-coded Bible and a prayer journal so thick it barely closed. Jesus wasn’t just part of my life. He was my life.

And that energy didn’t just disappear the moment I graduated. For a while, it stayed with me. I carried it into college — where my faith started to grow in quieter, deeper ways. I began asking harder questions and letting go of the need for easy answers. I wrestled with doubt and still believed anyway. I read the works of Henri Nouwen and C.S. Lewis, led a campus ministry, and found friends who challenged me to keep going even when the feelings faded. My relationship with God was maturing, and I felt rooted. Grounded. Alive.

But no one prepares you for what happens when life speeds up and faith slows down.

After college, everything shifted. I moved to a new city. Started working full time. Juggled bills, rent, relationships, and the never-ending pressure to keep up. I tried to maintain my spiritual rhythms — morning devotionals, worship playlists, volunteering in kids’ ministry because someone needed to do it — but somewhere along the way, all of it started to feel like maintenance.

Faith, which once felt intimate and alive, became another task on my to-do list. Read a devotional. Check. Go to church. Check. Pray. Kind of. Check.

I didn’t walk away from God. I didn’t have some big dramatic deconstruction. But my relationship with Him started to feel like a job I didn’t remember signing up for. It was dutiful, mechanical — something I was supposed to do, not something I wanted to do. I was going through the motions, and I hated admitting how numb I felt.

What made it worse was the guilt. The voice in the back of my mind that whispered, You should be better than this. After everything God has done, after all the ways I’ve seen Him show up — how could I feel this empty? How could I not want to spend time with Him?

I tried to push through it. I downloaded new Bible reading plans. Joined a small group. Listened to sermons on my commute. I even scheduled “quiet time” in my planner like it was a meeting with HR. But the harder I tried to force my faith back into place, the more disconnected I felt. I couldn’t fake it anymore.

Even writing this feels uncomfortable. I want to be the kind of Christian who always has something wise to say. Someone with a fresh word or a deep insight. But lately, all I’ve had is exhaustion. The kind that makes you ghost your own spiritual life and hope God doesn’t take it personally.

Burnout isn’t always dramatic. Sometimes it’s subtle — like a slow leak. You don’t realize how much you’ve lost until one day you’re sitting in the church parking lot, realizing you don’t even want to go inside.

And then, one Saturday, something shifted.

It was a rare free morning — no obligations, no plans. Normally I would’ve filled it with errands or lost the hours to mindless scrolling. But instead, I grabbed a book I hadn’t opened in years: The Weight of Glory by C.S. Lewis. I took it to a coffee shop, ordered a lavender latte, and found a sunny spot by the window. No agenda. No pressure. I just wanted to sit with something that once meant something to me.

I flipped through the pages, past old underlines and scribbled notes. After re-reading some of my favorite passages,I didn’t cry. I didn’t feel some grand emotional breakthrough. But I did feel something stir — something I hadn’t felt in a while. A flicker of wonder. A reminder of what used to move me.

Since that morning, I’ve been trying something different. I’m not chasing a spiritual high or forcing a rigid routine. I’m just carving out space — real, intentional space — to reconnect with joy. Some weekends, that means rereading the books that first awakened my faith. Other days, it’s just sitting in silence with a worship song playing and letting it be enough.

I’m not “back on fire,” and honestly, I don’t think I need to be. Maybe it’s OK if faith doesn’t always feel electric. Maybe faith in adulthood looks a little more like showing up anyway. Not out of guilt, but out of hope that God still meets us in the quiet. In the ordinary. In the burnout, even.

What I’m learning — slowly, imperfectly — is that God doesn’t ask for performance. He doesn’t need the checklist. He’s not impressed by how many Bible plans I’ve completed. He just wants me — tired, honest, burnt-out me.

So no, I don’t have a dramatic comeback story. But I do have more grace for myself. I have a little more curiosity. And I have a quiet belief that God hasn’t gone anywhere. He’s just been waiting for me to sit still long enough to notice.

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July 1, 2025 at 03:55PM

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Confessions of a Burnt-Out Christian
A Deep Dive Into Chris Martins Surprising Christian Upbringing
A Deep Dive Into Chris Martins Surprising Christian Upbringing

A Deep Dive Into Chris Martin’s Surprising Christian Upbringing

https://relevantmagazine.com/culture/music/a-deep-dive-into-chris-martins-surprising-christian-upbringing/

When most people picture Chris Martin, they think of bright stadium lights, colorful confetti and massive singalongs with Coldplay. But before he became one of the world’s biggest rock stars, Martin was a church kid from Devon, England, growing up in a strict evangelical household that shaped his early years in unexpected ways.

Born in 1977, Martin grew up in Exeter as the oldest of five kids. His family was deeply involved at Belmont Chapel, a conservative evangelical church that played a central role in their daily life. Sundays were dedicated to church, and Christian teachings reached far beyond Sunday mornings.

Music was always around Martin’s house — his dad worked as a chartered accountant and his mom was a music teacher — but it came with some strict guidelines. In a 2021 interview with Howard Stern, Martin shared that he avoided certain songs completely as a kid because he believed they were dangerous.

“I couldn’t sing ‘Paint It Black,’ for example, by the Stones, because I thought it was evil,” he said.

He described this as part of “a lot of strange indoctrination” that shaped his worldview growing up.

“There was also a lot of strange indoctrination,” he told Stern. “Not even deliberately. But yeah, there was.”

Martin called these early beliefs a “method of coping,” something that gave him structure as a kid but later became something he needed to move past.

“Any method of coping with something is a strength when you develop it,” he said. “But then later in your life, it might not necessarily serve you anymore.”

As Martin got older and started performing, he began questioning the faith framework he had known. By the time Coldplay was playing arenas in the early 2000s, he had already started moving away from traditional Christianity.

In a 2008 interview with the Irish Independent, he described his spiritual perspective with a term he came up with himself: “alltheist.”

“God is just a nice word to sing,” he said. “But it isn’t any specific god. It’s more … alltheistic.”

He explained further in his conversation with Stern that his understanding of God had changed over time.

“My God, for me, is all things and all,” he said. “God is everywhere and everyone and it’s also the unknowable, the vast majesty behind everything. And it’s just the point where you get to the place where you can’t think any further, that’s where I think God is. I don’t think that God is a man in the sky with a gray beard.”

Even as his beliefs shifted, Martin has said that growing up surrounded by hymns and church music left a mark on his sound. Coldplay’s big, soaring melodies and emotional build-ups reflect the influence of church music he heard as a kid.

Biblical references also show up in Coldplay songs, including “Viva La Vida,” which mentions missionaries and religious imagery. Martin hasn’t always directly tied these lyrics to his upbringing, but he has acknowledged that those stories were part of the world he grew up in.

In 2024, Coldplay released a song called “We Pray” that included lines echoing Psalm 23. Some fans wondered if it meant Martin was returning to his Christian roots, but he clarified that his views hadn’t changed. He described himself as someone who believes in “God everywhere in everyone,” not tied to any specific religious tradition.

Martin has said that his faith story wasn’t about cutting ties completely but about shifting perspectives.

“There was a lot of strange indoctrination,” he said again on Stern. “But I don’t think anyone meant harm. It’s just what it was.”

His comments show a gradual process rather than an overnight change. His upbringing gave him a foundation that he later reexamined as he experienced more of the world.

Today, Martin still explores spiritual themes in his music while holding onto his own broad understanding of faith. His story highlights a lifelong journey of questioning, learning and reshaping beliefs — without fully leaving behind the influence of where he started.

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July 1, 2025 at 03:48PM

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A Deep Dive Into Chris Martins Surprising Christian Upbringing
Multimedial: Wycliff Deutschland startet Online-Magazin
Multimedial: Wycliff Deutschland startet Online-Magazin

Multimedial: Wycliff Deutschland startet Online-Magazin

https://www.jesus.de/nachrichten-themen/medien-nachrichten-themen/wycliff-startet-online-magazin/

Das neue Online-Magazin von Wycliff soll als Ergänzung zur Printausgabe über die weltweite Bibelübersetzungsarbeit informieren.

Das heute gestartete Online-Magazin der gemeinnützigen Organisation Wycliff vereint verschiedene digitale Formate, heißt es in der Pressemitteilung. Neben Artikeln, Interviews und Erfahrungsberichten gibt es auch einen Podcast sowie Fotos und Videos. Diese informieren über die Arbeit in Sprachforschung, Alphabetisierung und Bibelübersetzung.

„So kann jeder jederzeit von überall in die Welt fremder Sprachen und Kulturen eintauchen und mitbekommen, was weltweit durch Bibelübersetzung passiert“, erklärt Kai Günther, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit. Die interaktive Seite stärke die digitale Kommunikation und erleichtere es, über die Arbeit des Vereins zu informieren.

Die Printausgabe des Magazins erscheint weiterhin mehrmals im Jahr und ist auch online als PDF erhältlich. Die erste Ausgabe wurde im 1987 unter dem Namen „Mitteilungsblatt der Wycliff-Übersetzer“ gedruckt.

Wycliff Deutschland betreut weltweit Sprachforschungs-, Bildungs- und Bibelübersetzungsprojekte. Die laut eigenen Angaben rund 150 Mitarbeiter arbeiten in über 30 Ländern. Der gemeinnützige Verein finanziert sich durch Spenden.

Link: Homepage des Online-Magazins

Weiterlesen:

Wycliff: 1.500 Bibelübersetzungen in Arbeit

Wycliff Deutschland kündigt Leitungswechsel an

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July 1, 2025 at 08:57AM

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Multimedial: Wycliff Deutschland startet Online-Magazin
Kann ein Gebet diskriminieren?
Kann ein Gebet diskriminieren?

Kann ein Gebet diskriminieren?

https://www.jesus.de/nachrichten-themen/nachrichten-gesellschaft/kann-ein-gebet-diskriminieren/

„Darf ich für dich beten?“ Klingt nett, kann aber übergriffig sein. Eine Christin mit Behinderung erklärt, warum ungefragte Heilungsgebete verletzen können.

Nach einem langen Tag steige ich aus dem Zug und fahre mit dem Fahrstuhl hinunter in den Bahnhofstunnel. Jetzt nur noch nach Hause und die Füße hochlegen. Es ist Abend und ziemlich viele Menschen sind im Bahnhof unterwegs. Ich laufe langsam durch die Menge mit dem Koffer in der einen Hand und meinem Gehstock in der anderen. Ein Mann überholt mich und läuft neben mir her. Er lächelt freundlich und spricht mich an. „Entschuldige bitte die Störung. Darf ich dich mal etwas fragen?“ Ich ahne, was kommt.

Wenn ein „Nein“ nicht reicht

Er schaut auf meinen Stock und meinen Gang hinab. Ich bleibe nicht stehen. „Darf ich mal fragen, was du hast?“ Ich atme einmal tief durch und sage dann deutlich Nein. Er ist überrascht, ich gehe weiter, denke, das „Gespräch“ sei damit beendet. Er kommt noch einmal hinter mir her. Er spricht mich erneut an und beginnt zu erklären, warum er fragt und dass ein Verwandter ähnliche Symptome gehabt habe und nun geheilt sei.

Erneut sage ich deutlich Nein und versuche, schneller zu gehen. Ich sehe mich um und frage mich, ob ich jemanden im Zweifelsfall um Hilfe bitten könnte. Noch ein drittes Mal folgt er mir und versucht, Informationen von mir zu bekommen. Ob er für mich beten dürfe, möchte er wissen und erzählt mir von einem gewissen Jesus, der mich heilen könne. Noch ein drittes Mal schaffe ich es, deutlich Nein zu sagen und endlich gibt er auf.

Ich verlasse den Bahnhof und laufe so schnell ich eben kann zum Taxistand. Als ich im Auto sitze und die Tür hinter mir schließe, merke ich, wie meine Hände zittern. Ich bin wütend. Dreimal musste ich Nein sagen.

Heilungsbedürftig

Dreimal ist er mir gefolgt und hat sich nicht abwimmeln lassen. Er wollte wissen, ob er mir diese persönliche Frage stellen darf, aber es war nur eine Floskel, denn meine Antwort spielte keine Rolle. Er hatte sich bereits ein Bild gemacht: heilungsbedürftig.

Ich bin sicher, dass er davon überzeugt war und dass er es gut meinte mit mir. Er verstand nicht, warum ich abweisend reagierte. Er war ehrlich überrascht, dass ich ihm keine Informationen geben wollte und kein Interesse an seinen Gebeten zeigte. Für mich war diese Situation beängstigend und übergriffig.

Ich wusste, dass ich zu langsam war, um der Situation zu entkommen. Wäre er letztendlich nicht gegangen, hätte ich den Bahnhof nicht alleine verlassen und mir Hilfe gesucht. Ich hatte Angst. Dazu kommt, dass diese Fragen keineswegs selten von Fremden kommen. Sie sind Alltag in einem Ausmaß, das ich mir früher nie hätte vorstellen können.

Privatsphäre

Immer wieder lese ich ähnliche Berichte von Menschen mit sichtbarer Behinderung. Ich bin an die Blicke gewöhnt und die Fragen. In der Menge untertauchen gibt es für mich nicht mehr. Doch die Gebetsangebote sind besonders schmerzhaft.

Einmal bin ich mit meiner Schwester in der Stadt unterwegs und eine Frau kommt auf uns zu. Sie gibt mir einen Flyer für einen Heilungsgottesdienst und ich bin ziemlich sicher, dass es kein Zufall ist, dass sie ihn ausgerechnet mir in die Hand drückt und so zielstrebig auf uns zukam. Eine chronische Krankheit sucht man sich nicht aus. In diesem Fall geht es aber nicht darum, ob ich mich für oder gegen sie entscheiden würde. Würde die Medizin morgen ein Heilmittel erfinden, hätte ich nichts dagegen. Es ist aber nicht die chronische Krankheit, die sichtbar ist, sondern die Behinderung.

Von diesem sichtbaren Merkmal schließen Menschen auf eine Information, die sie eigentlich nicht haben. Das weckt Neugierde und es scheint normal zu sein, völlig fremde Menschen nach persönlichen medizinischen Details zu fragen. Ich bin niemandem Auskunft schuldig. Wer spricht schon mit fremden Menschen auf der Straße über so etwas Privates? Es ist wichtig, diese Unterscheidung zwischen Behinderung und Krankheit zu machen, auch wenn beides zusammenhängen kann.

„Jesus und ich kommen klar“

Wenn das Thema Glaube im Spiel ist, bin ich besonders verletzlich. Das Angebot für mich zu beten ist deshalb schmerzhaft. Es ist grundsätzlich nichts Schlechtes daran, für andere Menschen zu beten. Es geht darum, dass er einen Blick auf mich wirft und das Gefühl hat, meine Situation zu kennen und meine Wünsche voraussagen zu können. Ich frage mich, warum es ihm so ein Anliegen ist, mich darüber in Kenntnis zu setzen. Es wird zum Ausdruck von Macht.

„Danke, Jesus und ich kommen ganz gut allein klar“, hätte ich gerne erwidert. Hätte ich anbieten sollen, für seine Vorurteile zu beten? Vielleicht kann Jesus da auch etwas machen. Was ist, wenn er für mich betet und sich nichts ändert? Was ist, wenn ich selbst bete und morgen nicht gesund aufwache?

Nicht genug Glaube?

Immer wieder gibt es Christ*innen, die in so einer Situation behaupten, es sei meine Schuld. Mein Glaube reiche dann wohl nicht aus, sonst hätte es geklappt. Sonst würde es doch keine Krankheit mehr geben, oder?

Diese Haltung ist gefährlich, denn sie knüpft Krankheit und Behinderung an mein Verhalten oder Glauben und so landen wir ganz schnell wieder bei Vorstellungen einer Strafe oder Prüfung durch Gott. Was ist das überhaupt für ein Gottesbild, als würde Gott sein Handeln davon abhängig machen, dass wir nur alles richtig machen: richtig glauben, richtig beten, richtig leben. Ist das ein souveräner Gott? Ist das ein Gott, der mich bedingungslos annimmt?

Ich glaube an Gottes Wirken in meinem Leben, auch wenn ich morgen nicht gesund aufwache. Ich bin überzeugt, dass wir das mit den Fürbitten auch etwas sensibler hinbekommen.

Dieser Text stammt aus Julia Schönbecks Buch „Nicht ohne uns“ (Neukirchener). Aus ihrer Perspektive als behinderte Christin und Theologiestudentin erzählt sie, wie sie den Umgang der Kirchen mit dem Thema Inklusion erlebt – und was sich dringend ändern muss.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

Josia Topf: Goldmedaille ohne Arme und Kniegelenke

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July 1, 2025 at 10:53AM

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Kann ein Gebet diskriminieren?
Vatikan kündigt Messformular zur Bewahrung der Schöpfung an
Vatikan kündigt Messformular zur Bewahrung der Schöpfung an

Vatikan kündigt Messformular „zur Bewahrung der Schöpfung“ an

https://de.catholicnewsagency.com/news/20439/vatikan-kundigt-messformular-zur-bewahrung-der-schopfung-an

Der Vatikan hat am Montag ein Messformular „zur Bewahrung der Schöpfung“ angekündigt. Der Text wird am Donnerstagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Die Messe „pro custodia creationis“, wie das lateinische Formular überschrieben ist, soll in die Reihe der Messen für besondere Anliegen eingefügt werden.

Das römische Messbuch kennt seit jeher zahlreiche verschiedene Messen für besondere Anliegen, etwa für den Papst oder den Bischof, aber auch etwa für die Evangelisierung der Völker oder in der Zeit des Krieges. Auch Anliegen, die unmittelbar mit der Schöpfung zusammenhängen, lassen sich im Messbuch finden, etwa in einer Zeit von Erdbeben oder Unwetter sowie als Bitte um Regen.

Weitere Details hat der Vatikan bislang nicht bekanntgegeben. An der Pressekonferenz am Donnerstag nimmt Kardinal Michael Czerny SJ teil, der Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Der zweite Teilnehmer ist Erzbischof Vittorio Francesco Viola OFM, der Sekretär des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.

Beide Geistliche wurden auf ihre gegenwärtige Position von Papst Franziskus berufen, dem das Thema Schöpfung, gerade auch mit Blick auf das Klima, besonders am Herzen lag. Vor genau zehn Jahren hatte der aus Argentinien stammende Pontifex seine Enzyklika Laudato si’ veröffentlicht, die sich ausdrücklich mit Umwelt- und Klimaschutz befasste.

„Alle können wir als Werkzeuge Gottes an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten, ein jeder von seiner Kultur, seiner Erfahrung, seinen Initiativen und seinen Fähigkeiten aus“, schrieb der Papst damals. „Ich lade dringlich zu einem neuen Dialog ein über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten. Wir brauchen ein Gespräch, das uns alle zusammenführt, denn die Herausforderung der Umweltsituation, die wir erleben, und ihre menschlichen Wurzeln interessieren und betreffen uns alle.“

Im Jahr 2023 veröffentlichte Papst Franziskus eine Art Fortsetzung dieser Enzyklika, nämlich das Apostolische Schreiben Laudate Deum. Im Titel dieses Dokuments benutzte er das Wort „Klimakrise“.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 1, 2025 at 07:50AM

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Vatikan kündigt Messformular zur Bewahrung der Schöpfung an
Christine Caine: The Global Church Is Growing Like Ive Never Seen Before
Christine Caine: The Global Church Is Growing Like Ive Never Seen Before

Christine Caine: ‘The Global Church Is Growing Like I’ve Never Seen Before’

https://relevantmagazine.com/faith/church/christine-caine-the-global-church-is-growing-like-ive-never-seen-before/

It’s easy to believe the church is shrinking. Headlines warn of empty pews, a faithless generation and cultural decline. But Christine Caine is convinced the real story is far more hopeful — and she’s got the passport stamps to prove it.

From bullfighting rings in Peru to soccer arenas in Indonesia, Caine has watched tens of thousands gather, desperate for something real.

“We prayed for this, and it’s really happening,” she says. “I can’t believe it. It’s like, my gosh, this is that.”

Far from shrinking, the global church is growing in surprising ways. According to the State of the Great Commission report, 80% of Christians now live outside the West.

In 1900, the stereotypical Christian was a white European man. Today, she’s a Nigerian woman.

The center of Christianity has shifted decisively to the global South. Meanwhile in the U.K., monthly church attendance has jumped from 8% in 2018 to 12% in 2024, with young adult attendance quadrupling. Among young men, attendance has surged from 4% to 21%.

Caine has spent the past year traveling across Europe, South America, Asia and the Middle East, witnessing this wave firsthand: in Krakow, Poland, 10,000 young adults from 18 countries gathered for a revival conference. In Pakistan, stadiums overflowed. In Jakarta, soccer arenas were packed.

“I’ve spent more time overseas this year than in America,” she says. “I’m more pumped up now than I have ever been.”

This global surge is more than just a collection of big events — it represents a shift in how faith is experienced and expressed. In sub-Saharan Africa, Latin America and parts of Asia, church is not a passive weekly habit but a vibrant, communal expression of hope and resilience.

The explosion of Pentecostal and charismatic movements has ignited worship marked by healing, personal encounters and unfiltered passion. Young people, often disillusioned by shallow expressions of religion, are drawn to this raw, genuine faith.

Economic shifts are fueling the change as well. Over the next decade, an estimated 2.5 billion people are expected to join the global middle class. As stability grows, so does the hunger for purpose and meaning beyond material success.

Churches that meet these questions head-on, without empty slogans or easy answers, are seeing growth in unexpected places.

Caine believes this generation’s hunger isn’t for flashy programs but for authenticity.

“There is a hunger for God like I haven’t seen in years,” she says. “Young people aren’t rejecting faith altogether. They’re rejecting the shallow versions they’ve been handed. They want the real deal.”

She urges young believers not to let cynicism steal their passion. “Don’t see a few of the frauds and think that’s the whole thing,” she says. “God has no dark side. People do. But God is only good, and he does good.”

Supporting data echoes this reality. In the U.K., young churchgoers report higher life satisfaction and lower anxiety than their non-churchgoing peers. Among young women aged 18 to 34, frequent anxiety and depression rates drop significantly for those active in church communities.

More than a third of young adults say they’re interested in learning more about Scripture and going deeper in their faith — evidence that spiritual curiosity is alive and growing.

Caine’s message to this generation is one of radical commitment and hope. “Jesus is so worthy of our all,” she says. “Be all in. I have so much faith and hope in this generation. God is doing a new thing, and I want to be on board with that.”

Digital culture is another major force shaping this movement. Today, 70% of the world is online every day, and 60% are active on social media. In this hyper-connected reality, young people often form identities and communities beyond traditional borders.

“A young woman in rural Russia may feel more affinity with someone in New York she follows on Instagram than with her own family,” explained Matthew Niermann, lead researcher of the State of the Great Commission report.

Churches that embrace this digital mission field have a chance to break barriers — yet many still see online ministry as an afterthought.

Many observers point out that a generation weary of digital noise, relentless self-branding and cultural division is searching for something deeper. In a world of curated images and shallow connections, the promise of radical grace and true belonging shines like a beacon.

Young believers today aren’t looking for perfection; they crave honesty, deep community and a mission that matters.

For those tempted to see Christianity as an outdated relic, Caine offers a different vision: a global church alive in stadiums and streets, a generation hungry for truth and a God who is still making all things new.

“Our best days are ahead of us and not behind us,” she says.

Anyone willing to look beyond the headlines will see it: the global church isn’t fading — it’s thriving, moving and inviting us into a story far bigger than we imagined.

Religion

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June 30, 2025 at 09:04PM

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Christine Caine: The Global Church Is Growing Like Ive Never Seen Before
What the Bible Actually Says About Gender Roles (And What It Doesnt)
What the Bible Actually Says About Gender Roles (And What It Doesnt)

What the Bible Actually Says About Gender Roles (And What It Doesn’t)

https://relevantmagazine.com/life5/what-the-bible-actually-says-about-gender-roles-and-what-it-doesnt/

Few topics stir up as much noise in Christian spaces as gender roles. Who’s allowed to lead? Who should submit? Can women preach? Are men supposed to be in charge of everything? And is any of this cultural—or is it actually biblical?

It’s easy to get caught between hot takes and hashtags. But beneath the noise is a better question: What does the Bible actually say about gender roles?

It starts in Genesis: “So God created mankind in his own image … male and female he created them.” That line alone establishes something foundational—men and women are equally made in the image of God.

In the next chapter, the creation story zooms in. God forms woman from man’s side, not his feet or his head, and calls her a “helper suitable for him.” That word—ezer—isn’t a term for an assistant or subordinate. It’s used elsewhere in the Old Testament to describe God himself as Israel’s help and strength. Whatever else it means, it doesn’t mean “less than.”

When sin enters the story, the relationship dynamic shifts. God tells Eve in Genesis 3:16, “Your desire will be for your husband, and he will rule over you.” It’s not a command. It’s a consequence. Many theologians agree this verse is describing the fallout of brokenness, not prescribing a new divine order.

As the Old Testament unfolds, men take most of the visible leadership roles—kings, priests, prophets. But women still play important parts.

Deborah serves as both prophet and judge, leading Israel spiritually and politically. Huldah is sought out as a prophet during King Josiah’s reign. The “wife of noble character” in Proverbs 31 runs a business, manages property, leads her household and teaches wisdom. These aren’t background characters—they’re key figures, even in a patriarchal culture.

Jesus builds on that trajectory. He never explicitly teaches on gender roles, but his actions speak volumes. He publicly teaches women, entrusts them with theological truths and includes them in moments of deep spiritual significance. The first witnesses of his resurrection are women—a detail that, in that era, would’ve been considered an unlikely move if the story were being fabricated.

Mary of Bethany sits at his feet like a disciple. The Samaritan woman at the well becomes one of the first evangelists. Jesus doesn’t erase gender distinctions, but he consistently elevates the role, dignity and spiritual authority of women in a way that defied cultural expectations.

The Apostle Paul’s letters are where most of the modern-day debate sits.

In 1 Corinthians 11, Paul writes, “The head of every man is Christ, the head of a woman is man, and the head of Christ is God.” The Greek word for “head” (kephalē) has been interpreted in multiple ways—some say it implies authority, others say it means source or origin.

Paul also writes that women can pray and prophesy in church, so long as they do so with reverence. Yet later in the same letter, he says women should “remain silent in the churches.” That apparent contradiction has led many scholars to conclude that Paul was addressing specific issues in Corinth—possibly disorderly interruptions—not issuing a universal ban.

Ephesians 5 is often seen as a blueprint for marriage roles. Paul writes, “Wives, submit yourselves to your own husbands as you do to the Lord. … Husbands, love your wives, just as Christ loved the church and gave himself up for her.”

But that section starts with a call to “submit to one another out of reverence for Christ.” The entire framework is built on mutuality, not dominance. The wife is called to respect her husband; the husband is called to lay down his life for his wife. The standard isn’t who’s in charge—it’s how closely both reflect Jesus.

Then there’s 1 Timothy 2:12: “I do not permit a woman to teach or to assume authority over a man; she must be quiet.” That verse has been cited often to argue against women in leadership. But context matters. Paul was writing to Timothy in Ephesus, where false teaching was a known issue.

The reason Paul gives ties back to the creation order, which complicates a purely cultural interpretation. Even among complementarian scholars, there’s debate on whether Paul is restricting women in all times and places, or simply in that church at that time.

What’s clear is that Paul also affirms women who were clearly active in ministry. Phoebe is called a deacon. Junia is described as “outstanding among the apostles.” Priscilla and her husband Aquila both teach Apollos, a respected teacher in the early church. Paul regularly names women as coworkers and house church leaders.

There’s no verse that says, “Women can’t be pastors.” But there are passages that describe elders as “the husband of one wife,” which some interpret as implying male leadership.

The Bible doesn’t give a comprehensive list of what men and women can or can’t do. It doesn’t map out every role in the church or home with a detailed blueprint. It does emphasize character, spiritual maturity and love. It does remind believers that gifts of the Spirit are given to all, and that the fruit of the Spirit—love, joy, peace, patience, kindness, goodness, faithfulness, gentleness and self-control—aren’t assigned by gender.

Galatians 3:28 often gets quoted in this conversation, and for good reason: “There is neither Jew nor Greek, slave nor free, male nor female, for you are all one in Christ Jesus.” It doesn’t erase gender, but it does point to the radical spiritual equality found in the gospel. Everyone stands on level ground before the cross.

The Bible does speak to gender roles—but maybe not in the strict, inflexible way we’ve often heard. It affirms order in the church and in the home, but it also tells the stories of women who led, taught, prophesied and changed history. It reminds husbands to love like Christ, and wives to submit willingly—not blindly. It gives structure, yes. But it also gives freedom, calling and grace.

In the end, Scripture paints a picture that’s less about rigid roles and more about reflecting Christ. It calls men and women to live in a way that honors God, serves others and makes space for the Spirit to work—however he chooses.

Religion

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June 30, 2025 at 03:52PM

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What the Bible Actually Says About Gender Roles (And What It Doesnt)
I am Jesus Christ: Ein paar Wunder mehr braucht das Jesus-Videospiel noch
I am Jesus Christ: Ein paar Wunder mehr braucht das Jesus-Videospiel noch

»I am Jesus Christ«: Ein paar Wunder mehr braucht das Jesus-Videospiel noch

https://www.spiegel.de/netzwelt/games/i-am-jesus-christ-ein-paar-wunder-mehr-braucht-das-jesus-videospiel-noch-a-3ca3fe90-6281-4e5b-b0a0-a4c6953e09ea

»So schlecht, dass es schon wieder gut ist«: Dieser Ruf und seine ungewöhnliche Prämisse machte ein 2019 angekündigtes Jesus-Spiel zum Netzphänomen. Ein neues Team will das Projekt aus der Cringe-Zone holen.

Technologie

via DER SPIEGEL - Netzwelt https://www.spiegel.de/

June 29, 2025 at 06:43PM

·spiegel.de·
I am Jesus Christ: Ein paar Wunder mehr braucht das Jesus-Videospiel noch
Antiqua et nova Note zu Künstlicher Intelligenz in deutscher Sprache
Antiqua et nova Note zu Künstlicher Intelligenz in deutscher Sprache

„Antiqua et nova“ – Note zu Künstlicher Intelligenz in deutscher Sprache

https://explizit.net/artikel/antiqua-et-nova-note-zu-kuenstlicher-intelligenz-in-deutscher-sprache/

Die Note über das Verhältnis von künstlicher Intelligenz und menschlicher Intelligenz von Papst Franziskus ist am 28. Januar 2025 erschienen. Das viel rezitierte Vatikandokument “Antiqua et nova“ ist im Juni 2025 als deutschsprachige Broschüre erschienen.

-Ein Angebot des Portals kath.de im Rahmen des Monatsthemas "Künstliche Intelligenz & Kirche"-

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) gab die Veröffentlichung  von „Antiqua et nova“ in deutscher Sprache in einer Pressemitteilung bekannt:

„Die Note des Dikasteriums für die Glaubenslehre und des Dikasteriums für die Kultur und die Bildung Antiqua et nova über das Verhältnis von künstlicher Intelligenz (KI) und menschlicher Intelligenz, die am 28. Januar 2025 veröffentlicht wurde, ist ab sofort als gedruckte Broschüre in der Reihe „Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls“ des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz verfügbar.“

Um was geht es in „Antiqua et nova“?

„Antiqua et nova versteht sich als Beitrag zu einer notwendigen ethischen Unterscheidung, um sicherzustellen, dass der Einsatz von KI stets die Würde des Menschen achtet und seine ganzheitliche Entwicklung fördert“, betonte die DBK und ergänzte:

„Die Note Antiqua et nova über das Verhältnis von künstlicher Intelligenz und menschlicher Intelligenz befasst sich mit den anthropologischen und ethischen Fragen, die durch die KI aufgeworfen werden. Eines der Ziele dieser Technologie besteht darin, die menschliche Intelligenz zu imitieren, die sie entwickelt hat. Sie kann also beispielsweise Texte oder Bilder erzeugen, die von menschlichen Gebilden nicht zu unterscheiden sind, was Bedenken hinsichtlich ihres möglichen Einflusses auf die wachsende Krise der Wahrheit in der öffentlichen Debatte aufwirft. Sie ist so konzipiert, dass sie lernt und bestimmte Entscheidungen selbstständig trifft, sich an neue Situationen anpasst und Lösungen anbietet, die von ihren Programmierern nicht vorhergesehen wurden. Daraus ergeben sich erhebliche Probleme in Bezug auf ethische Verantwortung und Sicherheit.“

(Quelle: www.dbk.de)

Einordnung: Glaube und KI sind keine grundsätzlichen Gegensätze

"In einer von der KI geprägten Welt brauchen wir die Gnade des Heiligen Geistes, der es 'ermöglicht, die Dinge mit den Augen Gottes zu sehen, die Zusammenhänge, Situationen, Ereignisse zu verstehen und ihre Bedeutung zu entdecken."

"Antiqua et nova" der vatikanischen Dikasterien für Glaubenslehre sowie Kultur und Bildung, die Papst Franziskus am 28. Januar 2025 "approbiert" hat, führt zusammenfassend aus:

„KI ist keine künstliche Form der Intelligenz, sondern eines ihrer Produkte“. KI solle zudem „nur als ergänzendes Werkzeug zur menschlichen Intelligenz eingesetzt werden und nicht deren Reichtum ersetzen“.

Das Vatikandokument betont dabei sowohl die Chancen als auch Gefahren für den Einsatz von KI, wie der mittlerweile verstorbene Papst Franziskus in Ansprachen und Botschaften immer wieder mahnend betont hat.

Das Dokument „Antiqua et nova“ belegt aber auch:

Glaube und KI sind keine grundsätzlichen Gegensätze.

Vatikandokument zum Download:

Auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz kann die Vatikan-Note kostenlos als PDF heruntergeladen oder kostenpflichtig als Print-Broschüre bestellt werden:

https://www.dbk-shop.de/de/publikationen/verlautbarungen-apostolischen-stuhls/antiqua-et-nova-note-verhaeltnis-kuenstlicher-intelligenz-menschlicher-intelligenz.html

Lesetipp zu „Antiqua et nova“:

https://explizit.net/medien/artikel/vatikan-ki-note-antiqua-et-nova/

Christian Schnaubelt (Chefredakteur und Herausgeber von explizit.net und kath.de)

Religion

via Aktuelles von explizit.net http://www.explizit.net

June 29, 2025 at 11:44AM

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Antiqua et nova Note zu Künstlicher Intelligenz in deutscher Sprache
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https://news.rpi-virtuell.de/2024/03/21/ki-als-forschungsthema-der-religionspaedagogik/

KI als Forschungsthema der Religionspädagogik

Prof. Birte Platow erkundet das Verhältnis von Theologie und KI und die Rolle des Gottesbildes für das menschliche Selbstverständnis.

  1. März 2024

Prof. Birte Platow erkundet das Verhältnis von Theologie und KI und die Rolle des Gottesbildes für das menschliche Selbstverständnis.

Birte Platow, Professorin für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie der TU Dresden, hält in einem aufschlussreichen Vortrag ein Plädoyer für einen intensiveren Austausch zwischen Theologie und Technik, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Das Video des Vortrags ist auf YouTube verfügbar:

Als Vorstandsmitglied im Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence bringt Prof. Platow eine einzigartige Perspektive in die Diskussion ein. In einem stark technikgeprägten Forschungsumfeld engagiert sie sich für den interdisziplinären Dialog und scheut sich nicht, etablierte theologische Denkweisen kritisch zu hinterfragen.

In ihrem Vortrag betont Prof. Platow die Notwendigkeit für die Theologie, sich stärker mit technischem Wissen auseinanderzusetzen und frühzeitig in Entwicklungsprozesse einzusteigen, anstatt nur die Phänomene zu betrachten. Dabei müsse auch die Kommunikations- und Transferkultur überdacht werden, um den Austausch zwischen den Disziplinen zu fördern.

Ein zentraler Aspekt ihres Vortrags ist die Frage nach dem Menschenbild im Kontext von KI. Prof. Platow argumentiert, dass KI-Systeme zunehmend als funktionales Äquivalent zum Gottesbild wahrgenommen werden und dies Auswirkungen auf das menschliche Selbstverständnis hat. In diesem Zusammenhang betont sie: “Deswegen bin ich der Meinung, dass uns die Auseinandersetzung mit einem Gottesbild Inspiration und gerade die Möglichkeit aus einem verengenden selbstreferentiellen System eröffnet.”

Ihre differenzierte Einstellung zur KI erkennt sowohl die Herausforderungen und potenziellen Risiken für das menschliche Selbstverständnis als auch die Chancen einer engeren Zusammenarbeit zwischen Theologie und Technik.

Der Vortrag gibt wertvolle Denkanstöße und zeigt Wege auf, wie die Theologie in einer zunehmend technisierten Welt relevant bleiben kann. Prof. Platows Forschungsschwerpunkte, zu denen neben KI und Theologie auch Technikethik und ethische Bildung gehören, unterstreichen die Bedeutung dieser Thematik.

Das vollständige Video des Vortrags ist unter https://www.youtube.com/watch?v=2NoiSJdc5UU abrufbar. Hier eine Transkription mit Zeitmarken. Es lohnt sich für alle, die an der Schnittstelle von Theologie, Technik und Bildung arbeiten oder sich dafür interessieren, welche Rolle die Theologie in einer von Technologie geprägten Gesellschaft spielen kann.

via news.rpi-virtuell.de https://news.rpi-virtuell.de

June 29, 2025 at 08:58AM

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"Schicksale der Betroffenen machen fassungslos" / Politik mahnt Bistum Fulda zur Bekämpfung von Missbrauchsfaktoren
"Schicksale der Betroffenen machen fassungslos" / Politik mahnt Bistum Fulda zur Bekämpfung von Missbrauchsfaktoren

"Schicksale der Betroffenen machen fassungslos" / Politik mahnt Bistum Fulda zur Bekämpfung von Missbrauchsfaktoren

https://www.domradio.de/artikel/politik-mahnt-bistum-fulda-zur-bekaempfung-von-missbrauchsfaktoren

Die Befunde des Missbrauchsberichts im Bistum Fulda sorgen auch in der Politik für Empörung. Mark Weinmeister (CDU), Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, erklärte am Freitag: "Die Schicksale der Betroffenen von sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda seit 1945 bewegen mich zutiefst und machen mich fassungslos."

Man könne nur erahnen, "welches Leid den Opfern zugefügt wurde und wie schwer ihre Verletzungen sind". Es sei jetzt Aufgabe des Bistums, "dass alle Faktoren, unter denen Missbrauch entstehen konnte, identifiziert und abgestellt werden".

"Bistum muss bei Traumata helfen"

Alle Missbrauchsbetroffenen müssten zudem die notwendige Unterstützung bekommen, um ihre Traumata zu verarbeiten. Das Bistum Fulda – das in weiten Teilen mit der Fläche des Regierungsbezirks übereinstimmt – müsse nun "alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Betroffenen zu helfen".

Ergänzt werden müsse dies durch "wirksame Instrumente", um künftigen Taten vorzubeugen. Der Fuldaer Bischof Michael Gerber habe am Donnerstag eine umfassende Aufarbeitung sowie strukturelle Veränderungen innerhalb der Diözese zugesichert, betonte Weinmeister.

"Letztverantwortung" von Bischöfen

Gerber hatte den früheren Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba für dessen Umgang mit Missbrauch kritisiert und zudem ein systemisches Versagen der Kirche konstatiert. Es gelte, strukturelle Schwächen zu erkennen, zu benennen und zu verändern, so Gerber.

Der seit März 2019 amtierende Fuldaer Bischof sagte weiter, er sei auf Menschen gestoßen, die ihm von erlittenem Leid durch das Verhalten Dybas berichteten, der das Bistum von 1983 bis zu seinem Tod im Jahr 2000 leitete. Dyba habe das Thema Missbrauch delegiert.

Gerber kritisierte dies scharf: "Ich habe als Bischof eine Letztverantwortung und vor allem auch eine moralische Verantwortung für solche Vorgänge - und ich habe die Pflicht, mich informieren zu lassen über derartig gravierende Personalvorgänge."

Bischöfe "delegierten" Verantwortung

Die Aufarbeitungskommission bilanzierte, die Fuldaer Bischöfe von 1977 bis 2003 hätten die gesamte Personalverantwortung in die Hände von Weihbischof Johannes Kapp gegeben, der während dieser Zeit Personalchef des Bistums war. Delegieren sei zwar ein wichtiges Führungsinstrument, doch so wie es im Bistum Fulda offenbar gehandhabt worden sei, "geht und ging das nicht", sagte Gerber.

Er äußerte sich eine Woche nach der Präsentation eines Abschlussberichts über Missbrauchsfälle zwischen 1945 und 2024. Demnach gab es seit 1945 mindestens 120 mutmaßlich Betroffene von sexuellem Missbrauch und 37 mutmaßliche Täter.

Das Bistum Fulda wurde im Jahr 1752 gegründet. Es erstreckt sich vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von der Universitätsstadt Marburg in Oberhessen bis nach Geisa im Thüringer Land auf einer Fläche von 10.318 Quadratkilometern.

Die Diözese hat rund 327.000 Katholikinnen und Katholiken. Fulda ist ein Diasporabistum, in dem die Katholiken insgesamt in einer Minderheit sind, wenn auch mit regional starken Unterschieden.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 28, 2025 at 08:19AM

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"Schicksale der Betroffenen machen fassungslos" / Politik mahnt Bistum Fulda zur Bekämpfung von Missbrauchsfaktoren
Eine andere Welt ist möglich
Eine andere Welt ist möglich

Eine andere Welt ist möglich

https://www.feinschwarz.net/eine-andere-welt-ist-moeglich/

Unter dem Titel «Herrschaft und Befreiung» hat Josef Estermann eine Bestandesaufnahme über fünfzig Jahre Befreiungstheologie veröffentlicht. Bernhard Lindner stellt das Buch vor. «Die Wirklichkeit kommt […]

Der Beitrag Eine andere Welt ist möglich erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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June 28, 2025 at 12:05AM

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Eine andere Welt ist möglich
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https://www.domradio.de/artikel/die-wege-zur-priesterberufung-werden-immer-vielfaeltiger

Thomas Kuhn ist seit rund zwei Wochen das, was der aus Bari stammende Carlo Cincavalli nach seiner Weihe an diesem Freitag im Kölner Dom erst sein wird: Priester in der römisch-katholischen Kirche. Doch der Weg des bereits geweihten 54-jährigen aus dem Bistum Münster dürfte sich nicht nur aufgrund seines Alters deutlich unterscheiden zu dem rund 20 Jahre jüngeren Priesterkandidaten.

Kuhn hat drei mittlerweile erwachsene Kinder, war viele Jahre verheiratet und sogenannter ständiger Diakon. Als seine Frau vor mehr als neun Jahren starb, war das ein schwerer Schicksalsschlag, wie er im DOMRADIO.DE-Interview erzählt: "Für mich war nicht sofort nach dem Tod meiner Frau klar, ich werde Priester, sondern es war eine Entwicklung, bei der am Ende vor vier Jahren ungefähr dann die Entscheidung stand, jetzt bewerbe ich mich und begebe mich auf den Weg." Als ständiger Diakon hatte Kuhn bereits eine Weihe erhalten, seine Frau hatte diesem Weg zugestimmt und ihn in seinem Diakonat unterstützt.

"Mit 54, glaube ich, denkt man da auch ein bisschen anders mit seiner Lebenserfahrung, als ein 20- oder 25-Jähriger."

Verheiratete Diakone unterliegen nicht dem Zölibat, aber das kirchliche Recht sieht vor, dass Diakone nach Tod der Ehepartnerin in der Regel nicht mehr heiraten dürfen. Dieser Umstand war aber für Kuhns Entscheidung zur Priesterweihe nicht entscheidend: "Für mich war eindeutig klar, wenn mein Gott mich ruft, dann darf ich diesen Weg mit ihm zusammengehen. Aber mit 54, glaube ich, denkt man da auch ein bisschen anders mit seiner Lebenserfahrung, als ein 20- oder 25-Jähriger." Denn auch wenn Kuhn in Zukunft auf eine neue Partnerschaft verzichten muss, hat der Neupriester bereits eine eigene Familie gründen können.

Darauf bewusst verzichten müssen hingegen deutlich jüngere Männer wie der 31-jährige Duns Helbero. Er gehört der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare an und wurde jetzt im Juni zum Priester im Missionspriesterseminar in Sankt Augustin geweiht. Wie andere Neupriester auf dem Gebiet des Erzbistums Köln ist er international orientiert, stammt von den Philippinen und lebt seit 5 Jahren in Deutschland.

Als Kind in einer katholischen Familie und Messdiener habe ihn schon früh "die Freude am Glauben" geprägt, erzählt er aus Anlass seines ewigen Gelübdes 2024. Den Weg in die Mission, zu den Styler Missionaren hat Duns Helbero ganz bewusst gewählt: "Wir haben eigentlich keine Mission, sondern Gott hat eine Mission, an der wir teilnehmen dürfen. Es ist Gottes Mission, die Missio Dei." Der Gedanke, den Menschen das Evangelium zu verkünden, bekräftigt er bei seiner Priesterweihe am 22. Juni noch einmal: "Ich danke Gott für die Berufung und verlasse mich darauf, dass er mir die Gnade gibt, immer wieder aufs Neue auf ihn zu hören, um mich an den missionarischen Dienst als Steyler hinzugeben.“

Nicht nur eine Woche, sondern bereits ein Jahr ist die Weihe des 29-jährigen Javier Cenoz Larrea her. Er wurde 2024 im Kölner Dom geweiht, ist seitdem Kaplan im Erzbistum Köln. Den Schritt zum Priester hat er nicht bereut, im Gegenteil: "Gott, hiermit weihe ich dir mein Leben", dieser Gedanke kam ihn, als er gemäß der Weiheliturgie vor einem Jahr im Dom auf dem Boden lag und währenddessen die Heiligen angerufen wurden: "Das war ein sehr besonderer Moment, ein Moment auch, um Gott zu danken für die Jahre, die vergangen waren." Elf Jahre hat er sich in Deutschland vorbereitet, erzählt er im DOMRADIO.DE-Gespräch.

2013 kam er als Mitglied der Neokatechumenalen Gemeinschaft von Spanien in die Bundesrepublik und musste erst einmal die Sprache lernen. Eigentlich dachte er, er würde Priester in Spanien werden, doch die Gemeinschaft schickte ihn nach Deutschland. Eine Überraschung, die er aber annahm. Schon mit zwölf, dreizehn Jahren wollte er Priester und Missionar werden.

In Momenten, in denen er zweifelte, ob sein Weg zum Priesteramt der richtige war, hat ihm ein Wort des alttestamentlichen Propheten Jeremia geholfen, dem nämlich Gott eine Zusage gemacht hat: "Dorthin, wo ich dich sende, dorthin wirst du gehen, ich bin nämlich bei dir." Dass Gott bei ihm ist, davon ist Javier Cenoz Larrea überzeugt. Den Schritt von Spanien nach Deutschland hat er nie bereut, seine Gemeinde in Düsseldorf erlebt er als sehr lebendig mit vielen Chören und einer aktiven Jugendarbeit.

Auch wenn die Kandidaten weniger werden, bleiben die Hürden hoch. In der Regel müssen sie ein Theologie-Studium absolvieren, einige Jahre im Priesterseminar leben, Praktika u. a. in Gemeinden absolvieren, dazu gibt es viele Gespräche mit Verantwortlichen des Bistums, um zu klären, ob Priester tatsächlich der richtige Weg ist. Zudem: Das Vertrauen in die Katholische Kirche und die Seelsorger hat nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsfälle im Jahr 2010 deutlich nachgelassen.

Geistliche Gemeinschaft als Heimat

In einer immer säkularer werdenden Gesellschaft mit Großpfarreien sind außerdem auch die persönlichen Lebensverhältnisse der Priester eine Herausforderung. Lebten früher im Pfarrhaus der Pfarrer, Kapläne und vielleicht noch ein Diakon, droht angesichts der wenigen Priester Überlastung und Einsamkeit.

Dieser Rückgang zeigt sich auch im Erzbistum Köln, einziger Weihekandidat 2025 ist Carlo Cincavalli. Wie Javier Cenoz Larrea gehört er der Gemeinschaft des Neokatechumenalen Weges an, kommt ebenfalls gebürtig nicht aus Deutschland, sondern stammt aus Apulien in Süditalien. Wie der Spanier musste sich Cincavalli erstmal in Deutschland zurechtfinden. Das gelang aber mit Hilfe der Neokatechumenalen Wegs in Düsseldorf, wie er im DOMRADIO.DE-Gespräch erzählt.

Das Neokatechumenat stammt aus Spanien und entstand in zeitlicher Nähe zum II. Vatikanischen Konzil. Ziel der Gemeinschaft ist die Wiederentdeckung der Taufe. Nach dem Vorbild des urchristlichen Tauf-Katechumenats will der Neokatechumenale Weg eine stufenweise Hinführung zur existenziellen Dimension des Glaubens für bereits getaufte Christen genauso wie der Kirche Fernstehende oder Ungetaufte. In Deutschland gibt es in etwa 90 Gemeinschaften in 33 Pfarreien in 15 deutschen Diözesen, dazu zwei Priesterseminare, eins davon in Bonn.

Dort, im Erzbischöflichen Priesterseminar Redemptoris Mater, durchlief Carlo Cincavalli die Ausbildung. Die Seminaristen von Redemptoris Mater gehören neokatechumenalen Gemeinschaften aus der ganzen Welt an. Diese Erfahrung der Internationalität hat ihm sehr geholfen, so Cincavalli. Das war auch für die anstehende Weihe wichtig: "Dass ich der einzige Kandidat in meinem Weihejahrgang bin, war sicher für alle neu, nicht zuletzt für mich selbst. Und klar, manchmal hat es mir an einer Austauschmöglichkeit gefehlt, aber die Gemeinschaft im Seminar hat das wunderbar kompensiert."

Die Entscheidung Priester zu werden, verbindet er vor allem mit Lourdes, dem Marienwallfahrtsort: "In Lourdes habe ich mich entschieden, Priester zu werden. Es gab in meinem Leben Momente der Dunkelheit, des Zweifels, der Müdigkeit. Und immer wieder kam dann die Gottesmutter – ganz leise und mütterlich – auch wenn sie mich nie mit großen Zeichen überrascht hat, sondern mit ihrer Treue. In Lourdes habe ich erfahren: Gott ist zärtlich. Und Maria führt immer zu ihrem Sohn."

So blickt er voller Vorfreude auf die Priesterweihe. Carlo Cincavalli hat eine klare Vorstellung, was einen Priester in der heutigen Zeit ausmachen sollte: "Er muss zuallererst Mensch sein; er sollte ein Herz und offene Ohren haben. Und – nicht zu vergessen – Humor!"

Internationaler, oft mit einer geistlichen Gemeinschaft oder einem Orden verbunden oder schon lebenserfahren wie der 54-jährige Thomas Kuhn aus dem Bistum Münster: die neuen Priester sind zwar wenige, ihre je individuellen Wege zur Weihe zeigen aber, dass Berufungen auch in einer säkularen Welt möglich sind.

Information der Redaktion: DOMRADIO.DE überträgt an diesem Freitag ab 16 Uhr den Gottesdienst zur Priesterweihe live in Ton und Bild, bei dem auch der 40. Jahrestag der Priesterweihe des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki gefeiert wird.

Der Weg zum Priester dauert in der Regel acht Jahre. Nach einem vorbereitenden Jahr studieren die Kandidaten fünf Jahre Theologie. Im Anschluss an das abgeschlossene Studium werden die Kandidaten in das Kölner Priesterseminar aufgenommen. Nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung arbeiten sie dann in ihrer Ausbildungsgemeinde. Praktische und theoretische Elemente werden also verknüpft.

via domradio.de https://www.domradio.de

June 27, 2025 at 10:10PM

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Eine Bibelstelle als Ursache für die ökologische Katastrophe? / Theologe hält Schöpfungsbewahrung für interreligiöse Mammutaufgabe
Eine Bibelstelle als Ursache für die ökologische Katastrophe? / Theologe hält Schöpfungsbewahrung für interreligiöse Mammutaufgabe

Eine Bibelstelle als Ursache für die ökologische Katastrophe? / Theologe hält Schöpfungsbewahrung für interreligiöse Mammutaufgabe

https://www.domradio.de/artikel/theologe-haelt-schoepfungsbewahrung-fuer-interreligioese-mammutaufgabe

DOMRADIO.DE: An diesem Freitagabend um 18 Uhr gibt es eine Veranstaltung bei der Ditib in Köln-Chorweiler. Sie werden gemeinsam mit Zekeriya Altuğ vom Ditib-Dachverband dabei sein. Die Veranstaltung hat die Unterüberschrift: Vorträge, Gespräche, gemütliches Beisammensein. Auf die Beine gestellt wurde das von der Ditib, der türkisch-islamischen Union und der Bürgerplattform "Stark im Kölner Norden", in der katholische und evangelische Gemeinden aktiv sind. Wie kommen Sie dazu?

Prof. Dr. Thomas Lemmen (Katholischer Theologe und Referent für Islamfragen im Erzbistum Köln): Als Fachbereich Dialog des Erzbistums Köln kennen wir die Arbeit dieses Netzwerks von Anbeginn an. Wir sind anfangs begleitend dabei gewesen und die Kontakte sind seit der Entstehung geblieben. Ich habe die Einladung gerne angenommen, bei einer Veranstaltung auch mal persönlich zugegen zu sein.

DOMRADIO.DE: In der Bibel heißt es: "Macht euch die Erde untertan". Darüber wird häufig gestritten und diskutiert. Sie werden in Ihrem Vortrag vermutlich auch damit reingehen, oder?

"Das ist eine sehr problematische Stelle, die auch Anlass zu Missinterpretationen und Fehldeutungen gibt. Manche sehen darin eine der Ursachen der ökologischen Katastrophe."

Lemmen: Natürlich. Das ist eine sehr problematische Stelle, die auch Anlass zu Missinterpretationen und Fehldeutungen gibt. Manche sehen darin eine der Ursachen der ökologischen Katastrophe. Das katholische Bibelwerk hat ein sehr schönes Buch mit dem Titel "Bibel falsch verstanden" herausgegeben.

Dieses Buch räumt mit Missverständnissen wie diesem auf. Man muss sich vorstellen, die Worte "Unterwerft euch die Erde, macht sie euch untertan", sind vor dem Hintergrund einer agrarischen Gesellschaft entstanden, vor dem Hintergrund des Gartenbaus und bedeuteten in diesem Zusammenhang die Pflege des Ackers, die Bearbeitung des Ackers. Aber es geht eben nicht um die rücksichtslose Ausbeutung von Land und Boden.

DOMRADIO.DE: Das war nun das Alte Testament. Gibt es auch im Neuen Testament Stellen, die uns diesen Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, nahelegen?

"Man könnte zum Beispiel die Aufgabe des Menschen besser als die eines treuen, sorgsamen Verwalters bezeichnen."

Lemmen: Ja, man könnte zum Beispiel die Aufgabe des Menschen besser als die eines treuen, sorgsamen Verwalters bezeichnen. Da gibt es sehr viele biblische Gleichnisse, in denen Jesus von einem solchen treuen sorgsamen Verwalter spricht. Wenn Jesus zur Nächstenliebe aufruft, könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass sich diese Nächstenliebe auf die ganze Schöpfung erstreckt, auf die Tiere, auf die Umwelt und auf alles, was in der Schöpfung ist.

DOMRADIO.DE: Aus christlicher Perspektive gibt es durchaus viele Aufträge in der Bibel, die Schöpfung zu bewahren. Und die Schriftreligionen Judentum, Christentum und Islam haben eine gemeinsame Quelle. Steht da also die Schöpfungsverantwortung drin?

Lemmen: Die Grundlagen der drei Religionen sind das Bekenntnis zu dem einen Gott. In der Bibel, die das Christentum und das Judentum zumindest im Alten Testament teilen, finden wir diesen Schöpfungsauftrag, den wir erklärt haben. Ähnliches findet sich auch im Koran. Dort ist die Aufgabe des Menschen die eines Stadthalters, eines Stellvertreter Gottes auf Erden. Im Koran wird beschrieben, wie Gott alles schafft und den Menschen vorstellt und ihm sagt, jetzt ist es deine Aufgabe, mein Statthalter, mein Stellvertreter auf Erden zu sein.

DOMRADIO.DE: Gibt es eine Stelle, die man dafür hernehmen kann?

Lemmen: Man kann folgende Gedanken aufgreifen: Es gibt im Christentum die Vorstellung, dass man aus der Schöpfung heraus auch Gott erkennen kann, dass die Schöpfung selbst ein Buch ist wie die Bibel, welches uns den Schöpfer erschließt.

Jedes Lebewesen der Welt ist für uns wie ein Buch, ein Bild oder ein Spiegel, sagt Alanus von Lille, mittelalterlicher Theologe. Genau dieselbe Vorstellung gibt es im Islam, dass die Schöpfung neben dem Koran das zweite Buch ist, in dem Gott zu den Menschen spricht.

Ich brauche nicht nach einzelnen Versen zu suchen, die es gibt, sondern kann sagen, dass wir in dieser grundsätzlichen Vorstellung der Schöpfung Gott den Schöpfer erkennen können.

DOMRADIO.DE: Also ist bei dieser Diskussions- und Vortragsrunde am Freitag nicht zu erwarten, dass Sie sich mit Herrn Altuğ über den Schöpfungsauftrag streiten müssen?

Lemmen: Das werden wir nicht. Wir werden viel mehr feststellen können, dass wir eine gemeinsame Verantwortung haben. Das ist auch wichtig für die Ökologie. Sie ist eine wichtige Aufgabe, die aber nicht einfach so auf uns zugeflogen kommt, weil wir sehen, dass alles vor einem Kollaps steht.

"Diese Aufgabe können wir vielmehr aus unserem Glauben ableiten und sozusagen zu einer christlichen Aufgabe machen."

Diese Aufgabe können wir vielmehr aus unserem Glauben ableiten und sozusagen zu einer christlichen Aufgabe machen. Das Unterschiedliche liegt darin, dass wir als Christen und Christinnen glauben, dass Gott durch Jesus Christus existenziell mit der Schöpfung verbunden ist.  Dadurch, dass Gott in seinem Sohn in die Welt eingetreten ist, ist er Teil dieser Welt geworden. Diese Vorstellung teilen wir mit den beiden anderen Religionen nicht.

Das Interview führte Uta Vorbrodt.

Zur Türkisch-Islamischen Union (Ditib) gehören bundesweit mehr als 900 Ortsgemeinden. Die größte islamische Organisation in Deutschland vertritt nach eigenen Angaben über 70 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime. Gegründet wurde der Dachverband, der in Köln sitzt, 1984 als eingetragener Verein.

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June 27, 2025 at 07:12AM

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Eine Bibelstelle als Ursache für die ökologische Katastrophe? / Theologe hält Schöpfungsbewahrung für interreligiöse Mammutaufgabe
Kein konkreten Zeitplan / Leo XIV. stärkt Reformprozess der Weltsynode
Kein konkreten Zeitplan / Leo XIV. stärkt Reformprozess der Weltsynode

Kein konkreten Zeitplan / Leo XIV. stärkt Reformprozess der Weltsynode

https://www.domradio.de/artikel/leo-xiv-staerkt-reformprozess-der-weltsynode

Papst Leo XIV. hat die Spitze des Reformprozesses Weltsynode ermutigt. Er bete, dass ihre Arbeit fruchtbar sein werde, und danke ihnen, sagte er am Donnerstag im Vatikan vor Mitgliedern des Ordentlichen Rates des Generalsekretariates der Bischofssynode.

Papst Franziskus (2013-2025) hatte das Projekt, an dem Geistliche und Laien, Männer und Frauen mitwirken, 2021 begründet, um neue Formen der Teilhabe in der Kirche zu entwickeln.

"Sein Erbe scheint mir vor allem darin zu bestehen, dass Synodalität ein Stil ist, eine Haltung, die uns hilft, Kirche zu sein und authentische Erfahrungen von Teilhabe und Gemeinschaft zu fördern", sagte Leo XIV.

Während seines Pontifikats habe Franziskus dieses "Konzept" in den verschiedenen Synodalversammlungen weitergeführt, insbesondere in denen zur Ehe und Familie 2014 und 2015, sowie im weltweiten synodalen Prozess, der 2021 startete und in eine zweiteilige Bischofssynode im Vatikan 2023 und 2024 mündete.

Kein konkreter Zeitplan

"Die Bischofssynode behält selbstverständlich ihre institutionelle Physiognomie und wird zugleich durch die Früchte bereichert, die in dieser Zeit gereift sind", bekräftigte der Papst. "Und Sie sind die Verantwortlichen, die diese Früchte ernten und zukunftsweisende Überlegungen anstellen." Einen konkreten Zeitplan oder Details für die Fortsetzung des Projekts nannte Leo XIV. nicht. Schon zu Beginn des Treffens hatte er gesagt, er wolle ein paar zentrale Gedanken teilen und anschließend zuhören.

Bei der vorläufigen Abschlussversammlung der Weltsynode im Oktober 2024 wurden Beschlüsse gefasst, die Papst Franziskus umgehend in Kraft setzte. Als eine der letzten Amtshandlungen vor seinem Tod am 21. April verfügte er, dass die Bistümer und Gemeinden weltweit mehr Zeit bekommen sollen, die Beschlüsse vor Ort anzuwenden. In den kommenden Jahren sind mehrere Treffen geplant, die in einer allgemeinen Kirchenversammlung in Rom im Oktober 2028 gipfeln sollen.

Zustimmung und Kritik für Weltsynode

Am Donnerstag berichtete Synoden-Generalsekretär Mario Grech dem Papst laut dem Portal Vatican News von positiven Rückmeldungen, aber auch heftiger Kritik am synodalen Prozess. Einige Bischöfe setzten das Schlussdokument in ihren Ortskirchen bereits um. Andere Diözesen warteten auf die Veröffentlichung der Erläuterungen zur Umsetzungsphase, um "mit größerer Klarheit und Einheitlichkeit" vorgehen zu können, so der Kardinal.

Auch gebe es "Schwierigkeiten und Widerstände", die Synodalität als einen "fruchtbaren Weg zur Erneuerung der Kirche anzuerkennen", sagte Grech. Einige äußerten solche Vorbehalte in ausgeprägter Weise und beeinflussten damit andere. "Angesichts dieser Herausforderungen sind wir alle zu einer demütigen Haltung des Zuhörens und der Unterscheidung aufgerufen, in dem Bewusstsein, dass wir am Anfang eines ekklesiologischen Weges stehen, der die Identität und die Sendung der Kirche zutiefst in Frage stellt und betrifft", so der Kardinal.

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

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June 27, 2025 at 10:40AM

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Kein konkreten Zeitplan / Leo XIV. stärkt Reformprozess der Weltsynode
Doku über Papst Leo XIV. ab Samstag mit deutschen Untertiteln
Doku über Papst Leo XIV. ab Samstag mit deutschen Untertiteln

Doku über Papst Leo XIV. ab Samstag mit deutschen Untertiteln

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/doku-papst-leo-xiv-ab-samstag-mit-deutschen-untertiteln-online.html

Der vom Vatikanischen Dikasterium für die Kommunikation produzierte Dokumentarfilm „León de Perú“ ist ab diesem Samstag um 9 Uhr auch mit deutschen Untertiteln auf dem YouTube-Kanal von Vatican News Deutsch verfügbar. Der Film zeichnet den Weg des neuen Papstes in Peru nach – einem Land, mit dem Robert Francis Prevost eng verbunden ist.

Robert Francis Prevost – Papst Leo XIV. – ist in Chicago geboren, aber er hat Jahrzehnte seines Lebens in Peru verbracht. Diese prägende Zeit des neuen Papstes beleuchtet eine ...

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der Dokumentarfilm „León de Perú“ beleuchtet die langjährige Tätigkeit des heutigen Papstes Leo XIV. als Seelsorger und Bischof in Peru. Das Medienprojekt wurde vom vazikanischen Dikasterium für die Kommunikation produziert und ist bislang in spanischer, englischer und italienischer Sprache erschienen. Die deutsch untertitelte Fassung wird ab Samstag, 9 Uhr, auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Vatican News Deutsch veröffentlicht.

Im Zentrum der Dokumentation steht der biografische Weg von Robert Francis Prevost, der am 8. Mai zum neuen Papst gewählt wurde. Der Augustinerpater wirkte über viele Jahre als Missionar in Peru. Von 2015 bis Anfang 2023 war er Bischof der nordperuanischen Diözese Chiclayo, einer Region mit starkem indigenem Bevölkerungsanteil.

Starke Verbindung zu Peru

Bereits bei seiner ersten Ansprache auf der Mittelloggia des Petersdoms hatte Leo XIV. seine enge Verbindung zu Peru betont. In spanischer Sprache erinnerte er an das Volk, „das seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel gegeben hat, um eine treue Kirche Jesu Christi zu bleiben“. Auch im Umfeld des Papstes ist Peru weiterhin präsent: Seine Köchin und sein Privatsekretär stammen aus dem Land.

Dreharbeiten vor Ort

Für die Dreharbeiten reisten drei Redakteure von Vatican News nach Peru und besuchten unter anderem Chulucanas, Trujillo, Lima, Callao und Chiclayo – Orte, an denen Pater Prevost über Jahrzehnte tätig war. In Interviews mit Weggefährten und mit historischem Bildmaterial entstand ein filmisches Porträt des Mannes, der heute an der Spitze der katholischen Kirche steht.

(vatican news)

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June 27, 2025 at 10:50AM

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Doku über Papst Leo XIV. ab Samstag mit deutschen Untertiteln
USA: Bischöfe gegen Trumps Big Beautiful Bill
USA: Bischöfe gegen Trumps Big Beautiful Bill

USA: Bischöfe gegen Trumps „Big Beautiful Bill“

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-06/usa-trump-gesetz-migration-bischoefe-religion-protest-kritik.html

Zwanzig katholische Bischöfe in den USA haben sich einer interreligiösen Initiative angeschlossen, die sich gegen das Gesetz „One Big Beautiful Bill Act“ wendet, und es als „moralisches Versagen“ bezeichnet. Mit dem Gesetzespaket sollen wichtige Bestimmungen der Agenda von Präsident Donald Trump zu Steuern und Einwanderung in Kraft gesetzt werden.

Katholische Ordensfrauen fordern bei einer Demo in Washington den Schutz von Einwanderern.

Das Gesetzesvorhaben liegt derzeit dem Senat vor. In einem Schreiben von mehr als 40 religiösen Führern aus verschiedenen Glaubenstraditionen, das der katholische Erzbischof John C. Wester aus Santa Fe am Donnerstag unterzeichnet hat, werden die Senatoren aufgefordert, das Gesetz abzulehnen. Dem Erzbischof aus New Mexico schlossen sich am Donnerstag 19 weitere US-Bischöfe an. Wester erklärte, das Gesetzesvorhaben würde viele Menschen schädigen, insbesondere Einwanderer und Familien.

„Verstoß gegen kirchliche Soziallehre“

„Diese Gesetzgebung verstößt wirklich gegen unsere katholische Soziallehre in Bezug auf eine bevorzugte Option für die Armen, die Aufnahme des Fremden in unserer Mitte, das Gemeinwohl und die Subsidiarität“, so der Erzbischof. „Es ist ein sehr drakonisches Gesetz, das wenig oder gar keine Rücksicht auf die Menschen zu nehmen scheint, die davon betroffen sein werden.“

Der Brief wendet sich unter anderem gegen die Bereitstellung von Millionen von Dollar für die Massenabschiebungskampagne der Regierung und äußert die Befürchtung, dass die Kampagne auch ihre jeweiligen Religionsgemeinschaften beeinträchtigen wird. Schon jetzt kämen viele Einwanderer ohne Papiere nicht mehr zum Gottesdienst aus Angst, verhaftet zu werden.

Zwei Kardinäle haben den Brief unterzeichnet

Der Brief wendet sich auch gegen „schwerwiegende Kürzungen bei der Gesundheitsversorgung und der Nahrungsmittelhilfe für Millionen von Bürgern mit niedrigem Einkommen und legalem Aufenthalt, einschließlich Asylbewerbern und Flüchtlingen“. Diese Kürzungen würden sie „noch tiefer in die Armut treiben“, so der Brief. „Unserer Ansicht nach würde diese Gesetzgebung den Armen und Schwachen in unserer Nation schaden, zum Nachteil des Gemeinwohls, heißt es in dem Schreiben weiter.

„Er nimmt von den Armen, um es den Reichen zu geben“

Unter den Unterzeichnern sind die Kardinäle Robert W. McElroy aus Washington und Joseph W. Tobin aus Newark. Nicht unterschrieben hat der New Yorker Kardinal Timothy Dolan. Der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof Timothy P. Broglio, kritisierte Trumps Gesetz ebenfalls.

„Er nimmt von den Armen, um es den Reichen zu geben. Er bietet Steuererleichterungen für einige, während er das soziale Sicherheitsnetz für andere durch erhebliche Kürzungen bei der Ernährungshilfe und bei Medicaid untergräbt. Er versagt beim Schutz von Familien und Kindern, indem er einen reinen Vollzugsansatz bei der Einwanderung fördert und den Zugang zum Rechtsschutz untergräbt. Er schadet Gottes Schöpfung und zukünftigen Generationen durch Kürzungen bei Anreizen für saubere Energie und Umweltprogrammen.“

(osv – sk)

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June 27, 2025 at 11:26AM

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USA: Bischöfe gegen Trumps Big Beautiful Bill
D: Erstmals Standards für Betroffenenbeteiligung
D: Erstmals Standards für Betroffenenbeteiligung

D: Erstmals Standards für Betroffenenbeteiligung

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-06/missbrauch-betroffene-deutschland-regelwerk-beteiligung.html

Erstmals gibt es jetzt in Deutschland ein breit abgestimmtes Regelwerk für verbindliche Beteiligungsprozesse von Betroffenen bei der institutionellen Aufarbeitung von Missbrauch.

Systemisches Versagen der katholischen Kirche hat nach Ansicht des Bischofs der deutschen Diözese Fulda, Michael Gerber, über Jahrzehnte sexuellen Missbrauch durch Priester ...

Die Standards wurden auf Initiative der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), des Betroffenenrates bei der UBSKM und der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ gemeinsam erarbeitet. Das Regelwerk wurde an diesem Freitag veröffentlicht, gab die Kommission per Pressemitteilung bekannt. Es beschreibt konkret, wie ein Aufarbeitungsprozess von Anfang an unter Beteiligung Betroffener vorbereitet, umgesetzt und abgeschlossen werden kann – gemeinsam und gleichberechtigt.

„Dialogprozess hat gezeigt, dass es möglich ist, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln und damit die Qualität von Aufarbeitung entscheidend zu verbessern“

Mehr als 150 Personen haben sich zwei Jahre lang an diesem Prozess beteiligt – darunter Betroffene sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend sowie Vertreter von Kirchen und Schulen. Aus der Sicht der Unabhängigen Beauftragten, Kerstin Claus, wird mit dem Regelwerk ein Perspektivwechsel eingeleitet, denn nicht mehr die Institutionen alleine definierten von nun an den Rahmen der Aufarbeitung. „Der Dialogprozess hat gezeigt, dass es möglich ist, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln und damit die Qualität von Aufarbeitung entscheidend zu verbessern.“

(pm – sk)

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June 27, 2025 at 11:26AM

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D: Erstmals Standards für Betroffenenbeteiligung
Tauf- und Firmanfragen deutlich gestiegen / Neues Institut erforscht Katholizismus-Boom bei jungen Franzosen
Tauf- und Firmanfragen deutlich gestiegen / Neues Institut erforscht Katholizismus-Boom bei jungen Franzosen

Tauf- und Firmanfragen deutlich gestiegen / Neues Institut erforscht Katholizismus-Boom bei jungen Franzosen

https://www.domradio.de/artikel/neues-institut-erforscht-katholizismus-boom-bei-jungen-franzosen

Die Zahl der Tauf- und Firmanfragen ist in Frankreich zuletzt deutlich gestiegen. Viele Pfarreien berichten von einem wachsenden Interesse junger Menschen an den Sakramenten. Um diesen Trend genauer zu erforschen, wurde in Paris nun das "Observatoire du catholicisme" gegründet.

Das neue Beobachtungsinstitut soll fundierte Daten über die Entwicklung des Katholizismus in Frankreich erheben und diese sowohl der Öffentlichkeit als auch Kirche und Politik zur Verfügung stellen.

Getragen wird die Einrichtung von Laien, die das Institut privat finanzieren. Unterstützung kommt zudem von der Französischen Bischofskonferenz.

Zusammenarbeit mit Meinungsforschern

Initiiert wurde das Projekt von dem katholischen Publizisten Samuel Pruvot, der das Institut gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut IFOP ins Leben rief. Derzeit wird ein wissenschaftliches Komitee aufgebaut, in das weitere Expertinnen und Experten aus Soziologie, Theologie und kirchlicher Praxis eingebunden werden sollen. Außerdem sind Kooperationen mit Diözesen, kirchlichen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen geplant.

"Frankreich erlebt eine Transformation, die sich auch im Katholizismus spiegelt", sagte Pruvot. Ziel des Instituts sei es, Diskussionen zu versachlichen und Entwicklungstendenzen einzuordnen.

Das Institut arbeite unabhängig und wolle objektive sowie wissenschaftlich abgesicherte Informationen bereitstellen.

"Katholizismus lässt sich nicht auf Zahlen reduzieren, aber sie helfen, Entwicklungen zu erkennen und pastoral darauf zu reagieren", erklärte Pruvot.

Eine erste Studie des Instituts zeigt: 76 Prozent der Bevölkerung Frankreichs sind getauft, bei den 18- bis 24-Jährigen liegt die Quote bei 42 Prozent. Lediglich zwei Prozent der französischen Katholiken besuchen regelmäßig die Sonntagsmesse. 41 Prozent der Franzosen geben an, an Gott zu glauben. Vor wenigen Jahren hatte noch mehr als die Hälfte diese Frage bejaht.

Seit der strikten Trennung von Staat und Kirche 1905 erhält die Kirche im katholisch geprägten Frankreich keinerlei staatliche Zuschüsse mehr; sie ist allein auf die Spenden von Gläubigen angewiesen. Priester und Bischöfe bekommen monatlich rund 950 Euro, von denen teils noch Unterkunft und/oder Verpflegung zu bestreiten sind.

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June 27, 2025 at 12:08PM

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Tauf- und Firmanfragen deutlich gestiegen / Neues Institut erforscht Katholizismus-Boom bei jungen Franzosen
UNITEDs Matt Crocker Is Ready to Start Over
UNITEDs Matt Crocker Is Ready to Start Over

UNITED’s Matt Crocker Is Ready to Start Over

https://relevantmagazine.com/culture/music/uniteds-matt-crocker-is-ready-to-start-over/

Matt Crocker has written some of the most recognizable worship songs of the last two decades. As a longtime member of Hillsong United, he’s helped shape the sound of modern worship music, co-writing anthems like “Oceans (Where Feet May Fail),” “So Will I (100 Billion X)” and “Touch the Sky.” His voice and melodies have quietly become foundational to worship services around the globe—even if his name hasn’t always been front and center.

But this week, that changes.

With the release of his debut solo album Interlude, Crocker steps into a new season—one marked by creative freedom, vulnerability and a return to what first made him fall in love with music. The record doesn’t sound like a Hillsong album. That’s intentional. It’s more personal, more exploratory. Less written for the church stage and more for the train ride, the hospital room, the uncertain in-between.

“I wanted to feel like I did when I first started writing songs—like a teenager again,” Crocker says. “Not thinking about what’s expected, just making music because I love it.”

That rediscovery started, ironically, in a season when the world stood still. In the early days of the pandemic, Crocker found himself in Australia with time, space and no real agenda—just a desire to create again.

“What else do you do during COVID?” he says, laughing. “Make music.”

What began as a low-pressure creative outlet evolved into something bigger. He started writing with friends and younger artists, many of whom were discovering the joy of music for the first time. That energy rubbed off.

“There was a kid named Aaron, he was 20 when we started,” Crocker says. “He’d play me things I’d never heard—Fred again.., Turnstile, random indie projects. I started listening like I was 20 again too.”

The result is Interlude, a genre-blurring record inspired as much by Radiohead and the Beatles as it is by worship traditions.

“It’s all the music that’s ever imprinted on me,” he says. “Not in a calculated way, but in a natural, deeply personal way.”

He wrote more than 100 songs in the process.

“That sounds like one of those cliché things artists say, but it’s true,” Crocker says. “We had about 100 demos in our inbox. Not all finished, but enough to start noticing which ones rose to the surface.”

Eventually, he landed on a tracklist of 11 songs. Not because that number held any spiritual symbolism—though one song was originally meant to be a secret track—but because it felt right. The final product, he says, was curated with intention.

“I wanted it to be a full album, something you could listen to start to finish,” he says. “That’s how I’ve always loved music.”

The title Interlude captures that sense of in-between.

“It’s the space between what was and what’s next,” Crocker says. “This isn’t me abandoning the past or chasing some new version of myself. It’s just me in this moment—rediscovering what it means to create, to worship, to listen.”

Importantly, Interlude doesn’t try to reinvent worship music. It doesn’t need to. The songs are worship—just not always in the way you might expect. They’re not crafted for big Sunday morning choruses or conference arenas. They’re quieter, more inward-facing—meant for headphones and long walks. And yet, they’re unmistakably worship.

“I told myself: the sound can be whatever it wants to be. But the heart of it has to be worship,” Crocker says. “I’m not trying to be different just to be different. I’m trying to be honest.”

That honesty comes through in every detail, even the song titles. Some are stylized in all caps, others in lowercase, some a mix—each a reflection of Crocker’s own habits and quirks.

“I can’t type the name of God in lowercase,” he says. “Even in a text message, I’ll go back and fix it before I hit send. It’s a respect thing. A punctuation thing. And yeah, maybe a little obsessive.”

Crocker knows this solo project will surprise some people—not just in sound, but in timing. He’s nearly 40, launching a debut in an industry that often treats newness as currency. But that doesn’t bother him. If anything, it grounds him.

“There’s this pressure to move on when you’ve done something for a long time,” he says. “But I’m not done. I still love writing worship songs. I still lead worship on Sundays. This is just another part of me. I think there’s room for both.”

What’s next? He’s not entirely sure—and he likes it that way.

“I’m a nightmare for anyone trying to manage me,” he says, smiling. “No big tour plans. No strategy. I just want to play these songs in rooms with people and see what happens.”

If he had his way, those rooms would be small—living rooms, back rooms, theaters.

“I love the intimacy of it,” he says. “I’ve done the big stages, and they’re powerful in their own way. But there’s something about a room with 20 people and no lights. Just presence.”

The goal isn’t scale. It’s connection. Crocker tells a story about his barber—someone who doesn’t go to church, doesn’t really know what he does. He sent him a few songs. The next time he came in for a haircut, the barber told him the music had stayed with him.

“He didn’t have the language for it, but I could tell it hit him,” Crocker says. “That’s the dream, honestly. That the music gets into someone’s life uninvited—but in a way that’s welcome.”

At its core, Interlude is an invitation. Not just to worship, but to rediscover—to find joy again, to pay attention again, to remember the sound that once made you believe in something bigger.

“This was never about a solo career,” Crocker says. “It was about feeling something again. And if that resonates with someone else, then maybe that’s the whole point.”

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June 26, 2025 at 09:50PM

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UNITEDs Matt Crocker Is Ready to Start Over
Pew study finds Trump gained with Catholics nonwhite Protestants in 2024
Pew study finds Trump gained with Catholics nonwhite Protestants in 2024

Pew study finds Trump gained with Catholics, nonwhite Protestants in 2024

https://religionnews.com/2025/06/26/pew-study-finds-trump-gained-with-catholics-nonwhite-protestants-in-2024/

(RNS) — White evangelicals’ love affair with Donald Trump has been well documented over the years, and their unflagging support for the president was no different in the 2024 election.

But a new study examining the 2024 vote among nearly 7,100 verified voters shows the president won over the affections of many other Protestants beyond evangelicals — and  Catholics too.

The Pew Research poll released Thursday (June 26) shows that Trump bested his performance among all U.S. Protestants, winning 62% of their votes, up 3 percentage points from the 2020 election, when Trump lost to Joe Biden. And Trump won 55% of the Catholic vote, up 6 percentage points from 2020.

Most surprisingly, Trump did exceptionally well among minority race Protestants (a category that includes Hispanic and Asian Protestants, but not Blacks), winning 70% of their vote, up from 55% in 2020. He did better with Blacks too, winning 15% of the Black Protestant vote, up 6 percentage points over 2020. Still, overwhelmingly, Black Protestants voted Democratic.

“What the overall study shows is that Donald Trump was able to expand his coalition,” said John Green, emeritus director of the Bliss Institute of Applied Politics at the University of Akron. “He maintained his religious supporters among white Christians but then reached out particularly to the Hispanic and minority communities to really pick up some people.”

Unaffiliated voters, including atheists, agnostics and those who say they have no particular religious affiliation, overwhelmingly voted for the Democratic candidate, with 70% voting for Kamala Harris and only 28% for Trump.

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The study was made up of validated voters, meaning those who said they voted and were recorded as having voted in at least one of the three commercial voter files that Pew checked. (Exit polls, which are available almost immediately after the election, are considered less reliable because not all registered voters who said they voted actually voted.)

The Pew study also shows that in 2024 Trump won a larger share of voters who attend religious services monthly — 64%, up from 59% in 2020. People who attend religious services have proved to be reliable voters even as their proportion of the population continues to fall. Indeed, the study found that voters who attend religious services monthly favored Trump by nearly 2-to-1 in 2024 (64%-34%).

“The people remaining in religious institutions turn out to vote at much higher numbers,” said Green. “One reason is that voting behavior is communal. If the people I hang out with vote, I’m more likely to vote. It’s a connectedness phenomenon.”

Trump’s improving numbers among Catholics overall might be explained by the fact that there was no Catholic candidate in the presidential race this time. President Biden, who is Catholic, won 50% of the Catholic vote in 2020. In 2024, both presidential candidates were Protestant.

But Trump’s vast improvement among nonwhite Protestants, especially Hispanic and Asian Protestants, is harder to understand given Trump’s promise of a crackdown on immigration.

Gabriel Salguero, president and founder of the National Latino Evangelical Coalition, said there were a host of issues that led Hispanic evangelicals to vote for Trump — among them, a more traditional understanding of marriage and sexual identity, a focus on economic issues and a belief that Trump would only go after immigrants who were violent criminals.

“It’s not one issue because Latino evangelicals are not one-issue voters,” said Salguero, who is a pastor of an Assemblies of God church in Orlando, Florida. “This list of issues, from the economy to social issues around pro-life, around biblical understandings of marriage, and in addition to the economic things, plus, the Trump administration was intentional in outreach to Latino evangelicals by going to their churches, having spots on their radio station, yielded an impact.”

Salguero said he will be looking to see how Latino evangelicals vote in the 2026 midterms.

Many of the larger demographic divisions that have characterized American politics for several decades also showed up in the study. Trump had a 14-point advantage among voters who did not attend college (56% to 42%), double his margin in 2016. He won voters living in rural areas by 40 points (69%-29%), higher than his margins in 2020 or 2016. And older voters favored Trump: 54% voted for Trump in 2024, compared with 52% in 2020. Younger voters tended to favor the Democratic candidate.

Among the 7,100 validated voters, the margin of error was plus or minus 1.5 percentage points.

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June 27, 2025 at 03:12AM

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Pew study finds Trump gained with Catholics nonwhite Protestants in 2024
Leserbrief zu Gegen den Fundamentalismus für die Freiheit: Die politische Aufgabe der Exegese
Leserbrief zu Gegen den Fundamentalismus für die Freiheit: Die politische Aufgabe der Exegese

Leserbrief zu «Gegen den Fundamentalismus, für die Freiheit: Die politische Aufgabe der Exegese»

https://www.feinschwarz.net/leserbrief-zu-gegen-den-fundamentalismus-fuer-die-freiheit/

Die Wahrnehmung Thomas Södings, dass die Bibel gerade von vielen Seiten für viele verschiedene Positionen und in vielen verschiedenen Diskursen in Anspruch genommen wird (ob […]

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June 26, 2025 at 07:06PM

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Leserbrief zu Gegen den Fundamentalismus für die Freiheit: Die politische Aufgabe der Exegese
120 Betroffene / Fuldaer Bischof nimmt Stellung zu Missbrauchsbericht
120 Betroffene / Fuldaer Bischof nimmt Stellung zu Missbrauchsbericht

120 Betroffene / Fuldaer Bischof nimmt Stellung zu Missbrauchsbericht

https://www.domradio.de/artikel/fuldaer-bischof-nimmt-stellung-zu-missbrauchsbericht

Demnach gab es seit 1945 mindestens 120 mutmaßlich Betroffene von sexuellem Missbrauch und 37 mutmaßliche Täter. Das Gremium hatte in den vergangenen vier Jahren systematisch 2.124 Personalakten gesichtet und ausgewertet.

Bischof Gerber, der das Bistum seit 2019 leitet und auch stellvertretender Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz ist, zeigte sich vergangenen Dienstag bei der Übergabe des Berichts erschüttert und versprach, die Aufarbeitung fortzuführen und die Prävention weiter auszubauen: "Wir haben als Bistum Schuld auf uns geladen, und ich bitte um Entschuldigung - und ich weiß, dass eine Bitte nicht genügt."

Vorschläge der Kommission

Die Kommission hatte auch konkrete Vorschläge zur Fortführung der Aufarbeitung gemacht. Unter anderem legte sie dem Bistum nahe, die Fortsetzung der Aufarbeitung durch ein neues unabhängiges Gremium mit an den bisherigen Erkenntnissen aufbauendem Auftrag zu gewährleisten.

Zudem brauche es für Betroffene niederschwellige, gut strukturierte Angebote mit klarer Kennzeichnung von Ansprechpersonen. Hilfsangebote dürften nicht standardisiert sein, sondern müssten mit den Wünschen und Forderungen der Betroffenen übereinstimmen, heißt es im Bericht.

Ähnliche Aufarbeitungs-Kommissionen gibt es in fast allen katholischen Bistümern in Deutschland. Sie gehen auf eine Vereinbarung der Bischöfe aus dem Jahr 2020 mit dem damaligen Bundesbeauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs zurück.

Das Bistum Fulda wurde im Jahr 1752 gegründet. Es erstreckt sich vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von der Universitätsstadt Marburg in Oberhessen bis nach Geisa im Thüringer Land auf einer Fläche von 10.318 Quadratkilometern.

Die Diözese hat rund 327.000 Katholikinnen und Katholiken. Fulda ist ein Diasporabistum, in dem die Katholiken insgesamt in einer Minderheit sind, wenn auch mit regional starken Unterschieden.

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June 26, 2025 at 08:25AM

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120 Betroffene / Fuldaer Bischof nimmt Stellung zu Missbrauchsbericht
Bistum Eichstätt bindet Laien in Bischofssuche ein
Bistum Eichstätt bindet Laien in Bischofssuche ein

Bistum Eichstätt bindet Laien in Bischofssuche ein

https://de.catholicnewsagency.com/news/20393/bistum-eichstatt-bindet-laien-in-bischofssuche-ein

Im Bistum Eichstätt wird derzeit eine Forderung des deutschen Synodalen Wegs umgesetzt: Erstmals sollen Laien aktiv in die Suche nach einem neuen Bischof eingebunden werden.

Ausgerechnet in dem Bistum, dessen früherer Oberhirte Gregor Maria Hanke OSB sich ausdrücklich geweigert hatte, den Synodalen Weg nach mehrfachen römischen Ermahnungen weiter mitzutragen, kommt diese neue Praxis nun nach seinem überraschenden Rücktritt zu Pfingsten zur Anwendung. Es scheint sich jedoch um eine Laienbeteiligung auf Ebene der Beratung, nicht aber der Entscheidung zu handeln.

Wie CNA Deutsch berichtete, trat Hanke am Pfingstsonntag mit 70 Jahren von seinem Amt zurück und will laut Bistum als „Pater Gregor“ in die unmittelbare Seelsorge zurückkehren.

In einem Schreiben ermutigen der Diözesanadministrator Alfred Rottler und dessen Ständiger Vertreter Michael Alberter die Vertreter des Diözesanrats, des BDKJ-Diözesanvorstands, des bisherigen Priesterrats, des Diözesansteuerausschusses, der pastoralen Mitarbeiter über die MAV-Sondervertretung Pastorale Dienste sowie die Dekane, ein Kandidatenprofil zu erarbeiten. Den Gremien sei es freigestellt, „auf dessen Grundlage mögliche Kandidaten zu nennen“.

Zur Unterstützung wurde den Gremien ein Fragenkatalog übermittelt, der zentrale Aspekte der Eignung für das Bischofsamt behandelt. Die eingereichten Profile und Vorschläge sollen das Eichstätter Domkapitel bei der Erstellung einer Kandidatenliste unterstützen.

Rottler betonte in dem Schreiben, dass absolute Vertraulichkeit während des Beratungsprozesses unerlässlich sei – aus Respekt gegenüber den vorgeschlagenen Personen und um einen offenen Austausch in den Gremien zu ermöglichen.

Grundlage des Verfahrens zur Bischofswahl ist das Bayerische Konkordat von 1924: Das Eichstätter Domkapitel erstellt eine Kandidatenliste, die über den päpstlichen Nuntius an den Vatikan übermittelt wird. Darüber hinaus reichen die bayerischen Domkapitel sowie die Bischöfe der Freisinger Bischofskonferenz alle drei Jahre Listen mit geeigneten Kandidaten beim Apostolischen Stuhl ein.

Zuvor holt der Papst umfassende Informationen über mögliche Kandidaten ein. Er ist in seiner Entscheidung frei: Er kann einen der vorgeschlagenen Namen wählen oder auch einen Kandidaten aus anderen bayerischen Listen bestimmen.

Doch bevor die Ernennung offiziell erfolgen kann, hat die Bayerische Staatsregierung gemäß Bayerischem Konkordat das Recht, der Wahl zu widersprechen. Erfolgt kein Einspruch, kann der Papst den neuen Bischof ernennen. Wann mit einem neuen Bischof zu rechnen ist, bleibt unklar.

Ähnliche Modelle der Laienbeteiligung

Neben Eichstätt haben mehrere deutsche Diözesen Modelle zur Einbeziehung von Laien bei Bischofsbestellungen erprobt oder eingeführt. Die Umsetzung variiert dabei stark und bleibt oft informell.

Das Erzbistum Paderborn entwickelte das folgende Modell: Per Losverfahren wurden 14 Laien ausgewählt. Diese sollten gemeinsam mit dem Domkapitel eine Kandidatenliste für die Nachfolge von Erzbischof Becker erstellen.

Der Vatikan stoppte das Vorhaben jedoch. Über den Apostolischen Nuntius wurde mitgeteilt, dass eine Beteiligung von Nicht-Domkapitularen nicht möglich sei. Grund ist das päpstliche Geheimnis, das nur für das Domkapitel gilt. Demnach sind alle Beteiligten dazu verpflichtet, über die römische Dreierliste und den Wahlverlauf Stillschweigen zu bewahren.

Im Bistum Rottenburg-Stuttgart erstellten das Domkapitel, der Priesterrat und der Diözesanrat bei der Wahl von Bischof Gebhard Fürst parallele Kandidatenlisten. Diese dienten als Beratungsgrundlage, ohne dass Laien an der finalen Entscheidung mitwirkten.

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via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

June 26, 2025 at 03:40PM

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Bistum Eichstätt bindet Laien in Bischofssuche ein
Lehren per App erkunden / Universität Salzburg stellt KI "Bruder-David-Bot" vor
Lehren per App erkunden / Universität Salzburg stellt KI "Bruder-David-Bot" vor

Lehren per App erkunden / Universität Salzburg stellt KI "Bruder-David-Bot" vor

https://www.domradio.de/artikel/universitaet-salzburg-stellt-ki-bruder-david-bot-vor

Was hat ein fast 99-jähriger Mönch im Jahr 2025 zu sagen? Das können Interessierte ab sofort im direkten Gespräch erleben: Am Mittwoch hat die Universität Salzburg den "Bruder-David-Bot" vorgestellt. Wer die App nutzt, kann per Chat die Lehren des österreichisch-US-amerikanischen Benediktinermönchs erkunden.

Die Entwickler betonen, mittels des Bots könne man nicht mit dem 1926 in Wien geborenen echten Eremiten und spirituellen Lehrer in Kontakt treten, aber: "Der Bot ist eine digitale Darstellung der Lehren von Bruder David, basierend auf Hunderten seiner Texte und Interviews." Der Chatbot spiegele seine Ideen so genau wie möglich wider, heißt es in der App-Beschreibung.

Bruder David an Entwicklung beteiligt

Den Chat mit dem Bruder-David-Bot gibt es aktuell auf Deutsch, Englisch und Spanisch. Wer der KI Fragen stellt, bekommt Inspirationen oder Informationen zu Themen wie Dankbarkeit, Achtsamkeit und bewusstes Leben. Die Stimme des Bots orientiert sich an der Stimme des echten Bruders David - und lässt sich je nach persönlichem Bedürfnis langsam, normal oder schnell wiedergeben. Auch die Antwortlänge lässt sich an die eigenen Wünsche anpassen.

Der Chatbot geht laut der Universität Salzburg auf eine Initiative von Professor Wolfgang Pree aus dem Fachbereich Informatik zurück. Er wurde gemeinsam mit dem echten David Steindl-Rast entwickelt. Bruder David ist bekannt für seine interreligiösen Dialoge und seine internationalen Dankbarkeits-Netzwerke. Die Universität erklärt, sein Wissen und seine Weisheit würden mit der KI-basierten Dialog-App auf neue Weise erlebbar gemacht.

Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 26, 2025 at 03:48PM

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Lehren per App erkunden / Universität Salzburg stellt KI "Bruder-David-Bot" vor