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Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung
Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung

Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung

https://explizit.net/artikel/kuenstliche-intelligenz-erweitert-die-bibelforschung/

-ein Beitrag im Rahmen des Monatsthemas "Kirche & Künstliche Intelligenz" der Portale explizit.net und kath.de-

Christian Schnaubelt (Chefredakteur und Herausgeber von explizit.net und kath.de)

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via Aktuelles von explizit.net http://www.explizit.net

July 12, 2025 at 10:04AM

·explizit.net·
Künstliche Intelligenz erweitert die Bibelforschung
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen

Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-07/jubilaeum-2025-rosenkranz-papstsegen-freunde-radio-vatikan.html

Rom rüstet sich für den nächsten Pilger-Ansturm: Vom 28. Juli bis zum 3. August findet in der Ewigen Stadt das Jubiläum der Jugend statt, zu dem hunderttausende junge Menschen aus aller Welt erwartet werden. Unser Freundeskreis versendet passende Rosenkränze mit Papstsegen.

Nicht nur die offiziellen Bildchen mit Konterfei und Unterschrift des neuen Papstes Leo XIV., sondern auch die Sonderausgaben des Osservatore Romano zum „Habemus Papam“ und mit der ...

Beim Mittagsgebet am Hochfest Peter und Paul (29. Juni) waren wir auf dem Petersplatz, um die Rosenkränze durch den neuen Papst Leo XIV. segnen zu lassen. Der Rosenkranz ist aus schlichten Holzperlen gefertigt und mit einer Medaille versehen, auf der das Motto des Heiligen Jahres abgebildet ist. Auf der Rückseite sieht man eine stilisierte Version des Petersplatzes.

Der Jubiläums-Rosenkranz

SO BESTELLEN SIE

Ihrer Anfrage legen Sie eine eindeutige Liste bei, welche Artikel Sie gerne zugesandt bekämen – unser Freundeskreis versendet neben Rosenkränzen auch Gedenk- und Gebetsbildchen, Postkarten, die Sonderausgabe der Vatikanzeitung Osservatore Romano vom Todestag von Papst Franziskus und mit dem „Habemus Papam“ von Papst Leo XIV. am 8. Mai und vieles mehr.

Außerdem sollten Sie für die Bestellung der Rosenkränze einen an Sie selbst rückadressierten wattierten Umschlag beilegen. Sollten Sie Kärtchen bestellen wollen, muss dieser Umschlag im Format C6 oder - im Fall einer Bestellung der Vatikanzeitung Osservatore Romano – im Format C4 sein und mit dem regulären, in Deutschland gültigen Porto von mindestens 0,95 Euro (C6) beziehungsweise 1,80 Euro (C4/A4 und für die Rosenkränze) frankiert sein. Je nach Bestellmenge bitte auch das Porto anpassen. Gerne dürfen Sie auch eine Spende beilegen, mit der die Arbeit der RV-Redaktion direkt unterstützt wird und dabei hilft, die Kosten für die Rosenkränze und den Druck der Bilder abzudecken.

Wenn Sie in Österreich oder der Schweiz wohnen, bitte KEIN Porto aufkleben, sondern am besten eine Spende beilegen, die auch die zusätzlichen Portokosten berücksichtigt.

Ein paar Bilder aus unserem Sortimenti

Wohin mit dem Brief?

Den Brief können Sie an

Radio Vatikan Olbarg 2 D-24145 Kiel

schicken.

Sonder-CDs

Neben den genannten Artikeln versenden unsere Freunde bei Interesse auch Sonder-CDs. Unsere Sendereihe zu Papst Leo XIV. beispielsweise befasst sich mit der Wahl und den ersten Schritten des neuen Papstes im Amt. Außerdem haben wir CDs mit Beiträgen von Papst Franziskus, die wir im Gedenken an den argentinischen Pontifex neu herausgeben.

Die Sinderausgabe des Osservatore Romano

Weitere Informationen können Sie bei unserem Freundeskreis von Radio Vatikan unter der Mail cd@vaticannews.de erfragen; mit den Spenden, die Sie ihrem Brief beilegen, unterstützen Sie die Arbeit unserer Redaktion. Vielen Dank!

BITTE BEACHTEN SIE:

Wegen des großen Interesses kann der Versand der angeforderten Artikel etwas dauern. Wir bitten um Verständnis und ein wenig Geduld! Danke.

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 12, 2025 at 11:32AM

·vaticannews.va·
Bei uns: Jubiläums-Rosenkranz mit Papstsegen
Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza
Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza

„Nur das Gebet hält uns zusammen“ – Die Not der Christen in Gaza

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-07/gaza-romanelli-gebet-zusammenhalt-not-christen-lage.html

Die christliche Gemeinde in Gaza ist von Krieg, Hunger und Isolation schwer gezeichnet. Der argentinische Pfarrer Gabriel Romanelli berichtet über die Lage in der Pfarrei der Heiligen Familie. Rund 500 Menschen haben dort Zuflucht gefunden – unter ständiger Bedrohung und ohne ausreichende Versorgung.

Pfarrer Gabriel Romanelli hat trotz der eskalierenden Gewalt in Gaza seine Kirche nicht verlassen. Inmitten von Bomben, Hitze und Versorgungsnotstand leben er und rund 500 Menschen ...

Roberto Cetera und Mario Galgano - Vatikanstadt

„Das Kilo Mehl kostet etwa 18 Euro, Tomaten 23, eine einzelne Zwiebel bis zu 15 Euro. Für ein Kilo Zucker braucht man mindestens 100 Euro. Aber selbst wenn wir es wollten: Kaffee könnten wir nicht einmal bitter trinken – ein Kilo kostet nicht unter 250 Euro.“ Mit diesen Worten schildert Gabriel Romanelli, Pfarrer der katholischen Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza, die dramatische Lage seiner Gemeinde. Die Preise seien jedoch kaum von Bedeutung, fügt er hinzu, denn „diese Dinge muss man erst einmal finden – und das ist fast unmöglich“.

Seit dem Beginn der aktuellen Kriegssituation leben die Christen in Gaza unter extremen Bedingungen. Nach Angaben von Pfarrer Romanelli stützen sie sich auf das Wenige, was ihnen geblieben ist – und auf das Gebet. Die Hilfsgüter, die während einer Waffenruhe eingelagert werden konnten, hätten in den vergangenen Monaten nicht nur der christlichen Gemeinde, sondern auch muslimischen Nachbarn geholfen. Doch seit dem 3. März, als Israel die humanitären Lieferungen stoppte, sei nichts mehr angekommen. „Wir mussten die restlichen Vorräte für uns selbst aufheben und rationieren“, sagt Romanelli. In der Umgebung der Pfarrei sei kaum noch jemand geblieben: „Alles um uns herum ist Tod und Zerstörung. Tag und Nacht hören wir die Bomben, oft nur wenige Hundert Meter entfernt. Nach 21 Monaten ist dieses Grauen zum Alltag geworden.“

Entwicklung

Vor dem 7. Oktober 2023 zählte die christliche Gemeinde in Gaza 1.017 Mitglieder. Heute sind es noch etwa 500, die in den Räumen der Pfarrei untergebracht sind. Rund 300 Menschen konnten über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ausreisen, 54 Christen starben im Krieg – darunter 16 bei einem Luftangriff auf die orthodoxe Kirche St. Porphyrius. Auch in der katholischen Gemeinde forderte der Konflikt Opfer: Im November 2023 wurde die 84-jährige Musikerin Elham Farah getötet, einen Monat später starben Nahida und ihre Tochter Samar. Weitere Christen, so Romanelli, seien durch fehlende Medikamente ums Leben gekommen. „Herzkranke, Diabetiker – Menschen, die ohne Hilfe nicht überleben konnten.“

Etwa 50 Menschen mit Behinderung oder schweren Erkrankungen werden derzeit von Schwestern der Mutter-Teresa-Gemeinschaft betreut. Doch die Erschöpfung in der Gemeinde sei groß. „Wir haben das Gefühl, fast allein geblieben zu sein in dieser Gegend“, sagt der Pfarrer.

Trotz allem betont Romanelli die zentrale Rolle des Glaubens: „Das Gebet ist das Einzige, was uns noch zusammenhält. Ohne das Gebet wären wir nicht so weit gekommen.“ Die Verbindung zur Weltkirche, sagt er, gebe Kraft. Anrufe von Papst Franziskus in den Abendstunden hätten der Gemeinde viel bedeutet. Auch das Wissen, dass weltweit über eine Milliarde Christen für sie beten, sei ein starker Trost.

„Lebensmittel, Medikamente und Treibstoff sind für uns genauso wichtig wie das Gebet. Aber ohne das Gebet hätten wir nicht bis heute durchgehalten – unser Gebet und eures. Wir zählen auf euch“, so Romanelli.

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 12, 2025 at 01:27PM

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Nur das Gebet hält uns zusammen Die Not der Christen in Gaza
"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten
"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten

"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten

https://www.domradio.de/artikel/google-sperrt-internetseite-katholischer-traditionalisten

Die Internetplattform Google hat eine Seite gesperrt, auf der italienische Anhänger der alten lateinischen Messe für ihr Anliegen warben und die Vertreter einer modernisierten Kirche attackierten. Der Blog unter dem Namen blog.messainlatino.it war seit Samstagmorgen nicht mehr erreichbar. Auf der Seite erschien eine Mitteilung des Plattformbetreibers Google, in der es ohne weitere Begründung heißt: "Blog wurde entfernt". Die Sperrung gilt unter anderem für Italien und für Deutschland.

Auf der Seite sind auch die "Content-Richtlinien" von Google verlinkt, die angeben, welche Inhalte auf der Plattform verboten sind. Darin heißt es unter dem Stichwort "Hassrede": "Hassreden sind untersagt. Das sind Inhalte, die Gewalt gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Behinderung, Alter, Nationalität, Veteranenstatus, sexueller Orientierung, Geschlecht, geschlechtlicher Identität oder anderen Eigenschaften fördern oder billigen, die mit systematischer Diskriminierung oder Ausgrenzung verbunden sind, oder Inhalte, deren primäres Ziel darin besteht, in Bezug auf dieser Eigenschaften Hass zu schüren."

Auf der nun gesperrten Seite hatten Anhänger der alten lateinischen Messe seit 2007 dafür geworben, dass diese Form des Gottesdienstes in der katholischen Kirche wieder uneingeschränkt erlaubt sein sollte. Zugleich verbreiteten sie teils scharfe Kritik gegen die Verteidiger der seit 1970 üblichen neuen Form der Mess in der katholischen Kirche. Zudem kritisierten sie die Öffnung der katholischen Morallehre in Bezug auf gleichgeschlechtliche Beziehungen scharf und erinnerten an die katholische Lehre, wonach homosexuelle Akte als Sünde eingestuft werden.

Ultrakonservative Inhalte-Anbieter

Die Seite verzeichnete nach eigenen Angaben allein im Juni mehr als eine Million Visits. Unter anderem wegen der Spekulationen um eine breitere Zulassung der Alten Messe durch Papst Leo XIV. (gewählt am 8. Mai 2025) haben traditionalistische und ultrakonservative Inhalte-Anbieter im Internet derzeit wieder erheblichen Zulauf. Dazu gehören in Italien neben "messainlatino" auch Seiten wie "RorateCaeli" oder "La Nuova Bussola Quotidiana"

Der Chefredakteur des gesperrten Blogs, der Publizist Luigi Casalini, kündigte auf der Plattform X rechtliche Schritte gegen Google an. Er berief sich unter anderem auf Artikel 21 der italienischen Verfassung, der eine Unterdrückung der Gedanken- und Meinungsfreiheit untersagt.

 

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 12, 2025 at 02:20PM

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"Blog wurde entfernt" / Google sperrt Internetseite katholischer Traditionalisten
Wagnis als geistliche Haltung
Wagnis als geistliche Haltung

Wagnis als geistliche Haltung

https://www.feinschwarz.net/wagnis-als-geistliche-haltung/

Dem Modus des Wagnisses geht Michael Domsgen mit einer Betrachtung des Buches von Christian Butt und Emilia Handke nach und würdigt ein Modell von Kirche, […]

Der Beitrag Wagnis als geistliche Haltung erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

July 12, 2025 at 12:04AM

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Wagnis als geistliche Haltung
70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird
70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird

70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird

https://www.domradio.de/artikel/wie-die-kanzel-den-usa-kuenftig-zum-wahlkampfstand-wird

Von der Kanzel Wahlwerbung für einen Politiker machen? Das dürfte in den USA künftig keine Konsequenzen mehr haben.

Die Bestimmung, die das bislang verbot, gilt nun praktisch nicht mehr. Denn in dieser Woche erklärte die US-Steuerbehörde IRS in einer Einlassung vor Gericht, dass das sogenannte Johnson Amendment aus dem Jahr 1954 gegen die Verfassung verstoße.

Bisher galt, dass etwa evangelikalen Pastoren und Predigern in Freikirchen, wenn sie ihren Gemeindemitgliedern Wahlempfehlungen gaben, Ärger mit der IRS drohte. Als steuerbefreite Organisation hätten sie genau diese Steuerbefreiung dann verlieren können.

Grundlage war die nach dem damaligen Senator und späteren US-Präsidenten Lyndon B. Johnson benannte Bestimmung, die steuerbefreiten Organisationen - einschließlich Kirchen - die Unterstützung oder Ablehnung politischer Kandidaten untersagte.

Die Entscheidung der IRS, diese künftig nicht mehr anzuwenden, gilt nun als ein Bruch mit sieben Jahrzehnten US-amerikanischer Tradition. Und es könnte die Rolle von Religion in der Politik fundamental verändern.

Kein Wahlkampf im Gotteshaus

Der Demokrat Johnson hatte die Regelung ursprünglich eingeführt, um konservative Organisationen davon abzuhalten, gegen ihn zu arbeiten.

Über die Jahrzehnte entwickelte sie sich jedoch zu einem Grundpfeiler der Trennung von Kirchen und Staat. Die Bestimmung sollten verhindern, dass Gotteshäuser zu Wahlkampfzentralen werden.

Die IRS-Entscheidung steht in Verbindung mit einer Klage der "National Religious Broadcasters Association" und mehrerer Kirchen aus Texas. Die Kläger argumentierten, das Johnson Amendment verletze ihre verfassungsmäßigen Rechte auf Meinungsfreiheit und Religionsausübung.

In der Praxis hat die Steuerbehörde das Johnson Amendment seit 1954 tatsächlich nur gegen eine einzige Kirche durchgesetzt. Dennoch sorgte die Bestimmung bei vielen Geistlichen für Verunsicherung. Der langjährige Beratervon Donald Trump und Pastor der First Baptist Church in Dallas, Robert Jeffress, behauptet, seine Gemeinde habe es "Hunderttausende Dollar" gekostet, sich gegen Ermittlungen der IRS zu erwehren.

Versprechen schon 2017 gemacht

Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit versprochen, die Vorschrift abzuschaffen. "Ich werde das Johnson Amendment loswerden und vollständig zerstören und unseren Glaubensvertretern erlauben, frei und ohne Angst vor Vergeltung zu sprechen", erklärte er 2017 beim National Prayer Breakfast. Republikanische Abgeordnete brachten Anfang 2025 erneut eine Gesetzesvorlage ein, um das Amendment vollständig zu streichen.

Rechtsexperten wie Sam Brunson von der Loyola University Chicago Law School bezweifeln zwar, dass die nun gefällte IRS-Entscheidung in der Praxis überhaupt viel ändern wird. Allerdings könnten sich religiöse Gruppen nun ermutigt fühlen, künftig sehr viel offensiver Kandidaten zu unterstützen als in der Vergangenheit.

Der Zusammenschluss Americans United for Separation of Church and State nannte die Entscheidung der Steuerbehörde bedenklich.

"Gotteshäuser könnten sich in politische Aktionskomitees verwandeln", warnt die Organisation, die sich für eine strikte Trennung von Kirchen und Staat einsetzt; und: "Unsere Wahlen drohen mit noch mehr dunklem Geld überschwemmt zu werden."

Politisierung der Kanzeln

Während sich die praktischen Auswirkungen der IRS-Entscheidung erst zeigen müssen, signalisiert sie eine grundlegende Verschiebung in der Beziehung zwischen Religion und Politik. In einem bereits tief gespaltenen Land könnte eine Politisierung der Kanzeln die gesellschaftlichen Gräben weiter vertiefen.

Ob die neue Freiheit tatsächlich zu mehr politischen Predigten führt, bleibt abzuwarten. Umfragen deuten darauf hin, dass die meisten Gläubigen ihre Kirchen lieber als Orte spiritueller Erbauung denn als Wahlkampfbühnen sehen möchten.

Laut einer Erhebung des Public Religion Research Institute von 2023 sprechen sich Mehrheiten aller großen Religionsgruppen dagegen aus, dass Gotteshäuser politische Kandidaten unterstützen. Dazu gehören weiße Evangelikale (62 Prozent), schwarze Protestanten (59 Prozent), weiße Mainstream-Protestanten (77 Prozent), weiße Katholiken (79 Prozent) und hispanische Katholiken (78 Prozent).

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July 12, 2025 at 07:28AM

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70 Jahre altes Gesetz nun praktisch hinfällig / Wie die Kanzel in den USA künftig zum Wahlkampfstand wird
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer

Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer

https://theoblog.de/hinter-brosius-gersdorf-lauert-peter-singer/44933/

Zur Causa Frauke Brosius-Gersdorf empfehle ich erstens einen Kommentar von Josef Bordat:

Weil der grundgesetzlich verbriefte Lebensschutz auch dem Ungeborenen gilt, ist die Abtreibung in Deutschland ein Gegenstand des Strafrechts, also: verboten. Das ist logisch. Wenn ein grundlegendes Verfassungsrecht so massiv verletzt wird (es wird im Fall der Abtreibung mit Blick auf den ungeborenen Menschen aufgehoben), ohne dass es dafür definierte normative Schranken gibt (andere Grundrechte, Gesetze), kann der Staat nicht einfach zusehen. Dieser Staat hat eine in sich widersinnige Konstruktion erdacht: Die Abtreibung ist rechtswidrig (§ 218 StGB), bleibt aber straffrei für den Fall, dass a) Bedingungen vorliegen, die die Abtreibung aus der subjektiven Sicht der Frau unausweichlich machen (§ 218a Absatz 2), so dass sie selbst die Entscheidung trifft (§ 218a Absatz 1 Nr. 1) und b) zuvor eine Beratung stattfand (§ 218a Absatz 1 Nr. 1 i.V.m. § 219 Abs. 2). Man kann jetzt über diesen Kompromiss denken wie man will, § 218 StGB einfach zu streichen, geht gar nicht, denn damit bliebe ja die Aufhebung eines Grundrechts für bestimmte Menschen, nämlich die Ungeborenen, ohne weiteres und jederzeit möglich.

Und genau das findet Frauke Brosius-Gersdorf offenbar gut und richtig. Wie kann man darauf kommen? Dafür braucht es eine Auflösung der festen Verbindung von Mensch-Sein und Menschenwürde. Auf so etwas kommt man nur, wenn man die Würde nicht mehr ontologisch bestimmt, sondern von Bedingungen abhängig macht, etwa von Interessen und Präferenzen, wie das etwa der australische Ethiker Peter Singer tat, mit Blick auf Tiere. Singer meint, die klassische Unterteilung zwischen Mensch und Tier verfange nicht, man müsse vielmehr unterscheiden zwischen Wesen, die Schmerzen empfinden können und ein Interesse daran haben, von Schmerzen verschont zu bleiben, und Wesen, die das nicht können und damit auch kein Verschonungsinteresse haben. Erstere nennt er nun Personen, letztere wären damit „Nicht-Personen“.

Dabei gehören „some nonhuman animals“ (P. Singer, Practical Ethics, Cambridge 1979, 97) in die erste Gruppe (etwa Affen, Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Orang-Utans), jeder menschliche Fötus jedoch in die zweite, denn: „no fetus is a person“ (sagt Singer, a. a. O., 118), ergo: „no fetus has the same claim to life as a person“ (ebd.). Für Singer hat die (angebliche) Unfähigkeit von Föten vor der 18. Schwangerschaftswoche „of feeling anything at all“ (ebd.) die Konsequenz, dass „an abortion up to this point terminates an existence that is of no intrinsic value at all“ (ebd.). Die Frage ist jetzt gar nicht mal, ob das überhaupt stimmt, dass der Fötus nichts spürt, sondern entscheidend ist die Denkweise dahinter. Es gibt menschliches Leben, das keinen Wert hat.

Und genau in diese Kerbe schlägt nun Frauke Brosius-Gersdorf und möglicherweise demnächst auch das Bundesverfassungsgericht insgesamt. Das ist fatal.

Zweitens weise ich gern auf eine Stellungnahme von Felix Böllmann hin:

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via TheoBlog https://theoblog.de/

July 11, 2025 at 05:01PM

·theoblog.de·
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen

Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen

https://www.domradio.de/artikel/vatikan-veroeffentlicht-informationen-fuer-grosses-jugendtreffen

Zum weltweiten Jugendtreffen vom 28. Juli bis 3. August in Rom hat der Vatikan weitere Informationsangebote freigeschaltet. Wie das Portal Vatican News (Freitag) berichtete, wurde zudem ein Infopoint nahe dem Petersdom eröffnet, an dem Freiwillige in mehreren Sprachen Auskünfte geben. Online gestellt wurde ein "Vademecum" (Handreichung) für alle, die teilnehmen wollen.

Es ist zum Teil auf Deutsch sowie komplett auf Englisch abrufbar. Höhepunkt der Veranstaltung soll am 2. August auf einem Freigelände im römischen Vorort Tor Vergata eine Gebetsnacht mit Papst Leo XIV. sein. Nach einer Übernachtung mit Schlafsäcken im Freien folgt am Sonntag (3. August) eine große Messe mit dem Papst am selben Ort.

"Jubiläum der Jugendlichen"

Zuvor gibt es ab 28. Juli zahlreiche weitere Angebote, von denen das "Massenbeichten unter freiem Himmel" im römischen Circus Maximus am 1. August das wohl ungewöhnlichste ist. Viele Teilnehmer des Treffens werden in den Gebäuden des römischen Messezentrums (Nuova Fiera di Roma) untergebracht, andere in Pfarreien oder in Privatunterkünften.

Die Programmpunkte des "Jubiläums der Jugendlichen" finden sich im Vademecum. Darin gibt es auch Informationen zu Verkehrsmitteln, zum Pilger-Kit, dem Jubiläumspass und zu den Essensausgaben. In Kürze sollen auf der Internetseite auch die Informationen speziell für das Wochenende des 2./3. August publiziert werden. Empfohlen wird, sich für weitere Informationen die App "Iubilaeum25" herunterzuladen.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 11, 2025 at 05:08PM

·domradio.de·
Im Rahmen des Heiligen Jahres / Vatikan veröffentlicht Informationen für großes Jugendtreffen
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?

Why Don’t We Talk About Church Hurt Until It’s a Headline?

https://relevantmagazine.com/faith/why-dont-we-talk-about-church-hurt-until-its-a-headline/

Every time a major church scandal drops—whether it’s a megachurch pastor resigning in disgrace, a worship artist caught in some very un-worshipful behavior, or another documentary peeling back the curtain on spiritual abuse—our feeds flood with the same refrain: “This is why I left the Church.”

And listen, they’re not wrong. People have been carrying invisible bruises from pews and pulpits for decades, often without the language or safety to name it. But the question that keeps nagging at me is this: Why do we wait until it’s a trending topic to talk about church hurt? Why does it take a public downfall for us to feel permission to process private pain?

The truth is, most of us have stories—messy, unresolved, sometimes petty, sometimes traumatic—about ways the Church has failed us. We’ve been ghosted by small group leaders, shamed by sermons, burned out by volunteer demands or made to feel less-than for asking honest questions. And yet, for some reason, we keep those stories tucked away until someone else’s story blows up.

It’s easier to talk about church hurt when everyone else is talking about it. There’s comfort in the collective outrage. It feels safer to say, “Yeah, me too,” when the crowd has already started booing. But confession isn’t supposed to be a performance. It’s supposed to be a practice.

Jesus was clear about this. In Matthew 18, He didn’t say, “Wait until your pastor’s on the news, then tweet your trauma.” He said, “If your brother or sister sins against you, go and tell them their fault, just between the two of you” (v. 15). In other words, address it. Immediately. Directly. Personally. Not after the damage goes viral.

But instead, we tend to stuff it down. Maybe we don’t want to stir the pot. Maybe we’re afraid of being labeled divisive, dramatic or—God forbid—deconstructing. So we stay quiet. Until we’re not. And by then, our silence has calcified into bitterness. Our story gets buried beneath someone else’s scandal.

To be clear, church hurt is real. So is accountability. Abuse, manipulation, exclusion, hypocrisy—it’s all painfully real, and it’s right to grieve it. We should demand better. We should hold leaders accountable. And we should tell the truth, even when it’s uncomfortable. But truth-telling doesn’t need a trending hashtag to be holy.

There’s a story in Acts 6 that doesn’t get talked about much in this context, but maybe it should. The early Church was growing fast, and some widows—specifically the Greek-speaking ones—were being overlooked in the daily food distribution. It was an early, messy example of systemic favoritism in the Church. But instead of brushing it aside or waiting for the apostles to get canceled, the people spoke up. They addressed it directly. And the apostles didn’t get defensive or spin it with a “nobody’s perfect” statement—they listened and acted. They empowered new leaders to make things right. That’s not just damage control. That’s accountability in action.

So much of what passes for “protecting the Church” today is really just fear of bad optics. We talk about preserving the Church’s witness like the Gospel is some fragile brand that might lose market share if we admit we’re a mess. But covering up sin is not protecting the Gospel. It’s corrupting it.

Jesus never said, “Keep this on the down-low so the Pharisees don’t get suspicious.” He said, “The truth will set you free.” If we actually believe the Gospel is good news, then it’s strong enough to survive honest conversations about our failures. We don’t need to manage perception. We need to model repentance.

Dr. Nicole Martin, a church leader and author who’s worked with wounded congregants for years, put it this way: “Healing doesn’t happen in silence. And the Church doesn’t get healthier by pretending it’s not sick.”

We can’t keep outsourcing accountability to the media. We can’t keep hoping that a public implosion will force the conversations we’re too afraid to start privately. The work of healing—individually and communally—has to start now, not when it’s convenient or headline-worthy.

Imagine if we became the kind of Christians who didn’t flinch when someone said they were hurt. Who didn’t shut people down with “Well, no church is perfect.” Who didn’t gaslight people into silence because criticism makes us uncomfortable. Imagine if we made space for regular, real conversations about spiritual pain in our small groups, our leadership meetings, our sermons. Not once a scandal breaks, but before.

If you’ve been hurt by the Church, you’re not alone—and you don’t have to wait for permission to talk about it. The God who sees you isn’t waiting for a headline. He’s waiting for honesty. And so are the people around you.

So speak up. Not just when it’s trending. But when it matters. Which is always.

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via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

July 11, 2025 at 07:04PM

·relevantmagazine.com·
Why Dont We Talk About Church Hurt Until Its a Headline?
How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom
How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom

How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom

https://relevantmagazine.com/culture/music/how-jon-keith-found-renewal-after-hitting-rock-bottom/

Jon Keith didn’t expect to still be here this year.

He says it plainly, without dramatics or pity. Last year, his mental health hit a breaking point, and the darkness nearly swallowed him.

“It got bad to the point where I didn’t plan on being here this year,” he says. “Or better said — I planned not to be here.”

But he is here. And his new album, Grow Wings, is proof of that. Not just because it exists, but because it captures, track by track, the long, messy, beautiful process of coming undone — and being remade.

“By the grace of God, I’m still here,” he says. “Hope has been restored. I actually feel like I’m being made new.”

If you’re not already familiar, Keith has been a rising voice in Christian hip-hop for the better part of the last decade. Blending sharp lyricism with an unfiltered honesty about faith, doubt and mental health, his past work carved out a lane that made space for spiritual complexity. Now, with Grow Wings, he’s stepping into something even more raw — and even more free.

Grow Wings is the sound of someone clawing their way through the chrysalis. The title comes from Keith’s deep love of butterflies, which he says God often uses to speak to him.

“The thing about butterflies is that when they’re in the chrysalis, the caterpillar actually has to die. It becomes liquid,” he explains. “But if it surrenders to the process, the butterfly can be born. You can’t fight the falling apart.”

The idea of surrender isn’t just metaphorical — it’s the entire premise of the record. Keith says he didn’t write this album after healing; he wrote it during the breakdown. And that’s exactly the point.

“I wrote it to help people fall apart,” he says. “That sounds backwards, but it’s not. It’s about letting people know that breaking down isn’t failure. It’s part of being made new.”

If it sounds like a departure from the hard-hitting, confident hip-hop Keith has built his name on, that’s because in some ways, it is. Grow Wings is a pop album. And Keith is completely unbothered by that.

“I still love rap,” he said. “Most people know me from hip-hop, and it’s still part of who I am. But this is a pop album. And I love that,” he says. “It feels good to write melodies that people can sing — songs that connect deeply and heal.”

There’s a freedom in his voice when he talks about this project, and it’s not just about genre. It’s about finally letting go of expectations — his own and everyone else’s.

“I used to worry a lot about cohesion. Like, if I jump from genre to genre, are people gonna think I’m all over the place?” he says. “But then I thought about the artists I love, and they’re just out here doing what they want. And the people that rock with them? They stick around, no matter what.”

That creative freedom came, in part, from something else that was new: this is Keith’s first album released through Rodney Jerkins’ label, Alienz Alive. The legendary producer — who’s worked with everyone from Brandy to Beyoncé — handpicked Keith to be part of the label’s debut roster. And the support has made a tangible difference.

“This was the first time I could lock in with someone for a whole project,” Keith says, referring to his creative partner Enzo Grand. “Before, I never really had the resources to do that. I’d be piecing things together, doing most of it myself, because I couldn’t afford to bring someone in full time. But this time, we got to go all in. And it shows.”

The partnership with Jerkins, he says, wasn’t just about access to industry connections or production power — it was about shared values.

“I’d known Rodney for a couple years before this. He’s got a heart for the Lord, and for music that glorifies God,” Keith says. “He’s not trying to come up off me. He’s already done everything he wants to do in his career. Now he just wants to get good music in front of people.”

Keith admits he almost didn’t believe it when Jerkins first reached out.

“He DM’d me and I was like, ‘This is 100% fake, right?’ I screenshotted it and sent it to my friends,” he laughs. “They were like, ‘No, bro. That’s real. Answer the DM.’”

He did. And now, he’s found himself not just making the best music of his career, but stepping into something bigger than himself.

“I think Christian music is at a turning point,” he says. “There’s a wave of artists doing stuff that’s just as good — or better — than what’s in the mainstream.”

But he’s not blind to the challenges.

“We’ve still got a ways to go,” he adds. “Like, we need to stop doing Christian remixes of secular songs where the only thing changed is the cuss words. That doesn’t help us. It’s not creative. It’s just whack.”

What excites him, though, are the artists who are innovating, pushing boundaries and reclaiming the church’s historic role as a cultural leader.

“For most of history, Christian artists were at the forefront of art. That’s not the case now. But I think we’re on our way.”

Keith doesn’t always see himself as part of that movement — at least not right away.

“I usually talk about other artists when I talk about that wave,” he says. “But the people around me remind me that I am part of it. And that’s humbling.”

That humility bleeds through everything he says — from the stories he shares about listener DMs to the care he takes describing the spiritual process that underpins the album. He talks less like someone trying to build a platform and more like someone trying to make sense of what God’s doing in real time.

“This is the first time in a long time I can say I actually feel like I’m being renewed,” he says. “And it’s wild, because for so long, I didn’t even want to be here.”

He’s quiet for a second, as if letting the weight of that statement land.

Then, simply: “But I’m still here.”

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July 11, 2025 at 05:36PM

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How Jon Keith Found Renewal After Hitting Rock Bottom
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre

Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2025-07/frankreich-bischoefe-entsetzen-bericht-abbe-pierre-missbrauch.html

Ein Jahr nach der Veröffentlichung der ersten Untersuchungen über Abbé Pierre hat ein dritter Bericht am Mittwoch, dem 9. Juli, zwölf neue Zeugenaussagen von Personen offenbart, die Opfer des für sein Engagement für die Ärmsten bekannten Priesters wurden. In einer Mitteilung versichert die Französische Bischofskonferenz (CEF) ihre Anteilnahme und ruft Betroffene dazu auf, sich an eine entsprechende Anlauf- und Unterstützungsstelle zu wenden.

Medien berichteten am Montagabend von neun weiteren Zeugenaussagen, wonach der 2007 verstorbene Geistliche unter anderem einen Minderjährigen vergewaltigt haben soll. Abbé Pierre, ...

Jean-Benoît Harel – Vatikanstadt

In einem am Mittwoch, dem 9. Juli, veröffentlichten Bericht legte die Beratungsfirma Egaé zwölf neue Zeugenaussagen vor, von denen sieben Minderjährige zum Zeitpunkt der Taten betreffen. Die Zahl der Vorwürfe sexueller Gewalt gegen Abbé Pierre beläuft sich damit nun auf 45.

Am Tag nach Erscheinen des neuen Berichts äußerte die Französische Bischofskonferenz ihr „Entsetzen“ und versicherte ihre „Entschlossenheit“ im Umgang mit diesem Fall, der im Juli 2024 durch einen ersten Bericht über den 2007 verstorbenen Priester öffentlich wurde.

Einleitung eines Wiedergutmachungsprozesses

Die französischen Bischöfe kündigten zudem die Finanzierung eines Wiedergutmachungsprozesses an, der gemeinsam mit der Emmaus-Gemeinschaft umgesetzt werden soll – der Bewegung zur Unterstützung der Ärmsten, die von Abbé Pierre 1987 gegründet wurde. Dieses System stützt sich auf bereits bestehende Mechanismen der französischen Kirche zur Wiedergutmachung: die CRR (Kommission für Anerkennung und Wiedergutmachung) für minder- und volljährige Opfer von Mitgliedern religiöser Institute sowie die INIRR (Unabhängige Nationale Instanz für Anerkennung und Wiedergutmachung) für Opfer von Diözesanpriestern.

Nach dem Bericht der CIASE (Unabhängige Kommission über sexuellen Missbrauch in der Kirche) im Jahr 2021 sind diese beiden Einrichtungen für die Aufnahme, das Zuhören, die Anerkennung, die finanzielle Entschädigung und die Begleitung der Betroffenen zuständig, um ihnen bei ihrer Heilung zu helfen.

Neuer Bericht für 2027 erwartet

Seit den ersten Enthüllungen im Juli 2024 hatte ein weiterer Bericht im darauffolgenden September Abbé Pierre schwerer sexueller Übergriffe beschuldigt. Bei Emmaus wurde anschließend eine interne Untersuchungskommission eingesetzt, deren Ergebnisse Anfang 2027 erwartet werden.

Trotz einer entsprechenden Bitte der französischen Bischöfe lehnte die französische Justiz die Einleitung eines Strafverfahrens ab, da Abbé Pierre mittlerweile verstorben und die Nichtanzeige der Taten verjährt ist.

In ihrer Mitteilung ruft die CEF abschließend alle Personen, die durch Abbé Pierre Gewalt erfahren haben, dazu auf, sich an eine der Anlauf- und Unterstützungsstellen der Kirche zu wenden.

(vatican news)

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July 11, 2025 at 02:37PM

·vaticannews.va·
Französische Bischöfe entsetzt nach neuen Enthüllungen zu Abbé Pierre
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens

D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-07/deutschland-bundestag-bundesverfassungsgericht-abtreibungsrecht.html

Wenn Richter an obersten Gerichten gewählt werden, gibt es oft Streit. So hatte beispielsweise US-Präsident Donald Trump schon während seiner ersten Amtszeit einige Richter, die seine Grundüberzeugungen teilen, gegen großen Widerstand durchgesetzt - und damit die künftige Rechtsprechung für viele Jahre beeinflusst. Richter am Supreme Court in den Vereinigten Staaten werden ja auf Lebenszeit ernannt. Auch in Deutschland gibt es derzeit Diskussionen.

Kreuze sollten Christen zwar nicht von Anders- und Nichtgläubigen abgrenzen, sondern eine Einladung zu Offenheit, Dialog, Toleranz und Respekt in einer pluralen Gesellschaft sein. ...

Am Bundesverfassungsgericht in Deutschland sollen drei Richterposten neu besetzt werden und das sorgt derzeit für ordentlich Wirbel in der deutschen Politik. Wir fragten unseren Kollegen Michael Hermann, was der Hintergrund der Diskussionen ist.

Eigentlich ist man es gewohnt, dass die Wahl neuer Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe relativ geräuschlos geschieht. 16 Richter sind dort tätig. Scheiden Richter aus, wählt die eine Hälfte der Bundestag, die andere Hälfte der Bundesrat, also die Länderkammer. Und solange die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag vergleichsweise eindeutig waren, konnten die Regierungsparteien, obwohl man eine Zweidrittelmehrheit braucht, ihre Kandidaten problemlos durchbringen. Das ist jetzt bei der Großen Koalition in Deutschland, die eigentlich eine vergleichsweise kleine ist, sehr viel schwieriger geworden. Das ist ein Grund, warum es derzeit ordentlich rumort. Es rumort sogar so sehr, dass die Wahl einer Kandidatin am heutigen Freitagmorgen kurzfristig von der Tagesordnung des Bundestags genommen worden ist.

Es handelt sich um Frauke Brosius-Gersdorf. Warum ist das eine kontroverse Personalie?

Frauke Brosius-Gersdorf ist in konservativen Kreisen sehr umstritten. Viele Christen wandten sich gegen ihre geplante Ernennung. Brosius-Gersdorf ist Verfassungsrechtlerin an der Uni Potsdam. Sie bringt klare Positionen mit, wenn es um das Abtreibungsrecht bzw. um den Schutz ungeborenen Lebens in Deutschland geht. Die 54jährige gehörte der Reformkommission zum Abtreibungsrecht an und ist der Auffassung, dass der Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden sollte. Es geht also, neben einigen anderen Fragen, um ihre Haltung zum Paragrafen 218. Dieser ist ja seit vielen Jahren Gegenstand großer politischer Auseinandersetzungen in Deutschland.

Wie ist die aktuelle Rechtslage?

Die Rechtslage ist relativ kompliziert. Vereinfacht kann man sagen: Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland nach wie vor rechtswidrig und grundsätzlich strafbar. Aber das Strafgesetzbuch hat einige Ausnahmen von der Strafbarkeit vorgesehen. Der Abbruch ist straffrei, wenn er innerhalb der ersten zwölf Wochen erfolgt und wenn sich die Frau zuvor hat beraten lassen. Mitunter ist die Frist aber auch länger. Ferner gibt es Regelungen für den Fall einer Vergewaltigung oder wenn Leben und Gesundheit der Schwangeren gefährdet sind. Das Strafgesetzbuch enthält übrigens auch Aussagen zur so genannten Pille danach. Diese ist nicht verboten. Klar ist, dass die Regelungen vielen Christen wesentlich zu weit gehen. Sie mahnen an, dass dem Schutz des ungeborenen Lebens, der sich aus dem deutschen Grundgesetz ergibt, nicht genügend Beachtung geschenkt wird.

Handelt es sich heute um einen Sieg der Lebensschützer?

So weit würde ich nicht gehen. Die Rechtslage bestimmen ja zunächst nicht Richter und schon gar nicht eine einzelne Richterin, sondern das Parlament. Ob und wann sich in der Zukunft das Bundesverfassungsgericht mit dem Paragrafen 218 wieder beschäftigen wird, ist ganz unklar. In dem jedem Fall ist das heutige Debakel im Bundestag kein gutes Omen für die große Koalition. Der Ton war aggressiv, es fielen Worte wie Hetzjagd. Ich denke, man darf, man muss gespannt sein, wie sich das weiterentwickelt.

(rv – mch)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 11, 2025 at 02:59PM

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D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens
Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online
Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online

Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-07/iubilaeum-2025-jugendliche-vademecum-online-tor-vergata.html

Um den Jugendlichen Orientierung zu geben, die zum ihnen gewidmeten Jubiläum nach Rom kommen, ist mitterweile ein Vademecum in verschiedenen Sprachen online geschaltet. Außerdem ist seit Anfang Juli ein Infopoint in Vatikannähe aktiv, um bei Fragen und Nöten Hilfestellung zu geben.

Das Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben hat zum fünften Weltgroßelterntag am 27. Juli 2025 ein besonderes Begleitmaterial herausgegeben. Darin enthalten sind neben ...

Wie das Dikasterium für Evangelisierung bekanntgab, werden „hunderttausende“ Teilnehmer aus aller Welt für die Feierlichkeiten erwartet, deren Höhepunkt in Tor Vergata die Vesper am Samstag, 2. August, mit Papst Leo XIV. und die große Messe am Sonntag, 3. August, die der Papst zelebrieren wird.

Diese und weitere Programmpunkte finden sich im Vademecum aufgeführt, das mittlerweile online geschaltet ist. Darin gibt es auch praktische Informationen zur Mobilität, zum Pilgerkit und dem Jubiläumspass, ebenso wie zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und Essensausgaben. In Kürze werden auf der entsprechenden Internetseite auch die Informationen speziell für das Wochenende vom 2. und 3. August publiziert, mit einem besonderen Augenmerk auf die großen Feiern am römischen Stadtrand im Viertel Tor Vergata und für die Teilnehmer, die in den Gebäuden der Nuova Fiera di Roma (Messezentrum) beherbergt sind. Empfohlen wird auch, sich die überall erhältliche offizielle App „Iubilaeum25” mit weiteren aktuellen Informationen herunterzuladen.

Tor Vergata hat Erfahrung mit großen Jugendevents: Dort leitete Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 den Weltjugendtag, an dem rund zwei Millionen Jugendliche aus aller Welt teilnahmen.

Infopoint beim Vatikan

Der spezielle Infopoint für die Jugendlichen ist seit 4. Juli und noch bis 3. August aktiv, um die Teilnehmer am Jubiläum willkommen zu heißen und Orientierungshilfe zu geben. Geöffnet ist die Anlaufstelle in der Via dell’Ospedale 1 in Vatikannähe jeden Tag von 8.00 Uhr morgens bis 19 Uhr abends. Ein speziell geschultes Team kann den Pilgern in den Hauptsprachen der angemeldeten Gruppen beistehen: Englisch, Italienisch, Französisch, Polnisch, Portugiesisch und Spanisch. Deutsch ist leider nicht dabei.

Ziel ist es, praktische und logistische Informationen zu geben, neben nützlichen Hinweisen für eine gelingende Teilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten, „im Geist des Teilens und des kulturellen Austauschs“, wie es auf der entsprechenden Internet-Seite heißt.

(vatican news - cs)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

July 11, 2025 at 11:30AM

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Jubiläum der Jugendlichen: Vademecum online
Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes
Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes

Katholiken und Protestanten in Bayern „bedauern“ neue Einschränkung des Sonntagsschutzes

https://de.catholicnewsagency.com/news/20573/katholiken-und-protestanten-in-bayern-bedauern-neue-einschrankung-des-sonntagsschutzes

Katholiken und Protestanten in Bayern haben sich mit Bedauern zu Wort gemeldet, nachdem der CSU-geführte Landtag des Freistaats den Sonntagsschutz durch Verabschiedung eines neuen Gesetzes eingeschränkt hatte.

„Das Katholische Büro Bayern und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern bedauern, dass mit dem heute beschlossenen Bayerischen Ladenschlussgesetz eine deutliche Einschränkung des Sonntagsschutzes in Bayern verbunden ist“, erklärten Matthias Belafi für die katholische und Dieter Breit für die protestantische Seite.

Im deutschen Arbeitszeitgesetz heißt es grundsätzlich: „Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden.“ Der nächste Paragraf erlaubt jedoch zahlreiche Ausnahmen, etwa „in Not- und Rettungsdiensten“, bei der „Tages- und Sportpresse“ oder „in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung“.

Die Landesregierungen können die Ausnahmen des Bundesgesetzes jeweils anpassen. CSU und Freie Wähler hatten in ihrer Koalitionsvereinbarung eine Neuregelung des Ladenschlusses in Bayern auf die Agenda gesetzt.

Belafi und Breit erklärten nun: „Die verfassungsrechtlich garantierte Sonntagsruhe wird zum einen durch die Ermöglichung einer zeitlich unbegrenzten Sonntagsöffnung von digitalen Kleinstsupermärkten angetastet. Da von dieser Neuerung auch die Öffnung von abgetrennten Bereichen von bestehenden Supermärkten umfasst wird, ist die Regelung geeignet, das Einkaufsverhalten und den Charakter des Sonntags nachdrücklich zu verändern und den Sonntagsschutz massiv zu beeinträchtigen.“

Sie befürchteten, „dass allerorten künftig an Sonn- und Feiertagen Supermärkte von der Möglichkeit solcher ,hybriden‘ Öffnung von Teilflächen mit digitalisierten Verkaufsmechanismen Gebrauch machen können und deshalb die Supermarktöffnung an Sonn- und Feiertagen mehr und mehr zur Normalität werden wird“.

„Weitere Einschränkungen der Sonntagsruhe ergeben sich durch die Tatsache, dass Kommunen künftig leichter zu Tourismus-, Ausflugs- und Wallfahrtsorten erklärt werden können und damit eine vermehrte Sonntagsöffnung von Geschäften ermöglicht wird“, fuhren Belafi und Breit fort. „Und nicht zuletzt bietet auch die im Gesetz vorgesehene Anlassvermutung bei verkaufsoffenen Sonntagen berechtigten Anlass zur Sorge einer weiteren Beeinträchtigung des Sonntagsschutzes.“

Die Vertreter von Katholizismus und Protestantismus in Bayern sprachen von einem „deutlichen Angriff auf die grundgesetzlich geschützte Sonntagsruhe. Verstärkt wird die öffentliche Betriebsamkeit an Tagen, die als Ruhepole des Gemeinwesens gelten sollten und wirksamen staatlichen Schutz verdienen. Wir bedauern dies, weil auch der Schutz des Sonntags Ausdruck der christlichen Prägung Bayerns ist. Darüber hinaus ist er insbesondere aber ein gesellschaftlicher Wert, da er die werktägliche Geschäftigkeit und die rein ökonomische Logik durchbricht.“

„Sonn- und Feiertage müssen für alle Menschen verlässliche Zeiten der Regeneration und der Möglichkeit der inneren Einkehr sein und bleiben“, forderten Belafi und Breit. „Es wäre wünschenswert gewesen, dass diese kulturelle Errungenschaft – wie von den Kirchen im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens wiederholt eingefordert – bei den Regelungen des Ladenschlussgesetzes stärker berücksichtigt worden wäre.“

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 11, 2025 at 12:19PM

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Katholiken und Protestanten in Bayern bedauern neue Einschränkung des Sonntagsschutzes
Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen
Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen

Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen

https://www.domradio.de/artikel/psychologische-tests-sollen-missbrauch-orden-vorbeugen

Wie das schweizerische katholische Internetportal kath.ch am Donnerstag berichtet, verpflichten sich die Mitglieder der Schweizer Benediktinerkongregation selbst, mögliche neue Ordensleute mit psychologischen Eignungsprüfungen zu testen. Damit reagieren die Oberen und Delegierten der Schweizer Benediktinerklöster auf einen Beschluss der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) vom 11. März über Psychotests für angehende Seelsorgerinnen und Seelsorger.

Mitte Juni hatten sich die Ordensvertreter zum Kongregationskapitel im Kloster Marienberg im Vinschgau getroffen. Der Präses der Schweizer Benediktinerkongregation und Abt des Klosters Disentis, Vigeli Monn, sagte dem Portal, als Maßnahme gegen sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung hätten die Kloster-Vertreter das Dekret der SBK besprochen. Im Anschluss habe man am 11. Juni eine Selbstverpflichtung der Mitgliederklöster vereinbart. Unter den Mitgliedern der Kongregation seien dazu keine Bedenken geäußert worden.

Orden ziehen nach

In der Selbstverpflichtungserklärung heißt es laut kath.ch: Die Eignungsabklärung von künftigen Seelsorgerinnen und Seelsorgern "betrifft nicht nur künftige Priester, ständige Diakone und weitere Seelsorgerinnen und Seelsorger". Vielmehr sollten "Mitglieder von Ordensgemeinschaften im Rahmen ihrer Ausbildung ebenfalls standardisierte psychologische Abklärungen durchlaufen". Konkret verpflichte sich jedes Kloster mit der Unterschrift des zuständigen Oberen, "ein psychologisches Assessment zu einem konstitutiven Teil der klostereigenen Ausbildung zum Ordensleben zu machen".

Die Schweizerische Benediktinerkongregation ist eine Vereinigung selbstständiger Benediktinerklöster. Zu den sieben Männerklöstern zählen die Abtei Disentis, die Abtei Einsiedeln und die Abtei Engelberg, das Priorat Fischingen und die Abtei Mariastein. Außerdem gehören die südtiroler Abtei Muri-Gries sowie das Stift Marienberg zu dem Zusammenschluss, die ihren ursprünglichen Sitz in der Schweiz hatten.

Geistlicher Missbrauch ist ein bisher nicht klar definierter Sammelbegriff. Meist geht es um Missbrauch geistlicher Autorität oder Machtmissbrauch im religiös-spirituellen Zusammenhang. Gemeint ist, dass Personen aus Seelsorge, Religionsunterricht, geistlicher Begleitung oder Verantwortliche in Kirchen, Orden und geistlichen Gemeinschaften andere Menschen manipulieren und sie ausnutzen - vermeintlich im Namen Gottes oder der Religion.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

July 11, 2025 at 12:20PM

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Kloster nur mit Eignungstest / Psychologische Tests sollen Missbrauch in Orden vorbeugen
Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2
Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2

Paradies, Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2

https://horstheller.wordpress.com/2025/07/11/paradies-schopfung-theo-goes-schule-2/

Horst Heller mit Nadine Glage Dieser Beitrag als PDF Hier geht’s zum neusten Blogbeitrag

Im ersten Beitrag dieser Reihe hatten Nadine Glage und ich gemeinsam mit Theo über die priesterliche Schöpfungserzählung in 1. Mose 1 gesprochen – die mit den sieben Tagen. Wir haben zuerst seine Fragen gestellt und (hoffentlich auch) Antworten gefunden: Warum gibt es zwei Schöpfungs„berichte“? Warum sind sie so verschieden? Und wie kann der Mensch das Ebenbild Gottes sein? Dann hatten wir unterrichtliche Ideen zusammengestellt.

Die zwei Geschichten vom Anfang – wissenschaftlich von vorgestern? Theo goes Schule

Heute stellt Theo neue Fragen – zur zweiten Schöpfungsgeschichte. Diese nichtpriesterliche Erzählung redet vom Garten Eden, von Tieren, Lehm – und, ja, von der berühmten Rippe. Theos Fragen führen uns mitten hinein in diesen alten Text.

Theo fragt: „Du hast gesagt, die zweite Schöpfungserzählung ist ein Mythos. Was meinst du damit?“ Ein Mythos ist eine bildreiche Erzählung, in der auch Gott vorkommt – eine Geschichte voller symbolischer Sprache. In ihr formt Gott zum Beispiel Tiere und Menschen aus Ackererde und erschafft die Frau aus der Rippe des Mannes. Du merkst schon, Theo: Mythen verwenden Bilder, die heute nicht mehr leicht zu verstehen sind. Aber sie sagen etwas Grundsätzliches über die Welt und den Menschen – auf poetische Weise.

Theos nächste Frage: „Welche Rolle spielt die Frau in den Schöpfungserzählungen – wegen der Rippe und so?“ In beiden Erzählungen ist die Frau wichtig. In der priesterlichen Version heißt es: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau – beide gemeinsam, von Anfang an. Das bedeutet: Die Frau ist ein gleichwertiges Geschöpf. Auch wenn diese Gleichberechtigung in biblischer Zeit nicht gesellschaftlich verwirklicht wurde, ist sie theologisch doch im Alten Testament schon grundgelegt. Die nichtpriesterliche Erzählung ist bildreicher. Hier kommt die Rippe ins Spiel. Doch keine Sorge! Dem Mann fehlt keine Rippe. Hier sehen wir vielmehr ein weiteres Beispiel für die mythologische Bildersprache mancher Bibeltexte. Ausleger geben übrigens zu bedenken, dass das hebräische Wort für Rippe auch „Seite“ bedeuten kann. Wichtig ist die Botschaft: Frau und Mann stammen aus demselben „Werkstoff“, sind also wesensgleich. Heute eine Selbstverständlichkeit, damals noch nicht.

Theo hat von queeren Menschen gehört. Und er fragt: „Gibt es in der Bibel nur zwei Geschlechter?“ Diversität als Begriff kommt in der Bibel nicht vor – das ist bei einem Text, der mehrere tausend Jahre alt ist, nicht verwunderlich. Wer aber die Bibel zur Begründung einer Zwei-Geschlechter-Ideologie heranzieht, übersieht, dass Pluralität ein unübersehbares Kennzeichen der Schöpfung ist. Schon in den ersten Kapiteln der Bibel wird deutlich: Gott hat die Welt vielfältig geschaffen. Und diese Vielfalt gilt nicht nur für Pflanzen, Tiere und Mineralien, sondern auch für die Menschen.

Theo weiß jetzt vieles über beide Schöpfungserzählungen. Da fragt er sich: „Welche Schöpfungsgeschichte sollen wir nun lesen – die erste oder die zweite?“ Stell dir vor, zwei Autor:innen schreiben über eine Reise nach Rom. Beide erzählen von Petersdom, Tiber und Kolosseum – aber aus je eigener Perspektive. Sie reisen ja nicht zusammen und schreiben über ihre Reise, ohne voneinander zu wissen. Welche Geschichte sollten wir lesen? Natürlich beide! Je mehr Reiseberichte über die Ewige Stadt wir kennen, um so mehr wissen wir über sie. Genauso ist es mit den Schöpfungserzählungen: Wer beide liest, versteht mehr davon, was „Schöpfung“ im biblischen Sinn bedeuten kann.

Schließlich fragt Theo: „Beide? Warum sollen wir uns denn überhaupt mit dieser alten Welt- und Schöpfungssicht beschäftigen?“ Zunächst: Nicht, um herauszufinden, wie die Welt entstanden ist. Diese Frage beantwortet die Bibel nicht. Sie will vielmehr etwas über den Menschen und seine Beziehungen sagen – zu sich selbst, zur Natur, zu anderen Menschen und zu Gott.

Das Problem: Weil man die Schöpfungsgeschichten lange als naturwissenschaftliche Berichte gelesen hat – du erinnerst dich, Theo, dass ich dieses Wort nicht besonders mag – entstehen bei Schüler:innen schnell Missverständnisse. Deshalb müssen wir im Unterricht klug und bewusst an die Texte herangehen.

Didaktischer Blick: Was tun im Unterricht mit der zweiten Schöpfungserzählung?

In der Grundschule: Die Paradiesgeschichte ist wie ein großes Bild vom Leben. Das sagt meine Kollegin Nadine:

Schöpfung neu gedacht: Was Genesis 2 uns über das Leben erzählt

In der Sekundarstufe: Eine Warnung und drei Ideen

Am Anfang war alles gut Die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung steht zwar in der Bibel an prominenter Stelle, aber ihr didaktischer Wert ist begrenzt – zumindest, wenn man sie isoliert liest. Sie ist nämlich Teil einer größeren Erzählung, der sogenannten Urgeschichte (Gen 2–11), die von der Erschaffung der Welt bis zur Sintflut reicht. Die Überschrift dieses Erzählkranzen könnte lauten: Warum ist die Welt kein Paradies mehr? Die ersten Kapitel der Bibel können als Antwort auf diese Frage verstanden werden. Gott hat die Welt sehr gut gemacht – aber der Mensch hat diese gute Ordnung gestört. Mit anderen Worten: Das Paradies war einmal. Wenn du wissen willst, Mensch, wer die Probleme verursacht hat, schaue in den Spiegel. Ein vertiefender Blogbeitrag zur biblischen Urgeschichte ist in Vorbereitung.

Kleine Paradiese schaffen: Der Religionsunterricht kommt ins Handeln Es wird nur selten möglich sein, die biblische Urgeschichte als Ganzes im Unterricht zu erarbeiten. Wie oben bereits geschrieben, ist die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung für den Religionsunterricht deshalb also eher weniger geeignet. Religionslehrpersonen könnten aber einwenden: In der Erzählung wird den Menschen aufgetragen, die Schöpfung zu „bebauen und zu bewahren“. Ist dieser Auftrag nicht die Begründung für die christliche Schöpfungsverantwortung? Sollten wir das im Unterricht nicht lesen? Ja, das ist bedenkenswert. Ich merke aber an, dass es auch andere Ansätze gibt, die Schöpfungsverantwortung zu thematisieren. Es reicht heute übrigens nicht mehr aus, die „Schöpfung bewahren“ zu wollen. Zu vieles ist bereits zerstört. Die Religionsdidaktik hat sich deshalb weiterentwickelt: Konzepte wie Globales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und – als spezifischer Beitrag des Religionsunterrichts zu BNE – das Paradising treten in den Vordergrund. Paradising meint: Der Religionsunterricht kommt ins Handeln – und er erarbeitet, warum er das tut. Wir können und müssen etwas tun, um neue kleine Paradiese zu erschaffen.

Was ist eigentlich Paradising? Gestalten ist ein Kernthema religiöser Bildung

Ist der Mensch böse – oder ein Meisterwerk im Werden? Noch ein Gedanke: Die nichtpriesterliche Schöpfungserzählung (im Kontext der biblischen Urgeschichte) fragt: Warum ist das Paradies verloren? Ihre Antwort: Es liegt am Menschen, seiner Selbstbezogenheit, seiner Gewaltbereitschaft und seiner Rücksichtslosigkeit. Daraus hat die kirchliche Lehre über Jahrhunderte die Vorstellung vom „sündigen“ Menschen abgeleitet. Doch es gibt auch andere Sichtweisen. Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu etwa hielt dagegen: Ist der Mensch gut oder böse? Das kommt auf den Blickwinkel an. Und aus seiner Perspektive ist der Mensch nicht von Grund auf böse, vielmehr ein Meisterwerk im Entstehen.

„Wir wissen, dass der Mensch im Grunde gut ist.“ Wie Desmond Tutu die christliche Anthropologie vom Kopf auf die Füße stellte.

Mehr als eine Laune der Natur. Theologisches und Religionspädagogisches zum Lernbereich Schöpfung

Der Mann mit der Peitsche. Wer hatte Freude daran, Menschen zu schlagen? Nachdenkliches über ein Mosaik aus dem 4. Jahrhundert

Weitere Blogbeiträge auf www.horstheller.de 19.10.2022: Benedikt und andere Heilige. Eine evangelisch-religionspädagogische Überlegung 01.01.2024: I wie Influencer. Oder: Was ist Religionsunterricht mit Gesicht? Zehn Thesen 12.05.2024: Wer nie traurig war, weiß nicht, wie es ist, getröstet zu werden. Religionspädagogische Schlüssel zu den Seligpreisungen Jesu 18.08.2024: „Haltet das Katheder weder für einen Thron, noch für eine Kanzel!“ Gedanken zu Erich Kästners „Ansprache zu Schulbeginn“ 10.11.2024: Migration soll die Mutter aller Probleme sein. Wenn das stimmt, wer ist dann die Großmutter? Ein Kommentar

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via Horst Heller https://horstheller.wordpress.com

July 11, 2025 at 09:27AM

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Paradies Garten Eden und die Rippe. Die zweite Schöpfungserzählung und viele Fragen. Theo goes Schule 2
Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht
Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht

Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht

https://de.catholicnewsagency.com/news/20569/weitere-bischofe-gegen-abtreibungs-kandidatin-fur-bundesverfassungsgericht

Zwei weitere Bischöfe haben sich am Donnerstag mit Blick auf die Wahl neuer Verfassungsrichter durch den Bundestag zu Wort gemeldet und faktisch gegen eine SPD-Kandidatin ausgesprochen, die ausdrücklich Abtreibungen befürwortet. Konkret handelte es sich um Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln und Bischof Helmut Dieser von Aachen.

Im Februar hatte die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, die nach dem Willen der SPD Teil des Bundesverfassungsgerichts werden soll, bei einer Anhörung im Bundestag gesagt: „Meines Erachtens gibt es gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.“ Die CDU/CSU-Fraktion, besonders auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), will Brosius-Gersdorf als Kandidatin des Koalitionspartners SPD unterstützen, wobei es wohl eine signifikante Zahl von Abgeordneten gibt, die von der Linie der Fraktion abweichen könnten.

Kardinal Woelki erklärte am Donnerstag, dem Tag vor der im Bundestag angesetzten Wahl der neuen Verfassungsrichter: „Die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Artikel 1 des Grundgesetzes festschreibt, muss ohne Einschränkungen für alle Menschen zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens gelten – von der Empfängnis an bis zum natürlichen Lebensende. Es geht hier nämlich um ein Menschenrecht, sogar um das Grundrecht eines jeden Menschen.“

„Würde dieses grundlegende Menschenrecht nicht mehr anerkannt, wäre es nur folgerichtig, dass auch die übrigen Menschenrechte außer Kraft träten“, ging Woelki auf die logischen Konsequenzen aus der Position von Brosius-Gersdorf ein. „Keine menschliche Gesellschaft, auch nicht der Staat, kann darauf verzichten, das Lebensrecht des Menschen, und zwar eines jeden Menschen, anzuerkennen und zu schützen, sei er jung oder alt, geboren oder ungeboren, behindert oder nicht behindert. Wo der Staat das Lebensrecht als Grundrecht des Menschen nicht mehr schützt, sondern es der privaten Verfügung überlässt, hat er sich selbst als Rechtsstaat aufgegeben.“

Der Aachener Bischof Helmut Dieser betonte unterdessen: „Die Würde, die das Grundgesetz zuspricht, ist ganz und unteilbar. Und kein menschliches Wesen darf zu irgendeinem Teil von dieser Würde ausgenommen werden.“

Er appellierte „an das freie Gewissen aller Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Bitte sorgen Sie durch Ihr verantwortliches Wahlverhalten dafür, dass der Konsens über diese uneingeschränkte Verfassungsgarantie in allen Organen des Staates erhalten bleibt! Bitte sorgen Sie dafür, dass Positionierungen, die ein gestuftes Konzept der Menschenwürde vertreten und dem menschlichen Leben vor der Geburt diese Würde nicht zuerkennen wollen, im höchsten Gericht unseres Staates nicht wirkmächtig werden!“

Woelki wiederum erinnerte an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, um dann seine Hoffnung auszudrücken, „dass unser Verfassungsgericht auch in Zukunft die unantastbare und unverlierbare Würde eines jeden Menschen vom Augenblick der Empfängnis an ausnahmslos weiterhin schützen und verteidigen wird“.

Wie Dieser appellierte der Kölner Erzbischof „an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und mit ihrer Wahl ein unmissverständliches Bekenntnis zur unverlierbaren und unter allen Umständen zu schützenden Würde jedes Menschen abzulegen“.

Die Kirche, so Woelki, wende sich „entschieden gegen jedweden Versuch, das Lebensrecht als Grundrecht eines jeden Menschen zu relativieren oder es gar aufzugeben“.

Am Vortag hatten sich bereits die Bischöfe Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg gegen die anvisierte Wahl von Brosius-Gersdorf ausgesprochen.

In Deutschland sind Abtreibungen weiterhin grundsätzlich strafrechtlich verboten. Allerdings gibt es seit Jahren zahlreiche Ausnahmen und Einschränkungen von diesem Verbot, sodass jährlich mehr als 100.000 Kinder straffrei getötet werden. In der letzten Legislaturperiode versuchten mehrere Parteien, darunter SPD und Grüne, Abtreibungen nicht mehr durch das Strafrecht zu regeln, sondern anderweitig. Diese Bestrebungen scheiterten am Widerstand von CDU und CSU.

Bei der Wahl neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht scheint der Lebensschutz für die beiden ihrem Namen nach offiziell christlichen Parteien nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Alexander Hoffmann, der CSU-Landesgruppenchef, sagte etwa: „Bei den Richterwahlen für das Bundesverfassungsgericht geht es um die Handlungsfähigkeit unserer Demokratie.“

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 11, 2025 at 07:28AM

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Weitere Bischöfe gegen Abtreibungs-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht
Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment
Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment

Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment

https://www.npr.org/2025/07/10/nx-s1-5459932/pope-leo-xiv-calls-on-catholics-to-see-the-urgency-of-protecting-the-environment

The Vatican has released a new liturgy for the Mass reflecting concern for the environment, offering prayers, readings and hymns that highlight the church's responsibility to protect the Earth.

Religion

via NPR Topics: Religion https://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=1016

July 10, 2025 at 10:37PM

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Pope Leo XIV calls on Catholics to see the urgency of protecting the environment
Was kostet Gerechtigkeit?
Was kostet Gerechtigkeit?

Was kostet Gerechtigkeit?

https://www.feinschwarz.net/was-kostet-gerechtigkeit/

Deutschland leistet sich, dass manche Menschen wegen Bagatelldelikten im Gefängnis sitzen. Dadurch drängen sich grundlegende Gerechtigkeitserwägungen auf. Der Jurist Timo Walter weist auf die diskriminierenden […]

Der Beitrag Was kostet Gerechtigkeit? erschien zuerst auf feinschwarz.net.

Religion

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July 11, 2025 at 12:05AM

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Was kostet Gerechtigkeit?
Frances new Christians
Frances new Christians

France’s new Christians

http://www.bbc.co.uk/programmes/p0lp8bl5

The number of adults getting baptised in France has tripled in the last three years. Why are so many more adults joining the Church in France? We meet two of France’s new Christians, one baptised this Easter, one last Easter, and hear the strong stories they have to tell about the path they took and ask whether Catholicism is changing from a religion that baptises infants to one that baptises adults and whether that is a good thing.

Englisch

via The Documentary Podcast http://www.bbc.co.uk/programmes/p02nq0lx

July 11, 2025 at 02:33AM

·bbc.co.uk·
Frances new Christians
Diskriminierung wegen Religion? / Gerichtshof-Anwältin sieht in Kirchenaustritt keinen Kündigungsgrund
Diskriminierung wegen Religion? / Gerichtshof-Anwältin sieht in Kirchenaustritt keinen Kündigungsgrund

Diskriminierung wegen Religion? / Gerichtshof-Anwältin sieht in Kirchenaustritt keinen Kündigungsgrund

https://www.domradio.de/artikel/gerichtshof-anwaeltin-sieht-kirchenaustritt-keinen-kuendigungsgrund

Kündigt eine katholische Organisation einem Arbeitnehmer wegen seines Kirchenaustritts, kann das nach Auffassung einer Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) eine Diskriminierung wegen der Religion sein.

Dies sei der Fall, wenn die Organisation die fragliche Berufstätigkeit nicht von der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche abhängig gemacht habe und der Arbeitnehmer nicht offen in einer Weise handele, die dem Ethos dieser Kirche zuwiderlaufe, heißt es in den am Donnerstag in Luxemburg veröffentlichten Schlussanträgen von Generalanwältin Laila Medina.

Im verhandelten Fall hatte eine katholische Stelle für Schwangerschaftsberatung einer Mitarbeiterin nach deren Austritt aus der katholischen Kirche gekündigt. Zwar sei die Mitgliedschaft in der Kirche keine Bedingung. Der Austritt wurde jedoch als schwerer Loyalitätsverstoß gewertet. Die Beraterin hatte die Kündigung mit Erfolg vor deutschen Arbeitsgerichten angefochten. Daraufhin wandte sich die Schwangerschaftsberatung an das Bundesarbeitsgericht.

Mitgliedschaft nicht immer erforderlich

Generalanwältin Medina ist der Auffassung, dass sich die Kündigung nicht anhand der vorliegenden Richtlinienbestimmung rechtfertigen lasse, die bei beruflichen Tätigkeiten in Kirchen und religiösen Organisationen unter bestimmten Voraussetzungen Ungleichbehandlungen wegen der Religion zulasse. Die Voraussetzungen dieser Bestimmung seien nicht erfüllt, wenn die Ausübung der beruflichen Tätigkeiten es nicht erfordere, Mitglied der fraglichen Kirche zu sein.

Auch lasse ein Austritt noch nicht die Annahme zu, dass der Arbeitnehmer nicht beabsichtige, weiterhin die Grundprinzipien und Werte der betreffenden Kirche zu befolgen, so Medina.

Eigenes Arbeits- und Tarifrecht

Das kirchliche Arbeitsrecht in Deutschland wird auch als Dritter Weg bezeichnet. Es räumt den Kirchen das Recht ein, ein eigenes System des Arbeits- und Tarifrechts zu schaffen. So sind Streiks und Aussperrungen bei evangelischer und katholischer Kirche sowie ihren Sozialverbänden Caritas und Diakonie verboten. Tarifverhandlungen finden in eigenen, auf Konsens ausgerichteten Gremien statt.

Zudem verlangt insbesondere die katholische Kirche Loyalitätspflichten ihrer Mitarbeiter, die das Privatleben betreffen.

Allerdings haben die katholischen Bischöfe schon Ende 2022 eine weitreichende Liberalisierung des kirchlichen Arbeitsrechts beschlossen. Danach müssen etwa Beschäftigte, die in zweiter Ehe oder in einer homosexuellen Partnerschaft leben, nicht mehr mit einer Kündigung rechnen.

Religion

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July 10, 2025 at 03:29PM

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Diskriminierung wegen Religion? / Gerichtshof-Anwältin sieht in Kirchenaustritt keinen Kündigungsgrund
Kirche zum Schnäppchenpreis / 25-Jähriger kauft mit Förderverein Krefelder Kirche für einen Euro
Kirche zum Schnäppchenpreis / 25-Jähriger kauft mit Förderverein Krefelder Kirche für einen Euro

Kirche zum Schnäppchenpreis / 25-Jähriger kauft mit Förderverein Krefelder Kirche für einen Euro

https://www.domradio.de/artikel/25-jaehriger-kauft-mit-foerderverein-krefelder-kirche-fuer-einen-euro

DOMRADIO.DE: Zwei Jahre lang war St. Johann Baptist geschlossen, die Gemeinde feierte die Messen in einem Zelt vor der Kirche. Am vergangenen Sonntag fand wieder ein Gottesdienst in der Kirche statt. Was war das für ein Gefühl?

Jan Lange (Vorsitzender der katholischen Kirchengemeinde St. Johann Baptist in Krefeld): Wir waren alle überwältigt, dass wir endlich nach zwei Jahren wieder in diese wunderschöne Kirche einziehen konnten. Die Menschen waren glücklich und Bischof Helmut Dieser dankbar, dass er das ermöglicht hat. Es waren etwa 150 Menschen zu dem ersten Gottesdienst wieder da.

DOMRADIO.DE: Wenn Kirchen verkauft werden, geht das oft mit einer Umnutzung einher. Dann wird ein Kino daraus oder ein Restaurant oder ein Hotel. Sie wollen in Krefeld genau das wiederherstellen, was vor der Kirchenschließung da war, nämlich eine lebendige katholische Kirchengemeinde im Schoße des Bistums Aachen. Was ist denn das Besondere in Ihrer Gemeinde?

Lange: Zunächst haben wir die ewige Anbetung in St. Johann, das heißt, 24 Stunden ist das Allerheiligste ausgesetzt, stets mit einem Beter davor. Ehrenamtler tragen sich freiwillig in Dienstpläne ein. Das ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Zudem haben wir eine große Bedürftigenarbeit. Es gibt kostenloses Frühstück, Mittagessen für Obdachlose und Suchtkranke. Wir haben eine Kleiderkammer, bieten Hilfe bei Ämtergängen an.

"Die Kirche ist Heimat geworden für so viele Menschen, auch für die Armen, die sonst nirgendwo ein Zuhause haben."

In Deutschland einmalig ist außerdem der Gottesdienst mit den Ärmsten der Armen von Pfarrer Joachim Schwarzmüller, bei dem über 200 Obdachlose und Suchtkranke aus der ganzen Stadt nach St. Johann kommen. Dort ist das Allerheiligste ausgesetzt, er hält mit ihnen einen Anbetungsgottesdienst und erteilt jedem Einzelnen danach den eucharistischen Einzelsegen. Es gibt aus diesem Milieu außerdem viele Taufen.

Das ist wirklich Evangelisation, die dort stattfindet und der Kirchenraum evangelisiert von sich selbst. Wir haben eine original mittelalterliche Ausstattung in dem riesigen gotischen Bau. Der Architekt Josef Klesattel hat Zeit seines Lebens diese Kirche als sein Meisterwerk beschrieben. Die Kirche ist für so viele Menschen Heimat geworden, auch für die Armen, die sonst nirgendwo ein Zuhause haben.

DOMRADIO.DE: Es gab in der Vergangenheit unterschiedliche Einschätzungen darüber, wie baufällig die Kirche ist und fest steht, dass sie ohne Gefahr nutzbar ist. Aber bald stehen die ersten Renovierungsarbeiten an. Was muss zum Beispiel renoviert werden?

Lange: Wir werden die Regenrinnen komplett erneuern, das kostet mindestens 160.000 Euro. Wichtig zu erwähnen ist, dass es keinerlei Kirchensteuermittel für sämtliche Instandhaltungsmaßnahmen gibt, sondern dass der Förderverein einzig und allein durch Spenden dieses Projekt stemmen muss. Wir bekommen keine finanziellen Zuschüsse vom Bistum Aachen.

"Der Herr gibt einem die Kraft dazu, das Unmögliche möglich zu machen."

DOMRADIO.DE: Wo kommt Ihre Energie her, um diese Spendensammlungen weiterzumachen?

Lange: St. Johann ist meine Taufkirche und ich möchte diese Kirche erhalten. Nicht, um mir selber ein Denkmal zu setzen, sondern um diesen wichtigen Ort zu erhalten. Er soll weiter ein Ort der Evangelisation sein, der für die Menschen da ist.

DOMRADIO.DE: Sie sind 25 Jahre alt, Vorsitzender der Gemeinde, aktives Mitglied der CDU und gerade mitten im Jura-Staatsexamen. Woher nehmen Sie diese Kraft für diese Aufgabe?

Lange: Das ist eigentlich ein Wunder. Ich frage mich das selber auch immer wieder. Da würde ich sagen, das ist der Herr, der einem die Kraft dazu gibt, das Unmögliche möglich zu machen.

Das Interview führte Tobias Fricke.

Das Bistum Aachen mit einer Fläche von 4.022 qkm liegt im Westen von Deutschland. Es erstreckt sich von der Nordeifel (Mechernich, Schleiden) bis zum Niederrhein (Krefeld). Die angrenzenden Diözesen sind Köln, Münster, Essen, Trier, Lüttich (Belgien) und Roermond (Niederlande).

Das Bistum Aachen umfasst insgesamt 57 Kommunen. In den drei Großstädten Aachen, Mönchengladbach und Krefeld lebt allein ein Drittel der Katholikinnen und Katholiken, die anderen in den 54 weiteren Kommunen.

Religion

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July 10, 2025 at 12:02PM

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Kirche zum Schnäppchenpreis / 25-Jähriger kauft mit Förderverein Krefelder Kirche für einen Euro
"Segen gibt der Liebe Kraft" / Bätzing empfiehlt Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern
"Segen gibt der Liebe Kraft" / Bätzing empfiehlt Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern

"Segen gibt der Liebe Kraft" / Bätzing empfiehlt Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern

https://www.domradio.de/artikel/baetzing-empfiehlt-umsetzung-der-handreichung-fuer-segensfeiern

Der Limburger Bischof Georg Bätzing empfiehlt die Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern in seinem Bistum. Darin ermutigt der Bischof, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, die Seelsorgerinnen und Seelsorger, die Möglichkeiten zu nutzen, die die Handreichung für die Gestaltung von Segensfeiern für wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle bietet. Die Empfehlung stützt sich auf die Voten des Bistumsteams, des Seelsorgerats und des Diözesansynodalrats.

Ende April hatte die Gemeinsame Konferenz von Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) die Handreichung mit dem Titel "Segen gibt der Liebe Kraft. Segnungen für Paare, die sich lieben" verabschiedet. Die Segnungen verstehen sich als Angebot für "Geschiedene und Wiederverheiratete, Paare aller geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen sowie Paare, die aus anderen Gründen nicht das Sakrament der Ehe empfangen wollen oder können".

Die Aktion "Liebe gewinnt" fand im Jahr 2021 zum ersten Mal statt. Unter dem Motto "Liebe gewinnt" waren alle Paare - ausdrücklich auch gleichgeschlechtliche - zu Segnungsgottesdiensten eingeladen.

Auf der Aktionsseite www.liebegewinnt.de konnten sich Gemeinden eintragen. Mit 110 Gottesdiensten reagierten Seelsorgende auf ein zuvor ergangenes Nein des Vatikan zur Segnung homosexueller Paare.

Religion

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July 10, 2025 at 07:03AM

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"Segen gibt der Liebe Kraft" / Bätzing empfiehlt Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern
After immigration raids Southern California Catholic bishop lifts Mass obligation
After immigration raids Southern California Catholic bishop lifts Mass obligation

After immigration raids, Southern California Catholic bishop lifts Mass obligation

https://religionnews.com/2025/07/09/san-bernardino-diocese-issues-decree-dispensing-parishioners-from-sunday-mass-obligation/

(RNS) — A Southern California Catholic bishop announced Tuesday (July 8) that he is lifting the obligation for local Catholics to attend Mass if they have reason to fear immigration enforcement after people were detained on church property in two parishes in his diocese.

In his decree, San Bernardino Bishop Alberto Rojas cited “concerns expressed by many of our brothers and sisters regarding fears of attending Mass due to potential immigration enforcement actions by civil authorities.”

RELATED: Faith groups claim legal victories on refugees, ICE raids at houses of worship

According to canon law, Catholics are required to attend Mass on Sundays and feast days known as “holy days of obligation,” unless they have a serious reason, such as illness, or permission from their pastor not to attend. While many Catholics don’t follow the letter of this law, Catholic bishops only lift the obligation in the most serious circumstances.

According to its website, the San Bernardino Diocese, located in California’s Inland Empire and including San Bernardino and Riverside counties, is the sixth largest diocese in the U.S. and serves a Catholic population of 1 million faithful in 92 parishes and 12 missions.

In the decree, the bishop encouraged parishioners to maintain their communion with Christ and the church through alternative spiritual practices, such as prayer, Scripture reading and participation in devotions, as well as attending televised or online Masses.

A spokesperson for the Diocese of San Bernardino told National Catholic Reporter that ICE carried out detentions at St. Adelaide Parish in Highland and Our Lady of Lourdes in Montclair on June 20. At St. Adelaide, men were chased into the church parking lot and detained there. At Our Lady of Lourdes, a parishioner was apprehended on church property while doing landscaping.

While churches of other Christian traditions had publicly noted immigration raids that had taken place on their property, the June 20 raids in San Bernardino were the first time a diocese confirmed that federal agents had carried out detentions at Catholic churches.

After President Donald Trump took office, his administration rescinded what had long been standard federal policy restricting immigration enforcement at houses of worship. Since then, religious groups have filed several lawsuits claiming that the change infringes on their religious liberty.

One lawsuit resulted in a court limiting the Trump administration’s ability to carry out raids, but the ruling only applied to the places of worship used by the plaintiffs, including the Cooperative Baptist Fellowship, some Quaker groups and the Sikh Temple in Sacramento.

Catholic leaders have largely avoided joining those lawsuits, although one Jesuit parish in San Diego signed on to a lawsuit brought by representatives of several faiths and community organizations.

Even in dioceses where detentions have not occurred on church property, Catholic leaders are saying they are seeing steep decreases in Mass attendance at some parishes because of fear of raids.

In his letter to the faithful in his diocese, Rojas wrote that the dispensation will remain in effect until “the circumstances necessitating this decree are sufficiently resolved.”

In a previous statement, Rojas said he supported law enforcement efforts aimed at violent criminals but described the detentions on parish grounds as random and unprovoked.

RELATED: In congregations, fear, misinformation and preparation after ICE policy change

The last time that many dioceses issued special dispensations for missing Mass was for the COVID-19 pandemic. In San Bernardino, a similar special dispensation was in effect from March 2020 through June 2021 because of the virus.

In May, the Diocese of Nashville, Tennessee, released a statement responding to fears about immigration enforcement at parishes, in which it reminded the faithful, “no Catholic is obligated to attend Mass on Sunday if doing so puts their safety at risk,” but the San Bernardino Diocese is the first U.S. Catholic diocese to issue a formal special dispensation.

Religion

via RNS https://religionnews.com/

July 10, 2025 at 01:30AM

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After immigration raids Southern California Catholic bishop lifts Mass obligation
Der große Fehler des Friedrich Merz
Der große Fehler des Friedrich Merz

Der große Fehler des Friedrich Merz

https://theoblog.de/der-grosse-fehler-des-friedrich-merz/44912/

Ich wollte es nicht glauben. Aber es stimmt. In der heutigen Bundestagsdebatte antwortete Bundeskanzler Merz auf die Frage der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren könne, eine Kandidatin zu wählen, „für die die Würde eines Menschen nicht gilt, wenn er nicht geboren ist“, mit: „Auf Ihre hier gestellte Frage ist meine ganz einfache Antwort: Ja!“

Somit unterscheiden wir also wieder zwischen lebenswerten und lebensunwerten Menschen. Gute Nacht!

Christen dürfen so eine Entwicklung nicht schweigend hinnehmen. Gut, dass Dennis Pfeifer von der IDEA-Redaktion schnell reagiert hat:

Wer in einer christlich geprägten Partei Verantwortung trägt, kann die Frage nach dem Schutz des ungeborenen Lebens nicht derart abbügeln. Gerade CDU/CSU haben sich in ihrem Grundsatzprogramm immer wieder klar auf das christliche Menschenbild berufen. Es gehört zum Markenkern der Partei.

Dieses Menschenbild kennt in dieser Frage keine eingeschränkten Maßstäbe: Es nimmt die Würde des Menschen ernst – von der Zeugung bis zum natürlichen Tod. Dieses Fundament der Christdemokratie kann und darf nicht beliebig werden, nur weil die politische Lage unbequem ist.

Der Kanzler hätte den moralischen Konflikt benennen müssen. Merz hätte deutlich machen können, dass mit ihm an der Spitze die Union nicht an Paragraf 218 rüttelt. Er hätte sagen können, dass für ihn die Menschenwürde auch für ungeborene Kinder als Ebenbilder Gottes schon im Mutterleib gilt.

Man muss in einer Demokratie auch in einer Regierungskoalition über schwierige ethische Fragen streiten können. Merz‘ schnelles Ja ohne jede Erklärung wirkt dagegen wie ein Offenbarungseid: Das Gewissen wird dem Machterhalt geopfert.

Mehr: www.idea.de.

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Der Beitrag Der große Fehler des Friedrich Merz erschien zuerst auf TheoBlog.de.

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via TheoBlog https://theoblog.de/

July 9, 2025 at 05:08PM

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Der große Fehler des Friedrich Merz
Florida bishop: No problem with removing criminals but Alligator Alcatraz is troubling
Florida bishop: No problem with removing criminals but Alligator Alcatraz is troubling

Florida bishop: No problem with removing criminals, but ‘Alligator Alcatraz’ is troubling

https://www.catholicnewsagency.com/news/265259/florida-bishop-no-problem-with-removing-criminals-but-alligator-alcatraz-is-troubling

Rows of bunk beds line the interior of the so-called “Alligator Alcatraz” detention facility in the Florida Everglades, a repurposed training center now designated for holding immigrants. President Donald Trump appears in the background during a July 1, 2025, visit to the site, which has drawn criticism from Bishop Frank Dewane and other Catholic leaders. / Credit: The White House, Public domain, via Wikimedia Commons

National Catholic Register, Jul 9, 2025 / 12:06 pm (CNA).

A Florida bishop is criticizing recent statements from public officials supporting a new detention facility for illegal immigrants in the Everglades as “obviously intentionally provocative” and degrading to the dignity of people who will be held there.

“Decency requires that we remember individuals being detained are fathers and mothers, brothers and sisters of distressed relatives,” Venice, Florida, Bishop Frank Dewane said in a written statement last week.

The Diocese of Venice in southwestern Florida includes the cities of Fort Myers and Sarasota. It also includes an underused training facility and airport that state and federal officials are turning into a detention facility for up to 1,000 people in the country illegally, dubbed “Alligator Alcatraz.”

Without naming him, Dewane criticized Florida Attorney General James Uthmeier, a Republican who served as chief of staff to Gov. Ron DeSantis until DeSantis appointed him attorney general in February to fill a vacancy.

Uthmeier posted a video to social media last month touting the virtues of using the training facility, which is in the middle of the Everglades, to house immigrants here illegally.

“You don’t need to invest that much in the perimeter. People get out, there’s not much waiting for ‘em other than pythons and alligators. Nowhere to go, nowhere to hide,” Uthmeier said in the video, posted June 19.

Dewane expressed concern about the potential living conditions at the site and about the ability of Catholic clerics to provide spiritual services to inmates and staff there.

He also chided Uthmeier for what he suggested was disrespect to people who may be held there.

“It is unbecoming of public officials and corrosive of the common good to speak of the deterrence value of ‘alligators and pythons’ at the Collier-Dade facility,” Dewane said in the statement, released July 3. “I do not speak so glibly in regard to convicted felons in Florida Department of Corrections facilities.”

He also criticized the way President Donald Trump’s administration has gone about removing illegal immigrants from the United States, describing it as overreach.

“It is alarming to see enforcement strategies, which treat all unauthorized immigrants as dangerous criminals. Masked, heavily armed agents who fail to identify themselves in enforcement activities are surprising. So is an apparent lack of due process in deportation proceedings in recent months,” Dewane said.

The bishop did endorse one major goal of Trump concerning immigration enforcement.

“In describing immigration enforcement initiatives, the Trump administration has stated its focus is on removing criminal aliens who endanger public safety. This concern is widely shared. There is no argument with this,” Dewane said.

“However,” he added, “the need for just immigration enforcement and the government’s obligation to carry it out must be undertaken in a way that is targeted, humane, and proportional.”

Dewane noted that Trump has said in recent weeks that his administration plans to offer passes to foreign farmworkers who don’t have legal residency in the United States. American farmers have said they are suffering from a work shortage and that recent immigration raids have further decreased their supply of labor.

“We’re going to sort of put the farmers in charge,” Trump said during a July 3 rally.

“We don’t want to do it where we take all of the workers off the farms. We want the farms to do great like they’re doing right now,” the president said.

Dewane said the president’s recent remarks on farmworkers reflect what the bishop called “a growing recognition that many, indeed most immigrants, even those who are not lawfully present, are not dangerous but peaceful, law-abiding, and hardworking contributors to our communities and to our economy.”

The prelate called for “serious reforms” of the country’s immigration system that “preserve safety and the integrity of our borders, as well as to accommodate needs for labor, family stability, and the ability of those at risk of grave harm to migrate with due process,” without mentioning specific policies.

Dewane’s statement includes a link to a January statement on immigration from the U.S. Conference of Catholic Bishops that says, in part, that “enforcement measures should focus on those who present genuine risks and dangers to society, particularly efforts to reduce gang activity, stem the flow of drugs, and end human trafficking.”

The bishops’ conference’s statement also calls for providing “legal processes for longtime residents and other undocumented immigrants to regularize their status.”

This story was first published by the National Catholic Register, CNA’s sister news partner, and has been adapted by CNA.

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via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

July 9, 2025 at 09:00PM

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Florida bishop: No problem with removing criminals but Alligator Alcatraz is troubling
David Platt: Four Simple Steps to Engage with the Bible
David Platt: Four Simple Steps to Engage with the Bible

David Platt: Four Simple Steps to Engage with the Bible

https://relevantmagazine.com/faith/david-platt-four-simple-steps-to-engage-with-the-bible/

For a generation increasingly defined by spiritual curiosity and institutional skepticism, the Bible can feel like both a lifeline and a labyrinth. It’s revered but often unopened. Longed for but misunderstood. And for pastor and author David Platt, that tension isn’t just a cultural observation — it’s a personal calling.

“I just long to help people experience genuine, authentic, deep intimacy with God through His word on a daily basis,” Platt said. “We all have an innate desire for that.”

That desire is driving a surprising shift. While traditional church attendance is down among millennials and Gen Z, Bible engagement — especially through apps and personal study — is quietly on the rise. It’s a curious paradox: the spiritual-but-not-religious crowd may be leaving the pews, but they’re still cracking open the text.

Platt’s latest book, How to Read the Bible, isn’t a theological deep dive or a defense of doctrine. It’s a how-to guide for rediscovering what many have forgotten: that Scripture isn’t just something to study. It’s something to savor.

Platt remembers the moment Scripture came alive for him. He was a teenager at a Christian conference when a worship leader paused mid-song to quote an entire chapter of the Bible — no notes, no fanfare. Just Scripture, recited from memory.

“I’d never heard somebody quote a whole chapter,” he said. “It was just so powerful… God’s Word flowing from them. That marked me.”

From that moment on, he stopped reading the Bible just to check a box and started engaging with it as if it were a letter from someone he loved.

“When [my wife] was my girlfriend, she would write me letters, and I would devour every word. I’d read them over and over and wonder, why did she say it that way? What did she mean by that? You might say I was obsessed — and yeah, that’s kind of the point.”

At the center of the book is a simple but memorable framework: MAPS. It’s not a formula, Platt said, but a set of postures to cultivate intimacy with God.

M is for meditate and memorize. “More than just reading, it’s soaking in the words — asking, why this phrase? Why this sentence? What’s happening here?”

A is for apply. “God’s Spirit takes His Word and applies it to what we’re walking through. It’s not abstract.”

P is for pray. “How do we pray based on what we’re reading in God’s Word? It becomes a conversation.”

S is for share. “God’s Word isn’t intended to stop with us. It’s meant to spread through us. It’s too good to keep to ourselves.”

The MAPS model emerged organically, he explained, as he and his church community searched for ways to make daily engagement with Scripture more natural. “It really was just the overflow of both my own personal walk and what we were walking through as a church family.”

For those who feel overwhelmed or unsure how to begin reading the Bible, Platt offers reassurance. “We’re all on the same plane here. We’ve got finite minds reading the words of an infinitely glorious God. So yeah, it’s going to stretch us.” That stretching, he said, is part of the beauty.

“This isn’t fast food. It’s fine dining. It’s a juicy meal you sit down and savor. So it’s gonna take some work — and that’s okay.”

To make that work less daunting, the back of the book includes simple explanations of the Bible’s different genres — Psalms, parables, prophetic books — and how to approach them. For beginners, he recommends starting with the Psalms or a Gospel.

“You’ll identify with so much in so many different Psalms. And the Gospels let you walk with Jesus, reflect on his life, and practice that MAPS framework as you go.”

But what if it’s not just individuals engaging with Scripture more deeply? What if it became a collective movement?

Platt’s voice became animated. “Oh, that would be everything changing.” He recalled stories from Scripture, like King Josiah rediscovering the Law or the powerful public reading of the Word in Nehemiah.

“It totally changed the climate. It was like they were swimming in different water.”

He sees that kind of transformation as possible today.

“I need God’s Word every single day to transform my mind. Otherwise, I’m going to think the way the world thinks and miss the point of life. We need the transforming power of God’s Word — personally and together.”

He and his wife use the same daily reading plan, which gives them a shared spiritual foundation even if they’re reading separately.

“Every day we have a basis for conversation. And we’ve involved our kids too.” His church does the same.

“It transforms the way you relate to each other. What you’re speaking about. What you’re walking through. It’s powerful.”

The conversation drifted away from the book and back to the Bible itself, which Platt said is how it should be.

Psalm 119:162 says, “I rejoice at your word like one who finds great spoil.” There’s treasure waiting for us.

He paused, then spoke directly.

“Don’t miss out on that. Whether this book helps or not, don’t miss the treasure. God has something for you every day in His Word. It will change your life, your relationships — everything. And He’s made it possible for you. So don’t miss out.”

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

July 9, 2025 at 03:42PM

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David Platt: Four Simple Steps to Engage with the Bible
"Die Welt brennt" / Papst ruft Klimaleugner zu ökologischer Umkehr auf
"Die Welt brennt" / Papst ruft Klimaleugner zu ökologischer Umkehr auf

"Die Welt brennt" / Papst ruft Klimaleugner zu ökologischer Umkehr auf

https://www.domradio.de/artikel/papst-ruft-klimaleugner-zu-oekologischer-umkehr-auf

Papst Leo XIV. hat am Mittwoch erstmals eine "Messe für die Bewahrung der Schöpfung" gefeiert. Dabei betete er für die Umkehr all jener, die noch nicht die "Dringlichkeit der Sorge für die Umwelt anerkennen". Viele aktuelle Naturkatastrophen seien eine Folge der "Exzesse des Menschen und seines Lebensstils". Eine ökologische Umkehr müsse auch gelebt werden.

Leo XIV. zelebrierte an einem improvisierten Altar in den päpstlichen Gärten und nach einem Gottesdienst-Formular, das erst vergangenen Donnerstag vom Vatikan veröffentlicht worden war und künftig in allen katholischen Kirchen weltweit verwendet werden kann. Es sieht biblische Lesungen, Gebete und Fürbitten vor, in denen die Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für den Erhalt des Planeten Erde zur Sprache kommen.

Papst: Die Welt brennt

Der Papst sagte, die Welt brenne - "sowohl wegen der globalen Erwärmung als auch wegen der bewaffneten Konflikte". Die Botschaft der Umwelt-Enzyklika "Laudato si" (2015) seines Vorgängers Franziskus sei aktueller denn je. An der Feier nahmen Mitarbeiter eines Ökologie-Projekts sowie einige Kardinäle, Bischöfe und Priester teil.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

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July 9, 2025 at 02:11PM

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Das Dikasterium für die Bischöfe
Das Dikasterium für die Bischöfe

Das Dikasterium für die Bischöfe

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-07/das-dikasterium-fur-die-bischofe.html

Aufgabe dieser Kurienbehörde ist es, den Papst bei der Auswahl der künftigen Bischöfe zu unterstützen, denen er die kirchlichen Gemeinschaften in seinen Jurisdiktionsgebieten anvertraut. Das Dikasterium bereitet die Ernennungen vor, die eigentliche Entscheidung liegt beim Papst.

Aufgabe des Dikasteriums ist es, den Papst und die Bischöfe „bei der Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt zu unterstützen, indem es die Integrität der katholischen ...

03/07/2025

Dikasterium für den Klerus

Amedeo Lomonaco – Vatikanstadt

Als Kardinal Robert Francis Prevost am 8. Mai 2025 zum Papst gewählt wurde, stand er seit gut zwei Jahren - seit Januar 2023 - an der Spitze des Dikasteriums für die Bischöfe. Sekretär ist seit 2022 der brasilianische Erzbischof Ilson de Jesus Montanari. Die Aufgabe des Dikasteriums besteht hauptsächlich darin, den Papst bei der Auswahl der Hirten des Volkes Gottes zu unterstützen, seien es Bischöfe, Erzbischöfe oder Weihbischöfe. Auch die Rücktritte von Bischöfen gemäß den kirchenrechtlichen Bestimmungen verwaltet diese Behörde.

Darüber hinaus arbeitet das Dikasterium mit den Bischöfen und Bischofskonferenzen zusammen, wenn es um die Errichtung, Aufteilung oder Zusammenlegung von Diözesen und andere Änderungen dieser Art geht. Auch die Ad limina-Besuche werden hier vorbereitet: die regelmäßig etwa alle fünf Jahre stattfindenden Visiten der Bischofskonferenzen bei den „Türschwellen (der Grabeskirchen) der Apostel“ in Rom.

Päpstliche Kommission für Lateinamerika

Unter dem Dach der Bischofsbehörde angesiedelt ist ferner die Päpstliche Kommission für Lateinamerika. Diese untersucht Fragen zum Leben und zur Entwicklung der Teilkirchen in jenen Ländern. Sie ist außerdem für die Förderung der Beziehungen zwischen internationalen und nationalen kirchlichen Institutionen zuständig, die für die Regionen Lateinamerikas tätig sind, sowie für die kurialen Institutionen.

Diese drei Frauen sind (als erste Frauen) Mitglieder im Dikasterium für die Bischöfe und befinden mit über die Eignung von Kandidaten   (ANSA)

Historische Anmerkungen

Wie viele andere Kurieneinrichtungen hat auch das Dikasterium für die Bischöfe weit zurück reichende Ursprünge. Sixtus V. gründete mit der Konstitution Immensa vom 22. Januar 1588 die Konsistorialkongregation (später: Heilige Konsistorialkongregation). Der heilige Pius X. erweiterte mit der Konstitution Sapienti Consilio von 1908 deren Zuständigkeiten und übertrug ihr unter anderem die Zuständigkeit für die Auswahl von Bischöfen sowie für die Errichtung von Diözesen und Domkapiteln. Paul VI. änderte im Zug seiner Neuordnung der Kurie den Namen der Behörde erneut: Mit der Apostolischen Konstitution Regimini Ecclesiae Universa von 1967 wurde sie in „Heilige Kongregation für die Bischöfe“ umbenannt. 1988 wies Johannes Paul ihr mit der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus die Verantwortung für die Errichtung, Teilung, Zusammenlegung und Aufhebung von Teilkirchen sowie für die Konzilien der Teilkirchen zu. 2022 wurde durch die Promulgation der Apostolischen Konstitution „Praedicate Evangelium“ aus der Kongregation für die Bischöfe das Dikasterium für die Bischöfe.

Die Qualifikationen der Hirten

Bei der Auswahl von Bischöfen ist das Kriterium nicht das Streben nach Perfektion, worauf das Dikasterium ausdrücklich verweist. Im Gegensatz zum Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse sei man nicht für die Bewertung der pastoralen Profile von Kandidaten zuständig, die im Licht des Evangeliums auf dem Weg sind. Von entscheidender Bedeutung bei einem Priester, der für das Bischofsamt vorgeschlagen werden soll, sind die theologischen Tugenden und die Kardinaltugenden, darunter insbesondere die Klugheit. Die Arbeit des Dikasteriums für die Bischöfe soll kollegial, gläubig und im Geist des Dienstes ausgeführt werden. Die abschließende Bewertung wird dann dem Papst zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.

(vatican news – gs)

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July 9, 2025 at 02:22PM

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