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Heute: Pfingsten
Heute: Pfingsten

Heute: Pfingsten

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-06/was-feiern-christen-pfingsten-fragen-antworten-theologie-geist.html

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Es markiert das Ende der 50-tägigen Osterzeit.

Unter strahlender Sonne feierte Papst Leo XIV. an diesem Pfingstsonntag eine festliche Messe auf dem Petersplatz. Tausende Gläubige aus aller Welt hatten sich bereits am frühen ...

Das Wort Pfingsten leitet sich ab von „Pentekoste“, dem griechischen Begriff für „fünfzig“. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder „mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden“. Das sogenannte Sprachenwunder will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat.

Bis zum vierten Jahrhundert feierten die Christen an Pfingsten nicht nur den Abschluss der Osterzeit, sondern auch die in der Apostelgeschichte erwähnte Himmelfahrt Christi. Nachdem sich dafür ein weiterer Festtag herausgebildet hatte, wurde Pfingsten eigenständig. Wie Weihnachten und Ostern erhielt es in einigen Ländern einen zweiten Festtag, den Pfingstmontag.

Historisch gesehen ist das Pfingstfest auch ein Frühlingsfest. Bräuche, die mit Wachsen, Blühen und Wiedererwachen der Natur zu tun haben, tauchen vor dem herannahenden Sommer noch einmal auf. Flurumritte, Grenzabschreitungen und Prozessionen sollen der neuen Saat Segen bringen.

Die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel und Maria ist ein zentrales Ereignis der christlichen Tradition, das an Pfingsten gefeiert wird.

  Im Folgenden einige wichtige Fragen und Antworten rund um das christliche Hochfest, das in diesem Jahr am 8. und 9. Juni gefeiert wird. Worum geht es an Pfingsten? Pfingsten ist das Fest, an dem der Heilige Geist auf die Apostel herabkommt, die mit Maria im Abendmahlssaal darauf gewartet hatten. Es wird 50 Tage nach Ostern und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt gefeiert. Das Wort „Pfingsten“ kommt vom griechischen „Pentekoste hemera“ (fünfzigster Tag). Was ist der biblische Ursprung? Lukas beschreibt das Pfingst-Ereignis in der Apostelgeschichte so: „Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie (die Jünger) waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ In Jerusalem lockt dieses seltsame Ereignis eine neugierige Menge an, auch Ägypter, Römer, Kreter und Araber. Sie sind „außer sich vor Staunen“, denn jeder hört die Jünger in seiner eigenen Muttersprache reden. Was bedeutet das Fest für die Kirche? Pfingsten gilt als Geburtstag der Kirche. Der Heilige Geist soll nach kirchlicher Lehre Person, Wort und Wirken Jesu lebendig erhalten. Das Sprachenwunder zeigt, dass die Botschaft für die ganze Welt von Bedeutung ist. Wie Weihnachten und Ostern hat das Hochfest in Deutschland zwei Feiertage. In vielen katholischen Bistümern finden dann die jährlichen Priesterweihen statt. Außerdem endet die Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis mit der Spendensammlung in allen Gottesdiensten. Was wird am Pfingstmontag gefeiert? Für den zweiten Feiertag gibt es keinen theologischen Grund, viele katholische Pfarreien in Deutschland nutzen ihn heute für ökumenische Feiern und Initiativen zusammen mit den evangelischen Gemeinden. Traditionell nutzen auch viele kirchliche Jugendgruppen und -verbände das Pfingstwochenende für Zeltlager und ähnliche Großveranstaltungen. Ist der Pfingstmontag überall Feiertag? In Deutschland ist er bundesweiter Feiertag, auch wenn es immer wieder Initiativen gab, dies zu ändern - etwa von Wirtschaftsverbänden. In vielen anderen europäischen Ländern gibt es ebenfalls einen arbeitsfreien Pfingstmontag. In Frankreich wurde er 2005 abgeschafft, 2008 aber wieder eingeführt. In Italien und somit auch im Vatikan ist der Pfingstmontag kein gesetzlicher Feiertag, genau wie in den meisten Ländern außerhalb Europas. Welches Brauchtum gehört zu Pfingsten? Im Vergleich zu Weihnachten und Ostern hat sich wenig eigenes Brauchtum entwickelt. Immer schon wird Pfingsten auch als Frühlingsfest gefeiert. Dazu gehören etwa Flurumritte und Prozessionen, die der neuen Saat Segen bringen sollen. In einigen Gegenden wurden vor allem im Mittelalter Tauben durch ein Loch im Kirchendach nach oben gezogen oder nach unten gelassen, um den schwer zu begreifenden Heiligen Geist anschaulich darzustellen. In anderen Kirchen regnete es Rosenblätter, die an die Feuerzungen erinnern sollten. In manchen Regionen gibt es zudem Pfingstbräuche, die dem Maibrauchtum ähneln. Dazu gehört etwa allerlei Schabernack in der Nacht zum Pfingstmontag oder auch das Aufstellen eines geschmückten Baums an der Hauswand der Liebsten. Zu den überregional bekanntesten Bräuchen gehören der Pfingstritt in Kötzting im Bayerischen Wald am Pfingstmontag und die Springprozession im luxemburgischen Echternach am Dienstag nach Pfingsten. Und was hat die Taube mit Pfingsten zu tun? Da der „Heilige Geist“ nur schwer fassbar ist, hat man ihn sich zuerst als junges Mädchen vorgestellt, später als Mann mit drei Gesichtern. Seit dem späten Mittelalter herrscht die Taube als Symbol vor. Schon im Alten Testament ließ Noah von der Arche Tauben aufsteigen, um zu testen, ob die Sintflut vorbei ist. Die Verbindung zum Heiligem Geist entstand im Neuen Testament, bei der Taufe Jesu im Jordan. Da heißt es bei Matthäus: Als Jesus aus dem Wasser stieg, „öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen“. Die Taube ist aber auch in anderen Kulturen wichtig: Seit der Antike galt sie als Sinnbild von Sanftmut, Einfalt und Unschuld - weil man annahm, die Taube besitze keine Galle und sei daher frei von allem Bösen und Bitteren. Im alten Indien und bei einigen germanischen Stämmen galt sie als „Seelenvogel“. Auch im Islam sind die gurrenden Tiere heilig, weil sie den Propheten Mohammed auf der Flucht beschützt haben sollen. (kna – pr)  

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 8, 2025 at 12:54PM

·vaticannews.va·
Heute: Pfingsten
8. und 9. Juni: Was wird an Pfingsten gefeiert?
8. und 9. Juni: Was wird an Pfingsten gefeiert?
  1. und 9. Juni: Was wird an Pfingsten gefeiert?

https://www.tagesschau.de/inland/pfingsten-bedeutung-100.html

faq

  1. und 9. Juni Was wird an Pfingsten gefeiert?

Stand: 08.06.2025 07:18 Uhr

Pfingsten ist für viele eine willkommene Gelegenheit für einen Kurzurlaub. Doch was wird eigentlich gefeiert? Und wackelt der Pfingstmontag bei uns als Feiertag? Ein Überblick.

Wann wird Pfingsten gefeiert?

Pfingsten fällt dieses Jahr auf den 8. (Pfingstsonntag) und 9. Juni (Pfingstmontag). Die Feiertage sind beweglich, weil sie vom Ostertermin abhängen. Der Pfingstsonntag ist der 50. Tag der Osterzeit, damit findet das Fest 49 Tage nach dem Ostersonntag statt.

Was wird an Pfingsten gefeiert?

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. In der Bibel wird beschrieben, wie der Heilige Geist auf die Apostel herabkommt, als diese mit der Maria, der Mutter von Jesus, im Abendmahlsaal warten. Die Jünger seien erfüllt worden vom Heiligen Geist und hätten begonnen, in vielen verschiedenen Sprachen zu sprechen, heißt es in der Bibel. Das sogenannte Sprachwunder soll zeigen, dass die Botschaft vom Heiligen Geist für die ganze Welt von Bedeutung ist.

Hinter dem "Geburtstag der Kirche" steckt folgende biblische Erzählung: In der Pfingstgeschichte ruft Petrus die Menschen in Jerusalem dazu auf, sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen. Etwa 3.000 Menschen folgten dem Aufruf an diesem Tag. Die erste christliche Gemeinde war geboren - und mit ihr eine Religion, die sich in der Welt verbreitet.

Woher kommt das Wort Pfingsten?

Das Wort Pfingsten leitet sich ab vom griechischen Begriff "pentekoste hemera", der so viel bedeutet wie "50. Tag". Der Begriff wird deshalb verwendet, weil Pfingsten 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. Zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten liegen stets zehn Tage.

Welche Bräuche gibt es zu Pfingsten?

In vielen katholischen Bistümern finden an Pfingsten die Priesterweihen statt. Außerdem werden in allen Gottesdiensten Spenden für das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis gesammelt. Ein wirklich eigenes Brauchtum hat sich im Gegensatz zu Weihnachten oder Ostern aber nicht entwickelt.

Da Pfingsten in die Frühlingszeit fällt, wird es auch als Frühlingsfest gefeiert. Manche Gemeinden veranstalten Flurumritte und Prozessionen, die der neuen Saat auf den Feldern Segen bringen sollen. Zu den überregional bekannten Bräuchen gehört der Pfingstritt in Kötzing im Bayerischen Wald. In manchen Regionen gibt es Pfingstbräuche, die dem Maibrauchtum ähneln. Dazu gehört etwa das Aufstellen eines geschmückten Baums an der Hauswand.

Könnte der Pfingstmontag als Feiertag wegfallen?

Der zweite Feiertag, der Pfingstmontag, hat keine eigenständige religiöse Bedeutung. In Deutschland ist es ein bundesweiter Feiertag.

Wirtschaftsverbände haben sich wiederholt dafür eingesetzt, den Feiertag abzuschaffen. In den meisten Ländern außerhalb Europas ist der Pfingstmontag kein Feiertag. Selbst in Italien und damit auch im Vatikan ist es ein normaler Arbeitstag. Frankreich schaffte den Feiertag 2005 ab, aber 2008 wieder ein. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat ausgerechnet, wie hoch der finanzielle Nutzen von einem zusätzlichen Arbeitstag wäre. Danach steigt das Bruttoinlandsprodukt - je nach Berechnungsmethode - um fünf bis 8,6 Milliarden Euro.

Verschiedenes

via tagesschau.de - Die Nachrichten der ARD https://www.tagesschau.de/infoservices/alle-meldungen-100.html

June 8, 2025 at 07:26AM

·tagesschau.de·
8. und 9. Juni: Was wird an Pfingsten gefeiert?
Vom Heiligen Geist erfüllt
Vom Heiligen Geist erfüllt

Vom Heiligen Geist erfüllt

https://de.catholicnewsagency.com/article/2811/vom-heiligen-geist-erfullt

Auf den Wanderungen durchs Kirchenjahr bilden die Hochfeste besondere Wegmarken des Glaubens. Zu Weihnachten berührt uns das wehrlose, liebebedürftige Kind in der Krippe, und wir beugen mit den Gläubigen aller Zeiten ehrfürchtig die Knie vor dem großen Gott, der sich klein macht, so dass wir ihn furchtlos und mit ganzem Herzen lieben können. In gleicher Weise deutet das Weihnachtsfest bereits auf die Heiligen Tage voraus, auf Passion, Grabesruhe und die Auferstehung Christi. Vergessen wir nicht, dass die Krippe und das Kreuz aus demselben Holz geschnitzt sind. Auch der Friedensgruß des Auferstandenen an die Jünger klingt in uns nach. Ob er das hebräische Wort „Shalom“ wählte? Oder ob er volkstümlich, wie im Heiligen Land üblich, in hoher Einfachheit auf Aramäisch „sch'levah“ sagte? Die Botschaft ist dieselbe.

Papst Leo XIV., der erste Augustinermönch auf dem Stuhl Petri, begann sein Pontifikat am 8. Mai 2025 mit dem österlichen Friedensgruß – „La pace sia con tutti voi!“ (= Der Friede sei mit euch allen!) und gewann so rasch die Herzen, die auf dem Petersplatz versammelt waren oder staunend und erwartungsfroh nach Rom schauten.

Nun feiern wir einen Monat später das Pfingstfest, das eingewoben ist in den Kalender der Hochfeste, und werden festlich daran erinnert, uns für die Dynamik des Heiligen Geistes zu öffnen. Ob uns ein ganz persönliches „Aggiornamento“ gelingt, ein Ausbruch aus den eigenen Denk- und Anschauungsweisen, auch aus den oft sehr regionalen Reformwünschen und Veränderungsabsichten, aus Strukturdebatten und Ämterfragen? Sind wir bereit, uns Gottes Geist zu öffnen und uns hineinzugeben in die Sendung als Christ in der Welt von heute?

In der Pfingstpredigt Sermo 267 spricht der heilige Augustinus von der „geistlichen Sehnsucht“ der Jünger Christi. Erfüllt uns heute diese bezwingende Sehnsucht nach Veränderung – im spirituellen Sinne? Sehnsüchte verleihen gewissermaßen Flügel, die Gläubigen breiten ihre Schwingen aus in einem übertragenen Sinn, wissen sich belebt, erneuert und ermutigt durch den Heiligen Geist, der ihnen die Augen neu öffnet, so dass sie Welt, in der sie leben, mit anderen Augen sehen, nämlich als Boten des Evangeliums, als Gesandte der Freude, die freilich nicht überall freudig empfangen werden, sondern oft auf Widerspruch, Unverständnis, Gleichgültigkeit und das Martyrium stoßen werden.

Mit den Jüngern, die sich öffnen, ereignet sich etwas Besonderes – „wer immer den Heiligen Geist empfing, redete plötzlich vom Geist erfüllt“. Wir denken vielleicht an die vielen Sprachen, die hinzugehören, um die Botschaft vom Reich Gottes zu erfüllen – und an alle möglichen regionalen Dialekte, ob nun im Heiligen Land, im Römischen Reich oder heute auf allen Kontinenten. Wer „vom Geist erfüllt“ spricht, pfingstlich gestimmt, der hat dem Gott, der die Liebe ist, in sich weiten Raum gegeben – und der muss vielleicht gar nicht viele Worte machen, um verstanden zu werden.

Pfingsten ist nicht das Hochfest der gelehrten Deklarationen, der philosophisch-theologischen Debattierklubs oder der kirchenpolitischen Streitlust. An Pfingsten sind wir schlicht eingeladen, uns selbst zurückzunehmen und dem Heiligen Geist nachzuspüren, der in uns wirken möchte und uns, ob Kleriker oder Weltchrist, in die Sendung der Kirche hineinnimmt und damit hinaussendet, nicht in die Gespinste der eigenen Meinungen, sondern in die Welt hinein. Gesandt sind wir in den Alltag, vielleicht in eine Sphäre der Indifferenz, zu den verunsicherten Christen und suchenden Agnostikern, zu den Freunden und Familienmitgliedern, die den Glauben verloren zu haben scheinen und zu allen Menschen, die zu den Passanten unseres Lebens gehören, denen wir ganz einfach begegnen oder durch deren Straßen wir gehen.

Das Charisma des Christen liegt weder in einer Erweckungspredigt noch in einem äußerlich bleibenden missionarischen Habitus. Gottes Geist möchte in uns und mit uns wirken, wenn wir an die „Randgebiete der Existenz“ (Papst Franziskus) gehen – und das kann die Arbeitsstätte genauso gut sein wie die eigene Familie, alle Orte, an denen Menschen wohnen, die arm sind vor Gott. Doch wie kann das gelingen, pfingstlich, vom Heiligen Geist erfüllt, zu leben?

Augustinus denkt an die Gemeinschaft der Kirche, denn der Christ lebt nie pfingstlich für sich allein. Er spricht von einer seelischen Erneuerung und legt dar: „Unser Geist, durch den jeder Mensch lebt, heißt Seele; unser Geist, durch den jeder einzelne Mensch lebt, heißt Seele; und ihr seht, was die Seele im Leib bewirkt. Sie belebt alle Glieder; sie sieht mittels der Augen, sie hört mittels der Ohren, sie riecht mittels der Nase, sie spricht mittels der Zunge, sie schafft mittels der Hände, sie läuft mittels der Füße: in allen Gliedern ist sie so, dass sie leben; sie gibt allen das Leben, sie teilt allen ihre Aufgaben zu. Nicht das Auge hört, nicht das Ohr sieht, nicht die Zunge sieht, auch spricht nicht das Ohr und das Auge; dennoch lebt jedes einzelne; es lebt das Ohr, es lebt die Zunge; die Aufgaben sind verschieden, das Leben ist gemeinsam.“

Was Augustinus hier über Leib und Seele des Einzelnen sagt, gilt dann für die Kirche als Ganzes, die an Pfingsten ihren Geburtstag feiert. Die Seele, der Heilige Geist, ist das Lebensprinzip der Kirche, es wirkt in allem und durch alle, und ein jeder Christ hat seine Aufgabe, seine Sendung – und diese Aufgaben sind „verschieden“. Nicht also herrschen persönlicher Machtwille, Ehrgeiz oder das Streben nach einer – ein ausnehmend verstörender Gedanke – Karriere in der Kirche, sondern ein Erkennen und Wahrnehmen der Aufgabe. Es gibt kein weltliches Vorrecht auf eine Aufgabe, es gibt die Teilhabe aller am Leben der Kirche. Oder wie Augustinus sagte und wie ihn Papst Leo XIV. zitierte: „Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.“ Im Wesentlichen gibt es nämlich keine Rangordnung und keine Hierarchie, sondern es gibt für jeden Gläubigen eine Aufgabe, die Geschenk Gottes ist.

So sagte es auch Benedikt XVI., dem Augustinus zeitlebens ein treuer Weggefährte war, in der Predigt zur Amtseinführung am 24. April 2005: „Jeder von uns ist Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht.“ Jeder von uns hat als Gottes geliebtes Kind eine ganz bestimmte Aufgabe, an der Sendung der Kirche teilzuhaben, geführt vom Heiligen Geist. Beten wir darum, diese Aufgabe zu erkennen. Das Pfingstfest lädt uns dazu ein.

Der heilige Augustinus spricht von den vielen Gaben des Heiligen Geistes: „In einigen Heiligen bewirkt er Wunder, in anderen Heiligen verkündet er die Wahrheit, in einigen bewahrt er die Jungfräulichkeit, in anderen die eheliche Keuschheit, in den einen dies, in den anderen jenes: die einzelnen verrichten das ihnen Eigentümliche, aber alle leben auf gleiche Weise. Was indes die Seele für den Leib ist, das ist der Heilige Geist für den Leib Christi, der die Kirche ist. Der Heilige Geist bewirkt in der ganzen Kirche das, was die Seele in allen Gliedern eines Leibes bewirkt.“

Alle Gaben sind gleichermaßen wichtig und wertvoll. Augustinus ermutigt seine Zuhörer und auch uns heute, sich pfingstlich zu öffnen und in Christus zu erneuern. Seine Predigt beschließt er mit den Worten: „Wenn ihr somit vom Heiligen Geist leben wollt, so bewahrt die Liebe, liebt die Wahrheit, ersehnt die Einheit, damit ihr in die Ewigkeit gelangt.“

Die Liebe bewahren, die Wahrheit lieben und die Einheit der Kirche ersehnen – wer sich darauf besinnt, lässt sich vom Heiligen Geist beleben und wird auf seine ganz eigene Weise segensreich wirken können. So können wir die Frohe Botschaft verkünden, damit pfingstlich leben und als Pilger durch ein einfaches Leben im Glauben Zeugnis von Gott geben, in aufrichtiger Freude und herzlicher Dankbarkeit – „vom Heiligen Geist erfüllt“, wie der heilige Augustinus sagt, als treues Glied der Kirche, die alle Zeiten und Orte umschließt.

Hinweis: Meinungsbeiträge wie dieser spiegeln die Ansichten der jeweiligen Gast-Autoren wider, nicht notwendigerweise jene der Redaktion von CNA Deutsch.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

June 8, 2025 at 07:36AM

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Vom Heiligen Geist erfüllt
Papst feiert Pfingstvigil in Rom
Papst feiert Pfingstvigil in Rom

Papst feiert Pfingstvigil in Rom

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/papst-leo-heiliges-jahr-bewegungen-vereinigungen-vigil.html

Am Vorabend des Hochfestes Pfingsten hat Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz mit knapp 70.000 Gläubigen eine Vigilfeier zum Pfingstfest gefeiert. In seiner Predigt erinnerte das Kirchenoberhaupt daran, dass uns der christliche Glaube gerade in unserer von Unsicherheit, Spaltungen und globalen Herausforderungen geprägten Zeit dazu ruft, den Weg der Einheit und der Zusammenarbeit zu gehen.

Lesen Sie hier in amtlicher deutscher Übersetzung, was Papst Leo in seiner Predigt bei der Pfingsvigil auf dem Petersplatz gesagt hat. Alle Wortmeldungen der Päpste im vollen ...

Silvia Kritzenberger – Vatikanstadt

Es war ein freudvolles Fest des Glaubens: 70.000 Mitglieder geistlicher Bewegungen, kirchlicher Vereinigungen und neuer Gemeinschaften sind zu der ihnen gewidmeten Heilig-Jahr-Feier nach Rom gekommen. Gläubige aus rund 100 Ländern, vor allem aus Italien, Spanien, Deutschland, den USA, Kanada, Brasilien, Peru, den Philippinen und Äthiopien.

  Ein buntes Fest des Glaubens Das Großevent begann für die Teilnehmer am Samstagmorgen mit einer Wallfahrt zu den Heiligen Pforten der Papstbasiliken. Am Nachmittag herrschte eine wahre Feststimmung auf dem Petersplatz, als die Vertreter der Vereinigungen und Gemeinschaften ab 16 Uhr mit Musikgruppen aus aller Welt die ihnen gewidmete Heilig-Jahr-Feier einläuteten. Um 18.00 Uhr begann dann ein zweistündiges Event zur Vorbereitung auf die nachfolgende Vigilfeier zum Hochfest Pfingsten. Dabei kamen verschiedene Teilnehmer zu Wort, die von ihren Erfahrungen berichteten: ein Israeli arabisch-christlicher Herkunft, der sich für den Frieden engagiert, ein italienischer Familienvater, der von seiner Drogensucht erzählte, die Direktorin der Friedensschule „Floribert Bwana Chui”, die sich für Flüchtlingskinder und schutzbedürftige Kinder am Stadtrand von Goma in der Demokratischen Republik Kongo einsetzt – und ein Ehepaar, das zwölf Kinder hat und in der Ukraine in der Mission tätig ist.

Ein Eindruck von der Feier   (@Vatican Media)

  Vertreten waren bei dieser besonderen Heilig-Jahr-Feier in Rom der Neokatechumenale Weg, die Katholische Aktion und ihr Internationales Forum, die Katholische Gemeinschaft Shalom, Evangelisierungszellen von Pfarrgemeinden, die Gemeinschaft Sant'Egidio, die Marianische Jugend, Fokolare sowie die Vereinigung Salesianischer Mitarbeiter. Vorgestellt wurden die teilnehmenden Gruppen von Kurienerzbischof Rino Fisichella, Pro-Präfekt des Dikasteriums für Evangelisierung.

Papst Leo mit seinem peruanischen Privatsekretär bei der Ankunft auf dem Petersplatz

  Die Vigilfeier mit dem Papst Den Höhepunkt bildete die Vigilfeier mit Papst Leo auf dem Petersplatz. Die Nachtwache am Vorabend von Pfingsten, die kurz vor 20 Uhr begann, umfasste Lesungen und Lieder, eine Erneuerung des Taufversprechens – und eine Predigt des neuen Papstes.

„An Jesus sehen wir und von Jesus hören wir, dass sich alles verwandelt, weil Gott herrscht, weil Gott nahe ist. An diesem Vorabend des Pfingstfestes lassen wir uns von der Nähe Gottes ergreifen, von seinem Geist, der unsere Geschichten mit der Geschichte Jesu verbindet. Wir sind also hineingenommen in das Neue, das Gott schafft, damit sein Wille zum Leben sich erfülle und über den Willen zum Tode siegt,“ leitete Leo XIV. seine Predigt auf dem in sanftes Abendlicht getauchten Petersplatz ein. Die in Rom versammelten Vertreter geistlicher Bewegungen und kirchlicher Vereinigungen erinnerte der Papst daran, dass Synodalität die kirchliche Bezeichnung für das Bewusstsein, sei, dass wir uns „als Teil eines Ganzen fühlen“ und dass ohne dieses Miteinander „alles verwelkt, auch die einzigartigsten Charismen.“

Der Petersplatz an diesem Samstagabend   (@Vatican Media)

  Gemeinsam gehen in einer zerrissenen und friedlosen Welt  Wörtlich sagte der Papst:

„In einer zerrissenen und friedlosen Welt lehrt uns der Heilige Geist, gemeinsam zu gehen. Die Erde wird ruhen, die Gerechtigkeit wird sich durchsetzen, die Armen werden jubeln, der Friede wird zurückkehren, wenn wir uns nicht mehr wie Raubtiere, sondern wie Pilger bewegen. Nicht mehr jeder für sich, sondern indem wir unsere Schritte den Schritten der anderen anpassen: nicht indem wir die Welt gierig verschlingen, sondern indem wir sie pflegen und bewahren, wie es uns die Enzyklika Laudato si’ lehrt.“

Die Pfingstvigil auf dem Petersplatz   (@Vatican Media)

  Die in Rom versammelten Heilig-Jahr-Pilger forderte der Papst auf, ihre Vereinigungen und Gemeinschaften „Übungsplätze der Geschwisterlichkeit und der Teilhabe“ werden zu lassen.

„Der Geist Jesu verändert die Welt, weil er die Herzen verändert,“ gab Papst Leo zu bedenken. „Er weckt jene kontemplative Dimension des Lebens, die Selbstbehauptung, Murren, Streitsucht und den Herrschaftsanspruch über Gewissen und Ressourcen entkräftet. Der Herr ist der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“

Papst Leo XIV.   (@Vatican Media)

  Die Evangelisierung ist der Weg der Seligpreisungen Die Evangelisierung sei der Weg der Seligpreisungen, den wir in der Nachfolge Jesu als Friedensstifter gemeinsam gehen müssten, betonte der Pontifex abschließend und gab den Gläubigen folgenden Denkanstoß mit auf den Weg:

„Die Evangelisierung ist das Werk Gottes, und wenn sie manchmal durch uns Menschen geschieht, dann wegen der Verbindungen, die sie ermöglicht. Seid daher tief verbunden mit jeder einzelnen Teilkirche und jeder Pfarrgemeinde, wo ihr eure Charismen nährt und einsetzt. Um eure Bischöfe versammelt und im Zusammenwirken mit allen anderen Gliedern des Leibes Christi werden wir dann in harmonischem Einklang handeln. Die Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, werden weniger beängstigend sein, die Zukunft wird weniger düster sein, die Unterscheidung wird weniger schwierig sein: wenn wir gemeinsam dem Heiligen Geist gehorchen!“

(vaticannews – skr)

 

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 7, 2025 at 09:38PM

·vaticannews.va·
Papst feiert Pfingstvigil in Rom
Pope Leo XIV at Pentecost: The Holy Spirit teaches us to walk together in unity
Pope Leo XIV at Pentecost: The Holy Spirit teaches us to walk together in unity

Pope Leo XIV at Pentecost: The Holy Spirit ‘teaches us to walk together in unity’

https://www.catholicnewsagency.com/news/264613/pope-leo-xiv-at-pentecost-the-holy-spirit-teaches-us-to-walk-together-in-unity

Pope Leo XIV greets the faithful at a Pentecost prayer vigil in St. Peter's Square, Saturday, June 7, 2025 / Credit: Daniel Ibáñez/CNA

CNA Staff, Jun 7, 2025 / 16:00 pm (CNA).

Pope Leo XIV on Saturday urged Catholics to embrace the Holy Spirit as a source of freedom and grace, addressing a crowd of tens of thousands during his first Pentecost as pope and calling on the faithful to adopt “the way of the Beatitudes” to spread the Gospel message.

The pontiff addressed a massive crowd, estimated by the Vatican at around 70,000, in St. Peter’s Square on June 7 during a prayer vigil there as part of the festivities for the Jubilee of Ecclesial Movements, Associations, and New Communities.

Pope Leo XIV leads Pentecost Vigil for 70,000 pilgrims from over 100 nations, marking the Jubilee of Ecclesial Movements, Associations, and New Communities in St. Peter’s Square. pic.twitter.com/stIVqiHbOV — EWTN Vatican (@EWTNVatican) June 7, 2025

He told the faithful that “tonight, we sense the fragrance of the chrism with which our foreheads have been anointed.”

“Dear brothers and sisters, baptism and confirmation united us to Jesus’ mission of making all things new, to the kingdom of God,” the pope said. “Just as love enables us to sense the presence of a loved one, so tonight we sense in one another the fragrance of Christ.”

“This is a mystery; it amazes us and it leads us to reflect,” he said.

Pope Leo XIV greets a young attendee at a Pentecost prayer vigil in St. Peter's Square, Saturday, June 7, 2025. Credit: Daniel Ibáñez/CNA

The pontiff said the concept of synodality “demands that we each recognize our own poverty and our riches, that we feel part of a greater whole, apart from which everything withers, even the most original and unique of charisms.”

“All creation exists solely in the form of coexistence, sometimes dangerous, yet always interconnected,” the pope said, citing the late Pope Francis’ encyclical Laudato Si’. “And what we call ‘history’ only takes place as coexistence, living together, however contentiously, but always together.”

Leo noted that “where there is the Spirit, there is movement, a journey to be made.” The Holy Spirit, he said, “teaches us to walk together in unity.”

“We are a people on the move. This does not set us apart but unites us to humanity like the yeast in a mass of dough, which causes it to rise,” he said.

Pope Leo XIV leads a blessing at a Pentecost prayer vigil in St. Peter's Square, Saturday, June 7, 2025. Credit: Daniel Ibáñez/CNA

Evangelization, the pope said, is “not our attempt to conquer the world”; it is rather “the infinite grace that radiates from lives transformed by the kingdom of God.”

“It is the way of the Beatitudes, a path that we tread together, between the ‘already’ and the ‘not yet,’ hungering and thirsting for justice, poor in spirit, merciful, meek, pure of heart, men and women of peace,” he said.

To walk this path, the pope said, requires “no need of powerful patrons,” or compromises, or “emotional strategies.”

“Evangelization is always God’s work. If at times it takes place through us, it is thanks to the bonds that it makes possible,” he said.

Pope Leo XIV greets the faithful at a Pentecost prayer vigil in St. Peter's Square, Saturday, June 7, 2025. Credit: Daniel Ibáñez/CNA

He urged the faithful to be “deeply attached” to their own parishes and Church communities so that the entire Catholic Church can “work together harmoniously as one.”

“The challenges facing humanity will be less frightening, the future will be less dark and discernment will be less complicated, if together we obey the Holy Spirit!” he said.

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

June 7, 2025 at 10:33PM

·catholicnewsagency.com·
Pope Leo XIV at Pentecost: The Holy Spirit teaches us to walk together in unity
Wirkung und Nebenwirkungen von Gottes Geist
Wirkung und Nebenwirkungen von Gottes Geist

Wirkung und Nebenwirkungen von Gottes Geist

https://www.feinschwarz.net/wirkung-und-nebenwirkungen-von-gottes-geist/

Nicht nur zu Pfingsten und nicht nur im Neuen Testament bewirkt Gottes Geist in den Menschen Unerwartetes. Auch im Alten Testament ist die „ruach“ Gottes […]

Der Beitrag Wirkung und Nebenwirkungen von Gottes Geist erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

June 8, 2025 at 12:06AM

·feinschwarz.net·
Wirkung und Nebenwirkungen von Gottes Geist
Leo XIV. ruft zu neuer Einheit von Katholiken und Orthodoxen auf
Leo XIV. ruft zu neuer Einheit von Katholiken und Orthodoxen auf

Leo XIV. ruft zu neuer Einheit von Katholiken und Orthodoxen auf

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/papst-leo-xiv-neue-einheit-katholiken-orthodoxe-nizaea-konferenz.html

Bei einer Ansprache zum ökumenischen Symposium „Nizäa und die Kirche des dritten Jahrtausends“ hat Papst Leo XIV. zu einer vertieften Zusammenarbeit zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche aufgerufen. Der Papst betonte die bleibende Bedeutung des Konzils von Nizäa für die heutige Suche nach sichtbarer Einheit der Christen.

In Rom findet diese Woche eine bedeutende internationale Tagung zum 1.700-jährigen Jubiläum des Konzils von Nizäa statt. Über 100 Expertinnen und Experten sowie zahlreiche Bischöfe ...

Mario Galgano - Vatikanstadt

Papst Leo XIV. hat am Samstagvormittag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ökumenischen Symposiums „Nizäa und die Kirche des dritten Jahrtausends: Auf dem Weg zur katholisch-orthodoxen Einheit“ im Vatikan empfangen. Die Veranstaltung, die vom 4. bis 7. Juni an der Päpstlichen Universität Sankt Thomas von Aquin stattfand, wurde gemeinsam vom Institut für Ökumenische Studien „Œcumenicum“ und der International Orthodox Theological Association organisiert. Unter den Gästen waren zahlreiche Vertreter orthodoxer und orientalisch-orthodoxer Kirchen, die Papst Leo bereits bei der Messe zur Amtseinführung begleitet hatten.

„Ich freue mich sehr, heute bei Ihnen zu sein“, sagte der Papst gleich zu Beginn mit einem Hinweis auf seine noch junge Amtszeit. „Ich bin noch keine vier Wochen im Amt – eine Zeit voller Lernprozesse.“ Die Begegnung sei ihm dennoch wichtig, da das Konzil von Nizäa nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit sei, sondern ein „Wegweiser zur sichtbaren Einheit aller Christen“.

„Ich bin noch keine vier Wochen im Amt – eine Zeit voller Lernprozesse.“

Der Papst erinnerte daran, dass das Erste Ökumenische Konzil von 325 nicht nur historische Bedeutung habe, sondern auch heute eine gemeinsame theologische Grundlage bilde. Die sogenannte „Glaubensregel der 318 Väter“ sei besonders für die östlichen Kirchen ein zentraler Bezugspunkt. Leo XIV. zitierte dabei ein jüngstes Dokument der Internationalen Theologischen Kommission, das zum 1700. Jubiläum des Konzils erschien: „Was uns eint, ist sowohl quantitativ als auch qualitativ stärker als das, was uns trennt.“

Die Audienz im Vatikan   (@Vatican Media)

Was die Kirchen verbindet

Ziel sei es, durch das gemeinsame Bekenntnis des Glaubens von Nizäa und durch theologische Dialoge mit Gottes Hilfe ein tieferes Verständnis für das zu entwickeln, was die Kirchen verbindet – und damit auch die Trennlinien in neuem Licht zu sehen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ansprache war die Synodalität. Das Konzil von Nizäa habe einen synodalen Weg eröffnet, der heute weitergegangen werden müsse. Auch die Beiträge orthodoxer und anderer christlicher Delegierter zur jüngsten römischen Synode seien „ein wertvoller Impuls“ gewesen. Die Vorbereitung des Jubiläums von Nizäa 2025 biete die Möglichkeit, synodale Formen der Zusammenarbeit zwischen Christen unterschiedlicher Traditionen praktisch zu erproben, so Leo XIV.

Die Audienz im Vatikan   (@Vatican Media)

Als dritten Aspekt hob der Papst die Frage des Osterdatums hervor. Schon das Konzil von Nizäa hatte ein einheitliches Datum für das Osterfest anstreben wollen. Heute feierten Christen das zentrale Fest des Kirchenjahres jedoch nicht mehr gemeinsam – was zu pastoralen Spannungen und familiären Spaltungen führen könne. Der Papst bekräftigte die Offenheit der katholischen Kirche für eine ökumenisch abgestimmte Lösung, „die das gemeinsame Zeugnis der Auferstehung stärken“ könne.

Zum Abschluss lud Leo XIV. die Anwesenden ein, sich im Gebet an den Heiligen Geist zu wenden. In einem altkirchlichen Gebet aus der östlichen Tradition bat er um die Gabe der Einheit:

„O himmlischer König, Tröster, Geist der Wahrheit, der du überall bist und alles erfüllst, Schatz der Gnaden und Spender des Lebens, komm und wohne in uns, reinige uns von allem Unreinen und rette unsere Seelen, du Gütiger.“

Mit dem Segen des dreieinen Gottes beendete Papst Leo XIV. seine Ansprache.

(vatican news)

Papst Leo XIV. und Kardinal Kurt Koch   (@Vatican Media)

Religion

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June 7, 2025 at 12:16PM

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Leo XIV. ruft zu neuer Einheit von Katholiken und Orthodoxen auf
Über Pfingsten zu unterrichten bedeutet über Jesus nachzudenken. Theologisches und Religionspädagogisches zum Fest des Heiligen Geistes
Über Pfingsten zu unterrichten bedeutet über Jesus nachzudenken. Theologisches und Religionspädagogisches zum Fest des Heiligen Geistes

Über Pfingsten zu unterrichten bedeutet, über Jesus nachzudenken. Theologisches und Religionspädagogisches zum Fest des Heiligen Geistes

https://horstheller.wordpress.com/2025/06/07/uber-pfingsten-unterrichten/

Horst Heller Dieser Beitrag als PDF Hier geht’s zum neusten Blogbeitrag

Die Pfingstgeschichte in der Apostelgeschichte ist dramatisch: Windrauschen, Feuerzungen, ein Sprachenwunder, eine Predigt, die die Menschen bewegt, 3000 Taufen an einem Tag. Ist das alles wirklich so geschehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich auch Bibelwissenschaftlerinnen und Bibelwissenschaftler. Sie diskutieren, welche Teile als historisch gesichert gelten können und was als eigenes Werk des Evangelisten gelten kann. Ich finde diese Unterscheidung unangemessen. Lukas ist ein Schriftsteller. Er schreibt aber keine Chronik, sondern eine theologische Erzählung, für die er vorab gründlich recherchiert hat. So sollte sie auch im Religionsunterricht verstanden werden: als ein Stück Literatur mit einer starken Botschaft.

Eine historisch-kritische Analyse der Pfingsterzählung ist religionspädagogisch nicht sinnvoll.

Wenn wir zwischen historischem „Kern“ und lukanischer „Hinzufügung“ unterscheiden, wird es schnell problematisch. Denn Schülerinnen und Schüler fragen sich dann zu Recht: Was stimmt denn überhaupt? Auch andere biblische Texte geraten so unter Verdacht. Zum Herzstück einer angeblichen „Berichterstattung“ finden wir so nicht. Besser ist es, in der Pfingsterzählung des Lukas eine kunstvolle Komposition zu sehen und ihre narrative Theologie zu ergründen.

Was Lukas erzählt – und was nicht

Die Erzählung des Lukas spielt am jüdischen Schawuot, einem mehrtägigen Fest der Tora und der Ernte. Die Stadt ist voller Pilger aus aller Herren Länder – eine bunte Sprachvielfalt erfüllt Jerusalem. Auch die Jünger sind dort, zusammen mit Frauen, die Jesus nachgefolgt waren, und Jesu Mutter und seinen Brüdern. Angst und Mutlosigkeit? Kein Thema bei Lukas. Stattdessen: gespannte Erwartung, gemeinsames Gebet und Gottesdienste im kleinen Kreis.

Dann ein Brausen wie ein Sturm, Feuerzungen und ein Wunder des Verstehens. Menschen aus unterschiedlichsten Regionen hören plötzlich dieselbe Botschaft – jeder in seiner Sprache. Und mittendrin Simon Petrus, der predigt wie nie zuvor: über Jesus Christus, den Gekreuzigten, den Lebendigen, den Erhöhten, den himmlischen Herrscher. Es ist die neue Christologie der Gemeinde. Tausende lassen sich taufen.

Die theologischen Symbole der Geschichte

Wind und Feuer stehen für den Heiligen Geist – ein Geschenk Gottes an Christus, das dieser an die Gläubigen weitergibt. Eine Trinitätslehre findet sich hier nicht. Lukas beschreibt den Geist nicht als göttliche Person, sondern als eine Kraft Gottes für die Gemeinde.

Und das Sprachenwunder? Bibelkundige kennen die Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die Sprachverwirrung wird für einen Tag aufgehoben. Menschen verschiedener Herkunft verstehen einander. Die Botschaft: In der christlichen Gemeinde gelten kulturelle und sprachliche Grenzen nicht mehr. Die christliche Gemeinde ist international.

Was bedeutet das für den Religionsunterricht?

Wir tun gut daran, nicht über Feuerflämmchen und das Symbol Taube zu sprechen. Viel wichtiger ist der Inhalt der Predigt des Petrus: – Er zitiert den Propheten Joel. Das bedeutet: Heute beginnt eine neue Zeit an. – Er vergleicht Jesus mit dem großen König David, dessen Grab seine Zeitgenossen noch kennen. Doch Jesus ist nicht im Grab geblieben, er lebt und ist Gott gleich geworden. – Wer an Jesus Christus glaubt, beginnt ein neues Leben. Schon der Mensch Jesus hatte das von den Menschen gefordert.

„… dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging.“ Wie hat es der römische Kaiser in die biblische Weihnachtsgeschichte geschafft?

Petrus predigt also nicht über die Trinität, sondern über Jesus Christus. Religionspädagogisch bedeutet das: Über Pfingsten zu unterrichten bedeutet, über Jesus nachzudenken. – Wie stellen wir uns den auferstandenen Christus heute vor? – Was bedeutet es, dass er erhöht worden ist und herrscht? – Ist Jesus ein Retter? Schon die Engel der Weihnachtsgeschichte hatten das Kind in der Krippe so genannt. Pfingsten ist ein Anlass zum Christologisieren.

Ist Pfingsten der Geburtstag der Kirche?

Ja, das kann man so sagen. Lukas wusste: Am Schawuot-Fest wenige Wochen nach dem ersten Osterfest war die christliche Gemeinde erstmalig in Erscheinung getreten. Petrus hatte an diesem Tag eine Predigt gehalten. Von nun an versammelte sich die Gemeinschaft der Christusgläubigen regelmäßig zum öffentlichen Predigtgottesdienst, vielleicht sogar auf dem Tempelplatz. Nun war die Kirche sichtbar. Ihre Geschichte begann an diesem Tag.

Linktipp Julia Gerth, Pfingstgeschichte, bibeldidaktisch (Primar- und Sekundarstufe). https://bibelwissenschaft.de/stichwort/200861/

So stelle ich mir die Herberge vor, von der Lukas erzählt.

Essen und Trinken mit Zachäus und Levi. Festmahlgeschichten im Lukasevangelium. Ein bisschen Theologie für Religionspädagogen

Wozu sind denn Kirchen da? Kirchenpädagogik als Bildungschance in einem säkularen Umfeld. Fünf Ideen

16.01.2022: „Du sollst nicht töten!“ Die Geschichte zweier mutiger Hebammen, die das verstanden hatten, als noch ein anderes Gesetz galt. Gedanken zur biblischen Geschichte von Mose 29.01.2023: Keine Ikonen, keine Heilige, sondern Menschen mit Courage. Rosa Parks und das neue Vorbildlernen 12.05.2024: Wer nie traurig war, weiß nicht, wie es ist, getröstet zu werden. Religionspädagogische Schlüssel zu den Seligpreisungen Jesu. 28.02.2025 „Was du nicht willst, dass man dir tu…“ Was bestechend einfach klingt, ist didaktisch anspruchsvoll, aber in mehrfacher Weise wertvoll. Die Goldene Regel und das ethische Lernen

Religion

via Horst Heller https://horstheller.wordpress.com

June 7, 2025 at 07:16PM

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Über Pfingsten zu unterrichten bedeutet über Jesus nachzudenken. Theologisches und Religionspädagogisches zum Fest des Heiligen Geistes
Wie die Generation Z Gottesdienste feiert
Wie die Generation Z Gottesdienste feiert

Wie die Generation Z Gottesdienste feiert

https://theoblog.de/wie-die-generation-z-gottesdienste-feiert/44625/

Luke Simon ist der Meinung, dass innerhalb der Gen Z (Leute, die ungefähr 1997 und 2012 geboren wurden) Männer und Frauen mit unterschiedlichen Erwartungen Gottedienste feiern. Während Männern traditionelle Elemente wie Predigten nach wie vor sehr wichtig seien und Elemente aus der östlichen Orthodoxie anziehend fänden, legten junge Frauen viel Wert auf persönliche Authentizität und Intimität mit Gott. Viele unterschiedlichen Online-Plattformen förderten diesen Trend in Richtung Fragmentarisierung.

Was Luke Simon dann über mögliche Lösungen schreibt, geht meines Erachtens teilweise in die richtige Richtung. Im Grunde fordert er, Gottesdienste wieder stärker liturgisch auszurichten:

Für viele evangelikale Kirchengemeinden könnte eine neue Betonung des Abendmahls der erste Schritt sein. Wöchentliche Abendmahlsfeiern vielleicht, statt monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher. Dies ist ein Akt des Handelns und der Gemeinschaft. Es fordert die Gläubigen auf, sich selbst zu prüfen, gemeinsam daran teilzunehmen und der Gegenwart Christi auf persönliche Weise zu begegnen.

Wir könnten auch andere historische Praktiken wiederbeleben – wie Antwortgebete oder das Rezitieren des Glaubensbekenntnisses –, die den christlichen Gottesdienst jahrhundertelang geprägt haben, aber in vielen modernen evangelikalen Einrichtungen in Vergessenheit geraten sind. Diese gottesdienstlichen Elemente können die Strenge vermitteln, die junge Männer suchen, ohne Frauen zu entfremden. Sie sind traditionell und gemeinschaftlich zugleich. Ein schriftliches Gebet kann ebenso wie ein zeitgemäßes christliches Anbetungslied ein Mittel für persönliche Betroffenheit (engl. vulnerability) und die Beziehung zu Gott sein.

Pastoren können auch auf die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen Tätigwerden und Gemeinschaft achten. Es gibt „eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit zum Trauern und eine Zeit zum Tanzen“ (Prediger 3,4) – eine Zeit für tröstliche Predigten der Gnade und des Trostes und eine Zeit für harte Wahrheiten und klare Anweisungen von der Kanzel. In der Tat ist es nicht die Liturgie allein, die junge Männer zur östlichen Orthodoxie zieht; es ist der Aufruf zu einem Leben mit Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit. Evangelikale Kirchen, die einen ähnlichen Aufruf ergehen lassen, werden etwas anders klingen, aber wir können zeitgemäße Gottesdienste mit der Ermahnung zu Gebet, Fasten und Beichte verbinden.

Mehr: www.christianitytoday.com.

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June 7, 2025 at 10:19AM

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Wie die Generation Z Gottesdienste feiert
Theologie als situiertes Wissen. Eine praxistheologische Orientierung
Theologie als situiertes Wissen. Eine praxistheologische Orientierung

Theologie als situiertes Wissen. Eine praxistheologische Orientierung

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Kontextualität oder Situiertheit werden in Theologie und Kirche oft schlagwortartig gebraucht oder als unsachliche Politisierung der Vernunft abgelehnt. Michael Schüßler stellt Donna Haraways zentralen Text […]

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June 7, 2025 at 12:05AM

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Theologie als situiertes Wissen. Eine praxistheologische Orientierung
25 Jahre mit Glaube und Leidenschaft / An Pfingsten 2000 ging das domradio auf Sendung
25 Jahre mit Glaube und Leidenschaft / An Pfingsten 2000 ging das domradio auf Sendung

25 Jahre mit Glaube und Leidenschaft / An Pfingsten 2000 ging das domradio auf Sendung

https://www.domradio.de/artikel/pfingsten-2000-ging-das-domradio-auf-sendung

Es war einmal eine kleine Gruppe radiobegeisterter Frauen und Männer, die eines Abends eine Schnapsidee hatten. So würden wahrscheinlich die Gebrüder Grimm die Geschichte des Domradios beginnen. Tatsächlich haben damals im Herbst 1997 sogenannte Radiokontakterinnen und -kontakter – ich war einer davon – der damaligen Hauptabteilung Bildung und Medien im Generalvikariat auf einer Klausurtagung abends zusammengesessen. Die Aufgabe damals: Menschen zu qualifizieren, die im Bürgerfunk der Privatsender aktiv waren. Und dabei haben sie rumgesponnen, wie es denn wohl wäre, wenn sie einen eigenen Radiosender hätten.

Erste Ideen zu Format und Inhalten des "Schwarzfunks" – so der damalige, nicht ganz ernst gemeinte Arbeitstitel – landeten auf mehreren Bierdeckeln, die der Chef der Radiokontakter, Ingo Brüggenjürgen, danach einpackte. Er war derjenige, der die Idee, vielleicht auch, weil er nie Alkohol trank, keineswegs für eine Schnapsidee hielt, sondern weiter darauf herumdachte, wie ein eigener Bistumssender wohl klingen könnte. Inspirationen hatte er sich auf einer Reise durch die USA geholt, wo das Betreiben eines Radiosenders mit eigener Frequenz damals wesentlich leichter möglich war.

Regelbetrieb mit dauerhafter Frequenz

Dann kam das Domjubiläum 1998, und da kurz zuvor die Landesanstalt für Medien die Möglichkeit geschaffen hatte, für zeitlich begrenzte Veranstaltungen und Events eine UKW-Frequenz zu beantragen, nutzte das Radiokontakter-Team um Brüggenjürgen die Gunst der Stunde. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlich tätigen Redakteurinnen und Redakteuren der Bürgerfunkgruppen aus den Regionen des Erzbistums wurde ein 14-tägiges Live-Radioprogramm entwickelt und Anfang August als "Domradio" auf der UKW-Frequenz 100,0 ausgestrahlt.

Zwei Wochen Reportagen, Moderationen, unzählige Interviews, Nachrichten, bereits damals eine "moderne Musikfarbe" und von allen Beteiligten unglaublich viel Herzblut für die Sache – das war das Domradio 1998.

Start am Pfingstsonntag

Die Resonanz auf dieses Experiment von Hörern und von Entscheidungsträgern im Erzbistum war groß und sehr positiv. Deshalb gab es den Auftrag an Brüggenjürgen und sein Team, ein Konzept für einen Regelbetrieb zu entwickeln und eine dauerhafte Frequenz zu beantragen.

Gesagt, getan! Am 11. Juni 2000, Pfingstsonntag, startete das Domradio mit seiner ersten Sendung, dem Gottesdienst zum Pfingstfest. Direkt danach kam es zum Großeinsatz der Kölner Feuerwehr, weil die Rauchmelder im Studio nicht in der Lage waren, den "heiligen Einsatz" von Weihrauch bei der Einsegnung durch Kardinal Joachim Meisner von gefährlichem Qualm zu unterscheiden. Danach lief der Sendebetrieb aber reibungslos. Der "gute Draht nach oben" war hergestellt und ist bis heute erhalten geblieben.

Domradio ist eine Erfolgsgeschichte. Das liegt vor allem an dem engagierten Redaktionsteam und den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit dem Start vor 25 Jahren das Wesentliche, nämlich die journalistischen und spirituellen Inhalte des Senders, geprägt haben. Weit über Köln und das Erzbistum hinaus hat sich das Domradio dadurch einen exzellenten Ruf erarbeitet, auch in anderen Bistümern, in Rom (auch durch die gute Kooperation mit Radio Vatikan/Vatican News) und bei der Deutschen Bischofskonferenz. Als treuer, gern gesehener Gast auf deren Vollversammlungen hat Domradio regelmäßig von den Bischofstreffen berichtet.

Wandlung zum Multimediasender

Auch Katholikentage waren Pflichttermine für zum Teil aufwendige Außeneinsätze der Redaktion und Techniker. Während all der Jahre ist Domradio zum Multimediasender DOMRADIO.DE geworden. Bereits zu Beginn wurde auf die Digitalisierung gesetzt. Vor allem im Bereich Videoübertragungen machte sich das Team im Studio gegenüber dem Kölner Dom durch sein hohes Maß an Professionalität einen Namen. "Oft hat uns Domradio mit seinen Live-Übertragungen geholfen", erinnert sich Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz.

Die Gottesdienstübertragungen aus dem Kölner Dom – montags bis samstags jeden Morgen um 8 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr – sind für viele Menschen zum festen Bestandteil ihres Alltags geworden. Dazu gehört neben dem morgendlichen Impuls durch die Franziskanerschwester Katharina Hartleib auch das Tagesevangelium, über das die Moderatorinnen und Moderatoren kurz vor acht Uhr mit unterschiedlichen Experten sprechen: locker, zeitgemäß, sympathisch und angemessen.

Die Internetseite DOMRADIO.DE, die vielfältigen Social-Media-Aktivitäten, die Podcasts und ein nach wie vor gut gemachtes Radioprogramm ... all das macht den Multimediasender im vierten Stock des Domforums mitten in Köln zu einem etablierten, geschätzten und gern genutzten „Player“ – nicht nur für Katholiken. Was auch daran liegt, dass sich eines in den 25 Jahren nicht verändert hat: der Einsatz eines Teams mit Herz, Engagement und Leidenschaft für die Sache Jesu, die nach wie vor Begeisterte braucht.

Wir feiern unser Jubiläum unter anderem mit einem Tag der Offenen Tür am Samstag, den 14.06.2025, zu dem sich Interessierte unter www.domradio.de/25 anmelden können, um die Radio- und TV-Studios in Köln zu besichtigen.

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June 6, 2025 at 12:18PM

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25 Jahre mit Glaube und Leidenschaft / An Pfingsten 2000 ging das domradio auf Sendung
Petition to Pope Leo XIV to remove German cardinal gains over 60K signatures
Petition to Pope Leo XIV to remove German cardinal gains over 60K signatures

Petition to Pope Leo XIV to remove German cardinal gains over 60K signatures

https://www.catholicnewsagency.com/news/264571/petition-to-pope-leo-xiv-to-remove-german-cardinal-gains-over-60k-signatures

Cardinal Rainer Maria Woelki, archbishop of Cologne in Germany. / Credit: Marko Orlovic/German Bishops’ Conference (DBK)

Washington, D.C. Newsroom, Jun 6, 2025 / 08:00 am (CNA).

Here’s a roundup of Catholic world news from the past week that you might have missed:

Petition to Pope Leo XIV to remove German cardinal gains over 60K signatures

A petition launched by a Munich priest to Pope Leo XIV calling for the dismissal of Cologne, Germany, archbishop Cardinal Rainer Maria Woelki has gained 60,130 signatures, CNA Deutsch, CNA’s German-language news partner, reported on Wednesday.

The German-language petition accuses Woelki of moral corruption and argues that he has lost all credibility in the public sphere and the Church at large after investigations of the cardinal were discontinued after the payment of a 26,000-euro (about $29,700) fine. The petition cites the cardinal’s alleged failure to deal with sexual abuse by Church officials as legal basis for dismissal under canon law.

Attempted suicide bombers killed outside Ugandan Martyrs’ Day memorial event

Ugandan Bishop Christopher Kakooza of the Lugazi Diocese urged pilgrims participating in Martyrs’ Day celebrations on Tuesday to carry on the legacy of the Ugandan martyrs as local authorities intercepted and killed two alleged terrorists, including a female suicide bomber, outside the event.

During his homily at the event, the bishop encouraged the congregation to “endure just like the martyrs who suffered with hope for what was to come.”

A local news outlet reported that a counterterrorism unit “intercepted and neutralized” a man and a female suicide bomber on a motorbike headed toward the commemorative event after an explosive detonated about midway to the church.

Kenyan bishop appeals for unity among warring communities after priest’s murder

Bishop Dominic Kimengich of the Kenyan Diocese of Eldoret is urging warring factions in the bandit-infested Kerio Valley to end violence and division following the murder of a local priest, Father Allois Cheruiyot Bett, reported ACI Africa, CNA’s news partner in Africa, on Tuesday.

In a heartfelt plea on the sidelines of the requiem Mass for the priest on Monday, June 2, the bishop appealed for an end to the long decades of violence and division in the territiry. “We speak the same language … So, what are these? Where is the problem?” he said, adding: “Can we not sit down and be serious once and for all?”

Cheruiyot Bett was fatally shot by assailants while returning from Mass at his parish on May 22.

Patriarch Younan meets Pope Leo XIV, calls for support of Middle East Christians

In their first official meeting, Syriac Catholic Patriarch Ignatius Joseph III Younan met Pope Leo XIV at the Vatican to discuss the plight of Christians in the Middle East, ACI MENA, CNA’s Arabic-language news partner, reported.

Younan shared concerns over emigration, the loss of youth, and the need for continued spiritual and humanitarian support. He highlighted his church’s efforts in pastoral care both in the East and in diaspora communities while calling for deeper ecumenical cooperation, especially with the Syriac Orthodox Church.

Monastic order appeals for return of seized lands in Mosul

The Antonine Hermizdian Chaldean Order is appealing to Iraqi authorities to return more than 1,400 dunams (346 acres) of land that it claims were unjustly confiscated during Saddam Hussein’s regime, ACI MENA reported. The call comes after a recent government initiative reallocated part of that land for a housing project for Christian returnees — without acknowledging its original monastic ownership.

The order, led by Abbot Samer Sourisho, says it is willing to donate hundreds of plots of land to Christian families if the full land is restored. Despite multiple legal attempts since 2003 — including a rejected lawsuit in 2012 — the monastic order says the Iraqi state continues to ignore historical land claims.

Sourisho criticized the local government for “generously giving away what it does not own” and described the situation as emblematic of how past injustices are being entrenched instead of corrected.

The monks called on the state to recognize their rightful ownership and support the return of displaced Christians by empowering religious institutions, not sidelining them.

Over 10,000 Vietnamese Catholics participate in Marian jubilee pilgrimage

Over 10,000 Vietnamese Catholics from across the Da Nang Diocese took part in a jubilee pilgrimage to the Marian Shrine of Our Lady of Tra Kieu, according to Agenzia Fides.

The pilgrimage took place on the solemnity of the Visitation of the Blessed Virgin Mary, May 31. Archbishop Joseph Dang Duc presided over Mass, which was concelebrated by hundreds of priests. The archbishop described the event as one “of love, faith, commitment, and service, an opportunity to profess one’s faith in the face of the challenges of the present time.”

Religion

via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

June 6, 2025 at 02:45PM

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Petition to Pope Leo XIV to remove German cardinal gains over 60K signatures
The Spiritual Tradeoff of Skipping Church
The Spiritual Tradeoff of Skipping Church

The Spiritual Tradeoff of Skipping Church

https://relevantmagazine.com/faith/growth/the-spiritual-tradeoff-of-skipping-church/

For generations, Sunday morning church was nonnegotiable. You went. You sat. You stood when told. You tried not to fall asleep during the sermon. And you definitely didn’t ask, “Do I really need this to follow Jesus?” But for a growing number of young Christians, that question is very much on the table.

The numbers don’t lie: Weekly church attendance is slipping, especially among millennials and Gen Z. A 2024 Barna study found that only 30% of practicing Christians under 30 say they attend church in person every week. And yet, spiritual curiosity hasn’t disappeared. Bible apps are booming. Worship music is topping charts. Small groups are popping up in homes, parks and, yes, even Discord servers. The question isn’t whether people are engaging their faith—it’s whether traditional church attendance is the only way to grow.

Let’s be honest: the Sunday morning routine doesn’t always work for everyone. If you’ve ever sat through a sermon that felt more like a TED Talk with three worship songs and a branded coffee bar, you know what I mean. Churches aren’t immune to burnout, bad leadership or just being, well, boring. So does opting out of the routine mean you’re opting out of growth?

Not necessarily.

“Spiritual formation happens in community,” says Dr. Kristen Sanders, a theologian and discipleship consultant. “But that doesn’t mean it only happens in a sanctuary at 10 a.m. on Sundays. Growth can happen around a dinner table, on a walk, during a hard conversation or in a moment of silent prayer.”

That’s backed up in Scripture too. The early church met daily—in homes, around meals, in the temple courts (Acts 2:46). There wasn’t one right building or a single hour carved out on a calendar. What mattered was the consistency of gathering, the sharing of life, the devotion to teaching and prayer.

In other words, the form of church has always evolved. The function—being the body of Christ together—has stayed the same.

But before you fire off a “See? I don’t need church” text to your group chat, it’s worth wrestling with this: spiritual independence can quickly morph into spiritual isolation. Skipping church because you’re craving a more authentic expression of faith is one thing. Skipping church because it’s more convenient to scroll sermon clips on TikTok and call it discipleship? That’s another.

“I see a lot of young people deconstructing the Sunday model—and that’s not a bad thing,” says author and pastor Rich Villodas. “But if that leads to disconnection from any kind of faith community, that’s where growth can stall.”

Because real spiritual growth doesn’t just come from consuming content—it comes from friction. From being annoyed with someone in your small group. From serving someone who can’t pay you back. From having someone call you out when you’re being a hypocrite. You don’t get that from a podcast.

At its best, the church isn’t a performance you watch once a week. It’s a body you belong to. It’s people who know your name, see your mess and still stick around. That can look like a traditional church building. It can also look like a home church, a cohort, a volunteer team, a Tuesday night prayer group or even a digital community (if it’s more than just likes and DMs).

The point isn’t the pew. It’s the people. And more importantly, it’s the presence of God moving through those people.

So can you still grow spiritually without going to church every Sunday? Yes. But not without some kind of intentional community. Not without people who can challenge, support and stretch you. And not without a regular rhythm of showing up—even when it’s inconvenient.

Church isn’t a box to check. It’s a way of life shaped in proximity to others. What that looks like may change—but the need for connection, accountability and shared pursuit of God never does.

Religion

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June 6, 2025 at 03:10PM

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The Spiritual Tradeoff of Skipping Church
Vom Wirken des Geistes in den Christ:innen
Vom Wirken des Geistes in den Christ:innen

Vom Wirken des Geistes in den Christ:innen

https://www.feinschwarz.net/vom-wirken-des-geistes-in-den-christinnen/

Die Kirche feiert am 50. Tag der Osterzeit das Hochfest Pfingsten. Der Name dieses Festes sagt auf den ersten Blick zunächst einmal noch wenig über […]

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June 6, 2025 at 06:02AM

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Vom Wirken des Geistes in den Christ:innen
"Stärke was dich trägt" / Bonifatiuswerk präsentiert Motto seiner diesjährigen Spendenaktion
"Stärke was dich trägt" / Bonifatiuswerk präsentiert Motto seiner diesjährigen Spendenaktion

"Stärke, was dich trägt" / Bonifatiuswerk präsentiert Motto seiner diesjährigen Spendenaktion

https://www.domradio.de/artikel/bonifatiuswerk-praesentiert-motto-seiner-diesjaehrigen-spendenaktion

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat das Motto seiner diesjährigen Spendenaktion präsentiert. Es lautet "Stärke, was dich trägt", wie das Hilfswerk für Katholiken in Minderheitensituationen am Donnerstag in Paderborn mitteilte.

Eröffnet wird die sogenannte Diaspora-Aktion am 9. November im Kölner Dom. Am darauffolgenden Sonntag wird bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten für das Bonifatiuswerk gesammelt. Es unterstützt Katholiken in der Diaspora in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum.

Eines der großen Anliegen der Arbeit des Bonifatiuswerks sei es, dass "wir uns als Christen gegenseitig zu solidarischem Handeln und missionarischem Zeugnis ermutigen - insbesondere in anders- oder nicht gläubigen Umfeldern", erklärte Generalsekretär Georg Austen.

Patronatsfest am 5. Juni

Das Leitwort "Stärke, was dich trägt" erinnere daran, dass Glaube und Beziehungen nur dann tragen könnten, wenn sie selbst immer wieder bekräftigt und genährt würden.

Das Motto wurde während einer Festveranstaltung zum Bonifatiustag in Paderborn vorgestellt. Daran nahm auch der norwegische Bischof Fredrik Hansen teil. Immer am 5. Juni - dem Todestag des Heiligen Bonifatius - begeht das Bonifatiuswerk sein Patronatsfest.

Das Bonifatiuswerk wurde 1849 in Regensburg bei der dritten Generalversammlung der Katholischen Vereine Deutschlands – einem Vorläufer der heutigen Katholikentage – als „Bonifacius-Verein für die kirchliche Mission in Deutschland“ gegründet. Namensgeber ist der als Apostel der Deutschen geltende heilige Bonifatius (672/675-754).

Religion

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June 5, 2025 at 03:32PM

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"Stärke was dich trägt" / Bonifatiuswerk präsentiert Motto seiner diesjährigen Spendenaktion
Nizäa-Tagung: Konzilsjubiläum drängt zu mehr Kircheneinheit
Nizäa-Tagung: Konzilsjubiläum drängt zu mehr Kircheneinheit

Nizäa-Tagung: „Konzilsjubiläum drängt zu mehr Kircheneinheit“

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-06/nizaeea-konzil-jubilaeum-kirche-oekumene-christen-glaube-credo.html

Rund 250 Teilnehmende aus aller Welt und zahlreichen Kirchen kommen bis Samstag in Rom zusammen, um das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa für theologische, kirchenhistorische und ökumenische Beratungen zu nutzen.

Der deutsche Dogmatiker Michael Seewald betont die Bedeutung des Konzils von Nizäa, das vor 1.700 Jahren zusammengetreten ist. Das Konzil, das im Jahr 325 ein ausführliches ...

Die Tagung unter dem Generalthema „Nizäa und die Kirche für das dritte Jahrtausend“ findet an der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) statt. Das Konzil von Nizäa sei von bleibender Bedeutung für Kirche und Ökumene und habe bleibende Relevanz für die christliche Ökumene, „die in der gemeinsamen Bekehrung aller Christen und Kirchen zu Jesus Christus liegt“, so Kardinal Kurt Koch - der Präfekt des vatikanischen Dikasteriums für die Ökumene hielt die Eröffnungsrede.

Die Wiederbelebung des Bekenntnisses zu Jesus Christus sei eine dringende Aufgabe, die in ökumenischer Gemeinschaft angegangen werden müsse, sagte Koch. Die Ökumene könne nur dann glaubwürdig vorankommen, „wenn die Christen zur Quelle des Glaubens zurückkehren, die Jesus Christus ist“.

„Ein wichtiges Beispiel der Synodalität für heute“

Das Glaubensbekenntnis des Konzils von Nizäa sei das Ergebnis eines gemeinsamen, synodalen Ringens der Bischöfe um eine orthodoxe und theologisch angemessene Formulierung des christlichen Glaubens und damit auch für heute ein wichtiges Beispiel für Synodalität. Der Präfekt des vatikanischen Ökumene-Dikasteriums erinnerte an Papst Franziskus, für den die Vertiefung und Weiterverfolgung des Weges der Synodalität das sei, „was Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet, und dass sie reiche Auswirkungen auf die Ökumene hat“.

Der Kurienkardinal nahm in seinem Grußwort auch zur Frage des Ostertermins Stellung. Papst Franziskus habe wiederholt die Bereitschaft der katholischen Kirche bekräftigt, ein einheitliches Datum für Ostern zu akzeptieren, und der 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa biete eine einzigartige Gelegenheit, diese Frage erneut zu erörtern und ein gemeinsames Datum für die Feier des Osterfestes im Geiste der ökumenischen Gemeinschaft zu finden.

Mit einem Studientag in Rom hat die Internationale Theologische Kommission an diesem Dienstag ihr Dokument zum Konzil von Nizäa offiziell vorgestellt.

Der Leitgedanke bei der Suche nach einem gemeinsamen Osterdatum besteht darin, eine einheitliche Feier anzustreben, ohne neue Spannungen oder Spaltungen innerhalb der ökumenischen Gemeinschaft zu verursachen, so Koch. Er zeigte sich überzeugt: „Eine gemeinsame Osterfeier wäre ein glaubwürdigeres Zeugnis für die tiefe Überzeugung des christlichen Glaubens, dass Ostern das zentrale und wichtigste Fest der Christenheit ist.“

Prophetisch und relevant

Einen zweiten eröffnenden Vortrag hielt der griechisch-orthodoxe Metropolit Job (Getcha). Er sagte u.a. wörtlich: „Die Beschlüsse des Konzils von Nizäa, die vor als 1.700 Jahren gefasst wurden, sind auch heute noch prophetisch und für die gesamte christliche Welt relevant, da sie die Bedeutung der christlichen Einheit und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Feier des Osterfestes unterstreichen.“

Orientalisch-orthodoxe Kirchen haben bei einem Kongress in Kairo das erste Ökumenische Konzil von Nizäa gewürdigt.

Veranstalter der Tagung sind das Ökumene-Institut der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) und die Internationale orthodoxe theologische Vereinigung IOTA. Das Symposion steht zudem unter der Schirmherrschaft des vatikanischen Ökumene-Dikasteriums. Papst Leo XIV. wird die Tagungsteilnehmenden am Samstag, 7. Juni, in Audienz empfangen.

(kap – sk)

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June 5, 2025 at 04:11PM

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Nizäa-Tagung: Konzilsjubiläum drängt zu mehr Kircheneinheit
Pope Leo XIV and Putin discuss the war in Ukraine over the phone
Pope Leo XIV and Putin discuss the war in Ukraine over the phone

Pope Leo XIV and Putin discuss the war in Ukraine over the phone

https://religionnews.com/2025/06/04/pope-leo-xiv-and-putin-discuss-the-war-in-ukraine-over-the-phone/

VATICAN CITY (RNS) — Pope Leo XIV and Russian President Vladimir Putin spoke for the first time in a phone call Wednesday (June 4), according to Vatican and Russian officials, and agreed to extend Pope Francis’ efforts to build ties between the two countries.

The Kremlin said in a statement that Putin congratulated the pontiff on his election and acknowledged Francis’ “immense personal contribution” to furthering relations between the Holy See and Russia. Putin and Leo XIV “agreed to pursue efforts to develop these ties further on the basis of common spiritual and moral values with a view to establishing a more just world order,” the statement added.

The Kremlin statement also said the two leaders discussed a joint effort to protect Christian holy sites, especially in the Middle East.

But most significantly for Europeans weary of three years of war on their eastern frontier, the Russian president pledged to seek peace in Ukraine.

“While exchanging views with the pope on the situation in Ukraine, Vladimir Putin reaffirmed his willingness to achieve peace through political and diplomatic means, pointing out that in order to reach an ultimate, fair, and thorough resolution, it was necessary to eliminate the root causes of the crisis,” the statement read.

Putin thanked the pope for his contribution toward resolving the conflict, while adding that Ukraine “was banking on escalating the conflict.”

On Sunday, Ukraine launched a surprise drone attack on Russian air bases, which followed an aerial strike on Ukrainian cities by Russia in late May that killed 13 civilians.

The Holy See confirmed the conversation between the heads of the world’s largest and smallest countries in a statement on Telegram. “The Pope called on Russia to take a step that would help promote peace,” the Vatican statement read. “He emphasized the importance of dialogue to create positive contact between the parties and to work toward solutions to the conflict.”

According to a May 16 statement by Cardinal Pietro Parolin, the second-highest-ranking official at the Vatican, that was later confirmed by Italian Prime Minister Giorgia Meloni, Leo has offered to host negotiations between Russia and Ukraine at the Vatican.

In May 2023, Francis appointed Cardinal Matteo Zuppi, the head of the Italian bishops conference and an experienced diplomat, as the Vatican’s peace envoy in the Ukrainian conflict. Zuppi’s work, which has led him to meetings with world leaders in Russia, Ukraine, China and the United States, focused especially on the humanitarian issues surrounding the war, including prisoner exchange and reuniting children with their families.

According to the Kremlin, in Wednesday’s call with the pope Putin “detailed specific agreements” between Russian and Ukrainian representatives, particularly concerning the exchange of prisoners and bodies of dead soldiers, and emphasized the Russian efforts to reunite children with their families.

Putin and Leo “talked about the humanitarian situation, the need to support aid efforts where needed, the ongoing work to arrange prisoner exchanges, and the valuable role played by Cardinal Zuppi in these efforts,” the Vatican said.

Leo “highlighted how shared Christian values can be a guiding light in seeking peace, defending life, and pursuing true religious freedom,” during the call, the Vatican said.

Ukraine banned religious organizations tied to the Russian Orthodox Church in 2024, with human rights organizations raising the alarm for religious freedom in the country, a sentiment that was echoed by Francis.

“The hope was expressed that the Holy See would be more active in speaking out in support of freedom of religion in Ukraine,” the Kremlin statement read.

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via RNS https://religionnews.com/

June 5, 2025 at 12:21AM

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Pope Leo XIV and Putin discuss the war in Ukraine over the phone
What Happens When a Christian Rapper Gets Real About Doubt? Hulveys Finding Out.
What Happens When a Christian Rapper Gets Real About Doubt? Hulveys Finding Out.

What Happens When a Christian Rapper Gets Real About Doubt? Hulvey’s Finding Out.

https://relevantmagazine.com/culture/music/what-happens-when-a-christian-rapper-gets-real-about-doubt-hulveys-finding-out/

Three years ago, Hulvey was just another promising name in Christian hip-hop, grinding out singles and chasing his shot. Today, he’s navigating a very different reality: headlining tours, building a growing fanbase, and trying to make preschool drop-off before catching a flight. Somewhere between stage lights and snack time, he’s learning how to stay grounded—without losing momentum.

“I want to be the kind of dad who’s at dads and donuts in the morning,” he says, “even if I’ve got a show that night across the country.”

It’s the kind of tension plenty of twentysomethings feel—especially those juggling ambition, family, and a faith that doesn’t always fit the easy categories. For Hulvey, that tension isn’t something to resolve. It’s the story he’s telling.

“When I’m home, I gotta be home,” he says. “We’ve been living by this idea of quality over quantity. That means throwing a ball with my son, sitting on the couch watching a show, or just being there, fully. That kind of presence doesn’t happen on accident. You have to fight for it.”

That fight shows up in all the quiet ways: turning down gigs, cutting travel short, letting his wife speak into how pride or burnout might be creeping in. The platform might be growing, but the mission hasn’t changed. If anything, it’s gotten clearer.

“My wife reminds me, ‘Keep the main thing the main thing,’” he says. “The world can get another artist. My family doesn’t get another husband or dad.”

It helps to have people in his corner who aren’t impressed by numbers or noise. His mentor, he says, doesn’t let him forget what’s real. “He told me, ‘All this is gonna fade. Your family needs you more than your fans ever will.’ That stuck with me.”

He’s still learning what that looks like—especially in an industry that rarely respects boundaries. But one phrase keeps coming up in conversation: intentionality. Intentional about time. About humility. About creating music that tells the truth.

And lately, that truth is getting a lot more vulnerable.

His latest album, which released last fall, is the most personal project he’s ever made. It’s not a breakup record or a “Jesus fixes everything” playlist. It’s more of a reckoning—part confession, part praise report, and entirely rooted in the kind of honest, complicated gratitude that can only come from walking through fire and still believing God’s in it.

“It’s about reimagining what it means to cry,” Hulvey says. “Not just sitting in the pain, but actually being thankful that God meets us there. The title sounds sad, but it’s actually hopeful. It’s about how He takes what hurt and turns it into something sacred.”

There’s a track about Christian culture—how churches say “everyone’s welcome” until the wrong kind of people actually show up. There’s one about his teenage years in church, and the ache of not feeling like he belonged. But through it all, there’s a steady thread of invitation.

“Jesus invites everybody to the table,” he says. “Not just the ones who look the part. I think the Church forgets that sometimes. We want to welcome people, but then we’re surprised when they come.”

That willingness to push back—gently, but firmly—might surprise longtime fans. Hulvey’s earlier music leaned more toward worship anthems and clean production. This record still carries that clarity, but with more edge, more honesty, more risk.

“I was scared I couldn’t keep the momentum going after all the singles,” he admits. “But it felt like God was saying, ‘Don’t worry about all that. I’m going to tell the story.’”

And He has. The album moves like a testimony, but not the polished kind. It’s full of doubt and tension and the kind of joy that comes from surviving. At one point, Hulvey almost sounds shocked by what came out of it.

“Every time I listen back, I’m like—this wasn’t just me. God really did this.”

Part of what makes the album land is its timing. Christian hip-hop, once treated like the awkward cousin of both the faith and rap worlds, is now exploding. And not just with niche audiences. Thanks to TikTok and a growing base of young creators, it’s become a genuine movement.

“TikTok changed everything,” Hulvey says. “You had Christian rappers just putting songs out—raw, real stuff—and it started to blow up. People were ready for it.”

But the virality isn’t just about beats and algorithm tricks. It’s about hunger. A generation raised on loss and cynicism is looking for something real. Hulvey thinks people are exhausted by the usual messages of violence, flexing, and self-destruction.

“The culture is tired. People want life. They want hope,” he says. “Not just in hip-hop, but across music. You can hear it—the sounds are getting brighter. People are looking for something that feels alive.”

That’s what he hopes this album delivers: a sense of aliveness. Of being human and flawed and still fully known by God. It’s not a formula, and it’s definitely not sanitized. But it’s real. And if Hulvey has anything to say about it, that’s more than enough.

“I want this album to challenge people,” he says. “I want it to remind them who Jesus really is. Not the filtered version. The one who meets you on your worst day and still pulls up a chair for you at the table.”

That’s the paradox Hulvey is learning to live with: the higher the platform gets, the more pressure there is to perform. But the real work—the meaningful work—is in staying rooted. Staying honest. Staying human.

“I’m being pretty bold in what I’m saying,” he says. “But the point is to remind people who Jesus really is.”

That means making space for tension. It means calling out what feels off in church culture. It means showing up for your kid’s donut breakfast, even if your schedule says you shouldn’t. And for Hulvey, it means telling the truth, even when it’s messy.

Because at this point, he’s not interested in putting on a show. He’s interested in making it count.

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June 4, 2025 at 09:05PM

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What Happens When a Christian Rapper Gets Real About Doubt? Hulveys Finding Out.
Den Himmel für Gott offen halten / Theologe Loffeld fordert neue pastorale Strategien
Den Himmel für Gott offen halten / Theologe Loffeld fordert neue pastorale Strategien

Den Himmel für Gott offen halten / Theologe Loffeld fordert neue pastorale Strategien

https://www.domradio.de/artikel/den-himmel-fuer-gott-offen-halten

DOMRADIO.DE: Für immer mehr Menschen wird Religion unwichtig, sagen Sie. Aber stimmt das auch? Es gibt aktuelle Studien, die belegen, dass sich wieder mehr Menschen in Frankreich taufen lassen oder dass der Gottesdienstbesuch in den USA wieder zunimmt.

Prof. Jan Loffeld (Professor für Praktische Theologie in Utrecht): Da muss man aufpassen, dass man nicht einzelne Zahlen mit Zahlen verwechselt, die wir gerade in Deutschland seit 75 Jahren über lange Zeiträume messen und die den kontinuierlichen Rückgang über einen langen Zeitraum belegen.

Daneben gibt es tatsächlich auch neuere Hinweise darauf, dass es in anderen Ländern wie in Frankreich aber auch in den Niederlanden eine höhere Unbefangenheit gegenüber Religion gibt. Die Generation Z zeigt sich gegenüber Kirche und Glauben unbefangener. Aber da würde ich das alte deutsche Sprichwort bemühen: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Ich möchte diese Phänomene nicht kleinreden, ich finde das hochinteressant, auch für unsere wissenschaftliche Forschung. Interessanterweise zeigen sich diese Phänomene in vielen westlichen Ländern derzeit in unterschiedlicher Quantität, aber in Deutschland immer noch am geringsten.

DOMRADIO.DE: Sie sagen also, dass langfristig gesehen für immer mehr Menschen Religion unwichtig wird. Weiter stellen Sie fest, dass die Kirchen den Verlust Gottes verdrängen. Woran macht Sie das denn fest?

Loffeld: Meine Kollegin aus dem Pastoral-Team, in dem ich arbeite, bringt das immer in dieses schöne Bild von den Kulissen der TV-Serie Lindenstraße. Die Fassade stimmt, die sieht nach außen toll aus. Aber wenn man hinter die Fassaden guckt, wenn man ins Haus hineingeht, dann ist da wenig Substanz und wenig, wo man auch drin wohnen könnte.

Was ich damit sagen will, ist, wir haben natürlich noch nie so eine hohe Institutionalisierung des Glaubens gehabt wie jetzt. Das ist auch etwas ganz Einzigartiges in der deutschen Nachkriegszeit. Wir haben noch nie so viele super ausgebildete Seelsorgerinnen und Seelsorge gehabt, so gut organisierten Religionsunterricht in den Schulen und all das.

Aber wenn man danach fragt, wie viele Leute an einem personalen Gott glauben, dann ist die positive Antwort auf diese Frage von 90 Prozent in den 50er Jahren auf heute 20 Prozent gesunken. Gerade diese

"Wenn man danach fragt, wie viele Leute an einem personalen Gott glauben, dann ist die positive Antwort auf diese Frage von 90 Prozent in den 50er Jahren auf heute 20 Prozent gesunken."

Frage ist für Religionssoziologen ganz wichtig, weil der personale Gott der ist, der die höchste Verbindlichkeit hat. Mit dem kann ich in einer Beziehung leben. Der hat auch die höchste Säkularisierungsresistenz, denn wenn ich mit jemandem in Beziehung lebe, dann muss schon viel passieren, um diese Beziehung aufzugeben.

Deshalb finde ich dieses Bild von der Lindenstraße ganz schön, dass es noch institutionalisiert viel Kirche gibt, wo auch viele gute Dinge passieren, aber wenn man hinter die Fassade schaut, dann sind solche religionssoziologischen Markerwerte entscheidend. Denn da sind wir uns doch einig, dass der Glaube an Gott immer noch das Zentrale in der Kirche ist. Und da sieht es häufig anders aus, als es nach außen hin wirkt.

DOMRADIO.DE: Es ist sehr wahrscheinlich, dass Gott mehrheitlich auch künftig nicht vermisst wird, sagen Sie. Was bedeutet das denn für den Fortgang der Geschichte?

Loffeld: Das wissen wir nicht. Es gibt natürlich immer Unkenrufe, die dann sagen, was wird dann aus dem christliche geprägten Wertekorsett der Gesellschaft, wie geht es weiter mit der Menschenwürde? Und das muss man auch gut im Blick behalten. Aber ehrlich gesagt, wissen wir nicht, was der Verlust Gottes in der Gesellschaft historisch bedeutet. Die letzte Studie, die im April herausgekommen ist in den Niederlanden, die seit den 60er Jahren untersucht, wie es mit dem Gottesglauben im Land steht, sagt, dass der soziale Zusammenhalt zumindest in den Niederlanden von anderen säkularen Institutionen übernommen wird, wie Nachbarschaften, Sportvereine, Jugendclubs usw. .

DOMRADIO.DE: Und wer heute die Kirche verlässt, konvertiert häufig zur Esoterik oder zum konsumistischen, ideenlosen Materialismus. Kann der Mensch daraus denn Sinn und auch nachhaltigen Trost in Krisensituationen schöpfen?

Loffeld: Ich würde ihre Aussage erst mal bezweifeln. Wir haben in einer Untersuchung festgestellt, dass die Bedeutung der Esoterik sehr gering geworden ist. Und den ideenlosen Konsummaterialismus so in den Mittelpunkt der Kritik zu stellen, finde ich sehr moralinsauer. Viele Leute finden in anderen Dingen, zum Beispiel im Charity-Bereich, der eben nicht kirchlich ist, aber auch im ehrenamtlichen Engagement für andere ihre Erfüllung und Sinn und das haben wir erst mal anzuerkennen und nicht zu sagen, das ist alles Absurdistan oder das ist alles vom Bösen, sondern dass da das Humanum an sich sehr viel Gutes birgt und das gilt es anzuerkennen, und sich darin konstruktiv zu verorten.

DOMRADIO.DE: Indifferenz und Säkularisierungsphänomene bedeuten eine der größten Herausforderungen für das Christentum, sagen Sie. Was sind das für Herausforderungen?

Loffeld: Es ist die Herausforderung, dass Christen keine Monopolanbieterinnen für den Sinn und für Lebensfragen sind. Und da müssen Christen ihren "Unique Selling Point" ganz neu lernen, ins Gespräch zu bringen, also sich neu mit dem, was das Besondere unseres Angebotes ist, was es nirgendwo anders gibt, das neu ins Gespräch und ins Spiel zu bringen. Wir dürfen uns nicht mehr darauf verlassen, dass es eine christliche Kultur gibt, die das von selber in die nächste Generation überträgt.

DOMRADIO.DE: Und was ist das Besondere?

"Das Besondere ist, dass Gott sich in Jesus Christus zu erkennen gegeben hat und die Welt erlöst hat."

Loffeld: Das Besondere ist, dass Gott sich in Jesus Christus zu erkennen gegeben hat und die Welt erlöst hat. Und das finde ich immer noch das Interessanteste, was wir Ostern feiern, dass der Tod und das Böse nicht das letzte Wort haben werden. Und das kann man gar nicht anders beantworten als mit Gott. Offenbar ist es aber so, dass Menschen das anders für sich beantworten und in diesen Pluralismus von Lebensentwürfen hinein dürfen, müssen und können wir zeigen, was es bedeutet, mit Gott zu leben und vielleicht auch, was es dann bedeutet, ohne ihn zu leben.

DOMRADIO.DE: Aber diese Strategie versuchen ja auch herkömmliche theologische, kirchliche und pastorale Strategien in die Gesellschaft zu tragen. Trotzdem behaupten Sie, dass diese Strategien, die den Relevanzverlust abbremsen möchten, weitestgehend ins Leere laufen.

Loffeld: Sie haben es jedenfalls nicht vermocht, den Relevanzverlust des Glaubens aufzuhalten. Und ich glaube, es gibt auch keine fertige Strategie, die das kann, sondern wir sind als Kirche darauf angewiesen, uns dahin zu bekehren, dass Gott derjenige ist, der den Glauben schenkt, dass wir sozusagen alles tun dürfen und sollten, um Menschen zu ermöglichen, Gott zu treffen, aber ob er wirklich ins Herz geht, ob er zu einem Lebensprogramm wird mit seinem Evangelium, das müssen wir ihnen überlassen. Das ist eine der großen Lernerfahrungen unserer Zeit, dass wir es eben nicht selbst machen können.

DOMRADIO.DE: Es gibt Kritiker Ihres Buches, die sagen, na ja, Sie beschreiben das als vorsichtiges Tasten. Das bleibe jetzt aber sehr abstrakt und vage und eine konkrete Bearbeitung der Krise fehle bei Ihnen.

Loffeld: Ich bin ja selber auch Seelsorger und ich merke, dass ganz viele Menschen, wenn man mit fertigen Konzepten in der Seelsorge kommt, abwinken, weil sie jede Konzeptgläubigkeit verloren haben. Sie sagen dann, jetzt wird wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben und jetzt müssen wir es so und so machen. Wir wissen doch, dass alle Konzepte, die wir bis jetzt hatten oder alle Pastoralprogramme, die die Bistümer uns auferlegt haben, alle Visionsprozesse, all diese Dinge, dass die sich im Alltäglichen nicht ausgezahlt oder als realistisch erwiesen haben.

Deshalb halte ich mich eben zurück mit solchen Konzeptentwürfen, die sich eins zu eins in jede Praxis übertragen lassen, und die Praxen sind ja auch sehr, sehr divers. Ich halte mich damit zurück und versuche denkerisch oder auch geistlich einige Anregungen ganz unterschiedlicher Art zu geben, die die Leute dann für sich und ihr pastorales Handeln übersetzen können. Das Konzept oder den Plan müssen sie dann mit diesen Anregungen selber machen.

DOMRADIO.DE: Aber da gibt es doch schon viele ganz unterschiedliche pastorale Versuche. Es gibt Pop-Up-Taufen, die von der evangelischen Kirche angeboten werden. Dann gibt es in Köln demnächst das Glaubensfestival "Kommt & Seht". Also es gibt da doch eine breite Palette von pastoralen Angeboten.

Loffeld: Genau, damit sollte man in keiner Weise aufhören. Man sollte experimentieren auf verschiedensten Ebenen. Nur man sollte das Erwartungsmanagement schon auch sehr realistisch orientieren, damit Leute eben nicht in die Frustration hineinlaufen. Ein Beispiel dafür ist der Weltjugendtag 2005 in Köln, den ich selbst miterlebt habe. Wir dachten, jetzt wird die Welt wieder katholisch. Da gab es danach viele Initiativen, wo man dachte, jetzt geht's wieder los. Aber das Gegenteil war der Fall.

DOMRADIO.DE: Sie schreiben, und das klingt ja auf den ersten Eindruck etwas numinos, dass sich das Evangelium schon seine eigenen Wege suchen wird. Wie meinen Sie das denn?

Loffeld: Das glaube ich ganz sicher, dass das Evangelium natürlich auch mit unserer Hilfe seine eigenen Wege finden wird. Das erlebe ich zum Beispiel in den Niederlanden, an unseren Studierenden, die oft aus ganz säkularen Verhältnissen kommen und sich für Religion und Theologie interessieren, obwohl sie schon in der zweiten und dritten Generation aus einer Familie kommen, die das überhaupt nicht für sich wich

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Den Himmel für Gott offen halten / Theologe Loffeld fordert neue pastorale Strategien
Das Pfingstfest als echte Prüfung für den Glauben
Das Pfingstfest als echte Prüfung für den Glauben

Das Pfingstfest als echte Prüfung für den Glauben

https://de.catholicnewsagency.com/article/2809/das-pfingstfest-als-echte-prufung-fur-den-glauben

CNA Deutsch präsentiert die folgende Predigt zum bevorstehenden Pfingstfest.

Das Pfingstfest ist eine echte Prüfung für unseren Glauben. Ich will sagen: für den Glauben der Hirten der Kirche, der Ordensleute, der praktizierenden Christen.

Oft hören wir in unserem Umfeld ängstliches, hoffnungsloses und damit letztendlich atheistisches Reden. Es heißt, die Welt sei zu zerstreut, um vom Wort des Evangeliums erreicht zu werden; die jungen Menschen seien zu sehr mit ihren Handys beschäftigt, um sich ernsthaft Fragen zu stellen; die Oberflächlichkeit greife um sich, niemand schenke unserer Verkündigung Beachtung, wir selbst seien nur wenige und unvorbereitet …

Das sind alles Gedanken, die sicherlich einen realistischen Hintergrund haben: Sie erkennen die schwierige Lage der Menschen und der Kirche in einer von Sünde geprägten Welt an. Aber es sind atheistische Gedanken, weil sie die Kraft des Heiligen Geistes verkennen.

Der Heilige Geist ist die Frucht von Ostern. Jesus war jenes Weizenkorn, das – nachdem es in die Erde gefallen war – gestorben ist. Gerade deshalb verteilt er jetzt die Frucht seiner Auferstehung in Fülle. Niemand ist realistischer als unser Herr, wenn es um die Realität der Sünde geht und um die menschliche Unfähigkeit, in Liebe und Wahrheit zu leben. Doch in diese Welt der Sünde hat der Herr die Erlösung gebracht, und der Heilige Geist ist Erlösung: Wir können auf ihn zählen!

Wir wissen, dass es uns schwerfällt, die Person des Heiligen Geistes zu verstehen, weil wir uns kein Bild von ihm machen können – und wir sollten es auch gar nicht versuchen. Aber die erste Lesung hilft uns, in das Geheimnis einzudringen, indem sie sein Wirken anhand von zwei Zeichen zeigt.

Das erste Zeichen ist ein Getöse, ein lautes Geräusch, das vom Himmel kommt. Und es ist ein ganz besonderes Geräusch: wie das Brausen eines heftigen Sturmes. Der Heilige Geist macht nicht immer Lärm. Elija zum Beispiel begegnet dem Herrn in einem „sanften, leisen Säuseln“, in der „Stimme einer hauchzarten Stille“ (1 Kön 19,12). Aber „nicht immer“ bedeutet nicht „nie“. Manchmal beschließt der Geist, Lärm zu machen, und dann haben wir kein Recht, uns in ein ideologisches, ästhetisches oder bequemes Schweigen zu verschließen. Der Heilige Geist ist wie ein Wind, der „weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht“ (Joh 3,8): Wir müssen offen und bereit sein für seine Freiheit.

Das zweite Zeichen sind „Zungen wie von Feuer“. Die Zunge erinnert an die Sprache, an das Sprechen; das Feuer vermittelt ein Bild von Energie, die auflodert und ansteckt. Dieses Zeichen scheint die Idee eines feurigen Sprechens, einer brennenden Rede zu suggerieren. Der heilige Ignatius von Loyola sagte, wenn er die Seinen in Mission schickte: „Geht und entflammt die Welt“. Die Feuerzungen, so die Apostelgeschichte, „verteilten sich und auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder“: ein einziges Feuer, das – wie es im österlichen Exsultet gesungen wird – „in die Runde verteilt, nichts von der Kraft seines Glanzes verliert“. Wer den Heiligen Geist empfängt, wird zu einem Feuer, das andere Feuer entzündet. Das Problem ist, dass wir Gefahr laufen, die lebendige Flamme des Geistes durch unsere eigenen Artefakte zu ersetzen, ähnlich wie wir mancherorts die Flamme der liturgischen Lampen durch diese hässlichen elektrischen Lämpchen ersetzt haben – und mit einer elektrischen Kerze entzündet man nichts!

Angesichts einer Welt, die das Evangelium abzulehnen scheint, liegt es nahe, nach menschlichen Mitteln und Methoden zu suchen, die uns bei unserer Mission helfen können. Das können wir tun, und bis zu einem gewissen Grad müssen wir es auch. Aber im Bewusstsein, dass ohne die Kraft des Heiligen Geistes, „ohne sein lebendig Wehn“ im Menschen nichts bestehen kann, nichts heil noch gesund sein kann, wie es in der Pfingstsequenz heißt.

Nutzen wir auch die Ressourcen, die uns die menschliche Wissenschaft und Technik zur Verfügung stellt, aber erwarten wir keinen Erfolg von ihnen, denn wir können und dürfen nicht „auf das Fleisch“ vertrauen (um die Worte des heiligen Paulus zu verwenden). Und dies aus demselben Grund, warum wir uns vor unserer Schwäche und der Feindseligkeit der Welt keine Angst haben dürfen und sollen. Die zweite Lesung sagt es uns deutlich (Röm 8,8–17): „Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“

Aldo Vendemiati ist Priester und Professor an der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität Urbaniana. Sein Blog findet sich HIER. Die Predigt wurde mit freundlicher Genehmigung veröffentlicht.

Hinweis: Meinungsbeiträge wie dieser spiegeln die Ansichten der jeweiligen Gast-Autoren wider, nicht notwendigerweise jene der Redaktion von CNA Deutsch.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

June 5, 2025 at 07:20AM

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Das Pfingstfest als echte Prüfung für den Glauben
Wie geht es unter Papst Leo IVX. weiter mit dem Synodalen Weg in Deutschland?
Wie geht es unter Papst Leo IVX. weiter mit dem Synodalen Weg in Deutschland?

Wie geht es unter Papst Leo IVX. weiter mit dem Synodalen Weg in Deutschland?

https://www.deutschlandfunk.de/wie-geht-es-unter-papst-leo-ivx-weiter-mit-dem-synodalen-weg-in-deutschland-100.html

Meyer, Luisa www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

June 5, 2025 at 10:37AM

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Wie geht es unter Papst Leo IVX. weiter mit dem Synodalen Weg in Deutschland?
"Gebetsanliegen des Papstes" / Papst Leo XIV. setzt monatliche Video-Serie von Franziskus fort
"Gebetsanliegen des Papstes" / Papst Leo XIV. setzt monatliche Video-Serie von Franziskus fort

"Gebetsanliegen des Papstes" / Papst Leo XIV. setzt monatliche Video-Serie von Franziskus fort

https://www.domradio.de/artikel/papst-leo-xiv-setzt-monatliche-video-serie-von-franziskus-fort

Papst Leo XIV. setzt die von seinem Vorgänger Franziskus gestartete Video-Serie zu monatlichen Gebetsanliegen fort.

In seinem ersten "Video vom Papst", das das "Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes" jetzt für den Monat Juni veröffentlicht hat, ruft Leo XIV. zu einer "Mission des Mitgefühls" auf. "Beten wir, dass jede und jeder von uns in der persönlichen Beziehung mit Jesus Trost findet und von Seinem Herzen das Mitgefühl für die Welt lernt", so der Papst.

Von Vatikan-Stiftung erstellt

Der Juni, der traditionell dem Heiligsten Herzen Jesu gewidmet ist, stehe im Zeichen des Nachdenkens darüber, "wie wir mit den Gefühlen Christi auf die Menschheit blicken und handeln können, um das Leiden der Schwächsten zu lindern", teilte das Gebetsnetzwerk zu dem zweiminütigen Clip mit.

Die Videos mit den päpstlichen Gebetsanliegen werden seit 2016 monatlich von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf der Plattform Youtube.

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

hier geht es zur Themenseite

Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 5, 2025 at 11:52AM

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"Gebetsanliegen des Papstes" / Papst Leo XIV. setzt monatliche Video-Serie von Franziskus fort
D: Ehrenamtliche als Leiter kirchlicher Bestattungen
D: Ehrenamtliche als Leiter kirchlicher Bestattungen

D: Ehrenamtliche als Leiter kirchlicher Bestattungen

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-06/deutschland-stuttgart-kraemer-laien-ehrenamt-kirche-pastoral.html

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden fortan erstmals Ehrenamtliche die Leitung kirchlicher Bestattungsfeiern übernehmen.

Weil es immer weniger kirchliche Mitarbeiter gibt, will das Erzbistum Hamburg seine Seelsorge neu ausrichten.

Dafür haben sich sieben Frauen und ein Mann aus ganz Württemberg im Rahmen eines Pilotprojekts neun Monate lang vorbereitet. Bischof Klaus Krämer beauftragte die Ehrenamtlichen bei einem Gottesdienst im Dom St. Martin in Rottenburg am Mittwochabend für ihren künftigen Dienst.

Die Ehrenamtlichen waren von ihren Kirchengemeinderäten und Pastoralteams zur Teilnahme an dem Pilotprojekt vorgeschlagen worden. Die Leitung kirchlicher Bestattungsfeiern durch Pastoral- und Gemeindereferentinnen und –referenten ist in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine seit langer Zeit bewährte Praxis. Der bisherige gemeinsame Dienst von geweihten Amtsträgern und Laien bei Bestattungen wird durch die Beauftragung Ehrenamtlicher nun noch ergänzt.

Der deutsche Kardinal Walter Kasper wirbt für ein Frauendiakonat in der katholischen Kirche - und hält weitere Reformen für nötig.

  Neunmonatige Qualifizierung In ihrer neunmonatigen Qualifizierung beschäftigten sich die Ehrenamtlichen unter anderem mit den Themenbereichen „Trauer“ und „Kommunikation im Todesfall“ und bildeten sich in der Leitung der Liturgie von Begräbnissen fort. Auf ihrem Weg wurden sie vor Ort durch Mentorinnen und Mentoren unterstützt. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart umfasst mit ihren 1020 Kirchengemeinden und rund 1,6 Millionen Mitgliedern den württembergischen Landesteil Baden-Württembergs und ist bundesweit die drittgrößte Diözese. Unter ihrem Dach leisten 24.000 Haupt- und 170.000 Ehrenamtliche Dienst. (bistum rottenburg – sk)  

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June 5, 2025 at 12:00PM

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D: Ehrenamtliche als Leiter kirchlicher Bestattungen
D: Misereror warnt vor großer Öl-Pipeline in Afrika
D: Misereror warnt vor großer Öl-Pipeline in Afrika

D: Misereror warnt vor großer Öl-Pipeline in Afrika

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-06/d-misereror-warnt-vor-grosser-oel-pipeline-in-uganda.html

Das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor und Klimaaktivist Nicholas Omonuk aus Uganda warnen vor dem Bau einer großen afrikanischen Öl-Pipeline. Sollte die etwa 1.450 Kilometer lange „Ostafrikanische Rohöl-Pipeline" wie geplant gebaut werden, würde das die Lebensgrundlage vieler Menschen vor Ort zerstören, sagte Omonuk jetzt bei einem Besuch in Berlin.

Im Wallfahrtsort der ugandischen Märtyrer in Munyonyo ist es an diesem Dienstagmorgen zu einer Explosion gekommen. Die ugandische Armee gibt an, einen Anschlag verhindert zu ...

Aus Sicht von Misereor verstößt das Projekt zudem nicht nur gegen das Pariser Klimaschutzabkommen, sondern auch gegen die Empfehlungen der Internationalen Energieagentur. Diese habe sich klar gegen die Förderung neuer Öl- und Gasfelder ausgesprochen. Die Pipeline soll nach Informationen des Aktivisten weite Teile Ugandas und dabei auch mehrere Nationalparks durchqueren und bis ins benachbarte Tansania reichen.

Für sein Engagement gegen den Abbau fossiler Rohstoffe erfahre er in Uganda viel Ablehnung, berichtete Omonuk in Berlin. Viele Menschen betrachteten ihn und andere Gegner des Projekts als Gefahr für das Land. Damit verbunden seien auch massive Einschüchterungen und Drohungen.

Auf Kosten der Ärmsten

In vielen Ländern des Südens engagiert sich Misereor gegen den Ausbau fossiler Energien wie Öl, Gas und Kohle. Deutschland und andere Industrieländer dürften ihren Energiebedarf „nicht auf Kosten der ärmsten Menschen unserer Welt sichern", fordert das Hilfswerk.

„Die fossilen Energien befeuern die Klimakrise, von der viele afrikanische Länder besonders betroffen sind“

(kap/kna - sst)

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June 5, 2025 at 12:47PM

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D: Misereror warnt vor großer Öl-Pipeline in Afrika
Pilgerfahrt nach Mekka: Hadsch beginnt für Millionen Muslime
Pilgerfahrt nach Mekka: Hadsch beginnt für Millionen Muslime

Pilgerfahrt nach Mekka: Hadsch beginnt für Millionen Muslime

https://www.tagesschau.de/ausland/saudi-arabien-hadsch-mekka-100.html

Pilgerfahrt nach Mekka Hadsch beginnt für Millionen Muslime

Stand: 04.06.2025 05:18 Uhr

Die Wallfahrt von Millionen Pilgern nach Mekka ist jedes Mal eine logistische Herausforderung. Letztes Jahr starben mehr als 1.000 Gläubige infolge großer Hitze. Für dieses Jahr hat Saudi-Arabien Konsequenzen gezogen.

Der 50-jährige Lehrer Ismael aus einem Dorf in der Nähe von Kairo hat nur gute Erinnerungen an seine Pilgerfahrt nach Mekka. "Die Erfahrung war trotz der körperlichen Strapazen und der Entbehrungen angenehm", sagt er. "Das Gefühl der Nähe zu Gott und die spirituellen Wahrnehmungen ließen die Müdigkeit völlig verschwinden."

Der mehrtägige Hadsch gehört zu den fünf Säulen des Islams - alle gesunden Muslime sollten die Wallfahrt einmal in ihrem Leben vollziehen, sofern sie es sich leisten können. Aus der gesamten Welt kommen Gläubige nach Saudi-Arabien - für viele ist der Hadsch die erste und vielleicht auch einzige große Auslandsreise in ihrem Leben.

"Der Traum leuchtet für die Armen immer heller"

So auch für den Ägypter Ismael. Seine Beobachtung: Gerade die weniger Wohlhabenden scheuen keine Kosten und Mühen, um nach Mekka zu kommen. "Der Traum leuchtet für die Armen immer heller. Deshalb verzichten sie auf viele materielle Dinge des Lebens, um diesen spirituellen Traum zu verwirklichen."

Die Kosten für die Pilgerfahrt können schnell auf umgerechnet mehrere Tausend Euro steigen. In Ägypten entscheidet ein Losverfahren darüber, welche Gläubigen die Reise zu den heiligen Stätten des Islams antreten dürfen. Saudi-Arabien vergibt jedes Jahr rund zwei Millionen Visa für ausländische Pilger.

Staus werden schnell zur Gefahr

Für Knut Haase ist die Pilgerfahrt vor allem ein mathematisches Problem. Der Verkehrswissenschaftler der Universität Hamburg hat im Auftrag der Saudis berechnet, wie viele Gläubige die verschiedenen Stationen der Pilgerfahrt durchlaufen können, ohne dass es zu Staus kommt, die bei solchen Menschenmassen schnell zur Gefahr werden können.

Sie hätten es mithilfe eines mathematischen Modells so abgebildet, dass grundsätzlich ein guter Fluss möglich ist, sagt Haase. "Die Realität sieht in der Regel natürlich anders aus. Die Pilger folgen nicht exakt unseren Plänen. Die große Hoffnung ist immer, dass sie zumindest die Wege benutzen, die wir vorgeben, das ist von zentraler Bedeutung."

Massenpanik und Hitze führten schon zu vielen Toten

Denn: "Wenn sie nicht die Wege einhalten, kann das zu unnötigen Kreuzungsverkehren oder gegenläufigen Verkehren führen und das ist natürlich hochgradig riskant und das kann auch zu einem Unfall führen - wie wir beispielsweise 2015 gesehen haben." Damals kam es zu einer Massenpanik - nach offiziellen Angaben starben mehr als 750 Menschen - Schätzungen gehen noch von deutlich höheren Opferzahlen aus.

Auch im vergangenen Jahr hat es während der Pilgerfahrt viele Tote gegeben: Mehr als 1300 Menschen starben nach Angaben der saudischen Behörden infolge der Hitze von mehr als 50 Grad im Schatten.

Neue Schattenanlagen, mehr Rettungsteams

Damit sich das nicht wiederholt, hat die saudische Regierung investiert. Der für den Hadsch zuständige Minister zählt auf: "Dazu gehört der Bau von Schattenanlagen auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern, 20.000 Bäume wurden gepflanzt, ein Notfallkrankenhaus wurde errichtet, zusätzliche Rettungsteams und Gesundheitszentren werden im Einsatz sein."

Die Vorkehrungen sollen gewährleisten, dass die registrierten Pilger sicher und gesund bleiben. Allerdings kommen auch zahlreiche Menschen ohne offizielles Hadsch-Visum ins Land - mit Hilfe von Zählkameras könne deren Zahl gut festgestellt werden, berichtet Verkehrsforscher Haase:

Grundsätzlich sind es um die drei Millionen Pilger, die da tatsächlich auflaufen. Das heißt, wir haben dann schnell mal eine Anzahl nicht registrierter Pilger um die eine Million und die stellen natürlich ein Riesenproblem dar.“

Denn für diese Leute gibt es keine schattigen Zeltplätze, die Versorgungsstationen sind nicht auf sie ausgerichtet. Vor der diesjährigen Pilgerfahrt haben die saudischen Behörden eindringlich davor gewarnt, ohne offizielles Visum zum Hadsch zu kommen. Bei Zuwiderhandlung drohen empfindliche Strafen.

Die Menschenmassen beim Hadsch können zum Sicherheitsproblem werden - dem Lehrer Ismael allerdings haben sie ein anderes Gefühl vermittelt: Geborgenheit in der islamischen Gemeinschaft. "Es kommen Menschen aus den verschiedensten Ländern: Algerien, Libyen, Syrien. Jeder versucht, den anderen kennenzulernen. Ich hatte seltsamerweise nicht das Gefühl, dass mir diese Menschen fremd sind."

Verschiedenes

via tagesschau.de - Die Nachrichten der ARD https://www.tagesschau.de/infoservices/alle-meldungen-100.html

June 4, 2025 at 05:25AM

·tagesschau.de·
Pilgerfahrt nach Mekka: Hadsch beginnt für Millionen Muslime
Mit Klugheit gegen den Mantel des Schweigens
Mit Klugheit gegen den Mantel des Schweigens

Mit Klugheit gegen den Mantel des Schweigens

https://www.feinschwarz.net/mit-klugheit-gegen-den-mantel-des-schweigens/

Ein aktuelles Schreiben aus dem Vatikan erschwert die Namensnennung von Beschuldigten in Fällen von sexuellem Missbrauch. Eine Einordnung von Jan-Luca Helbig. Eine von zahlreichen möglichen […]

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Religion

via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

June 4, 2025 at 12:02AM

·feinschwarz.net·
Mit Klugheit gegen den Mantel des Schweigens
10 years later Pope Francis Laudato si is more relevant than ever
10 years later Pope Francis Laudato si is more relevant than ever

10 years later, Pope Francis’ Laudato si’ is more relevant than ever

https://religionnews.com/2025/06/03/laudato-si-sill-relevant-after-10-years/

(RNS) — With all that happened in the Catholic Church last month, we can be forgiven for missing the 10th anniversary of “Laudato si’,” Pope Francis’ encyclical on global warming.

Pope Francis fell ill and died on April 21. Then, the College of Cardinals gathered from all over the world, and after discussing issues facing the church and the world, they met in conclave and elected a new pope. And that conclave surprised all the pundits by choosing Robert Prevost, a Chicago-born Augustinian, within 24 hours. Our heads are still spinning.

But as we reflect on Francis’ legacy, “Laudato si'” is impossible to forget. Francis, who as a young man was trained as a scientist, accepted the dire warnings of climate science and called on the church and the world to protect future generations that will be devastated by the impacts of climate change on what he called “sister Earth.”

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Francis put the Catholic Church on the side of the environmental movement by embracing science and our responsibility for global warming. In his encyclical, he presents the scientific consensus on climate change along with a description of other threats to the environment, including threats to water supplies and biodiversity. He also looks at how environmental degradation has affected human life and society.

Climate change is already impacting weather patterns, as we are experiencing more severe storms. Coral reefs, the nurseries of the sea, are dying. Glaciers are disappearing. Temperatures and carbon dioxide levels keep breaking records.

Sadly, with all the other problems facing us, it is easy to put global warming on the back burner while the Earth continues to get hotter. The fossil fuel industry spends millions on disinformation campaigns to protect its profits by making us think climate change is not a serious problem. Too many people have been fooled into complacency. Politicians are either bought by the industry’s campaign contributions or fear going against a public that wants cheap gasoline. As a result, carbon dioxide levels continue to rise.

The Trump administration has declared war — not on global warming, but on attempts to deal with it. It has ordered that references to climate change be scrubbed from government websites. Funds for research and development of green technologies have been eliminated. Money to prepare communities for heat waves, storms and flooding has been cut. Even the National Weather Service has seen its staff decimated, as if shooting the messengers will eliminate bad news.

The cuts are impacting red districts more than blue districts, but President Donald Trump does not seem to care even when his supporters suffer. The administration’s response is depressing and frightening.

The Vatican, on the other hand, has just joined the handful of nations that are run entirely on green energy. Thanks to Francis, solar panels on Vatican-owned farmland are providing for all of the Vatican’s energy needs. This dual use of land, called agrivoltaics, is good for the planet and good for the Vatican’s bottom line.

The church’s concern about global warming cannot die with Pope Francis. The ball has been passed to Pope Leo XIV, who will carry on the battle to protect our planet and future generations. But he cannot do it alone.

I am normally a pessimist when it comes to global warming. Although nations are capable of mobilizing to wage wars, they do not appear willing to deal with problems that are beyond the next election. Original sin is just too powerful. But there are two places where I go for hope.

The first is EarthBeat, a project of the National Catholic Reporter, where readers can see how “Laudato si'” is being lived out in the church. There, you can read news not only on what Vatican officials are saying about the environment but also how dioceses, parishes and Catholic organizations are responding to global warming.

For example, last week, EarthBeat reported how 10 dioceses embraced “Laudato si‘.” These stories are inspirational because they show how ordinary people have been moved by Francis to take responsibility for planet Earth. They are practical because what is being done in these dioceses can be replicated elsewhere.

Another place I find hope is the podcast “Volts,” hosted by David Roberts, who has been reporting on and explaining clean-energy topics for almost 20 years. The podcast is unabashedly wonky as it reports on scientific and technological progress in clean-energy development. It is great at distinguishing what is hype from what is practical.

Roberts interviews researchers and entrepreneurs who are using science and technology to respond to global warming. The enthusiasm and dedication of these innovators are inspiring. It is encouraging to hear smart people attempting to expand clean-energy solutions like strengthening the electrical grid, building affordable and efficient batteries and adapting fracking technologies to develop geothermal energy.

Roberts’ political and economic analysis also reveals specific roadblocks to clean energy, including the impact of public utility commissions, which sadly are often captives of the very utilities they are supposed to regulate.

In “Laudato si’,” Pope Francis said sister Earth “cries out to us because of the harm we have inflicted on her by our irresponsible use and abuse of the goods with which God has endowed her.” Sadly, this is still true.

But Francis believed that faith convictions can motivate Christians to care for nature and for the most vulnerable of their brothers and sisters. “Everything is related,” he wrote, “and we human beings are united as brothers and sisters on a wonderful pilgrimage, woven together by the love God has for each of his creatures and which also unites us in fond affection with brother sun, sister moon, brother river and mother Earth.”

RELATED: Peace, justice and truth are the pillars of Pope Leo XIV’s foreign policy

“The church does not presume to settle scientific questions or to replace politics,” Francis acknowledged in his encyclical. “But I am concerned to encourage an honest and open debate so that particular interests or ideologies will not prejudice the common good.”

Today, we need that honest and open debate, as well as the help of our best minds in responding to global warming. But the political will is also needed if we are going to respond before it is too late.

Religion

via RNS https://religionnews.com/

June 3, 2025 at 09:36PM

·religionnews.com·
10 years later Pope Francis Laudato si is more relevant than ever
Schulden-Klima-Falle / Katholische Hilfswerke fordern Schuldenerlass für Klimaschutz
Schulden-Klima-Falle / Katholische Hilfswerke fordern Schuldenerlass für Klimaschutz

Schulden-Klima-Falle / Katholische Hilfswerke fordern Schuldenerlass für Klimaschutz

https://www.domradio.de/artikel/katholische-hilfswerke-fordern-schuldenerlass-fuer-klimaschutz

Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel verlangen katholische Entwicklungsorganisationen einen umfassenden Schuldenerlass für arme Länder. Dies sei für eine gerechte Lösung unerlässlich, erklärte das internationale Entwicklungshilfe-Netzwerk CIDSE am Dienstag in Bonn. Der Verband, zu dem das deutsche Hilfswerk Misereor gehört, äußerte sich im Vorfeld der Bonner Klimakonferenz, die vom 16. bis 26. Juni stattfindet. Sie dient der Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP30 im November.

Konflikte, wirtschaftliche Instabilität, schrumpfende Entwicklungshilfebudgets und der Verlust von Papst Franziskus als einer Schlüsselfigur in der Klimapolitik bildeten eine schwierigen Hintergrund für die Verhandlungen, erklärte CIDSE. Keine Regierung solle dabei in die Situation kommen, zwischen Schuldendienst und Dienst an ihrer Bevölkerung wählen zu müssen.

Teufelskreis Schulden und Klima-Kosten

Der Appell verweist darauf, dass 69,4 Prozent der globalen Klima-Maßnahmen über Kredite finanziert würden. Dies und die Kosten für Naturkatastrophen führten dazu, dass sich arme Länder noch höher verschuldeten; in der Folge gäben sie weniger für die Anpassung an den Klimawandel aus.

Neben einem umfassenden Schuldenerlass fordern die rund 80 beteiligten kirchlichen Organisationen systemische Reformen der internationalen Finanzarchitektur. Es gelte diejenigen Länder, die am stärksten von der Klimakrise betroffen seien und am wenigsten dazu beigetragen hätten, "aus der heimtückischen Schulden-Klima-Falle zu befreien".

CIDSE ("Coopération Internationale pour le Développement et la Solidarité") ist ein internationaler Zusammenschluss katholischer Organisationen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und auf einen tiefgreifenden Wandel hinwirken mit dem Ziel, der Armut und sozialen Ungleichheit ein Ende zu setzen, gegen systemische Ungerechtigkeit, Ungleichbehandlung und Umweltzerstörung anzugehen und sich für gerechte und nachhaltige Alternativen einsetzen. (Quelle: cidse.org)

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 3, 2025 at 02:59PM

·domradio.de·
Schulden-Klima-Falle / Katholische Hilfswerke fordern Schuldenerlass für Klimaschutz
Why Dont More Christians Care About Climate Change?
Why Dont More Christians Care About Climate Change?

Why Don’t More Christians Care About Climate Change?

https://relevantmagazine.com/justice/environment/why-dont-more-christians-care-about-climate-change/

You’ve signed the petitions, swapped fast fashion for thrifted denim, learned more than you ever wanted to know about your carbon footprint — and you’ve definitely sat through at least one church service where the closest thing to climate action was compostable communion cups.

For a generation that sees creation care as a spiritual calling, the apathy in large parts of the church is as disappointing as it is infuriating. The data is in, the crisis is now and the theological excuses are tired.

The science isn’t the problem — our theology is

Young Christians overwhelmingly believe climate change is real and urgent. In fact, 85% of Gen Z says their generation spends too much time online, and a significant portion connects this digital fatigue with a longing for real-world, tangible action — especially around issues like climate change. According to Barna, Gen Z Christians want churches to care about the same things they care about, and one of those is the future of the planet they’re going to inherit.

So when some Christians dismiss climate action as a political agenda or a distraction from “more important” spiritual matters, it creates whiplash.

Dr. Katharine Hayhoe, an evangelical Christian and climate scientist, puts it like this: “Climate change isn’t just an environmental issue. It’s a human issue. It’s a moral and spiritual issue.” In her book Saving Us, she writes that if Christians truly believe in loving their neighbor, they have to recognize that climate change is already devastating the most vulnerable communities — both in the U.S. and globally.

This isn’t about subscribing to an agenda or ideology. It’s about obedience.

Jesus actually cared about the planet

If you’ve been in church long enough, you’ve probably heard Genesis 1:28 quoted to defend human “dominion” over the Earth. But dominion doesn’t mean domination. The Hebrew word implies stewardship, not exploitation — and that’s consistent with the rest of the Bible.

Genesis 2:15 says God placed Adam in the garden “to work it and take care of it.” Not destroy it. Not squeeze every last resource out of it. Just take care of it.

And while Jesus never hosted a climate rally, He constantly pointed to creation as a reflection of God’s heart. “Look at the birds of the air,” He said in Matthew 6. “They do not sow or reap … and yet your heavenly Father feeds them.” In other words: God cares deeply about the natural world — and so should we.

The parable of the talents in Matthew 25 underscores the idea of stewardship. We’ve been entrusted with resources — time, money, influence and yes, even a planet — and we’re expected to use them wisely.

So why is the modern church so slow to respond when creation itself is crying out?

Maybe it’s not ignorance. Maybe it’s convenience.

In 2023, Pew Research Center found that only 42% of highly religious Americans considered climate change a very serious problem. Among white evangelicals, it was just 34%.

But this isn’t always about denial. It’s about disinterest. As long as climate change feels like something far off — affecting someone else, somewhere else — it’s easy to stay comfortable.

The problem is, that comfort comes at a cost.

Rising sea levels, extreme heat, wildfires, food insecurity — these aren’t future threats. They’re current realities. And according to the U.N.’s most recent climate report, the window for action is rapidly closing.

Many in the church are focused on saving souls, but ignoring the fact that people’s lives are being destroyed right now because of climate inaction.

There is no mission without a livable planet

How do we love our neighbor while ignoring the fact that their home is flooding?

How do we serve the poor while supporting systems that poison their air and water?

How do we preach about the Kingdom of God while acting like the Earth doesn’t matter?

You can’t separate the Gospel from justice — and you can’t pursue justice while ignoring the environment.

“We are not God,” said the late Pope Francis in his encyclical Laudato Si’. “The Earth was here before us and it has been given to us.”

He called environmental destruction a sin and warned that indifference is a spiritual disease.

It’s time we listen.

What can we actually do?

If you’re already tired from fighting this fight, you’re not alone. But you’re also not powerless. Here’s where to channel the frustration:

Push your church to care. Advocate for sustainability practices, or start a creation care team.

Vote your values. Climate policy matters — and Christians should be helping shape it.

Support climate justice organizations doing work on the ground, especially those led by frontline communities.

Break the silence. Bring it up. In small group. At Bible study. During coffee hour.

The planet doesn’t need more climate awareness. It needs climate repentance. And then it needs action.

As followers of Jesus, we’re not just called to wait for Heaven. We’re called to reflect Heaven here and now — in how we love people, how we spend our money and yes, how we treat the Earth.

Because the Gospel isn’t just about souls. It’s about everything God called “good.” And it’s our God-given command (literally) to protect it.

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

June 3, 2025 at 03:44PM

·relevantmagazine.com·
Why Dont More Christians Care About Climate Change?
ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis
ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis

ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis

https://de.catholicnewsagency.com/news/20137/ard-faktenfinder-warnt-vor-offentlich-gelebtem-glauben-christlicher-fussballprofis

Der ARD-Faktenfinder hat jüngst Alarm geschlagen, weil einige christliche Fußballprofis ihren Glauben öffentlich leben und dabei mit evangelikalen Organisationen kooperieren. Im Fokus standen Spieler wie Davie Selke (Hamburger SV) und Felix Nmecha (Borussia Dortmund), die durch Botschaften wie „Jesus is King“ auf ihren T-Shirts auffielen.

Die ARD-Moderatorin sagte in dem Beitrag: „Manche Fußballprofis leben ihren Glauben ganz offen. […] Auf den ersten Blick vielleicht harmlos. Kritikerinnen und Kritiker sagen aber: Achtung, in manchen Fällen könnte dahinter auch gezielte Missionsarbeit stecken.“

Im dazugehörigen Artikel auf der Webseite der Tagesschau wurde beispielsweise der deutsche Nationalspieler Felix Nmecha scharf kritisiert. Anfang Juni teilte er ein Bild des Instagram-Kanals „Reformedbychrist“, das Satan mit dem Wort „Pride“ (Stolz) und christliche Symbole mit „Grace" (Gnade) verknüpfte.

„Pride“ verweist dabei auf den sogenannten „Pride Month“, in dem Homosexualität und andere Lebensweisen gefeiert werden, die im Widerspruch zur christlichen Sexualmoral stehen.

Der 22-jährige Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund verkörpert eine neue Generation christlicher Profisportler, die ihre Identität bewusst aus ihrem Glauben ableiten. Nach seinem ersten Länderspieltor für Deutschland schrieb er auf Instagram: „Alle Ehre sei Jesus für seine Gnade und Gunst“.

Nmecha, Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters, hat seine Berufung als Fußballer stets in den Kontext seines Glaubens gestellt. In der „Kicker-Bibel“ einer evangelikalen Kampagne erklärte er: „Es ist schwierig, kurz zusammenzufassen, was Jesus für mich bedeutet, weil Er alles für mich ist. Er ist mein Herr, mein Retter, mein Gott, der mir das Leben gibt.“

Der ARD-Beitrag löste in den Sozialen Medien Kontroversen aus. Viele monierten eine Einseitigkeit, da islamische Glaubensbekundungen wie Antonio Rüdigers „Tauhid-Finger“ nicht ähnlich thematisiert würden. Leipzigs Benjamin Henrichs konterte auf TikTok mit dem Post „I belong to Jesus“.

Dennis Pfeifer, der Leiter des christlichen Mediendienstes IDEA, kommentierte den ARD-Beitrag unter dem Titel „Wenn Christen ihren Glauben bekennen, werden Medien nervös“.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

June 3, 2025 at 04:20PM

·de.catholicnewsagency.com·
ARD-Faktenfinder warnt vor öffentlich gelebtem Glauben christlicher Fußballprofis