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Auch auf zwei Rädern / Bistum Fulda lädt zur Bonifatius-Wallfahrt
Auch auf zwei Rädern / Bistum Fulda lädt zur Bonifatius-Wallfahrt

Auch auf zwei Rädern / Bistum Fulda lädt zur Bonifatius-Wallfahrt

https://www.domradio.de/artikel/bistum-fulda-laedt-zur-bonifatius-wallfahrt

Das Bistum Fulda wurde im Jahr 1752 gegründet. Es erstreckt sich vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von der Universitätsstadt Marburg in Oberhessen bis nach Geisa im Thüringer Land auf einer Fläche von 10.318 Quadratkilometern.

Die Diözese hat rund 327.000 Katholikinnen und Katholiken. Fulda ist ein Diasporabistum, in dem die Katholiken insgesamt in einer Minderheit sind, wenn auch mit regional starken Unterschieden.

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 3, 2025 at 02:51PM

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Auch auf zwei Rädern / Bistum Fulda lädt zur Bonifatius-Wallfahrt
Kath.de-Kommentar: Die Kirche kann und muss bei der ethischen Gestaltung der KI-Revolution eine führende Rolle spielen
Kath.de-Kommentar: Die Kirche kann und muss bei der ethischen Gestaltung der KI-Revolution eine führende Rolle spielen

Kath.de-Kommentar: „Die Kirche kann und muss bei der ethischen Gestaltung der KI-Revolution eine führende Rolle spielen“

https://explizit.net/artikel/kathde-kommentar-die-kirche-kann-und-muss-bei-der-ethischen-gestaltung-der-ki-revolution-eine-fueh-1/

Papst Leo XIV. hat mit seiner Namenswahl ein Statement abgegeben und sich in die Tradition von Papst Leo XIII. gestellt, der die soziale Frage während der Industriellen Revolution in den Mittelpunkt rückte. Der am 08. Mai 2025 neu gewählte Pontifex schätzt die gegenwärtige „KI-Revolution“ als ebenso bedeutsam ein, wie die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts. Doch was bedeutet dies für die Mission der katholischen Kirche? Ein Kommentar unseres Partnerportal kath.de.

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via Aktuelles von explizit.net http://www.explizit.net

June 3, 2025 at 12:12AM

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Kath.de-Kommentar: Die Kirche kann und muss bei der ethischen Gestaltung der KI-Revolution eine führende Rolle spielen
Zwischen Mythos und Realität: Moderner Exorzismus in der katholischen Kirche
Zwischen Mythos und Realität: Moderner Exorzismus in der katholischen Kirche

Zwischen Mythos und Realität: Moderner Exorzismus in der katholischen Kirche

https://www.deutschlandfunk.de/zwischen-mythos-und-realitaet-moderner-exorzismus-in-der-katholischen-kirche-100.html

Lill, Felix www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

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via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

June 3, 2025 at 10:54AM

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Zwischen Mythos und Realität: Moderner Exorzismus in der katholischen Kirche
Ist Gott uninteressant? / Theologe wirbt für authentisches Christsein in der Kirchenkrise
Ist Gott uninteressant? / Theologe wirbt für authentisches Christsein in der Kirchenkrise

Ist Gott uninteressant? / Theologe wirbt für authentisches Christsein in der Kirchenkrise

https://www.domradio.de/artikel/theologe-wirbt-fuer-authentisches-christsein-der-kirchenkrise

DOMRADIO.DE: Sie sagen mit den richtigen Angeboten lässt sich das authentische Christsein wiederbeleben. Was verstehen Sie unter authentischem Christsein?

Prof. Matthias Sellmann (Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum): Ich glaube, dass es weiterhin auf Interesse stößt, Menschen mit Religion zu adressieren. Authentisches Christsein übersetze ich damit, dass Christen eine Leidenschaft für das Mögliche haben. Es sind Menschen, die es für möglich halten, dass Beziehungen weitergehen, die es für möglich halten, dass man diese Erde retten kann, dass man sich mit dem Nachbarn versöhnen kann, dass Krankheit und Tod nicht das Ende sind. Und dort wo Menschen das leben, wo sie ein Geheimnis ausstrahlen, wo sie Fröhlichkeit ausstrahlen, wo sie Großzügigkeit, Engagement und Humor ausstrahlen, da wird man vielleicht nicht sagen, das sind authentische Christen, aber man wird sagen, das sind sehr interessante Menschen. Was motiviert diese Menschen?

"Authentisches Christsein übersetze ich damit, dass Christen eine Leidenschaft für das Mögliche haben."

DOMRADIO.DE: Welche Angebote kann Kirche da machen? Wie müssten die aussehen?

Sellmann: Da gibt es eine große Palette und das ist ja auch mein Beruf, sich da Maßnahmen zu überlegen. In allererster Linie ist es wichtig, dass wir eine Alltagserfahrung vermitteln. Das hat ganz viel mit verständlicher Sprache zu tun, ähnlich wie Sie das als Radiosender machen. Man muss verständlich sprechen, man muss nahbar sein, über Gott im Alltag sprechen. In Deutschland wird viel zu wenig über den Glauben gesprochen. Die Menschen reden nicht über ihre Religiosität. Deswegen bildet sich die Idee heraus, der andere sei wahrscheinlich genauso wenig religiös wie ich und interessiere sich gar nicht dafür. Das stimmt aber gar nicht. Wo Menschen über Religion reden, über ihren Glauben, über das, was sie antreibt, hat man normalerweise großes Interesse. Das hat dann aber auch mit inspirierenden Liturgien zu tun. Das große Geheimnis von Gottesdiensten, von Weltkirche. Wir haben es beim Konklave erlebt, wie interessant und geheimnisvoll das sein kann, und auch wie skurril. Aber auch Skurrilität ist ja ein Anreiz.

Und dann stellt sich die Frage, wie diakonisch diese Kirche ist? Ist sie wirklich an meiner Seite, wenn es mir schlecht geht? Und zwar nicht abstrakt, sondern ganz konkret in faszinierenden, helfenden Persönlichkeiten, in der Telefonseelsorge, in der Notfallseelsorge, in der Hospizseelsorge. Sprache, Liturgie, Diakonie - das sind drei Marker, mit denen Kirche heute wieder Aufmerksamkeit für ihre Glaubwürdigkeit bekommen kann.

"Sprache, Liturgie, Diakonie - das sind drei Marker, mit denen Kirche heute wieder Aufmerksamkeit für ihre Glaubwürdigkeit bekommen kann."

DOMRADIO.DE: Stichwort Glaubwürdigkeit: Wie müsste sich die Kirche denn verändern, damit die Leute der Kirche diese Angebote auch wirklich abnehmen?

Sellmann: Zu jeder Zeit in der Kirchengeschichte muss sie in ihren Bischöfen, aber auch in ihren Küstern und Küsterinnen, in den Gläubigen, in den Nachbarn authentisch sein. Kirche verändert sich ja gerade sehr, sehr stark. Das wissen alle, die in Gemeinden, Pfarreien aber auch in Verbänden unterwegs sind. Natürlich wird es weniger: Kirchen werden abgerissen. Alles wird neu geordnet. Das ist die strukturelle Ebene, die sehr, sehr wichtig ist. Auch das Verhältnis zum Staat ist sehr wichtig und da müssen Regelungen neu justiert werden.

Kirche sollte insgesamt, und da sage ich ein gefährliches Wort - aber das ist ja auch mein Job -, als "Dienstleister für gelingendes Leben und für gelingende Kommunen" erkennbar sein. Das hat viel mit dem zu tun, was ich eben gesagt habe, aber auch auf der Organisationsebene. Das heißt, man sollte ein spannender Netzwerkpartner für den Stadttourismus, für die Feuerwehr, Polizei, für Moscheeverbände, für Caritas, Diakonie, Wohlfahrt usw. sein. Man sollte sich auch mit den Anliegen der nicht religiösen Partnerinnen und Partner vernetzen können. Es sollte erkennbar sein, dass man Engagement anbietet für Menschen, die Ehrenämter übernehmen wollen. Dieses Engagement sollte hohe Qualität haben. Es gibt also eine Menge organisationaler Qualifikationen, mit denen man als Kirche punkten kann. Als erwachsener Mensch von heute will man eine professionelle Kirche als Gegenüber haben. Und das können die Kirchenleute auch. Seelsorge ist ein weiterer ganz wichtiger Punkt. Seelsorge ist eigentlich überall vonnöten, nicht nur innerkirchlich. Und da braucht es neue Berufsbilder, neue Teamlösungen, neue Organisationslösungen. Ich glaube, es baucht auch eine neue Idee des Bischofsamtes und neue liturgische Formen.

"In Deutschland wird viel zu wenig über den Glauben gesprochen."

DOMRADIO.DE: Also eine große Anstrengung, die da unternommen werden muss. Ihr Kollege Jan Loffelt, Professor für Praktische Theologie, ist der Meinung, der Glaube-an-Gott-Zug sei abgefahren. Was wäre denn, wenn er Recht hätte?

Der Trend sinkender Mitgliedszahlen in den christlichen Kirchen in Deutschland hält an. Das zeigen erste Daten aus dem neuen Religionsmonitor 2023 der Bertelsmann-Stiftung. Zugleich sind sich viele Menschen einig: Man kann auch ohne Kirche Christ sein. Das könnte die Bedeutung der Kirchen in der Gesellschaft auf Dauer verändern.

Sellmann: Jan Loffelt hat in vielem Recht, vor allem indem er uns darauf hinweist, dass wir uns die Sache mit dem fehlenden Gott nicht so einfach machen dürfen. Ich glaube, dass man gerade bei einer Gotteskrise eine starke Kirche und keine schwache Kirche braucht. Da unterscheiden wir uns. Wenn er Recht hat, wenn Gott wirklich abwesend ist, dann macht er das auf jeden Fall, damit wir irgendetwas neu verstehen. Er wird niemals einfach so aus Willkür abwesend sein. So ist dieser Gott nicht. Und deswegen muss man ihm gut zuhören. Man muss auch gut zuhören, wenn er mal nicht spricht. Aber wir müssen uns alle fragen, was das dann bedeuten soll.

"Kirche sollte (...) als "Dienstleister für gelingendes Leben und für gelingende Kommunen" erkennbar sein."

Das Interview führte Heike Sicconi.

Terminhinweis: Am 2. Juni diskutieren Prof. Dr. Matthias Sellmann, Prof. Dr. Jan Loffeld und Dr. Ann-Kathrin Armbruster um 19 Uhr in der Kölner Karl-Rahner-Akademie über das Thema "Ist Gott uninteressant? Religiöse Gleichgültigkeit als Herausforderung".

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

June 2, 2025 at 05:12PM

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Ist Gott uninteressant? / Theologe wirbt für authentisches Christsein in der Kirchenkrise
Ökumene-Treffen in Rom: Nizäa-Jubiläum soll Kirchen näher führen
Ökumene-Treffen in Rom: Nizäa-Jubiläum soll Kirchen näher führen

Ökumene-Treffen in Rom: Nizäa-Jubiläum soll Kirchen näher führen

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-06/vatikan-oekumene-treffen-nizaea-jubilaeum-kirchen-naeherbringen.html

In Rom findet diese Woche eine bedeutende internationale Tagung zum 1.700-jährigen Jubiläum des Konzils von Nizäa statt. Über 100 Expertinnen und Experten sowie zahlreiche Bischöfe und Metropoliten verschiedener christlicher Traditionen werden erwartet, um den gemeinsamen Glauben zu stärken und die Einheit der Kirchen zu fördern. Papst Leo XIV. wird die Teilnehmer am Samstag empfangen.

Ein Jahrhunderte altes Holztafel-Fragment mit dem frühchristlichen Glaubensbekenntnis, das aus den Papyrussammlungen der Katholischen Universität in Mailand stammt, gibt neue ...

Vom Mittwoch, dem 4. Juni, bis Samstag, dem 7. Juni, ist Rom Schauplatz einer großangelegten internationalen Konferenz, die dem 1.700-jährigen Jubiläum des Konzils von Nizäa gewidmet ist. Die Tagung, veranstaltet vom Ökumene-Institut der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) und der Internationalen orthodoxen theologischen Vereinigung (IOTA), steht unter der Schirmherrschaft des vatikanischen Ökumene-Dikasteriums. Das Generalthema der Konferenz lautet: „Nizäa und die Kirche für das dritte Jahrtausend“. Wie die Veranstalter am Montag bekanntgaben, wird Papst Leo XIV. die Tagungsteilnehmenden am Samstag, dem 7. Juni, in Audienz empfangen.

Die Konferenz versammelt mehr als 100 Expertinnen und Experten sowie zahlreiche Bischöfe und Metropoliten aus verschiedenen christlichen Traditionen. Auch Österreich ist mit einer Delegation von Theologinnen und Theologen sowie Kirchenhistorikerinnen und -historikern vertreten. Die Stiftung Pro Oriente, eine maßgebliche Institution im ökumenischen Dialog, verantwortet zwei spezielle Panels im Rahmen der Tagung.

Zentrale Rolle des Glaubensbekenntnisses

Die Veranstalter betonen die zentrale Rolle des in Nizäa im Jahr 325 formulierten Glaubensbekenntnisses: Es biete „eine theologische Vision des dreieinigen Gottes, die auch heute noch den gemeinsamen Glauben der Christen, insbesondere der orthodoxen und der katholischen Kirche, leitet“. Ziel der römischen Konferenz ist es, diesen gemeinsamen Glauben in der heutigen Welt zu formulieren, „mit dem Ziel, die beiden Kirchen näher an die volle Gemeinschaft heranzuführen“. Über die katholische und orthodoxe Kirche hinaus sind aber auch eine Reihe von Bischöfen und Theologen der orientalisch-orthodoxen und anglikanischen Kirche bei der Tagung vertreten, was den breiten ökumenischen Ansatz unterstreicht.

Zu den zentralen Themen des Symposions gehören Trinität und Inkarnation, Synodalität und Primat, Häresie und Schisma, das Osterdatum sowie weitere praktische Fragen des kirchlichen Lebens. Die Konferenz wird von einem hochrangigen Gremium geleitet, dem der römische Kurienkardinal Kurt Koch, Metropolit Job (Getcha) für das orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel, der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Kyrillos von Los Angeles/USA sowie der anglikanische Erzbischof und frühere Primas Rowan Williams angehören. Diese vier Persönlichkeiten werden auch einem gemeinsamen ökumenischen Gebet zum Auftakt der Konferenz vorstehen. Anschließend werden Koch, Getcha und Williams zusammen mit Hyacinthe Destivelle, dem Direktor des Instituts für Ökumenische Studien am Angelicum, IOTA-Präsident Paul Gavrilyuk und Angelicum-Rektor Thomas Joseph White die einführenden Grußworte sprechen.

Gäste aus Österreich

Aus Österreich werden in den folgenden Tagen unter anderem der Dekan der katholisch-theologischen Fakultät der Uni Salzburg, Dietmar Winkler, der syrisch-orthodoxe Theologe Aho Shemunkasho, die in Regensburg lehrende Kirchenhistorikerin und Ökumenikerin Andrea Riedl, der Grazer Ökumene- und Liturgiexperte Basilius Groen und der Ostkirchenexperte Christian Gastgeber von der Akademie der Wissenschaften das Wort ergreifen.

Die Stiftung Pro Oriente gehört zu den Mitveranstaltern und verantwortet zwei Panels – eines über die Bedeutung eines gemeinsamen Datums des Osterfestes aller Kirchen für die Ökumene und ein zweites zur „Wiener Christologischen Formel“. Für die Stiftung nehmen u.a. Präsident Clemens Koja und Generalsekretär Bernd Mussinghoff an der Tagung teil.

Hintergrund

Pro Oriente initiierte 1970/71 einen inoffiziellen Dialog zwischen römisch-katholischen und orientalisch-orthodoxen Theologen. Schon 1971 gelang dabei mit der „Wiener Christologischen Formel“ ein beachtlicher Erfolg. Durch die Überwindung von terminologischen und kulturell-politisch bedingten Missverständnissen konnte der Versöhnung zwischen römisch-katholischer Kirche und orientalisch-orthodoxen Kirchen ein Weg gebahnt und die Übereinstimmung in zentralen Glaubensinhalten bekundet werden.

Die „Wiener Christologische Formel“ besagt wörtlich: „Wir glauben, dass unser Gott und Erlöser, Jesus Christus, Gottes fleischgewordener Sohn ist; vollkommen in seiner Gottheit und vollkommen in seiner Menschheit. Seine Gottheit war von seiner Menschheit nicht einen Augenblick getrennt. Seine Menschheit ist eins mit seiner Gottheit, ohne Vermischung, ohne Vermengung, ohne Teilung, ohne Trennung. Im gemeinsamen Glauben an den einen Herrn Jesus Christus betrachten wir sein Geheimnis als unausschöpflich und unaussprechbar, für den menschlichen Geist weder voll zu verstehen noch auszudrücken.“ Diese historische Formel wird im Rahmen der Tagung erneut auf ihre Bedeutung für den heutigen ökumenischen Dialog hin beleuchtet.

(kap - mg)

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via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

June 2, 2025 at 02:27PM

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Ökumene-Treffen in Rom: Nizäa-Jubiläum soll Kirchen näher führen
What did Jesus look like? New documentary explores 3 divine images
What did Jesus look like? New documentary explores 3 divine images

What did Jesus look like? New documentary explores 3 divine images

https://www.catholicnewsagency.com/news/264457/what-did-jesus-look-like-new-documentary-explores-3-divine-images

The Veil of Manoppello, which is kept in a church in Manoppello, Italy, known as the Santuario del Volto Santo. / Credit: Sonovision

CNA Staff, Jun 1, 2025 / 10:12 am (CNA).

Over the centuries, many people have asked: “What did Jesus look like?” A new documentary attempts to answer this question.

“The Face of Jesus” examines two acheiropoietic images of Christ — the Shroud of Turin and the Veil of Manoppello, both believed to be divinely created — as well as the Vilnius image of the Divine Mercy, one of the most extraordinary hand-painted depictions of Jesus.

Jaroslaw Redziak, the film’s producer and director, spoke to CNA about the inspiration behind the documentary and his hope that viewers, when they view these images, will come to see just how much Jesus loves them.

To discover what our Savior might have looked like, the film takes viewers back 2,000 years to Jesus’ tomb in Jerusalem and then on to Rome and the small Italian village of Manoppello.

The Polish filmmaker explained that the movie was inspired by the Veil of Manoppello. He and his wife have a personal devotion to the Holy Face of Jesus and have visited the veil in Manoppello several times, he said.

“It’s a beautiful place. You can stand in this small, small church. There are only a few people inside and you … can almost touch the monstrance, which holds this image, and you can look at his face,” he told CNA. “It’s something incredible.”

The least known of the three images, the Veil of Manoppello gained popularity after Pope Benedict XVI’s 2005 visit to the remote village where it is preserved. Also known as the Veil of Veronica, it was discovered in the early 1900s and reveals an image of the face of Jesus, which, according to experts, corresponds to the face in the Shroud of Turin.

Unlike the Shroud of Turin, however, the Veil of Manoppello has no bloodstains and the eyes are open, which, experts suggest, means the cloth shows the face of the risen Lord. Additionally, many believe that the veil is one of the burial cloths seen in the tomb by the disciples Peter and John as told in the Gospels.

Known throughout the world, the Shroud of Turin is an ancient linen cloth that shows the image of what many believe to be the face of Jesus Christ himself. The shroud is kept in the Cathedral of St. John the Baptist in Turin, Italy, and has been the subject of extensive scientific study and public curiosity. The shroud has the imprint of the body of a man wearing a crown of thorns and is covered in bloodstains.

The last time the shroud was publicly displayed was in 2015. While the Vatican does not have an official position on its authenticity, the shroud continues to attract pilgrims from around the world and remains the subject of public interest.

Perhaps more well known than the Shroud of Turin is the Vilnius image of the Divine Mercy, a divinely inspired, hand-painted image based on visions and messages from Jesus to St. Faustina Kowalska.

In 1931, Jesus appeared to St. Faustina in a vision. She saw him clothed in a white garment with his right hand raised as if giving a blessing. His left hand touched his chest, near his heart. From there emanated two large rays, one red and the other white.

Eugeniusz Kazimirowski painted the image under the guidance of St. Faustina and her confessor, Blessed Michael Sopocko. The Divine Mercy image gained popularity in the 1930s thanks to St. Faustina’s writings and in 2000, the Vatican declared the second Sunday of Easter to be Divine Mercy Sunday.

Redziak called the four-year process of making the documentary a “spiritual adventure.”

He explained that the documentary was initially going to be a 20-minute short film that would be shared online only. However, as he traveled, researched, and spoke to more people, it became clear he needed to make it a full-length documentary.

During the making of the film, Redziak said he had the opportunity to see the Shroud of Turin, which is not often on public display. He said that while everyone is familiar with the photos and copies of the shroud, seeing the original “is very painful.”

The Shroud of Turin. Credit: Sonovision

“You can see there is a lot of blood, a lot of bruises — it’s something very, very hard, and you see that Jesus Christ suffered a lot for us,” he said.

Redziak said he hopes this film will leave viewers feeling closer to God.

“I think this is a chance for people to sit in the theater and look at the face of God, the face of Jesus, into his eyes. So this is a chance to be, for an hour and a half, closer to Jesus.”

He added that while the film tries to show what Jesus may have looked like, the film also tries to answer the question: Why did Jesus show us his face?

For Redziak, the answer is: “Because he loves us and he wants us to be closer to him.”

“The Face of Jesus” will be in theaters across the United States for one night only on Tuesday, June 3.

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via CNA Daily News https://www.catholicnewsagency.com

June 1, 2025 at 04:54PM

·catholicnewsagency.com·
What did Jesus look like? New documentary explores 3 divine images
Deus Ludens ?! Teil 2: Von der Neugier zur Interaktion
Deus Ludens ?! Teil 2: Von der Neugier zur Interaktion

Deus Ludens ?! – Teil 2: Von der Neugier zur Interaktion

https://the-nerdchurch.de/2025/06/01/deus-ludens-teil-2-von-der-neugier-zur-interaktion/

22 Der Herr hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. 23 Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. […] als er dem Meer seine Grenze setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, 30 da war ich beständig bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust an den Menschenkindern. [Sprüche 8]

In Sprüche 1-9 wird uns die Weisheit als Aspekt Gottes vorgestellt. In der Betrachtung dieser Beschreibung der Weisheit habe ich mich für die Luther-Übersetzung entschieden. Hier spielt die Weisheit vor Gott auf der Erde. In anderen Übersetzungen lacht und tanzt sie – Beides ist dem Spielen durchaus zuträglich, aber anders. Gottes Weisheit erfreut Gott selbst und die Weisheit Gottes erfreut sich widerum an den Menschenkindern. Wie geschieht dies? Durch Spiel! Gleichzeitig zeigt es uns, dass Spielen immer Weisheit in sich birgt. Klar spielen wir auch zum Vergnügen. Doch es festigt ebenso freundschaftliche Beziehungen (zumindest langfristig) und wir lernen dabei. Spielen ist nicht dem Ausruhen oder dem Müßiggang zuzuordnen, sondern weise und sinnvoll (und das ist doch lobenswert protestantisch, oder?).

Was passiert da genau? Spielt die Weisheit Gottes auf der Erde und beobachtet die Menschen dabei nur oder spielt sie auch mit den Menschen? Ich glaube, dass Gott mit uns spielt. Nicht im Sinne von Marionetten, sondern als Spielpartner*in. Spielen ist ein Beziehungsgeschehen. Zu einer gesunden Beziehung gehören Verhandeln, Beschenken, Bitten, Gesten der Aufmerksamkeit und sich vielleicht auch mal ein bisschen Ärgern bis hin zur Enttäuschung.

Spielen wir Menschen dann auch mit Gott? Geht das? Ist Gott nicht unverfügbar? Zumindest mit dem Evangelium, der frohen Botschaft von Gott, spielen wir regelmäßig – im Krippenspiel! Mit dem Glauben zu spielen sollte natürlich sein und keine akademischen Diskussion benötigen, denn „Wer sich das Reich Gottes nicht wie ein Kind schenken lässt, wird nie hineinkommen.„[Mk 10,15]

Also, lasst uns fröhlich mitmachen bei Gottes großem Spiel – das wäre weise!

Der erste Teil erschien am 11.5 Deus Ludens ?! – nerdchurch (the-nerdchurch.de)

Der Beitrag Deus Ludens ?! – Teil 2: Von der Neugier zur Interaktion erschien zuerst auf nerdchurch.

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via nerdchurch https://the-nerdchurch.de/

June 1, 2025 at 09:12AM

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Deus Ludens ?! Teil 2: Von der Neugier zur Interaktion
Gen 1 und die Geschlechterfrage
Gen 1 und die Geschlechterfrage

Gen 1 und die Geschlechter*frage

https://www.feinschwarz.net/gen-1-und-die-geschlechterfrage/

Zwei Geschlechter sind nur für die Reproduktion notwendig. Die Vielfalt der Geschlechter geht weit über diese Beschränkung hinaus. Eine Betrachtung von Gen 1 aus queerer […]

Der Beitrag Gen 1 und die Geschlechter*frage erschien zuerst auf feinschwarz.net.

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via REL ::: feinschwarz.net https://www.feinschwarz.net/

June 1, 2025 at 03:03AM

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Gen 1 und die Geschlechterfrage
"Menschen grundsätzlich offen für die 'Frohe Botschaft'" / Meinungsforscher sieht Grund für Vertrauensverlust in der Kirche
"Menschen grundsätzlich offen für die 'Frohe Botschaft'" / Meinungsforscher sieht Grund für Vertrauensverlust in der Kirche

"Menschen grundsätzlich offen für die 'Frohe Botschaft'" / Meinungsforscher sieht Grund für Vertrauensverlust in der Kirche

https://www.domradio.de/artikel/meinungsforscher-sieht-grund-fuer-vertrauensverlust-der-kirche

Nach Ansicht des Gründers und Geschäftsführers des Meinungsforschungsinstituts INSA-Consulere, Hermann Binkert, gibt es in der deutschen Bevölkerung eine große Sehnsucht nach Antworten auf die letzten Fragen. Zwar gehe die Zahl der Kirchenmitglieder zurück, "die der Gläubigen außerhalb der Kirchen" wachse aber, sagte der Katholik im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Kirchen, die sich bei den vorletzten Fragen verzetteln, verlieren Vertrauen. Eine Kirche, die mit Überzeugung verkündigt, wird auch wieder überzeugen." Die überwältigende Mehrheit der Menschen sei grundsätzlich offen für die "Frohe Botschaft".

Mit Blick auf ein mögliches AfD-Verbotsverfahren äußerte sich Binkert skeptisch. Er gehe nicht davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht ein Verbot der AfD aussprechen würde: "Ein gescheitertes Verbotsverfahren würde der AfD wahrscheinlich eher helfen als schaden." Aktuell gebe es eine relative Mehrheit in der Bevölkerung, die es nicht gut fände, wenn die Bundesregierung ein solches Verbotsverfahren auf den Weg brächte.

Umwelt-Thema steht hinten an

Ferner beklagte Binkert einen verbreiteten Pessimismus in Deutschland. Entscheidend seien nicht nur statistische Daten, sondern auch "die gefühlte Wirklichkeit", erklärte der Meinungsforscher:

"Wenn die Deutschen nicht mehr von der Stärke ihres Landes überzeugt sind, wie sollen dann andere - zum Beispiel ausländische Investoren oder echte Fachkräfte - von Deutschland überzeugt sein?" Gefragt nach den Themen, die in der Bevölkerung obenauf lägen, nannte Binkert Migration und Wirtschaft als "Top-Themen". Dahinter kämen die Themen Weltpolitik und Sicherheit. "Erst an fünfter Stelle steht der Themenbereich Umwelt."

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via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 30, 2025 at 01:58PM

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"Menschen grundsätzlich offen für die 'Frohe Botschaft'" / Meinungsforscher sieht Grund für Vertrauensverlust in der Kirche
Studie zur Kirchenlandschaft in Fulda - "Wie attraktiv ist die Gemeinde?"
Studie zur Kirchenlandschaft in Fulda - "Wie attraktiv ist die Gemeinde?"

Studie zur Kirchenlandschaft in Fulda - "Wie attraktiv ist die Gemeinde?"

https://osthessen-news.de/n11777002/studie-zur-kirchenlandschaft-in-fulda-wie-attraktiv-ist-die-gemeinde.html

30.05.25 - Im Juni startet in Fulda ein spannendes Forschungsprojekt: Die empirische Studie "Die Korrelation zwischen der Gottesdienstteilnahme und der Gemeindearbeit" möchte untersuchen, inwieweit die Teilnahme am Gottesdienst mit der Aktivität und Attraktivität christlicher Gemeinden zusammenhängt.

Die Initiative geht vom Theologiestudenten Christian Hümpfner aus, der die Studie im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Universität Paderborn durchführt. Dabei wird er von den Professoren Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg und Prof. Dr. Stephan Wahle wissenschaftlich begleitet.

Archivfotos: Martin Engel

Ein Monat, neun Gemeinden, viele Kirchgänger? Die Untersuchung bezieht sich auf insgesamt neun christliche Kirchen in Fulda – darunter katholische, evangelische und freikirchliche Gemeinden. Von Samstagabend bis Sonntagabend wird während des gesamten Monats Juni die Zahl der Gottesdienstbesucher gezählt. Diese Erhebung erfolgt anonym und soll Einblicke in das kirchliche Leben der Stadt geben. Neben der reinen Zählung ist auch eine anonyme Umfrage geplant, die sich an alle Altersgruppen – auch an Nicht-Gläubige – richtet. Sie dauert rund zwei Minuten und ist online zugänglich unter: https://umfrage.katho-nrw.de/index.php/671791?lang=de

Christian Hümpfner, Theologiestudent und Forschungsleiter.

Zentrale Fragen: Was macht eine Gemeinde attraktiv? Im Zentrum der Studie stehen Fragen wie: Wie häufig besuchen Menschen einen Gottesdienst – und warum? Welche Rolle spielen Gemeinschaft, Musik, Seelsorge oder soziales Engagement? Welche Erwartungen haben die Menschen an ihre Gemeinde?

Hümpfner betont, dass nicht nur Zahlen, sondern auch Qualität entscheidend sind: "Manche bevorzugen eine klassische Lesung, andere eine lebendige Kirche mit Band. Es geht darum, herauszufinden, was Menschen heute wirklich brauchen."

Fotos: Christian Hümpfner.

Kirche im Wandel – oder Stillstand? Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern, ob und wie Kirche sich verändern muss, um auch künftig relevant zu bleiben. Dafür wird nicht nur die Gottesdienstteilnahme erhoben, sondern auch die Gemeindearbeit analysiert: von Taufen, Kommunionen und Eheschließungen bis hin zu Bibelkreisen, Kirchencafés, Ausflügen oder sozial-diakonischem Engagement wie Besuchen im Altenheim.

"Kirchen können voneinander lernen. Wir wollen zeigen, was funktioniert – konfessionsübergreifend und praxisnah", sagt Hümpfner. Die Ergebnisse sollen konkrete Impulse für Gemeinden liefern, ihre Angebote näher an die Lebenswirklichkeit der Menschen heranzubringen. Für eine aussagekräftige Analyse werden mindestens 500 bis 1.000 Teilnehmern benötigt. Erste Ergebnisse sollen Ende Juli vorliegen, die vollständige Auswertung wird für Ende des Jahres erwartet.

Teilnehmende Kirchen

Folgende neun Gemeinden machen bei der Studie mit:

Katholische Innenstadtpfarrei Fulda (Dom)

Katholische Pfarrei Horas / Aschenberg / Niesig

Katholische Pfarrei Bronzell / Johannesberg

Evangelische Bonhöffer-Kirchengemeinde

Evangelische Kirchengemeinde Versöhnungskirche / Matthäuskirche

Evangelische Freikirche Fulda

Freie evangelische Gemeinde Fulda

Jesus-Haus-Gemeinde Fulda

Kirche der Begegnung

Wissenschaft trifft Praxis Christian Hümpfner möchte mit seiner Studie Wissenschaft und kirchliche Praxis zusammenführen. Sein Ziel ist klar: "Ich will herausfinden, wie lebendig Kirche wirklich ist – und wie sie wieder lebendiger werden kann." Seine Studie könnte dabei helfen, die Kirchenlandschaft in Fulda nachhaltig zu prägen. (Zehra Hashani) +++

via Osthessen|News

May 30, 2025 at 02:32PM

·osthessen-news.de·
Studie zur Kirchenlandschaft in Fulda - "Wie attraktiv ist die Gemeinde?"
Bundesregierung: Thomas Rachel wird Beauftragter für Religionsfreiheit
Bundesregierung: Thomas Rachel wird Beauftragter für Religionsfreiheit

Bundesregierung: Thomas Rachel wird Beauftragter für Religionsfreiheit

https://www.jesus.de/nachrichten-themen/politik/bundesregierung-thomas-rachel-wird-beauftragter-fuer-religionsfreiheit/

Der CDU-Politiker Thomas Rachel ist neuer Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit. Der 63-Jährige ist auch Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Das Bundeskabinett berief Rachel am Mittwoch auf diese Stelle, wie das Auswärtige Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Rachel tritt damit die Nachfolge von Frank Schwabe (SPD) an. Das Amt ist mit der neuen Bundesregierung vom Entwicklungsministerium ins Auswärtige Amt gewechselt.

Rachel war in der vergangenen Wahlperiode Sprecher der Unionsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Bei den Verhandlungen für die aktuelle schwarz-rote Koalition war Rachel Mitglied der Arbeitsgruppe für Außen- und Verteidigungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte. Der 63-Jährige gehört zudem dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, sagte, sie erlebe Rachel im Rat der EKD «als hochengagierten Christen und als zugewandte und integre Persönlichkeit», die Brücken baue zwischen Weltanschauungen, Konfessionen und Kulturen. «Dass er sich nun in dieser Rolle für Religionsfreiheit weltweit einsetzt, ist ein Gewinn für alle, die sich für dieses Menschenrecht starkmachen», sagte Fehrs dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das Amt des Beauftragten für weltweite Religionsfreiheit wurde 2018 geschaffen. Seine Aufgabe ist unter anderem, regelmäßig einen Bericht über die Lage der Religionsfreiheit abzugeben.

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via Jesus.de https://www.jesus.de/

May 30, 2025 at 10:15AM

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Bundesregierung: Thomas Rachel wird Beauftragter für Religionsfreiheit
Islamwissenschaftler Thielmann zu Moschee-Studie: "Es wird kein Hass gepredigt"
Islamwissenschaftler Thielmann zu Moschee-Studie: "Es wird kein Hass gepredigt"

Islamwissenschaftler Thielmann zu Moschee-Studie: "Es wird kein Hass gepredigt"

https://www.deutschlandfunk.de/islamwissenschaftler-thielmann-zu-moschee-studie-es-wird-kein-hass-gepredigt-100.html

Röther, Christian www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

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via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

May 30, 2025 at 11:27AM

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Islamwissenschaftler Thielmann zu Moschee-Studie: "Es wird kein Hass gepredigt"
The Churchs AI Dilemma Is Just Beginning
The Churchs AI Dilemma Is Just Beginning

The Church’s AI Dilemma Is Just Beginning

https://relevantmagazine.com/culture/tech-gaming/the-churchs-ai-dilemma-is-just-beginning/

The church is no stranger to innovation. From the printing press that distributed Bibles en masse to radio preachers and YouVersion reading plans, technology has long shaped how Christians engage with Scripture and with each other. But artificial intelligence isn’t just another tool in the belt—it’s something deeper. Something murkier. And maybe, something far more disruptive than the church is ready to admit.

AI-written sermons, synthetic worship songs and devotional chatbots aren’t science fiction anymore—they’re quietly, rapidly becoming standard tools in the ministry toolkit. Need a sermon series on Jonah for your youth group? Plug it into ChatGPT and get outlines, illustrations and even small group questions in seconds. Want a Hillsong-style worship set about peace, in the key of C, with lyrics about storms and trust? There’s an AI for that. And for those restless 3 a.m. soul crises when your pastor is asleep and your group chat is silent, AI-powered spiritual companions are already available and waiting to chat.

For many churches, especially those operating with small staffs or tight budgets, the efficiency is alluring. But what does it mean when the sacred becomes synthetic? And at what point does convenience cross over into compromise?

“We need discernment,” said Dr. Drew Dickens, a theologian and AI researcher who’s been studying the intersection of faith and emerging tech for years. “Just like when we choose a Bible translation, we rarely ask who the translators were or what theological framework shaped their work. But with AI, we have to ask those questions from the start. What language model is behind this? What data was it trained on? Who wrote its moral compass—if it even has one?”

Dickens, who developed a prototype chatbot called Digital Shepherd as part of his doctoral research, has seen both the promise and the peril firsthand.

“The first thing people wanted to do was try to break it,” he said. “But once they moved past that, it was fascinating—people submitted prayer requests. Some even began forming a kind of relationship with it.”

That word—relationship—is where things get thorny. AI may be able to generate convincingly empathetic responses, but it lacks the embodied presence and lived experience of human community. And while Dickens believes AI tools could offer useful spiritual support in moments of isolation or need, he’s quick to warn against replacing human connection with algorithms.

“We were designed for community,” he said. “We see it in the Trinity. We see it in the communion table. If we’re using AI for spiritual input, we have to bring that output back to real people—pastors, friends, small groups. Otherwise, we’re letting a machine do what only the church was meant to do.”

And yet, for all its risks, Dickens is no Luddite. In fact, he’s one of AI’s most thoughtful Christian advocates. He believes the technology holds tremendous potential—not just as a ministry supplement, but as a tool for global evangelism, especially in underserved and non-English-speaking communities.

“A tiny church with one staff member can now instantly translate their sermon into 20 languages, complete with audio, and share it globally within 30 minutes,” he said. “That’s kingdom multiplication.”

But AI isn’t neutral. Like any system, it carries the values of its creators. Different models—like GPT-4, Claude, Grok or Perplexity—offer different guardrails, different outputs, even different theological biases. Dickens has seen this play out in real time, especially when users start asking deep theological questions.

“AI is incapable of not answering,” he said. “So even if the question is murky—like eschatology or grief or suffering—it will give you something. And that answer will be shaped by what it’s read, including your own past inputs.”

Which brings us to the church’s real dilemma: AI isn’t just giving us information—it’s shaping our formation.

If the bulk of our spiritual content starts coming from chatbots, what happens to the role of the Holy Spirit? If our devotionals are increasingly personalized by machine learning, how do we ensure we’re being challenged, not just comforted? And when congregants get their theological questions answered at 2 a.m. by a chatbot that “prays” with them in the style of their favorite pastor, where does pastoral authority go?

“I had AI offer to pray for me once,” Dickens said. “And I’ll be honest—it was weird. But it was also… really affirming. That’s the danger. It feels so personal. So warm. You start thinking, ‘Maybe I don’t need to talk to anyone else about this.’ But that’s where the enemy thrives—in isolation masked as connection.”

So where does the church go from here? Dickens doesn’t claim to have all the answers, but he does have a starting point: boundaries.

He recommends that churches—pastors, staff and individual believers—begin defining their own limits. Will you use AI to outline a sermon, but not write it? Will you use it for research, but not for prayer? Will you allow it to generate worship lyrics, but not lead a congregation in singing them?

And perhaps most critically: Are you willing to talk about the ways you’re using AI with others?

“Ask yourself: Would I be embarrassed to tell someone this came from AI?” Dickens said. “If the answer is yes, that’s worth exploring. That’s a conversation we need to have.”

Because the question isn’t whether AI will change the church—it already is.

The real question is whether we’ll notice before it rewires how we pray, preach and pursue God. Whether we’ll use it as a tool for truth or let it quietly become our substitute for community, nuance and divine mystery.

This moment doesn’t need panic. It needs pastors who ask better questions. It needs churches willing to be curious, not just cautious. It needs Christians who don’t just settle for answers, but seek wisdom.

AI is already in the sanctuary. Now the church has to decide what to do with it.

Religion

via REL ::: RELEVANT http://www.relevantmagazine.com/rss/relevantmagazine.xml

May 29, 2025 at 09:18PM

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The Churchs AI Dilemma Is Just Beginning
Leo XIV. Ein Portrait. Wahl und Programm.
Leo XIV. Ein Portrait. Wahl und Programm.

Leo XIV. Ein Portrait. Wahl und Programm.

https://zulehner.wordpress.com/2025/05/29/leo-xiv-ein-portrait-wahl-und-programm/

Hier finden sie ein Kurzportrait des neuen Papstes Leo XIV. Genießen Sie diese halbe Stunde!

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Religion

via REL ::: Paul M. Zulehner https://zulehner.wordpress.com

May 29, 2025 at 02:13PM

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Leo XIV. Ein Portrait. Wahl und Programm.
Religion im Kalender - Über die Zukunft von christlichen Feiertagen
Religion im Kalender - Über die Zukunft von christlichen Feiertagen

Religion im Kalender - Über die Zukunft von christlichen Feiertagen

https://www.deutschlandfunk.de/religion-im-kalender-haben-christliche-feiertage-ein-zukunft-100.html

An Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag haben die meisten Arbeitnehmer in Deutschland frei. Allerdings haben die Geschäfte zu und an manchen Feiertagen herrscht Tanzverbot. Passen die Feiertagsgesetze noch zu unserer vielfältigen Gesellschaft? Schäfers, Burkhard www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

May 29, 2025 at 02:39PM

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Religion im Kalender - Über die Zukunft von christlichen Feiertagen
Eine neue Heimat in Gott gefunden / Eine theologische Betrachtung zu Christi Himmelfahrt
Eine neue Heimat in Gott gefunden / Eine theologische Betrachtung zu Christi Himmelfahrt

Eine neue Heimat in Gott gefunden / Eine theologische Betrachtung zu Christi Himmelfahrt

https://www.domradio.de/artikel/eine-theologische-betrachtung-zu-christi-himmelfahrt-2

Ohne Netz und doppelten Boden steigen manchmal Artisten empor, um in den höchsten Höhen ihre Kunststücke zu vollziehen. Das geschieht zur Unterhaltung und bringt nicht selten das Publikum zum Staunen. Auch mancher Musikstar hat sich schon aus größter Höhe abgeseilt, weil das die größten Effekte und beeindruckendsten Bilder erzielt.

Ganz oben sein, das ist wichtig. Von oben hat man nicht nur den besten Überblick, sondern man schwebt wortwörtlich über den Dingen. Nicht umsonst heißt es: höher, schneller, weiter. Also immer höher hinauf, in weitere Sphäre entrücken, bis man irgendwann die Welt ganz und gar aus den Augen verloren hat.

Ohne Netz und doppelten Boden: Kinder haben eine reiche Fantasie, wenn es darum geht, sich die Himmelfahrt Christi vorzustellen. Schnell wird da gefragt, ob Christus mit dem Aufzug in den Himmel gefahren ist oder ob er dazu eine Rakete benutzt hat. Und natürlich ist es auch für Erwachsene nicht ohne Weiteres vorstellbar, dass ein Mensch einfach so in den Himmel auffährt.

Tricks oder Hilfsmittel?

Das provoziert Fragen: Wie ist das möglich? Welche Hilfsmittel wurden vielleicht verwendet, welche Tricks angewandt? In früheren Zeiten gehörte es zur Liturgie des Himmelfahrtstages, dass eine Statue des Auferstandenen bei der Verkündigung des Evangeliums vom Mesner auf den Dachboden der Kirche gezogen wurde.

Ganz augenscheinlich wollte man nachstellen, was man eben nur gehört hatte. So entschwand der Auferstandene vor den Augen der Gläubigen und wurde in den Himmel gezogen. Hätte man nur einen doppelten Boden gehabt, so dachten sich manche in einer Pfarrei, in der einmal eben jenes Seil gerissen ist.

Krachend stürzte der Auferstandene zu Boden und zerschellte. Schade um die schöne Figur, aber die Gemeinde hat trotzdem die Himmelfahrt gefeiert. Denn diese hängt ja nicht an einer Skulptur, sondern ist ein Geheimnis des christlichen Glaubens.

Im Vertrauen auf Gott

Christus, der auferstandene Herr, hat ein ganz besonderes "Netz" ausgespannt und einen doppelten Boden gelegt. Denn seine Himmelfahrt geschieht im Vertrauen auf Gott, seinen Vater: Ich gehe heim zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott - so sagt er es zu den Jüngern.

"Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt", heißt es in einem Kirchenlied von Arno Pötzsch. Dieses Vertrauen ist es, in dem Christus in den Himmel auffährt. Das Vertrauen, dass alles geschehen kann, was geschehen mag - weil Gottes Liebe größer ist, weil seine Sorge um uns Menschen stärker ist.

Christus ist umfangen von dieser göttlichen Liebe, er lebt im Vertrauen und aus dem Vertrauen an Gott, seinen himmlischen Vater.

Und seine Erhöhung am Fest Christi Himmelfahrt ist Ausdruck dieses Vertrauens: Da geht einer ganz in Gott ein, da lässt sich einer so auf Gott ein, dass er eine neue Heimat findet in ihm.

Vollendetes Werk

Christi Himmelfahrt meint nichts anderes als die Erhöhung des Menschensohnes zur Rechten des Vaters im Himmel. Nachdem er sein Werk auf Erden vollendet hat, lässt sich Christus vertrauensvoll fallen - und die Hände des Vaters fangen ihn auf. So lebt und herrscht er fortan in der Herrlichkeit des Himmels.

So ist dieses Fest auch eine Einladung an die heute lebenden Menschen: Wir sollen und dürfen uns mit Gott rückversichern. Wir sollen und dürfen unser Leben an ihn binden. Weil wir wissen, dass wir uns auch einmal fallenlassen dürfen. Dass es dann nicht mehr schlimm ist, wenn das Seil des Lebens reißt - weil Gott uns auffängt und in seiner Liebe birgt. Das ist die Botschaft von Christi

Himmelfahrt: Gott ist in Christus an der Seite aller Menschen, bis zum Ende der Welt. In sein Leben dürfen wir unsere Hände legen - im Glauben, dass er es gut meint mit uns, und im Vertrauen, dass es gut wird.

40 Tage nach Ostern feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt. Das Geschehen ist in der Bibel beschrieben, sowohl im Lukas-Evangelium als auch in der von Lukas verfassten Apostelgeschichte. Nachdem Jesus mit seinen Jüngern gesprochen hatte, so heißt es dort, "wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken".

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 29, 2025 at 06:54AM

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Eine neue Heimat in Gott gefunden / Eine theologische Betrachtung zu Christi Himmelfahrt
Abgewiesen aber anerkannt / Hilfswerk Misereor bedauert Scheitern von Klima-Klage
Abgewiesen aber anerkannt / Hilfswerk Misereor bedauert Scheitern von Klima-Klage

Abgewiesen aber anerkannt / Hilfswerk Misereor bedauert Scheitern von Klima-Klage

https://www.domradio.de/artikel/hilfswerk-misereor-bedauert-scheitern-von-klima-klage

Das Hilfswerk Misereor bedauert, dass sich der peruanische Landwirt Saul Lliuya mit seinen Schadensersatzforderungen gerichtlich nicht gegen den Energiekonzern RWE durchsetzen konnte. "Denn wir wissen auch bei Misereor, dass Menschen in vielen Ländern des Globalen Südens überproportional von den Folgen der Klimakrise betroffen sind", sagte die Abteilungsleiterin Politik, Kathrin Schroeder. Sie begrüßte aber, dass das Oberlandesgericht Hamm (OLG) grundsätzlich Klagen von Geschädigten der Klimakrise für möglich hält.

Das OLG wies am Mittwoch die Klage des Bauern zurück. Er hatte von RWE verlangt, sich an den Kosten für Schutzmaßnahmen an seinem Haus zu beteiligen, das durch Wasser eines tauenden Gletschers bedroht sei. Seine Argumentation: Der Konzern sei dafür mitverantwortlich, da dieser 0,47 Prozent der weltweiten Treibhausgase ausstoße, die die Erderwärmung und damit auch die Gletscherschmelze verursachten. Entsprechend diesem Anteil verlangte der Bauer eine Entschädigung.

Das OLG kam nach einem Ortstermin und nach der Anhörung von Sachverständigen zu dem Urteil, dass eine Flutwelle nur wenige Zentimeter hoch würde und das Haus nicht gefährde. Zugleich machte das Gericht aber deutlich, dass dem Bauer im Falle einer tatsächlichen Beeinträchtigung Schadensersatz zustehen würde.

"Energieunternehmen mitverantwortlich"

Laut Schroeder ist der Zusammenhang von Klimakrise und der Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei der RWE jahrzehntelang ganz vorn gewesen sei, wissenschaftlich seit mehr als 100 Jahren erwiesen.

"Alle Unternehmen in diesem Sektor wissen also sehr genau, was ihr Beitrag zur Klimakrise ist und müssen Sorge tragen, dass die Auswirkungen ihres unternehmerischen Handels keinen Schaden anrichten – und sei es auch an weit entfernten Orten dieser Erde." Länder und Menschen mit wenig Mitteln seien beim Schutz vor den Auswirkungen der Klimakrise von den Verursachern in den reichen Ländern zu unterstützen. Das schließe auch Unternehmen ein.

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 29, 2025 at 07:45AM

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Abgewiesen aber anerkannt / Hilfswerk Misereor bedauert Scheitern von Klima-Klage
Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützt Eintreten für Frauenordination
Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützt Eintreten für Frauenordination

Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützt Eintreten für Frauenordination

https://de.catholicnewsagency.com/news/20087/theologieprofessoren-der-uni-freiburg-unterstutzt-eintreten-fur-frauenordination

Neun Frauen haben sich demonstrativ beim Priesterseminar Freiburg um Aufnahme beworben – als öffentlicher Protest gegen die kirchliche Lehre, wonach das Weihesakrament ausschließlich Männern vorbehalten ist. Mehrere Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg unterstützen die Aktion ausdrücklich und bezeichneten sie als „starkes und mutiges Zeichen“.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung positionierten sich Dekan Karlheinz Ruhstorfer, Prodekan Bernhard Spielberg, Studiendekanin Anne Koch und die Gleichstellungsbeauftragte Daniela Blum für die Protestaktion: „Als Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät Freiburg haben wir großen Respekt vor den Studentinnen und sagen ihnen unsere Unterstützung zu.“

Die Bewerberinnen gehören zur Initiative „Mein Gott diskriminiert nicht – meine Kirche schon“. Auf ihrer Webseite heißt es: „Das Problem: Geweiht werden in der römisch-katholischen Kirche nur Cis-Männer. Unabhängig von deren Qualifikation werden alle anderen Menschen von Ämtern und verantwortlichen Positionen ausgeschlossen.“ Auch die kirchliche Tradition sei einseitig geprägt: „In der Überlieferung finden nicht-cis-männliche Stimmen wenig Gehör.“ Ziel der Initiative sei eine „plurale Kirche, die Menschen unabhängig vom Geschlecht/Gender die gleichen Möglichkeiten einräumt“.

Die Erklärung der Theologieprofessoren betonte: „Alle unsere Studierenden können an der Universität die gleichen Kompetenzen erwerben – und treffen dann auf einen nach biologischem Geschlecht regulierten, kirchlichen Arbeitsmarkt.“ So mache die Bewerbung der neun Frauen „einmal mehr darauf aufmerksam, dass bei der Auswahl von Weihekandidaten die Fortführung des Status quo begründungspflichtig ist“.

Zur theologischen Argumentation gegen die Frauenordination hieß es: „Gründe, die gegen die Priesterweihe von Frauen vorgetragen werden, können aus theologisch-wissenschaftlicher Perspektive nicht überzeugen.“

Die bestehende Ämterordnung innerhalb der Kirche sei „anachronistisch“ und gehe auf eine „Ständeordnung“ zurück, deren historische Entwicklung – so die Erklärung – einer „genealogischen Aufarbeitung“ bedürfe.

Mit dieser Haltung stellen sich die Vetreter der Fakultät offen gegen die kirchliche Lehre, nach der Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können – auch wenn ein gültig geweihter Bischof dies versuchen würde. Papst Johannes Paul II. hatte die Frauenordination in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis von 1994 verbindlich ausgeschlossen.

Damals betonte er, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

May 29, 2025 at 09:17AM

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Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützt Eintreten für Frauenordination
Heute: Christi Himmelfahrt
Heute: Christi Himmelfahrt

Heute: Christi Himmelfahrt

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2025-05/christi-himmelfahrt-hochfest-osterzeit-pfingsten-jesus-glaube.html

Am vierzigsten Tag nach Ostern feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt. Eigentlich gehört es noch zum österlichen Pascha-Geheimnis hinzu: rettender Durchgang des Herrn durch den Tod ins Leben, an dem wir Anteil erhalten. Darum wurde der Festinhalt früher an Ostern – oder erst an Pfingsten – mitgefeiert. Nur bei Lukas in der Apostelgeschichte wird die Aussage über die Erhöhung des Auferstandenen zu Gott von der Auferstehung getrennt und auch zeitlich unterschieden.

Der Vatikan hat ein neues florales Kunstwerk enthüllt: In den Gärten ist das Wappen von Papst Leo XIV. als farbenprächtige Bepflanzung vollendet worden. Man kann es am besten von ...

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. schreibt über Christi Himmelfahrt in seinem Buch „Jesus von Nazareth“ (2. Band – Seite 306f):

„Die letzten Sätze des Lukas-Evangeliums lauten: ‚Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Bethanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück…’ Dieser Abschluss verwundert uns…. Wir würden erwarten, dass sie ratlos und traurig zurückblieben…. Sie hatten einen Auftrag erhalten, der unausführbar schien… Wie sollte sein endgültiges Scheiden von ihnen sie nicht traurig machen?

Daraus folgt, dass die Jünger sich nicht verlassen fühlen. Dass sie Jesus nicht als weit von ihnen in einen unzugänglichen Himmelentschwunden ansehen. Sie sind offenbar einer neuen Gegenwart Jesu gewiss. Sie sind sich gewiss, dass er gerade jetzt auf eine neue und machtvolle Weise bei ihnen gegenwärtig ist. Sie wissen, dass die „Rechte Gottes“, zu der er „erhöht ist“, eine neue Weise seiner Gegenwart einschließt, dass er nun unverlierbar bei ihnen ist, so wie eben nur Gott uns nahe sein kann.

„Himmelfahrt ist nicht Weggehen in eine entfernte Zone des Kosmos, sondern die bleibende Nähe, die die Jünger so stark erfahren, dass daraus beständige Freude wird“

Die Freude der Jünger nach seiner „Himmelfahrt“ korrigiert unser Bild von diesem Ereignis. „Himmelfahrt“ ist nicht Weggehen in eine entfernte Zone des Kosmos, sondern die bleibende Nähe, die die Jünger so stark erfahren, dass daraus beständige Freude wird…

Die Rede von der Wolke – in die Jesus entschwindet – stellt das Entschwinden Jesu nicht als Reise zu den Sternen, sondern als Eintreten ins Geheimnis Gottes dar.

Gott ist nicht in einem Raum neben anderen Räumen. Gott ist Gott – er ist Voraussetzung und Grund aller Räumlichkeiten, die es gibt, aber nicht selbst einer davon… Seine Gegenwart ist nicht räumlich, sondern eben göttlich. Zur Rechten Gottes sitzen bedeutet Teilhabe an dieser Räumlichkeit Gottes. …

Jesu Weggehen ist ein Kommen, eine neue Weise der Nähe, bleibende Gegenwart… Weil Jesus beim Vater ist, ist er nicht fort, sondern in unserer Nähe.“

„Dennoch bleibt Jesus in den Begebenheiten der menschlichen Geschichte mit der Macht und den Gaben seines Geistes gegenwärtig und wirksam; er steht einem jeden von uns zur Seite: auch wenn wir ihn nicht mit den Augen sehen – er ist da!“

Papst Franziskus wiederum erklärte den Gehalt von Christi Himmelfahrt folgendermaßen:

„Jesus bricht auf, er wird in den Himmel emporgehoben, das heißt er kehrt heim zum Vater, von dem er in die Welt gesandt wurde. Er hat seine Arbeit getan, daher kehrt er zum Vater zurück. Doch es handelt sich nicht um eine Trennung, da er in einer neuen Weise für immer bei uns bleibt. Mit seiner Himmelfahrt zieht der auferstandene Herr den Blick der Apostel – und auch unseren Blick – zum Himmel empor, um uns zu zeigen, dass das Ziel unseres Weges der Vater ist. Er selbst hatte gesagt, dass er weggehen würde, um uns einen Platz im Himmel zu bereiten. Dennoch bleibt Jesus in den Begebenheiten der menschlichen Geschichte mit der Macht und den Gaben seines Geistes gegenwärtig und wirksam; er steht einem jeden von uns zur Seite: auch wenn wir ihn nicht mit den Augen sehen – er ist da! Er begleitet uns, er führt uns, er nimmt uns bei der Hand und richtet uns wieder auf, wenn wir fallen.”

Christi Himmelfahrt ist Feiertag in Deutscland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein und vielen anderen Ländern, allerdings nicht in Italien. Dort ist das Fest staatlicherseits auf den nächsten Sonntag verschoben. In Deutschland wird an diesem Tag auch Vatertag gefeiert.

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 29, 2025 at 09:15AM

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Heute: Christi Himmelfahrt
"Für uns war er nur Roberto" / Als Bischof schlief Papst Leo XIV. auch in Schafställen
"Für uns war er nur Roberto" / Als Bischof schlief Papst Leo XIV. auch in Schafställen

"Für uns war er nur Roberto" / Als Bischof schlief Papst Leo XIV. auch in Schafställen

https://www.domradio.de/artikel/als-bischof-schlief-papst-leo-xiv-auch-schafstaellen

Papst Leo XIV. verfügt über beste Voraussetzungen, um ein guter Hirte zu sein. Robert Prevost habe als Bischof der nord-peruanischen Diözese Chiclayo nicht nur seine Gemeinden per Pferd besucht, sagte eine enge Vertraute des neuen Papstes.

Er habe mitunter auf seinen Pastoralreisen in entfernte Regionen seines Bistums auch in Schafställen übernachtet, berichtete die Generalsekretärin der Sozialkommission der peruanischen Bischofskonferenz (CEAS), Silvia Alayo Davila.

"Für uns war er nur Roberto", sagte die Rechtsanwältin, die als erste Frau an der Spitze der CEAS steht und von Prevost dazu vorgeschlagen wurde. "Er hat großen Wert darauf gelegt, dass wir ihn beim Vornamen nennen. Als Monsignore oder Bischof wollte er nie angeredet werden."

Analytisches Geschick

Prevost habe als Bischof großen Wert darauf gelegt, dass sie als Frau die Leitung der Sozialkommission übernommen habe, sagte Alayo Davila mit Blick auf die Position von Frauen in der katholischen Kirche.

Der neue Papst sei aber kein Revolutionär und presche nicht nach vorn, sondern respektiere die Regeln und Ordnungen der Kirche. Seine Stärke sei sein analytisches Geschick. Er bringe unterschiedliche Positionen zur Sprache, um dann zu entscheiden.

Die Generalsekretärin charakterisierte Leo XIV. im Gespräch mit Vertretern von Caritas international und der Gesellschaft katholischer Publizisten aus Deutschland als einen "Mann der wenigen Worte".

Auf Briefe und Mails reagiere der studierte Mathematiker in der Regel sehr schnell und sehr kurz. "Wenn ich ihm Haushaltspläne und Kalkulationen auf den Tisch gelegt habe, hat er immer sehr schnell Fehler und Widersprüche in den Kalkulationen entdeckt. Und dann gefrotzelt, dass ich das als Rechtsanwältin ja gar nicht wissen könne."

Ganzheitliche menschliche Entwicklung

Mit Blick auf das soziale Engagement des Papstes in seinem peruanischen Bistum sagte Alayo Davila, Robert Prevost habe immer das Konzept einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung im Blick gehabt.

Nur die wirtschaftliche Entwicklung voranzubringen, greife zu kurz. Ganz zentral sei für ihn auch, eine Mitsprache der Armen bei politischen Entscheidungen einzufordern. Innerhalb der Kirche habe sich der Bischof für eine Beteiligung und Mitsprache der Laien stark gemacht.

US-Staatsbürger und Augustinerpater

Der US-Staatsbürger und Augustinerpater Robert Francis Prevost war schon 1985 nach Peru gekommen, zuerst als Missionar in die Territorialprälatur Chulucanas. Nur für ein Jahr kehrte er danach in seine Heimat, den US-Bundesstaat Illinois als Missionsdirektor seiner Ordensprovinz zurück.

Zehn Jahre leitete er dann das gemeinsame Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten aus den Vikariaten Chulucanas, Iquitos und Apurímac im Erzbistum Trujillo in Peru. 1998 kehrte er nach Chicago zurück und wurde Prior der dortigen Ordensprovinz, 2001 wurde er als Generalprior in Rom Leiter des weltweiten Augustinerordens.

Zurück nach Peru ging es 2014. Denn Papst Franziskus schickte ihn als Apostolischen Administrator nach Chiclayo im Norden Perus an der Pazifikküste. 2015 wurde Prevost Diözesanbischof von Chiclayo.

In diesem Jahr nahm er auch die peruanische Staatsbürgerschaft zusätzlich zu seiner US-amerikanischen an. In Chiclayo war Prevost Bischof, bis ihn Papst Franziskus 2023 zum Präfekten des Bischofsdikasteriums in den Vatikan berief.

Das Andenland Peru mit seinen 6.000 Meter hohen Gipfeln, mit der fischreichen, aber an Land staubtrockenen Pazifikküste und dem Amazonas-Regenwald gehört zu den Ländern mit der größten Biodiversität Lateinamerikas. In ihrer Abhängigkeit von Rohstoffexporten - Kupfer, Gold, Molybdän, Zink und Blei, Gas und Erdöl - sind die peruanischen Regierungen bis heute auf dem Umwelt-Auge weitgehend blind.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 28, 2025 at 02:11PM

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"Für uns war er nur Roberto" / Als Bischof schlief Papst Leo XIV. auch in Schafställen
Krankenhausseelsorger über Sterben: Abschied geschieht stückchenweise
Krankenhausseelsorger über Sterben: Abschied geschieht stückchenweise

Krankenhausseelsorger über Sterben: „Abschied geschieht stückchen­weise“

https://taz.de/Krankenhausseelsorger-ueber-Sterben/!6087657/

taz: Hat sich Ihr Blick aufs Sterben verändert, seitdem Sie Sterbende im Krankenhaus begleiten, Herr Piet­zarka?

Borris Pietzarka: Ja, das hat es. Es ist möglich, in Würde zu sterben bei einer sehr guten Symptomkontrolle, und dennoch bleibt immer auch etwas Unbestimmtes, Unplanbares.

taz: Beunruhigt Sie das?

Pietzarka: Ich gehe nicht davon aus, dass ich spontan sterbe, sondern, dass es ein Prozess sein wird. Die Vorstellung, bei Nacht im Bett zu sterben, ist dann doch zu viel Wunschdenken. Es wäre Unsinn zu sagen, dass der Gedanke an das eigene Sterben und den Tod einen nicht bedrückt, andererseits will ich auch gar nicht ewig leben, ich mag irgendwie auch den Gedanken an Begrenzung. Und klar sterbe ich auch in Hoffnung, in Gott hinein zu sterben. Mir hat mal ein Kollege gesagt: Vor dem Tod habe ich keine Angst, denn dann bin ich ja schon gestorben. Ich denke, wir können diese Spannung und Ambivalenz einfach nicht auflösen, sondern nur mit ihr leben.

taz: Formulieren die Sterbenden, die Sie als Seelsorger im Krankenhaus betreuen, das eigentlich so klar: Ich sterbe?

Pietzarka: Sie würden nicht sagen: Ich sterbe gerade. Aber sie sagen: Ich weiß, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Wir haben die Möglichkeit, einen Wünschewagen kommen zu lassen, mit dem man noch mal an einen Ort fahren kann, der einem wichtig ist. Und da ist oft so die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist.

taz: Was ist das Kriterium dafür?

Pietzarka: Dass es körperlich noch möglich ist. Ein letztes Mal an die Ostsee fahren – mache ich das jetzt gleich am Anfang oder warte ich? Wir denken beim Tod immer ein bisschen magisch, in der Art: Wenn ich jetzt zu früh mit dem Wünschewagen fahre, dann sterbe ich bald. Oder ich will es möglichst lange hinauszögern, weil es wirklich ein Abschluss für mich sein soll, weil das Meer mir so viel bedeutet.

taz: Das heißt aber, die Mehrheit der Sterbenden verdrängt nicht, dass sie stirbt, und benennt das auch?

Pietzarka: Ja, aber eben nicht so explizit. Nicht „ich merke jetzt, ich sterbe“, sondern: „die Kraft wird weniger, jeden Tag weniger“. Keinen Appetit mehr haben, das sind Anzeichen, bei denen Menschen merken, dass der Körper spürbar anders wird. Dann geht es zum Sterben hin.

taz: Ich hatte immer gedacht, es ist wichtig, dass in der letzten halben Stunde jemand dabei ist. Aber nach dem, was Sie sagen, ist die Zeit davor genauso wichtig.

Pietzarka: Manche sind bemüht, noch mal auf ihre Lebensliste zu gucken: Was will ich eigentlich noch abarbeiten? Jemand kann friedlicher sterben, wenn er ein paar Sachen auf der Liste getan hat. Da geht es manchmal um praktische Nachlassfragen, manchmal sind es auch außergewöhnliche Dinge, wie den Sohn wiederzusehen, zu dem man jahrelang keinen Kontakt mehr hatte. Manchmal haben wir die skurrile Situation, dass Frauen noch lernen, wie das Banking funktioniert, weil der Mann alle Passwörter hat. Die Tage oder Wochen vor dem Tod sind wichtig, aber ja, die letzte halbe Stunde ist es auch.

taz: Wenn es um die Wünsche in den letzten Momenten geht, in denen Sterbende vielleicht nicht mehr ansprechbar sind – wie vermittelt sich, was ihnen dann guttut?

Pietzarka: Es gab einmal die Situation, dass eine Person immer an dem Sterbenden rüttelte, um zu gucken, ob er noch lebte. Ich sagte dann irgendwann: „Warum machen Sie das?“ – „Ich muss ja wissen, wann er stirbt.“ – „Was meinen Sie: Hätte er das so gewollt?“ – „Das glaube ich nicht“. – „Okay, was hätte er denn gewollt?“ Wir wissen schon so ein bisschen, wie die Menschen gerne angesprochen oder angefasst werden. Ich denke, wir sollten beim Sterben unser Verhalten normalisieren.

taz: Was bedeutet das konkret?

Pietzarka: Man muss nicht übermäßig vorsichtig reden, man muss nicht übermäßig viel berühren, man darf auch mal rausgehen, man darf auch mal lachen. Man darf auch weinen, aber ich finde, das ist kein Moment, der dem Leben völlig entnommen ist und wo völlig andere Gesetze gelten.

taz: Was mich in den Gesprächen über die Wünsche von Sterbenden frappiert hat, war, dass einige dabei alleine bleiben wollen.

Pietzarka: Das kann für die Angehörigen schwierig sein. Die haben manchmal das Bild, sie müssten unbedingt dabei sein, oder wollen es von sich aus dringend. Es gibt aber tatsächlich auch Patient:innen, die einfach gerne alleine sind, und manchmal gehen die Angehörigen ganz kurz Kaffee trinken und die Person stirbt währenddessen. Wir sagen dann immer: gerade so den Raum genutzt.

taz: Das ist jetzt sehr pauschal gefragt, aber trotzdem: Sind die Sterbenden dann überhaupt noch in der Lage, ihre Wünsche vermitteln zu können?

Pietzarka: Es gibt sehr wohl Sterbende, die das sagen können. Oder sie haben schon vorher abgesprochen, dass Familie da ist. Wir bieten auch, wenn wir das können, die Möglichkeit, dass jemand hier auf einem Beistellbett übernachten kann. Das müsste eigentlich ein ethischer Standard sein, aber wir wissen ja selber, wie es gerade aussieht bei uns in der Gesundheitslandschaft.

taz: Die Krankenhaus-Mitarbeitenden, mit denen ich bislang sprach, sagten, dass es für die Betreuung der Sterbenden kaum Kapazitäten gebe. Es reiche ja kaum für die anderen.

Pietzarka: Erlauben Sie mir noch eine Schleife: Krankenhäuser sind vom System her immer würdebedrohend. Das sage ich nicht, um das Krankenhaussystem als solches anzugreifen. Aber es macht Menschen sehr gleichförmig. Man sagt ihnen, was sie essen sollen, wann sie aufzustehen haben oder wach sein sollen. Es geht also darum, Würde und Autonomie zu wahren, auch im Sterben. Da sind wir am Punkt der Einflussmöglichkeiten.

taz: Was sind die?

Pietzarka: Wir sprechen mit den Pa­ti­en­t:in­nen darüber, wie es weitergehen soll, und das ist ja nicht nur der Weg ins Hospiz, sondern es kann auch eine ­ambulante Palliativversorgung zu Hause sein. Wir gucken mit ihnen: Was ist der sichere Ort?

taz: Inwiefern sicher?

Pietzarka: Sicher, wenn spontan Schmerzen auftreten. Dazu können Sterbende etwas sagen, die liegen ja nicht einfach nur und können nichts mehr sagen. Das ist für mich der Bogen zur Würde, zur Selbstbestimmung. Wir fragen: Wie soll es weitergehen, ist eine Situation im häuslichen Bereich nicht zu halten, weil die Menschen schlicht und ergreifend alleine sind?

taz: Das Paradox ist: Die überwältigende Mehrheit will laut Umfragen zu Hause sterben, aber die meisten Menschen tun das im Krankenhaus. Fühlen sie sich zum Schluss doch nur dort sicher?

Pietzarka: Nach meiner Erfahrung muss man gucken, wie der häusliche Bereich aufgestellt ist. Und dann müssen wir auch ganz klar sehen: Versorgung gibt es nicht unendlich. Wir sind hier in Hamburg relativ gut aufgestellt mit der ambulanten Palliativversorgung, aber es gibt auch ländliche Bereiche, in denen wir in Bedrängnis kommen. Da ist die Frage, was die hausärztliche Versorgung oder der Pflegedienst abdecken können.

taz: Aber spontan möchten die meisten nach Hause?

Pietzarka: Am Anfang ja. Es ist interessant, ich habe gestern mit einem Patienten gesprochen, der nicht wusste: Was soll ich jetzt bloß tun? Er ist hochaltrig und austherapiert, das ist ein unschönes Wort, das die Ärzte dann sagen. Die Frage war: Geht er jetzt ins Hospiz oder nach Hause? Und natürlich wäre er gerne zu Hause, und dann sagte ich: „Wissen Sie, selbst wenn Sie jetzt nur zwei Wochen zu Hause sind, haben die wahrscheinlich eine Lebensqualität, die Ihnen wichtig ist. Dann kann man immer noch gucken, wie es dann weitergeht.“

taz: Also auch Kraft in Übergänge stecken­?

Pietzarka: Ich finde es fürchterlich: Menschen kommen ins Krankenhaus und gehen danach direkt ins Hospiz, sie können nicht ein Mal noch zu Hause sein. Einmal habe ich für jemanden noch einmal die Wohnung gefilmt, damit die Person Abschied nehmen konnte.

taz: Ich hätte gedacht, dieses Noch-einmal-da-Sein und dann wegzumüssen, ist noch schlimmer.

Pietzarka: Vielleicht geschieht Abschied auch immer stückchenweise. Beim Sterben ist ja auch nicht von jetzt auf gleich alles weg, sondern es ist so ein Stückchenweise-Verabschieden von Fähigkeiten, vielleicht auch von Beziehungen. Klar, wer das nicht will oder nicht aushalten kann, der geht dann wahrscheinlich sofort ins Hospiz. Aber das ist ja Lebensgestaltung. Sie hören ja, ich bin ein Freund davon, dass Menschen einfach gestalten und nicht Angst haben, den Leuten auf die Nerven zu gehen, weil sie in drei Wochen schon wieder da sind. Nein, das ist die falsche Haltung. Gucken Sie, was Sie brauchen!

taz: Die Ausstattung bei Ihnen mit Palliativstation plus Beratung auf anderen Stationen durch Pal­lia­tiv­me­di­zi­ne­r:in­nen klingt ziemlich paradiesisch.

Pietzarka: Ich habe jetzt auch erst mal das geschildert, was gut läuft. Sie müssen sich vorstellen, wir sind im Hamburger Süden und sind von ganz wenig hin zu mittelwenig gelangt. Wir haben inzwischen zehn Palliativbetten, aber ob das den Bedarf deckt, da bin ich mir nicht so sicher.

taz: Also eher nicht.

Pietzarka: Genau. Und dann haben wir das Problem der Anschlussversorgung. Wir haben zum Teil wirklich schlimme Situationen, weil wir lange auf einen Hospizplatz warten. Das können wir ein bisschen überbrücken, weil auf der Palliativstation in der Regel eine Verweildauer von drei Wochen möglich ist. Wobei man fairnesshalber auch sagen muss: Ein Krankenhaus ist für die Behandlung da und nicht zur Unterbringung.

taz: Das heißt, es bräuchte mehr Hospizplätze und mehr ambulante Pal­liativversorgung?

Pietzarka: Die Plätze allein genügen nicht. Da braucht man sich nichts vormachen. Wir haben die Betten, aber sie können nicht gefahren werden, weil einfach kein Personal da ist.

Im Interview: Borris Pietzarka

Der Mann

Borris Pietzarka, 56, ist Diplom-Theologe und wurde 2004 zum Diakon eingesegnet. Bei seiner Arbeit für Menschen mit Behinderung stieß er immer wieder auf die Frage: Wie gehen wir mit dem Tod um? So dass er schließlich eine Arbeit suchte, i

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Krankenhausseelsorger über Sterben: Abschied geschieht stückchenweise
Sterbehilfe in Frankreich: Ein Grund zur Hoffnung
Sterbehilfe in Frankreich: Ein Grund zur Hoffnung

Sterbehilfe in Frankreich: Ein Grund zur Hoffnung

https://taz.de/Sterbehilfe-in-Frankreich/!6090829/

Die Legalisierung der Sterbehilfe wäre ein ähnlich großer Fortschritt wie das Ende der Todesstrafe und die Entkriminalisierung von Abtreibungen.

N och ist es nicht definitiv, dass Frankreich – wie andere europäische Länder – eine Form der Sterbehilfe legalisiert. Nach dem Votum der Abgeordneten der Nationalversammlung könnte sich der Senat querstellen. Doch der Fortschritt ist nun in Griffnähe – auch wenn die vorwiegend aus religiösen Gewissens- und Glaubensgründen argumentierenden Gegner so schnell nicht aufgeben. Nicht nur in dieser Hinsicht erinnert die Debatte über die Sterbehilfe an die ideologischen Konfrontationen rund um das Recht auf Schwangerschaftsabbruch.

Genau wie bei der Entkriminalisierung von Abtreibungen oder der Abschaffung der Todesstrafe ist auch die Befürwortung des Rechts auf einen würdevollen Tod ein Markstein gesellschaftlicher Entwicklung im Sinne humanistischer Grundwerte. In diesem Sinne ist das Votum am Dienstag ein Grund zur Hoffnung. Abgeordnete aus allen politischen Lagern, quer durch die Fraktionen, zeigten Gehör für Mitmenschen, für die das Leiden unter einer unheilbaren Krankheit und unerträglichen Schmerzen kein „Leben“ mehr bedeutet – der Tod dagegen ein erstrebenswerter Abschluss ist.

Die Gesetzesvorlage ist, falls sie in Kraft tritt, vielleicht nur eine Etappe auf einem langen Weg durch die Institutionen. Vielen der Sterbewilligen geht sie nicht weit genug, da das Recht zu sterben vorerst nur für Extremfälle vorgesehen ist. Doch die Vorsicht der Gesetzgeber ist keine feige Rücksichtnahme auf moralische Skrupel der Opposition. Im Gegenteil: Sie erlaubt es, die ideologischen Argumente der Ultrakonservativen zu entkräften, die von einer Anstiftung zum Massensuizid sprechen.

Auch dass die parlamentarische Debatte ausnahmsweise einmal nicht parteiisches Gezänk oder Paragrafen-Haarspalterei bedeutet, sondern sich mit so essenziellen Gesellschaftsfragen wie dem Lebensende beschäftigt, ist erfreulich. Die französischen Parlamentarier können sich so in den Augen der skeptischen Bür­ge­r*in­nen als nützlich erweisen. Die Tatsache, dass sich in allen Umfragen eine große Mehrheit der Menschen für eine gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe ausspricht, war sicherlich mit ein Grund dafür, dass sich in der Nationalversammlung eine deutliche Mehrheit dafür fand.

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Verschiedenes

via taz.de - taz.de https://taz.de/!p4608/

May 28, 2025 at 04:32PM

·taz.de·
Sterbehilfe in Frankreich: Ein Grund zur Hoffnung
"Halleluja" ist nicht ersetzbar / So werden Bibeltexte in Leichte Sprache übersetzt
"Halleluja" ist nicht ersetzbar / So werden Bibeltexte in Leichte Sprache übersetzt

"Halleluja" ist nicht ersetzbar / So werden Bibeltexte in Leichte Sprache übersetzt

https://www.domradio.de/artikel/so-werden-bibeltexte-leichte-sprache-uebersetzt

Wie übersetzt man das Fremdwort "Halleluja" in Leichte Sprache? Wo theologische Bedeutung und Erklärungsbedarf zusammentreffen, ist das gar nicht so einfach, erklärt Sonja Hillebrand (44), Theologin im Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta. Anlässlich des internationalen Tags der Leichten Sprache am Mittwoch berichtet die Wissenschaftlerin in einer Mitteilung des Offizialats über ihr Promotionsthema.

Hillebrands Doktorarbeit erscheint im Dezember unter dem Titel "Ist Gott größer als der Himmel? Die Herausforderung einer Psalmenübersetzung in Leichte Sprache am Beispiel von Ps 113". Darin zeigt sie die Besonderheiten biblischer Sprache. Sie zeigt Wege zu einer angemessenen Übersetzung in Leichte Sprache. Denn obwohl die Bibel inzwischen in mehr als 760 Sprachen übersetzt wurde, können Menschen mit Beeinträchtigung oder geringen Sprachkenntnissen das Buch nicht hindernisfrei lesen.

Bildworte sind schwer zu übersetzen

Um diese Hindernisse abzubauen, werden viele Bibel-Passagen im deutschen Sprachraum in Leichte Sprache übersetzt. Doch gerade die Psalmen lassen sich nicht wie andere Texte übersetzen: Ihr Sprachstil ist sehr bildhaft. "Sie weisen Merkmale auf, die auf den ersten Blick allen Anforderungen der Leichten Sprache widersprechen", erklärt Hillebrand. Denn in der Kirche gehe es auch um das nicht Greifbare.

"Wir sprechen darüber, was wir glauben. Das ist oft nur mit Hilfe von Bildworten möglich. Leichte Sprache dagegen fordert vom Übersetzer, auf Metaphern zu verzichten," beschreibt sie eine der besonderen Herausforderungen beim Übersetzen in Leichte Sprache.

"Wie schaffe ich es, den Text sprachlich zugänglich zu machen, ohne seine theologische Aussage und sein poetisches Wesen zu verfremden?", skizziert die Autorin das Problem. Die Lösung finde sich im Kontext von Werbung. "Transkreation" nenne sich die kultursensible Übersetzungsmethode, die sich auf das Übersetzen von Bibeltexten in Leichte Sprache übertragen lasse. Dabei steht Transkreation für "Translation" (englisch für Übersetzung) und "Creation" (englisch für Erschaffung). "Transkreation gibt die Freiheit, einen Text für die Zielgruppe anpassen zu dürfen, auch wenn dabei ein großes Maß an Kreativität notwendig ist," erklärt Hillebrand.

"Ich lobe Gott. Ich singe Halleluja."

Die Expertin für Leichte Sprache hat für ihre Arbeit den Psalm 113 als Beispiel ausgewählt. Der beginnt schon mit dem Fremdwort "Halleluja". Das fordert die Übersetzer heraus: "Wie übersetze ich das Wort Halleluja, ohne Emotionen und die Bedeutung für unsere Religion zu verfälschen?"

Die Empfehlungen für die Übersetzung in Leichte Sprache lauten, Fremdwörter durch verständliche Wörter zu ersetzen oder zu erklären.

"Ersteres kommt bei der hohen theologischen Bedeutsamkeit des Hallelujas nicht in Frage," stellt Hillebrand fest. Auch ein erklärender Einschub sei bei einem Psalm unpassend. Denn religiöse Sprache transportiere nicht nur sachliche Inhalte, sie mache auch religiöse Inhalte erfahrbar.

"Das Wort Halleluja ist für viele Menschen mit einer ganz bestimmten Stimmung verbunden. Dieses Gefühl zu transportieren ist wichtiger als das konkrete Verstehen," sagt sie. Signalworte wie das Halleluja seien darum auch in Leichte-Sprache-Texten unverzichtbar. Zur Unterstützung könne man die eigentliche Bedeutung zusätzlich formulieren. In Ihrer Arbeit übersetzt Hillebrand Halleluja so: "Ich lobe Gott. Ich singe Halleluja."

Die vereinfachte Schriftsprache hat das Ziel, Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Behinderung die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Diese "Leichte Sprache" ist nicht zu verwechseln mit "Einfacher Sprache", die sich auch an Menschen mit geringen Sprachkenntnissen richten kann.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 28, 2025 at 07:10AM

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"Halleluja" ist nicht ersetzbar / So werden Bibeltexte in Leichte Sprache übersetzt
Sterbehilfe: Frankreichs Nationalversammlung beschließt Liberalisierung
Sterbehilfe: Frankreichs Nationalversammlung beschließt Liberalisierung

Sterbehilfe: Frankreichs Nationalversammlung beschließt Liberalisierung

https://www.deutschlandfunk.de/sterbehilfe-frankreichs-nationalversammlung-beschliesst-liberalisierung-100.html

Dylla, Carolin www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

via dradio-Tag fuer Tag https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag-100.html

May 28, 2025 at 11:27AM

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Sterbehilfe: Frankreichs Nationalversammlung beschließt Liberalisierung
Hass auf Social Media: Wie Religionsvertreter mit Instagram X und Co. umgehen
Hass auf Social Media: Wie Religionsvertreter mit Instagram X und Co. umgehen

Hass auf Social Media: Wie Religionsvertreter mit Instagram, X und Co. umgehen

https://www.deutschlandfunk.de/hass-auf-social-media-wie-religionsvertreter-mit-instagram-x-und-co-umgehen-100.html

Schäfers, Burkhard www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag

Religion

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May 28, 2025 at 11:45AM

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Hass auf Social Media: Wie Religionsvertreter mit Instagram X und Co. umgehen
"Starkes und mutiges Zeichen" / Theologen unterstützen Priesterinnen-Bewerbungen in Freiburg
"Starkes und mutiges Zeichen" / Theologen unterstützen Priesterinnen-Bewerbungen in Freiburg

"Starkes und mutiges Zeichen" / Theologen unterstützen Priesterinnen-Bewerbungen in Freiburg

https://www.domradio.de/artikel/theologen-unterstuetzen-priesterinnen-bewerbungen-freiburg

Die katholische Theologische Fakultät der Universität Freiburg unterstützt die Priesterinnen-Bewerbungsaktion von neun jungen Theologinnen.

"Die Aktion ist ein starkes und mutiges Zeichen", heißt es in einer von der Leitung der Fakultät veröffentlichten Erklärung. "Wir sagen ihnen unsere Unterstützung zu." Es gebe keine überzeugenden, wissenschaftlichen Gründe gegen die Weihe von Priesterinnen.

"Als Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg unterstützen wir das Anliegen der Studentinnen und all jener, die sich für eine ehrliche Debatte um eine Weiterentwicklung der kirchlichen Ämterstruktur einsetzen", heißt es in der Erklärung.

Dem Vernehmen nach tragen nicht alle Professoren und Professorinnen der Fakultät die Erklärung mit. Unterzeichnet ist sie von Dekan Karlheinz Ruhstorfer, Prodekan Bernhard Spielberg, Studiendekanin Anne Koch und von der Gleichstellungsbeauftragten Daniela Blum.

Große Unterstützung bei Instagram

In der vergangenen Woche haben neun Theologiestudentinnen beim Freiburger Priesterseminar ihren Aufnahmeantrag eingereicht. Bei Instagram erhalten sie breite Zustimmung. "Ich bin davon überzeugt, dass ich als Priesterin ein großer Gewinn für die Erzdiözese Freiburg wäre", schreibt eine der Frauen in ihrem Bewerbungsschreiben.

Gott wünsche sich, dass jeder und jede in Freiheit und in Ausschöpfung der eigenen Berufung in der Kirche tätig werden könne, formuliert eine andere.

Laut dem katholischen Kirchenrecht und unter Verweis auf die Nachfolge der männlichen Jünger Jesu dürfen nur Männer katholische Priester werden. Das Verbot für Frauen wird seit Jahrzehnten kritisiert. Eine Änderung ist nicht in Sicht. In der evangelischen, der anglikanischen und der altkatholischen Kirche können Frauen Pfarrerinnen und Bischöfinnen werden.

Fünf Frauen bewerben sich anonym

Die 22 bis 30 Jahre alten Freiburger Theologinnen gehören zur Initiative "Mein Gott diskriminiert nicht - meine Kirche schon". Fünf bewerben sich anonym, weil sie negative berufliche Konsequenzen befürchten.

Der Leiter des Priesterseminars, Weihbischof Christian Würtz, würdigte die Bewerbungen als gutes Zeichen "für das Engagement und die Ernsthaftigkeit, mit der sich die Frauen mit ihrer Berufung und ihrem Weg in der Kirche auseinandersetzen".

Am kommenden Montag ist ein persönlicher Austausch zwischen den Theologinnen und Würtz vereinbart.

Das Erzbistum Freiburg gehört mit etwa 1,55 Millionen Katholikinnen und Katholiken zu den größeren der 27 katholischen Bistümer in Deutschland. Es entstand 1827 als Folge der politischen Umbrüche nach der Französischen Revolution. Zu wesentlichen Teilen ging die Diözese aus dem im sechsten Jahrhundert gegründeten, aber im 19. Jahrhundert aufgelösten Bistum Konstanz hervor.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 28, 2025 at 01:27PM

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"Starkes und mutiges Zeichen" / Theologen unterstützen Priesterinnen-Bewerbungen in Freiburg
Papst Leo XIV. trägt ein besonderes Brustkreuz
Papst Leo XIV. trägt ein besonderes Brustkreuz

Papst Leo XIV. trägt ein besonderes Brustkreuz

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-xiv-brustkreuz-reliquien-augustinus-leo-der-grosse.html

Im silbernen Brustkreuz von Papst Leo XIV. sind Reliquien von vier Bischöfen eingelassen, darunter auch von Papst Leo dem Großen und des Kirchenlehrers Augustinus. Mit beiden ist der Papst in besonderer Weise verbunden.

Papst Leo XIV. hat zum Frieden in der Ukraine und im Gazastreifen aufgerufen.

Tiziana Campisi - Vatikanstadt

Bei den Reliquien handelt es sich um vier Knochensplitter, die in die Rückseite des Silberkreuzes eingearbeitet wurden. Das Brustkreuz ist ein Geschenk des „Circolo di San Pietro“, einer 1869 in Rom gegründeten katholischen Wohltätigkeitsvereinigung, zur Papstwahl am 8. Mai.

Die vier Knochensplitter stammen von Leo dem Großen, dem 45. Bischof von Rom, vom heiligen Augustinus, dem Bischof von Hippo, vom heiligen Thomas von Villanova, dem Erzbischof von Valencia und vom seligen Anselm Polanco, Bischof von Teruel und Märtyrer. Sie befinden sich seit dieser Woche Montag in dem Brustkreuz.

Auf Leo den Großen hatte sich der neue Papst neben Leo XIII. mit seiner Namenswahl bezogen. Leo der Große (400-461) war ein Zeitgenosse des heiligen Augustinus, der die Einheit der Kirche förderte, Häresien bekämpfte, den Vorrang des Bischofs von Rom gegenüber anderen Bischofssitzen durchsetzte und damit den Primat des Papstes förderte. Als Rom im Jahr 452 von den Hunnen unter Attila bedroht wurde, stellte er sich laut Überlieferung dem König entgegen und verhinderte ein Vordringen der Hunnen in Richtung Rom.

Die vier Knochensplitter stammen von Leo dem Großen, dem 45. Bischof von Rom, vom heiligen Augustinus, dem Bischof von Hippo, vom heiligen Thomas von Villanova, dem Erzbischof von Valencia und vom seligen Anselm Polanco, Bischof von Teruel und Märtyrer.

Idee stammt vom Kustos der Apostolischen Sakristei

Die Idee, die Reliquien in das Brustkreuz einarbeiten zu lassen, stammt vom Kustos der Päpstlichen Sakristei, Pater Bruno Silvestrini. Als er den Wunsch des Augustiner-Papstes wahrnahm, sich dem Schutz und der Führung Leos des Großen anzuvertrauen, hat er sich an den Experten Antonino Cottone gewandt. Cottone hatte bereits fünf Reliquien in traditioneller mittelalterlicher Technik für das Brustkreuz angefertigt, das Prevost am 30. September 2023, dem Tag seiner Ernennung zum Kardinal, von der Generalkurie der Augustiner geschenkt bekam.

Akribisch genau und mit Leidenschaft gefertigt

Feinarbeit

Gesagt, getan: mit akribischer Präzision und leidenschaftlicher Hingabe realisierte der Experte ein neues, kleines Kreuz mit goldenen Papierwasserzeichen (Paperoles) auf rotem Moiré (ein Moiré-Stoff, dessen Aussehen die Maserung von Holz oder Marmor imitiert und einen schillernden Effekt erzeugt), auf dem vier winzige Papierblumen die Reliquien der vier berühmten Hirten der Kirche aufnahmen. Mit seinen geschickten Händen rollte, formte und klebte Cottone winzige Papierstreifen, um eine Reihe dekorativer Elemente zu schaffen, zwischen die er dann die kostbaren Fragmente der „heiligen Knochen“ einfügte.

Antonino Cottone bei seiner Arbeit; er brauchte zwei Stunden

Die Übergabe an Leo XIV.

Als seine Arbeit beendet war, legte der Handwerker das „Reliquienkreuz“ in das päpstliche Brustkreuz und übergab es bewegt Leo XIV. Der Papst nahm das mit den Reliquien der vier Bischöfe, die ihm besonders am Herzen liegen, geschmückte Brustkreuz mit Freude entgegen.

Antonino Cottone bei Übergabe des Brustkreuzes, in das er die Reliquien der vier Bischöfe einfügte, die Papst Leo XIV. am Herzen lagen

(vatican news)

 

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 28, 2025 at 01:41PM

·vaticannews.va·
Papst Leo XIV. trägt ein besonderes Brustkreuz
Vatikan-Webseite im neuen Glanz: Moderner Auftritt unter Papst Leo XIV.
Vatikan-Webseite im neuen Glanz: Moderner Auftritt unter Papst Leo XIV.

Vatikan-Webseite im neuen Glanz: Moderner Auftritt unter Papst Leo XIV.

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-05/vatikan-webseite-neu-moderner-auftritt-papst-leo-xiv.html

Wenige Wochen nach Beginn des Pontifikats von Papst Leo XIV. hat der Vatikan seine offizielle Internetpräsenz umfassend modernisiert. Die ehemals durch einen pergamentähnlichen Hintergrund geprägte Seite präsentiert sich nun nutzerfreundlicher und zeitgemäßer, auch wenn die Umstellung noch nicht vollständig abgeschlossen ist.

Eine etwa 36-minütige Rede in englischer Sprache, die mit künstlicher Intelligenz erstellt wurde, ist auf Youtube hochgeladen worden. Darin werden fälschlicherweise Worte von Leo ...

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die digitale Pforte zum Heiligen Stuhl hat ein neues Gesicht. Am Montag ist die neu gestaltete Internetseite des Vatikans offiziell an den Start gegangen. Nur wenige Wochen nach dem Beginn des Pontifikats von Papst Leo XIV. zeigt sich die Homepage in einem wesentlich moderneren Design und verspricht eine leichtere Bedienbarkeit für die Nutzer.

Bislang war der charakteristische bräunliche Hintergrund, der an ein Pergament erinnern sollte, das Markenzeichen der vatikanischen Webseite. Dieser weicht nun einem frischeren und zeitgemäßeren Erscheinungsbild. Abgesehen vom visuellen Hintergrund und der neuen Homepage-Gestaltung haben sich die grundlegenden Strukturen der Webseite kaum verändert. Die Menüs sind weiterhin wie gewohnt aufgebaut, und die umfangreichen Textbestände in zahlreichen Sprachen können unverändert abgerufen werden.

Seit 1995

Die erste Version der vatikanischen Internetseite ging zu Weihnachten 1995 während des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. online. Damals waren Erzbischof (später Kardinal) John Patrick Foley als Präsident des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel und Joaquín Navarro-Valls, der Pressesprecher des Heiligen Stuhls und Mitglied des Opus Dei, maßgeblich für diesen zukunftsweisenden Schritt verantwortlich. In den Anfangszeiten waren kaum Texte und Bilder verfügbar, doch das Angebot wurde in den folgenden Jahren stetig erweitert. Inzwischen ist die Seite in neun Sprachen, darunter Latein, verfügbar. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Dokumente in allen neun Sprachen online verfügbar sind; viele Texte, insbesondere Ansprachen, liegen oft nur in der Originalsprache vor.

Neben der offiziellen Hauptseite des Vatikans unterhalten die einzelnen Dikasterien und weitere Einrichtungen des Heiligen Stuhls jeweils ihre eigenen Internetauftritte. Die sogenannte Top-Level-Domain des Vatikans, das Kürzel „.va“ am Ende der Webadresse, existiert seit dem 11. September 1995. Im Gegensatz zu herkömmlichen Domains wie „.de“ oder „.com“ können Adressen mit „.va“ ausschließlich vom Vatikan registriert werden und sind für normale Nutzer nicht zugänglich.

(vatican news)

Religion

via Vatican News - Deutsch https://www.vaticannews.va/de.html

May 27, 2025 at 11:55AM

·vaticannews.va·
Vatikan-Webseite im neuen Glanz: Moderner Auftritt unter Papst Leo XIV.
"Gottheit des dritten Jahrtausends" / Philosophin vergleicht Künstliche Intelligenz mit Gottheiten
"Gottheit des dritten Jahrtausends" / Philosophin vergleicht Künstliche Intelligenz mit Gottheiten

"Gottheit des dritten Jahrtausends" / Philosophin vergleicht Künstliche Intelligenz mit Gottheiten

https://www.domradio.de/artikel/philosophin-vergleicht-kuenstliche-intelligenz-mit-gottheiten

DOMRADIO.DE: Im Rahmen der re:publica nehmen Sie am 27. Mai an der Podiumsdiskussion "AI und Amen: Wie spirituell kann Künstliche Intelligenz sein?" teil. Was erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Veranstaltung?

Claudia Paganini (Spezialistin für Medienethik und digitale Anthropologie): Ich hoffe, es erwartet sie ein spannendes Streitgespräch. Wir haben im Vorfeld bewusst versucht, einen Partner zu finden, bei dem kontroverse Positionen da sind. Ich denke, dass meine These an sich relativ kontrovers ist und hoffe, dass wir ins Diskutieren kommen.

Meine These besteht im Wesentlichen darin, dass ich sage, die Künstliche Intelligenz (KI) hat das Zeug oder bringt das Potential mit, zur Gottheit des dritten Jahrtausends zu werden. Man muss dafür weiter ausholen.

Ich beschreibe verschiedene göttliche Attribute, primär zunächst einmal die Religionsgeschichte. Ich zeige auch, dass Menschen sich immer ihre Götter vorgestellt, imaginiert und erträumt haben, je nachdem was sie gerade für Bedürfnisse hatten. Im Mittelpunkt stand die Frage, welchen Herausforderungen sich die Menschen von den frühen politistischen Kulten im Alten Orient bis in die Gegenwart stellen mussten.

"Das heißt, Götterbilder, wie wir ihnen begegnen, sagen in erster Linie etwas über den Menschen aus."

Das heißt, Götterbilder, wie wir ihnen begegnen, sagen in erster Linie etwas über den Menschen aus, über das, was der Mensch braucht, was er sich wünscht in seiner Spiritualität und nicht notwendigerweise etwas über die Gottheit, die da beschrieben wird. In dieser quasi Tradition oder in dieser Logik beschreibe ich die Beziehung zwischen Mensch und KI.

Ich sage, KI ist eine weitere Gottheit, die Menschen imaginieren, die sich ausgedacht haben. Das Besondere an KI ist, dass im Unterschied zu herkömmlichen Gottheiten wir uns diese Gottheit nicht nur ausgedacht haben, sondern selbst zum Leben erweckt haben.

DOMRADIO.DE: Was fasziniert Sie an diesem Thema? Was hat Sie dazu inspiriert, ein Buch darüber zu schreiben?

Paganini: Ich bin als Medienethikerin beruflich tätig. Deswegen habe ich in den letzten Jahren sehr viele Interviews zum Thema KI gegeben und Vorträge gehalten. Meistens gehen die Fragen stark in eine moralische Richtung. Es geht darum, was sind die Gefahren von KI? Was müssen wir beachten? Was kann alles passieren? Was kann alle schief laufen?

Das sind alles sehr wichtige Fragen. Kein Zweifel. So ein Buch wollte ich nicht mehr schreiben, weil es erstens dazu schon einiges auf dem Markt gibt. Zweitens äußere ich mich in meiner täglichen Arbeit andauernd dazu. Was mir aber bei meiner Beschäftigung mit der künstlichen Intelligenz über die letzten Jahre aufgefallen ist, dass sehr viele Menschen zur KI beinah eine spirituell-religiöse Beziehung haben, beziehungsweise werden religiöse Erwartungen in die KI gesetzt. Das merkt man stark auch bei den Rückfragen der Menschen, die kommen.

"Könnte man vielleicht sogar schon davon sprechen, dass KI eine neue Gottheit darstellt?"

Nachdem ich mich als Philosophin mit der Religionsphilosophie beschäftige, fand ich das sehr spannend, einmal zu schauen, wie weit gehen wir in dieser religiösen Bezugnahme? Könnte man vielleicht sogar schon davon sprechen, dass KI eine neue Gottheit darstellt?

Ich habe mir die wichtigsten göttlichen Attribute oder göttliche Eigenschaften wie Allmacht, Allwissenheit, Allgegenwart, aber auch Gerechtigkeit, Gnade, Transzendenz herausgegriffen und zunächst angeschaut, wie man das im Laufe der Religionsgeschichte verstanden hat.

Diese Attribute habe ich dann auf die KI angewendet und gefragt, inwiefern man sagen kann, dass diese Eigenschaften auch auf KI zutreffen. Ich muss sagen, ich war selber erstaunt, dass es wirklich bei allen göttlichen Eigenschaften sehr gut funktioniert hat.

Das Interview führte Annika Weiler.

Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.

Religion

via DOMRADIO.DE - Der gute Draht nach oben https://www.domradio.de/

May 27, 2025 at 07:09AM

·domradio.de·
"Gottheit des dritten Jahrtausends" / Philosophin vergleicht Künstliche Intelligenz mit Gottheiten
Religiöse Missverständnisse? / Projekt Heroes kämpft gegen toxische Männlichkeit junger Leute
Religiöse Missverständnisse? / Projekt Heroes kämpft gegen toxische Männlichkeit junger Leute

Religiöse Missverständnisse? / Projekt Heroes kämpft gegen toxische Männlichkeit junger Leute

https://www.domradio.de/artikel/projekt-heroes-kaempft-gegen-toxische-maennlichkeit-junger-leute

DOMRADIO.DE: Wofür genau setzt sich das Projekt Heroes ein?

Eldem Kurnaz (Gruppenleiterin beim Projekt HEROES Berlin): Es geht wirklich um die Geschlechtergleichberechtigung. Das ist der Hauptfokus. Wir möchten die Machtgefälle und Privilegien wahrnehmen, aber auch den männlichen Jugendlichen den Raum geben, ihre eigene Betroffenheit wahrzunehmen. Der Druck, den sie oft spüren, bestimmte toxische Männlichkeitsbilder bedienen zu müssen, kommt nicht nur von der Gesellschaft, sondern auch durch Erziehung, Freundschaften und Medien.

DOMRADIO.DE: Was genau bedeutet toxische Männlichkeit?

Kurnaz: Toxische Männlichkeit bedeutet, dass Männlichkeit nicht nur auf Hartsein, Aggressivsein, Muskelaufbau, Großsein oder ein Frauenflüsterer zu sein reduziert wird. Männlichkeit hat viele Seiten, die in allen Geschlechtern zu finden sind, wenn man tiefer geht.

DOMRADIO.DE: Wie läuft so ein Treffen ab? Sie setzen sich mit den Jugendlichen zusammen, bringen ein Thema mit und sprechen dann darüber?

"Es war auch eine Reaktion auf den Fall Hatun Sürücü, die von ihrem Bruder ermordet wurde, weil sie nicht den Erwartungen ihrer Familie entsprach."

Kurnaz: Wir haben vorher bestimmte Themen konzipiert, die die Jugendlichen in ihrer Ausbildung unbedingt behandeln sollten. Aber wir möchten auf Augenhöhe arbeiten. Jede Gruppe hat eine andere Dynamik, und wir möchten flexibel darauf eingehen. Wenn es einen medialen Vorfall oder eine persönliche Situation gibt, können die Jugendlichen auch das an diesem Tag mitbringen und an diesem Thema arbeiten. Wir möchten den Jugendlichen den Raum geben, auch individuell für sich bestimmte Themen zu bearbeiten.

DOMRADIO.DE: Die Idee für das Projekt ist entstanden, weil es viele feministische Projekte für Frauen gibt, aber nichts für Männer?

Kurnaz: Die Idee entstand 2006, unterstützt von der World Childhood Foundation von Königin Silvia aus Schweden. Es gab bereits Pilotprojekte in Schweden, die gut bei Jugendlichen ankamen. Es war auch eine Reaktion auf den Fall Hatun Sürücü, die von ihrem Bruder ermordet wurde, weil sie nicht den Erwartungen ihrer Familie entsprach. Dieser Fall hat die Politik bewegt und viele Faktoren haben zur Entstehung unseres Projekts beigetragen.

DOMRADIO.DE: Was genau ist ein Ehrenmord?

"Der Täter ist oft ein Familienmitglied, das glaubt, die Ehre der Familie wiederherstellen zu müssen."

Kurnaz: Heutzutage sprechen wir viel mehr von Femiziden, weil dieser Begriff viel umfassender ist. 99 Prozent Gewalttaten oder Tötungen von Frauen betreffen diese, weil sie eine Frau sind. Zum sogenannten Ehrenmord: Es gibt leider bis heute keinen besseren Begriff ... ein Ehrenmord ist eine Tötung im Namen der "Ehre". Es geht darum, das Ansehen der Familie zu wahren. Der Täter ist oft ein Familienmitglied, das glaubt, die Ehre der Familie wiederherstellen zu müssen, weil eine Frau selbstbestimmt lebt oder ein bestimmtes Verhalten gezeigt hat.

DOMRADIO.DE: Was könnte eine Frau tun, damit die Familie sagt, dass sie in ihrem Verhalten nicht den Vorstellungen entspricht?

Kurnaz: Ein Grund könnte sein, dass eine Frau ihre Sexualität vor der Ehe anders lebt oder ein Gerücht über sie kursiert. Auch wenn sie ihren ehelichen Pflichten nicht nachgeht oder sich nicht unterwirft, wird das vom Umfeld oft negativ gesehen.

DOMRADIO.DE: Was glauben Sie, woher kommt dieses Denken, dass Männer mehr dürfen als Frauen?

Kurnaz: Das hat viele Ursachen. In der Kindheit wird es oft mitgegeben, in der Erziehung, auch in Familien, die sich für aufgeklärt halten. Wenn der Haushalt nicht gerecht aufgeteilt ist oder Frauen mehr als selbstverständlich Haushalt und Arbeit kombinieren müssen, wird diese Ungleichbehandlung schon früh weitergegeben. Medien und andere Männer spielen ebenfalls eine Rolle. Aber auch Frauen tragen diese Erwartungen mit. Vor allem die Vorstellungen von Müttern oder potenziellen Partnerinnen. Zum Beispiel, dass der Mann das Leben finanzieren muss, dass der Mann sie beschützen soll und immer stark sein soll. Von daher ist es ein gesamtgesellschaftliches Thema.

"Sie durchlaufen einen Prozess, in dem sie sich mit ihrer Männlichkeit und Themen wie Sexismus und Erfahrungen von Rassismus auseinandersetzen können."

DOMRADIO.DE: Glauben Sie, Religion spielt hier auch eine Rolle?

Kurnaz: Religion wird oft als Argument verwendet. Aber bei genauerer Betrachtung sehen wir, dass viele dieser patriarchalen Strukturen nicht unbedingt mit der Religion zu tun haben, sondern mit sozialen Normen und Tabus. Diese werden im Namen der Religion transportiert, haben aber nur zu einem geringen Teil mit Religion zu tun und müssen daher durchbrochen werden. Diese Tabus sind allgegenwärtig und existieren in jeder Gesellschaft und Bildungsschicht. Die gibt es überall.

DOMRADIO.DE: Wie ist der Ablauf des Projekts?

Kurnaz: Zuerst bilden wir die jungen Männer zu Multiplikatoren aus. Sie durchlaufen in einem geschützten Raum einen Prozess, in dem sie sich mit ihrer Männlichkeit und Themen wie Sexismus und Erfahrungen von Rassismus auseinandersetzen können. Wenn sie diese Themen bearbeitet haben, haben sie anderen Jugendlichen, die sich damit nicht beschäftigt haben, einen Vorsprung. Nach etwa einem Jahr kommt nämlich der zweite Bereich und die Jugendlichen nehmen an Workshops in Schulklassen teil, wo sie als Multiplikatoren fungieren. Denn als Multiplikatoren erreichen sie alle Geschlechter. Wir leben auch von der Dynamik und dem Dialog zwischen den Geschlechtern.

DOMRADIO.DE: Das heißt, sie geben ihr Wissen weiter?

"Es geht darum, anzuerkennen, dass die jungen Männer sich mit schwierigen und schmerzhaften Themen auseinandergesetzt haben."

Kurnaz: Ja, sie sollen die Gruppen moderieren, damit alle Gehör finden. Jede Perspektive soll erst einmal angehört werden, um bestehende Denkmuster aufzuweichen und mehr Individualität zu ermöglichen. Auch Verletzlichkeit und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern sollen sichtbar gemacht werden. Es geht darum, den Druck zu verringern, den Jugendliche verspüren, besonders "weiblich" oder "männlich" zu sein, um als Erwachsene wahrgenommen zu werden. Oft übertreiben sie dabei die Stereotypen. Es ist deshalb nicht verkehrt, wenn sie in dieser Lebensphase solche "großen Brüder" haben, die sie unterstützen.

DOMRADIO.DE: Wie offen sind die Schüler für diese Thematik?

Kurnaz: Eigentlich sehr offen. Natürlich gibt es immer den einen oder anderen, der zu Beginn misstrauisch ist. Aber das sind wirklich nur Einzelfälle. Die meisten Jugendlichen nehmen das Thema sehr dankbar an. Vielen wird in den Workshops bewusst, dass es Themen sind, die sie unterschwellig schon lange mit sich tragen, aber immer dachten, es seien persönliche Schwächen oder Versagen. Durch die Workshops und die Teilnahme der gesamten Gruppe erkennen sie, dass es sich um ein kollektives Problem handelt, das von gesellschaftlichen Strukturen geprägt ist. Es geht nicht nur um die Einzelperson, sondern darum, wie kollektiv wahrgenommen wird, wie jemand zu sein hat.

DOMRADIO.DE: Der Name "Heroes" – was steckt dahinter?

Kurnaz: Es geht nicht darum, Superhelden zu schaffen, die andere retten, sondern darum, die Anerkennung für die jungen Männer zu fördern, die sich mit schwierigen und schmerzhaften Themen auseinandersetzen. Sie sprechen über Privilegien, sind bereit, diese abzulegen und beschäftigen sich mit Themen, die sie verletzlich machen. In einer Gesellschaft, die oft dagegen arbeitet, möchten wir die Arbeit der jungen Männer anerkennen, dass sie heldenhaft nicht mit dem Strom schwimmen.

Das Interview führte Lara Burghardt.

Konzept

HEROES® ist ein feministisches Jungenprojekt, das für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung eintritt. Vor allem wendet sich HEROES® gegen Unterdrückung im Namen der Ehre - also gegen Strukturen in Gesellschaft und Familie, die Menschen ein freies Leben verbieten, weil dies angeblich dem Ansehen der Familie, der Community oder des Landes schaden würde.

Religion

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May 27, 2025 at 07:09AM

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Religiöse Missverständnisse? / Projekt Heroes kämpft gegen toxische Männlichkeit junger Leute