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Spicken war gestern heute scannt KI die Klausur oder: Warum Schülerberichte so wichtig sind!
Spicken war gestern heute scannt KI die Klausur oder: Warum Schülerberichte so wichtig sind!

„Spicken war gestern – heute scannt KI die Klausur“ oder: Warum Schülerberichte so wichtig sind!

https://unterrichten.digital/2025/08/22/ki-unterricht-schuler-bericht/

Ich bin aus einem ganz einfachen Grund dankbar für „Insider-Berichte“ von Schülerinnen und Schülern, wie z.B. den gerade beim Deutschen Schulportal erschienenen Beitrag „Eine Schülerin packt aus“:

Weil sie uns einen unverstellten Blick auf die aktuelle Lebens- und Lernwelt von Jugendlichen ermöglichen – in diesem Fall persönlich geschildert von der 17‑jährigen A. Zöller aus einem süddeutschen Gymnasium, die eindrücklich berichtet, wie ChatGPT längst zur heimlichen „digitalen Spickhilfe“ in (klassischen) Klausuren und im Unterricht geworden ist.

Handy raus, Foto machen, Frage an die KI – und die Note ist scheinbar gesichert. Die Lehrkräfte sind oft ahnungslos, während (generative) KI für die Lernenden längst zur selbstverständlichen Begleitung im Schulalltag geworden ist. Und das ist natürlich kein Einzelfall aus Süddeutschland, sondern der Normalfall in allen Bildungsinstitutionen.

Diese und andere Beiträge zeigen, wie selbstverständlich KI längst Teil von Schule und Lernprozessen ist – und wie weit unsere schulischen Diskurse manchmal hinterherhinken: „Während ein Großteil unserer Lehrkräfte noch in der Ein­arbeitungs­phase steckt, unsicher ist, wie man mit KI pädagogisch sinnvoll umgeht, oder diese bereits als persönlichen „Endgegner“ auserkoren hat, gehört künstliche Intelligenz für uns längst dazu.“

Schülerperspektive und pädagogische Sicht

In ihrem Text macht Zöller deutlich: Für viele Jugendliche ist KI ein Werkzeug für mehr Effizienz in einem Input-Output-orientierten Schulsystem. Eine Art „digitale Spickhilfe“, die Zeit spart, Aufgaben löst und scheinbar bessere Noten ermöglicht – auch, weil das Schulsystem die Kinder und Jugendlichen genau darauf trainiert. Pädagogische oder ethische Fragen treten dabei natürlich in den Hintergrund. Auch die eigene Erfahrung zeigt: Im Zweifel wird eben die nächstbeste kostenlose Lösung – und das bedeutet: ChatGPT aus den USA oder DeepSeek aus China – genutzt.

Diese Schilderung trifft unmittelbar das, was neben vielen engagierten Lehrkräften auch ich in meinem Blog, in Texten und Fortbildungen immer wieder betone:

KI ist nicht nur ein Tool, die Technologie kann (vorsichtig anthropomorphisierend formuliert) als Sparringspartner, Lernbegleitung und Plattform für Kreativität und Reflexion dienen.

Gleichzeitig ist unreflektierte KI-Nutzung in Lernprozessen aber eben auch mit Risiken wie Deskilling, falscher Abhängigkeit und der Gefahr, dass Lernende für Verstehens-, Sinnbildungs- und Denkprozesse wichtige Schritte zunehmend an Technologien auslagern und das Vertrauen in eigene Fähigkeiten verlieren (automation bias), verbunden.

Für Lehrkräfte entsteht die Herausforderung – ich sehe es eher als Chance und Motivation -, zwischen sinnvoller Nutzung und Übernutzung zu unterscheiden – und Lernende für einen reflektierten Umgang zu befähigen.

Implikationen für Schule und Unterricht

Schülerinnen und Schüler haben längst Wege gefunden, KI-Tools unauffällig in ihre Lern- und Prüfungssituationen einzubauen. Das bedeutet ganz praktisch: Wer KI allein aus der Schule verbannen möchte, wird den Anschluss verlieren.

Der Artikel von A. Zöller zeigt eindrücklich, dass wir dringend eine umfassende Diskussion über konstruktive „KI-Didaktik“ benötigen – nicht als Reaktion auf „Betrug“, sondern als Chance, Lernprozesse neu zu planen und sehr genau zu unterscheiden, wann wir mit oder ohne KI-Technologie und was wir eigentlich noch trotz KI lernen wollen und müssen.

Daraus ergeben sich – hier nur in aller Kürze und gar nicht neu – mehrere zentrale Handlungsfelder:

Transparenz schaffen: Wir müssen offen über KI sprechen – nicht erst, wenn es um Betrugsfälle in Klausuren geht, sondern regelmäßig im Unterricht. Nur wenn Lernende ihre eigenen Erfahrungen, Strategien und Unsicherheiten thematisieren können, entsteht ein realistisches Bild.

Didaktische Integration statt Abwehrhaltung: Ein Unterricht, der KI vollständig ignoriert, wird an der Lebenswelt der Lernenden vorbeigehen. Stattdessen brauchen wir Szenarien, in denen KI gezielt und bewusst eingesetzt wird – etwa als Feedback-Unterstützung für Texte, als Ideensammler in Projekten oder als Diskussionsanlass, wenn es um „Wahrheit“, Quellenkritik und Urheberrechte geht.

Reflexion und kritisches Denken fördern: Wenn KI schnelle Antworten liefert, heißt das noch nicht, dass Schülerinnen und Schüler diese kritisch prüfen können. Genau hier liegt unsere pädagogische Verantwortung: Lernende darin zu stärken, KI-Antworten zu hinterfragen, eigene Positionen zu entwickeln und nicht in eine bequeme Abhängigkeit zu geraten.

Bewertung und Prüfungsformate überdenken: Wenn die KI schon während der Klausur dabei ist, müssen wir prüfen, welche Kompetenzen wir eigentlich bewerten wollen. Vielleicht geht es weniger um die bloße Reproduktion von Wissen – und mehr um die Fähigkeit, Probleme zu strukturieren, kritisch zu reflektieren und Ergebnisse in einen Kontext einzubetten. Die ersten Beispiele für Klausuren mit KI-Unterstützung und KI-freiem Teil bieten dafür Anhaltspunkte.

Professionalisierung der Lehrkräfte: Lehrkräfte brauchen selbst Sicherheit im Umgang mit KI. Nur wer eigene Erfahrungen gesammelt hat, kann Lernprozesse sinnvoll steuern. Fortbildungen, Austauschformate und Erprobung im Kollegium sind dafür entscheidend.

Und zum Schluss…

Die Stimme der Schülerin aus Süddeutschland macht sichtbar, wie groß die Lücke zwischen schulischer Realität und offizieller Unterrichtspraxis derzeit noch ist. Während Schülerinnen und Schüler längst pragmatisch mit KI umgehen, suchen wir Lehrkräfte oft noch nach dem „richtigen“ Umgang – oder hoffen, dass die Entwicklung an uns vorbeigeht (ein Scheuklappen-Denken, das ich im Rahmen von Fortbildungen in allen Schulformen doch noch erstaunlich oft erlebe).

Gerade deshalb ist es so wichtig, die Diskussion aktiv zu führen. Wir sollten die Nutzung von KI im Unterricht nicht als Bedrohung, sondern als Gestaltungsauftrag begreifen:

Die vielbeschworene „neue Lernkultur“ bedeutet zuallererst, mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, ihre Anliegen und auch den naheliegenden Reiz nach vollstmöglicher KI-Nutzung ernstzunehmen und dabei unsere tradierte Aufgaben- Prüfungs- und damit Lernkultur permanent zu hinterfragen und auf Sinn und Unsinn zu überprüfen.

Das funktioniert nur, wenn wir regelmäßig (generative) KI in unseren Fächern verwenden, Beispiele zeigen, zur Nutzung anregen und anschließend darüber ins Gespräch kommen. Wie das funktionieren kann und welche Diskussionen daraus entstehen können, habe ich im Beitrag für das Magazin PlanBD versucht am Beispiel des Geschichtsunterrichts zusammenzufassen: KI als „false buddy“, Tutor und Sparringspartner – Praxisbeispiel Geschichtsunterricht“.

Handlungsleitend sollten dabei die „4A-Prinzipien“ (Aufklären, Ausprobieren, Akzeptieren, Aktiv gestalten) nach Prof. Doris Weßels sein – KI-Detektoren sind der falsche Weg!

Schule

via Unterrichten Digital https://unterrichten.digital

August 23, 2025 at 11:30AM

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Spicken war gestern heute scannt KI die Klausur oder: Warum Schülerberichte so wichtig sind!
Schulen bei der Digitalisierung im Spagat: Potenziale nutzen Gefahren bannen
Schulen bei der Digitalisierung im Spagat: Potenziale nutzen Gefahren bannen

Schulen bei der Digitalisierung im Spagat: Potenziale nutzen, Gefahren bannen

https://www.news4teachers.de/2025/08/schulen-bei-der-digitalisierung-im-spagat-potenziale-nutzen-gefahren-bannen/

ERFURT. Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) sieht im Umgang mit Künstlicher Intelligenz Chancen für Schulen – und zugleich Gefahren für Kinder im Netz. Beim Antrittsbesuch in Erfurt sprach sie sich für strengere Regeln und neue Aufgabenformate aus. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt kündigte unterdessen eine Initiative im Bundesrat zum besseren Schutz Minderjähriger vor sozialen Medien an.

Kriegen wir hin. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Strengere Regeln, aber auch mehr Know-how im digitalen Raum: Nach Ansicht von Bundesbildungsministerin Karin Prien sollten Kinder im Netz besser geschützt werden und zugleich trotzdem Kompetenzen sammeln im Umgang neuen Technologien und Künstlicher Intelligenz. „Wir reden zum einen darüber, dass wir unsere Kinder schützen müssen – vor Pornografie, vor Extremismus, vor Gewalt im Netz“, sagte die CDU-Politikerin bei einem Antrittsbesuch in Erfurt. Zugleich brauche es aber auch eine junge Generation, die Kompetenzen bei neuen Technologien mitbringt und „Lust auf Künstliche Intelligenz“ habe. Das Thema sei komplizierter als eine reine Verbotsdebatte.

„Künstliche Intelligenz bietet die Chance zum Beispiel für ein deutlich verbessertes, individualisiertes Lernen“

Genau das unterstreicht auch die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in einem aktuellen Diskussionspapier, in dem sie vor eindimensionalen Lösungen warnt (News4teachers berichtete). Es beschreibt Risiken intensiver Social-Media-Nutzung und plädiert für einen zweigleisigen Ansatz: Schutz und Befähigung, also eine Stärkung der Medienkompetenz. Die Autorinnen und Autoren formulieren als Leitprinzip: „Kinder und Jugendliche sollen einerseits vor den potenziellen Gefahren sozialer Medien geschützt werden, andererseits […] zu einem souveränen, reflektierten und kompetenten Umgang mit ihnen befähigt werden.“

Die Akademie verweist auf eine internationale WHO-Befragung 2021/22, nach der in Deutschland elf Prozent der Jugendlichen ein suchtartiges Nutzungsverhalten zeigen (2018: sieben Prozent); außerdem benennt das Papier Ergebnisse einer DAK-Längsschnittstudie, wonach mehr als ein Fünftel der 10- bis 17-Jährigen riskant mit sozialen Medien umgeht. „Eine intensive oder suchtartige Nutzung sozialer Medien [ist] mit einer Reihe psychischer Belastungen verbunden“, heißt es.

Ob allerdings Handy-Verbote in Schulen – wie sie derzeit in einigen Bundesländern erlassen werden – helfen, ist unklar. Die Leopoldina verweist zwar auf Studien, die positive Effekte solcher Regelungen nahelegen, betont aber zugleich, dass die Evidenz insgesamt uneinheitlich sei. Manche Untersuchungen hätten keine klaren Vorteile belegen können. Deshalb empfiehlt die Leopoldina einen „digitalen Bildungskanon“ für Kitas und Schulen und fordert, „drängende Themen wie die weite Verbreitung von Künstlicher Intelligenz und deren Konsequenzen“ im Unterricht zu behandeln.

Prien machte nun bei ihrem Besuch in Thüringen klar, dass sie großes Potenzial für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen sieht. „Künstliche Intelligenz bietet die Chance zum Beispiel für ein deutlich verbessertes, individualisiertes Lernen, es bietet zum Beispiel auch große Chancen, um Kinder mit Förderbedarf besser unterstützen zu können“, sagte die Ministerin. Der Einsatz von KI als Lernmittel könne auch bei der Entlastung von Lehrkräften helfen.

„Ich glaube, es ist dringend erforderlich, dass wir Kinder im digitalen Raum genauso gut schützen wie im analogen Raum“

KI gilt im Bildungssystem aber auch als Herausforderung, weil sich Schülerinnen und Schüler etwa beim Erledigen ihrer Hausaufgaben von KI helfen lassen können. Prien betonte, dass es neue Aufgabenformate brauche – und verglich die Situation mit der Einführung des Taschenrechners. Es gebe Prüfungsformate, für die ein Taschenrechner verwendet werden dürfe und welche, die ohne das Hilfsmittel auskommen, sagte sie. „Und so wird es natürlich mit Künstlicher Intelligenz sein. Was aber richtig ist: Sie brauchen andere Aufgabenformate.“

Es sei Ländersache, diese Aufgaben zu entwickeln. „Ich kann nur empfehlen, das will ich aber auch unterstützen, das gemeinsam zu tun, wo es Sinn macht“, sagte Prien. Es handele sich um größere Projekte mit entsprechend hohem Investitionsbedarf, sagte sie. Der Bund könne unterstützen, machte sie klar.

Bei ihrem Besuch versprach Prien auch eine enge Zusammenarbeit mit den Ländern beim Thema Jugendmedienschutz. „Ich glaube, es ist dringend erforderlich, dass wir Kinder im digitalen Raum genauso gut schützen wie im analogen Raum“, sagte sie. Es brauche eine „wirksame technische Altersverifikation und auch eine Verpflichtung der Plattformen, dies auch zu kontrollieren und einzuhalten“. Zudem bekräftigte sie, dass sie ein Verbot der privaten Handynutzung an Grundschulen für richtig hält.

Prien hatte zuletzt auf Bundesebene eine Expertenkommission für Medien- und Nachrichtenkompetenz angekündigt. In Erfurt sprach sie davon, dass es kommendes Jahr Empfehlungen der Kommission geben könnte. Ziel sei eine „gemeinsame Strategie von Bund und Ländern, die genau dieses umfassende Problem auch angeht“, sagte sie. Man könne bei dem Thema auch von den Nachbarländern lernen. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) kündigte eine Initiative im Bundesrat an. „Social Media vor dem 16. Lebensjahr ist etwas, wo wir unsere Kinder nicht allein lassen dürfen. Es darf keinen rechtsfreien Raum geben“, sagte Voigt. News4teachers / mit Material der dpa

Greift die Debatte um Handy-Verbote in Schulen zu kurz? “Technoferenz”: Wenn Eltern präsent sind – aber nicht wirklich

Der Beitrag Schulen bei der Digitalisierung im Spagat: Potenziale nutzen, Gefahren bannen erschien zuerst auf News4teachers.

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via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 23, 2025 at 11:51AM

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Schulen bei der Digitalisierung im Spagat: Potenziale nutzen Gefahren bannen
AI Literacy and Its Foundations
AI Literacy and Its Foundations

AI Literacy and Its Foundations

https://www.educatorstechnology.com/2025/08/ai-literacy-and-its-foundations.html

AI literacy is becoming an essential literacy for today’s learning. As the Digital Promise guide explains, becoming AI literate equips learners “with essential skill sets to responsibly use emerging technology for the good of society throughout their lives and in the workforce” (Digital Promise, p. 4).

I recently finished reading the Digital Promise guide on AI literacy, and several parts of it really resonated with me. To capture these insights in a way that educators can quickly grasp, I created a visual explainer that highlights how AI literacy connects to four foundational literacies:

Computational Thinking

Data Literacy

Digital Citizenship

Media Literacy

These literacies are not separate silos but interwoven strands that make AI literacy possible. For example, computational thinking helps us break problems into smaller steps and understand the logic behind algorithms.

Data literacy sharpens our ability to collect, interpret, and question data sets, skills critical when working with AI. Digital citizenship ensures responsible and ethical engagement with technology, while media literacy helps learners evaluate content and detect bias, persuasion, or misinformation.

The challenge in creating the visual was space: the framework is detailed, but I wanted to keep it teacher-friendly and usable. That meant being very selective about which skills and examples to include while still showing the key connections. My hope is that the visual captures the essence of the framework and offers a practical entry point for teachers, trainers, and PD facilitators.

Of course, the visual is only a snapshot. I highly recommend reading the full Digital Promise guide, AI Literacy: A Framework to Understand, Evaluate, and Use Emerging Technology, for a deeper dive. It’s a rich resource for anyone thinking about how to prepare students for a future shaped by AI.

To make things easier, I’ve also prepared a free PDF version of the poster. Feel free to use it in your PD sessions, workshops, or classrooms.

Related: AI Tools to Boost Teachers Workflow

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via Educational Technology https://www.educatorstechnology.com

August 22, 2025 at 07:57AM

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AI Literacy and Its Foundations
Studie zum Lernen auf Social Media: Wie das Wissen bleibt
Studie zum Lernen auf Social Media: Wie das Wissen bleibt

Studie zum Lernen auf Social Media: Wie das Wissen bleibt

https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/detail/studie-lernen-social-media-bildung

Mediennutzung

Studie zum Lernen auf Social Media: Wie das Wissen bleibt

Mehr als schöne Bilder von Essen und Stränden: Eine neue Studie unter Federführung der Universität Duisburg-Essen zeigt, dass informelles Lernen auf Social Media möglich ist – sofern Inhalte dazu einladen, sich intensiver mit ihnen auseinanderzusetzen. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse und Impulse für die politische Bildung ableiten.

22.08.2025

Bundesweit

Pressemeldung

Universität Duisburg-Essen (UDE)

Ihr Ergebnis haben die Wissenschaftlerinnen nun in der renommierten Zeitschrift JCMC (Journal of Computer-Mediated Communication) veröffentlicht.

Soziale Medien gelten oft als schlechte Informationsquelle: Doch entscheidend sei nicht das Medium selbst, sondern wie Inhalte verarbeitet werden – das betont Jana Dreston, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Psychologische Prozesse der Bildung in sozialen Medien an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Gemeinsam mit Dr. Luna Frauhammer (ehemals UDE) hat sie in einem Feldexperiment mit über 900 Teilnehmenden untersucht, wie gut sich wissenschaftliche Inhalte über Social Media vermitteln lassen.

Die Teilnehmenden erhielten an vier aufeinanderfolgenden Tagen Informationen über verschiedene Aspekte der Tiefsee – entweder über einen E-Mail-Newsletter oder über Instagram-Stories. Die Inhalte waren in allen Gruppen identisch und bestanden aus einem Titelslide sowie vier informativen Slides pro Tag. In einer der beiden Instagram-Gruppen wurden zusätzlich interaktive Fragen integriert, die gezielt zum Nachdenken anregen sollten. Diese knüpften an das Vorwissen der Teilnehmenden an – etwa mit Fragen wie: „Was weißt du bereits über die Tiefsee“. Sie wurden als Antwort-Sticker eingebunden und zuvor in einer Vorstudie getestet. In der Newsletter-Gruppe wurden exakt dieselben Inhalte in kompakter Textform vermittelt.

Das Ergebnis: Die Newsletter-Gruppe schnitt beim Wissenszuwachs zunächst am besten ab. Doch sobald die Instagram-Inhalte mit Denkanstößen versehen wurden, verschwand der Unterschied. Teilnehmende mit interaktivem Instagram-Content erinnerten sich an genauso viele Informationen wie jene, die den Newsletter erhalten hatten – und deutlich mehr als jene, die nur passiv Instagram-Inhalte konsumierten. Dreston erklärt: „Interaktive Elemente fördern eine tiefere kognitive Verarbeitung. Dadurch, dass Inhalte stärker verarbeitet werden, bleiben sie besser und länger im Gedächtnis gespeichert.“

Das zeigt: Lernen über soziale Medien ist sehr wohl möglich – wenn die Inhalte kognitiv anregen und zur Auseinandersetzung motivieren. Für Wissenschaftskommunikation und politische Bildung bietet das wertvolle Hinweise: „Wer über Instagram & Co. informieren will, sollte seine Zielgruppe nicht nur zum Liken animieren, sondern sie auch inhaltlich fordern“, so Dreston abschließend.

Weitere Informationen

Die Studie finden Sie hier.

Ein Beispiel für eine solche Instagram-Story sowie die zugehörige Newsletter-Version (auf Deutsch) ist unter folgendem Link verfügbar.

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via bildungsklick https://bildungsklick.de

August 22, 2025 at 12:14PM

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Studie zum Lernen auf Social Media: Wie das Wissen bleibt
KI im Biologieunterricht: Studie sieht nur geringe Lernerfolge
KI im Biologieunterricht: Studie sieht nur geringe Lernerfolge

KI im Biologieunterricht: Studie sieht nur geringe Lernerfolge

https://bildungsklick.de/schule/detail/ki-biologieunterricht-studie-lernerfolge-risiken

Technologie

KI im Biologieunterricht: Studie sieht nur geringe Lernerfolge

Der Einsatz von ChatGPT im Biologieunterricht steigert den Lernerfolg von Schüler:innen beim Thema Evolution nur minimal, führt jedoch zugleich zu einer positiveren Einstellung gegenüber KI-gestützten Lernwerkzeugen. Das zeigt eine neue Studie, an der auch Dr. Tim Hartelt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel, beteiligt war.

21.08.2025

Bundesweit

Pressemeldung

Universität Kassel

Zugleich warnen die Forschenden vor den Risiken einer unreflektierten und einseitigen Nutzung solcher Technologien.

In der Studie mit 241 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II wurden zwei Gruppen verglichen: Eine Experimentalgruppe nutzte ChatGPT, um ihr Wissen zur Evolution zu vertiefen, während die Kontrollgruppe auf traditionelle Internetsuchen zurückgriff. Das Studiendesign umfasste Vorher-, Nachher- und Follow-up-Tests über einen Zeitraum von rund zwei Monaten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die ChatGPT-Gruppe nur eine geringfügige Verbesserung ihres Evolutions-Fachwissens erzielte. Bei der digitalen Kompetenz, insbesondere im kritischen Umgang mit KI, wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt. Auffällig war hingegen die Veränderung der Haltung: Schülerinnen und Schüler, die mit ChatGPT arbeiteten, äußerten eine höhere Bereitschaft, KI-Tools künftig regelmäßig zu nutzen – unabhängig von der tatsächlichen Leistungssteigerung.

Die Forschenden sehen darin ein potenzielles Risiko. Eine positive Einstellung bei gleichzeitig geringem Lerneffekt könne dazu führen, dass ChatGPT verstärkt eingesetzt werde, ohne dass dies den Lernerfolg maßgeblich steigere. „Es ist entscheidend, dass Schülerinnen und Schüler Kompetenzen im Umgang mit KI entwickeln, etwa im gezielten Formulieren von Eingaben (Prompt Engineering), um KI-Tools effektiv nutzen zu können“, so Hartelt. Er plädiert daher für einen reflektierten, kritischen Einsatz solcher Tools im Unterricht und für die Vermittlung entsprechender Bewertungskompetenzen.

Die Ergebnisse der Studie von Helena Aptyka (Universität Köln), Jörg Großschedl (Universität Köln) und Tim Hartelt (Universität Kassel) wurden im International Journal of Science Education veröffentlicht und sind online verfügbar.

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August 21, 2025 at 12:09PM

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KI im Biologieunterricht: Studie sieht nur geringe Lernerfolge
Wie Hausaufgaben dabei helfen Selbstregulation zu lernen
Wie Hausaufgaben dabei helfen Selbstregulation zu lernen

Wie Hausaufgaben dabei helfen, Selbstregulation zu lernen

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/wie-hausaufgaben-dabei-helfen-selbstregulation-zu-lernen/

Sind Hausaufgaben angesichts frei verfügbarer KI-Sprach­modelle und gesellschaftlicher Chancen­ungleichheit über­haupt noch zeit­gemäß? Diese Frage stellen sich Fachkräfte und Eltern, und auch das Schulportal hat Hausaufgaben schon häufig kritisch beleuchtet. Viele Aufgaben aber, wie das Wiederholen von Lernstoff oder die Durch­führung eigener Experimente und Beobachtungen etwa, kann keine KI abnehmen. Bei den Haus­aufgaben sind Kompetenzen der Selbst­regulation besonders gefragt, und genau darin liegt ihr Potenzial. Jedoch nur, wenn Kinder und Jugendliche auch gelernt haben, wie sie sich selbst ihre Zeit einteilen und Aufgaben eigen­ständig bewältigen. Es geht um Motivation, um Effektivität und um das Durch­halten – ohne dass eine Lehrkraft oder die Eltern daneben­stehen. Eine Lern­therapeutin gibt Tipps, wie Hausaufgaben die Selbst­regulation fördern.

Schule

via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

August 21, 2025 at 06:05PM

·deutsches-schulportal.de·
Wie Hausaufgaben dabei helfen Selbstregulation zu lernen
Leopoldina-Papier unter der Lupe: Die magische Anziehungskraft des Social-Media-Verbots
Leopoldina-Papier unter der Lupe: Die magische Anziehungskraft des Social-Media-Verbots

Leopoldina-Papier unter der Lupe: Die magische Anziehungskraft des Social-Media-Verbots

https://netzpolitik.org/2025/leopoldina-papier-unter-der-lupe-die-magische-anziehungskraft-des-social-media-verbots/

Kein Social Media unter 13 Jahren, das empfiehlt die Leopoldina. Nachrichtenmedien stürzen sich auf das Diskussionspapier. Aber die Argumente für Alterskontrollen sind unsauber – und der eigentliche Sprengstoff liegt woanders. Eine Analyse.

Wie Eltern ihr Handy nutzen, ist für Kinder ein Vorbild (Symbolbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Pond5Images; Bearbeitugn: netzpolitik.org

Wie kann man Kinder und Jugendliche vor den schädlichen Seiten sozialer Medien schützen? Darüber diskutieren derzeit Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ob in Deutschland oder der EU, in Großbritannien oder Australien – im Zentrum der Aufmerksamkeit steht vor allem eine Maßnahme: harte Altersgrenzen.

Soziale Medien sollen demnach ein Mindestalter bekommen, durchgesetzt durch harte Altersschranken für alle, die im Internet unterwegs sind. Ein Internet voller Kontrollen: Die Gefahren für Grundrechte sind enorm.

Jüngst hat ein Team aus neun Forscher*innen für den Verein Leopoldina ein Diskussionspapier vorgelegt. Es beschreibt die möglichen Gefahren sozialer Medien für Minderjährige und gibt konkrete politische Empfehlungen. Die Leopoldina ist eine vom Bund und dem Land Sachsen-Anhalt finanzierte Gelehrtengesellschaft. Sie hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Politik und Öffentlichkeit zu beraten.

Große Nachrichtenmedien haben auf das Papier schnell und vor allem einseitig reagiert. „Keine Social-Media-Accounts für unter 13-Jährige“, titelte etwa tagesschau.de. Auch in der Spiegel-Schlagzeile stand: „Leopoldina empfiehlt Verbot“.

Zwar steht das Verbot durchaus in dem 76-seitigen Papier. Doch gerade bei den Altersschranken argumentieren die Forschenden unsauber, wie die folgende Analyse in sieben Schritten zeigt. Jenseits von Alterskontrollen haben die Forschenden der Leopoldina dagegen Spannendes zu sagen, darunter radikale Kritik am Geschäftsmodell von Big Tech.

1) Die Wissenschaft weiß, dass sie nichts weiß

Aus dem Leopoldina-Papier geht hervor: Die Debatte um ein Social-Media-Verbot steht wissenschaftlich auf schwachem Fundament. Schaden soziale Medien überhaupt der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen? „Der Großteil der verfügbaren Evidenz ist korrelativer, nicht kausaler Natur“, stellen die Forschenden fest.

Das bedeutet: Man konnte noch nicht sicher nachweisen, was soziale Medien genau bei Minderjährigen anrichten können. Die Expert*innen der Leopoldina bezeichnen die Forschungslage als „unbefriedigend“. Auch die Frage, wie soziale Medien auf das Gehirn einwirken, sei „bislang noch kaum neurowissenschaftlich untersucht“.

Allerdings lassen sich psychische Schäden möglicherweise nicht rückgängig machen, warnen die Forschenden. Deshalb treffen sie eine Entscheidung: Sie plädieren für Vorsicht statt Nachsicht. Dieses Vorsorgeprinzip sei ein „ethischer Standard zum Umgang mit Unsicherheit“. Darauf basieren die Empfehlungen der Leopoldina.

2) Leopoldina sieht Vor- und Nachteile sozialer Medien

Bevor sie konkrete Tipps auf den Tisch legen, zeichnen die Forschenden zunächst ein ambivalentes Bild. Soziale Medien können demnach auch gut für das Wohlbefinden sein. Jugendliche pflegen über Social Media etwa Kontakte, finden Unterstützung und erleben soziale Verbundenheit. „Dies ist insbesondere für Minderheiten und vulnerable Gruppen wie LGBTQ+ wichtig“, schreiben die Forschenden.

Zudem würden viele junge Menschen soziale Medien als Informationsquelle nutzen. Dabei gehe es um Trends und um das Weltgeschehen. Den eigenen Interessen nachzugehen könne junge Nutzer*innen „inspirieren und ihren Horizont erweitern“. Sie können zudem untereinander Wissen austauschen.

Als negative Seiten sozialer Medien nennen die Forschenden etwa Bedrohungen und Belästigungen oder Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und Selbstbild. Gerade bei Mädchen gebe es ein erhöhtes Risiko für sexuelle Übergriffe. Jugendliche, die Social Media suchtartig nutzen, können unter anderem Schlafprobleme bekommen, gestresst und nervös sein, Symptome von Depressionen entwickeln. Die Aufmerksamkeit könne sinken, die Leistungen in der Schule könnten schlechter werden.

Zudem gebe es Hinweise, dass sich Menschen besser fühlen, wenn sie Social-Media-Zeit reduzieren: „Erste Studien mit jungen Erwachsenen in Deutschland und den USA zeigen, dass eine bewusste Reduktion der täglichen Nutzungsdauer um 20 bis 30 Minuten bereits zu deutlichen Verbesserungen der psychischen Gesundheit führt.“

3) Radikale Kritik am Geschäftsmodell sozialer Medien

Stellenweise ist das Leopoldina-Papier visionär, etwa wenn die Forschenden das schiere Geschäftsmodell sozialer Medien ins Visier nehmen.

Es ließe sich zweifellos argumentieren, dass wirksame Maßnahmen grundsätzlicher am Geschäftsmodell der Aufmerksamkeitsökonomie ansetzen müssten – schließlich betreffen dessen negative Folgen nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene.

Konkret kritisieren die Forschenden „die Extraktion und Monetarisierung von Aufmerksamkeit“ durch Digitalkonzerne. Das fördere „technologische Strategien zur Maximierung der Nutzerbindung“ und schaffe „gezielt suchtfördernde Strukturen“.

Einfacher ausgedrückt: Weil die Konzerne vor allem durch personalisierte Werbung Geld verdienen, nutzen sie allerlei Psychotricks, damit Menschen möglichst lange am Bildschirm kleben bleiben. Es geht etwa um manipulative Designs oder um die die Sogwirkung algorithmisch optimierter Feeds. Und das ist nicht nur eine Gefahr für Minderjährige, sondern für alle, wie die Forschenden herausstellen.

Das „Prinzip der Aufmerksamkeitsökonomie“ ist nicht nur eine Nebensache, sondern steht laut Papier „im Zentrum vieler digitaler Geschäftsmodelle“. Warum also nicht ran an diese gesellschaftlich schädlichen Geschäftsmodelle? Konkrete Ideen gibt es dafür längst. So ließen sich etwa die Macht der Plattformen begrenzen, Tracking und Profilbildung zu Werbezwecken untersagen sowie süchtigmachende und manipulative Designs bekämpfen.

Zumindest kurz darüber nachgedacht haben die Leopoldina-Expert*innen offenbar. Sie schreiben, ein „solcher Ansatz wäre ein langfristiges politisches Vorhaben, während die akute Gefährdung von Kindern und Jugendlichen rasches Handeln erfordert.“

4) Mehr als Alterskontrollen: Das empfiehlt die Leopoldina

Um Kinder und Jugendliche kurzfristig vor den Gefahren sozialer Medien zu schützen, empfiehlt die Leopoldina ein Bündel an Maßnahmen. Ausdrücklich raten die Forschenden davon ab, allein auf Alterskontrollen zu setzen.

Heranwachsende sollten vor den Risiken sozialer Medien geschützt werden – und zugleich die Chance erhalten, einen reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit ihnen zu entwickeln, ohne überfordert zu werden. Strategien, die vorrangig auf Altersbeschränkungen setzen, greifen dabei aus unserer Sicht zu kurz. Wir schlagen stattdessen eine kombinierte, altersdifferenzierte Schutzstrategie vor.

Zunächst gehen die Forschenden auf Dinge ein, die teils schon auf der To-do-Liste der EU-Kommission stehen. Grundlage dafür ist das relativ neue Gesetz über digitale Dienste (DSA). Konkret nennen die Forschenden etwa:

Schutz vor Fremden: Dienste können Accounts von Minderjährigen so einstellen, dass „nur Interaktionen mit bereits bestätigten Kontakten möglich ist“.

Weniger Sogwirkung: Dienste können „suchterzeugende Funktionen wie Autoplay, Push-Nachrichten oder unendliches Scrollen standardmäßig“ deaktivieren.

Empfehlungssysteme entschärfen: Algorithmisch sortierte Feeds können demnach weniger auf Klickverhalten reagieren, sondern altersgerechte Inhalte bevorzugen.

Medienkompetenz fördern: Hierfür gebe es in Deutschland schon genug Materialien. Aber in Schulen fehle es an Fachpersonal, Zeit und Fortbildungsmöglichkeiten, so die Leopoldina.

Die Handlungsempfehlungen der Forschenden greifen diese Punkte auf und vertiefen sie teilweise.

Messenger-Dienste sollten demnach ebenso Maßnahmen zum Jugendschutz ergreifen, wenn die „Grenzen zwischen sozialen Netzwerken und Messengerdiensten zunehmend verschwimmen“. So gibt es auf WhatsApp inzwischen Stories, wie manche sie von Instagram kennen, sowie Gruppen und Channels, wie manche sie von Facebook kennen.

Features für Eltern sollten die Möglichkeit schaffen, die Social-Media-Nutzung ihrer Kinder altersgemäß zu gestalten.

Öffentliche Aufklärung solle als breit angelegte Kampagne geschehen und Kinderärzt*inen einbeziehen. „Die Kampagne sollte Empfehlungen geben, wie soziale Medien sinnvoll genutzt werden können und worauf besser verzichtet werden sollte“.

Unabhängige Forschung solle die „positiven und negativen Auswirkungen“ sozialer Medien beleuchten. Dabei sollten Plattformanbieter „verpflichtet sein, ihre Daten zügig bereitzustellen“.

Ein Baustein dieser Empfehlungen ist schließlich, was gerade unverhältnismäßig viel politische Aufmerksamkeit bekommt: die Empfehlung für harte Altersgrenzen.

5) Social-Media-Verbot ab 13: Darauf stürzen sich die Medien

Zwar warnen die Forschenden der Leopoldina selbst davor, vorrangig auf Alterskontrollen zu setzen. Dennoch widmen sie diesem Thema mehrere Seiten und werden dabei konkret.

13 Jahre soll demnach das verbindliche Mindestalter für die Einrichtung eines Social-Media-Accounts sein.

13- bis 15-Jährige sollten soziale Medien nur mit Zustimmung der Eltern und nach einer Altersbestätigung nutzen dürfen.

Ab der 11. Klasse erst sollen Jugendliche Smartphones in der Schule nutzen dürfen. Auch zur Organisation und Kommunikation im Klassenverband sollte die Nutzung sozialer Medien „kritisch hinterfragt und auf das Mindestmaß beschränkt werden“.

16- bis 17-Jährige sollen soziale Medien nur mit Einschränkungen nutzen. So sollen etwa Inhalte verboten sein, die „die psychische und physische Gesundheit gefährden können“.

Zur Erinnerung: Die Forschenden argumentieren hier auf Basi

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Leopoldina-Papier unter der Lupe: Die magische Anziehungskraft des Social-Media-Verbots
Spicken war gestern heute scannt die KI die Klausur
Spicken war gestern heute scannt die KI die Klausur

Spicken war gestern – heute scannt die KI die Klausur

https://deutsches-schulportal.de/meinung/spicken-war-gestern-heute-scannt-die-ki-die-klausur/

Handy raus, Foto machen, ChatGPT fragen – fertig ist die Bio-Klausur! Die Ober­stufen­schülerin A. Zöller (17) erlebt täglich und berichtet hier, wie Haus­aufgaben mit KI gelöst, Mit­arbeits­noten aufpoliert und sogar Klausuren bestanden werden. Die Lehrerinnen und Lehrer ahnen oft nichts.

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via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

August 20, 2025 at 08:31AM

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Spicken war gestern heute scannt die KI die Klausur
Jeder Fehltag in der Schule geht mit schlechteren Abschlussnoten einher
Jeder Fehltag in der Schule geht mit schlechteren Abschlussnoten einher

Jeder Fehltag in der Schule geht mit schlechteren Abschlussnoten einher

https://bildungsklick.de/internationales/detail/schule-jeder-fehltag-geht-mit-schlechteren-abschlussnoten-einher

Studie

Jeder Fehltag in der Schule geht mit schlechteren Abschlussnoten einher

Schulfehltage sind in Berlin wie in England seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Eine Analyse für England zeigt, wie negativ sich Fehlzeiten auf Abschlussnoten auswirken. Schulen müssen personell und finanziell besser ausgestattet werden, um gegensteuern zu können.

20.08.2025

Bundesweit

Pressemeldung

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Die Zahl der Schulfehltage ist in Berlin seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegen – in der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe von rund sechseinhalb auf etwa neun Prozent pro Schuljahr – und liegt damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie in England. Dort werden seit Jahren detaillierte Daten zu Fehlzeiten und schulischen Leistungen erhoben. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat diese Daten für England nun ausgewertet: Demnach geht jeder versäumte Schultag – unabhängig vom Schuljahr und davon, ob er entschuldigt ist oder nicht – mit schlechteren Abschlussnoten am Ende der elfjährigen Pflichtschulzeit einher. „Mehr Fehltage spiegeln sich in den Prüfungsergebnissen wider – die negativen Effekte dürften sich langfristig kaum aufholen lassen“, sagt Jascha Dräger, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des DIW Berlin.

An der Studie beteiligt waren auch zwei Forscher der University of Glasgow und der University of Strathclyde in Glasgow. Die Studienautoren haben auf Daten aus England zurückgegriffen, weil Schulfehlzeiten in Deutschland nicht systematisch erhoben werden. Dort, wo das doch der Fall ist, können Fehlzeiten einzelner Schüler*innen nicht mit Leistungsdaten verknüpft werden.

Wie die Berechnungen für England zeigen, wirken sich Fehltage in sämtlichen Schuljahren negativ auf die Leistungen in den Abschlussprüfungen der elften Klasse aus. Der Zusammenhang lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen: Steigt der Anteil der Fehltage bei einem*r Schüler*in in einem Schuljahr um zehn Prozentpunkte, entspricht der Effekt auf die Abschlussnoten einem Abrutschen von Platz 50 auf Platz 56 in einer Rangliste von 100 Schüler*innen. Besonders stark sind die Folgen von Fehltagen in der ersten sowie in der sechsten bis zehnten Klasse.

Konzepte zur Verringerung von Fehlzeiten müssen konsequent umgesetzt werden

In Deutschland könnte nach Einschätzung der Studienautoren vor allem die Endphase der Grundschule kritisch sein, da hier die Weichen für den Übergang auf weiterführende Schulen gestellt werden – anders als in England, wo es bis zum Ende der Sekundarschulzeit inklusive der elften Klasse keine verschiedenen Schulformen gibt. Neben kurzfristigen Lernverlusten zeigen andere Studien und Analysen auch langfristige Konsequenzen: Wer in der Schulzeit häufiger gefehlt hat, erreicht im Durchschnitt niedrigere Bildungsabschlüsse und erzielt später ein geringeres Einkommen. „Fehltage schaden nicht nur kurzfristig, sondern ziehen in vielen Fällen eine Spur durch den ganzen weiteren Bildungsverlauf und das spätere Erwerbsleben“, so Dräger.

Die Studienautoren sprechen daher zwei Empfehlungen aus: Erstens sollten Fehltage systematisch in allen Bundesländern erfasst und veröffentlicht werden. Derzeit geschieht dies regelmäßig nur in Berlin und Thüringen. Zweitens sollten Schulen besser darauf vorbereitet sein, versäumte Inhalte systematisch nachzuholen – etwa durch schulisch organisierte Förderangebote oder individuelle Lernpläne. Bereits vorhandene Kon­zepte zur Verringerung von Fehltagen sollten konsequent umgesetzt werden. Dafür müssten Schulen entsprechend ausgestattet werden, finanziell wie personell.

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August 20, 2025 at 11:33AM

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Jeder Fehltag in der Schule geht mit schlechteren Abschlussnoten einher
Prien: Künstliche Intelligenz erfordert andere (= zusätzliche) Aufgabenformate an Schulen
Prien: Künstliche Intelligenz erfordert andere (= zusätzliche) Aufgabenformate an Schulen

Prien: Künstliche Intelligenz erfordert andere (= zusätzliche) Aufgabenformate an Schulen

https://www.news4teachers.de/2025/08/prien-kuenstliche-intelligenz-erfordert-andere-zusaetzliche-aufgabenformate-an-schulen/

ERFURT. Bundesbildungsministerin Karin Prien sieht im Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen viel Potenzial. Doch sie findet, dass es dafür auch neue Aufgabenformate braucht – und liefert einen Vergleich.

Was kommt vom Schüler – was vom Roboter? Das wird künftig schwerer zu ermitteln sein. Foto: Shutterstock

Angesichts des Vormarschs Künstlicher Intelligenz (KI) hält Bundesbildungsministerin Karin Prien neue Aufgabenformate an Schulen für nötig. Es gebe Prüfungsformate, für die ein Taschenrechner verwendet werden dürfe und welche, die ohne das Hilfsmittel auskommen, sagte die CDU-Politikerin bei einem Antrittsbesuch in Erfurt. «Und so wird es natürlich mit Künstlicher Intelligenz sein. Was aber richtig ist: Sie brauchen andere Aufgabenformate», sagte Prien.

Es sei Ländersache, diese Aufgaben zu entwickeln. «Ich kann nur empfehlen, das will ich aber auch unterstützen, das gemeinsam zu tun, wo es Sinn macht», sagte Prien. Es handele sich um größere Projekte mit entsprechend hohem Investitionsbedarf, sagte sie. Der Bund könne unterstützen, machte sie klar.

Prien sehe großes Potenzial für den Einsatz von KI an Schulen. «Künstliche Intelligenz bietet die Chance zum Beispiel für ein deutlich verbessertes, individualisiertes Lernen, es bietet zum Beispiel auch große Chancen, um Kinder mit Förderbedarf besser unterstützen zu können», sagte die Ministerin. Der Einsatz von KI als Lernmittel könne auch bei der Entlastung von Lehrkräften helfen. News4teachers / mit Material der dpa

Künstliche Intelligenz korrigiert Klausuren: Utopisch? Bildungsminister: “Müssen wir natürlich in die Anwendung bringen”

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August 20, 2025 at 02:41PM

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Prien: Künstliche Intelligenz erfordert andere (= zusätzliche) Aufgabenformate an Schulen
Die psychosoziale Belastungen von Kindern im digitalen Zeitalter
Die psychosoziale Belastungen von Kindern im digitalen Zeitalter

Die psychosoziale Belastungen von Kindern im digitalen Zeitalter

https://paedagogik-news.stangl.eu/die-psychosoziale-belastungen-von-kindern-im-digitalen-zeitalter

Die Kindheit heutiger Generationen ist in erheblichem Maße durch digitale Medien, schulischen Leistungsdruck, globale Krisen sowie permanente Vergleichsmöglichkeiten bestimmt. Diese Faktoren wirken als psychosoziale Stressoren, die häufig unsichtbar bleiben und das Risiko für psychische Belastungen erhöhen. Aktuelle Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass die Folgen dieser Entwicklungen weitreichend sind und Kinder sowie Jugendliche in unterschiedlichen Bereichen ihrer Entwicklung betreffen.

Bereits im Grundschulalter zeigen sich negative Einflüsse der Medienexposition auf Körperbild und Selbstwert. De Coen et al. (2024) konnten nachweisen, dass medialer Druck signifikant mit Körperunzufriedenheit und niedrigem Selbstwert bei Kindern zwischen 8 und 10 Jahren zusammenhängt, wobei selbst ein hohes Vertrauen in die Eltern-Kind-Beziehung diesen Effekt nicht abschwächt. Während frühere Generationen vornehmlich mit Vergleichsprozessen im direkten sozialen Umfeld konfrontiert waren, potenziert sich dieser Effekt im digitalen Kontext, da Kinder durch soziale Medien mit globalen Vergleichsstandards konfrontiert werden.

Die Adoleszenz ist eine besonders vulnerable Entwicklungsphase. Studien zeigen, dass intensiver Social-Media-Konsum mit einem Rückgang des Selbstwertgefühls und einem Anstieg von Symptomen im Zusammenhang mit Essstörungen verbunden ist (Conrod et al., 2023). Eine Meta-Analyse von Gabrielle et al. (2024), die 45 Studien mit über 150.000 Jugendlichen einschloss, bestätigt robuste, wenn auch moderate Zusammenhänge zwischen hoher Social-Media-Nutzung und Symptomen von Depression, Angst, Einsamkeit sowie leicht vermindertem Selbstwert. Besonders problematisch ist die passive Nutzung von Social Media, etwa das Betrachten idealisierter Influencer-Inhalte, da dies Aufwärtsvergleiche begünstigt, die den Selbstwert reduzieren. Rüther et al. (2023) konnten zeigen, dass Resilienz hier als protektiver Faktor wirkt, während soziale Vergleichsprozesse den vermittelnden Mechanismus darstellen.

Neben sozialen Vergleichsprozessen beeinflussen strukturelle Faktoren digitaler Plattformen das psychische Wohlbefinden. Algorithmisch kuratierte Inhalte und Benachrichtigungssysteme sind so gestaltet, dass sie Aufmerksamkeit maximieren, was eine kontinuierliche Reizüberflutung fördert und emotionale Erholung erschwert. Arora et al. (2024) fordern daher eine stärkere Regulierung und jugendschutzgerechte Gestaltung von Plattformen. Diese Befunde decken sich mit gesellschaftlichen Beobachtungen, wonach Jugendliche eine „Burnout-ähnliche“ Symptomatik entwickeln, die sich in Erschöpfung, Überforderung und Antriebsverlust äußert (Vox, 2025).

Auch die Dauer der Bildschirmnutzung erweist sich als signifikanter Risikofaktor. Eine Analyse von Dai und Ouyang (2025) zeigte, dass eine tägliche Bildschirmzeit von vier oder mehr Stunden bei Kindern und Jugendlichen mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Angststörungen, Depression, Verhaltensprobleme und Aufmerksamkeitsdefizite assoziiert ist. Diese Effekte wurden durch reduzierte körperliche Aktivität sowie unregelmäßigen und verkürzten Schlaf vermittelt. Parallel dazu belegen Untersuchungen zur psychischen Gesundheit von Mädchen im Jugendalter einen drastischen Anstieg an Unsicherheiten, Ängsten und vermindertem Selbstwert, was als „Confidence Crisis“ beschrieben wird (Parents.com, 2024).

Die psychosozialen Belastungen resultieren somit aus einer Kombination individueller, sozialer und struktureller Faktoren. Präventiv bedeutsam sind elterliche Medienbegleitung, die Förderung von Resilienz und Medienkompetenz sowie die Etablierung medienfreier Zeiten und Offline-Erfahrungen. Wichtig ist, Kindern altersgerechte Erklärungen zu globalen Krisenereignissen anzubieten, um Überforderung durch unkommentierte Medieninhalte zu vermeiden. Zudem spielt das elterliche Vorbild im Umgang mit Stress und digitalen Medien eine zentrale Rolle. Interventionen zur Emotionsregulation – beispielsweise Atemübungen – können im Alltag konkrete Entlastung bieten. Insgesamt verdeutlicht die aktuelle Evidenz, dass die psychosozialen Herausforderungen der Generation Alpha nicht allein auf individuelle Faktoren zurückzuführen sind, sondern stark von strukturellen Bedingungen digitaler Umwelten abhängen.

Literatur

Arora, S., Arora, S., & Hastings, J. D. (2024). The psychological impacts of algorithmic and AI-driven social media on teenagers: A call to action. arXiv.

WWW: https://arxiv.org/abs/2408.10351

Conrod, P. J., et al. (2023). Social media: Lowered self-esteem and higher risk of symptoms associated with eating disorders in adolescents. Psychology & Health.

Dai, Y., & Ouyang, N. (2025). Excessive screen time is associated with mental health problems and ADHD in US children and adolescents: Physical activity and sleep as parallel mediators. arXiv.

WWW: https://arxiv.org/abs/2508.10062]

De Coen, J., Verbeken, S., & Goossens, L. (2024). Body dissatisfaction and low self-esteem in elementary school-aged children: The role of media pressure and trust in parent–child relationships. Frontiers in Psychology, 14, 1228860. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1228860

Gabrielle, T., Sonne, M., & Indolo, N. (2024). The impact of social media on adolescent mental health: A meta-analysis. Scientia Psychiatrica, 5(3), 551-564.

Rüther, L., Jahn, J., & Marksteiner, T. (2023). #influenced! The impact of social media influencing on self-esteem and the role of social comparison and resilience. Frontiers in Psychology, 14, 1216195.

Vox. (2025, April 2). The new burnout generation. Vox.

WWW: https://www.vox.com/life/378065/teen-stress-burnout-teens-productivity-anxiety]

Parents.com. (2024, September 12). Today’s confidence crisis has tween and teen girls struggling with mental health. Parents.

WWW: https://www.parents.com/the-girls-index-examines-tween-and-teen-mental-health-8363867

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Schule

via – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik https://paedagogik-news.stangl.eu

August 19, 2025 at 07:47PM

·paedagogik-news.stangl.eu·
Die psychosoziale Belastungen von Kindern im digitalen Zeitalter
Lehrerverband fordert Social Media grundsätzlich erst ab 14 Jahren zu erlauben
Lehrerverband fordert Social Media grundsätzlich erst ab 14 Jahren zu erlauben

Lehrerverband fordert, Social Media grundsätzlich erst ab 14 Jahren zu erlauben

https://www.news4teachers.de/2025/08/lehrerverband-fordert-social-media-rechtlich-erst-ab-14-jahren-zu-erlauben/

FRANKFURT/MAIN. Der Verband der Lehrkräfte Hessen (vdl) begrüßt die Empfehlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Kindern unter 13 Jahren keinen Zugang zu sozialen Medien zu gewähren – fordert jedoch eine noch strengere Grenze. „Social Media darf erst ab 14 erlaubt sein. Alles andere ist ein Spiel mit der psychischen Gesundheit unserer Kinder“, erklärte Landesvorsitzender Jörg Leinberger.

Was bitte? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Der Verband verweist auf die Gefahren von Abhängigkeit, Ablenkung und psychischen Belastungen durch soziale Medien. „Gerade in dieser Altersphase brauchen Kinder Zeit und Raum, um soziale Kompetenzen, Konzentrationsfähigkeit und Selbstbewusstsein ohne den permanenten Druck von Likes und Nachrichten zu entwickeln“, so Leinberger. Der Vorschlag stehe zudem im Einklang mit dem in Hessen zum 1. August eingeführten Handyverbot an Grundschulen.

Auch die stellvertretenden Vorsitzenden Timo Marx und Claus Eschenauer betonten die Notwendigkeit entschlossenen Handelns. „Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie immer jüngere Kinder in digitale Abhängigkeiten geraten. Bund und Länder müssen handeln – und zwar jetzt“, unterstrich Marx. Eschenauer ergänzte: „Es geht nicht darum, Kinder aus der digitalen Welt auszuschließen – sondern sie stark zu machen, bevor wir sie hineinlassen.“

Der vdl hessen fordert die Landesregierung deshalb auf, sich auf Bundes- und EU-Ebene für ein Mindestalter von 14 Jahren einzusetzen. Parallel dazu müsse die Medienbildung bereits in der Kita beginnen, Eltern sollten besser über Risiken und Schutzmöglichkeiten informiert werden. News4teachers

Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken – und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen

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via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 18, 2025 at 08:04PM

·news4teachers.de·
Lehrerverband fordert Social Media grundsätzlich erst ab 14 Jahren zu erlauben
New AI Updates for Teachers
New AI Updates for Teachers

New AI Updates for Teachers

https://www.educatorstechnology.com/2025/08/new-ai-updates-for-teachers.html

It’s been a hectic two months in the world of AI! New features rolling out left and right, with OpenAI and Google both flexing hard in what feels like a race to reshape the future of education.

We’re seeing powerful updates designed specifically for learning: ChatGPT is now a teaching assistant that can build slides, prompt ‘deep thinking’, and guide students through problems.

Google’s Guided Learning and NotebookLM are pushing toward more structured, visual learning support. Claude is stepping in with its own reflective modes. And tools like Grammarly, Canvas, and MagicSchool are making it easier for us to plan, grade, and respond.

Here’s a quick recap of the most important new AI features that can actually help facilitate your teaching and hopefully enhance students learning!

  1. ChatGPT Agent

ChatGPT Agent is a new feature that allows you to prompt the AI to carry out multi-step tasks like creating presentations, organizing spreadsheets, or conducting research. It goes beyond simple Q&A and acts more like an assistant. As a teacher, you can use ChatGPT Agent to generate class materials, prep slides, or automate repetitive admin work, freeing up time for more impactful teaching.

  1. Study Mode

This is another interesting feature by ChatGPT. Unlike the standard chat experience, Study Mode is designed specifically to support student learning through guided questioning, scaffolds, and checks for understanding. You can encourage students to use it for homework support or independent study. It helps reinforce active learning, not just quick answers.

  1. Google Guided Learning

Google’s Guided Learning is built into Gemini and offers students step-by-step explanations, interactive visuals, and quick assessments. As a teacher, you can rely on it to support students working through tough concepts. It’s especially helpful when you’re trying to differentiate instruction or provide extra help outside class time.

  1. Claude Learning Modes

Claude’s new learning modes offer a more reflective AI experience. Instead of simply giving answers, Claude encourages students to think aloud, explain their reasoning, and work through problems step-by-step. You can use it to foster critical thinking and help students become more independent, thoughtful learners.

  1. NotebookLM Video Overviews

NotebookLM now lets you turn documents into narrated video summaries with visuals, quotes, and explanations. This feature can help you create quick previews or reviews of course readings. Students benefit from a more accessible, multimodal way to engage with content, great for visual and auditory learners.

  1. Grammarly Agents

Grammarly has introduced a set of AI agents for feedback, grading support, paraphrasing, citation help, and originality checks. As a teacher, you can use these tools to speed up writing instruction and assessment. They can also help students improve their writing while prompting important conversations about academic honesty and authorship.

  1. Canvas AI Integration

This new feature brings AI directly into your Canvas LMS. You can create course-specific bots to answer student questions, give hints, or guide students through assignments. It helps lighten your communication load while keeping students engaged and supported—all within the platform they already use.

  1. Magic School AI

Magic School AI continues to expand and now serves millions of teachers. It helps you generate lesson plans, rubrics, feedback comments, parent emails, and more all tailored to your subject and grade level. It’s a powerful way to save time and streamline planning without compromising quality.

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via Educational Technology https://www.educatorstechnology.com

August 18, 2025 at 05:43PM

·educatorstechnology.com·
New AI Updates for Teachers
Philologenverband warnt zum Schuljahres-Auftakt: Lehrerberuf verliert weiter an Attraktivität
Philologenverband warnt zum Schuljahres-Auftakt: Lehrerberuf verliert weiter an Attraktivität

Philologenverband warnt zum Schuljahres-Auftakt: Lehrerberuf verliert weiter an Attraktivität

https://www.news4teachers.de/2025/08/philologenverband-warnt-zum-schuljahres-auftakt-lehrerberuf-verliert-weiter-an-attraktivitaet/

FRANKFURT/MAIN. Zum Beginn des Schuljahres 2025/26 zeigt sich der Hessische Philologenverband (hphv) enttäuscht über die Bildungspolitik des Landes. Nach Ansicht des Verbands fehlen weiterhin entscheidende Antworten darauf, wie Unterrichtsqualität und Lehrkräfteversorgung langfristig gesichert werden sollen.

Abwärts. Foto: Shutterstock

Nach Einschätzung des hphv spiegelt die Bilanz des Kultusministeriums die Realität an den Schulen nicht wider. „Auf dem Papier geht die Rechnung des Ministeriums auf, die Realität sieht allerdings anders aus“, so die in einer Pressemitteilung verlautete Kritik. Der Anteil von Personen ohne pädagogische Ausbildung im Schuldienst steige stetig – ein Zustand, der nach Ansicht der Gymnasiallehrer dringend korrigiert werden müsse.

Zudem bemängelt der Verband, dass der Lehrerberuf weiter an Attraktivität verliere. Eine verfassungskonforme Besoldung stehe auch zehn Jahre nach ihrer Forderung noch aus. Gleichzeitig wachse die Arbeitsbelastung durch zusätzliche Aufgaben. Bürokratische Entlastung sei nicht in Sicht, eine realistische Aufgabenbeschreibung, was Schulen tatsächlich leisten können, bleibe aus. Besonders bei Förderplänen an weiterführenden Schulen bestehe laut hphv erheblicher Korrekturbedarf.

Auch die Gesundheit der Lehrkräfte sieht der Verband in Gefahr. Das neu eingerichtete „Kompetenzzentrum Gesunde Schule“ sei zwar begrüßenswert, greife aber zu kurz. Notwendig seien kleinere Klassen und Kurse sowie eine Entzerrung der Abiturprüfungen, um den hohen Zeitdruck zu reduzieren. Verbesserte Vernetzung in der Gesundheitsförderung könne echte Prävention nicht ersetzen.

Im Bereich Medien und Digitalisierung fordert der hphv eine klare Strategie. Das Waffenverbot an Schulen sei ein richtiger Schritt, doch Fragen wie der Umgang mit Smartphones, die Verstetigung des Digitalpakts, das neue Fach „Digitale Welt“ und künftige Prüfungsformate im KI-Zeitalter seien noch nicht ausreichend geklärt.

Landesvorsitzender Volker Weigand zieht deshalb mit Blick auf die Ankündigungen von Kultusminister Armin Schwarz (CDU) zum Schuljahresauftakt ein ernüchterndes Fazit: „Eigentlich hätten die Pressemitteilungen aller Verbände zum Schuljahresstart 2024/25 unverändert noch einmal versendet werden können, denn wirkliche Neuigkeiten abgesehen von der Zurverfügungstellung eines KI-Chatbots wurden nicht verkündet.“ News4teachers

Schuljahr beginnt mit landesweitem Waffenverbot in der Schule – GEW: Hä?

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August 18, 2025 at 06:53PM

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Philologenverband warnt zum Schuljahres-Auftakt: Lehrerberuf verliert weiter an Attraktivität
Five key takeaways from 2025's A-level results
Five key takeaways from 2025's A-level results

Five key takeaways from 2025's A-level results

https://www.bbc.com/news/articles/cz931kvldg4o

Five key takeaways from 2025's A-level results

The Data Journalism Team BBC Verify

EPA

Before we get into the details of this year's Level 3 exam results, there are two useful things to understand.

First, the legacy of Covid still looms - and in quite a unique way for these Year 13s.

Exam results spiked in 2020 and 2021 when exams were cancelled and grades were based on teachers' assessments.

Most students getting results today were in Year 8 when all that started. By the time they were in Year 11, a phased effort to bring grades back down had reached its final stage in England.

The result? Their GCSE results were lower, and fewer met the mark to start A-level courses. It means this cohort of A-level students is seen, in the words of Ofqual's chief regulator, as "smaller" but "stronger".

The second thing to understand is that universities are worried about their finances.

There has been a fall in the number of international students - who pay higher fees - coming to UK universities, due in part to changes to visa rules last year.

The chief executive of the Universities and Colleges Admissions Service (Ucas) said universities were keen to enrol UK undergraduates this year because they offered "stability" for "financial planning".

Here is everything you need to know about what has been a huge day for teenagers across the country.

  1. Top A-level grades rise again

Top A-level results have risen again – with 28.3% of all grades across England, Wales and Northern Ireland marked at A* or A.

That's up from 27.8% last year.

The percentage of top grades rose from 27.6% to 28.2% in England, and from 30.3% to 30.4% in Northern Ireland.

Wales is the only nation to have seen a drop - from 29.9% to 29.5%.

This is the second year that grading has returned to pre-pandemic standards across all three nations, so overall results were always expected to be similar to last year.

  1. Regional gap grows in England

The gap between the highest- and lowest-performing regions in England has grown again.

In London, 32.1% of A-level grades were marked at A* or A. In the North East, it's 22.9%.

That's a 9.2 percentage point gap – up from 8.8 last year, when the East Midlands was the lowest-performing region.

The North East and the West Midlands are the only regions to see falls in the proportion of top grades this year.

And the North East is the only region where that proportion is lower than both 2024 and 2019 - the last year that exams were sat before the Covid pandemic.

We don't have breakdowns of grades by ethnicity or free school meal status right now - that comes later in the year - but Education Secretary Bridget Phillipson said that "too often, opportunities depend on background rather than talent".

"The entrenched divide in outcomes seen over the last few years and the lack of progress for children from white working-class backgrounds is particularly concerning," she said.

Henri Murison, chief executive of the Northern Powerhouse Partnership, said there were "significant and deep-seated regional disparities".

"The pandemic has had long-lasting consequences and the grades our young people are using to apply for the most competitive university or apprenticeship places remain lower than those in regions such as London," he said.

  1. Record numbers get their first choice of university

A record number of 18-year-olds secured a place at their first choice of university.

Overall, 82% of offer-holders woke up to the news that they had successfully got into their first choice.

That's the same proportion as last year, but there are more 18-year-olds this year.

So 226,580 got into their first, or "firm", choice – up from 216,750 last year.

What's especially interesting is which universities they're going to.

Ucas says acceptances were up across the board at all types of university, but the steepest growth was in acceptances to what it calls "higher tariff" universities - the most selective institutions, like those in the Russell Group.

The number of 18-year-olds from the UK accepted by these universities grew by 7.2%. And admissions teams still have places - the Russell Group itself said this morning that many of its members had courses available in Clearing.

Taking on more UK students may offer some financial stability for those selective universities.

But, with four in 10 universities thought to be in deficit and acceptances only up by 1.4% at "lower tariff" universities, there will be institutions hoping to recruit more students through Clearing.

  1. Boys take the lead in top grades

Boys have outperformed girls at A-level for the first time since 2018.

Of boys' grades, 28.4% were awarded an A* or A – compared to 28.2% of girls' grades.

So boys have a 0.2 percentage point lead. That's a switch from last year, when they were 0.4 percentage points behind girls.

Some of this could be down to what's been going on across individual subjects.

For example, boys increased their lead over girls in maths - the most popular A-level subject with more than 100,000 entries.

Boys' performance in maths improved very slightly this year (from 42.5% of entries being marked A* or A last year to 42.6% this year), whereas girls' dipped (from 41.2% last year to 40.2% this year).

However, girls still outperformed boys in more subjects.

  1. T-level numbers rise but dropouts remain high

Fewer students took A-levels this year, but there's been another increase in the number taking T-levels in England.

T-levels were first introduced in September 2020 and this is the fourth year of results. More schools and colleges are offering them, and there are more T-level courses to choose from.

A total of 11,909 students received T-level grades today – up from 7,435 last year.

The dropout rate remains high, though – and some students take longer than the standard two-years to complete the course.

11,724 students getting T-levels today started their course two years ago. That's 72.9% of the total 16,081 students who started the course. The pass rate was 91.4%. That's similar to last year, when it was 91.6%.

Additional reporting by Phil Leake, Libby Rogers, Muskeen Liddar and Rob England

via BBC News https://www.bbc.co.uk/news/uk

August 14, 2025 at 08:42PM

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Five key takeaways from 2025's A-level results
Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte kommt: Warum das Ende des Deputatsmodells unausweichlich ist und was das für Schulen bedeutet
Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte kommt: Warum das Ende des Deputatsmodells unausweichlich ist und was das für Schulen bedeutet

Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte kommt: Warum das Ende des Deputatsmodells unausweichlich ist – und was das für Schulen bedeutet

https://www.news4teachers.de/2025/08/arbeitszeiterfassung-fuer-lehrkraefte-kommt-warum-das-ende-des-deputatsmodells-unausweichlich-ist-und-was-das-fuer-schulen-bedeutet/

BERLIN. Das Bundesarbeitsministerium hat sich öffentlich festgelegt: Lehrkräfte haben Anspruch auf Arbeitszeiterfassung. Damit steht das über 100 Jahre alte Deputatsmodell im deutschen Schuldienst vor dem Aus. Eine vom früheren Berliner Bildungsstaatsekretär Mark Rackles (SPD) erarbeitete Expertise zeigt, wie tiefgreifend die Umstellung ausfallen müsste – mit Folgen für Kultusministerien, Verwaltungen, Schulleitungen und Lehrkräfte.

Im Anflug. Illustration: Shutterstock

Das Bundesarbeitsministerium hat die Richtung vorgegeben: Lehrkräfte haben Anspruch auf Arbeitszeiterfassung – „Das ‚Ob‘ der Verpflichtung zur Arbeitszeiterfassung ist also bereits geklärt“, so heißt es in einem Brief an den SPD-Politiker ehemaligen Berliner Bildungsstaatssekretär Mark Rackles, den dieser auf LinkedIn veröffentlicht hat (News4teachers berichtete). Es geht also nur noch um das „Wie“.

Nun stellt sich die Frage: Wie lässt sich dieses „Wie“ in der schulischen Realität umsetzen? Antworten gibt eine Expertise von Mark Rackles, der mittlerweile als Strategieberater und Publizist tätig ist, die er vor zwei Jahren im Auftrag der Telekom Stiftung erstellt hat. Seine Analyse entwirft ein Modell, das weit über reine Zeiterfassung hinausgeht: Es skizziert einen kompletten Umbau des über 100 Jahre alten Deputatsmodells.

Für Kultusminister: Ein Strukturproblem von Grund auf lösen

Rackles beschreibt die Ausgangslage drastisch: „Das seit über 100 Jahren im Kern unverändert geltende Arbeitszeitmodell für Lehrkräfte weist erhebliche Mängel auf. Es fördert eine chronische Überlastung der Beschäftigten, es weist eine geringe Ressourceneffizienz auf und fast keine Adaptionsfähigkeit an neue Entwicklungen“.

Für die Kultusministerinnen und Kultusminister bedeutet das: Ein bloßes „Andocken“ der Arbeitszeiterfassung an das Deputatsmodell wird nicht reichen. Denn dieses Modell stehe, so Rackles, ‚unter einem massiven Veränderungs- und Handlungsdruck‘ – Anpassungen seien daher unvermeidlich.  Der größte Druck gehe dabei von arbeitsgerichtlichen Vorgaben aus: Ohne Zeiterfassung verstießen die Länder gegen Arbeitsschutzrecht.

Die Folge: Die Länder müssen mehr tun, als ein technisches Zeiterfassungs-Tool einzuführen. Sie stehen vor der Aufgabe, das Deputatsmodell insgesamt zu ersetzen – durch eine Jahresarbeitszeit, in der alle Tätigkeiten der Lehrkräfte erfasst und mit Zeitbudgets versehen werden.

Für Schulverwaltungen: Globale Budgets und differenzierte Zuweisungen

Rackles Expertise schlägt ein neues Steuerungsinstrument vor: Die Behörden sollen nicht mehr nur Deputatsstunden zuteilen, sondern die gesamte Jahresarbeitszeit. „International und auch in Deutschland (Hamburger Modell) haben sich Modelle etabliert, die auf die Jahresarbeitszeit abstellen und diese – nach Abzug der Ferien und Wochenenden – in Wochenstunden je Unterrichtswoche umrechnen.“

Das bedeutet: Schulverwaltungen müssten die Gesamtarbeitszeit künftig differenzierter berechnen – je nach Fach und Schulstufe. Denn eine Unterrichtsstunde erzeugt nicht überall denselben Vor- und Nachbereitungsaufwand. Internationale und deutsche Modelle zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann: „In Österreich wird bei den Landeslehrkräften mit einem Verhältnisfaktor 5:6 (0,83) gerechnet, in Hamburg wird als Basisfaktor 1,35 angesetzt … in einem neuen Arbeitszeitmodell sollten die Faktoren einfacher ausgestaltet sein und sich (gegebenenfalls linear) mit den Schulstufen erhöhen“ (Studie, S. 48). Mit anderen Worten: Ein Deutschlehrer in der Oberstufe bekäme mehr Zeit pro Stunde angerechnet als ein Sportlehrer in der Unterstufe – aber ohne komplizierte Tabellen, sondern mit wenigen, klaren Rechenfaktoren.

Damit verbunden wäre eine grundlegende Änderung: Die Behörden würden den Gesamtarbeitszeitbedarf einer Schule als ‚globales Budget‘ an die Einrichtung übertragen – statt wie bisher nur Deputatsstunden zuzuteilen. „Dieser schulische Gesamtbedarf wird als globale Stundenzuweisung an die Schule übertragen und entspricht einer spezifischen Zahl an Lehrkräften, die alle mit ihrer Wochenarbeitszeit von zum Beispiel 46,5 Zeitstunden angesetzt werden“.

Für die Verwaltung hieße das: mehr Transparenz und Vergleichbarkeit, aber auch ein höherer Planungsaufwand – und mittelfristig wohl zusätzliche Einstellungen, um unbezahlte Mehrarbeit abzubauen.

Für Schulleitungen: Stärkung durch neue Funktionsstellen

Ein zentrales Element des Rackles-Modells ist die Rolle der Schulleitung. Sie soll nicht nur pädagogische Verantwortung tragen, sondern auch das Arbeitszeitmanagement steuern. „Die konkrete Beauftragung der einzelnen Lehrkraft mit Tätigkeit und Zeit erfolgt – wie in Dänemark – im Gespräch mit der Lehrkraft durch die Schulleitung“.

Damit das funktioniert, müsse die Leitung gestärkt werden: „Da Schulleitungen selbst zu den zeitlich am stärksten beanspruchten Personengruppen im Schulsystem gehören, bedarf es … einer neuen Funktionsstelle innerhalb der Schulleitung (oder einer völligen Freistellung der Schulleitung vom Unterricht wie in Dänemark)“. Rackles schlägt die Einrichtung einer neuen Leitungsfunktion vor, vergleichbar mit einem „Personalvorstand“, der für Zeitmanagement und Personalfragen zuständig ist – ohne zwingend pädagogische Ausbildung. Das würde eine klare Rollenaufteilung zwischen pädagogischer Leitung und administrativer Steuerung schaffen.

Für Lehrkräfte: Transparenz, Entlastung – aber auch Kontrolle

Für die Lehrkräfte selbst wäre die Arbeitszeiterfassung ein zweischneidiges Instrument. Einerseits bringt sie Transparenz und Rechtssicherheit: Überstunden würden sichtbar, unbezahlte Mehrarbeit ließe sich nicht länger stillschweigend erwarten, und der Gesundheitsschutz erhielte endlich ein wirksames Fundament. Rackles betont: „Wenn weder der Arbeitgeber die konkreten Wochenarbeitszeiten seiner Beschäftigten kennt noch der Arbeitnehmer seine zeitliche Belastungssituation formal im Einzelfall nachweisen kann, dann laufen Arbeitsschutzbestimmungen … ins Leere“. Andererseits bedeutet sie aber auch zusätzlichen Aufwand – jede Stunde muss dokumentiert werden. Zudem könnte die Zeiterfassung in der Praxis als Kontrollmittel empfunden werden.

Das neue Modell sieht Tätigkeitscluster vor: „Unterricht 40 Prozent, unterrichtsnahe Tätigkeiten 35 Prozent, professionelle Kompetenz 8 Prozent und allgemeine Aufgaben 17 Prozent“. Damit würde endlich sichtbar, wie viel Zeit tatsächlich in Korrekturen, Elternarbeit oder Weiterbildung fließt. Allerdings betont Rackles auch: „Dieses neue Zuweisungsmodell (…) funktioniert jedoch nur unter der Bedingung, dass die realen Ist-Arbeitszeiten tatsächlich erfasst werden, damit (…) ein Nachweis des Ressourcenverbrauchs (…) erfolgen kann.“ Für Lehrkräfte bedeutet das: Sie müssten ihre Arbeitszeit dokumentieren – ob digital oder analog, das bleibt offen.

Fazit: Ein historischer Bruch

„Ermittlungen abgeschlossen – Zeit zum Handeln!“ lautet das Fazit der Studie. Mit der Klarstellung des Bundesarbeitsministeriums ist klar: Ein „Weiter so“ beim Deputatsmodell ist rechtlich nicht mehr haltbar. Die Länder stehen vor einer Grundsatzentscheidung: Entweder sie versuchen, mit Minimalmaßnahmen die Vorgaben zu erfüllen – oder sie nutzen die Chance für eine umfassende Modernisierung.

Die Rackles-Studie liefert dafür einen klaren Fahrplan: Jahresarbeitszeit statt Deputat, Globalbudgets statt starrer Stundenzuweisung, starke Schulleitungen und Transparenz für Lehrkräfte. Ob die Kultusministerien tatsächlich den Schritt zu einem neuen Arbeitszeitmodell gehen, ist offen – der Handlungsdruck aber größer denn je. Klar ist: Arbeitszeiterfassung wird Schule verändern. Für alle Beteiligten. News4teachers

Hier geht es zu der vollständigen Expertise.

Die Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte wird kommen – und Schule revolutionieren

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August 17, 2025 at 11:48AM

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Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte kommt: Warum das Ende des Deputatsmodells unausweichlich ist und was das für Schulen bedeutet
KI korrigiert Klausuren: Utopisch? Vom Schülerprojekt bis zur Hochschulforschung wird daran gearbeitet
KI korrigiert Klausuren: Utopisch? Vom Schülerprojekt bis zur Hochschulforschung wird daran gearbeitet

KI korrigiert Klausuren: Utopisch? Vom Schülerprojekt bis zur Hochschulforschung wird daran gearbeitet

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ERFURT. Die Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren gehört zu den zeitaufwendigsten Aufgaben im Lehrerberuf. Wird sie bald nicht mehr von Menschen erledigt? Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) verweist auf ein Jugend forscht-Projekt, bei dem eine KI Arbeiten bewertet und Lernangebote erstellt hat. Lehrkräfte testen inzwischen Plattformen, die automatisierte Feedbacks ausspucken, und Forschungsprojekte wie „KI-Exam“ oder „DeepWrite“ entwickeln Lösungen für Freitextaufgaben und juristische Klausuren. Doch je konkreter die Technik wird, desto deutlicher treten auch (unüberwindliche?) Grenzen zutage.

Korrigierender Kollege? Illustration: Shutterstock

„Wie nutzen wir KI als ein sinnvolles Lernmedium?“ – mit dieser Frage lenkte Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) am Wochenende den Blick auf eine der wohl spannendsten Entwicklungen im Schulalltag: den Einsatz Künstlicher Intelligenz bei Prüfungen. Er verwies dabei auf ein Projekt, das beim Wettbewerb Jugend forscht für Aufmerksamkeit sorgte. Dort hatte eine Software Arbeiten automatisch kontrolliert und dazu passende Lernangebote erstellt. Für Tischner ein Beispiel, „das wir natürlich in die Anwendung bringen müssen – aber datenschutzkonform“.

Jugend forscht zeigt, was technisch schon möglich ist

Das Beispiel aus dem Nachwuchswettbewerb zeigt, dass sich die Vision längst nicht mehr in theoretischen Überlegungen erschöpft. Die Schüler Oskar Rost und Marius Strauß entwickelten eine KI-basierte Anwendung, die Fehler erkennt, Punktabzüge vergibt und Notenvorschläge erstellt. Laut der Laudatio bei Jugend forscht (sie bekamen dafür den Sonderpreis des Bundespräsidenten) kann die Software nahtlos in den Schulalltag integriert werden, entlastet Lehrkräfte und bietet Schülerinnen und Schülern eine klare Übersicht über ihre Leistungen. Erste Tests mit realen Arbeiten belegten eine deutliche Zeitersparnis und eine transparentere Fehleranalyse.

Die Wochenzeitung Die Zeit berichtete unlängst von einem Stimmungswandel an Schulen: Ging es zunächst darum, wie sich KI aus den Netzwerken verbannen ließe, fragen Lehrkräfte inzwischen viel pragmatischer – nämlich, ob die Technik ihnen beim Korrigieren helfen kann.

Ein dabei angeführtes Beispiel: Die deutsche Plattform Fobizz testet bereits Systeme, bei denen Lehrerinnen und Lehrer Fotos von schriftlichen Arbeiten hochladen können. Eine Schrifterkennung wandelt diese in digitalen Text um, anschließend können Musterlösungen und Bewertungsmaßstäbe eingespielt werden. Auf dieser Grundlage erstellt die KI Vorschläge: Sie erkennt inhaltliche Stärken, weist auf fehlende Details hin, bewertet Gliederung und Rechtschreibung – und spuckt eine Punktzahl aus. Die Lehrkraft kann nachjustieren, bevor das Feedback an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben wird.

KI-Exam: Vom Schulversuch zum Forschungsprojekt

Auch die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck an Lösungen. Im vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt „KI-Exam“ soll ein System entstehen, das Prüfende bei offenen Freitextaufgaben unterstützt – etwa bei Essays oder komplexen Prüfungsfragen. Die KI sortiert Antworten zunächst nach inhaltlichen Clustern, zeigt Ähnlichkeiten mit Musterlösungen auf und visualisiert die Ergebnisse so, dass sie für die Prüferinnen und Prüfer leichter vergleichbar sind. Ziel ist es, die zeitaufwändige Korrektur erheblich zu beschleunigen und zugleich objektiver zu machen.

Doch die Praxis zeigt, wie schwierig dieses Vorhaben ist. Schon in den vorbereitenden Interviews mit Lehrenden und Prüfenden wurde deutlich: Handschriftliche Lösungen sind oft schlecht lesbar, Antworten verteilen sich unübersichtlich über mehrere Seiten, Rechtschreibfehler erschweren zusätzlich die Analyse. Auch die Vielfalt möglicher richtiger Lösungen stellt eine Hürde dar. Eine KI kann zwar Vorschläge machen – ob eine kreative, ungewöhnliche Antwort aber richtig ist, bleibt im Zweifel menschliches Ermessen.

Hinzu kommt die soziale Dimension: Viele Prüfende fürchten, dass das persönliche Element beim Korrigieren verloren gehen könnte. Gerade in mündlichen Rückmeldungen oder bei Randbemerkungen zeigen sich pädagogische Feinheiten, die ein System nicht nachbilden kann. Auch die Zusammenarbeit mit Zweitprüfern – bisher oft ein dialogischer Prozess – würde sich verändern, wenn ein Algorithmus die Ergebnisse vorsortiert.

DeepWrite: Juristische Klausuren im Visier der KI

Deutlich werden die Chancen und Grenzen auch beim Blick in die juristische Ausbildung. Generationen von Studierenden lernen den sogenannten Gutachtenstil: Obersatz bilden, Tatbestandsmerkmale erkennen, subsumieren, Konklusion ziehen. Eine Kunst, die in unzähligen Klausuren bis hin zum Ersten Staatsexamen verlangt wird.

Am Institut für Rechtsdidaktik der Universität Passau entwickelt das interdisziplinäre Projekt DeepWrite ein KI-gestütztes Tool, das genau hier ansetzt. Die Anwendung „legalArgueNiser“ soll Studierenden schon in den ersten Semestern individuelles Feedback zu Struktur und Qualität ihrer Texte geben – etwas, das in großen Vorlesungen mit hunderten von Klausuren sonst kaum möglich ist. Der Clou: Die KI spiegelt anhand präziser Prompts die juristische Argumentationsweise wider und markiert, ob Aufbau und Subsumtion korrekt sind.

Doch die Grenzen erscheinen klar. „Dass die KI sozusagen echte oder scharfe Klausuren wie die Zwischenprüfung allein korrigiert, ist utopisch“, sagt Projektmitarbeiterin Sarah Großkopf. Kleinere, standardisierte Fälle könne das System zwar schon jetzt bewerten, die gleiche Tiefe wie eine menschliche Korrektur erreiche es aber nicht. Zudem verweist das Team auf die rechtlichen Hürden: Die seit 2024 geltende EU-Verordnung über künstliche Intelligenz stuft Bildung als Hochrisikobereich ein. Damit ist die Nutzung von KI bei Prüfungen wie dem Staatsexamen besonders heikel – weil hier maßgeblich über Bildungs- und Berufswege entschieden wird.

Unproblematisch sei hingegen der Einsatz in der Lehre: zur Übung, zum Training, zur Klausurvorbereitung. Hier könne KI eine echte Lücke schließen, indem sie individuelles Feedback bietet, das menschliche Lehrende in der Masse der Klausuren schlicht nicht leisten können.

Bildungsminister Tischner spricht in diesem Zusammenhang von einem „Fluch und Segen zugleich“. KI werde aus dem schulischen Leben nicht mehr verschwinden, Schüler müssten deshalb befähigt werden, sie kritisch zu nutzen. Gleichzeitig sieht er Veränderungen im Prüfungsalltag kommen: Hausaufgaben und Aufsätze, die zu Hause verfasst werden, müssten stärker überprüft werden, mündliche Prüfungen könnten an Bedeutung gewinnen.

Die Richtung ist klar: Von Schülerprojekten wie bei Jugend forscht über praxisnahe Plattformen wie Fobizz bis hin zu groß angelegten Forschungsprojekten wie „KI-Exam“ oder „DeepWrite“ – an vielen Stellen wird derzeit daran gearbeitet, die zeitraubende Korrektur von Klausuren und Klassenarbeiten zu automatisieren. Die entscheidende Frage bleibt: Wird die Maschine am Ende tatsächlich gerechter, schneller und hilfreicher korrigieren können als der Mensch – oder geht dabei etwas verloren, was den Kern pädagogischer Arbeit ausmacht? News4teachers / mit Material der dpa

Kultusminister beschließen KI-Empfehlungen für Schulen – und stellen Lehrkräften automatisierte Korrekturen in Aussicht

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August 17, 2025 at 01:57PM

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KI korrigiert Klausuren: Utopisch? Vom Schülerprojekt bis zur Hochschulforschung wird daran gearbeitet
Flexibel in den Schultag gleiten: Warum Schulen ihren Unterrichtsbeginn lockern
Flexibel in den Schultag gleiten: Warum Schulen ihren Unterrichtsbeginn lockern

Flexibel in den Schultag gleiten: Warum Schulen ihren Unterrichtsbeginn lockern

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HANNOVER. Früher Schulstart oder lieber etwas später? In Niedersachsen können Jugendliche an einigen Berufsbildenden Schulen neuerdings selbst entscheiden, wann sie in den Tag starten – zumindest in bestimmten Fächern. Mit dem sogenannten „Cool-flex“-Modell wollen Schulen in Rinteln und Göttingen nicht nur Rücksicht auf den Biorhythmus älterer Schüler nehmen, sondern auch Eigenverantwortung fördern und sie zugleich auf die moderne Arbeitswelt vorbereiten. Erste Erfahrungen zeigen: Die Jugendlichen sind wacher, motivierter und konzentrierter.

Weiterschlafen? Ja, bitte (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Was hat die Schulen dazu motiviert, ein Gleitzeitmodell einzuführen? Die Berufsbildende Schule in Rinteln wolle Schülern an ihrem Beruflichen Gymnasium mehr Eigenverantwortung übertragen, sagt Lehrer Eike Blohm. Damit würden sie auf die moderne Arbeitswelt vorbereitet, in der Gleitzeit längst etabliert sei. Zudem gehe es um eine Anpassung an den Biorhythmus älterer Schüler, um damit bessere Leistungen zu ermöglichen, erläutert der Pädagoge. «Cool-flex» heißt das Unterrichtskonzept, das im Sommer 2023 eingeführt wurde.

Die Schülerinnen und Schüler können in bis zu fünf Unterrichtsstunden pro Woche vorher festgelegte Aufgaben erledigen und dabei auch Lehrkräfte um Hilfe bitten. Wenn sie dies nicht in der ersten Schulstunde tun möchten, dürfen sie die Aufgaben in Freistunden oder am Nachmittag erledigen. Lehrkräfte erlebten Schüler seitdem wacher, motivierter und konzentrierter, sagte Blohm.

Früh aufstehen wegen schlechter Verkehrsanbindung

Gleitzeitmodelle haben oft mit dem Einzugsgebiet der jeweiligen Schule zu tun. In Göttingen kommen Schüler auch aus Nordhessen. Wegen des schlecht ausgebauten Nahverkehrs müssten manche schon um sechs Uhr den Schulweg antreten, um pünktlich zur ersten Stunde um 7.50 Uhr zu erscheinen. Seit diesem Schuljahr gibt es daher am dortigen Beruflichen Gymnasium ebenfalls ein «Cool-flex»-Modell für alle ab der elften Klasse.

In Göttingen können sich Schüler in den Fächern Deutsch, Englisch, Berufliche Informatik und Spanisch einige Stunden selbst aussuchen. Dazu steht den Angaben zufolge ein Pool aus 40 sogenannten Cool-Stunden zur Verfügung. Das seien jeweils die ersten und letzten Stunden eines Tages. Ähnlich wie in Rinteln werden in diesen Stunden vorab festgelegte Aufgaben erledigt.

Betreuungsangebote am Morgen als Alternative

Auch die Freie Schule in Gifhorn bietet ein Gleitzeitmodell an. Im Landkreis Nienburg gab es während der Corona-Zeit Überlegungen in diese Richtung, wie ein Verwaltungssprecher sagt. Der Schulbusverkehr habe diese Idee aber nicht stemmen können.

In Wilhelmshaven gibt es laut einer Stadtsprecherin teilweise Betreuungsangebote vor dem tatsächlichen Unterrichtsbeginn. Auch an der IGS Oyten im Landkreis Verden müssen Schüler zwar um 7.45 Uhr in der Schule sein, «haben dann aber erst einmal Zeit “anzukommen” mit Gesprächen» oder Spielen, wie die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung mitteilen.

Expertin: Späterer Schulstart für Jugendliche sinnvoll

Wissenschaftlich sei bereits lange klar, dass ein späterer Unterrichtsbeginn hilfreich für ältere Schüler ist, sagt Schlafmedizinerin Dr. med. Elisabeth Yoshida-Stiksrud von der Universitätsmedizin Göttingen. Ab der Pubertät verlagere sich die Aktivität unter anderem hormonell bedingt in die Abendstunden, sodass am Morgen mehr Schlaf benötigt werde. Bei Mädchen passiere das meist sogar zwei Jahre früher als bei Jungen. Grundschüler kommen der Wissenschaftlerin zufolge hingegen noch relativ gut mit einem früheren Schulbeginn zurecht.

Als Richtwerte für den Schulbeginn seien in der Wissenschaft bereits vor rund zehn Jahren acht Uhr für die Grundschule, neun für die Mittelstufe und zehn für die Oberstufe formuliert worden. Entscheidend sei allerdings, dass überhaupt genug geschlafen werde. Jugendliche benötigten mindestens acht Stunden Schlaf. «Hier sind auch die Eltern gefragt», sagt Yoshida-Stiksrud. «Wer noch lange am Handy ist und nicht auf acht Stunden Schlaf kommt, dem hilft auch ein späterer Schulstart nicht.»

Kultusministerium macht keine Vorgaben

Auch der dauerhafte Schlafrhythmus spielt eine Rolle. Das zeige sich am sogenannten Social Jetlag, sagte die Schlafmedizinerin. Weil Schüler am Wochenende – anders als unter der Woche – länger wach bleiben und ausschlafen, hätten sie Probleme, sich an Schultagen wieder umzugewöhnen. Hier könne ein Gleitzeitmodell an Grenzen stoßen. Wenn die Schule an jedem Tag zu unterschiedlichen Zeiten beginne, könnten die Tage mit spätem Start dazu verlocken, am Vortag zu lange wach zu bleiben. Letztlich müsse das aber die Erfahrung zeigen.

Das Kultusministerium möchte dazu übrigens keine Vorgaben machen. In Niedersachsen sei lediglich festgelegt, dass der Unterricht nicht vor 7.30 Uhr beginnen darf, sagt ein Sprecher.Wegen unterschiedlicher Interessen und Gegebenheiten sollen Schulen im Einzelnen selbst über ihren Schulstart bestimmen – der ja dann auch das Unterrichtsende tangiert: Der Nachmittag werde zudem oft für Vereinssport oder andere Hobbys genutzt. Neben den Bedürfnissen der Schüler spielten zum Beispiel auch die Berufstätigkeit von Eltern oder die Kapazitäten der Schulbusse eine Rolle. News4teachers / mit Material der dpa

Gleitzeit für Schüler im Modellversuch – begleitender Lehrer: “Für die Klasse und für mich ein Erfolg”

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August 17, 2025 at 01:00PM

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Flexibel in den Schultag gleiten: Warum Schulen ihren Unterrichtsbeginn lockern
Humanoider Roboter soll Schulwege mit KI sicherer machen
Humanoider Roboter soll Schulwege mit KI sicherer machen

Humanoider Roboter soll Schulwege mit KI sicherer machen

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Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben einen humanoiden Roboter entwickelt, der mithilfe von KI den Verkehr regeln soll. Er soll vor allem die Schulwege von Kindern sicherer machen.

Ein humanoider Roboter steht an einem Zebrastreifen und weist Kinder mit einem Armzeichen gefahrlos über die Straße. Was wie aus einem Science Fiction-Film singt, ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Denn Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) testen derzeit genau einen solchen Roboter.

Er kam erstmals in Bratislava zum Einsatz, um dort aktiv den Straßenverkehr zu regeln. Der Fokus lag vor allem darauf, Schulwege für Kinder sicherer zu machen. Allerdings ist der Roboter kein klassischer Verkehrspolizist aus Metall.

Humanoider Roboter regelt Verkehr mithilfe von KI

Der Roboter beobachtet die Umgebung mit Sensoren und kommuniziert mit autonomen Fahrzeugen und Menschen. Er winkt, gestikuliert und spricht mit Kindern. Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen. Gerade bei Kleinkindern, für die Straßen oft unübersichtlich und gefährlich wirken.

„Er ist ein Vermittler zwischen Mensch und Maschine“, so Projektleiter Professor Alexey Vinel vom KIT. Anders als menschliche Helfer wird der Roboter nicht müde, nicht unaufmerksam und niemals abgelenkt. Auf einem Verkehrsspielplatz beobachteten die Forscher, wie Kinder auf den humanoiden Helfer reagierten.

Experten der Slowakischen Technischen Universität werteten die Reaktionen und Bewegungsdaten anschließend aus. Im Zentrum stand dabei die Frage: Akzeptieren Kinder den Roboter? Verstehen sie seine Signale? Die ersten Eindrücke seien laut KIT vielversprechend.

Ein Roboter für „Vision Zero“?

Die Tests sollen zeigen, wie sich solche KI-Systeme künftig vor Schulen, an stark frequentierten Übergängen oder in komplexen Verkehrssituationen sinnvoll einsetzen lassen. Außerdem sollen die Ergebnisse  in die Weiterentwicklung der Robotik einfließen, aber auch in Verkehrserziehung und Stadtplanung.

Das Ganze ist Teil eines größeren Plans: Der EU-Strategie „Vision Zero“, die bis 2050 keine Verkehrstoten mehr verzeichnen will. Vor allem Kinder und schwächere Verkehrsteilnehmer stehen dabei im Fokus. Ob und wie Roboter dabei helfen können, dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

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August 17, 2025 at 06:06AM

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Humanoider Roboter soll Schulwege mit KI sicherer machen
Anhaltende Perspektivlosigkeit für das neue Schuljahr
Anhaltende Perspektivlosigkeit für das neue Schuljahr

Anhaltende Perspektivlosigkeit für das neue Schuljahr

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Zumeldung

Anhaltende Perspektivlosigkeit für das neue Schuljahr

Die GEW Hessen reagiert ernüchtert auf die heutigen Ankündigungen des Kultusministers zum neuen Schuljahr. Weder dem Lehrkräftemangel noch dem Investitionsstau an den hessischen Schulen setzt Kultusminister Armin Schwarz einen klaren Plan entgegen.

15.08.2025

Hessen

Pressemeldung

GEW Hessen

Mit „Innovation, neuen Programmen und Angeboten“ läutet das Kultusministerium das neue Schuljahr ein. Der GEW Hessen fehlt weiterhin ein klarer Plan, um die dringendsten Probleme an den hessischen Schulen zu lösen. Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, sagte zu den Ankündigungen des Ministers: „Vor den tatsächlichen Problemen an den hessischen Schulen scheint der Minister weiterhin die Augen zu verschließen. Auf den sich verschärfenden Lehrkräftemangel und den anhaltenden Investitionsstau an den hessischen Schulen reagiert der Minister mit pressewirksamen und teilweise stigmatisierenden Verbots- und Wertemaßnahmen. Zudem widerspricht die positive Einschätzung des Ministers zur Ganztagsbetreuung der Einschätzung aller Expert:innen, die mit der Umsetzung vor Ort betraut sind.“

Die Zahl der neu ausgebildeten und neu eingestellten voll ausgebildeten Lehrkräften bleibe auch im neuen Schuljahr zu gering. Sie reiche nicht aus, um in den Ruhestand gehende Kolleg:innen zu ersetzen und den wachsenden Anforderungen, insbesondere durch steigende Schülerzahlen und den in einem Jahr in Kraft tretenden Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen, gerecht zu werden.

Einzelne Maßnahmen wie die leichte Erhöhung der Planstellen für Schulpsycholog:innen, bewertet die GEW Hessen durchaus positiv: „Der Ansatz ist richtig, nur sind die Dimensionen viel zu klein, um eine spürbare Verbesserung in der schulpsychologischen Betreuung zu schaffen. Auf knapp 5.000 Schüler:innen und rund 400 Lehrkräfte kommt eine schulpsychologische Fachkraft.“ Auch die angekündigte Gründung eines Kompetenzzentrums „Gesunde Schule“, das Angebote zur Gesundheitsförderung von schulischem Personal bündeln soll, begrüße die GEW Hessen.

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August 15, 2025 at 02:33PM

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Anhaltende Perspektivlosigkeit für das neue Schuljahr
Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen
Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen

Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken – und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen

https://www.news4teachers.de/2025/08/handy-verbote-allein-schuetzen-nicht-leopoldina-warnt-vor-social-media-risiken-und-fordert-mehr-medienkompetenz-in-kitas-und-schulen/

HALLE. Die Nutzung sozialer Medien beginnt bei Kindern heute oft schon im Grundschulalter – und sie nimmt in Intensität und Eigenständigkeit rasant zu. In Deutschland nutzen laut Studien inzwischen 71 Prozent der 12- bis 13-Jährigen mindestens einmal pro Woche TikTok, viele davon täglich und über Stunden. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat nun ein Diskussionspapier vorgelegt, das den Handlungsdruck deutlich macht. Es beschreibt nicht nur die Risiken, sondern warnt vor eindimensionalen Lösungen. Handy-Verbote, so der Tenor: Sie sind sinnvoll – aber ohne begleitende Medienbildung nicht ausreichend.

Risikogruppe. Illustration: Shutterstocl

 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verweisen auf alarmierende Befunde. Eine von der WHO 2021/22 durchgeführte internationale Befragung ergab, dass in Deutschland inzwischen elf Prozent der Jugendlichen ein suchtartiges Nutzungsverhalten aufweisen – 2018 waren es erst sieben Prozent. Auch die DAK-Längsschnittstudie zeigt, dass mehr als ein Fünftel der 10- bis 17-Jährigen riskant mit sozialen Medien umgeht. „Eine intensive oder suchtartige Nutzung sozialer Medien [ist] mit einer Reihe psychischer Belastungen verbunden“, heißt es in dem Papier. Dazu gehörten depressive und ängstliche Symptome, Nervosität, Schlafprobleme, Konzentrationsschwächen, Essstörungen und sogar suizidale Gedanken. Die negativen Folgen träten vor allem bei langer täglicher Nutzung auf – und gerade diese sei bei vielen Jugendlichen längst Normalität.

Politisch setzt sich vielerorts die Linie durch, das Problem über restriktive Vorgaben an Schulen anzugehen. Hessen etwa will ab dem Schuljahr 2025/26 die private Smartphone-Nutzung auf dem gesamten Schulgelände untersagen, das Saarland plant ein ähnliches Verbot für Grundschulen, Bayern hat es bereits im Gesetz verankert. Die Leopoldina verweist auf Studien, die zwar positive Effekte solcher Regelungen auf Wohlbefinden, Sozialverhalten und schulische Leistungen nahelegen, betont aber zugleich, dass die Evidenz insgesamt uneinheitlich ist. Manche Untersuchungen hätten keine klaren Vorteile belegen können. Damit wird klar: Die Geräte aus der Schule zu verbannen mag ein Schritt sein – es löst die dahinterliegenden Probleme nicht automatisch.

„Frühkindliche Medienbildung ist kein ‘nice to have’, sondern der entscheidende Startpunkt, um spätere Verbote obsolet zu machen“

Genau diesen Punkt betonen auch die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Deutsche Kinderhilfswerk. In einer aktuellen Erklärung kritisieren sie, die Verbotsdebatten griffen „deutlich zu kurz“, verschärften soziale Ungleichheiten und blendeten die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen aus. Notwendig sei ein „Paradigmenwechsel“: Regulatorische Ansätze müssten zwingend mit „befähigender, lebensweltbezogener Medienbildung“ kombiniert werden – und zwar entlang der gesamten Bildungskette, beginnend schon in der frühkindlichen Bildung.

„Frühkindliche Medienbildung ist kein ‘nice to have’, sondern der entscheidende Startpunkt, um spätere Verbote obsolet zu machen“, sagt GMK-Co-Geschäftsführer André Weßel. Deshalb schlagen die Verbände eine Ausweitung des Digitalpakts 2.0 auch auf Kitas vor – als „Digitalpakt Medienbildung von Anfang an“.

In die gleiche Kerbe schlägt die Leopoldina. „Kinder und Jugendliche sollen einerseits vor den potenziellen Gefahren sozialer Medien geschützt werden, andererseits […] zu einem souveränen, reflektierten und kompetenten Umgang mit ihnen befähigt werden“, formulieren die Autorinnen und Autoren der Leopoldina ihr Leitprinzip. Schutz bedeutet für sie, den Zugang zu regulieren – unter 13 Jahren gar nicht, zwischen 13 und 15 Jahren nur mit elterlicher Zustimmung, für Ältere mit deutlich eingeschränkter Funktionalität. Doch genau so wichtig sei es, die Jüngeren und ihre erwachsenen Bezugspersonen zu befähigen, digitale Angebote kritisch und selbstbestimmt zu nutzen.

Deshalb schlagen die Forschenden einen „digitalen Bildungskanon“ vor, der bereits in Kitas und Schulen verankert wird. Dieser solle, so das Papier, Kinder „auf zentrale Aspekte des digitalen Lebens“ vorbereiten – und zwar fächerübergreifend. Das umfasse nicht nur den souveränen Umgang mit sozialen Medien, sondern auch Wissen über deren Geschäftsmodelle, über Machtstrukturen im Internet und über Methoden, Falschinformationen zu erkennen.

„Darüber hinaus sollten drängende Themen wie die weite Verbreitung von Künstlicher Intelligenz und deren Konsequenzen behandelt werden“, heißt es weiter. Lehrkräfte und Erzieher müssten gezielt geschult werden – nicht nur theoretisch, sondern mit praktischen Strategien, um riskantes oder suchtartiges Nutzungsverhalten frühzeitig zu erkennen. „Dazu gehört zum einen die Vermittlung von Wissen über Erscheinungsformen und Auswirkungen problematischer Nutzung […], zum anderen der Aufbau praktischer Handlungskompetenz im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen.“

Die Nutzung sozialer Medien für schulische Zwecke solle dagegen auf das „Mindestmaß“ beschränkt werden. Wenn digitale Kommunikation notwendig sei, sollten „bevorzugt unproblematische Anwendungen – etwa datenschutzfreundliche Messengerdienste – zum Einsatz kommen“. Gleichzeitig plädiert die Leopoldina für niedrigschwellige Kampagnen, die Eltern aufklären. Schließlich, so der Hinweis, stehe die Mediennutzung der Kinder „in einem signifikant positiven Zusammenhang mit der Mediennutzung ihrer Eltern“.

„Die aktuellen Verbotsdebatten sind zunehmend von fachfremdem Populismus geprägt“

Auch die GMK und das Deutsche Kinderhilfswerk sehen hier die Politik in der Pflicht, stärker als bisher den Bildungsaspekt in den Vordergrund zu rücken. „Die aktuellen Verbotsdebatten sind zunehmend von fachfremdem Populismus geprägt“, warnt Kai Hanke, Geschäftsführer des Kinderhilfswerks. Verbote würden „als vermeintlich einfache Lösungen für komplexe technische und soziale Herausforderungen“ präsentiert und verlagerten die Verantwortung auf ohnehin schon überforderte Eltern – „auf Kosten von Teilhabe und weiteren Kinderrechten“. Dr. Friederike von Gross, Co-Geschäftsführerin der GMK, fordert deshalb einen Digitalpakt Bildung, „der nicht nur Kabel verlegt und Tablets kauft, sondern nachhaltig auch personelle und strukturelle Voraussetzungen schafft, um medienpädagogische und demokratische Kompetenzen möglichst früh […] zu fördern“.

So entsteht das Bild eines zweigleisigen Ansatzes: restriktive Regeln zum Schutz vor Überforderung und Missbrauch – flankiert von systematischer, verbindlich abgesicherter Medienbildung, die Heranwachsende befähigt, digitale Räume sicher zu navigieren. Nur im Zusammenspiel, so die zentrale Botschaft von Leopoldina, GMK und Kinderhilfswerk, könne der Schutz der psychischen Gesundheit im digitalen Zeitalter gelingen. News4teachers

Hier lässt sich der vollständige Bericht der Leopoldina herunterladen.

Greift die Debatte um Handy-Verbote in Schulen zu kurz? “Technoferenz”: Wenn Eltern präsent sind – aber nicht wirklich

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August 15, 2025 at 10:35AM

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Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen
Hessen setzt auf ein vielfältiges Bildungs-Paket und klare Orientierung
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Schulentwicklung

Hessen setzt auf ein vielfältiges Bildungs-Paket und klare Orientierung

Bildungsminister Schwarz: „Wir vermitteln nicht nur Wissen, sondern Werte, Kompetenzen und soziale Fähigkeiten, die für die persönliche Entwicklung unserer Kinder unerlässlich sind. Dafür stehen auch die Smartphone-Schutzzonen.“

15.08.2025

Hessen

Pressemeldung

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Mit Innovation, neuen Programmen und Angeboten wie einer Offensive zur Gesundheitsprävention für Lehrkräfte behält Hessen zum Start ins Schuljahr 2025/2026 seinen klaren Kurs in der Bildung bei. „Wir gehen die Herausforderungen mutig an. Unsere Schulen und unsere Lehrkräfte geben zusammen mit den Elternhäusern den Schülerinnen und Schülern die Orientierung für ihr Leben. Wir vermitteln nicht nur Wissen, sondern Werte, Kompetenzen und soziale Fähigkeiten, die für die persönliche Entwicklung unserer Kinder unerlässlich sind. Für diese Aufgaben erhalten unsere Lehrkräfte weitere wichtige Unterstützung“, sagte Bildungsminister Armin Schwarz an diesem Freitag in Wiesbaden.

Hessen setzt mit gezielten Initiativen und Investitionen in wichtige Bereiche der Bildung – dynamische Felder wie die künstliche Intelligenz, wichtige digitale Anwendungen oder verstärkte Maßnahmen zur Medienbildung und Verbesserung der handwerklichen Fähigkeiten von Grundschulkindern. Mehr als 650 Millionen Euro im Jahr fließen in die sozialpädagogische, sonderpädagogische Unterstützung, die Förderung von Schulen in sozial schwierigen Lagen und in die Umsetzung des Gesamtsprachförderkonzepts. Darin enthalten sind die verpflichtenden Deutsch-Vorlaufkurse für Kinder mit Sprachdefiziten über einen Zeitraum von einem Jahr vor deren Einschulung. Hier ist Hessen Vorreiter.

Smartphone-Schutzzonen und Verstärkung der Medienbildung:

Mit diesem Schuljahr gelten landesweit an allen öffentlichen Schulen die Smartphone-Schutzzonen. Damit hat das Land bundesweit ein Zeichen gesetzt. Die private Nutzung von Geräten wie Smartphones, Tablets oder Smartwatches ist auf dem Schulgelände grundsätzlich nicht erlaubt – das Mitführen ist möglich. Ausnahmen können lediglich in der Schulordnung weiterführender Schulen für bestimmte Bereiche (wie Aufenthaltsräume der Oberstufe) festgelegt werden. Anpassungen in der Schulordnung sind in einer Übergangsphase bis zum 31. Januar 2026 vorgesehen. Die Nutzung im Unterricht bleibt zulässig, insbesondere im Rahmen der Medienbildung. Bei Verstößen dürfen Schulen das Gerät bis zum Ende des Schultags einbehalten, um sicherzustellen, dass zum Beispiel digitale Bustickets für den Heimweg genutzt werden können. Die Regelung soll die Konzentration der Schülerinnen und Schüler, ihre Leistungsfähigkeit, ihr seelisches Wohlbefinden und das soziale Miteinander fördern. Gleichzeitig ist es eine zentrale Aufgabe, die Medienkompetenz der jungen Menschen noch mehr zu stärken. Dazu stehen zahlreiche Angebote wie die Vielzahl von Fortbildungen für Lehrkräfte zur Verfügung. Unsere Beratungsstelle Jugend und Medien unterstützt vor allem Eltern und Lehrkräfte im Umgang mit den wachsenden Einflüssen von sozialen Medien, digitaler Alltagskommunikation und jugendkulturellen Phänomenen. Aufgrund des hohen Informationsbedarfs von Eltern finden Ende August digitale Elternabende dazu statt.

KI-Chatbot für alle Schulen und Online-Check in Mathematik:

Zentrale digitale Drehscheibe im Schulalltag ist das Schulportal Hessen mit mehr als einer Million Nutzerinnen und Nutzer. Ein neues Angebot hierin ist der KI-Chatbot „telli“, der im ersten Schulhalbjahr allen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern über das Schulportal zur Verfügung stehen wird. Der KI-Chatbot generiert wie andere bekannte Angebote auf dem Markt Texte, ist datenschutzkonform, unterstützt in der Unterrichtsvorbereitung, beim Aufgabenmanagement und Schülerinnen und Schüler im individuellen Lernen und beim Erarbeiten neuer Inhalte. Zur individuellen Förderung im Mathematikunterricht wird mit „Mathe sicher können – Online-Check“ ab diesem Schuljahr über das Schulportal ein neues digitales Diagnoseinstrument für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen vier bis sechs eingeführt. Das in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik, dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie dem Land Hessen entwickelte Instrument ermöglicht eine präzise, standardisierte Erfassung mathematischer Basiskompetenzen. Darauf aufbauend werden den Lehrkräften passgenaue, direkt einsetzbare Fördermaterialien bereitgestellt, die zur gezielten Unterstützung genutzt werden können.

Kompetenzzentrum „Gesunde Schule“ und Ausbau der schulpsychologischen Versorgung:

Um die psychische und physische Gesundheit von Lehrkräften noch stärker in den Fokus zu nehmen, wird im Herbst ein neues Kompetenzzentrum „Gesunde Schule“ alle Angebote zur Gesundheitsförderung von schulischem Personal bündeln. Dies ist das Ziel der bevorstehenden Kooperation zwischen dem Bildungsministerium, dem Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität und dem Universitätsklinikum Frankfurt – in Zusammenarbeit mit den Partnern der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und der Unfallkasse Hessen. Der Schwerpunkt liegt auf Prävention, vor allem der psychischen Gesundheit, ergänzt durch Themen wie Ernährung, Bewegung, Suchtprävention und Resilienz. Das Zentrum soll Beratung, Fallbegleitung, Workshops und Präventionsmaßnahmen direkt an Schulen oder in der Uniklinik anbieten. Die Absicht ist, bestehende Angebote zu erweitern, neue Formate zu entwickeln, Partner zu vernetzen und Schulen dabei zu unterstützen, Gesundheitsförderung nachhaltig in der Schulentwicklung zu verankern. Zugleich wird die schulpsychologische Versorgung für Schülerinnen und Schüler weiter ausgebaut. Mit Beginn des Schuljahres stehen dafür 155 Stellen zur Verfügung – so viele wie nie zuvor. Die Schulpsychologie bietet monatliche Vor-Ort-Termine an den Schulen an. Fortgesetzt werden die schulpsychologischen Videosprechstunden für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen.

Werte- und Demokratiebildung mit neuer Netzwerk-Plattform:

Die Förderung von Werte- und Demokratiebildung ist eine fächerübergreifende Aufgabe für alle Lehrkräfte und Schulen in Hessen – und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung unserer Gesellschaft. Um sie dabei bestmöglich zu unterstützen, steht mit der neuen WERTvoll-Plattform auf der Internetseite des Bildungsministeriums ein neues digitales Angebot als Informationsraum und Ort zum Netzwerken bereit. Dort finden sich erprobte Maßnahmen, Unterrichtsbeispiele, Projekte, Fortbildungen, Kooperationspartner, passende Ansprechpersonen vor Ort, wichtige Broschüren und Handreichungen, Wettbewerbe, Aktionstage oder der Kontakt zur Telefon-Sprechstunde. Schulen können vom Austausch untereinander profitieren und auf der Plattform eigene Projekte teilen. Am 29. August findet ein Aktionstag der Jugendfeuerwehren in Hessen auf Schulhöfen im ganzen Land statt – das Motto: „Jugendfeuerwehr ist WERTvoll“. Fortgeführt wird die im vergangenen Schuljahr begonnene Werte- und Demokratiebildung für die geflüchteten oder zugewanderten Kinder und Jugendlichen in den Intensivklassen. Im Rahmen der intensiven Deutschförderung bekommen sie gezielt in mindestens zwei Unterrichtsstunden pro Woche die hier geltenden Normen und Werte sowie die Grundlagen der Demokratie vermittelt, um ihnen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und ihre Integration zu fördern.

Stabile Unterrichtsversorgung:

Die Steigerung in diesem Jahr auf rund 61.660 Stellen für Lehrkräfte sorgt für eine stabile Unterrichtsversorgung in Hessen. Fast 67.000 Lehrerinnen und Lehrer arbeiten an den Schulen und sichern die pädagogische Qualität. Mehr als 5,8 Milliarden Euro investiert die Landesregierung inzwischen in die Bildung. Die Personalgewinnung läuft auf Hochtouren. Besonderes Augenmerk gilt der Ausbildung des Lehrkräfte-Nachwuchses: Etwa 1.100 junge Lehrkräfte beginnen nach ihrem Vorbereitungsdienst (Referendariat) jetzt den Dienst in den Schulen. Fast 3.650 absolvieren gerade den Vorbereitungsdienst. Vielversprechend ist die Resonanz der Quereinstiegs- und Weiterbildungsprogramme für Akademiker mit derzeit 460 angehenden Lehrkräften, darunter diejenigen für den Unterricht in einem Fach und Lehrkräfte aus anderen Ländern. Durch die Einstellung von Pensionärinnen und Pensionären, Verlängerungen der Dienstzeit, Aufstockung der Teilzeit oder Teilzeit in Elternzeit konnten für dieses Schuljahr weitere erfahrene Lehrkräfte – im Umfang von 790 Stellen – gewonnen werden.

Das ist noch neu in diesem Schuljahr:

Ganztagsausbau voll im Plan

Mehr als 87 Prozent aller Schulen arbeiten inzwischen ganztägig, fast 84 Prozent der Grundschulen verfügen über ein Ganztagsprofil. Damit vor Ort für Kinder und Jugendliche zusätzliche Wahlmöglichkeiten geschaffen werden können, stellt das Land in diesem Schuljahr mehr als 5.300 Stellen für Lehrkräfte zur Verfügung, die auch in Mittel zur Ausgestaltung des Ganztagsprogramms an Schulen umgewandelt werden können.

Der von den Kommunen umzusetzende Rechtsanspruch wird Jahrgang für Jahrgang und beginnend in den ersten Klassen vom Schuljahr 2026/2027 an vorgenommen. Hessen liegt beim Ausbau der Angebote voll im Plan.

Messer- und Waffenverbot

Ab sofort gilt ein landesweit einheitliches Verbot des Mitführens gefährlicher Gegenstände an öffentlichen Schulen. Somit wurde Rechtsklarheit geschaffen – für sichere und angstfreie Lernorte. Verboten sind unter anderem: Messer aller Art, Schlagringe, Stahlruten, Hieb- und Stoßwaffen, Soft-Air-Waffen, Munition, Chemikalien, Feuerwerkskörper. Im Verdachtsfall können Schulen Polizei oder Ordnungsbehörden hinzuziehen. Verstöße werden gemäß § 82 des Hessischen Schulgesetzes sanktioniert – etwa durch Un

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Hessen setzt auf ein vielfältiges Bildungs-Paket und klare Orientierung
3 Simple Ways to Boost Student Motivation
3 Simple Ways to Boost Student Motivation

3 Simple Ways to Boost Student Motivation

https://www.youtube.com/watch?v=xInR5ygPuOs

By making progress visible and celebrating small achievements, teachers can help students stay engaged from the first day of school until the last.

A student’s journey through the school year is never without its hurdles and setbacks. So it’s important that students are regularly reminded of their successes, no matter how minor they may be. Recognition and goal-setting are at the heart of several simple practices that teachers can use to boost student motivation—and keep their classes engaged and inspired from the first day of school until the first day of summer break.

For more strategies on student engagement, visit: https://www.edutopia.org/topic/student-engagement

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via SCH ::: Edutopia https://www.youtube.com/channel/UCdksaQxXH13BMeHo09MorBg

August 14, 2025 at 09:08PM

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3 Simple Ways to Boost Student Motivation
Evidence-based Teaching Explained for Teachers
Evidence-based Teaching Explained for Teachers

Evidence-based Teaching Explained for Teachers

https://www.educatorstechnology.com/2025/08/evidence-based-teaching-explained-for-teachers.html

AI is making our work as educators easier and often better. However, it can also tempt us to chase hype without grounding practice in research. The antidote is simple, not easy: evidence-based teaching.

Staying current with scholarship in your subject and in pedagogy (in general) has always been a cornerstone of effective teaching. The pace of change is real.

Today’s classrooms look nothing like those at the start of the millennium. New modes of learning are emerging, and our practice must adapt. Adaptation should be guided by established research. That is the point of evidence-based teaching.

Related: Culturally Responsive Teaching Simply Explained

What is Evidence-based Teaching?

Hunter (2017) characterizes evidence-based teaching functionally: Teachers plan lessons using existing research and engage in disciplined inquiry with their own classroom data. He also leans on Davies (1999) to frame two levels of evidence use and urges all teachers to both critically read research and conduct action research locally.

Use trustworthy research and your own classroom evidence to make and evaluate instructional decisions. (Knight, 2020)

“Integrating individual teaching and learning expertise with the best available external evidence from systematic research.” (Davies, 1999, p. 117)

EBE is a set of principles and practices to improve policy and practice, not a quick fix.(Davies, 1999)

Davies (1999) also defines EBE as a set of principles and practices to improve policy and practice, not a quick fix

Why EBT Matters?

EBT is important because it makes teaching more effective, fair, and scalable, while keeping teacher judgment at the center. It is not a script. It is a disciplined way to decide. Here are some of the reasons why EBT matter in today’s teaching and learning environment:

Better results: You choose approaches with a track record instead of gambling on fashion or folklore.

Faster iteration: Evidence gives you feedback loops, so you stop doing what does not work and double down on what does.

Equity by design: Data surfaces which learners benefit and who is being left behind, so support is targeted instead of generic.

Professionalism: It turns teaching from craft-only to craft plus scholarship, with shared methods and transparent reasoning.

Resource efficiency: Time and budgets shift from low-yield activities to high-impact practice.

Accountability with nuance: You can justify choices without reducing everything to test scores, because evidence includes multiple forms.

Transfer and scale: What works in one room can be replicated and adapted elsewhere, because the logic and the measures are explicit.

Protection against guruism: Claims must survive scrutiny, not just charisma.

Research Vs Inquiry

Hunter (2017) notes that many programs blur the terms, using “research” and “inquiry” interchangeably. In contrast, his own framing treats research as using established studies to plan teaching, and inquiry as disciplined, local evidence-making with one’s own student data (often via action research).

Levels of EBT

According to Davies (1999, see also Hunter, 2017), EBT operates at two levels of evidence use:

Use existing evidence: Teachers act as critical consumers: read and apply trustworthy studies, syntheses, and reviews to guide instruction and decisions.

Produce new evidence: Teachers act as practitioner-researchers: run disciplined, local inquiries (e.g., action research) so practice is informed by their own data. Davies labels this “level 2,” aiming for research that is scientifically valid, high quality, and practically relevant

EBT Best Practices

All teachers should read research critically and run small-scale action research to inform local decisions, not just rely on general findings (Hunter, 2017). The following is a collection of tups synthesized from reading the literature to help you make the best of EBT:

Plan lessons from existing research, not hunches. Use online sources across education, humanities, and social sciences.

Pair that with disciplined inquiry: collect and analyze your own classroom data on students’ needs, expectations, and prior learning.

Build two core capacities: read research critically and run small-scale action research in your school to inform local decisions.

Treat “data literacy” as decision-making, not just assessment mechanics; apply data to guide instruction and policy choices.

Let scientific methods inform practice; take the science seriously enough to adapt its disciplined approaches to teaching.

Where possible, work within structures that support action research (e.g., practicum or mentor-partnered inquiries).

EBT quick process (Davies, 1999)

Here is a step-by-step process of how to go about incorporating EBT in your teaching practice:

Frame an answerable question.

Search systematically for the best external evidence.

Appraise quality and grade the strength of findings.

Judge local relevance; there is no context-free evidence.

Act: implement with clear success criteria and monitor.

If evidence is thin, generate new evidence and share it.

Throughout, combine professional judgement with research.

Feed results back into the commons (reviews, registries, CPD).

References

Davies, P. (1999). What is evidence-based education? British Journal of Educational Studies, 47(2), 108–121.

Hunter, W. J. (2017). Evidence-based teaching in the 21st century: The missing link. Canadian Journal of Education / Revue canadienne de l’éducation, 40(2), 1–6. https://doi.org/10.2307/90010108.

Knight, R. (2020). Classroom talk. Routledge.

Philpott, C., & Poultney, V. (2018). Evidence-based teaching: A critical overview for enquiring teachers. Routledge.

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Schule

via Educational Technology https://www.educatorstechnology.com

August 15, 2025 at 05:17AM

·educatorstechnology.com·
Evidence-based Teaching Explained for Teachers
Was tun wenn nichts mehr geht? KI als Sparringspartner im Unterricht
Was tun wenn nichts mehr geht? KI als Sparringspartner im Unterricht

Was tun, wenn nichts mehr geht? KI als Sparringspartner im Unterricht

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/was-tun-wenn-nichts-mehr-geht-ki-als-sparringspartner-im-unterricht/

Wie kann KI helfen, wenn Schülerinnen und Schüler an komplexen Aufgaben scheitern? Der Englisch- und Physiklehrer Malte Ohlsen schildert hier, wie er auf sogenannte Endgegner-Aufgaben setzt, um gezielt Problemlösestrategien zu trainieren – und lässt die KI dabei als Sparringspartner wirken. In unserer Serie „KI-Tipp“ kommen Lehrkräfte zu Wort, die positive Erfahrungen mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz gemacht haben.

Schule

via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

August 14, 2025 at 05:50PM

·deutsches-schulportal.de·
Was tun wenn nichts mehr geht? KI als Sparringspartner im Unterricht
Die Leopoldina-Smartphone-Zombies
Die Leopoldina-Smartphone-Zombies

Die Leopoldina-Smartphone-Zombies

https://axelkrommer.com/2025/08/14/die-leopoldina-smartphone-zombies/

Das Cover der Leopoldina-Studie zum Thema „Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ greift ein altbekanntes Stereotyp und einen visuellen Dauerbrenner alarmistischer Rhetorik auf: den Smartphone-Zombie.

Zu sehen ist eine Gruppe junger Menschen, deren Gesichter von kaltem, bläulich-weißem Smartphone-Licht geisterhaft angestrahlt werden. Der Hintergrund bleibt unscharf, es mangelt an „realer“ Umgebung. Die Menschen sind nach vorne gebeugt, Kopf und Blick gesenkt, der Ausdruck auf den Gesichtern ist leer und lethargisch, es gibt keine Blickkontakte untereinander, keine Lebendigkeit, keine soziale Interaktion.

Auf dem Cover einer wissenschaftlichen Studie darf man eine neutral-illustrative Darstellung erwarten. Das Cover der Leopoldina-Studie ist hingegen irritierend wertend. Das Thema wird einseitig negativ emotionalisiert, das Bild fungiert als visuelles Framing, das den problematisierenden Grundton der Studie schon vor der Lektüre festlegt.

Es steht zu hoffen, dass die Leopoldina nur einen neuen Cover-Bild-Aussuch-Praktikanten (m/w/d) braucht.

Schule

via Bildung unter Bedingungen der Digitalität https://axelkrommer.com

August 14, 2025 at 12:20PM

·axelkrommer.com·
Die Leopoldina-Smartphone-Zombies
Kultusminister spielen Verstecken: Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte? Unmöglich wegen besonderer Anforderungen!
Kultusminister spielen Verstecken: Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte? Unmöglich wegen besonderer Anforderungen!

Kultusminister spielen Verstecken: Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte? Unmöglich – wegen “besonderer Anforderungen”!

https://www.news4teachers.de/2025/08/kultusminister-spielen-verstecken-arbeitszeit-erfassung-fuer-lehrkraefte-unmoeglich-wegen-besonderer-anforderungen/

BERLIN. Trotz eindeutiger Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesarbeitsgerichts verweigern die meisten Bundesländer weiterhin die Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften – und verstecken sich hinter der Kultusministerkonferenz. Aktuell Brandenburg und das Saarland. Beide Bildungsministerien berufen sich auf angeblich „besondere Anforderungen“ des Lehrerberufs und pochen auf eine Ausnahmeregelung. Für die Lehrerverbände ist das eine durchsichtige Verzögerungstaktik.

Aus den Augen… (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Haltung vieler Kultusministerien zur Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften ist seit Jahren dieselbe: Sie lehnen ab – und verweisen auf die gemeinsame Linie der Kultusministerkonferenz (KMK), wonach für Lehrkräfte eine Ausnahme von der gesetzlichen Pflicht zur Arbeitszeiterfassung gelten soll. So teilte das Bildungsministerium Brandenburg jetzt auf Anfrage der Märkischen Allgemeinen mit, man „beabsichtige nicht, einen Sonderweg zu gehen, indem es eine Arbeitszeiterfassung für den außerunterrichtlichen Bereich im Land Brandenburg initiiert“. Forderungen der GEW wurden damit abgebügelt.

„Die Länder winden sich“, kommentiert GEW-Landeschef Günther Fuchs.

Auch das Saarland folgt aktuell dieser Linie. Das Bildungsministerium erklärte gegenüber dem Saarländischen Rundfunk (SR), man unterstütze die KMK-Position, wonach für Lehrkräfte eine Ausnahmeregelung bei der geplanten verpflichtenden elektronischen Arbeitszeiterfassung angestrebt werde. Begründung: Der Lehrerberuf weise besondere Anforderungen und Arbeitszeitstrukturen auf.

„Sechs Jahre nach dem EuGH-Urteil und nach einer Pandemie, in der andere Branchen mobiles Arbeiten gelernt haben, welches für Lehrkräfte schon immer Realität war, gibt es keine Ausreden mehr“

Das offizielle Bild von Unterrichtszeiten und Wochenstunden steht im krassen Gegensatz zum Alltag vieler Lehrkräfte. „Unterricht bis 12.00 Uhr und dann Feierabend“ – dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Tatsächlich füllen Korrekturen, Unterrichtsvorbereitung, Elterngespräche, Konferenzen und Verwaltungsaufgaben die Nachmittage, Abende und oft auch Wochenenden. Erfasst wird diese Arbeit bislang nicht. Die Folge: strukturelle Überlastung.

Der saarländische Philologenverband hat schon vor Jahren detailliert ermittelt, wie groß die Lücke zwischen offizieller Arbeitszeit und Realität ist. Grundlage war eine verbandseigene Erhebung unter Gymnasiallehrkräften, bei der alle Tätigkeiten – vom Unterricht über Korrekturen bis zu Elterngesprächen – über einen längeren Zeitraum dokumentiert wurden. Das Ergebnis: Eine Vollzeitkraft am Gymnasium kommt im Schnitt auf 46 bis 48 Arbeitsstunden pro Woche. „Und das ist ein Mittelwert – viele liegen deutlich darüber“, betont Verbandschef Marcus Hahn gegenüber dem SR.

Diese Zahlen decken sich mit wissenschaftlichen Befunden. Ein Gutachten im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung, das die gängigen Arbeitszeitmodelle in den Ländern analysierte, kam zu dem Schluss, dass das seit Jahrzehnten praktisch unveränderte Deputatsmodell „erhebliche Mängel“ aufweist. Es berücksichtige nur die reine Unterrichtsverpflichtung und bestimmte Zusatzfunktionen – also bestenfalls ein gutes Drittel der tatsächlichen Arbeitsrealität. Korrekturen, Vor- und Nachbereitung, außerunterrichtliche Verpflichtungen, Elterngespräche, Aufsichten und die in den letzten Jahren massiv angewachsenen Verwaltungsaufgaben bleiben unberücksichtigt.

Das Gutachten beschreibt die Folgen deutlich: Lehrkräfte arbeiten regelmäßig über das beamtenrechtlich zulässige Maß hinaus – eine „chronische Überlastung“ sei die logische Konsequenz. Hinzu komme, dass Überstunden in der Regel nicht erfasst, geschweige denn ausgeglichen werden. Für die GEW ist dies seit langem ein unhaltbarer Zustand. „Sechs Jahre nach dem EuGH-Urteil und nach einer Pandemie, in der andere Branchen mobiles Arbeiten gelernt haben, welches für Lehrkräfte schon immer Realität war, gibt es keine Ausreden mehr“, so Saar-GEW-Landeschef Max Hewer.

Eigentlich ist die Rechtslage eindeutig: Der Europäische Gerichtshof (2019) und das Bundesarbeitsgericht (2022) verpflichten Arbeitgeber, „ein objektives, verlässliches und zugängliches System“ zur Erfassung der täglichen Arbeitszeit einzuführen. Die meisten Unternehmen setzen dies längst um. Doch die Kultusministerien ignorieren die Vorgaben – obwohl das Bundesarbeitsministerium der KMK schriftlich bestätigte, dass die Pflicht auch für Lehrkräfte gilt.

Die offizielle Blockade erklärt sich aus politischem Kalkül: Würden Lehrkräfte ihre tatsächliche Arbeitszeit dokumentieren, würde der immense Personalmangel sichtbar. „Dann würde deutlich, dass wir 20.000 bis 25.000, vielleicht bis zu 30.000 zusätzliche Lehrkräfte brauchen“, sagte der frühere Berliner Staatssekretär Mark Rackles (der das Telekom-Gutachten erstellte).

„Die Überlastung ist keine Ausnahme, sondern Alltag – mit Elterngesprächen am Abend, Korrekturen in der Nacht und Unterrichtsvorbereitungen am Wochenende“

Doch die Phalanx der Verweigerer beginnt zu bröckeln. Bremen kündigte im Mai als erstes Bundesland einen Modellversuch zur Erfassung der Lehrer-Arbeitszeit für 2026 an – und erkennt damit den grundsätzlichen Anspruch an. Nun zeigt sich auch Berlin gesprächsbereit. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat nach einer alarmierenden Arbeitszeit-Studie unlängst den Dialog mit der GEW gesucht. Diese Studie, erstellt von der Universität Göttingen, belegt: Berliner Lehrkräfte leisten im Schnitt 100 Stunden pro Jahr mehr als tariflich vorgesehen, ein Drittel überschreitet regelmäßig die 48-Stunden-Grenze (News4teachers berichtete).

„Die Überlastung ist keine Ausnahme, sondern Alltag – mit Elterngesprächen am Abend, Korrekturen in der Nacht und Unterrichtsvorbereitungen am Wochenende“, so GEW-Landeschefin Martina Regulin. Hochgerechnet ergibt sich ein Mehrarbeitsvolumen von mehr als zwei Millionen Stunden – rechnerisch wären über 1.300 zusätzliche Vollzeitstellen nötig.

Neben politischem Druck formiert sich nun auch juristische Gegenwehr. In Baden-Württemberg hat eine Gymnasiallehrkraft – unterstützt vom Philologenverband – Klage gegen das Land eingereicht (News4teachers berichtete auch darüber). Ziel: Gerichtlich feststellen zu lassen, dass die in der Arbeitszeitverordnung festgelegte Deputatszahl systematisch zu einer Überschreitung der zulässigen Wochenarbeitszeit führt. Grundlage sind jahrelange Zeitaufzeichnungen. „Es ist höchste Zeit, dass die tatsächliche Arbeitsrealität anerkannt und endlich gehandelt wird“, sagt Verbandsvorsitzende Martina Scherer.

Die Klage könnte zum Präzedenzfall werden – und damit die Strategie der Kultusminister, das Thema auszusitzen, ins Wanken bringen. Denn die Argumente sind gut dokumentiert: Von Korrekturen über Elterngespräche bis zu Verwaltungsaufgaben summieren sich Tätigkeiten, die das Deputatsmodell gar nicht abbildet, aber in Summe zu systematischer Überlastung führen.

Dass Bremen und Berlin inzwischen Bewegung signalisieren, zeigt: Die gemeinsame KMK-Linie ist nicht mehr unangreifbar. Die Verweigerung von Ländern wie Brandenburg und dem Saarland dürfte bald nicht mehr haltbar sein – politisch wie juristisch. Philologen-Landeschef Marcus Hahn gegenüber dem SR: „Der Arbeitgeber muss wissen, wie die konkrete zeitliche Belastungssituation jedes einzelnen Bediensteten aussieht.“ News4teachers

Die Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte wird kommen – und Schule revolutionieren

Der Beitrag Kultusminister spielen Verstecken: Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte? Unmöglich – wegen “besonderer Anforderungen”! erschien zuerst auf News4teachers.

Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 14, 2025 at 12:40PM

·news4teachers.de·
Kultusminister spielen Verstecken: Arbeitszeit-Erfassung für Lehrkräfte? Unmöglich wegen besonderer Anforderungen!
Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit
Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit

Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit

https://taz.de/Arbeit-an-deutschen-Schulen/!6106982/

Wiesbaden afp/rtr | Die Teilzeitquote von Lehrerinnen und Lehrern an allgemeinbildenden Schulen ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. 43,1 Prozent der deutschlandweit rund 739.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen arbeiteten im Schuljahr 2023/24 in Teilzeit, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei Lehrerinnen war die Teilzeitquote mit 50,7 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Lehrern (22,6 Prozent).

Im Vergleich zu abhängig Beschäftigten aus anderen Bereichen arbeiten Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen damit besonders oft in Teilzeit. Im Jahr 2023 arbeiteten über alle Wirtschaftsbereiche hinweg 30,9 Prozent der abhängig Beschäftigten in Teilzeit.

Als Grund für die hohe Teilzeitquote von Lehrerinnen und Lehrern nannten die Statistiker den vergleichsweise hohen Frauenanteil. Frauen machten im Schuljahr 2023/24 fast drei Viertel des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen aus. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg lag der Frauenanteil 2023 hingegen bei 48,1 Prozent.

Auf Länderebene unterscheiden sich die Teilzeitquoten bei Lehrkräften teilweise deutlich. Den höchsten Anteil hatten Teilzeitbeschäftigungen in Hamburg mit 55 Prozent. Dahinter folgen Bremen mit 52,2 Prozent und Baden-Württemberg mit 50,1 Prozent. Schlusslichter sind Sachsen-Anhalt mit 23,1 Prozent und Thüringen mit 23 Prozent.

Mehr als ein Viertel der Lehrkräfte über 50 Jahre alt

„Wichtig zur Einschätzung des künftigen Bedarfs an neuen Lehrkräften ist die Altersstruktur innerhalb der Berufsgruppe“, betonten die Statistiker. Gut ein Viertel (25,4 Prozent) der Lehrkräfte im Schuljahr 2023/2024 war zwischen 50 und 59 Jahre alt, weitere 10,3 Prozent mindestens 60 Jahre. Mehr als jede dritte Lehrkraft (35,7 Prozent) war demnach 50 Jahre und älter. Im Vergleich dazu fällt der Anteil der jüngeren Lehrkräfte geringer aus: Die unter 35-Jährigen machten gut ein Fünftel (20,8 Prozent) des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen aus.

„Auch hinsichtlich der Altersstruktur bestehen große Unterschiede zwischen den Bundesländern“, hieß es: In Sachsen-Anhalt war mehr als die Hälfte (54,0 Prozent) der Lehrkräfte 50 Jahre und älter, in Thüringen 50,0 Prozent. Am niedrigsten war der Anteil dieser Altersgruppe im Saarland (28,4 Prozent) und in Bremen (30,1 Prozent).

Verschiedenes

via taz.de - taz.de https://taz.de/!p4608/

August 13, 2025 at 03:05PM

·taz.de·
Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit