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Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit
Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit

Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit

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Wiesbaden afp/rtr | Die Teilzeitquote von Lehrerinnen und Lehrern an allgemeinbildenden Schulen ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. 43,1 Prozent der deutschlandweit rund 739.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen arbeiteten im Schuljahr 2023/24 in Teilzeit, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei Lehrerinnen war die Teilzeitquote mit 50,7 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Lehrern (22,6 Prozent).

Im Vergleich zu abhängig Beschäftigten aus anderen Bereichen arbeiten Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen damit besonders oft in Teilzeit. Im Jahr 2023 arbeiteten über alle Wirtschaftsbereiche hinweg 30,9 Prozent der abhängig Beschäftigten in Teilzeit.

Als Grund für die hohe Teilzeitquote von Lehrerinnen und Lehrern nannten die Statistiker den vergleichsweise hohen Frauenanteil. Frauen machten im Schuljahr 2023/24 fast drei Viertel des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen aus. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg lag der Frauenanteil 2023 hingegen bei 48,1 Prozent.

Auf Länderebene unterscheiden sich die Teilzeitquoten bei Lehrkräften teilweise deutlich. Den höchsten Anteil hatten Teilzeitbeschäftigungen in Hamburg mit 55 Prozent. Dahinter folgen Bremen mit 52,2 Prozent und Baden-Württemberg mit 50,1 Prozent. Schlusslichter sind Sachsen-Anhalt mit 23,1 Prozent und Thüringen mit 23 Prozent.

Mehr als ein Viertel der Lehrkräfte über 50 Jahre alt

„Wichtig zur Einschätzung des künftigen Bedarfs an neuen Lehrkräften ist die Altersstruktur innerhalb der Berufsgruppe“, betonten die Statistiker. Gut ein Viertel (25,4 Prozent) der Lehrkräfte im Schuljahr 2023/2024 war zwischen 50 und 59 Jahre alt, weitere 10,3 Prozent mindestens 60 Jahre. Mehr als jede dritte Lehrkraft (35,7 Prozent) war demnach 50 Jahre und älter. Im Vergleich dazu fällt der Anteil der jüngeren Lehrkräfte geringer aus: Die unter 35-Jährigen machten gut ein Fünftel (20,8 Prozent) des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen aus.

„Auch hinsichtlich der Altersstruktur bestehen große Unterschiede zwischen den Bundesländern“, hieß es: In Sachsen-Anhalt war mehr als die Hälfte (54,0 Prozent) der Lehrkräfte 50 Jahre und älter, in Thüringen 50,0 Prozent. Am niedrigsten war der Anteil dieser Altersgruppe im Saarland (28,4 Prozent) und in Bremen (30,1 Prozent).

Verschiedenes

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August 13, 2025 at 03:05PM

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Arbeit an deutschen Schulen: Über 40 Prozent der Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit
Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse zu wenig
Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse zu wenig

Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse zu wenig

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Migration

Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse zu wenig

Junge Geflüchtete verbessern ihre Sprachkenntnisse in Deutschland am ehesten, wenn sie möglichst schnell in reguläre Schulklassen kommen. Das zeigt eine neue Studie, für die Forschende Daten von mehr als 1.000 Jugendlichen auswerteten.

13.08.2025

Bundesweit

Pressemeldung

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Analyse zeigt auch: Willkommensklassen scheinen unzureichende Deutschkenntnisse nicht wie erhofft ausgleichen zu können. Die Arbeit wurde im Fachmagazin „Acta Sociologica“ veröffentlicht.

Damit Schülerinnen und Schüler aus eingewanderten Familien dem Unterricht folgen und gute Leistungen bringen können, müssen sie die Sprache des Aufnahmelandes beherrschen. „Über den Stand der Deutschkenntnisse existieren auch zehn Jahre nach der großen Fluchtmigrationsbewegung nach Deutschland wenig Zahlen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass geflüchtete Grundschulkinder beim Leseverständnis durchschnittlich zwei Schuljahre im Vergleich zu ihren nicht eingewanderten Mitschülerinnen und Mitschülern zurückliegen“, sagt PD Dr. Oliver Winkler vom Institut für Soziologie der MLU.

Gemeinsam mit Anne-Kathrin Carwehl vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge untersuchte Winkler, ob rechtliche und institutionelle Bedingungen einen Einfluss auf den Erwerb von deutschen Sprachkompetenzen junger Geflüchteter haben. Die Forschenden haben dabei drei Faktoren in den Blick genommen: die Wartezeit bis zur Einschulung, den Asylstatus und die Frage, ob die Geflüchteten vor dem Besuch der regulären Klasse eine sogenannte Neuzuwanderer- oder Willkommensklasse besucht hatten. In die Analyse wurden 1.097 Jugendliche einbezogen, die zum Befragungszeitpunkt zwischen 14 und 16 Jahre alt waren und eine Regelklasse in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder Sachsen besuchten. Datengrundlage ist das Panel „Refugees in the German Educational System“ (ReGES), das von 2016 bis 2021 vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe durchgeführt wurde und bei dem auch Deutschkenntnisse geprüft worden sind.

Die Ergebnisse der MLU-Auswertung zeigen, dass längere Wartezeiten bis zur Einschulung auch Jahre später noch mit schlechteren Deutschkenntnissen einhergehen. „In vielen Bundesländern beginnt die Einschulung erst dann, wenn die Zuweisung der Flüchtlingsfamilie zu einer Kommune erfolgt ist. Damit sollen häufige Schulwechsel vermieden werden“, erklärt Winkler. Folge dieser Politik ist, dass schulpflichtige Flüchtlingskinder oft deutlich länger als ein halbes Jahr auf ihre Einschulung warten und in dieser Zeit keinen Kontakt zu deutschsprachigen Mitschülerinnen und Mitschülern haben.

Dieser mangelnde Kontakt zu gleichaltrigen Nichtgeflüchteten ist offenbar auch ein Grund dafür, dass Willkommensklassen kaum zu einer Angleichung der Zweitsprachkenntnisse führen. Solche Klassen sind in vielen Bundesländern eingerichtet worden, um junge Geflüchtete mit geringen Deutschkenntnissen auf den Besuch einer Regelklasse vorzubereiten. „Wir haben festgestellt, dass ehemalige Schülerinnen und Schüler von Willkommensklassen auch Jahre später noch geringere Sprachkenntnisse als jene Flüchtlinge haben, die von Anfang an Regelklassen besuchten. In den Vorbereitungsklassen gelingt es offenbar nicht ausreichend, Anfangsunterschiede beim Sprachniveau auszugleichen“, sagt Winkler.

Tendenziell hängen die Sprachkenntnisse offenbar auch vom Asylstatus ab. Die Daten des ReGES-Panels zeigen: Geflüchtete, die mit dem latenten Risiko leben, abgeschoben zu werden, haben schlechtere Deutschkenntnisse. Winkler: „Offenbar setzen unterschiedliche Bleibeperspektiven unterschiedlich starke Anreize zum Erlernen der Zielsprache. Wer nicht weiß, ob er bleiben darf, investiert womöglich weniger in seine Deutschkompetenzen."

Auch wenn der Bildungserfolg von Geflüchteten von vielen weiteren Faktoren abhängt, lassen sich nach Ansicht der Forschenden anhand der Daten des ReGES-Panels dennoch Empfehlungen für die Politik ableiten. „Die Tendenz ist eindeutig: Eine möglichst schnelle Einschulung, eine rasche Integration in den Fachunterricht und ein sicherer Asylstatus sind gute Voraussetzungen für das Erlernen der deutschen Sprache. Insbesondere in den Grundschulen sollte auf separierende Vorbereitungsklassen verzichtet werden“, sagt Winkler. Als Einwanderungsland sei Deutschland gefordert, an dieser Stelle gute Rahmenbedingungen und kontinuierliche Unterstützung für eine gelingende Integration zu schaffen.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.

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August 13, 2025 at 10:21AM

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Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse zu wenig
KI und Bildung: Sind wir blind für die großen Fragen?
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KI und Bildung: Sind wir blind für die großen Fragen?

https://deutsches-schulportal.de/kolumnen/ki-und-bildung-sind-wir-blind-fuer-die-grossen-fragen/

Reader und Forschungsbeiträge zur künstlichen Intelligenz schießen wie Pilze aus dem Boden. Offizielle Erlasse und Verordnungen binden KI ein. Expertinnen und Experten bieten Impulse für ein Lernen unter den Bedingungen der KI. Alles gut also? Mitnichten! Auch im neuen Schuljahr müssen wir die großen Fragen stellen, denn der Umbruch durch die künstliche Intelligenz wird immer noch unterschätzt, meint Schulportal-Kolumnist Bob Blume.

Schule

via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

August 13, 2025 at 10:47AM

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KI und Bildung: Sind wir blind für die großen Fragen?
Soziale Medien erst ab 16? Özdemir belebt Debatte um Altersgrenze neu
Soziale Medien erst ab 16? Özdemir belebt Debatte um Altersgrenze neu

Soziale Medien erst ab 16? Özdemir belebt Debatte um Altersgrenze neu

https://www.news4teachers.de/2025/08/soziale-medien-erst-ab-16-oezdemir-belebt-debatte-um-altersgrenze-neu/

STUTTGART. Vorbild Australien? Kinder und Jugendliche dort dürfen soziale Medien wie TikTok, Instagram oder Facebook künftig erst ab 16 nutzen. In Deutschland belebt nun Grünen-Politiker Cem Özdemir die Debatte neu. Er fordert ein Verbot der unbegleiteten Nutzung für Unter-16-Jährige und verweist auf die Überforderung vieler Eltern, Lehrkräfte und Schüler mit den Inhalten in den Netzwerken. Die CDU spricht   von realitätsferner „Verbotskultur“ – hat aber offensichtlich vergessen, von wem die Idee ursprünglich stammt.

Will Ministerpräsident werden: Cem Özdemir (Grüne). Foto: BMEL / Janine Schmitz Photothek

In Australien ist ein Verbot bereits beschlossene Sache, in Deutschland gibt es noch eine große Debatte: Social-Media-Plattformen wie Tiktok oder Instagram sollten nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten-Kandidaten und Kurzzeit-Bundesbildungsministers Cem Özdemir für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten werden. «Wir lassen Jugendliche auch nicht einfach ohne Führerschein hinters Steuer. Es gibt Fahrstunden und ein schrittweises Ranführen. So müssen wir es auch mit den sozialen Medien halten», sagte Özdemir. «Darum halte ich eine Altersgrenze für Tiktok und andere soziale Medien für richtig. Diese sollte bei 16 Jahren liegen.»

Özdemir, der Nachfolger von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (ebenfalls Grüne) werden will, plädiert vor allem für ein Verbot der unbegleiteten Nutzung. Kinder und Jugendliche müssten einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones und Medien lernen, betonte der ehemalige Bundesagrar- und Bundesbildungsminister. «Aber das muss eben eng begleitet werden.» Özdemir, der nach dem Platzen der Ampel-Koalition im Bund für drei Monate das Bundesbildungsministerium übernahm und auf die Schnelle den Digitalpakt 2.0 in trockene Tücher brachte, sagte: «Wenn die Betreiber von diesen Programmen ihren eigenen Kindern den Umgang damit verbieten, sollten bei uns allen die Alarmglocken läuten.» Schon im frühen Alter sei Medienbildung sehr wichtig.

Als ein Vorreiter bei dem Thema gilt Australien. Dort ist es bereits beschlossene Sache, dass Jugendliche künftig erst ab 16 Jahren Plattformen wie X, Tiktok, Facebook und Instagram nutzen dürfen. Auch die EU soll sich nach Willen der dänischen Ratspräsidentschaft mit dem Thema befassen.

Scharfen Widerspruch erntete Özdemir für seinen Vorstoß von der FDP. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sprach von Verzweiflung im Vorfeld der Landtagswahl. «Aufklärung und Befähigung im Umgang mit den sozialen Medien sind einem Verbot wohl eindeutig vorzuziehen – aber das passt offensichtlich nicht in die grüne DNA. Da ist sie wieder, die grüne Verbotspartei», so Rülke.

CDU: «Özdemir will den Super-Sheriff geben»

Der CDU-Bildungsexperte Andreas Sturm warf Özdemir vor, den «Super-Sheriff» geben zu wollen. «Alles verbieten, was Schwierigkeiten macht. Das geht am Lebensgefühl junger Menschen vorbei und zeigt, dass er ihre Lebenswirklichkeit nicht versteht», kritisierte Sturm. Man könne Social Media nicht einfach wegsperren. Stattdessen müsse man Medienkompetenz fördern und den konstruktiven Umgang mit digitalen Plattformen lernen.

Irritierend dabei: Der Vorschlag, eine Altersbegrenzung für Soziale Medien einzuführen, stammt ursprünglich aus der CDU – genauer: vom Thüringer Bildungsminister Christian Tischner. Der hatte als erster Politiker in Deutschland seine Sympathie für ein Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige bekundet, wie es Australien erlassen hat (News4teachers berichtete). «Ich finde das gut», sagte Tischner im vergangenen Dezember. Aus seiner Sicht wäre das ein gutes Thema für die Kultusministerkonferenz. Es gebe Mobbing in sozialen Netzwerken und die psychischen Auswirkungen seien für Kinder und Jugendliche groß, Kontrolle dagegen sei bislang schwierig, befand Tischner. «Anstand und Respekt werden leider nicht so sehr gepflegt in sozialen Medien.»

Auch hat Özdemir mit seiner Forderung die Mehrheit der Menschen in Deutschland hinter sich. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hatte im Juni ergeben, dass sich mehr als 70 Prozent der Menschen ein Mindestalter für den Zugang zu sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder Tiktok wünschen. Demnach gaben 57 Prozent der Befragten an, ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung sozialer Medien zu befürworten, 16 Prozent sprachen sich sogar für ein Mindestalter von 18 Jahren aus.

Özdemir hält Kontrollen für möglich

Selbst die von einem Verbot potenziell Betroffenen sieht Özdemir hinter sich. Er habe sich kürzlich mit Jugendlichen getroffen, die ihm gesagt hätten, dass ihnen klare Regeln helfen würden und sie mit dem, was da in den Netzwerken auf sie einprassele, oft überfordert seien. «Gerade lassen wir die Jugendlichen allein mit sozialen Medien. Übrigens auch die Eltern, Lehrer und die Schulen.» Die Eltern seien damit oft völlig überfordert. «Auch ich – und ich bilde mir wirklich ein, mobiltelefonaffin zu sein. Aber mein Sohn ist immer eine halbe Nasenlänge vor mir.»

Das Argument, dass man Altersgrenzen nicht wirksam kontrollieren könne, will Özdemir nicht gelten lassen. Das sei eine Frage des politischen Willens. «Dann müsste man auch Alkohol für alle freigeben. Es fordert doch auch kein normaler Mensch, dass wir erlauben, dass Kleinkinder Alkohol trinken.»

Aus Sicht des SPD-Digitalpolitikers Jonas Hoffmann sind Altersgrenzen allerdings nicht die Lösung des Problems. Diese gebe es bereits heute, bei Tiktok oder Instagram lägen sie bei 13 Jahren. Diese ließen sich allerdings mit einem Klick umgehen. «Uns fehlen nicht Grenzen, sondern die Möglichkeiten, diese auch durchzusetzen. Uns fehlt die Möglichkeit einer sicheren Verifizierung des Alters», sagte Hoffmann. Möglich wäre aus Sicht des SPD-Politikers etwa eine Verifizierung durch den Personalausweis, den man theoretisch auch bereits mit 16 Jahren ausgeben könnte. News4teachers / mit Material der dpa

Kommentar: Warum es wenig bringen wird, Kindern soziale Medien zu verbieten

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August 12, 2025 at 05:48PM

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Soziale Medien erst ab 16? Özdemir belebt Debatte um Altersgrenze neu
Wenn Schule Angst macht
Wenn Schule Angst macht

Wenn Schule Angst macht

https://paedagogik-news.stangl.eu/wenn-schule-angst-macht

Sprache lernen im Vorübergehen!

Schulangst ist weit mehr als bloße Unlust, den Unterricht zu besuchen. Dahinter können Leistungsdruck, Mobbing, soziale Ängste oder Lernschwierigkeiten wie Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche stehen. Häufig ist sie Ausdruck tiefer liegender psychischer Belastungen, etwa Prüfungsangst oder sozialer Phobien. Solche Ängste entstehen nicht nur durch hohe Erwartungen von Eltern oder Lehrern, sondern auch durch den Vergleich mit Mitschülern, ein starkes Notenfokus oder soziale Isolation. Manche Kinder fühlen sich dauerhaft überfordert, andere leiden unter dem Druck, sich in einem Konkurrenzumfeld behaupten zu müssen.

Eltern sollten aufmerksam werden, wenn ihr Kind wiederholt äußert, nicht zur Schule gehen zu wollen, und dies mit sichtbarem Leidensdruck verbunden ist. Körperliche Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit, die ohne erkennbare organische Ursache auftreten und in den Ferien verschwinden, sind typische Warnsignale. Hinzu kommen mögliche Anzeichen wie Stimmungsschwankungen, Rückzug von Freunden, verstärkter Medienkonsum oder ein deutliches Desinteresse an schulischen Themen. Auch Lehrkräfte bemerken oft früh, wenn Kinder vor Prüfungen stark nervös sind oder Angst haben, vor der Klasse zu sprechen.

Im Gespräch mit dem Kind ist eine einfühlsame, nicht strafende Haltung entscheidend. Eltern sollten klar machen, dass Angst ein normales Gefühl ist, der Schulbesuch jedoch notwendig bleibt. Ziel ist, gemeinsam die Ursachen herauszufinden und Lösungen zu entwickeln. Offenheit, Wertschätzung und gegebenenfalls die Einbindung weiterer Vertrauenspersonen wie Großeltern können helfen, Hemmschwellen zu senken.

Unterstützende Strategien bestehen darin, den Schulbesuch konsequent einzufordern, gleichzeitig aber Halt und positive Erfahrungen zu vermitteln. Eine strukturierte Tagesgestaltung, Erfolgserlebnisse außerhalb der Schule und gemeinsame Aktivitäten wie Mahlzeiten oder Ausflüge fördern Vertrauen und Stabilität. Der Austausch mit Lehrkräften und die Schaffung eines positiven Klassenklimas sind ebenfalls wichtig.

Professionelle Hilfe sollte frühzeitig in Anspruch genommen werden, insbesondere bei häufigem Fernbleiben vom Unterricht oder wenn elterliche Bemühungen nicht ausreichen. Anlaufstellen sind schulpsychologische Dienste, Schulsozialarbeiter oder psychotherapeutische Praxen. In manchen Fällen kann ein Schul- oder Ortswechsel sinnvoll sein. Da Therapieplätze knapp sind, ist es umso wichtiger, schnell zu handeln, um einer Verfestigung der Schulangst vorzubeugen – und betroffenen Kindern wieder die Chance auf einen unbelasteten Schulalltag zu geben.

Literatur

Stangl, W. (2012, 12. Jänner). Schulangst – Ursache, Folgen und Bewältigung .

https://paedagogik.stangl.eu/artikel/schul-angst.shtml

Stangl, W. (2012, 12. August). Schulangst – Ursache, Folgen und Bewältigung .

https://paedagogik.stangl.eu/artikel/schul-angst.shtml

Stangl, W. (2018, 2. März). Eltern und Schulangst. Aus den Tipps für Eltern!

https://eltern.lerntipp.at/Eltern-Kinder-Schulangst.shtml.

Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Psychologische Neuigkeiten für Pädagogen :::

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via – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik https://paedagogik-news.stangl.eu

August 12, 2025 at 05:58PM

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Wenn Schule Angst macht
Kruzifix-Verbot in Gymnasium rechtskräftig Kultusministerin: Einzelfall-Entscheidung
Kruzifix-Verbot in Gymnasium rechtskräftig Kultusministerin: Einzelfall-Entscheidung

Kruzifix-Verbot in Gymnasium rechtskräftig – Kultusministerin: Einzelfall-Entscheidung

https://www.news4teachers.de/2025/08/kruzifix-verbot-in-gymnasium-ist-rechtskraeftig-kultusministerium-einzelfall-entscheidung/

MÜNCHEN. Das Urteil zu einem Kruzifix in einem bayerischen Gymnasium ist endgültig: Die Schule hätte das Kreuz entfernen müssen. Doch konkrete Folgen hat die Entscheidung vorerst nicht.

Das Rätseln beginnt: Wie groß darf’s denn sein? (Symbolbild) Illustration: Shutterstock

Das Urteil, wonach ein großes Kruzifix im Eingangsbereich eines staatlichen Gymnasiums hätte abgehängt werden müssen, ist rechtskräftig. «Eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision wurde nicht eingelegt», teilte ein Gerichtssprecher auf Anfrage mit. In der Entscheidung vom 8. Juli hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die Schule das Kreuz hätte entfernen müssen – so, wie es zwei Schülerinnen gefordert hatten.

Denn die Konfrontation mit dem 1,50 Meter großen Kruzifix mit einem gekreuzigten Jesus als religiösem Symbol sei ein Eingriff in die verfassungsrechtlich verbürgte negative Glaubensfreiheit. «Die Klägerinnen waren wegen der Schulpflicht zwangsweise und immer wiederkehrend sowie im Hinblick auf dessen Positionierung ohne (zumutbare) Ausweichmöglichkeit mit dem Kruzifix konfrontiert», hieß es in dem Urteil.

Vorerst keine konkreten Folgen aus dem Urteil

Konkrete Folgen hat das Urteil erst einmal nicht: Staatskanzlei wie Kultusministerium betonten, es handele sich um eine Einzelfallentscheidung. Die beiden Schülerinnen haben das Gymnasium in Wolnzach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm nach ihrem Abitur zudem bereits verlassen.

Dennoch wolle sie sich intensiv mit der Begründung des Urteils auseinandersetzen, kündigte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) an. Sie betonte aber zugleich: «Das Kreuz ist nicht nur ein religiöses Symbol, sondern steht auch für die Achtung von Menschenwürde, Toleranz und Nächstenliebe – Werte, die unser Zusammenleben und unseren Bildungsauftrag maßgeblich prägen.» News4teachers / mit Material der dpa

Dobrindt rät Schule, das Kruzifix-Urteil zu ignorieren (“Hängt es woanders hin”)

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August 12, 2025 at 06:18PM

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Kruzifix-Verbot in Gymnasium rechtskräftig Kultusministerin: Einzelfall-Entscheidung
Demokratie im Schnelldurchlauf: Verfassungsviertelstunde wird zum Exportschlager
Demokratie im Schnelldurchlauf: Verfassungsviertelstunde wird zum Exportschlager

Demokratie im Schnelldurchlauf: “Verfassungsviertelstunde” wird zum Exportschlager

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DRESDEN. In Bayern ist die «Verfassungsviertelstunde» im Schulunterricht Pflicht. Thüringen probiert sie nun als Modell aus. Auch in Sachsens Regierung findet die Idee Anklang. Praktisch aus Sicht der Landesregierungen: Sie kostet nichts.

Wie viel Demokratie lässt sich in 900 Sekunden vermitteln? Foto: Shutterstock

Die sächsische Justizministerin Constanze Geiert (CDU) hält eine «Verfassungsviertelstunde» nach bayerischem Vorbild an sächsischen Schulen für sinnvoll. Ein solches Projekt wäre super, sagte sie nach der Kabinettssitzung in Dresden. Allerdings müsse das zunächst mit Kultusminister Conrad Clemens (CDU) besprochen werden.

Bayern hatte im vergangenen Schuljahr die «Verfassungsviertelstunde» als neues Element der politischen Bildung eingeführt. Einmal pro Woche sollen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit zentralen Werten des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung sowie der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auseinandersetzen. Thüringen legte mit Beginn des neuen Schuljahres ein entsprechendes Modellprojekt auf.

«Wir beobachten das schon eine ganze Weile», sagte Geiert. Sie halte diese Idee für fantastisch. Es sei unheimlich wichtig, mit Jugendlichen darüber ins Gespräch zu kommen. Das habe sie auch bei zwei Schulbesuchen in diesem Jahr schon gemerkt. Kenntnisse über die Verfassung und den Rechtsstaat seien wichtig. Im sächsischen Justizministerium suche man intensiv nach Mitteln und Wegen, ein entsprechendes Format zu etablieren.

«Eine Verfassungsviertelstunde hat höchstens Symbolcharakter und dient als Feigenblatt»

Die Verfassungsviertelstunde in Bayern findet innerhalb des regulären Unterrichts statt und soll Inhalte der Verfassung – etwa die Gleichberechtigung von Frauen und Männern – mit Unterrichtsinhalten verknüpfen.

Das Konzept stößt bei den Lehrergewerkschaften nicht auf Gegenliebe. Martina Borgendale, Landesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern, meinte zwar, dass politische Bildung im Freistaat zu kurz kommt, die «Verfassungsviertelstunde» ist ihrer Meinung nach aber der falsche Ansatz – ohne zusätzliche Ressourcen. «Wir brauchen dringend mehr politische Bildung in Bayern. In allen Schularten, fest verankert in den Stundentafeln und unterrichtet von voll ausgebildeten Sozialkundelehrkräften», sagte sie bei der Ankündigung des Projekt. Und: «Eine Verfassungsviertelstunde hat höchstens Symbolcharakter und dient als Feigenblatt.» News4teachers / mit Material der dpa

Demokratiebildung: Eine Viertelstunde Unterricht pro Woche zur Verfassung – ein Erfolgsmodell? Pädagogik-Prof. Zierer: Naja

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August 12, 2025 at 06:25PM

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Demokratie im Schnelldurchlauf: Verfassungsviertelstunde wird zum Exportschlager
Kaltherzig und widersprüchlich: Wie Deutschland integrierte Schüler abschiebt und Azubis importiert
Kaltherzig und widersprüchlich: Wie Deutschland integrierte Schüler abschiebt und Azubis importiert

Kaltherzig und widersprüchlich: Wie Deutschland integrierte Schüler abschiebt – und Azubis importiert

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BERLIN. Die zunehmend rigorosere Abschiebepolitik zeigt immer deutlicher ihre Konsequenzen. Die treffen auch die Jüngsten: Immer mehr Kinder und Jugendliche werden abgeschoben. Zwei aktuelle Fälle machen greifbar, was Statistiken allein nicht zeigen: Schülerinnen und Schüler, die Deutsch sprechen, in ihren Klassen integriert und in Vereinen aktiv sind, verschwinden über Nacht. Gleichzeitig werden im Ausland junge Menschen angeworben, um vakante  Ausbildungsplätze zu besetzen – ein Widerspruch, der viele ratlos zurücklässt.

“Kaltherzig” – und sinnlos? (Symbolfoto.) Foto: shutterstock / jokerpro

Die Zahl der Abschiebungen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. 2022 verzeichnete die Bundesregierung 12.945 Fälle, 2023 bereits 16.430, 2024 dann 20.084. Über elf Prozent der Betroffenen sind minderjährig, die Quote ist seit Jahren annähernd stabil – 2024 waren es absolut 2.316 Kinder und Jugendliche, so viele wie lange nicht.

Der neue Kurs der Bundesregierung aus Union und SPD setzt auf verschärfte Kontrollen und konsequentere Rückführungen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ließ Anfang Mai 2025 die Grenzkontrollen ausweiten und Asylsuchende an den Grenzen zurückweisen. Kritiker wie der Linken-Politiker Dietmar Bartsch werfen der Regierung vor, damit „Kaltherzigkeit“ zur Politik zu machen.

Bartsch sagt: „Im ersten Halbjahr wurden mehr schulpflichtige Kinder abgeschoben als vor wenigen Jahren im gesamten Jahr. Das sind Kinder und Jugendliche, die hier zur Schule gehen, Freundinnen und Freunde haben, Vereine besuchen – die längst Teil unserer Gesellschaft sind. Sie gehören in die Schule und nicht in den Abschiebeflieger.“

Anschaulich wird die Härte solcher Entscheidungen am Beispiel einer Familie aus der Südpfalz, die im Juni nach Ägypten abgeschoben wurde. Die beiden Söhne, Pavly (6. Klasse) und Anthony (9. Klasse), waren fester Teil der Schulgemeinschaft des Landauer Otto-Hahn-Gymnasiums. Eine Mitschülerin sagt laut SWR: „Wir sind erschüttert, wir wollen etwas tun. Sie sind Schüler wie wir alle auch.“

Die Klassen reagierten sofort: Sie machten den Fall in den sozialen Medien bekannt, starteten eine Petition und organisierten einen Protest auf dem Rathausplatz. Zwischen Landau und Ägypten gehen weiter Nachrichten hin und her – Anthony schrieb: „Mein Leben ist zerstört, ich kann Ägypten nicht als mein Zuhause sehen.“

Für die Schule ist der Verlust spürbar. In zwei Klassen fehlen plötzlich vertraute Gesichter. Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, Mitschülerinnen und Mitschüler aufzufangen, die nicht nur einen Freund verloren haben, sondern auch erstmals unmittelbar mit den Härten des Aufenthaltsrechts konfrontiert werden.

„Die Ängste und Sorgen der Schüler*innen und ihrer Familien spielen natürlich auch in der Schule eine Rolle“

Beispiel zwei: Ende Juli wurde eine jesidische Familie aus Brandenburg in den Irak abgeschoben – noch am selben Tag, an dem ein Gericht ihre Ausreisepflicht per Eilantrag aufgehoben hatte (was die Behörden dann aber nicht mehr erreichte). Die Kinder hatten mehrere Jahre in Lychen gelebt, sprachen besser Deutsch als ihre Muttersprache, waren im Unterricht eingebunden und Teil von Sport- und Freizeitgruppen. Die sechste Klasse, in der der elfjährige Maatz war, kämpft seitdem für die Rückholung: Über 35.000 Menschen unterschrieben eine Petition. Der Protestbrief, den drei Schülerinnen und Schüler an den Landtag übergaben, ist eindringlich: „Die Zukunft der Familie liegt in Ihrer Hand. Handeln Sie und holen Sie die Familie zurück – jetzt!“

Auch Lehrkräfte in Lychen mussten nach der Abschiebung in Gesprächen mit der Klasse und den Eltern aufklären, trösten und gleichzeitig erklären, wie so etwas möglich ist. Die Mutter eines Mitschülers formulierte es so: „Es sind einfach Nachbarn und Freunde, die da abgeschoben wurden. Eine Nacht hat alles verändert und die Familie aus ihrem und auch aus unserem Leben gerissen.“ Für die Kinder in der Klasse ist das nicht nur eine Nachricht aus den Nachrichten – es ist der Verlust eines Spielkameraden, eines Sitznachbarn, eines festen Teils ihres Alltags.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin macht in einer Handreichung für Lehrkräfte deutlich, dass Abschiebungen „eine enorme psychische Belastung“ für alle Beteiligten darstellen – auch schon im Vorfeld: „Für die Betroffenen ist bereits die Angst vor Abschiebung eine enorme psychische Belastung. Die Ängste und Sorgen der Schüler*innen und ihrer Familien spielen natürlich auch in der Schule eine Rolle.“ Lehrkräfte sollten deshalb früh aktiv werden: „Informieren Sie sich gleich zu Beginn und im Laufe der Zeit über den Aufenthaltsstatus der Schülerinnen. Nehmen Sie Kontakt zu den Familienangehörigen bzw. zu den zuständigen Mitarbeiter*innen der Jugendhilfe auf. Bieten Sie Ihre Unterstützung an bzw. vermitteln Sie Unterstützungsangebote.“

Wichtig ist laut GEW: Schulen sind von der Pflicht zur Datenweitergabe an Ausländerbehörden ausgenommen (§ 84 Aufenthaltsgesetz). Außerdem gibt es Handlungsmöglichkeiten bei akuter Gefahr: „Anwaltliche Vertretung anrufen, juristische und andere Interventionsmöglichkeiten prüfen […] die Schulgemeinschaft mobilisieren, Unterstützer*innen-Netzwerke vor Ort einbeziehen, Öffentlichkeit herstellen.“

Zum Thema Abschiebungen aus der Schule heraus heißt es: „Eine Verhältnismäßigkeit ist nicht gegeben, wenn die Polizei einen Schüler oder eine Schülerin aus dem Unterricht herausholt, da dies für eine hohe psychische Belastung […] sorgt. Die Schule muss […] nicht kooperieren.“ Langfristig können Ausbildungen eine Chance bieten, den Aufenthalt zu sichern: „Durch den Beginn einer qualifizierten, d. h. mindestens zweijährigen Berufsausbildung […] entsteht ein Anspruch auf die Erteilung einer Duldung.“

„Azubis und Fachkräfte werden dringend benötigt. Deshalb müssen wir den Zuzug ermöglichen“

Absurd: Parallel zu solchen Fällen wirbt Deutschland gezielt um junge Menschen aus dem Ausland, um Ausbildungsplätze besetzen zu können, wo händeringend Bewerberinnen und Bewerber gesucht werden.

So meldete beispielsweise ein eigens eingerichtetes „Welcome Center Baden-Württemberg“ unlängst, dass elf junge Männer aus Indien eine Ausbildung im Bau- und Fleischerhandwerk beginnen – vorbereitet durch monatelange Sprach- und Kulturkurse. In Kürze sollten 80 weitere Nachwuchskräfte folgen. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, erklärte: „Azubis und Fachkräfte werden dringend benötigt. Deshalb müssen wir den Zuzug ermöglichen und unsere Betriebe bestmöglich unterstützen.“ Der damalige Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) war im vergangenen Jahr extra nach Indien gereist, um dort für die Ausbildung in Deutschland zu werben.

Die Szene in Ulm könnte kaum gegensätzlicher zu den Geschehnissen in Landau oder Lychen sein: Während dort Freunde, Klassen und Vereine Abschiede und Protestaktionen organisieren müssen, stehen hier Handwerksmeister am Bahnhof und halten Willkommensschilder in die Höhe. Junge Männer, die Deutschland noch nie gesehen haben, steigen aus dem Zug, um sich hier eine Zukunft aufzubauen – während anderswo Kinder und Jugendliche in der Nacht aus dem Bett geholt und in Abschiebeflieger gesetzt werden, die längst dazugehören. News4teachers

Lehrkräfte als Abschiebehelfer? Drittklässlerin aus der Schule abgeführt – GEW: Angriff auf das Bildungssystem

 

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August 12, 2025 at 03:00PM

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Kaltherzig und widersprüchlich: Wie Deutschland integrierte Schüler abschiebt und Azubis importiert
Was Your Kids Report Card Written By AI?
Was Your Kids Report Card Written By AI?

Was Your Kid’s Report Card Written By AI?

https://www.theatlantic.com/technology/archive/2025/08/ai-takeover-education-chatgpt/683840/

Rising seniors are the last class of students who remember high school before ChatGPT. But only just barely: OpenAI’s chatbot was released months into their freshman year. Ever since then, writing essays hasn’t required, well, writing. By the time these students graduate next spring, they will have completed almost four full years of AI high school.

Gone already are the days when using AI to write an essay meant copying and pasting its response verbatim. To evade plagiarism detectors, kids now stitch together output from multiple AI models, or ask chatbots to introduce typos to make the writing appear more human. The original ChatGPT allowed only text prompts. Now students can upload images (“Please do these physics problems for me”) and entire documents (“How should I improve my essay based on this rubric?”). Not all of it is cheating. Kids are using AI for exam prep, generating personalized study guides and practice tests, and to get feedback before submitting assignments. Still, if you are a parent of a high schooler who thinks your child isn’t using a chatbot for homework assistance—be it sanctioned or illicit—think again.

Read: AI cheating is getting worse

The AI takeover of the classroom is just getting started. Plenty of educators are using AI in their own job, even if they may not love that chatbots give students new ways to cheat. On top of the time they spend on actual instruction, teachers are stuck with a lot of administrative work: They design assignments to align with curricular standards, grade worksheets against preset rubrics, and fill out paperwork to support students with extra needs. Nearly a third of K–12 teachers say they used the technology at least weekly last school year. Sally Hubbard, a sixth-grade math-and-science teacher in Sacramento, California, told me that AI saves her an average of five to 10 hours each week by helping her create assignments and supplement curricula. “If I spend all of that time creating, grading, researching,” she said, “then I don’t have as much energy to show up in person and make connections with kids.”

Beyond ChatGPT and other popular chatbots, educators are turning to AI tools that have been specifically designed for them. Using MagicSchool AI, instructors can upload course material and other relevant documents to generate rubrics, worksheets, and report-card comments. Roughly 2.5 million teachers in the United States currently use the platform: “We have reason to believe that there is a MagicSchool user in every school district in the country,” Adeel Khan, the company’s founder, told me. I tried out the platform for myself: One tool generated a sixth-grade algebra problem about tickets for Taylor Swift’s Eras tour: “If the price increased at a constant rate, what was the slope (rate of change) in dollars per day?” Another, “Teacher Jokes,” was underwhelming. I asked for a joke on the Cold War for 11th graders: “Why did the Cold War never get hot?” the bot wrote. “Because they couldn’t agree on a temperature!”

So far, much AI experimentation in the classroom has been small-scale, driven by tech-enthusiastic instructors such as Hubbard. This spring, she fed her course material into an AI tool to produce a short podcast on thermodynamics. Her students then listened as invented hosts discussed the laws of energy transfer. “The AI says something that doesn’t make sense,” she told her students. “See if you can listen for that.” But some school districts are going all in on AI. Miami’s public-school system, the third-largest in the country, initially banned the use of chatbots. Over the past year, the district reversed course, rolling out Google’s Gemini chatbot to high-school classrooms where teachers are now using it to role-play historical figures and provide students with tutoring and instant feedback on assignments. Although AI initiatives at the district level target mostly middle- and high-school students, adults are also bringing the technology to the classrooms of younger children. This past year, Iowa made an AI-powered reading tutor available to all state elementary schools; elsewhere, chatbots are filling in for school-counselor shortages.

Read: The Gen Z lifestyle subsidy

Many schools still have bans on AI tools. A recent study on how kids are using AI in 20 states across the South and Midwest found that rural and lower-income students were least likely to say their schools permit AI use. The Houston Independent School District (HISD) offers one case study in what can go wrong when AI enters the classroom. This past school year, the district’s curricula were seemingly tainted with AI slop, according to parents. In February, eighth graders viewed a slideshow depicting AI-generated art mimicking the style of the Harlem Renaissance. According to an op-ed in the Houston Chronicle written by two HISD parents, students were also given error-laden worksheets (one, on transportation technology, depicted a mix between a car and a chariot that was pulled by a horse with three back legs) and inscrutable discussion questions (“What is the exclamation point(s) to something that surprised you,” one asked). An HISD spokesperson told me that the Harlem Renaissance images were indeed AI-generated using Canva, a graphic-design tool; he was unable to confirm whether AI was used in the other examples.

None of this is slowing AI’s rollout in schools. This spring, President Donald Trump signed an executive order promoting AI use in the classroom with the goal of training teachers to integrate “AI into all subject areas” so that kids gain an expertise in AI “from an early age.” The White House’s push to incorporate AI in K–12 education has repeatedly emphasized public-private partnerships, a call that tech companies already appear to be embracing. Last month, Microsoft pledged to give more than $4 billion toward advancing AI education across K–12 schools, community and technical colleges, and nonprofits. The same week as Microsoft’s announcement, the American Federation of Teachers, one of the country’s largest teachers unions, announced a $23 million partnership with Microsoft, OpenAI, and Anthropic. One of the partnership’s first efforts is a “National Academy for AI Instruction,” opening in New York City this fall, where instructors will learn how to use AI for generating lesson plans and other tasks. The program then plans to expand nationally to reach 10 percent of U.S. teachers over the next five years.

Schools are stuck in a really confusing place. Everyone seems to agree that education needs an upgrade for the AI era. “Our students right now are going to be put at a disadvantage internationally if we don’t evolve,” Miguel Cardona, Joe Biden’s education secretary, told me. But no one seems to agree on what those changes should look like. Since ChatGPT’s release, the in-class essay, the oral exam, blue-book exams, and even cursive have all made something of a comeback in certain classrooms, in an effort to prevent students from outsourcing all their writing and thinking to AI. At the same time, AI aims to make work more efficient—which is exactly what students are using it for. In that sense, whether kids using AI on their homework counts as cheating is “almost a semantic issue,” argues Alex Kotran, a co-founder of the AI Education Project, a nonprofit focused on AI literacy. Of course, try telling that to a concerned parent.

As Kotran points out, a middle ground exists between pretending students aren’t using AI and encouraging them to rely on it nonstop. “Even if you believe that everybody is going to be using AI in the future,” he told me, “it doesn’t necessarily follow that the top priority should be getting students hands-on right away.” Imagine if in 2007, schools had decided that the best way to prepare kids for the future was to force every student to spend all day in front of an iPhone. No matter what teachers’, students’, and parents’ attitudes about AI in the classroom are, though, it’s a reality they have to deal with. The path that schools take from here has direct implications for the future of AI more generally. The more reliant kids are on the technology now, the larger a role AI will play in their lives later. Once schools go all in, there’s no turning back.

via Artificial Intelligence https://flipboard.com/topic/artificialintelligence

August 12, 2025 at 02:00PM

·theatlantic.com·
Was Your Kids Report Card Written By AI?
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https://www.medienfundgrube.at/?p=6849

slidesGPT unterstützt die schnelle Erstellung von Präsentationsfolien mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Die Nutzer*innen können sowohl den Inhalt als auch das Design der Folien nach ihren Vorstellungen anpassen. Die Nutzung des Online-Tools erfolgt ohne Registrierung, der fertige Foliensatz ist jedoch am Ende kostenpflichtig. Eine Weitergabe per Link ist jedoch kostenlos möglich.

Präsentationen mit KI-Unterstützung erstellen:

Mit slidesGPT können Präsentationsfolien mit Hilfe von künstlicher Intelligenz rasch erstellt werden. Dabei ist es möglich, das Design der Folien an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Auch der Inhalt kann durch die Eingabe von individuellen Anweisungen angepasst werden. Eine Weitergabe der Folien an andere Personen ist via Link problemlos möglich. Ein Herunterladen der Folien ist jedoch kostenpflichtig.

Einzigartige Inhalte und kostenfreie Bilder:

Nach Eingabe des Präsentationsinhalts erstellt das Tool mit Hilfe künstlicher Intelligenz eine Vielzahl inhaltlich ähnlicher, aber dennoch einzigartiger Präsentationen zum selben Thema. Dies kann im Unterricht eingesetzt werden, damit sich die Schüler*innen davon inspirieren lassen oder den Aufbau ihrer eigenen Präsentation mit jener von slidesGPT vergleichen.

Die von slidesGPT verwendeten Bilder, die nicht immer ganz zum Thema passen, stammen alle zumindest von der Plattform unsplash und können daher bedenkenlos verwendet werden.

Fazit

slidesGPT bietet eine einfache Möglichkeit, Präsentationen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zu erstellen. Unabhängig vom einzigartigen Inhalt haben alle Präsentationen die gleiche Struktur und sind nicht besonders kreativ aufgebaut. Das Tool verwendet manchmal Bilder, die nicht zum Inhalt der Folie passen. Das sollte bei einer weiteren Verwendung der Präsentationsfolien unbedingt beachtet werden. Durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz ist es zudem wichtig, alle Inhalt der Präsentation auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.

WEBSITE: slidesGPT

  • Schnelle Erstellung von Präsentationen mit Hilfe künstlicher Intelligenz
  • Bildmaterial stammt von Unsplash
  • kein Benutzerkonto für Schüler*innen
  • Kostenpflichtig, wenn die fertige Präsentation heruntergeladen werden soll
  • Inhalte müssen auf Richtigkeit überprüft werden

Der Beitrag slidesGPT erschien zuerst auf Medienfundgrube.

Schule

via SCH ::: Medienfundgrube https://www.medienfundgrube.at/

August 12, 2025 at 10:22AM

·medienfundgrube.at·
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Teaching What is AI? with Book Creators Back-to-School Resources!
Teaching What is AI? with Book Creators Back-to-School Resources!

Teaching “What is AI?” with Book Creator’s Back-to-School Resources!

https://vanmeterlibraryvoice.blogspot.com/2025/08/teaching-what-is-ai-with-book-creators.html

 

As we kick off the school year with AI, we are also looking for ways to teach our students WHAT AI is too.

One of my favorite new resources is from the Back to School Resources from Book Creator.

It's a new book called What is AI?

This awesome activity book is filled with all kinds of ways our students can learn what AI is and how it can be used within education and our lives.

Take a look inside....

I worked through it today and learn so much about AI too. I can't wait to share this with our students and teachers.

To use this book with your students, just remix it for your library, and share.

This book is adapted from the Common Sense Media lesson What is AI?

I will also pair it up with the great lessons found in The Achievery from AT&T too. You can get these AI lessons, and so many more around all kinds of subjects, here.

Everything at The Achievery is FREE too and another wonderful resource to share and use as we go back to school and all throughout the year.

This book is part of the AMAZING Back to School with Book Creator that is filled with 29 books to help us start the best year with our students, teachers, families, and school community.

I can't wait to use all of these in so many special ways.

Get Book Creator today, friends.

Schule

via Van Meter Library VOICE https://vanmeterlibraryvoice.blogspot.com/

August 12, 2025 at 02:42AM

·vanmeterlibraryvoice.blogspot.com·
Teaching What is AI? with Book Creators Back-to-School Resources!
Schuljahresstart in Deutschland Hitzewelle kommt mit voller Breitseite
Schuljahresstart in Deutschland Hitzewelle kommt mit voller Breitseite

Schuljahresstart in Deutschland – Hitzewelle kommt “mit voller Breitseite”

https://www.news4teachers.de/2025/08/schuljahresstart-in-deutschland-hitzewelle-kommt-mit-voller-breitseite/

BERLIN. Über 30 Grad – und der Unterricht beginnt: In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen startet das neue Schuljahr. In Niedersachsen und Bremen haben die Schüler noch ein paar Tage Schonfrist.

Viele Schulgebäude sind schlecht gedämmt – was sich bei Hitze bemerkbar macht. Foto: Shutterstock

So schnell ist es wieder vorbei: Ferienende für die ersten Bundesländer in Deutschland. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen starten nach sechs freien Wochen am heutigen Montag ins Schuljahr 2025/26. Damit endet auch die Phase, in der ganz Deutschland für kurze Zeit zeitgleich Ferien hatte.

Ausgerechnet jetzt «kommt mit voller Breitseite» die Hitze, kündigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) an. «In der kommenden Woche strömt aus Südwesten schwülheiße Luft zu uns, die Mitte der Woche für Höchstwerte um 35 Grad sorgen wird.»

Schon ab heute werde sich die Hitzefront langsam in Richtung Landesmitte ausbreiten, Höchstwerte bis zu 32 Grad seien damit möglich. Am Dienstag können mancherorts bis zu 35 Grad gemessen werden, Mittwoch und Donnerstag bis zu 38 Grad, lautete die DWD-Prognose vom Sonntag.

Wer hat noch Ferien, wer muss bald zurück in die Schule? Nur noch wenige Tage Schonfrist haben Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen und Bremen – sie starten wieder am Donnerstag, 14. August. Das Saarland folgt am Freitag, Hessen und Rheinland-Pfalz am kommenden Montag, 18. August. Die weiteren Schulstarts:

Nordrhein-Westfalen: 27.8.

Hamburg: 4.9.

Berlin und Brandenburg: 8.9.

Schleswig-Holstein: 8.9.

Mecklenburg-Vorpommern: 8.9.

Baden-Württemberg: 15.9.

Bayern: 16.9.

Die Sommerferien erstrecken sich in Deutschland traditionell über gut drei Monate – um die Gesamtbevölkerung möglichst gleichmäßig zu verteilen. Die meisten Bundesländer wechseln sich mit früheren und späteren Ferienterminen ab. Dabei darf grundsätzlich ein Zeitraum zwischen dem 20. Juni und dem 15. September ausgeschöpft werden.

«Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin»

Bayern und Baden-Württemberg machen bei diesem «rollierenden System» nicht mit und gehen immer als letzte in die Ferien. Das hat in diesem Jahr erneut zu hitzigen Diskussionen geführt: Denn die Langfristplanung für die Ferientermine ab 2030 hat begonnen und auch andere Bundesländer wollen mal als letzte starten (News4teachers berichtete). Aber Bayern will da nicht mitmachen: «Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin», sagte Ministerpräsident Markus Söder.

Während die einen nun in einen durchgetakteten Schul- und Berufsalltag zurückkehren, ist das Ende der Schulferien in Deutschland für andere eine Chance: Wer keine schulpflichtigen Kinder hat, kann ab Mitte September zu günstigeren Preisen an leerere Strände und Sightseeing-Spots kommen.

Aber nicht für lange. Die Phase der schulischen Herbstferien läuten Hessen, Sachsen und Thüringen am 6. Oktober ein, wobei natürlich schon für alle in Deutschland der Freitag davor – der Tag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober – ein schulfreier Feiertag ist. News4teachers / mit Material der dpa

Schulen vor dem Hitzekollaps: Wie die Klimakrise den Unterricht beeinträchtigt – VBE: Das darf nicht so bleiben!

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Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 11, 2025 at 09:32AM

·news4teachers.de·
Schuljahresstart in Deutschland Hitzewelle kommt mit voller Breitseite
Noch ein allerletztes Mal: Verlasst diese Institution!
Noch ein allerletztes Mal: Verlasst diese Institution!

Noch ein allerletztes Mal: Verlasst diese Institution!

https://taz.de/Noch-ein-allerletztes-Mal/!6102778/

D ie Waldorfwelt ist in Deutschland inzwischen so etabliert, dass es alle Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs auch aus anthroposophischer Hand gibt: Krankenhäuser, Versicherungen, Schulen, Kindergärten, Landwirtschaftsbetriebe, Drogerie­artikel, Hobbys, Gottesdienste, Verlage, Kleidung, Therapien, Kurheime, Ferien­lager, akkreditierte Studiengänge, Architekturbüros, Banken, Social-­Media-Kanäle, Altenpflege. Einfach alles und nicht selten staatlich mitfinanziert.

Ähnlich wie bei den Tarnorganisa­tio­nen von Scientology ist es für Außenstehende oft gar nicht ersichtlich, dass es sich um eine anthroposophische Firma handelt, um die Initiative einer anthroposophischen Stiftung oder um eine Kampagne, die maßgeblich von anthroposophischen Ärz­t*in­nen gestaltet wurde.

Wenn Scientology allgemein bindende Schulen in Deutschland aufmachen wollen würde – unvorstellbar. Aber auf Waldorfschulen als „Exportschlager“ sind wir scheinbar stolz. Die erste wurde 1919 im Umbruch vom Kaiserreich zur Republik gegründet. Die An­thro­po­so­ph*in­nen haben ihre Schulform mit Geld und politischem Einfluss bis Juli 1941 erhalten können und nach dem Krieg schnell ausgebaut. Heute sind Waldorfschulen selbstverständlicher Teil der deutschen Bildungslandschaft. Die staatliche Förderung ist gesetzt, staatliche Kontrolle jedoch kaum existent.

Rassistisch, antisemitisch und ableistisch

Es ist faszinierend, wie gut das harmlose Image funktioniert und wie nahtlos es sich gesellschaftlich einfügt. Ich empfinde Rudolf Steiner inzwischen als heimlichen Guru Deutschlands, dessen Ideen nicht selten im Widerspruch zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen. Für mich ist seine Jahrsiebtelehre adultistisch, seine „Menschenkunde“ rassistisch, antisemitisch und ableistisch, die Dreigliederung antidemokratisch, die anthroposophische „Medizin“ wissenschaftsfeindlich, und in der Demeter-Landwirtschaft dienen die Tiere gerne dem Menschen.

Als ich klein war, gab es vieles nur im kleinen Laden mit dem ­komischen Geruch oder im Versandkatalog. Heute gibt es Produkte ­anthroposophischer Firmen in allen Supermärkten und Drogerien: von Babysocken bis Tiefkühlpommes, von Hautcreme bis Spülmaschinentabs. Anthroposophische Mittelchen werden in jeder Apotheke verkauft, der Rettungswagen fährt anthroposophische Kliniken an. Dadurch wurden nicht nur Umsatz und Einfluss erhöht, sondern auch anthroposophische Ideen normalisiert und validiert.

Man kann sich heute ganz unbemerkt an die anthroposophische Weltsicht gewöhnen, selbst wenn man gar nicht weiß, was Anthroposophie ist: Waldorfkindergarten, weil er so nos­tal­gisch anmutet; Anthro-Kinderärzt*in in der Hoffnung auf „sanftere“ Medizin; Waldorfschule, weil es keine Noten gibt; Urlaub im Anthro-Ressort auf Lanzarote, weil die Freundin so begeistert war …

Ich habe mich nie als Anthroposophin empfunden, aber ich war tief in dieser Weltsicht verwurzelt. Ich habe mich moralisch überlegen gefühlt und dachte, ich wäre halt eine „von den Guten“. Wie weit ich mich dadurch aber von den Grundlagen einer aufgeklärten demokratischen Gesellschaft entfernt hatte, fiel mir erst im Nachhinein auf. Mir war nicht klar, wie viel Unfug in diesem Umfeld für mich solide Realität geworden war. Ich plädiere daher für: Exit Waldorf!

Verschiedenes

via taz.de - taz.de https://taz.de/!p4608/

August 11, 2025 at 07:09AM

·taz.de·
Noch ein allerletztes Mal: Verlasst diese Institution!
Struggling families need grants for 'unaffordable' school uniforms government told
Struggling families need grants for 'unaffordable' school uniforms government told

Struggling families need grants for 'unaffordable' school uniforms, government told

https://www.bbc.com/news/articles/c5ye47gj4q4o

Struggling families 'need grants' for school uniforms

Dan Whitworth & Dearbail Jordan

Reporting fromWinsford, Cheshire

Getty Images

Few councils offer school uniform support, and one of the UK's largest debt advisers has called on the government to change that

Low-income families in England struggling with the cost of school uniform should be offered grants as standard, one of the UK's largest debt advisers has said.

In Scotland, Wales and Northern Ireland, all families on certain benefits can claim between £93 to £200 per child for back-to-school clothing.

But Money Wellness found only a fifth of councils in England offer any support and has called on the UK government to introduce a statutory school clothing grant.

The Department for Education (DfE) said it was already changing the law to limit the number of branded items schools can insist on, saving some families over £50 on the back-to-school shop.

However, the average cost of a school uniform is just over £340 for primary school children and around £454 for those in secondary education, according to DfE figures.

"For many low-income households, even with such savings, uniforms will remain unaffordable without proper support," said Adam Rolfe, policy and public affairs officer at Money Wellness.

Money Wellness says of 153 local education authorities in England, just 22 offer a dedicated uniform grant, while a further seven provide help but only in exceptional circumstances such as fire, flooding or being made homeless.

It said the data reveals a "postcode lottery of support".

Councils in places such as London, Yorkshire, and the north west offer help ranging between £30 to £170 per child.

But, it said: "The vast majority offer nothing at all."

Mr Rolfe said: "We urgently need a consistent, national approach to school uniform support to ensure no child is disadvantaged simply because of where they live."

The Local Government Association, the membership group for English councils, said: "While some councils choose to help parents with the cost of school uniforms, funding pressures on council budgets make it increasingly difficult for them to continue these concessionary grants.

While pupils in England are still out for the summer, the break finishes in around four weeks' time and the Children's Society charity said now is the time that school uniform banks are starting to get busier.

For Carrie, who was getting a uniform for her son Dillon for his new secondary school, places like the Green Uniform and Baby Bank in Cheshire are "invaluable".

Carrie, here with her son Dillon, said uniform banks are "invaluable"

"It's a real challenge to be able to afford a brand new school uniform," she told the BBC.

Carrie said she had ordered £200 worth of new items, and she could "now send some things back" and even buy some spares.

"It's a real safety net," she said.

But Carrie said there were other costs too such as shoes and football boots. "And Dillon will grow out of them so it is a continual issue really and with Christmas not far off, it is back-to-back for families with costs."

Jason, with Amelia, Julie and Bobby, says councils should standardise help with school uniform costs

With household bills such as energy, water and council tax rising in April, Mr Rolfe said the costs of the start of the school year was an added financial burden.

Jason, who was at the Green Uniform and Baby Bank in Cheshire with his wife Julie and their children Amelia and Bobby, said it was not just low income families who were struggling with costs.

"You might earn a lot of money however, bills are going up, the cost of living is going up. We're in a sort of crisis where everyone's trying to save or penny-pinching wherever they can," he said.

Josh, whose daughter Isabella was going into year seven, said the cost of school uniforms was "very high", but he received an email from the school telling him about the bank.

Josh, with Isabella, says there's no longer a stigma about secondhand clothes

"It just helps places like this to support everyone, keep it a fair price," he said.

"It's great for everyone, there's no judgement on using secondhand clothes. There used to be a lot of stigma, it had to be branded but now there's no stigma on that, everyone's in the same boat struggling."

And it is a sustainable way to shop, according to Jason: "You're not having uniforms and clothes going to landfill sites".

The Green Uniform and Baby Bank's Michelle Hawthorne says it has never been busier

Michelle Hawthorne, who helps run a school uniform bank in Winsford, Cheshire, said school uniform costs were an "enourmous" pressure for families.

"If you have multiple children across multiple schools, as a lot of our families do, you can see how the cost of that can become... unbearable."

A Department for Education spokesperson said: "Our Plan for Change is removing barriers to opportunity, with limits on branded items of school uniform just one of the steps we're taking to put money back into parents' pockets and break the link between background and success."

How to save money on school uniform

If a council does not have a school uniform grant, families can apply for help through the Household Support Fund. Each council administers this differently, so check council websites for details

Check to see if the school organises second-hand uniform sales, or runs their own pre-loved uniform bank

Check with retailers including major supermarkets for back-to-school deals on uniform basics

Source: Money Wellness

via BBC News https://www.bbc.co.uk/news/uk

August 6, 2025 at 02:17PM

·bbc.com·
Struggling families need grants for 'unaffordable' school uniforms government told
Wertebildung: Verpflichtend nur für Flüchtlingskinder (für die anderen Info-Materialien)
Wertebildung: Verpflichtend nur für Flüchtlingskinder (für die anderen Info-Materialien)

Wertebildung: Verpflichtend nur für Flüchtlingskinder (für die anderen Info-Materialien)

https://www.news4teachers.de/2025/08/wertebildung-verpflichtend-nur-fuer-fluechtlingskinder-fuer-die-anderen-info-materialien/

WIESBADEN. Die hessische Landesregierung will ihre Werte- und Demokratiebildung an Schulen im kommenden Schuljahr ausbauen – im Zentrum steht eine neue Plattform für Lehrkräfte. Während Kultusminister Armin Schwarz (CDU) das Projekt als wichtigen Schritt für die Integration und die Stärkung demokratischer Kompetenzen feiert, kritisieren Grüne und GEW die Umsetzung als unzureichend beziehungsweise diskriminierend.

Lektionen nur für Zugewanderte? (Symbolbild) Illustration: Shutterstock

Die im vergangenen Schuljahr in Hessen eingeführte Werte- und Demokratiebildung in sogenannten Intensivklassen für geflüchtete und zugewanderte Kinder und Jugendliche wird fortgeführt. Neben der Deutschförderung sollen die Schülerinnen und Schüler gezielt in zwei Wochenstunden mit den in Deutschland geltenden Normen, Werten und Grundlagen der Demokratie vertraut gemacht werden. Ziel sei, ihnen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und ihre Integration zu fördern – heißt es beim Kultusministerium.

Die Lehrkräfte in diesen Klassen werden dafür künftig durch eine „WERTvoll-Plattform“ unterstützt – ein digitales Angebot des Kultusministeriums, das als Informationsbörse für Unterrichtsbeispiele, Projekte, Handreichungen, Kooperationspartner und Ansprechpersonen dient. Die Plattform soll auch allen anderen Schulen in Hessen Orientierung geben, wie Werte- und Demokratiebildung im Unterricht umgesetzt werden kann.

„Kinder und Jugendliche brauchen klare Werte und starke Vorbilder – gerade in Zeiten mit zunehmender Polarisierung, gefährlicher Trends in sozialen Medien, von steigendem Antisemitismus und Extremismus“, meint Schwarz. „Die neue Werte-Plattform bietet eine zentrale Orientierung für alle Lehrkräfte, um Werte- und Demokratiebildung ganz praktisch im Schulalltag umzusetzen.“

Laut Ministerium soll die Initiative auch Schlüsselkompetenzen wie Empathie, Konfliktfähigkeit, Selbstregulation und Verantwortungsbewusstsein fördern. Partizipative Formate wie der Klassenrat sollen das Demokratieverständnis stärken. Zusätzlich gibt es ein Beratungstelefon für Lehrkräfte, Fortbildungsangebote und neue rechtliche Rahmenbedingungen – darunter Einschränkungen der Smartphone-Nutzung an Schulen und ein Verbot, Messer oder andere gefährliche Gegenstände mit in die Schule zu bringen.

Ein weiteres Element ist die „WERTvoll-Tour“, bei der Wertevermittlung an Schulen in Workshops, Projekttagen und Diskussionen erlebbar gemacht wird – teils auch mit Beteiligung des Ministers.

Kritik der Opposition: „Luftnummer“ – GEW: „Diskriminierend und kontraproduktiv“

Der Grünen-Landtagsabgeordnete Sascha Meier sieht in der Plattform keinen echten Fortschritt. Die ursprünglich angekündigte Ausweitung der Wertebildung falle aus, übrig bleibe „eine Homepage mit Unterrichtsmaterialien, die sicherlich nicht schadet, aber angesichts der Herausforderungen an unseren Schulen auch nicht mehr sein dürfte als ein Tropfen auf den heißen Stein“. Meier fordert eine „echte Offensive für die Demokratiebildung“ an allen Schulen.

Deutlich schärfer noch fällt die Kritik der Bildungsgewerkschaft GEW aus. Zwar sei mehr Engagement in der Demokratie- und Medienbildung unverzichtbar, sagte der Landesvorsitzende Thilo Hartmann bereits im vergangenen Oktober bei der Ankündigung des Werteunterricht für die rund 36.000 Schülerinnen und Schüler in Intensiv- und InteA-Klassen (News4teachers berichtete). Dazu ausschließlich Flüchtlingskinder zu verpflichten, sei „diskriminierend und laufe gelingender Integration und einem guten Miteinander zuwider“.

Die Maßnahme suggeriere, dass geflüchtete Kinder besonderen Nachholbedarf in Sachen Werte hätten, und gehe zudem zulasten des Deutschunterrichts, da die Stunden nicht zusätzlich, sondern an dessen Stelle erteilt würden. Hartmann kritisiert außerdem die in einer Handreichung zitierten Passagen aus der Hessischen Verfassung und dem Schulgesetz als konservativ „selektiv“ – wichtige Bildungsziele wie der „Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen“ oder die Förderung von „Kreativität und Eigeninitiative“ fehlten.

Statt „Minderheiten zu stigmatisieren“, solle die Landesregierung das im Koalitionsvertrag angekündigte Demokratiefördergesetz zügig umsetzen, so Hartmann. Zudem fordert die GEW bessere Bedingungen in den Intensivklassen: kleinere Lerngruppen, mehr Wochenstunden, ein breiteres Angebot an Alphabetisierungsklassen, bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte und wissenschaftlich fundierte pädagogische Konzepte.

Das Ministerium kündigt an, die WERTvoll-Plattform im neuen Schuljahr fortlaufend mit Best-Practice-Beispielen, zusätzlichen Unterrichtsmaterialien und regionalen Vernetzungsformaten zu erweitern. „Wenn wir diesen Weg weiterhin gemeinsam gehen, wird er langfristig positiv auf unsere gesamte Gesellschaft ausstrahlen“, so Schwarz. „Lassen Sie uns zusammen daran arbeiten, junge Menschen zu mündigen und toleranten Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen – jede Schule in ihrer eigenen, einzigartigen Weise.“ News4teachers / mit Material der dpa

Wie umgehen mit mehr Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt an Schulen?

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Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 10, 2025 at 05:19PM

·news4teachers.de·
Wertebildung: Verpflichtend nur für Flüchtlingskinder (für die anderen Info-Materialien)
12 Teacher Tips for Integrating AI in the Classroom
12 Teacher Tips for Integrating AI in the Classroom

12 Teacher Tips for Integrating AI in the Classroom

https://www.educatorstechnology.com/2025/08/12-teacher-tips-for-integrating-ai-in-the-classroom.html

Artificial Intelligence is transforming education, offering new opportunities to enhance teaching and learning while presenting unique challenges that require thoughtful navigation. As educators increasingly explore AI tools the key to successful integration lies not in rushing to adopt every new technology, but in approaching AI with intentionality, ethics, and a clear focus on student outcomes.

This guide, adapted from the U.S. Department of Education’s 2024 toolkit, provides practical, research-backed strategies for incorporating AI into your classroom in ways that amplify your expertise rather than replace it.

Teacher-Focused Tips for Integrating AI in the Classroom

Whether you’re taking your first steps with AI or looking to refine your existing practices, these tips will help you harness AI’s potential while maintaining the human connection and critical thinking that remain at the heart of effective education.

Pace Your Integration

Start small. Try AI in one lesson or unit before using it across your teaching.

Example: Use AI to generate a draft quiz for one class, then review and refine it before expanding to other classes.

Set Clear Purpose

Link every AI activity to your learning objectives.

Example: If your goal is to improve persuasive writing, have AI provide multiple examples for students to analyze and critique.

Verify All Outputs

Cross-check AI-generated text, images, or data for accuracy and appropriateness.

Example: If AI generates historical facts, confirm them with trusted sources before including them in lessons.

Model Responsible Use

Show students how you use AI ethically, cite it, explain its role, and note limitations.

Example: Display “Generated with AI and verified by [Your Name]” in lesson slides.

Co-Create Norms with Students

Collaboratively set ground rules for AI use in class.

Example: Students agree that AI can suggest ideas but not write full essays for them.

Promote Critical Thinking

Design tasks where students must improve, fact-check, or challenge AI content.

Example: Provide AI-generated solutions and ask students to identify flaws or suggest alternatives.

Protect Privacy

Never input student names, grades, or sensitive data into AI systems.

Example: Use fictional or anonymized data when testing AI grading tools.

Support Accessibility

Choose AI tools that offer multiple formats (text, audio, captions) and work on low-bandwidth connections.

Example: Use AI to create transcripts for video content for students with hearing impairments.

Build AI Literacy

Teach students how AI works, its strengths, and its limitations.

Example: Run a mini-lesson showing how AI can produce both useful and flawed answers.

Use AI to Differentiate Learning

Adapt content for varied ability levels using AI as a starting point.

Example: Generate simplified reading passages for struggling readers and extension questions for advanced learners.

Integrate Reflection Time

After an AI activity, give students time to discuss how it helped or hindered learning.

Example: Use exit tickets asking, “How did AI help you today?” and “What would you change?”

Align with School Policies

Ensure classroom AI practices match district rules and legal requirements.

Example: If your district bans AI for grading, use it only for drafting feedback, not assigning marks.

Adapted from the U.S. Department of Education, Empowering Education Leaders: A Toolkit for Safe, Ethical, and Equitable AI Integration (2024)

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Schule

via Educational Technology https://www.educatorstechnology.com

August 10, 2025 at 04:06AM

·educatorstechnology.com·
12 Teacher Tips for Integrating AI in the Classroom
Hessen kontert Teubers Reformpläne: Einheitliche Prüfungsformate unverzichtbar!
Hessen kontert Teubers Reformpläne: Einheitliche Prüfungsformate unverzichtbar!

Hessen kontert Teubers Reformpläne: „Einheitliche Prüfungsformate unverzichtbar!“

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WIESBADEN. Der Plan von Rheinland-Pfalz’ Bildungsminister Sven Teuber (SPD), die Prüfungskultur an Schulen grundlegend zu verändern, sorgt im Nachbarland Hessen für deutliche Ablehnung. Während Teuber auf weniger Klausuren, alternative Prüfungsformate und eine KI-gestützte Auswertung von Schülerleistungen setzt, pocht das CDU-geführte Kultusministerium in Wiesbaden auf bewährte Formen – auch unangekündigte Tests sollen bleiben.

Weiche! Illustration: Shutterstock

„Gerade im Zeitalter von immer mehr KI-Anwendungen kommt authentischen Leistungsnachweisen eine wachsende Bedeutung zu – auch mit Blick auf die Studierfähigkeit und die Vorbereitung auf selbstständiges Arbeiten im späteren Bildungsweg“, erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden auf Anfrage. Festgelegte Klausurtermine dienten den Schülerinnen und Schülern zur Orientierung und vermittelten ein Gefühl von Verlässlichkeit. „Auch das fördert die jeweiligen Bildungschancen.“

Unangekündigte Tests prüften nach Auffassung des Ministeriums nachhaltig erworbenes Wissen und verhinderten kurzfristiges Auswendiglernen. „Sie helfen ebenfalls, ein kontinuierliches Lernen zu fördern.“ Aus Hessens Sicht sind „einheitliche Prüfungsformate notwendig, um faire und vergleichbare Leistungsbewertungen zu ermöglichen“. Diese bereiteten zugleich auf zukünftige Anforderungen in Studium und Beruf vor, „wo ebenfalls Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen werden muss“. Individuelle Lernwege seien zwar wichtig – bei der Bewertung müsse jedoch ein gemeinsamer Maßstab gelten.

Teuber: Weniger Druck, mehr individuelle Entwicklung

Der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber hatte sich unlängst für eine veränderte Test- und Prüfungskultur ausgesprochen (News4teachers berichtete). Leistungskontrollen sollten sich stärker nach dem individuellen Tempo der Schüler richten: „Ich kann mir auch vorstellen, dass sich Kinder und Jugendliche erst dann zu einer Prüfung melden, wenn sie meinen, den Stoff verstanden zu haben.“ Von unangekündigten Abfragen halte er nichts.

Ziel sei es, den Fokus auf die individuelle Entwicklung zu legen – und diese datengestützt zu begleiten. Für die Grundschulklassen in Rheinland-Pfalz gebe es bereits Verfahren, mit denen erhoben werden könne, wo die Kompetenzen der Klasse und jedes einzelnen Schülers lägen und wie die Entwicklung sei. „Dies ermögliche auch Lehrkräften ein Feedback, worauf sie bei wem noch einmal genau achten sollten“, sagte Teuber. Eine KI könne diese Daten auswerten.

Kern seiner Idee: eine Schüler-ID, die eine kompetenzorientierte Darstellung der Entwicklung von Bildungsbiografien ermögliche. „Es ist eigentlich wie ein digitaler Schülerausweis mit Speicherplatz.“ Lehrkräfte, Eltern und Schüler könnten so gemeinsam nachvollziehen, wie sich ein Schüler entwickelt habe, wo er stagniere und wie Defizite ausgeglichen werden könnten. „Da habe ich doch einen viel größeren Mehrwert, als wenn ich sechs oder sieben Klausuren geschrieben habe, die alle von unterschiedlichen Lehrerinnen und Lehrern sind, aber nie nachhaltig werden.“

Alternative Prüfungsformate statt Klausuren-Flut

Teuber betont, dass es nicht um weniger Leistung, sondern um andere Prüfungsformen gehe. „Es müssen nicht alle zur selben Zeit dasselbe machen, sondern wir haben unterschiedliche Entwicklungsfelder für jeden Schüler und jede Schülerin.“ Dazu könnten auch Gespräche, Präsentationen oder kreative Beiträge anstelle von Klausuren gehören. „Das schafft Resilienz, das schafft Stärke und Lust darauf, Lernen als etwas Positives zu erzeugen.“

Auch an den Noten will Teuber festhalten: „Wir wollen alle Noten und wir wollen im Endeffekt gute Noten erreichen.“ Eine Note sei aber vor allem „eine Aussage über die Entwicklung von Kindern“. Wichtig sei, den Kindern diese Entwicklung auch zu ermöglichen. Das bedeute, dass Leistungsnachweise nicht für alle gleichzeitig erbracht werden müssten, sondern zu individuell passenden Zeitpunkten. Entscheidend sei dann das Feedback: „Warum ist das hier eine 1, eine 3 und warum ist das hier mangelhaft? Was musst du und was solltest du weiter lernen und kompetenzorientiert erarbeiten? Das ist das Entscheidende.“

Curricula müssten immer wieder überprüft und erneuert werden. „Die Schüler brauchen Zeit für Entwicklung, Zeit für Bildung“, so Teuber. Seine Überlegungen basierten auf einem gemeinsam mit Bertelsmann und anderen erarbeiteten Papier zu einer neuen Lern- und Prüfungskultur. Im September will er sich zudem in Kanada über datengestützte Schulentwicklung informieren.

GEW: Gute Ansätze, aber schwierige Umsetzung

Unterstützung bekommt Teuber von der Bildungsgewerkschaft GEW. „Es ist pädagogisch sinnvoll, die Zahl formaler Leistungstests in der Grundschule und in den Klassen der Sekundarstufe I deutlich zu reduzieren“, sagte die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Christiane Herz. Die Grundschulordnung ermögliche schon seit mehr als 20 Jahren, bis zur Hälfte der gruppenbezogenen Leistungsnachweise durch andere zu ersetzen – nur wenige Schulen nutzten diese Möglichkeit.

Herz sieht jedoch auch ein gravierendes Problem: „An unseren Schulen ist aktuell nur dann eine annähernd 100-prozentige Unterrichtsversorgung gegeben, wenn alle Kolleginnen und Kollegen sich im Haus befinden.“ Es gebe keine Vertretungsreserven für Krankheitsfälle und den Besuch von Fortbildungen. „So ergibt sich jeden Tag ein Vertretungsbedarf zwischen fünf und 20 Prozent, der nur kompensiert werden kann, wenn die an der Schule bestehenden pädagogischen Konzepte aufgelöst werden.“

Ihr Fazit: „Wenn flächendeckend eine veränderte Lernkultur erreicht werden soll, müssen die Bedingungen an den Schulen, aber auch schon an den Kitas grundlegend verbessert werden.“ News4teachers / mit Material der dpa

Schule der Zukunft: Weg vom Prinzip der Auslese! Experten empfehlen radikalen Kurswechsel in der Bildung

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August 9, 2025 at 03:31PM

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Hessen kontert Teubers Reformpläne: Einheitliche Prüfungsformate unverzichtbar!
The Proven Benefits of Grading Less
The Proven Benefits of Grading Less

The Proven Benefits of Grading Less

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By shifting their focus from letter grades to meaningful feedback, teachers can unlock deeper learning, foster motivation, and minimize bias in the classroom.

When assignments are handed back to students, it’s natural for them to focus on the grade rather than the feedback. It’s even been shown that when students see their grade first, they’re more likely to ignore the accompanying notes and reflections from the teacher entirely. But a letter grade doesn’t tell the whole story. In fact, research shows that there are many benefits to grading less frequently—leading to more impactful feedback and deeper learning in the long run.

For more strategies on assessment, visit: https://www.edutopia.org/assessment

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August 8, 2025 at 09:21PM

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The Proven Benefits of Grading Less
6 Foundational AI Guides for Teachers
6 Foundational AI Guides for Teachers

6 Foundational AI Guides for Teachers

https://www.educatorstechnology.com/2025/08/6-foundational-ai-guides-for-teachers.html

One thing I always emphasize in my workshops and talks: focus on building your AI literacy and ignore the tired fear-mongering about AI taking your job or making students cheat. That narrative is stale.

If you’ve been paying attention, you already know where education is heading. In the U.S., the federal government now expects school districts to integrate AI into teaching. Canada and several other countries are following suit. AI is becoming table stakes, not a side trend.

This isn’t about chasing hype. It’s about adapting to real change and growing with it.

Foundational AI Guides for Teachers

Here are six essential guides from trusted sources. Bookmark them. Read them. They’ll help you build the AI literacy you need to stay relevant, informed, and ahead of the curve.

Guide 1: Artificial Intelligence and the Future of Teaching and Learning by the U.S. Department of Education (2023)

This guide helps teachers understand the big picture of AI in education both its opportunities and risks. It lays out practical recommendations for keeping humans (especially educators) at the center, ensuring equity, and using AI tools safely and transparently.

Teachers will come away with a clearer view of how to evaluate AI tools, protect student data, and integrate AI in ways that actually support learning without giving up their professional judgment or agency. It’s not just about using AI; it’s about using it wisely.

Guide 2: AI Competency Framework for Teachers by UNESCO (2024)

This guide gives teachers a roadmap for building the knowledge and skills they need to use AI effectively and ethically in the classroom. It breaks down AI competence into clear areas like understanding how AI works, using it to support learning, and teaching students about its risks and benefits.

Teachers will find this guide especially useful for planning their own professional development and helping students become AI-literate citizens. It’s practical, global, and focused on real classroom impact.

Guide 3: Empowering Learners for the Age of AI: An AI Literacy Framework for Primary and Secondary Education by the AI for Education initiative (2024)

This guide focuses on helping teachers build students’ AI literacy from the ground up. It outlines what students should know about AI, how it works, how it affects their lives, and how to use it responsibly. The framework includes clear learning outcomes and ideas for classroom activities across grade levels. T

eachers will find this guide helpful for weaving AI into everyday subjects, not as a separate topic but as part of digital citizenship and critical thinking. It’s a solid starting point for bringing AI into K–12 education with confidence.

Guide 4: Ethical Guidelines on the Use of Artificial Intelligence and Data in Teaching and Learning by the European Commission (2022)

This guide helps teachers make ethical decisions when using AI and student data in education. It lays out core values like fairness, transparency, and human oversight and offers practical examples of how to apply these in real classroom situations.

Teachers will find clear questions to ask before using AI tools, tips for protecting student privacy, and guidance on staying aligned with democratic values. It’s a must-read for anyone who wants to use AI in ways that are not just effective, but also responsible.

Guide 5: Generative Artificial Intelligence in K–12 Education: Guidance for Arizona Schools and School Systems by the Arizona Department of Education (2024)

This guide offers clear, classroom-friendly policies for using generative AI in K–12 schools. It helps teachers know what’s allowed, what’s not, and where to be cautious. It introduces the Red–Yellow–Green light system for AI use, and reinforces the principle that human educators must always have the final say.

Teachers will find practical examples, policy templates, and key questions to guide decision-making. It’s hands-on, grounded, and built to support safe and meaningful AI use in real classrooms.

Guide 6: Teachers and AI: A View from the Classroom by the Walton Family Foundation and Gallup (2024)

This guide gives teachers a real snapshot of how their peers across the U.S. are thinking about and using AI in the classroom. It shares survey insights, concerns, and success stories from educators, offering a grounded, honest look at what’s working and what’s not.

Teachers will find themselves reflected in the data and can use these findings to shape their own approach to AI, whether they’re just starting out or looking to deepen their use. It’s practical, relatable, and packed with real voices.

Related: AI Resources for Teachers and Educators

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August 8, 2025 at 05:15PM

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6 Foundational AI Guides for Teachers
Nächster Pensions-Hammer: Jetzt sollen Beamte fünfeinhalb Jahre später in Ruhestand gehen
Nächster Pensions-Hammer: Jetzt sollen Beamte fünfeinhalb Jahre später in Ruhestand gehen

Nächster Pensions-Hammer: Jetzt sollen Beamte fünfeinhalb Jahre später in Ruhestand gehen

https://www.news4teachers.de/2025/08/naechster-pensions-hammer-jetzt-sollen-beamte-fuenfeinhalb-jahre-spaeter-in-ruhestand-gehen/

BERLIN. Kaum hat sich die Empörung über Carsten Linnemanns Vorstoß gelegt, die Verbeamtung von Lehrkräften infrage zu stellen, da kommt der nächste Angriff auf ihre Altersversorgung: Das Pestel-Institut fordert, dass Beamte wegen ihrer höheren Lebenserwartung satte fünfeinhalb Jahre länger arbeiten sollen – ein Vorschlag, der auch mehr als 600.000 Lehrkräfte in Deutschland träfe.

Es wird gehämmert. Illustration: Shutterstock

Erst Bärbel Bas, dann Katharina Reiche, schließlich Carsten Linnemann – und jetzt der nächste Hammer: Beamte sollen deutlich später in Rente gehen als andere Berufsgruppen. Den Vorschlag liefert das Pestel-Institut, wie der Spiegel berichtet. Die Begründung: Beamte leben im Schnitt deutlich länger als Arbeiter – und sollen deshalb auch entsprechend länger arbeiten. Der radikale Plan: fünfeinhalb Jahre mehr Lebensarbeitszeit.

„Wer weniger verdient, lebt statistisch auch kürzer. Überdurchschnittlich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeiter erreichen die Rente nicht einmal, weil sie früher sterben“, sagt Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts. Umgekehrt würden die, die mehr verdienten – „gewissermaßen proportional zu ihrem Einkommen“ – statistisch auch deutlich älter. „Sie bekommen also eine höhere Rente oder Pension – und das auch noch wesentlich länger. Menschen mit geringen Einkommen dagegen müssen mit einer deutlich niedrigeren Rente klarkommen, von der sie außerdem deutlich kürzer überhaupt etwas haben.“

Tatsächlich haben männliche Beamte im Schnitt ab dem 65. Lebensjahr eine Lebenserwartung von weiteren 21,5 Jahren, wie eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Jahr 2021 zeigt. Bei männlichen Arbeitern sind es nur 15,9 Jahre – ein Unterschied von etwa fünfeinhalb Jahren. Das derzeitige System, so Günther, führe zu großer Ungerechtigkeit. Verkäuferinnen und Friseure müssten mit mageren Renten auskommen, während Pensionäre im Wohlstand alt werden. Seine Forderung: entweder eine soziale Staffelung – höhere Renten für Geringverdiener, Dämpfung bei Besserverdienenden – oder eben ein späterer Renteneintritt für Beamte.

Der Vorstoß fällt in eine Zeit, in der die Beamtenversorgung ohnehin politisch unter Druck geraten ist. Schon im Mai hatte Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) für Aufsehen gesorgt, als sie forderte, Beamte künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. „In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen. Wir müssen die Einnahmen verbessern“, sagte Bas. Das Ziel: mehr Gerechtigkeit und mehr Geld für die Rentenkasse. Die Reaktionen der Beamtenverbände fielen scharf aus. „Einer Zwangs-Einheitsversicherung erteilen wir eine klare Absage“, erklärte der Deutsche Beamtenbund (dbb). Bundesvorsitzender Volker Geyer sprach von einem „Angriff auf das Berufsbeamtentum“ und warnte vor „erbittertem Widerstand“. Der Staat, so Geyer, spare durch eine solche Reform nichts – im Gegenteil.

Nur wenige Wochen später folgte Katharina Reiche (CDU) mit einem Appell, die Lebensarbeitszeit generell zu verlängern. „Der demographische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machen es unumgänglich: Die Lebensarbeitszeit muss steigen“, sagte die Bundeswirtschaftsministerin. „Es kann jedenfalls auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen.“ Auch wenn Reiche keine Berufsgruppen nannte, scheint klar: Lehrkräfte dürften in ihrem Verständnis zu jenen gehören, die „länger arbeiten könnten und sollten“.

Wie zur Bestätigung legte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schließlich beim „Tag des Handwerks“ nach – und zielte direkt auf die Verbeamtung. Er wolle den Beamtenstatus künftig auf klassische hoheitliche Aufgaben beschränken: Polizisten, Richter, Staatsanwälte, Finanzbeamte, Zoll. Lehrkräfte? Keine Erwähnung. „Nicht jeder soll verbeamtet werden“, so Linnemann – „übrigens auch nicht in den Verwaltungen“.

„Der Vorstoß der Bundesregierung ist nicht nur eine Frechheit, sondern auch ein unsinniger Bärendienst für die Attraktivität des gesamten Berufsfeldes“

Das löste in der Bildungswelt Empörung aus. „Nach Jahren der dauerhaften Überlastung und angesichts des eklatanten Personalmangels an Schulen ist der Vorstoß der Bundesregierung nicht nur eine Frechheit, sondern auch ein unsinniger Bärendienst für die Attraktivität des gesamten Berufsfeldes“, konterte VBE-Chef Gerhard Brand. Das Beamtentum garantiere Verlässlichkeit, so Brand, und sei eine Grundlage für die Qualität des Schulwesens. dbb-Chef Geyer warnte vor Streiks an Schulen und vor einer Entwicklung wie in den USA, wo politische Mehrheiten den gesamten Staatsapparat austauschen könnten. Das Beamtentum sei „ein Bollwerk gegen Extremismus“ und passe „zu 150 Prozent in die Zeit“.

Mit dem Vorschlag des Pestel-Instituts dürfte die Debatte trotzdem noch einmal zuspitzen – das von der Politik kaum überhörbare Signal: dass das Berufsbeamtentum in der Bildungspolitik immer weniger als unantastbar gilt. News4teachers

“Angriff auf das Fürsorgeverhältnis” – schon wieder: Jetzt sollen Lehrkräfte keine Beamten mehr sein

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August 8, 2025 at 05:56PM

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Nächster Pensions-Hammer: Jetzt sollen Beamte fünfeinhalb Jahre später in Ruhestand gehen
EZRA & ALEX: Politische Bildung als Browser- und iPad-Spiel
EZRA & ALEX: Politische Bildung als Browser- und iPad-Spiel

„EZRA & ALEX“: Politische Bildung als Browser- und iPad-Spiel

https://www.ifun.de/ezra-alex-politische-bildung-als-browser-und-ipad-spiel-262311/

Das digitale Lernspiel „EZRA & ALEX“ richtet sich an Kinder zwischen neun und dreizehn Jahren und vermittelt zentrale Aspekte politischer Meinungsbildung. In Form eines Point-and-Click-Adventures begleitet das Spiel die beiden Hauptfiguren Ezra und Alex, die ihre Sommerferien bei den Großeltern auf dem Land verbringen.

Gerüchte und Falschinformationen erkennen

Eigentlich wollten sie das Baumhaus streichen und mit ihrem Opa Apfelsaft pressen. Doch der geplante Bau einer Ballfabrik bringt Unruhe in die Nachbarschaft und stellt das gewohnte Ferienprogramm auf den Kopf.

EZRA & ALEX: Als iPad-App und als Browser-Game

Im Spielverlauf treffen die Kinder auf verschiedene Perspektiven: Onkel Rico gerät unter den Einfluss fragwürdiger Internetvideos, während Bürgermeister Freddi und Vertreter der Ballfirma auf die wirtschaftlichen Vorteile des Projekts verweisen. Ezra und Alex versuchen, die unterschiedlichen Meinungen zu verstehen und einen Kompromiss zu finden. Dabei lernen die Spielenden, wie politische Entscheidungsprozesse funktionieren, und erleben direkt, wie sich Gerüchte und Falschinformationen auf eine Debatte auswirken können.

Für Einsatz im Unterricht optimiert

Konzipiert wurde das Spiel vom Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Es ist gezielt auf den Einsatz im Unterricht zugeschnitten und basiert auf dem Lehrplan für Berlin und Brandenburg. Die zugehörige Unterrichtseinheit umfasst sieben Schulstunden und deckt die Fächer Gesellschaftslehre, Deutsch und Medienbildung ab.

Das Spiel orientiert sich am sogenannten politischen Zyklus, der typische Phasen wie Problemerkennung, Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und Reflexion umfasst. Ergänzt wird das Spiel durch Arbeitsblätter, Protokollbögen und Aufgaben zur Produktion eigener Videos. Dabei setzen sich Schülerinnen und Schüler nicht nur mit dem Thema Kompromissfindung auseinander, sondern auch mit der Rolle von Medien in politischen Diskussionen.

PDF-Handreichung: Unterrichtseinheit zum Spiel „EZRA & ALEX“

Alle Inhalte wurden gemeinsam mit Kindern entwickelt und getestet. Die Anforderungen an Technik und Ausstattung wurden bewusst niedrig gehalten, um den Zugang im Schulalltag möglichst einfach zu gestalten.

‎Ezra & Alex (Kostenlos, App Store) →

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Technologie

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August 6, 2025 at 02:19PM

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EZRA & ALEX: Politische Bildung als Browser- und iPad-Spiel
Die Macht der Schule - ein Netzwerk unglaublicher Tragweite
Die Macht der Schule - ein Netzwerk unglaublicher Tragweite

Die Macht der Schule - ein Netzwerk unglaublicher Tragweite

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Gastbeitrag

Die Macht der Schule - ein Netzwerk unglaublicher Tragweite

Demokratiebildung in der Schule darf nicht nur ein Plus sein, sondern ist immer ein Muss. Denn: Kinder und Jugendliche müssen von Anfang an lernen, dass ihre Stimme zählt, dass Demokratie ihnen Möglichkeiten eröffnet – und dass Haltung nicht im Projekt, sondern im Alltag entsteht.

06.08.2025

Bundesweit

Artikel

Rosetta Scianna

Wenn ich heute das Wort „Schule“ höre, sehe ich längst nicht mehr nur Klassenräume, Lehrerzimmer und Pausenhöfe. Ich sehe ein gigantisches gesellschaftliches Netzwerk, das sich unsichtbar und doch überall präsent durch Deutschland zieht. Eine Schule mit 600 Kindern erreicht über Geschwister, Eltern, Großeltern und Nachbarn etwa 3.000 Menschen; über 32.000 allgemeinbildende Schulen spannen so ein Netz in jeden Winkel der Republik. Dieses Potenzial für Demokratiebildung verschenken wir, solange sie nur als freiwillige Projektwoche im Schulkalender steht.

Demokratie als Pflicht statt als Kür

Demokratiebildung taucht häufig erst spät auf – meist in der Oberstufe. Da haben Jugendliche längst ihre politischen Filterblasen auf TikTok und YouTube gebaut. Umfragen zeigen: 12 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben noch nie von Holocaust oder Shoah gehört, 40 Prozent kennen die Opferzahlen nicht. Demokratie muss man früh erleben – ab Klasse 5, besser noch vorher, und dann kontinuierlich.

Drei Werkzeuge für gelebte Demokratie

Eine Klassensprecherwahl, die ihren Namen verdient, dauert mindestens eine Woche – mit Wahlprogrammen, Plakaten, kleinem Wahlkampf. So wird das Amt zum Mini-Bürgermeisterposten mit echten Rechten und Pflichten. In einem Klassenrat übernehmen sechs gewählte Jugendliche – wie in einem Stadt- oder Gemeinderat – Ressorts wie Soziales, Recycling oder Medien, beraten Anliegen, bereiten Abstimmungen vor. Die Lehrkraft begleitet zunächst und zieht sich dann zurück: Demokratie in Kinderhand. Eine Schulcharta – also eine gemeinsame Selbstverpflichtung der Schulgemeinde – sorgt dafür, dass Ideen nicht in der Schublade verschwinden. Jeder Vorschlag landet zunächst bei der Schulcharta-Kommission, wandert dann über die SV und den Elternbeirat zur Schulleitung und schließlich zu den Lehrkräften, bis er entweder für alle verbindlich beschlossen oder – mit klarer Begründung – vorerst abgelehnt wird.

Eltern als Brückenbauer

Viele Eltern wissen nicht – oder sehen nicht den Sinn –, warum es Klassensprecher:innen und einen Klassenrat gibt. Verbindliche Elternabende zu Demokratie, unseren Werten, Mitbestimmung und digitaler Kommunikation machen sie eher zu Partnern als zu Gegnern. Ich erinnere mich gut an meine Familie aus Sizilien: Wir brauchten Jahre, um das deutsche Schulsystem zu verstehen. Diesen Prozess darf die Schule nicht dem Zufall überlassen.

Demokratiebildung braucht Zeit

Die Wiedervereinigung zeigte: Ein Systemwechsel erzeugt kein demokratisches Denken über Nacht. Demokratisches Handeln erfordert Haltung – und die entsteht nicht automatisch, nur weil wir in einer Demokratie leben. Wie muss es Kindern und ihren Eltern gehen, die aus autoritären Regimen geflohen sind? Sie brauchen ab dem ersten Schultag kleine, erlebbare Schritte der Mitbestimmung – und ihre Eltern gleich mit.

Lehrpläne 3.0

Lehrpläne 3.0 bedeuten: weniger Stoffdruck, mehr fächerübergreifende Projekte, verbindliche Demokratieinhalte und KI-Kompetenz quer durch alle Fächer. Dafür müssen Lehrpläne entrümpelt und völlig neu gedacht werden. Weniger Frontalunterricht, mehr projektorientierte Phasen – damit Demokratiebildung wie eine Spur von Brotkrumen durchs Lernen führt. Medienkompetenz, auch zu KI, sollten Schulen verbindlich in alle Fächer integrieren. Multiprofessionelle Teams aus Sozialarbeit, IT und Demokratiepädagogik entlasten Lehrkräfte – ebenso ein Ganztag, der konsequent auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet ist.

Gerechte Teilhabe statt Gleichbehandlung

Viele Kinder fühlen sich im Unterricht abgewertet und suchen Anerkennung – und Antworten auf ihre Fragen – in sozialen Netzwerken. „Wer war Hitler?“, „Was ist im Zweiten Weltkrieg passiert?“, „Warum reagieren Deutsche so sensibel, wenn es um Israel geht?“: Solche Fragen stellen Kinder sehr früh, bekommen aber oft viel zu spät fundierte Antworten. Diese Verantwortung dürfen wir nicht TikTok & Co. überlassen. Sobald Schüler:innen spüren, dass ihre Fragen gehört und beantwortet werden, brauchen sie keine Influencer-Clips mehr, um Wissenslücken zu füllen – und entdecken echte Mitbestimmung statt Ersatzapplaus im Netz.

Folgekosten fehlender Demokratiebildung

An vielen deutschen Universitäten liegt die Wahlbeteiligung an AStA- oder Studierendenparlaments-Wahlen nur zwischen 10 und 20 Prozent. Einzelne Hochschulen unterschreiten das noch deutlich: 2025 lag die Beteiligung an der Uni Mainz beispielsweise bei gerade einmal 6 Prozent. Das überrascht kaum: Wer zwölf Schuljahre lang erlebt, dass Mitbestimmung folgenlos bleibt und die eigene Stimme nichts bewirkt, sieht später wenig Sinn darin, einen AStA zu wählen oder sich überhaupt politisch zu engagieren. All das kann nicht nur zu wachsender Politikverdrossenheit führen, sondern auch die Anfälligkeit für populistische Botschaften und scheinbar einfache Lösungen erhöhen.

Ich fordere fünf Schritte – jetzt!

Demokratiebildung verbindlich verankern

Lehrpläne entschlacken

Eltern systematisch einbeziehen

Multiprofessionelle Teams aufbauen

Demokratiebildung von Klasse 5 bis 13 durchgängig integrieren.

Fazit

Schule ist das größte demokratische Netzwerk unseres Landes. Demokratie ist kein Zustand, sondern ein Prozess, der beginnt, wenn ein Kind spürt: „Meine Stimme verändert etwas.“ Darum darf Demokratiebildung in der Schule niemals nur ein Plus sein – sie ist das unverzichtbare Muss unserer Zeit.

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Schule

via bildungsklick https://bildungsklick.de

August 6, 2025 at 12:31PM

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Die Macht der Schule - ein Netzwerk unglaublicher Tragweite
Am Limit! Panel-Umfrage offenbart dramatische Dauerbelastung im Schulsystem
Am Limit! Panel-Umfrage offenbart dramatische Dauerbelastung im Schulsystem

Am Limit! Panel-Umfrage offenbart dramatische Dauerbelastung im Schulsystem

https://www.news4teachers.de/2025/08/am-limit-panelumfrage-offenbart-dramatische-dauerbelastung-im-schulsystem/

KOBLENZ. Die Auswertung der Panelumfrage von News4teachers und 4teachers unter Lehrkräften liegt vor – und zeichnet ein klares Bild: Die Situation an deutschen Schulen ist geprägt von struktureller Überlastung, unzureichender Unterstützung und einer Bildungspolitik, die an der Lebensrealität der Lehrkräfte vorbeigeht.

Das Lehrerpanel bringt die Stimmen von Lehrkräften zu Gehör. Illustration: Shutterstock

Arbeitszeit: Wunsch nach Erfassung – aber kaum Zeit für die eigentliche Arbeit

Ein zentraler Punkt bleibt die fehlende Zeit für Unterrichtsvorbereitung. Nur 2,93 % der Lehrkräfte geben an, „immer“ genug Zeit für Vor- und Nachbereitung zu haben. Fast 38 % berichten, dass sie das „selten“ oder „nie“ schaffen. Über 71 % sprechen sich für ein offizielles Zeiterfassungssystem aus – und das konstant seit der ersten Befragung im Juli. Trotzdem bleibt die strukturelle Entlastung aus. „Ich habe das Gefühl, dass ich gar nicht mehr aus der Schule rauskomme – weder physisch noch gedanklich“, schreibt eine Lehrkraft.

Inklusion: Anspruch und Realität klaffen weit auseinander

Die Inklusion bleibt das meistgenannte und zugleich am schlechtesten bewertete Handlungsfeld: 77 % der Lehrkräfte fühlen sich nicht ausreichend auf den Unterricht mit inklusiven Schülergruppen vorbereitet und fast 71 % bezeichnen die Ressourcen an ihrer Schule als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Die größten Barrieren: fehlende personelle Unterstützung (48,3 %), unzureichende Ausbildung (25,2 %) und Zeitmangel (18,9 %). Diese Einschätzungen bleiben seit Beginn der Panelreihe nahezu unverändert hoch. Aussagen wie „Ich bin das multiprofessionelle Team – es gibt niemanden sonst“ sind keine Einzelfälle.

Verhaltensauffällige Schüler:innen: Alltag, aber kaum Unterstützung

Über 70 % der Befragten arbeiten täglich mit verhaltensauffälligen Schüler:innen. Aber: 65 % fühlen sich nicht angemessen auf den Umgang vorbereitet und 62 % geben an, wenig oder gar keine Unterstützung durch Fachkräfte, Schulsozialarbeit oder multiprofessionelle Teams zu erhalten. Die effektivsten Maßnahmen wären laut Lehrkräften: externe Unterstützung (41 %), kollegialer Austausch (27 %) und pädagogische Beratung (15 %) – alles Bereiche, die vielerorts schlicht nicht existieren.

Digitalisierung: Alltag mit technischen Hindernissen

Zwar nutzen 52,3 % täglich digitale Medien im Unterricht, aber 69 % nennen technische Probleme als häufigste Herausforderung. Schulungen zur Digitalisierung sind für fast die Hälfte der Befragten „wenig hilfreich“ oder „gar nicht hilfreich“. IT-Unterstützung wird von 42 % negativ bewertet – trotz politischer Förderprogramme. Die Ausstattung ist also vorhanden, die Funktionalität jedoch mangelhaft.

Lichtblick: Kollegiale Zusammenarbeit

Während Systemunterstützung vielfach versagt, bewerten 69,75 % der Lehrkräfte den Zusammenhalt im Kollegium als „gut“ oder „sehr gut“. Über 60 % tauschen sich täglich aus, 79 % finden diesen Austausch hilfreich oder sehr hilfreich. „Ohne mein Kollegium hätte ich längst aufgegeben“, heißt es in einer freien Bemerkung.

Fazit: Ein strukturelles Dauerproblem

Die Gesamtanalyse zeigt ein deutliches Muster: Die Belastung ist konstant hoch, die Unzufriedenheit ist systemisch begründet und die Unterstützung durch Politik, Schulträger und Verwaltung fehlt. Trotz zunehmender digitaler Nutzung, wachsender Anforderungen und heterogener Klassenstrukturen bleibt der Lehrerberuf – aus Sicht der im Schuldienst Beschäftigten – auf Selbstausbeutung gebaut.

Dies ist der Box-Titel

Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer kontinuierlichen Panelumfrage unter Lehrkräften.

Ein Panel ist eine feste Gruppe von Personen, die über längere Zeit hinweg regelmäßig befragt wird. So lassen sich Veränderungen, Trends und strukturelle Muster sichtbar machen – jenseits von punktuellen Stimmungsbildern. Das zugrunde liegende Lehrerpanel besteht aus über 500 aktiven Lehrkräften unterschiedlicher Schulformen, Bundesländer und Erfahrungsstufen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonymisiert. In der aktuellen Befragung vom Juli 2025 haben 241 Personen teilgenommen (Rücklaufquote: 47,6 %).

Das Panel ist nicht repräsentativ im streng wissenschaftlichen Sinne, da es sich nicht um eine zufällig gezogene Stichprobe handelt. Dennoch liefern die Daten eine realistische, konsistente und aussagekräftige Momentaufnahme aus dem Schulalltag – insbesondere, weil:

die Rücklaufquote sehr hoch ist,

die Ergebnisse über mehrere Erhebungen hinweg stabil sind,

viele Befunde sich mit anderen Studien (z. B. VBE, OECD, DKLK) decken.

Das Panel wirkt damit wie ein pädagogisches Seismografen-Netz: Es zeigt, wo der Druck im System am größten ist – und wo langfristige Risse entstehen.

Anmeldungen zum Lehrerpanel sind hier möglich: lehrerpanel.de. Bei Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an info@lehrerpanel.de.

Blitz-Umfrage zu Hatties Thesen (mit überraschenden Ergebnissen): Große Mehrheit stimmt zu – Lehrpläne sind überfrachtet!

 

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via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 6, 2025 at 03:59PM

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Am Limit! Panel-Umfrage offenbart dramatische Dauerbelastung im Schulsystem
Wie Kurzvideos rationales Denken und Wissenserwerb beeinträchtigen
Wie Kurzvideos rationales Denken und Wissenserwerb beeinträchtigen

Wie Kurzvideos rationales Denken und Wissenserwerb beeinträchtigen

https://paedagogik-news.stangl.eu/wie-kurzvideos-rationales-denken-und-wissenserwerb-beeintraechtigen

Sprache lernen im Vorübergehen!

Otto, T. (2025) untersuchte die kognitiven und lernpsychologischen Auswirkungen von Kurzvideos – einem medialen Format, das insbesondere unter jungen Menschen stark verbreitet ist. In zwei Studien hat er erforscht, ob und wie sich Kurzvideokonsum auf rationales Denken und den Wissenserwerb auswirkt. Die erste Studie zeigte, dass ein intensiver Konsum solcher Clips negativ mit rationalem Denken und positiv mit oberflächlichen Lernstrategien zusammenhängt. In einem anschließenden Online-Experiment erhielten Studierende Lerninhalte entweder in Text- oder Kurzvideoform und wurden anschließend getestet.

Die Ergebnisse zeigten, dass textbasiertes Lernen zu besseren Ergebnissen im Wissenstest führte. Dafür ist offenbar die hohe kognitive Belastung durch multimediale Reize in Kurzvideos verantwortlich, die das Arbeitsgedächtnis überfordern und tiefere Verarbeitung erschweren. Zugleich fördert die Konsumform von Kurzvideos eine Strategie des oberflächlichen Lernens: schnell, einfach, aber wenig nachhaltig.

Diese Ergebnisse sprechen zwar nicht grundsätzlich gegen den Einsatz von Kurzvideos im Unterricht aus, durch sollte diese mit einer kontextgebundenen und interaktiven Nutzung, etwa durch produktionsorientierte Aufgaben Verbunden werden. Es empfiehlt sich also ein kritischer Umgang mit Bildungsinhalten auf Social Media, auch wenn Kurzvideos als Lernmedium zwar reizvoll, aber in ihrer Wirksamkeit stark begrenzt sind.

Literatur

Otto, T. (2025). Should educators be concerned? The impact of short videos on rational thinking and learning: A comparative analysis. Computers & Education, 234, do:10.1016/j.compedu.2025.105330

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Schule

via – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik https://paedagogik-news.stangl.eu

August 6, 2025 at 05:43PM

·paedagogik-news.stangl.eu·
Wie Kurzvideos rationales Denken und Wissenserwerb beeinträchtigen
How do student loans work and when are they written off?
How do student loans work and when are they written off?

How do student loans work and when are they written off?

https://www.bbc.com/news/articles/cn5k22gk9lvo

How do student loans work and when are they written off?

Getty Images

Tuition fees in England and Wales have risen, after universities said they needed more money.

Many students will leave university with more debt as a result of the increase.

How do student loans work in the UK?

The details vary according to where in the UK you live, but student loans are typically made up of:

a loan for tuition fees

a maintenance loan for living costs

Most people are entitled to the tuition fee element, which is equal to the annual cost of their course. This varies across the UK:

The separate maintenance loan is intended to cover accommodation, food, books and equipment.

Maintenance loans are means tested, so the amount you get depends on your family's household income. You might get extra money if you are disabled, or have children.

If you are under 25 and have no contact with your parents, you might be able to apply as an "estranged student". This means your parents' financial situation is not taken into consideration.

Research by the Higher Education Policy Institute published in May 2024 suggested maintenance loans in England typically only cover about half the cost of living, and even less for students in London.

The Student Loans Company (SLC) says graduates in England who started repaying their loans in the financial year 2024-25 owed an average of £53,000.

How much can I borrow for living costs?

The amount of maintenance help available varies across the UK.

Undergraduate students in England and Wales can borrow more for day-to-day living costs in 2025-26 than in previous years.

The maximum maintenance loan for students from England living away from their parents outside of London, for example, has risen to £10,544, up from £10,227.

Students from Wales studying away from home can borrow up to £11,345, up from £11,150.

Welsh students may also be entitled to maintenance grants, which do not have to be paid back.

In Scotland, the maximum annual maintenance loan is £9,400 for under-25s. Students can also apply for a number of bursaries and grants.

Students from Northern Ireland who are studying away from home can borrow up to £6,776 (£9,492 if they go to London).

How do I get my student loan payments?

The tuition fees are paid directly to your university or education provider.

The maintenance loan is paid directly to your bank account in instalments.

Payments are made at the start of each term in England, Wales and Northern Ireland, and monthly in Scotland.

In order to be paid you'll need to register at your university or college. You'll usually do this in the first week of your course, and you may have to take along your student finance entitlement letter.

In England you should get a text from the Student Loans Company a few days before to let you know the maintenance loan is on the way.

You can apply for funding up to nine months after the first day of the academic year for your course.

Depending on where you live, you will need to apply through:

Getty Images

How much interest will I be charged?

You are charged interest on the loan from the day you take it out, but the amount varies across the UK.

It is important to understand that the terms and conditions of the loan and repayments can change after you have borrowed the money.

Future interest rate rises apply to all student loans, not just new applications.

For students in England, the interest rate is normally set at the retail price index (RPI) measure of inflation. The rate usually updates every September, but can also change throughout the year.

It is currently 4.3% for anyone who started university in 2023 or later.

For students from:

Wales, the rate is up to 7.3% depending on your earnings

Scotland, it is 4.3%

Northern Ireland, it is 4.3%.

The amount graduates pay back depends on how much they earn.

When do I have to start paying back my student loan?

Can I get a refund if I pay the wrong amount?

In some cases graduates have had repayments wrongly deducted from their wages.

For example, they may have had money taken before the April when they become liable, or after their loan had been repaid in full.

Alternatively, their employer may have put them on the wrong repayment plan. Payments may also have accidentally been triggered when graduates earned more than the monthly threshold - perhaps as a result of working extra shifts or getting a bonus - but did not exceeded the annual limit.

These incorrect repayments can be refunded.

Just over £61m was given back to 216,300 customers in the 2023/24 tax year. The average refund was £280.

In May 2024, the Student Loans Company introduced a digital refund service, which was accessed by more than 400,000 people in the first six months.

You can check whether you are entitled to a refund on the SLC website.

Any overpayments you have chosen to make cannot be refunded.

When are student loans written off?

In England, students starting university in 2025 will see their loans written off after 40 years, regardless of how much they may still owe.

In Wales and Scotland this happens after 30 years and in Northern Ireland after 25 years.

You still have to repay your student loan if you leave your course early.

via BBC News https://www.bbc.co.uk/news/education

August 1, 2025 at 09:45AM

·bbc.com·
How do student loans work and when are they written off?
YouTube to be included in Australia's teen social media ban
YouTube to be included in Australia's teen social media ban

YouTube to be included in Australia's teen social media ban

https://www.bbc.com/news/articles/cpv0zkxx0njo

YouTube will be included in Australia's world-first social media ban for children under 16, after the government ditched a previous exemption for the platform.

The video sharing site was set to be excluded from the ban - which will limit TikTok, Instagram, Facebook, X and Snapchat and is due to start in December.

Under the ban, teenagers will still be able to view YouTube videos but will not be permitted to have an account, which is required for uploading content or interacting on the platform.

YouTube - owned by Google - had argued it shouldn't be blocked for children as the platform "offers benefit and value to younger Australians": "It's not social media," it said in statement on Wednesday.

Australia's laws are being watched with great interest by global leaders, with Norway announcing a similar ban and the UK saying it is considering following suit.

"Social media is doing social harm to our children, and I want Australian parents to know that we have their backs," Prime Minister Anthony Albanese told media on Wednesday.

"We know that this is not the only solution," he said of the ban, "but it will make a difference."

Australia's eSafety Commissioner Julie Inman Grant last month recommended YouTube be added to the ban as it was "the most frequently cited platform" where children aged 10 to 15 years saw "harmful content".

After Wednesday's announcement, a spokesperson from YouTube said it will "consider next steps" and "continue to engage" with the government.

Last week, several Australian media outlets had reported that Google was threatening to sue the government if YouTube was included in the ban, arguing it would restrict political freedom.

Federal Communications Minister Anika Wells said that while there is a place for social media, "there's not a place for predatory algorithms targeting children".

She described trying to protect children from the harms of the internet as "like trying to teach your kids to swim in the open ocean with the rips and the sharks compared to at the local council pool".

"We can't control the ocean but we can police the sharks and that is why we will not be intimidated by legal threats when this is a genuine fight for the wellbeing of Australian kids," she said.

Exclusions to the ban will include "online gaming, messaging, education and health apps" as they "pose fewer social media harms to under 16s", Wells said.

Under the ban, tech companies can fined up to A$50m ($32.5m; £25.7m) if they don't comply with the age restrictions. They will need to deactivate existing accounts and prohibit any new accounts, as well as stopping any work arounds and correcting errors.

More details of how the new ban will work are due to be presented to federal parliament on Wednesday.

via Hacker News https://news.ycombinator.com/

July 30, 2025 at 11:41AM

·bbc.com·
YouTube to be included in Australia's teen social media ban
Weniger ist mehr auch in der Schule: Sind die Lehrpläne so überfrachtet dass Schüler (und Lehrkräfte!) überfordert sind?
Weniger ist mehr auch in der Schule: Sind die Lehrpläne so überfrachtet dass Schüler (und Lehrkräfte!) überfordert sind?

„Weniger ist mehr – auch in der Schule“: Sind die Lehrpläne so überfrachtet, dass Schüler (und Lehrkräfte!) überfordert sind?

https://www.news4teachers.de/2025/08/weniger-ist-mehr-auch-in-der-schule-sind-die-lehrplaene-so-ueberfrachtet-dass-schueler-und-lehrkraefte-ueberfordert-sind/

DÜSSELDORF. Sind Schultage mittlerweile zu vollgepackt? Mit einem Foto eines hundert Jahre alten Stundenplans aus einem Schulmuseum im sozialen Netzwerk Linkedin hat ein Schulpraxisberater eine Diskussion ausgelöst. Im Mittelpunkt die Frage: Führen die Lehrpläne von heute zu Überforderung?

Die vollgepackten Schultage belasten die Schüler:innen enorm, warnt der Schweizer Schulberater Sammy Frey. Symbolfoto: Shutterstock / Prostock-studio

Vor hundert Jahren war Schule vollkommen anders. Das zeigt das Foto vom „Stundenplan Sommer 1924“, das Schulberater Sammy Frey online auf Linkedin veröffentlicht hat. Schultage umfassten teilweise nur drei Unterrichtsstunden, vor den Lerneinheiten am Nachmittag hatten Kinder mehrere Stunden Pause und auch samstags mussten sie zur Schule. Der Fächerkanon fokussierte auf die Bildungsgrundlagen: Rechnen, Sprache und Schreiben. Ergänzend standen Religion, Anschauungsunterricht, Singen und Turnen auf dem Plan.

Angeregt durch das Ausstellungsstück im Berner Schulmuseum kommentierte Frey sein Foto des Stundenplans mit einem kritischen Blick auf die heutigen Zustände: „Heute sind die Tage vollgepackt: ein Wechselbad aus Fächern, Lehr- und Betreuungspersonen, Mittagstisch mit Angeboten, am Abend muss man noch Hobbies und Hausaufgaben reinquetschen.“ Das belaste die Schüler:innen außerordentlich – bis zum Zusammenbruch.

Schulberater warnt vor negativen Folgen

Frey, der jahrelang als Lehrer in der Schweiz tätig war, bevor er Schulberater wurde, wirft zusammen mit dem Foto die Frage auf, wie man Schule entschleunigen könne, „damit die Kids wieder Luft haben“. Seine Idee: überflüssige Fächer weglassen wie Früh-Französisch. Dann bleibe auch wieder mehr Zeit für Lesen, Schreiben und Rechnen. „Sie können die Sprache dann lernen, wenn das andere sitzt.“

Gegenüber dem Mediennetzwerk Ippen.Media macht der Schulberater deutlich, dass die Belastung durch den Schulalltag nicht nur ein Schweizer Problem ist, sondern auch eines des deutschen Bildungssystems. „Der Lehrplan ist viel umfangreicher geworden und die Stunden in der Schule reichen oft nicht aus, um alles zu erledigen und der ‚Rest ist Hausaufgabe‘.“ Die Folge, so Frey: überlastete Lehrkräfte, Schulverweigerung und psychischen Probleme bei vielen Kindern.

Rückenwind von John Hattie

Für seine Kritik erhält der Schulberater unter seinem Ursprungskommentar zum Foto viel Zustimmung. Einige Erwachsene teilen ihre Stundenpläne von früher, um aufzuzeigen, dass die Pläne auch vor etwa 40 Jahren den Kindern noch mehr Spielraum ließen. „Weniger ist mehr – auch in der Schule“, schreibt eine Kunsttherapeutin und fragt: „Wo bleibt der Raum fürs Lernen in Ruhe und Tiefe?“

Ähnlich begründet auch der neuseeländische Bildungsforscher Professor John Hattie im Interview mit dem Deutschen Schulportal, warum er grundsätzlich für schlanke Lehrpläne plädiert (News4teachers berichtete): „Ich werde oft gefragt, wenn ich um die Welt reise, ob ich in Ausschüssen zur Reform des Lehrplans mitarbeiten würde, und ich habe eine feste Regel: Ich sage, ich komme gerne, solange dem Ausschuss erlaubt ist, die Hälfte des Lehrplans zu streichen.“ Ein überfrachteter Lehrplan verhindere, dass Schülerinnen und Schüler Themen vertiefen können, die sie wirklich interessieren. Überspitzt: „Wir brauchen keinen Lehrplan mit 3.000 Seiten!”

„Solche vereinfachten Rückblicke helfen der heutigen Bildungsdiskussion nicht weiter“

Doch nicht alle teilen diese Meinung: Unter dem Beitrag von Schulberater Frey kritisiert eine Mutter etwa, dass der ständige Fokus auf die Defizite von Kindern den Blick auf die Leistungsstärkeren verstelle, die mehr Herausforderungen bräuchten. Und die Schulleiterin einer Bezirksschule gibt zu bedenken, dass ein Vergleich mit einem Stundenplan aus dem Jahr 1924, ohne den historischen Kontext zu berücksichtigen, „schlicht nicht zielführend sei“. „Solche vereinfachten Rückblicke helfen der heutigen Bildungsdiskussion nicht weiter – im Gegenteil: Sie verzerren die Realität und verhindern eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den echten Herausforderrungen von heute.“

Zurück zum Stand von vor hundert Jahren will Schulberater Frey natürlich nicht, wie er laut Frankfurter Rundschau betont. Er wünscht sich ein Umdenken im Bildungswesen: Schule sollte Kinder neugierig und wissensdurstig machen, statt sie mit Wissen vollzustopfen. News4teachers

Blitz-Umfrage zu Hatties Thesen (mit überraschenden Ergebnissen): Große Mehrheit stimmt zu – Lehrpläne sind überfrachtet!

Der Beitrag „Weniger ist mehr – auch in der Schule“: Sind die Lehrpläne so überfrachtet, dass Schüler (und Lehrkräfte!) überfordert sind? erschien zuerst auf News4teachers.

Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

August 3, 2025 at 05:16PM

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Weniger ist mehr auch in der Schule: Sind die Lehrpläne so überfrachtet dass Schüler (und Lehrkräfte!) überfordert sind?
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/schulen-material-teurer-100.html

                Teure Lernmittel
                Schulbedarf für viele "kaum bezahlbar"

Stand: 02.08.2025 16:35 Uhr

    Klassenfahrten, Schulbücher, Tablets - bis zu 20.000 Euro kann die Schulzeit kosten. Das kann sich nicht jeder leisten. Bildungspakete oder Fördervereine helfen aus. Doch Experten warnen: Die soziale Ungleichheit wird größer. 

Der Schulstart nach den Sommerferien bringt für viele Familien nicht nur neue Stundenpläne, sondern auch hohe Rechnungen. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise für Schul- und Lehrbücher im Juni 2025 um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - deutlich stärker also als die allgemeine Inflationsrate von zwei Prozent.

Für ein komplettes Schulleben fallen laut einer Analyse des Vergleichsportals Idealo im Schnitt rund 20.700 Euro pro Kind an - von der Einschulung bis zum Abitur. Pro Schuljahr sind das etwa 3.600 Euro für Materialien, Klassenfahrten, Verpflegung und Technik.

Lernmittelfreiheit, aber nur teilweise

"Ein riesiges Problem ist, dass Schulbedarf heute immer teurer wird. Gerade für arme Familien oder Alleinerziehende ist das kaum mehr bezahlbar", sagt Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, gegenüber tagesschau.de.

Eigentlich gilt in Deutschland das Prinzip der Lernmittelfreiheit: Öffentliche Schulen sollen grundlegende Lernmaterialien wie Schulbücher zur Verfügung stellen. Doch wie viel kostenlos gestellt wird und was Eltern selbst zahlen müssen, regeln die Bundesländer unterschiedlich. Tablets oder Laptops gehören meist nicht dazu.

Digitaler Unterricht - aber bitte mit eigenem iPad

Gerade hier klafft eine Lücke: In vielen Schulen gehört das Tablet heute fest zum Unterricht - auch zu Hause wird oft erwartet, dass Kinder damit arbeiten. Geräte kosten oft mehrere Hundert Euro. Wer sich das nicht leisten kann, ist im Nachteil. Rechtlich dürfen Schulen zwar nicht verlangen, dass Eltern Tablets kaufen, in der Praxis wird deren Nutzung aber oft vorausgesetzt: für Hausaufgaben, Recherchen oder Lernplattformen.

Manche Kinder bekommen Tablets von der Schule gestellt, aber längst nicht überall. Und selbst wenn: Geräte sind oft knapp, müssen geteilt werden oder können nicht mit nach Hause genommen werden. Wer kein eigenes Gerät hat, steht schnell außen vor und gerät im Lernalltag ins Hintertreffen.

"Wenn Kinder zu Hause nacharbeiten sollen, brauchen sie ein Gerät, WLAN, oft auch einen Drucker. Das ist in der Lernmittelfreiheit gar nicht drin - und die soziale Schere geht auseinander", erklärt Gerhard Brand, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).

Wer mehr zahlt, sichert sich bessere Chancen

Wie groß diese soziale Schere ist, zeigt ebenfalls das Statistische Bundesamt: Einkommensstarke Familien geben danach fast dreimal so viel für Bildung aus wie Familien mit niedrigem Einkommen - etwa für bessere Ausstattung, Nachhilfe oder außerschulische Förderung.

VdK-Präsidentin Bentele sieht darin ein strukturelles Problem: "Unser System geht davon aus, dass Eltern Zeit und Geld investieren, das können aber längst nicht alle. Die Bildungsungleichheit wird größer." Auch im Schulalltag sei der Unterschied oft sichtbar, sagt Verbandschef Brand. "Dann hat man zwei Klassen von Schülern: die, deren Eltern vermögend sind und die anderen. Das ist eine deutliche Ungleichgewichtung im Bildungsverlauf."

Der Vorsitzende des VBE fordert deshalb mehr Unterstützung vom Bund - und zwar dauerhaft, nicht nur über befristete Programme wie den Digitalpakt. Denn viele Kommunen seien verschuldet und könnten ihre Schulen nicht ausreichend ausstatten.

Hilfen kommen nicht immer an

Zwar gibt es staatliche Unterstützung: Über das sogenannte Bildungspaket können Kinder aus Familien mit Bürgergeld, Wohngeld oder Kinderzuschlag Zuschüsse für Schulmaterialien oder Ausflüge beantragen. Auch Fördervereine oder Schulsozialarbeit helfen manchmal aus.

Aber in der Praxis funktioniert das nicht immer, warnt Bentele: "Auch wenn Schulen einen Förderverein haben, bei dem man Anträge stellen kann, wird es immer Familien geben, die das nicht wollen, weil sie sich schämen oder gar nicht wissen, dass es das gibt. Dann haben die Kinder eben wieder einen Nachteil."

Chancengleichheit klingt nach einem Grundprinzip im deutschen Bildungssystem, im Schulalltag ist sie aber oft eine Kostenfrage. Und je nach Bundesland, Schulträger und Einkommen bleibt Bildung in Deutschland weiter ungleich verteilt.

via tagesschau.de https://www.tagesschau.de

August 2, 2025 at 07:56PM

·tagesschau.de·
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Lesson Plan: How to Shoot an Interview on a Smartphone
Lesson Plan: How to Shoot an Interview on a Smartphone

Lesson Plan: How to Shoot an Interview on a Smartphone

https://annmichaelsen.com/2025/08/01/lesson-plan-how-to-shoot-an-interview-on-a-smartphone/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=lesson-plan-how-to-shoot-an-interview-on-a-smartphone&utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=lesson-plan-how-to-shoot-an-interview-on-a-smartphone

Grades: 6–8, 9–12 Video Resource: HIKI NŌ Tutorial Series by PBS Hawaiʻi Subject Areas: Digital Media, Language Arts, Media Literacy, Visual Arts, Career & Technical Education

Lesson Overview

This lesson introduces students to the foundational skills of filming a professional-looking interview using a smartphone. Drawing on resources from the HIKI NŌ Tutorial Series, students will learn essential visual storytelling principles—framing, lighting, audio, and shot planning—and apply them collaboratively in a hands-on video production project.

Learning Objectives

By the end of this lesson, students will be able to:

Identify essential smartphone videography tools and explain their functions (e.g., microphone, tripod, lighting).

Apply core media production principles including composition, lighting, and sound to film interviews.

Demonstrate how to plan, record, and review a short interview using a smartphone.

Critique media work using relevant criteria, including visual clarity, audio quality, framing, and background selection.

Reflect on challenges encountered in mobile filmmaking and evaluate strategies for overcoming them.

Collaborate in team-based media creation with assigned production roles.

Standards Alignment

ISTE Standards for Students:

1.2.b: Students engage in positive, safe, legal, and ethical behavior when using technology, including social interactions online or when using networked devices.

National Core Arts Standards (Media Arts):

MA:Cr1.1.I: Use identified generative methods to formulate multiple ideas, develop artistic goals, and problem-solve in media arts creation processes.

MA:Cn10.1.6.a: Access, evaluate, and use resources to inform the creation of media artworks, considering relevance, context, and cultural influence.

MA:Pr6.1.6.a: Convey meaning through the presentation of media artworks using varied tools, methods, and technologies.

MA:Re9.1.6.a: Develop and apply criteria to evaluate a range of media artworks and production processes.

Materials Needed

Smartphones (1 per group, ideally with video capabilities of 1080p or higher)

Tripods, selfie sticks, or flat/stable surfaces

Clip-on microphones or smartphone earbuds with a mic (optional but strongly encouraged)

Portable lights, desk lamps, or access to natural daylight

Notebooks or planning sheets for scripting and shot lists

Headphones for audio checking

Access to HIKI NŌ Tutorial Series videos

Lesson Sequence

  1. Media Literacy Warm-Up

Begin with a discussion on the role of video storytelling in news, social media, and personal expression.

Ask students: “What makes an interview video compelling?” and “What distracts you from taking a video seriously?”

Show the segment from the HIKI NŌ Tutorial Series: How to Shoot an Interview on a Smartphone.

  1. Key Concepts Mini-Lesson

Facilitate an in-depth group discussion of core video production concepts:

Composition

Use the Rule of Thirds: divide the frame into a 3×3 grid; position eyes along the upper third.

Allow proper headroom and lookroom.

Lighting

Light your subject from the front or side using daylight or lamps.

Avoid backlighting, harsh shadows, and dark settings.

Audio

Record in a quiet environment; external mics reduce ambient noise.

Use the Voice Memos app or dedicated video apps with audio gain control.

Stability

Tripods, books, or furniture can stabilize the shot. Handheld filming should use both hands and elbows tucked in.

Location Scouting

Look for quiet, visually interesting locations with non-distracting backgrounds.

Encourage students to walk around the school to find potential filming spots.

Optional enrichment: Show a poorly shot interview and invite students to identify what went wrong.

  1. Collaborative Project: Plan & Shoot a Video Interview

Divide students into small production teams with rotating roles:

Interviewer

Interviewee

Camera Operator

Director/Assistant

Each group will:

Brainstorm and write 3–5 interview questions on a topic of interest (e.g., school events, hobbies, a current issue).

Select a filming location using their knowledge of lighting, sound, and background.

Plan composition using sketches or screenshots.

Record a short test clip (10 seconds) to check for lighting, framing, and audio clarity.

Conduct and film the interview, aiming for 2–3 minutes of usable footage.

Capture 2–3 “B-roll” clips: these could include shots of the interviewee at work, walking, or showcasing relevant objects.

  1. Playback, Peer Review & Group Feedback

Have each group present their raw footage to the class. Facilitate structured peer feedback using prompts:

Was the audio clear and free of background noise?

Did the lighting flatter the subject and create visual interest?

How effective was the composition (framing, headroom, background)?

Did the B-roll enhance the overall storytelling?

Students record feedback in their notebooks and respond with at least one idea for improvement.

  1. Wrap-Up and Optional Extension

Summarize the key takeaways from the lesson: smart composition, lighting, sound, and preparation lead to more effective interviews.

Optional Homework/Extension:

Edit the interview using a free mobile app like iMovie, CapCut, or Adobe Premiere Rush.

Add titles, transitions, and B-roll to enhance storytelling.

Reflect in writing: “What did I learn about storytelling through video?” or “How can I improve my interview technique?”

Assessment

Formative:

Observation of group collaboration and use of video techniques during filming.

Participation in peer feedback and group discussion.

Reflection writing or oral debriefs on technical and storytelling challenges.

Summative:

Submission of a complete interview video with:

Effective composition

Adequate lighting and sound

At least one B-roll sequence

Clear narrative focus or interview topic

Use a simple rubric for grading, assessing:

Technical execution (composition, sound, lighting)

Planning & collaboration

Creativity & effort

Reflective analysis

Teacher Notes & Tips

Encourage creative risk-taking: students may find inventive angles or effects that exceed basic expectations.

Use classroom critique as a way to model respectful and constructive feedback.

If devices are limited, assign homework filming or stagger filming blocks across class days.

Reinforce ethical considerations around consent: interview subjects should understand the purpose and agree to be filmed.

Teach file management: remind students to save their videos to a common drive or email them to the teacher.

Sources & Additional Resources

HIKI NŌ Tutorial Series on PBS Hawaiʻi. PBS Hawaiʻi YouTube Channel

Adobe Education Exchange: Video Storytelling Resources

The post Lesson Plan: How to Shoot an Interview on a Smartphone first appeared on The digital classroom, transforming the way we learn.

Schule

via Teaching English using web 2.0 https://annmichaelsen.com

August 1, 2025 at 10:32AM

·annmichaelsen.com·
Lesson Plan: How to Shoot an Interview on a Smartphone