Schule

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Selbstregulation als zentrales Bildungsziel
Selbstregulation als zentrales Bildungsziel

Selbstregulation als zentrales Bildungsziel

https://paedagogik-news.stangl.eu/selbstregulation-als-zentrales-bildungsziel

Sprache lernen im Vorübergehen!

In einer Zeit, in der Schulen zunehmend auf Zwang und Kontrolle verzichten und stattdessen auf Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Lernenden setzen, gewinnt die Fähigkeit zur Selbstregulation an zentraler Bedeutung. Freies Lernen ist daher kein Selbstläufer, sondern musssystematisch eingeübt werden . Der Erfolg freier Lernsettings hängt entscheidend davon ab, ob Schülerinnen und Schülern über die kognitiven, emotionalen, motivationalen und sozialen Kompetenzen verfügen, um ihre Lernprozesse eigenständig zu gestalten. Diese Fähigkeiten – wie Affektkontrolle, Selbstmotivation, Durchhaltevermögen oder soziale Konfliktfähigkeit – entstehen nicht von selbst, sondern müssen gezielt und über längere Zeiträume hinweg aufgebaut werden. Insbesondere das gesellschaftliche Umfeld wirkt dabei häufig hemmend: Angststörungen, Depressionen, ADHS und schulische Leistungsschwächen nehmen zu, während digitale Reize, soziale Medien und KI-gestützte Abkürzungen die Fähigkeit zur Konzentration und Anstrengung untergraben. Daher ist Selbstregulation ein zentrales Bildungsziel – gleichrangig mit gesellschaftlicher Teilhabe und Chancengerechtigkeit.

Erfolgreiches Lernen erfordert zunehmend ein hohes Maß an innerer Steuerung. Wird sie nicht vermittelt, droht anstelle von Eigenverantwortung ein Laissez-faire, das sich in Respektlosigkeit, fehlender Lernbereitschaft und Unterrichtsstörungen zeigt. Dabei ist ein reiner Frontalunterricht ebenso wenig geeignet wie ungesteuerte Freiarbeit – vielmehr braucht es differenzierte Lernangebote, die Schülerinnen und Schüler ihrem Entwicklungsstand entsprechend fordern und fördern. Das bedeutet konkret: Vermittlung metakognitiver Strategien, Reflexion des eigenen Lernprozesses, Training von Affektregulation und Motivation sowie Förderung sozialer Fähigkeiten.

Die Schule muss damit zu einem Raum werden, in dem Selbststeuerung schrittweise aufgebaut, eingeübt und auch überprüft wird. Denn nur wer gelernt hat, sich selbst zu regulieren, kann auf Dauer erfolgreich lernen, arbeiten und in demokratischen Gesellschaften kritisch und verantwortungsvoll handeln. In diesem Sinne ist der klassische Wahlspruch der Aufklärung – „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ – heute aktueller denn je. Selbstregulation ist damit nicht nur eine individuelle Kompetenz, sondern ein demokratiepolitischer Imperativ.

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via – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik https://paedagogik-news.stangl.eu

July 18, 2025 at 06:04PM

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Selbstregulation als zentrales Bildungsziel
10 Tips for Using AI Responsibly in Teaching
10 Tips for Using AI Responsibly in Teaching

10 Tips for Using AI Responsibly in Teaching

https://www.educatorstechnology.com/2025/07/10-tips-for-using-ai-responsibly-in-teaching.html

“Is using AI in the classroom even ethical?” I get this question more times than I can count. And my answer has always been the same: If your school allows it, GO FOR IT.

Because the real problem as far as I am concerned is not about AI ethics but about comfort zones. Some educators hide behind vague hand-wringing about “ethics” or parrot tired lines like “AI is teaching for the student.” That’s nonsense. Lazy nonsense.

Let’s call it what it is: many teachers want to keep teaching the way they’ve always done it because it’s familiar, easy, and doesn’t require rethinking anything. But that’s not the kind of teacher I’m talking to here.

I’m talking to the teachers who are reflective practitioners, what Dewey called reflective thinkers in How We Think.

The ones who are constantly experimenting, iterating, and improving.

The ones who see failure not as a threat, but as a diagnostic tool.

The ones who guide students, learn alongside them, and use every tool available, including AI, to deepen learning, not shortcut it.

To those teachers AI is not a threat. It’s a historic opportunity. It’s a chance to elevate your craft, not replace it.

I feel genuinely lucky to be teaching in this era. We’re living through a once-in-a-century shift, not just in education, but in how humans think, learn, and interact with information. Historians will talk about Pre-AI and Post-AI classrooms. We’re the ones building the bridge between those two worlds.

Now, none of this means we embrace AI blindly. That would be reckless. And if you’ve followed my work, you know I never advocate that. I push for intentionality, purposeful, pedagogically grounded use. Don’t throw AI at your lesson plans like someone tossing spaghetti at the wall hoping it sticks. (That’s not innovation. That’s dinner prep gone wrong.)

We need to be asking:

Why am I using this tool here?

What pedagogical purpose does it serve?

Is it helping students think, or just helping me get through the week?

That’s where today’s visual comes in. I created it as a field guide for using AI responsibly in your classroom. Because responsible use doesn’t mean avoiding it. It means knowing what you’re doing, why you’re doing it, and how it impacts your students.

Here are just a few highlights:

Keep Student Data Private: Don’t enter names, grades, or personal info into AI tools. Treat them like public spaces.

Don’t Trust AI Outputs Blindly: Review. Revise. Question. AI is a draft assistant, not a content expert.

Be Transparent with Students: Tell them when you used AI to prep something. It builds trust. Simple.

Teach Students to Question AI: Bias, hallucinations, missing voices—your students need to spot them.

Always Cite and Acknowledge: AI doesn’t erase citation. In fact, it makes modeling it even more important.

Don’t Use AI to Grade Students: Grading is human. Nuanced. Contextual. AI doesn’t get that.

Personalize, Don’t Standardize: AI can help tailor instruction. But don’t let it flatten your teaching.

And perhaps most importantly: Blend AI with Human Judgment. You are the teacher. AI is the tool. Your experience, your values, your instincts, they still matter more than ever.

If you’re a teacher who wants to think critically, teach ethically, and grow professionally, this is your moment.

You don’t need to know everything about AI.

But you do need to engage with it.

Because the worst mistake you can make right now isn’t “overusing AI.”

It’s pretending it doesn’t exist.

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via Educational Technology https://www.educatorstechnology.com

July 18, 2025 at 04:39PM

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10 Tips for Using AI Responsibly in Teaching
Podcast: Sprachunterricht in der Schule wird das Pauken von Vokabeln überschätzt? Fehler sind die besten Lehrer
Podcast: Sprachunterricht in der Schule wird das Pauken von Vokabeln überschätzt? Fehler sind die besten Lehrer

Podcast: Sprachunterricht in der Schule – wird das Pauken von Vokabeln überschätzt? „Fehler sind die besten Lehrer“

https://www.news4teachers.de/2025/07/podcast-sprachunterricht-in-der-schule-wird-das-pauken-von-vokabeln-ueberschaetzt-fehler-sind-die-besten-lehrer/

BONN. Gute Deutschkenntnisse gelten hierzulande als Schlüssel für Bildungserfolg. Vor allem die Sprachkompetenzen zugewanderter Kinder und Jugendliche stehen seit der jüngsten PISA-Studie im Fokus der Politik. Doch wie lassen sich Schüler*innen dafür begeistern, eine neue Sprache zu lernen? Darüber sprechen im Podcast „Bildung, bitte!“ die Sprachenfans Bennett Iyamu, Englischlehrer und Hamburger Bildungsinfluencer, und Barbara Golini, Russischlehrerin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen, mit Moderator Andreas Bursche. Sie sind sich einig: Fehlermachen ist wichtig und Vokabellernen wird überschätzt.

Sprachen lernen leicht gemacht? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

In dieser Folge des Podcasts „Bildung, bitte!“ spricht Moderator Andreas Bursche mit zwei außergewöhnlichen Gästen: Bennett Iyamu und Barbara Golini. Iyamu ist ein wahrer Sprachenthusiast. Er beherrscht neun Sprachen, darunter Französisch, Niederländisch und Yoruba, das zu den Niger-Kongo-Sprachen gehört. Iyamu unterrichtet Englisch und Sport an seiner alten Schule in Hamburg und ist neben seiner Lehrtätigkeit als Bildungsinfluencer auf TikTok aktiv. Dort erreicht er über 140.000 Follower*innen. Barbara Golini kommt ursprünglich aus Italien, lebt mittlerweile aber in Stuttgart und unterrichtet Französisch, Russisch und Italienisch. Als Mitglied des Bürgerrats Bildung und Lernen der Montag Stiftung Denkwerkstatt engagiert sie sich für innovative Bildungskonzepte.

Motivation ist entscheidend

„Deutschland wird vielfältiger. Bunter, sagen auch einige. Und das ist ja auch häufig für Gesellschaften eine ganz, ganz wundervolle Bereicherung“, leitet Andreas Bursche in das Thema der Podcast-Folge ein. Die Vielfalt bringe aber auch einige Herausforderungen mit sich: Eine zentrale Rolle spiele etwa die Sprache, denn „das Miteinander-ins-Gespräch-Kommen ist so wichtig“, so Bursche und will wissen: Kann jeder Mensch Fremdsprachen lernen? „Ich beantworte die Frage mit einem hundertprozentigen ‚Ja‘“, sagt Bennett Iyamu. Entscheidend sei lediglich die Motivation. „Es ist egal, wie alt du bist, wenn der Wille wirklich da ist, lernt man jede Sprache.“ Das bestätigt auch Barbara Golini. Freude an spanischer Musik könne etwa die Lust auf die Sprache wecken. Viele unterschiedliche Einflüssen könnten den Lernprozess entsprechend anregen.

Moderator Andreas Bursche will diesen Ansatz auf die Schulen übertragen und hakt nach: Wie also können Lehrkräfte Kinder motivieren, die beispielsweise als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind? „Ich bin der Meinung, dass man in dem Fall dem Kind generell auch jüngeren Schülern, erst mal erklären sollte, warum eine Sprache überhaupt einen Mehrwert bietet“, sagt Englischlehrer Iyamu. Auf diese Frage setze er auch in seinem Englischunterricht, um seine Schüler*innen „kognitiv wach zu kriegen“. Gleichzeitig ist es ihm wichtig, ihnen die Angst vor Fehlern zu nehmen. Sie seien normal, wenn man eine neue Sprache lernt. „Fehler sind wirklich die besten Lehrer. Man lernt aus ihnen und wenn man dranbleibt, verbessert man sich.“

„Kultur verbindet, wie auch Sprache verbindet.“

Neben der Motivation ist aus Sicht von Barbara Golini auch die Atmosphäre im Klassenzimmer entscheidend. „Wenn du als Lehrkraft Vertrauen aufbaust und die emotionale Seite einbeziehst, dann wird das Kind oder der Jugendliche Sprache auch nebenbei lernen, ohne sich viele Gedanken zu machen.“ Ein weiterer Faktor laut Iyamu: kulturelles Verständnis. „Selbst, wenn ich die Sprache von einigen Schülern noch nicht kann, kann ich mich ja dennoch mit der Kultur auseinandersetzen. Und das ist so mein Credo.“ Auf diese Weise schaffe er eine Verbindung zu den Schüler*innen, auch ohne eine gemeinsame Sprache. „Kultur verbindet, wie auch Sprache verbindet.“ Im Rahmen seiner Zeit als Lehrer einer Integrierten Vorbereitungsklasse, die vor allem Kinder aus Afghanistan, der Türkei und Syrien besuchten, informierte er sich während des Ramadans beispielsweise zu den damit verbundenen Gebräuchen. „Mit dem kulturellen Hintergrundwissen konnte ich direkt Pluspunkte bei den Schülern sammeln.“

Im Unterricht setzen beide Sprachliebhaber*innen zudem auf spielerische Elemente. Eine Sprache lerne man nicht nur durch das stumpfe Pauken von Vokabeln, sagt Iyamu: „Vokabeln sind richtig und wichtig, ja. Aber damit sollte man nicht anfangen, eine Sprache zu lernen.“ Hilfreicher sei es, häufig verwendete Sätze zu lernen, den Satzaufbau darüber zu erfahren, um dann nach und nach in der Lage zu sein, diese mit neuen Wörtern zu variieren. Ähnlich geht auch Barbara Golini vor. Es gehe darum, sich in der Sprache auszuprobieren. Sie selbst sei nie gut darin gewesen, Vokabeln auswendig zu lernen. Stattdessen setzt sie auf Verbindungen zwischen Wörtern und Situationen, um sich neue Begriffe einzuprägen. Mit Blick auf den Fremdsprachenunterricht in Deutschland kritisiert Golini gerade den Fokus auf das Vokabellernen. Davon abgesehen zeigt sie sich zufrieden: „Generell werden Sprachen gut unterrichtet. Das sieht man am Ergebnis; viele sprechen zum Beispiel sehr gut Englisch oder andere Sprachen wie Französisch.“

Empfehlung des Bürgerrats Bildung und Lernen

Als Englischlehrer kann Bennett Iyamu direkt aus der Praxis berichten; ihm gefällt der Freiraum, den er bei der Gestaltung seines Unterrichts hat: „Vom Curriculum wird uns natürlich vorgegeben, welche Themen wir in welcher Klasse behandeln müssen. Aber, wie ich die Themen an meine Schüler heranbringe, das ist schon mir überlassen. Und das finde ich ganz gut.“ Er nutzt unter anderem Musik, um die Sprache spielerisch und authentisch zu vermitteln. So habe er im Unterricht das Thema „New York“ mit dem Song „Empire State of Mind“ von Jay-Z und Alicia Keys kombiniert. Auch auf Social Media teilt er seine Methoden: „Heutzutage sprechen mich auch Schüler an und sagen zu mir: ‚Ja, wegen Ihnen spreche ich jetzt Niederländisch, Herr Iyamu.‘“

Der Bürgerrat Bildung und Lernen, in dem Barbara Golini aktiv ist, sieht „gute Sprachkenntnisse als Grundlage für die Teilhabe am sozialen Leben und den gesamten Bildungsweg“. Er empfiehlt daher unter anderem „eine Kita-Pflicht in den letzten beiden Jahren vor der Einschulung“, denn im Spiel und durch Interaktion lerne das Kind automatisch und zwanglos Deutsch. Bürgerrätin Golini unterstützt diese Empfehlungen, betont allerdings, dass eine Balance zwischen Muttersprache und Zweitsprache entscheidend sei: „Wenn du deine Muttersprache gut sprichst, kannst du darauf aufbauen. Deswegen ist es wichtig, dass Kinder diese Sprache auch beherrschen.“ Satt die Zweitsprache gegen die Muttersprache auszuspielen, sollten beide zusammen wachsen dürfen. Dies fördere eine nachhaltige Sprachentwicklung. News4teachers

Hintergrund

Der Bürgerrat Bildung und Lernen besteht aus mehr als 700 zufällig ausgelosten Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland und wurde 2020 von der Montag Stiftung Denkwerkstatt ins Leben gerufen. Sie hat auch den vorliegenden Podcast bereitgestellt.

Im Sinne einer lebendigen Demokratie diskutieren die Mitglieder des Bürgerrats gemeinsam über gesellschaftliche und bildungspolitische Fragen. Welche Probleme und Herausforderungen müssen im Bildungsbereich dringend bearbeitet werden? Wie könnten bildungspolitische Reformen aussehen, die Probleme lösen und gleichzeitig in der Gesellschaft mehrheitsfähig sind? Und: Wie soll gerechte Bildung in Zukunft aussehen?

Ein umfassendes Papier mit Empfehlungen wurde unlängst erarbeitet (News4teachers berichtete). Leitthema dabei: „Chancengerechtigkeit: Wie viel Freiheit braucht das Lernen?“

Der Bürgerrat Bildung und Lernen ist aktuell der einzige Bürgerrat, der auf Bundesebene aktiv ist und auch Kinder und Jugendliche einbezieht. Die mehr als 250 Schülerinnen und Schüler kommen über sogenannte Schulwerkstätten der Bundesländer dazu und sind vollwertige Mitglieder des Bürgerrats Bildung Lernen. Darüber hinaus haben sie aber auch eigene Empfehlungen entwickelt sowie einen offenen Brief unter dem Titel „Hört uns zu!“ geschrieben.

www.buergerrat-bildung-lernen.de

Hier geht es zu weiteren Folgen der News4teachers-Podcasts:

Den Podcast finden Sie auch auf

 

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via News4teachers https://www.news4teachers.de/

July 18, 2025 at 08:44AM

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Podcast: Sprachunterricht in der Schule wird das Pauken von Vokabeln überschätzt? Fehler sind die besten Lehrer
Liegt das Geheimnis für Wohlbefinden im Klassenzimmer?
Liegt das Geheimnis für Wohlbefinden im Klassenzimmer?

Liegt das Geheimnis für Wohlbefinden im Klassenzimmer?

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/bipsy-monitor-liegt-das-geheimnis-fuer-wohlbefinden-im-klassenzimmer/

Fühlen sich Kinder und Jugendliche in der Schule wohl, sind sie seelisch stabiler, lernen motivierter und erreichen oftmals bessere Leistungen. Über die Unterrichtsgestaltung haben Lehrkräfte deutlichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler – das zeigt der „Monitor Bildung und psychische Gesundheit“ (BiPsy) im Teilprojekt „Unterricht und schulisches Wohlbefinden“.

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via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

July 18, 2025 at 09:43AM

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Liegt das Geheimnis für Wohlbefinden im Klassenzimmer?
What Did I Do At School Today? A Learner from 2040 Tells All
What Did I Do At School Today? A Learner from 2040 Tells All

What Did I Do “At School” Today? A Learner from 2040 Tells All

https://www.gettingsmart.com/2025/07/17/what-did-i-do-at-school-today-a-learner-from-2040-tells-all/

Jamie, a fictional young person in 2040, wrote this piece to reflect on her high school experience.

You know, when my grandma tells me about her childhood, it sounds so… structured. One school building, one classroom, one teacher for everything. School happened “inside” those walls. Every. Day. For my mom, not much changed. She had a couple of teachers, but I was shocked at how similar the pictures looked.

In 2040, it’s super different. I don’t think anyone would mistake our current learning environment with those old, dated ones. Oh, you turned a chalkboard into a whiteboard? Cool. At risk of blowing your mind, let me tell you about my high school experience, one where the city becomes the classroom, and the learning is completely unbundled. I live in a registered “Learning Ecosystem”, a growing movement around the world, and every part of it feels designed to help me, and everyone around me, learn and grow. It’s a collective vision of possibility for all its citizens.

Waking Up in a Connected City

My day starts not with a rush to class, but an interaction with my personalized AI, Scout, who has a direct interface with my digital learner wallet, a life-spanning record of growth and interests (don’t worry, I get to control what everyone else sees).

We have a conversation over breakfast, which is … oatmeal. Ok, not everything has changed. Last week I finished a big project at the local community center, so today I get to figure out what I’ll do next. Scout prompts first, always forcing me to think for myself… so hard.  To help facilitate my curiosity, Scout is showing me my customized learning path—a map, of sorts, that tells where I’ve been, where I’m going, the big questions that I’ve added to my curiosity dashboard, and the requirements for/progress on various credentials, including graduation.

A week or so ago, I was talking to a friend about streetlights. Funnily, they haven’t changed much in the last 20 years; they just have a more reddish hue at night now to detract from the light pollution and negative impacts on flying critters. Anyway, we got to talking and my friend mentioned something about bioluminescence—light coming from organic things like water. It got me curious, so I’m popping over to the science lab to see if anyone has thought about what that might mean for urban lighting and design. It could be nothing, but, either way, that’s still valuable information for my learner record. Scout recommends that I stop by a “Learning Ecosystem Partner” — an architecture firm downtown that has a community co-design space in the lobby. They were one of the first businesses that started housing microschools in our city. I didn’t attend it, but one of my friends did.

While there are still options that my parents had, I personally don’t have a traditional school building. It works better for me to move at my own pace and have my learning experiences spread across a network of Learning Hubs/Partners throughout the city. This flexibility is key to how our Learning Ecosystem operates, reflecting a shift from scarcity to abundance. Learning happens everywhere, whether we want it to or not.

It’s not just the spaces, though. Our city, like many others, now boasts fast and accessible public Wi-Fi networks. It’s everywhere – on the streets, in parks, even on our public transit. My apartment building itself is quite innovative, with materials science advancements making it extremely energy-efficient, and even some of the bricks are bioengineered from mushrooms, which is … wild… ha. We’re growing and 3D printing so many of our buildings now. It has totally changed what it means to build, making it way faster,  way easier and way cheaper to build and to live in… or so I’ve heard.

Real-World Learning and Finding a Mentor

I hop on an autonomous tram that glides along green tracks, connecting me effortlessly to my first learning destination. It’s critical for helping people, young and old, and everyone in between, access opportunities and connect meaningfully with the city. Our mayor always says, “If you build a city that works for 8-year-olds and for 80-year-olds, you build a city that works for everybody.”

While I’m on the tram, I reflect with my AI assistant Scout. They are interested in how my project wrapped up yesterday, and we had a conversation about what went well, what I thought I learned, and how it has changed the way I think about my future. Truthfully, I’m not sure, but it did ask me to reflect on some things I had said a few weeks and months ago about personally struggling with one of my classmates. It wanted to know if that had improved and how we had overcome obstacles to work together.

All of this data gets processed on the backend and added to my learner record. Not bad for a commute.

The tram pulls up to the downtown station, right near the new Eco-Tower, a massive skyscraper, and the latest addition to the Living Building Challenge list. The architecture firm, ‘Urban Bloom Design,’ occupies the lower floors, and their entrance proudly displays a “Learning Ecosystem Partner” badge. Inside, it’s not what I expected. The lobby opens directly into a bright, airy community workspace filled with various individuals and small groups deeply engaged in projects. There’s a buzzing energy.

I find an open station at one of the large, interactive design tables. I put Scout in co-design mode, and I do some digging on recent street design projects. From a few keyword searches, I can’t find bioluminescence anywhere, so I start pulling up simulations, leveraging the firm’s cutting-edge AI design tools. I incorporated some research I found on various bioluminescent organisms, aiming to visualize how their light production could be scaled for urban environments. My goal: to design a conceptual living streetlight that uses biological processes instead of electricity. I pull up open-source architectural designs from the AI Commons to see how others have imagined organic structures, tweaking and iterating, seeing how different bio-materials might impact the aesthetic and functionality. This is truly learning by doing, creating something new. I’m actively co-creating alongside the firm’s professionals, even if they don’t know it yet.

I get so absorbed in trying to program the light’s intensity based on pedestrian traffic patterns—a complex challenge—that I barely notice someone standing over my shoulder.

“Fascinating,” a voice says.

I look up to see a man with kind eyes and a thoughtful expression, a name tag identifying him as ‘Mr. Davies, Urban Bloom Design.’ He’s looking intently at my holographic design.

“That’s an intriguing approach to streetlights,” he continues, gesturing to my evolving design. “Are you exploring a new energy source, or is it more about the aesthetic?”

I take a deep breath, gathering my thoughts. “Both, I guess?” I explain, my confidence growing as I articulate my ideas. “I feel like bioluminescence could be a sustainable, clean energy lighting source. But also, how the organic nature of it could integrate with bioengineered city structures, creating a different kind of urban landscape—one that’s more alive.” I point to a section where I’m simulating light diffusion through mushroom-derived building panels.

Mr. Davies nods slowly, a genuine smile spreading across his face. “Remarkable,” he says.

He glances at my LER, visible briefly on the screen, seeing the badges for “iterative design” and “systems thinking” I’ve earned from other projects. His eyes light up. “This is exactly the kind of innovation our firm champions,” he says, almost to himself. Then, looking back at me, he asks, “Jamie, would you be interested in having an informal mentor for this project? I’d be happy to guide you, offer some professional insights, and perhaps even connect you with some of our materials science team.”

My heart does a little leap. A real architect, offering to be my mentor! “Absolutely, Mr. Davies!” I beam. As he gives me his contact information, Scout buzzes, and I see a notification pop up on my LER: “New Mentorship Connection: Mr. Davies, Lead Urban Architect, Urban Bloom Design.” It’s automatically logged, a verified stamp of this incredible, spontaneous learning moment. This is what it means to be an “Experienced Citizen” in 2040. My city truly is my classroom

A Lifelong Learning Marketplace

As you might have guessed, instead of just one school system, there are tons of different, symbiotic providers – microschools like mine, local businesses offering apprenticeships, community centers with workshops, and even online platforms. I have a personal learning fund that empowers my family and I to choose what works best for me at any given time, whether it’s a single class or a full program in the public system. This expanded marketplace means I have many more options to learn in ways that fit my interests and goals, which is why our city is designed to work for young people, and therefore, it works for all people.

What’s even cooler is that this unbundling isn’t just for kids. It’s for everyone. My mom, for instance, is a marketing professional, and the “Workforces of the Future” are responding to skills gaps and a reorganization of post-high school success. Her company is shifting towards more AI-driven analytics, and she needs to upskill. Between her employer and the city, her lifelong learning is fully funded – they see education as a key retention and pipeline development strategy. She’s earning new digital credentials in “Advanced Predictive Modeling” and “AI Ethics for Business,” which are then seamlessly added to her LER. It’s a formal way of showing her new skills, even though she’s taking the classes completely online, on her own schedule.

Then there’s my older brother, Liam. He used to be a traditional

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Selbstregulation statt Zwang warum das kein Selbstläufer ist
Selbstregulation statt Zwang warum das kein Selbstläufer ist

Selbstregulation statt Zwang – warum das kein Selbstläufer ist

https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/selbstregulation-statt-zwang-warum-das-kein-selbstlaeufer-ist/

Ergebnisse von Freiarbeit und offenen Lernsettings sind häufig enttäuschend, denn was fehlt, ist die konsequente Vermittlung von Kompetenzen zur Selbstregulation. Warum das wichtiger denn je ist in einer Schule, die zu Recht nicht mehr auf Zwang und Kontrolle setzt, beschreibt Bildungsexperte Werner Klein in seinem Gastbeitrag.

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via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

July 17, 2025 at 11:23AM

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How Classroom Jobs For Teens Instill Responsibility
How Classroom Jobs For Teens Instill Responsibility

How Classroom Jobs For Teens Instill Responsibility

https://www.youtube.com/watch?v=Yblw2uKTuLw

When middle and high school students take ownership of tasks in their classroom regularly, they build a culture of teamwork and support.

Meredith Howard, a history and social studies teacher at Albert Hill Middle School in Richmond, Virginia, sees the many benefits that come from teens taking on classroom jobs. But her initial inspiration was straightforward: “It was simply a time saver and a job saver for me so I can put more of my energy towards actually teaching.”

For more strategies on classroom management, visit https://www.edutopia.org/topic/classroom-management

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July 16, 2025 at 09:15PM

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Streit um Sommerferien-Termine: GEW schlägt neuen Schuljahres-Modus vor Trimester
Streit um Sommerferien-Termine: GEW schlägt neuen Schuljahres-Modus vor Trimester

Streit um Sommerferien-Termine: GEW schlägt neuen Schuljahres-Modus vor – Trimester

https://www.news4teachers.de/2025/07/streit-um-sommerferien-termine-gew-schlaegt-komplett-neuen-schuljahres-modus-vor-trimester/

STUTTGART. Der Streit um die Extrawürste für Baden-Württemberg und Bayern bei der Sommerferien-Regelung kocht weiter hoch. Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann (Grüne) will daran nichts ändern. Warum eigentlich nicht, fragt die GEW – und fordert gleich ein komplett anderes System.

Neuer Zuschnitt. Illustration: Shutterstock

Seit Jahren starten die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg und Bayern als bundesweit letzte in die Sommerferien – eine Regelung, an der andere Bundesländer nun rütteln. Keinen Änderungsbedarf sieht Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Man sehe keinen Grund an den bis 2030 bereits festgelegten Ferienterminen etwas zu ändern, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart.

Zuvor hatte schon Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dem Vorstoß, der zunächst aus Nordrhein-Westfalen kam, eine Absage erteilt. „Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin“, befand er.

Lehrkräfte aus Baden-Württemberg können sich allerdings durchaus einen anderen Modus vorstellen. Die Landes-GEW zeigt sich offen für eine andere Sommerferien-Regelung. Für die jetzige, nach der 14 Länder rotieren und Baden-Württemberg wie auch Bayern außen vor bleiben und immer als letzte in die Ferien starten, gebe es keine sachlichen oder pädagogischen Argumente, sondern lediglich historisch gewachsene Gründe, sagte GEW-Sprecher Matthias Schneider.

«Es ist ein heißes Eisen, es ist eine schwierige Gemengelage und da wird sich niemand aus dem Fenster hängen»

Er schlug eine sogenannte Trimesterlösung vor, mit einem langen Ferienblock im Sommer und weiteren, kürzeren Blöcken um Weihnachten herum und im April/Mai herum. Dafür müssten dann aber auch andere Ferien verlegt beziehungsweise von Feiertagen entkoppelt werden. «Das wäre ein völliges Umkrempeln des bisherigen Systems», sagte er. Es könne aber ein Modell sein, als Vorschlag.

Tatsächlich gibt es Schulsysteme (etwa das britische), in denen das Schuljahr in drei Teile gegliedert ist. Die Vorteile: Die Lernphasen sind klarer strukturiert. Drei etwa gleich lange Unterrichtsperioden mit Erholungsphasen dazwischen helfen, Überlastungen zu vermeiden.

Die jährlich wiederkehrende Debatte werde jedoch erfahrungsgemäß zu nichts führen, meinte Schneider. «Es ist ein heißes Eisen, es ist eine schwierige Gemengelage und da wird sich niemand aus dem Fenster hängen.» Vor allem Tourismusverbände und auch Kirchen hätten sich oftmals gegen eine Änderung ausgesprochen.

Im Südwesten und Bayern sind die Sommerferien jedes Jahr von Ende Juli oder Anfang August an bis recht weit in den September hinein. Damit starten die Schülerinnen und Schüler dort als bundesweit letzte in die «großen Ferien». Die Debatte hatte Fahrt aufgenommen, nachdem Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller eine Änderung der Sommerferienregelung gefordert hatte.

«Ich lade jeden ein, mal bei 35 Grad im Klassenzimmer zu sitzen»

«Ich bin da leidenschaftslos», sagte der Vorstand des Landeselternbeirates Baden-Württemberg, Sebastian Kölsch. Allerdings verstehe er das Ansinnen von NRW nicht so ganz. «Denn dann müsste man ja davon ausgehen, dass ein späterer Beginn immer von Vorteil ist», sagte er. Das sei aber nicht der Fall. So sei es für die Schüler im Südwesten nicht optimal gewesen, bei der Hitzewelle vor zwei Wochen noch im Klassenzimmer sitzen zu müssen. Auch das Argument mit der günstigeren Nebensaison im September ziehe aus seiner Sicht nicht. «Es fährt ja nicht jeder auf den letzten Drücker in den Sommerurlaub.»

Außerdem nutzten die 14 Bundesländer, die an der Rotation teilnehmen, ihren Spielraum für die Sommerferien nicht in vollem Umfang: Grundsätzlich könne zwischen Ende Juni und Ende Juli für den Beginn der Sommerferien rotiert werden. Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz etwa, die gemeinsam Ferien machten, seien beispielsweise im Jahr 2018 am 25. Juni in die Sommerferien gestartet, im Jahr 2022 am 25. Juli – nur drei Tage früher als Baden-Württemberg in dem besagten Jahr.

Es seien aber – soweit planbar – auch klimatische Bedingungen zu berücksichtigen. Baden-Württemberg sei nun einmal eines der Bundesländer mit den höchsten Temperaturen im August und Ferien seien in diesem Zeitraum einfach sinnvoll für Schulkinder. Kölsch: «Ich lade jeden ein, mal bei 35 Grad im Klassenzimmer zu sitzen.»

Die Sommerferien werden von der Kultusministerkonferenz festgelegt. Eine Änderung wäre frühestens zum Schuljahr 2030/31 möglich. News4teachers / mit Material der dpa

Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste – Söder wehrt ab

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July 16, 2025 at 01:51PM

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Streit um Sommerferien-Termine: GEW schlägt neuen Schuljahres-Modus vor Trimester
Perspektive Lieferdienst: Immer mehr Schüler lockt (statt Ausbildung) das schnelle Geld
Perspektive Lieferdienst: Immer mehr Schüler lockt (statt Ausbildung) das schnelle Geld

Perspektive Lieferdienst: Immer mehr Schüler lockt (statt Ausbildung) das schnelle Geld

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GÜTERSLOH. Nach der Schule direkt Geld verdienen – das wollen offenbar viele junge Menschen. Ein Teil von ihnen droht jedoch in Helferjobs hängenzubleiben und als Fachkräfte verloren zu gehen.

Zukunftsaussicht? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Jeder fünfte Schüler will einer Umfrage zufolge nach der Schulzeit erst einmal jobben, anstatt weiterzulernen. Unter jungen Menschen mit niedrigem Schulbildungsniveau sei dieser Wunsch sogar besonders ausgeprägt, ergibt eine Befragung junger Menschen für eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Die Autoren befürchten, dass sich der Trend zu einer steigenden Zahl von Ungelernten unter den jungen Erwerbstätigen in Deutschland dadurch weiter verstärken könnte.

Was Jugendliche nach der Schule planen?

Dabei ist das Image der dualen Berufsausbildung laut der Befragung weiter gut: Eine große Mehrheit von 86 Prozent der 1755 Befragten im Alter von 14 bis 25 Jahren sieht in ihr eine gute Basis für die berufliche Karriere, 69 Prozent stimmen zu, dass man sich mit ihr später ein gutes Leben leisten könne.

Von den Schülern und Schülerinnen gaben 43 Prozent an, auf jeden Fall eine Ausbildung anzustreben, 40 Prozent wollen unbedingt studieren. Viele zeigten sich auch unentschlossen. Immerhin mehr als die Hälfte kann sich vorstellen, nach der Schule zunächst arbeiten zu gehen. 19 Prozent davon haben dies sogar fest vor. Unter den Schülern mit niedrigem Schulbildungsniveau plane dies sogar jeder Vierte, heißt es in der Studie.

Helferjobs locken kurzfristig mit gutem Geld

Die Autoren der Bertelsmann-Stiftung halten den Befund für besorgniserregend – auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und demografischen Wandels: Es sei zwar gut möglich, dass ein Teil dieser Personen zu einem späteren Zeitpunkt ein Studium oder eine Ausbildung aufnehme, es sei jedoch Vorsicht geboten. Man müsse junge Menschen frühzeitig über die Vorteile und den persönlichen Nutzen beruflicher Qualifikation informieren. «Andernfalls locken “Helferjobs” mit schnellen und kurzfristig besseren Verdienstaussichten», schreiben die Autoren.

Dieses Risiko betreffe junge Menschen mit niedriger Schulbildung besonders und werde auch dadurch verstärkt, dass sie laut Umfrage ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt tendenziell schlechter einschätzen als ihre Altersgenossen mit höherer Schulbildung.

Dem Arbeitsmarkt gehen dringend benötigte Fachkräfte verloren

«Ohne reguläre Ausbildung steigt das Risiko, arbeitslos zu werden oder im Niedriglohnsektor zu verharren», warnt auch Helen Renk, Expertin der Bertelsmann-Stiftung für berufliche Bildung. «Das ist zum einen schwierig für die Betroffenen, zum anderen geht dadurch viel Potenzial für den Arbeitsmarkt verloren.»

Tatsächlich klagen jedoch viele der Befragten über Schwierigkeiten bei der beruflichen Orientierung: Mehr als die Hälfte stimmt der Aussage zu, es gebe zwar genug Informationen, sei aber schwierig, sich darin zurechtzufinden. Weiteren zwölf Prozent fehlt es an Informationen.

Warum entscheiden sich junge Menschen gegen eine Ausbildung?

Gefragt nach den persönlichen Gründen, die gegen eine Ausbildung sprechen, nennen die meisten Befragten (48 Prozent) eine zu geringe Vergütung. 43 Prozent der Befragten sehen in einem Studium die bessere Option, ebenso viele gaben an, sie fühlten sich nicht ausreichend vorbereitet. Fehlende passende Stellen spielen für rund ein Drittel eine Rolle.

Auch der Wunsch nach einem sofortigen Einstieg in die Arbeitswelt wird hier neben weiteren Gründen von einem Viertel der Befragten (26 Prozent) zwischen 14 und 25 Jahren als zutreffend dafür genannt, warum man keine Ausbildung begonnen hat oder beginnen möchte. 21 Prozent gaben an, dass andere von ihnen erwarteten, ohne Ausbildung in den Beruf einzusteigen.

DIHK: Tariflohn für Azubis besser als ihr Ruf

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert angesichts der aktuellen Befunde eine fest verankerte Berufsorientierung als Pflichtaufgabe an allen Schulen. Besonders junge Menschen mit niedriger Schulbildung müssten besser unterstützt und Ausbildungsperspektiven deutlicher aufgezeigt werden, fordert DIHK-Ausbildungsexperte Markus Kiss. Die Verdienstmöglichkeiten in der Ausbildung seien besser als ihr Ruf: Die tariflichen Azubi-Gehälter hätten in den letzten Jahren deutlich stärker zugelegt als die allgemeinen Löhne: «2024 lag das durchschnittliche Azubi-Gehalt in tarifgebundenen Betrieben bei 1.133 Euro im Monat», so Kiss. Hier brauche es mehr Aufklärungsarbeit.

«Die Mehrheit junger Menschen will eine Ausbildung machen – doch viele scheitern am Übergang», meint Katrin Stumpenhausen, Geschäftsführerin von SchuleWirtschaft Niedersachsen in einem Kommentar auf LinkedIn. «Orientierungslosigkeit, fehlende Unterstützung und Hürden im Bewerbungsprozess stehen einem gelingenden Start ins Berufsleben im Weg. Das Problem ist nicht mangelndes Interesse – es ist der fehlende Zugang. Es wird deutlich, wo es noch hakt – vor allem bei Orientierung, Information und Unterstützung beim Übergang. Was es jetzt braucht: mehr persönliche Begleitung, praxisnahe Berufsorientierung und echte Anschlussperspektiven nach der Schule.»

DGB: Betriebe müssen mehr ausbilden – auch Hauptschüler

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht die Ausbildungsbetriebe am Zuge: «Nicht einmal mehr 19 Prozent der hiesigen Unternehmen bildet überhaupt noch aus – Tendenz weiter sinkend.», kritisiert Elke Hannack, Vize DGB-Vorsitzende. Vor allem junge Menschen mit Hauptschulabschluss hätten viel geringere Chancen auf einem betrieblichen Ausbildungsplatz. «Daher müssen die Betriebe mehr in die Ausbildung investieren und sich stärker öffnen für junge Menschen mit niedrigem Schulabschluss», betonte sie. Von Florentine Dame, dpa

Auch das gehört zur Bildungskrise: Der Ausbildungsmarkt kommt nicht in Schwung. Ist die Duale Ausbildung noch zu retten?

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July 16, 2025 at 02:14PM

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Perspektive Lieferdienst: Immer mehr Schüler lockt (statt Ausbildung) das schnelle Geld
Geisterlehrkräfte! Größter Bildungsskandal seit Jahrzehnten! Schwere IT-Panne: Land entdeckt 1.440 (seit 2005!) unbesetzte Lehrerstellen
Geisterlehrkräfte! Größter Bildungsskandal seit Jahrzehnten! Schwere IT-Panne: Land entdeckt 1.440 (seit 2005!) unbesetzte Lehrerstellen

“Geisterlehrkräfte!”, “Größter Bildungsskandal seit Jahrzehnten!” – Schwere IT-Panne: Land entdeckt 1.440 (seit 2005!) unbesetzte Lehrerstellen

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STUTTGART. Lehrer sind Mangelware, auch in Baden-Württemberg. Jetzt wird klar: Es sind dort noch deutlich weniger als gedacht. 1.440 Stellen gibt es nur auf dem Papier – und jahrelang hat’s niemand gemerkt.

1440 “Gespenster”. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Wegen einer schweren IT-Panne sind 1.440 Lehrerstellen im Südwesten versehentlich nicht besetzt worden. Grund ist ein Softwarefehler, der bis auf das Jahr 2005 zurückgeht, wie das Kultusministerium und das Finanzministerium einräumten. Dieser Fehler sei über all die Jahre unbemerkt geblieben. Die Stellen sollen nun zügig besetzt werden – sie sollen alle der Unterrichtsversorgung zugutekommen.

Hintergrund: Im Jahr 2005 wechselte die Kultusverwaltung das Programm zur Personal- und Stellenverwaltung der Lehrkräfte im Land. «Derzeit gehen wir davon aus, dass bereits bei der Datenübertragung ein Fehler passiert sein muss», heißt es aus dem Ministerium. Seitdem wurde die Stellenzahl stets fortgeschrieben, aber nie neu ermittelt. Hinzu kommen den Angaben zufolge mutmaßliche Programmierungsfehler durch das Landesamt für Besoldung und manuelle Nachbearbeitungen durch die Kultusverwaltung.

Über die Jahre sei die Zahl der als belegt ausgewiesenen Stellen stetig angestiegen, obwohl sie tatsächlich frei geblieben seien. Das Kultusministerium nimmt derzeit an, dass die fehlerhafte Summe um 80 bis 100 Stellen pro Jahr angewachsen ist.

Nachdem es in Einzelfällen zu Unstimmigkeiten gekommen sei, hätten die Kultusverwaltung und das Landesamt für Besoldung die Stellenbesetzung mit einem neuen Programm erstmals komplett neu ermittelt. Ergebnis: 1.440 freie Stellen, die bis dato unbesetzt sind. Die Ursachen würden nun aufgearbeitet. Steuergelder seien aber nicht verloren gegangen, so die Ministerien. Der Sprecher des Kultusministeriums nannte einen Korridor von 110 bis 120 Millionen Euro, den so viele Stellen wohl pro Jahr kosten würden, die aber schlicht nicht abgeflossen seien. Das sei nicht aufgefallen bei einem solchen milliardenschweren Haushalt.

«Jeder Euro, der in den vergangenen Jahren auf Kosten der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Lehrkräfte nicht an die Schulen geflossen ist, muss zurückgezahlt werden»

Das Haus von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) kündigte an, zügig einen Plan für eine optimale Besetzung der freien Stellen auszuarbeiten. Gestärkt werden sollen die sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ), die Grundschulen, die Schulen der Sekundarstufe 1 abseits des Gymnasiums, die beruflichen Schulen und die Krankheitsreserve. Außerdem solle die Aufbauphase für die Lehrerkapazitäten im G9 erweitert werden.

Um solche IT-Fehler künftig zu vermeiden und ein deutlich verbessertes Controlling im Bereich der Kultusverwaltung zu ermöglichen, haben Kultusministerium und Finanzministerium eine Arbeitsgruppe gebildet, die auch vom Rechnungshof begleitet wird. Die Gruppe soll die Ursachen des Problems identifizieren und beseitigen. Man müsse dauerhaft sicherstellen, dass die Stellen korrekt den einzelnen Beschäftigten zugeordnet werden, heißt es.

Es könne aber ausgeschlossen werden, dass andere Teile der Landesverwaltung von ähnlichen Problemen betroffen seien, schreiben die beiden Ministerien. «Diese besondere Problemstellung gibt es nur im Bereich der automatisierten Poolstellenverwaltung bei der Kultusverwaltung.» Anders als in der übrigen Landesverwaltung werden in der Personalverwaltung der Lehrer die Haushaltsstellen nicht konkret einzelnen Personalfällen zugewiesen. Grund ist die hohe Zahl von rund 95.000 Stellen. Über die Software werden sowohl die individuellen Personaldaten der Lehrer gepflegt als auch die Stellenverwaltung abgewickelt.

Die Empörung in der Bildungslandschaft ist groß, reicht bis zur völligen Ungläubigkeit. Der Landesschülerbeirat spricht von «Geisterlehrkräften», der Elternbeirat vom «größten Bildungsskandal seit Jahrzehnten». Der Verein für Gemeinschaftsschulen wirft der Kultusverwaltung eine «einzigartige Mischung aus Unvermögen, Achtlosigkeit und Desinteresse» vor. Zehntausende Lehrerstunden seien den Schülerinnen und Schülern im Land über Jahre hinweg vorenthalten worden.

Die FDP im Landtag sieht einen «bildungspolitischen Super-GAU». Selbst die CDU kritisiert ein strukturelles Problem in der Schulverwaltung und bei den vom grünen Koalitionspartner geführten Ministerien für Kultus und Finanzen.

Die Bildungsgewerkschaft GEW redet von einem Skandal und fordert, dass die 1.440 unbesetzten Stellen bis zum ersten Schultag am 15. September besetzt werden. «Jeder Euro, der in den vergangenen Jahren auf Kosten der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Lehrkräfte nicht an die Schulen geflossen ist, muss für die dringend nötigen Investitionen wie Ganztagsausbau, Inklusion und bessere Förderung zurückgezahlt werden», forderte Landesvorsitzende Monika Stein. Von Nico Pointner und David Nau, dpa

Digitales Desaster: T-Systems lässt Schulplattform des Landes fallen – Wie Logineo zum Millionengrab wurde

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July 16, 2025 at 05:33PM

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Geisterlehrkräfte! Größter Bildungsskandal seit Jahrzehnten! Schwere IT-Panne: Land entdeckt 1.440 (seit 2005!) unbesetzte Lehrerstellen
Whats Next for Trumps Plans to Dismantle the Education Department
Whats Next for Trumps Plans to Dismantle the Education Department

What’s Next for Trump’s Plans to Dismantle the Education Department

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Administration officials have already begun the process of transferring certain functions to other agencies.

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July 15, 2025 at 11:51PM

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Whats Next for Trumps Plans to Dismantle the Education Department
227.000! Zahl ukrainischer Schüler in deutschen Schulen auf Höchststand
227.000! Zahl ukrainischer Schüler in deutschen Schulen auf Höchststand

227.000! Zahl ukrainischer Schüler in deutschen Schulen auf Höchststand

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BERLIN. Seit mehr als drei Jahren bombardiert Russland die Ukraine bis weit in den Westen des Landes hinein. Viele Menschen sind geflohen. Das zeigt sich weiterhin auch an Deutschlands Schulen.

Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen bangen um ihre Angehörigen in der Ukraine. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Mehr als drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die Zahl ukrainischer Schülerinnen und Schüler in Deutschland auf einen Höchststand von gut 227.000 geklettert. Das geht aus einer aktuellen Übersicht der Kultusministerkonferenz (KMK) für das zweite Quartal des Jahres hervor. Die Länder melden die Zahlen regelmäßig an die KMK.

Insgesamt lernen in Deutschland rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler. Die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer an deutschen Schulen war nach Beginn des Angriffskrieges im Februar 2022 schnell gestiegen und hatte Ende 2022 bereits 200.000 erreicht. Die meisten geflüchteten Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine wurden bisher an Schulen in Bayern (knapp 38.000), Baden-Württemberg (rund 34.000) und Nordrhein-Westfalen (rund 32.000) aufgenommen. News4teachers / mit Material der dpa

Abitur: Erstes Bundesland erkennt Ukrainisch als zweite Fremdsprache an

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July 14, 2025 at 06:41PM

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227.000! Zahl ukrainischer Schüler in deutschen Schulen auf Höchststand
Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste Söder wehrt ab
Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste Söder wehrt ab

Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste – Söder wehrt ab

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DÜSSELDORF. Die Schülerinnen und Schüler in Bayern und Baden-Württemberg starten traditionell als Letzte in die Sommerferien. Nordrhein-Westfalen hat nun eine neue Regelung gefordert – und prompt ein klares Nein aus dem Freistaat zurückbekommen. Allerdings schließen sich immer mehr Bundesländer dem Protest an.

ayern und Baden-Württemberg haben ihre “Extrawurst” früher mit den Pflichten der Kinder in der Landwirtschaft begründet – das Argument zieht heute nicht mehr. Foto: Shutterstock

Vor über 60 Jahren, 1964, haben die Bundesländer im „Hamburger Abkommen“ entschieden, ihre Sommerferientermine aufeinander abzustimmen. Das soll helfen, Staus auf den Autobahnen zu vermeiden, und sicherstellen, dass an den Urlaubsorten immer genug Unterkünfte zur Verfügung stehen. Die Länder sind dabei in Gruppen eingeteilt und wechseln sich ab: Mal bekommt eine Gruppe einen frühen Termin, mal einen späteren. Nur die beiden Bundesländer im Süden beharren auf ihrem angestammten späten Zeitraum.

In Bayern und Baden-Württemberg liegen die Sommerferien deshalb jedes Jahr zwischen Anfang August bis Mitte September. Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin, Dorothee Feller, fordert eine Änderung der Sommerferienregelung. NRW hätte auch gern einmal einen späteren Ferienstart, sagte die CDU-Politikerin der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

„Lehrkräfte würden ebenso wie die Schülerinnen und Schüler von längeren und kontinuierlichen Lernphasen zwischen den Oster- und den Sommerferien profitieren. Wenn zentrale Unterrichtsinhalte zum Ende des Schuljahres noch einmal vertieft und gefestigt werden können, wirkt sich das positiv auf die Lern- und Bildungserfolge aus“, ergänzt ein Sprecher des NRW-Bildungsministeriums gegenüber dem Tagesspiegel.

Dazu kommt: Durch die Kombination aus Pfingstferien und späten Sommerferien ermöglichen Bayern und Baden-Württemberg es Familien, in den vergleichsweise günstigen Monaten Juni und September in den Urlaub zu fahren. Davon profitieren insbesondere Familien mit kleinem Einkommen.

Warum bekommen die Länder im Süden Extrawürste? Vor gut 60 Jahren war das wichtigste Argument, dass in diesen Ländern besonders viele Kinder in den Landwirtschaftsbetrieben ihrer Eltern bei der Ernte halfen und deshalb im Spätsommer schulfrei haben mussten. Die Begründung ziehe nicht mehr, meint NRW-Schulministerin Feller. Tatsächlich ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern seitdem um 80 Prozent gesunken.

„Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin“

Der Initiative aus NRW stellt sich allerdings Widerstand entgegen. „Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin“, erklärt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Wenn Baden-Württemberg, das einzige andere Bundesland, welches von dem Rotieren der Sommerferien ausgenommen ist, seine Ferien gern mit Nordrhein-Westfalen tauschen wolle, sei ihm das völlig egal, sagte er. Bayern werde das aber nicht tun.

Auch Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) verteidigt die bisherige Regelung auf Anfrage: Die Gesamtdauer der Ferien aufs Jahr gesehen sei mit 75 Tagen bundesweit für alle Bundesländer gleich. „Dass Bayern mit Baden-Württemberg bei der Festlegung der Sommerferien stets den spätesten Termin einnimmt, liegt daran, dass wir uns in unserer Ferienordnung an den christlichen Feiertagen orientieren“, sagte sie. Anders als die nördlichen Bundesländer habe man in Bayern an Pfingsten zweiwöchige Ferien. „Daran werden wir auch festhalten. Deswegen werden wir auch bei den Sommerferien weiterhin bei der bisherigen Regelung bleiben.“

Pfingstferien hätten allerdings andere Bundesländer auch gerne. 2018 hatten die Schüler in NRW erstmals seit 1966 eine ganze Woche, weil die Feiertage im Schuljahr 2017/18 so günstig lagen, dass noch Ferientage zur Verfügung standen. Üblicherweise haben die Schulkinder in NRW nur den Dienstag nach Pfingsten frei. „Die Pfingstferien wurden in NRW vielerorts begrüßt“, bilanzierte seinerzeit der Landesvorsitzende des VBE, Stefan Behlau.

„Unsere Schulferienregelung stammt aus einem anderen Jahrhundert. Wir brauchen ein modernes, gerechtes System”

Unterdessen schließen sich mehrere Bundesländer der Kritik aus NRW an. „Das empfinden auch wir als unbefriedigend“, sagt ein Sprecher von Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) auf Anfrage. Warum die beiden südlichen Länder sich nicht am rollierenden System der Sommerferien beteiligen, müssten diese selbst hinterfragen. „Grundsätzlich dürfte eine von allen Ländern gemeinsame getragene Regelung eine breitere Zustimmung – auch in der Bevölkerung – haben.“

Auch Thüringen schließt sich der Kritik an. Der Fraktionschef der Thüringer CDU-Fraktion, Andreas Bühl, sagt: „Unsere Schulferienregelung stammt aus einem anderen Jahrhundert. Wir brauchen ein modernes, gerechtes System, das sich an den Bedürfnissen der Familien, der Schulen und der Wirtschaft orientiert – nicht an jahrzehntealten Traditionen.“ In Thüringen starteten die Sommerferien in diesem Jahr bereits im Juni und enden im August.

Ähnliche Töne kommen aus der Hamburger Schulbehörde. Senatorin Ksenija Bekeris (SPD) halte nichts von Sonderregelungen für einzelne Bundesländer und setze sich für gemeinsame, konsensuale Regelungen für alle Länder ein, sagt ein Sprecher der Senatorin und fügt hinzu: «Insofern unterstützt sie die Initiative aus NRW.»

Selbst in Bayern gibt es inzwischen auch nachdenkliche Stimmen: „Natürlich wäre es für die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und die Belastung der Lehrkräfte gewinnbringend, wenn wir mit dem Juli nicht immer den heißesten Monat des Jahres im Klassenzimmer verbringen würden“, sagt Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), dem Tagesspiegel. News4teachers / mit Material der dpa

Sommerferien-Kalender ab 2025 jetzt öffentlich: Söder setzt sich (mal wieder) durch

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July 15, 2025 at 06:53AM

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Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste Söder wehrt ab
Umfrage: Generationenkonflikte in Erziehungs- und Lehrberufen mit am häufigsten
Umfrage: Generationenkonflikte in Erziehungs- und Lehrberufen mit am häufigsten

Umfrage: Generationenkonflikte in Erziehungs- und Lehrberufen mit am häufigsten

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HAMBURG. Rund jeder vierte Beschäftigte in Deutschland erlebt bei der täglichen Arbeit Generationenkonflikte. Besonders häufig sind Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen im Gesundheitswesen – und in Erziehungs– sowie Lehrberufen. Ein Viertel der Jüngeren, die Generationenkonflikte erleben, fühlen sich dadurch stark oder sehr stark belastet. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“.

Knallt’s im Kollegium? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Beschäftigten der Gen Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, machen rund ein Fünftel der 43 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland aus. Behörden und Betriebe sowie Schulen und Kitas sind zunehmend auf sie angewiesen. Gleichzeitig leiden besonders jüngere Beschäftigte im Arbeitsalltag unter Generationenkonflikten. Laut DAK-Gesundheitsreport berichten 28 Prozent der Gen Z von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen. 25 Prozent davon fühlen sich dadurch stark oder sehr stark belastet, weitere 56 Prozent sehen sich weniger stark und 19 Prozent gar nicht belastet. Im Durchschnitt aller Beschäftigten erleben 23 Prozent Generationenkonflikte und für 18 Prozent der Betroffenen sind diese Konflikte eine starke oder sehr starke Belastung bei der täglichen Arbeit.

Im Gesundheitswesen und im Erziehungsbereich ist der Anteil der Betroffenen mit jeweils 30 Prozent am größten, in der Datenverarbeitungsbranche am geringsten. Hier berichten nur 12 Prozent, dass sie zumindest hin und wieder Generationenkonflikte erleben. Über alle Branchen hinweg nehmen diejenigen am häufigsten Konflikte wahr, die als junge Beschäftigte in vornehmlich älteren Teams arbeiten und dort in der Minderheit sind. 44 Prozent der Jüngeren in älteren Teams sind betroffen, 16 Prozent sogar häufig oder sehr häufig.

„Es muss darum gehen, junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut zu unterstützen, damit sie auch langfristig ihre Potenziale entfalten können“

Der Report zeigt auch: Beschäftigte, die im Joballtag von Generationenkonflikten verschont bleiben, haben eine höhere Arbeitszufriedenheit. Fast ein Drittel der Unbelasteten gibt an, vollkommen zufrieden zu sein, bei den anderen ist es nur ein Fünftel. Insgesamt zeigen aktuell 26 Prozent der unter 30-Jährigen eine hohe Arbeitszufriedenheit. Zum Vergleich: Bei einer früheren Befragung waren die damals jungen Beschäftigten noch zu 43 Prozent vollkommen zufrieden. Besonders kritisch sehen junge Beschäftigte das Arbeitsklima, die Entwicklungsmöglichkeiten und den Gesundheitsschutz.

„Die neue DAK-Studie ist ein Seismograf der modernen Arbeitswelt: Die Ergebnisse zeigen den Handlungsbedarf auf, damit junge Beschäftigte im Job gesund und zufrieden bleiben“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Die Gen Z ist stärker durch Generationenkonflikte belastet. Außerdem geht sie nachweislich anders mit Krankheiten um als ältere Beschäftigte. Es ist wichtig für Arbeitgeber, Verständnis für die junge Generation zu entwickeln und gezielt ein gesundes Miteinander in der Belegschaft zu fördern. Das Erfolgsmodell der Zukunft sind generationengemischte Teams.“ Es müsse in den Betrieben und Bildungseinrichtungen an einer „Generationenbrücke“ gearbeitet werden.

Laut DAK-Gesundheitsreport lag der Krankenstand der unter 30-Jährigen 2024 bei 4,7 Prozent und damit 13 Prozent unter dem der DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt (5,4 Prozent). Junge Beschäftigte waren zwar häufiger krank (42 Prozent mehr Fälle), jedoch im Durchschnitt kürzer krankgeschrieben. Gleichzeitig berichten sie von etwas mehr Präsentismus. Über die Hälfte (65 Prozent) hat in den zurückliegenden zwölf Monaten nach eigenen Angaben mindestens einmal krank gearbeitet (Gesamtheit: 62 Prozent). Der wichtigste Grund dafür war Rücksichtnahme auf andere Beschäftigte im Arbeitsteam. Bei über einem Drittel (36 Prozent) war auch die Sorge vor Nachteilen bei zu häufiger Krankmeldung ausschlaggebend.

Unter 30-Jährige haben mehr Atemwegsfehltage (plus 95 Tage je 100 Beschäftigte) und weniger Muskel-Skelett-Probleme (minus 166 Tage je 100 Beschäftigte) als die DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt. Psychisch bedingter Arbeitsausfall spielt in der Gen Z eine größere Rolle als beim Durchschnitt. Mehr als ein Viertel der jungen Beschäftigten (26 Prozent) berichten von depressiven Symptomen in den zurückliegenden 14 Tagen, etwa von Niedergeschlagenheit oder Interessenlosigkeit.

„Die Gen Z meldet sich häufiger bewusst krank, damit sich eine Erkrankung nicht weiter verschlimmert“

Die Gen Z ist in ihrem Gesundheitsverhalten auch von der Pandemie-Erfahrung geprägt. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der unter 30-Jährigen gibt an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor der Pandemie. Ein Viertel lässt sich heute eher mit Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen krankschreiben (25 Prozent, bei der Gesamtheit: 18 Prozent). Die Gen Z meldet sich häufiger bewusst krank, damit sich eine Erkrankung nicht weiter verschlimmert. Diese Haltung nehmen 83 Prozent der unter 30-Jährigen ein. Bei einer Befragung von jungen Beschäftigten vor der Pandemie im Jahr 2015 war es mit 75 Prozent noch ein geringerer Anteil.

Grundsätzlich hat die Gen Z bezüglich ihrer Arbeit keine auffälligen Ansprüche. Bei ihnen steht ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen ebenso auf Platz eins wie bei allen anderen Beschäftigten. Auf Platz zwei folgt eine attraktive Bezahlung und eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf Platz drei. Die unter 30-Jährigen halten jedoch die Bezahlung mit 62 Prozent zu einem größeren Anteil für sehr wichtig als die Gesamtheit mit 52 Prozent. Wie die Analyse zeigt, ist für die Bewertung verschiedener Aspekte von Arbeit weniger die Generationszugehörigkeit als die jeweilige Lebens- oder Erwerbsphase entscheidend.

„Verbreitete Klischees über die sogenannte Gen Z sind nicht zu halten und besonders in Anbetracht des demografischen Wandels hilft das Heraufbeschwören von Generationenkonflikten nicht weiter“, sagt Prof. Volker Nürnberg, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Mitherausgeber des DAK-Gesundheitsreports. „Es muss darum gehen, junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut zu unterstützen, damit sie auch langfristig ihre Potenziale entfalten können. Betriebliches Gesundheitsmanagement kann helfen, mit Vorurteilen aufzuräumen und einen konstruktiven Dialog zu führen, wie vor Ort ein gesundes und produktives Miteinander der Beschäftigten aller Altersgruppen entstehen kann.“

Für den repräsentativen Gesundheitsreport 2025 hat das IGES-Institut die Daten von rund 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten ausgewertet. Zudem wurden mehr als 7.000 Beschäftigte durch Forsa befragt. News4teachers

Hier lässt sich eine Präsentation der Ergebnisse herunterladen.

Umfrage: Fast jeder zweite Junglehrer glaubt, nicht bis zur Rente durchzuhalten

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July 15, 2025 at 11:45AM

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Umfrage: Generationenkonflikte in Erziehungs- und Lehrberufen mit am häufigsten
Friedensbildung AKTUELL
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Friedensbildung AKTUELL

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26 Friedensaktionen für Schüler:innen

Lernmedium der Servicestelle Friedensbildung

LpB, Servicestelle Friedensbildung

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July 15, 2025 at 12:39PM

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Friedensbildung AKTUELL
(S) Lehrer werden ohne Studium: Sind Quereinsteiger die besseren Lehrkräfte?
(S) Lehrer werden ohne Studium: Sind Quereinsteiger die besseren Lehrkräfte?

(S+) Lehrer werden ohne Studium: Sind Quereinsteiger die besseren Lehrkräfte?

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Immer mehr Menschen werden Lehrer ohne ein abgeschlossenes Lehramtsstudium, dafür mit Berufserfahrung außerhalb des Klassenzimmers. Befürworter sehen darin eine Chance. Experte Klaus Klemm hingegen warnt eindrücklich.

via DER SPIEGEL

July 15, 2025 at 03:43AM

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(S) Lehrer werden ohne Studium: Sind Quereinsteiger die besseren Lehrkräfte?
Kopfnoten: Kosten viel (Lehrer-Arbeitszeit) und bringen gar nichts (Verhalten Leistung). Bildungsforscher empfehlen: Abschaffen!
Kopfnoten: Kosten viel (Lehrer-Arbeitszeit) und bringen gar nichts (Verhalten Leistung). Bildungsforscher empfehlen: Abschaffen!

Kopfnoten: Kosten viel (Lehrer-Arbeitszeit) – und bringen gar nichts (Verhalten, Leistung). Bildungsforscher empfehlen: Abschaffen!

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MÜNCHEN. Lehrkräfte wurden befragt – das Ergebnis ist vernichtend: Die große Mehrheit investiert Zeit in die Vergabe von Verhaltensnoten, sogenannten „Kopfnoten“ – obwohl diese nachweislich keinerlei Einfluss auf Bildungserfolg oder Berufseinstieg der Schüler:innen haben. Das zeigt eine neue Studie des ifo Instituts, die nicht nur mit repräsentativen Daten arbeitet, sondern auch die Kosten des Systems beziffert: kostbare Lehrer-Arbeitszeit im Wert von rund 206 Millionen Euro pro Jahr.

Und jetzt? Illustration: Shutterstock

Sie kosten Zeit, sie kosten Geld – und sie bringen offenbar nichts: Verhaltensnoten, umgangssprachlich auch „Kopfnoten“ genannt, stehen einmal mehr im Zentrum der bildungspolitischen Debatte. Eine aktuelle Studie des renommierten ifo Instituts, veröffentlicht im ifo Schnelldienst (Ausgabe 7|2025), liefert nun harte empirische Daten für eine Forderung, die viele Lehrkräfte bereits seit Jahren vertreten: Die Abschaffung dieser Noten. Denn: Weder auf die Lesekompetenz noch auf soziale Fähigkeiten oder den Berufseinstieg von Schülerinnen und Schülern haben Kopfnoten messbaren Einfluss – und verursachen dabei jährlich über 200 Millionen Euro an Personalkosten.

Kopfnoten haben eine lange Tradition in Deutschland. „So fand Verhaltensbenotung nach dem Zweiten Weltkrieg in allen deutschen Bundesländern statt“, schreiben die Studienautor:innen Florian Schoner, Larissa Zierow und Vera Freundl. In den 1970er-Jahren verschwand die Praxis allerdings teilweise aus dem Zeugniswesen – in Westdeutschland aus Sorge um negative Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung. In der DDR hingegen blieben sie Standard. Seit 2007 haben alle Bundesländer die Kopfnoten wieder eingeführt – „doch sie blieben umstritten“.

„Lehrkräfte brauchen im Schnitt 30 Minuten pro Schulkind und Schuljahr, um Noten zu vergeben, die für die Zukunft der Kinder bedeutungslos sind“

Befürworter:innen versprechen sich von den Noten Disziplin, Motivation und eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben. Die Argumentationskette lautet: Rückmeldung zum Verhalten stärke die Entwicklung nicht-kognitiver Kompetenzen wie Gewissenhaftigkeit oder Sozialverhalten – und diese wiederum seien entscheidend für schulischen wie beruflichen Erfolg. „Verhaltensbenotung könne eine disziplinierende Wirkung haben, da Lehrkräfte störendes Unterrichtsverhalten durch Zeugnisnoten sanktionieren“, so die Autor:innen. Zudem könnten sie Arbeitgeber:innen Informationen über soziale Kompetenzen liefern.

Um der Frage nach der Wirkung auf den Grund zu gehen, analysierten die Forschenden die Einführung von Kopfnoten in vier Bundesländern zwischen 1996 und 2007 als „natürliches Experiment“. Die Ergebnisse sind eindeutig: „Die Punktschätzungen der kausalen Effekte liegen für alle Ergebnisse nahe null“, schreiben die Studienautor:innen. Und weiter: „Verhaltensnoten scheinen keine signifikanten Auswirkungen auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten oder den Berufseinstieg zu haben“.

Eine der zentralen Erklärungen liefert die Studie selbst: „Fachliche Noten erfassen neben den kognitiven Fähigkeiten auch verschiedene Aspekte der Persönlichkeit.“ Das bedeutet: Lehrkräfte fließen das Verhalten eines Kindes ohnehin in die fachlichen Noten ein. So zeigen etwa andere Studien, dass „Lehrkräfte die Noten von Schulkindern, die sich gut benehmen, aufbessern“ – und „Schulkindern mit schlechtem Benehmen auch schlechtere fachliche Noten geben“.

Auch das Timing der Rückmeldung spielt offenbar eine Rolle. „Die halbjährliche – oder sogar nur jährliche – Vergabe von Zeugnissen mit Verhaltensnoten geschieht möglicherweise zu spät, als dass sie das Verhalten der Kinder und Jugendlichen ändern könnte“.

Gerade in Zeiten des Lehrkräftemangels sind die Opportunitätskosten dieser ineffizienten Maßnahme erheblich. Eine eigens für die Studie durchgeführte Befragung von 246 Lehrkräften zeigt: Die Vergabe der Verhaltensnoten dauert im Schnitt 30 Minuten pro Schulkind und Schuljahr. Bei rund 11 Millionen Schüler:innen in Deutschland summiert sich das auf satte 206 Millionen Euro jährlich.

„Lehrkräfte brauchen im Schnitt 30 Minuten pro Schulkind und Schuljahr, um Noten zu vergeben, die für die Zukunft der Kinder bedeutungslos sind“, sagt Vera Freundl vom ifo Institut. Und Mit-Autor Florian Schoner ergänzt: „Die Analyse verschiedener Datensätze zeigt, dass Kopfnoten jedoch keinen merklichen Einfluss auf Lesekompetenzen und soziale Kompetenzen haben. Auch den Einstieg in das Berufsleben beeinflusst die Verhaltensbenotung nicht“.

„Empirisch gibt es keine kausalen Belege für den Effekt von Verhaltensnoten auf Bildungserfolg und Berufseinstieg“

Die Einschätzungen der Lehrkräfte sind laut einer eigens durchgeführten Umfrage unter 250 Teilnehmenden geteilt: 33 Prozent stimmen zu, dass Verhaltensnoten „bereits in den fachlichen Schulnoten enthalten sind“, während 52 Prozent dies verneinen. Gleichzeitig geben 92 Prozent an, dass mehr als eine Lehrkraft an der Vergabe beteiligt ist – in vielen Fällen sogar bis zu elf Lehrkräfte. Interessant: Auch ohne formelle Verhaltensnoten greifen Lehrkräfte auf pädagogische Maßnahmen wie Einzelgespräche, Ermahnungen oder Einträge ins Klassenbuch zurück – laut Studie nur „geringfügig häufiger“ als an Schulen mit Kopfnoten (58 vs. 42 Prozent)

„Empirisch gibt es keine kausalen Belege für den Effekt von Verhaltensnoten auf Bildungserfolg und Berufseinstieg“, heißt es in der Zusammenfassung der Studie. „Die Ergebnisse legen nahe, dass sich die Bildungspolitik auf andere Bereiche als Kopfnoten konzentrieren sollte, um die Effizienz des Bildungssystems zu steigern“. Damit steht eine klare bildungspolitische Empfehlung im Raum. News4teachers

Hier geht es zu einer ausführlichen Zusammenfassung der Studie.

Debatte um Kopfnoten kocht wieder hoch: Wie sinnvoll sind Zensuren für Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung?

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July 14, 2025 at 03:34PM

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Kopfnoten: Kosten viel (Lehrer-Arbeitszeit) und bringen gar nichts (Verhalten Leistung). Bildungsforscher empfehlen: Abschaffen!
Wenn die KI schon alles kann: Sinnvolle Aufgaben für den Projektunterricht stellen
Wenn die KI schon alles kann: Sinnvolle Aufgaben für den Projektunterricht stellen

Wenn die KI schon alles kann: Sinnvolle Aufgaben für den Projektunterricht stellen

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/wenn-die-ki-schon-alles-kann-sinnvolle-aufgaben-fuer-den-projektunterricht-stellen/

Im Zeitalter von KI sind geschlossene Aufgaben für Projekte im Unterricht nicht mehr sinnvoll. Das einzig richtige Ergebnis wäre durch ChatGPT sofort verfügbar. Es müsste von den Lernenden nur noch abgeschrieben werden. Der Mathe- und Physiklehrer Patrick Bronner zeigt, wie Aufgaben gestaltet sein sollten, damit Schülerinnen und Schüler kreativ und eigenständig arbeiten – unterstützt von KI. In unserer Serie „KI-Tipp“ kommen Lehrkräfte zu Wort, die positive Erfahrungen mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz gemacht haben.

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via Das Deutsche Schulportal https://deutsches-schulportal.de/

July 14, 2025 at 11:05AM

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Wenn die KI schon alles kann: Sinnvolle Aufgaben für den Projektunterricht stellen
School suspensions rise to nearly a million in England
School suspensions rise to nearly a million in England

School suspensions rise to nearly a million in England

https://www.bbc.com/news/articles/c784ezdmnp4o

School suspensions rise to nearly a million in England

Kate McGough Education reporter

Getty Images

The number of school suspensions and exclusions in England has reached its highest level since 2006, Department for Education figures show.

There were 954,952 suspensions in state schools in 2023/24 - a 21% increase on the previous year - while exclusions also rose 16% to 10,885.

While secondary school pupils comprised most suspensions, more than 100,000 were primary age - a number that has grown significantly.

A suspended pupil must stay out of school for a fixed period of up to 45 days per school year, while those excluded are permanently removed. Individual pupils often account for more than one period of suspension.

The government says it is tackling the root causes of poor behaviour and is intensively supporting 500 schools with the worst behaviour.

Persistent disruptive behaviour was the most common reason pupils were sent home, accounting for half of all suspensions and 39% exclusions.

Nearly half of the suspensions were among pupils getting support for special educational needs - who were three times more likely to be suspended than their classmates.

Children on free school meals were also overrepresented, making up a quarter of the school population but 60% of suspensions.

Paul Whiteman, general secretary at school leaders' union NAHT, said schools alone could not address the causes of poor behaviour.

"Schools have a duty to provide a safe environment for all pupils and only use suspensions and exclusions when other options to ensure this have been exhausted," he said.

"The reasons for disruptive behaviour often lie beyond the school gates and have their roots in wider challenges, including everything from poverty to access to support with special educational needs and mental ill-health."

The vast majority of suspensions - nine in 10 - occurred at secondary schools, with Year 9 having the highest rate.

But primary-age suspensions rose too, up 24% on the previous year.

The vast majority (88%) of pupils who were excluded at primary school were getting support for special educational needs, compared with 46% of excluded secondary school pupils.

Research from charity Chance UK, which supports families of excluded children in London, suggests that 90% of children who are excluded at primary school fail to pass GCSE English and maths.

Sophie Schmal, the charity's director, said Thursday's figures revealed a "very concerning picture" - particularly the rise in primary school suspensions.

"Early intervention has to mean early. We can't wait until these children are teenagers to tackle this."

Sarah - not her real name - is a mum of one in London. Her six-year-old son was suspended several times within his first few weeks at primary school for hitting other pupils and throwing things in class.

She said that even after school staff agreed that her son showed signs of autism, he continued to be sent out of class regularly and suspended, which made him feel "isolated".

"Since he was three years old, my son has been labelled as the naughty and difficult kid when all he really needed was help," she said.

"I sought help as soon as I recognised that he needed additional support. But rather than helping me immediately, they waited until it was an emergency."

Sarah eventually managed to move her son to a different mainstream school where he is getting more support, she said.

Responding to the figures, early education minister Stephen Morgan said the Labour government had "wasted no time in tackling the root causes of poor behaviour", including offering mental health support in every school and expanding free school meals.

He pointed to its new attendance and behaviour hubs, which will directly support the 500 schools that "need the most help".

"We're also continuing to listen to parents as we reform the SEND system, while already putting in place better and earlier support for speech and language needs, ADHD and autism," Morgan added.

via BBC News https://www.bbc.co.uk/news

July 10, 2025 at 07:46PM

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School suspensions rise to nearly a million in England
Bildungsforscher Maaz: Obergrenzen für Migrantenkinder weder umsetzbar noch sinnvoll
Bildungsforscher Maaz: Obergrenzen für Migrantenkinder weder umsetzbar noch sinnvoll

Bildungsforscher Maaz: Obergrenzen für Migrantenkinder “weder umsetzbar noch sinnvoll”

https://www.news4teachers.de/2025/07/maaz-obergrenzen-fuer-migrantenkinder-weder-praktisch-umsetzbar-noch-paedagogisch-sinnvoll/

FRANKFURT AM MAIN. Die Diskussion über Obergrenzen für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen hat in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen – auch unter Bildungsexpertinnen und -experten. Der renommierte Bildungsforscher Prof. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, hat sich nun mit einem pointierten Beitrag auf LinkedIn klar gegen entsprechende Vorschläge ausgesprochen.

“Schulen in herausfordernden Lagen gezielt unterstützen”: Prof. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF. Foto: fotorismus für DIPF

Ausgangspunkt der Debatte war ein Interview der Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) in der Sendung „Politikergrillen mit Jan Philipp Burgard“ auf Welt TV, in dem sie sich offen für eine solche Maßnahme zeigte. Wörtlich sagte Prien: „Das ist ein denkbares Modell.“ Zwar schränkte sie ein, dass sie als Bundesministerin für Bildung – bei Länderzuständigkeit – nur Empfehlungen aussprechen könne. Entscheidend sei aus ihrer Sicht ohnehin, dass Kinder „wenn sie in die Schule kämen, Deutsch könnten“. (News4teachers berichtete.)

Diese Aussage sei zwar geeignet, um eine Debatte anzustoßen, doch gehe sie am Kern der bildungspolitischen Herausforderungen vorbei, kritisiert Kai Maaz: „Obergrenzen für Kinder mit Migrationshintergrund sind weder praktisch umsetzbar noch pädagogisch sinnvoll. Sie verkennen die Realität an Schulen und adressieren nicht die eigentlichen strukturellen Herausforderungen und verengen die Diskussion auf ein Merkmal, das in der Praxis hochgradig heterogen ausgeprägt ist.“

„Niemand fordert Obergrenzen für Kinder aus privilegierten Haushalten“

Statt symbolischer Begrenzungen fordert der Bildungsforscher eine systematische Stärkung von Bildungsprozessen. Es gehe um echte Unterstützung statt um neue Hürden – insbesondere für Schulen in herausfordernden Lagen. In seinem Beitrag auf LinkedIn benennt Maaz sieben zentrale Handlungsfelder:

Frühe Sprachstandserhebungen und verbindliche, qualitativ hochwertige Förderangebote bereits vor Schuleintritt,

Begleitstrukturen für Kinder und Familien, die sprachliche, sozio-emotionale und kulturelle Aspekte integrieren

Aufwertung frühkindlicher Bildung als Bildungs-, nicht als Betreuungsauftrag

Harmonisierung von Bildungsübergängen, wie z. B. im rheinland-pfälzischen Modell im Rahmen des Startchancen-Programms, bei dem Kitas systematisch mit einbezogen werden

Modernisierung von Lern- und Prüfungskulturen, die kreatives, kollaboratives und reflektiertes Lernen ermöglichen

Wissenschaftlich basierte Fortbildungsprogramme zur Qualifizierung des pädagogischen Personals

Dauerhaft institutionalisierte Brückenstrukturen, die Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis verbinden.

Diese Maßnahmen seien aus Sicht von Maaz zentrale Elemente eines ganzheitlichen Ansatzes zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit. „Wer Bildungsgerechtigkeit ernst meint, muss Schulen in herausfordernden Lagen gezielt unterstützen – durch Ressourcen, qualifiziertes Personal, Fortbildung und Prozessbegleitung. Nicht durch symbolische Begrenzungen“, schreibt er.

Maaz verweist auch auf eine implizite Schlagseite der aktuellen Diskussion: „Niemand fordert Obergrenzen für Kinder aus privilegierten Haushalten. Warum also umgekehrt?“ Einmal mehr, so lässt sich sein Appell zusammenfassen, bedarf es in der Bildungspolitik keiner verkürzten „Grenzdiskurse“, sondern kontextspezifischer, evidenzbasierter Lösungen. Bildung brauche Offenheit, aber eben auch Sachlichkeit. Maaz: „Die Realität in unseren Bildungseinrichtungen verlangt keine Grenzdiskurse, sondern kontextsensible, evidenzbasierte Lösungen.“ News4teachers

Migrantenquoten an Schulen deckeln? Prien rudert nach Kritik (VBE: “Nicht alles, was denkbar erscheint, ist eine Lösung”) zurück

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July 13, 2025 at 03:12PM

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Bildungsforscher Maaz: Obergrenzen für Migrantenkinder weder umsetzbar noch sinnvoll
Free Artificial Intelligence Tools
Free Artificial Intelligence Tools

Free Artificial Intelligence Tools

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26 Of The Best Free Artificial Intelligence Tools

by TeachThought Staff

This is obviously a field that changes fast.

This list highlights free or freemium tools useful for educators and students in both K–12 and post-secondary contexts. Tools are grouped by function and include a concise explanation of what each one does. This is not an exhaustive list but offers a representative sample of current tools that support learning, teaching, and academic work.

Research and Literature Review Tools

Elicit A research assistant that uses natural language queries to retrieve, summarize, and compare findings from academic literature.

Consensus Generates evidence-based answers to research questions by analyzing peer-reviewed studies.

Scite Assistant Explains scientific claims by showing how they are supported or contested in the citation context of academic papers.

SciSpace Copilot Helps interpret academic articles, including equations and technical concepts, in simplified terms.

ExplainPaper Allows users to upload academic papers and receive plain-language explanations of difficult sections.

Connected Papers Visualizes the relationships between academic papers using co-citation and bibliographic coupling; helpful for literature mapping.

ResearchRabbit A network-based tool that tracks citation patterns and helps explore research domains over time.

Litmaps Combines visual citation mapping with chronological filters to support literature review and research planning.

Writing and Drafting Support

NotebookLM Accepts uploaded documents or notes and allows users to ask questions or generate summaries based on those materials.

Typeset.io Provides assistance with academic writing, citation formatting, and submission to journals.

Microsoft Copilot An embedded writing assistant in Microsoft 365 tools that can help generate or revise content in Word, Excel, and PowerPoint.

QuillBot Supports revision through paraphrasing, summarization, and grammar checking. Useful for writing instruction and drafting support.

Dialogue and Planning Tools

ChatGPT A conversational assistant used to brainstorm ideas, generate explanations, and support planning or writing.

Claude Handles longer documents and complex questions with strong contextual awareness. Useful for reviewing dense material or generating feedback.

Perplexity Provides search-backed answers with citations, allowing users to query factual topics and receive summarized responses.

Pi Designed for reflective conversation and structured dialogue; being explored in advisory and social-emotional learning contexts.

Gemini Google’s assistant tool for research, drafting, and general use. Functions across Google’s ecosystem with integrations in progress.

Afforai Supports document summarization and structured extraction of information from complex source materials.

Learning and Instructional Tools

TeachAnything Offers clear, age-appropriate explanations of questions, making it helpful for introducing or reviewing basic concepts.

Scholarcy Summarizes long academic texts, highlights key ideas, and extracts key terms—useful for students studying or reviewing readings.

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via TeachThought https://www.teachthought.com

July 14, 2025 at 05:19AM

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Free Artificial Intelligence Tools
Lernen im Schlaf? Studie zeigt: Kurze Nickerchen führen zu mehr Geistesblitzen
Lernen im Schlaf? Studie zeigt: Kurze Nickerchen führen zu mehr Geistesblitzen

Lernen im Schlaf? Studie zeigt: Kurze Nickerchen führen zu mehr Geistesblitzen

https://www.news4teachers.de/2025/07/lernen-im-schlaf-studie-zeigt-kurze-nickerchen-fuehren-zu-mehr-geistesblitzen/

HAMBURG. Und plötzlich ist die Lösung da! Manchmal braucht es nur eine Eingebung, um eine schwierige Aufgabe zu Ende zu bringen. Hamburger Forscher haben nun herausgefunden, wie sich solche Gedankenblitze fördern lassen. Das Gute: Dafür braucht es nicht viel Vorbereitung, nur etwas Ruhe.

Nur ein kurzes Nickerchen – und schon geht vieles leichter. Symbolfoto: Shutterstock / ViDI Studio

Schon ein kurzes Nickerchen kann dem Gehirn beim Lösen von schwierigeren Aufgaben auf die Sprünge helfen. Wer für etwa 20 Minuten in einen guten Mittagsschlaf abtaucht, hat eher einen Gedankenblitz als jemand ohne Schlaf, haben Forschende der Universität Hamburg herausgefunden. «Schon eine sehr kurze Schlafphase kann einen Effekt auf die kognitive Wahrnehmung haben», sagt Entwicklungspsychologin Anika Löwe, die die im Fachjournal «PLOS Biology» vorgestellte Studie gemeinsam mit Marit Petzka federführend geschrieben hat.

Für ihre Erhebung haben die Autorinnen und ihr Team 90 nicht farbenblinde Menschen zunächst einen Test lösen lassen. Sie durften an dem Tag kein Koffein zu sich nehmen und sollten in der Nacht zuvor etwa 30 Prozent weniger als üblich schlafen.

Ein Mittagsschlaf zwischen zwei Tests

Bei dem Test ging es darum, die Bewegung der Mehrheit von Punkten auf einem Bildschirm zu erkennen und die bevorzugte Richtung durch Klicken einer Taste festzulegen. Im Laufe des Tests gab dann schließlich die Farbe der Punkte bereits einen Hinweis darauf, wohin sich die meisten Punkte bewegen. Das erkannten vor dem Mittagsschlaf nur wenige Testpersonen.

Der Rest von ihnen wurde im Anschluss an den ersten Test mit Elektroden zum Messen der Hirnströme verkabelt und für 20 Minuten in einen abgedunkelten Raum zum Schlafen geschickt. «Meine Kollegin hat sehr viel Zeit in einem großen Möbelhaus verbracht, um den gemütlichsten Sessel dafür zu finden», so Löwe.

Mehr Gedankenblitze nach tieferem Schlaf

Nach dem Nickerchen haben die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer den Test wiederholt. «Wer am tiefsten eingeschlafen war, hatte am ehesten einen Aha-Moment nach dem Schlaf.» Knapp 86 Prozent der Menschen, die den tieferen – den sogenannten Stadium-2-Schlaf – erreicht hatten, erkannten schließlich in dem Test den Zusammenhang zwischen den Farben und der Richtung der Mehrheit der Punkte.

Bei denjenigen, die zwar eingeschlafen waren, aber nur Stadium-1-Schlaf erreicht hatten, kamen etwa 64 Prozent auf die Lösung. Unter denjenigen, die gar nicht erst in den Schlaf gefunden hatten, hatten 55 Prozent einen Gedankenblitz. «Das entspricht auch den Zahlen aus vorherigen Tests ohne Mittagsschlaf. Da haben etwa die Hälfte der Menschen plötzlich realisiert, dass sie die Farbe benutzen können, um die Aufgabe effizienter zu lösen.»

Studie erweitert bisherige Erkenntnisse

Schlafforscher Dieter Riemann vom Universitätsklinikum Freiburg ordnet die Studie als spannend und interessant ein. «Sie erforscht ein ganz besonderes Phänomen: die plötzliche Eingebung, den Heureka-Moment», sagt der Universitätsprofessor und Vorstandsreferent der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). An und für sich seien solche Gedankenblitze schwer zu untersuchen, die Experimente dienten hier als Annäherung an das Problem.

Die seriöse Studie mit ihren statistisch signifikanten Ergebnissen zeige einmal mehr, dass Schlaf gut für das Gedächtnis ist. Die Studie erweitere damit die bisherigen Erkenntnisse der Schlafforschung. «Lernen im Schlaf ist zwar ein Wunschtraum.» Aber Schlafen helfe dem Gedächtnis, Informationen selektiv zu speichern und zu sortieren und so wieder Platz für Neues zu haben. News4teachers / mit Material der dpa

Gleitzeit für Schüler im Modellversuch – begleitender Lehrer: “Für die Klasse und für mich ein Erfolg”

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via News4teachers https://www.news4teachers.de/

July 12, 2025 at 10:39AM

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Lernen im Schlaf? Studie zeigt: Kurze Nickerchen führen zu mehr Geistesblitzen
Die nächsten 1000 Tage
Die nächsten 1000 Tage

Die nächsten 1000 Tage

https://bildungsklick.de/fruehe-bildung/detail/forschung-fruehe-bildung-kita-usa

Frühkindliche Bildung

Die nächsten 1000 Tage

Auf der ganzen Welt arbeiten Forschungseinrichtungen daran, Frühe Bildung besser zu machen. Eines davon ist das National Institute for Early Education Research in den USA. Meine Kita stellt jüngste Forschungsergebnisse des Institutes vor. Von Vincent Hochhausen

11.07.2025

Bundesweit

Artikel

Meine Kita

Unterschätzt, aber entscheidend: „The next 1000 days“

Dass die ersten 1000 Tage des Lebens für die Entwicklung von Kindern sehr wichtig sind, ist allgemein anerkannt. Eine Serie von Artikeln in der Wissenschaftszeitschrift „The Lancet“ von Ende 2024 rückte den Fokus auf die „next 1000 days“ im Leben von Kindern, also die nächsten 1000 Tage: in etwa das Alter von 3 bis 5 Jahren. An den Artikeln waren auch Forscher des NIEER, National Institute for Early Education Research, beteiligt. In der Serie geht es einerseits darum, wie die Betreuung, Bildung und Versorgung von Kinder in diesem Alter weltweit aussieht, und andererseits darum, welche gesellschaftlichen Kosten durch unzureichende Gestaltung dieser zweiten 1000 Tage verursacht werden. Das Autorenteam kommt zu dem Ergebnis, dass 180 Millionen Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren in ärmeren Ländern keine hochwertige Bildung und Betreuung erfahren. Ihre Entwicklung sei damit gefährdet.

„National Institute for Early Education Research“

gegründet 2002

angesiedelt an der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey

Ziel: unabhängige, forschungsbasierte Analysen und fachliche Unterstützung zur Verbesserung der Frühen Bildung

Forschungsschwerpunkte: Entwicklung von Forschungsinstrumenten zum Beispiel zur Prognose von Bildungskosten oder zum Entwicklungsstand von Vorschulkindern, Politikberatung, fachliche Unterstützung von Bildungsträgern, frühkindliche Entwicklung, exzellente vorschulische Bildung

www.nieer.org

In einem weiteren Beitrag werden die Kosten dieser Versäumnisse berechnet: Diese könnten laut dem Autorenteam zwischen 8- und 19-mal höher liegen, als die Bereitstellung hochwertiger Bildung und Betreuung kosten würde. Für Milagros Nores, Forscher am NIEER und Co-Autor des Berichtes, unterstreichen die Erkenntnisse die Wichtigkeit dieser Altersstufe: „Familien weltweit müssen dabei unterstützt werden, jungen Kindern angemessene und fördernde Betreuung zu bieten. Das schließt den gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger früher Bildung und Betreuung ein, ebenso wie sichere, unterstützende und stimulierende Umgebungen, Schutz vor körperlichen Strafen, gute Ernährung, allgemeine Entwicklungsuntersuchungen sowie finanzielle Unterstützung gefährdeter Bevölkerungsgruppen.“

Überlastung der Fachkräfte auch in den USA

Kita-Fachkräfte in Deutschland sind so überlastet, dass viele von ihnen über einen Berufswechsel nachdenken. Das belegte jüngst die Studie „Regelmäßige Überlastung durch personelle Unterbesetzung“ der Justus-Liebig-Universität Giessen und der Bertelsmann Stiftung. Dass diese Überlastung kein rein deutsches Phänomen ist, zeigt eine groß angelegte Befragung des NIEER unter Fachkräften für Inklusion in den USA. Diese werden in den USA unter dem Kürzel EI/ECSE zusammengefasst, das steht für „Early Intervention/Early Childhood Special Education“.

Dabei zeigte sich, dass die Fachkräfte zwar überwiegend gut qualidziert sind, aber über Stress, geringe Bezahlung und hohe Arbeitsbelastung klagen. So gaben 40 Prozent der befragten EI/ECSE-Fachkräfte an, in den nächsten fünf Jahren ihre Profession verlassen zu wollen. Rund ein Viertel hatte in den vergangenen sechs Monaten bereits nach einer anderen Beschäftigung gesucht. Im Durchschnitt sind die befragten Fachkräfte für 16 bis 18 Kinder zuständig. Ein weiteres Ergebnis: EI/ECSE-Fachkräfte in den USA sind überwiegend weiß, weiblich und rein englischsprachig. Sie sind damit wesentlich homogener als die Familien und Kinder, mit denen sie arbeiten.

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July 11, 2025 at 01:01PM

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Die nächsten 1000 Tage
Schulgebäude vor dem Kollaps: Investitionsstau auf neuem historischen Höchststand
Schulgebäude vor dem Kollaps: Investitionsstau auf neuem historischen Höchststand

Schulgebäude vor dem Kollaps: Investitionsstau auf neuem historischen Höchststand

https://www.news4teachers.de/2025/07/schulgebaeude-vor-dem-kollaps-investitionsstau-auf-neuem-historischen-hoechststand/

FRANKFURT AM MAIN. Fast jede fünfte Kommune kann ihre Schulen kaum noch unterhalten. Darauf verweist das aktuelle KfW Kommunalpanel, eine Befragung zur Finanzlage der Städte, Gemeinden und Landkreise. Demnach hat der Investitionsstau im Bildungsbereich einen neuen Rekordwert erreicht – er entspricht nun einer Strecke von rund 99.000 Kilometern in aneinandergelegten 100 Euro Scheinen, also rund zweieinhalb mal um die Erde.

Huch. Illustration: Shutterstock

Die Kommunen in Deutschland berichten über einen immer weiter steigenden Investitionsstau. Bei der jährlichen Befragung zum KfW Kommunalpanel bezifferten sie den wahrgenommenen Investitionsrückstand auf 215,7 Milliarden Euro. Das ist ein Rekordwert und ein Anstieg um 15,9 Prozent oder 29,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der wahrgenommene Investitionsrückstand beschreibt, wie viel die Kommunen heute investieren müssten, um ihre Infrastruktur in Qualität und Quantität wieder in einen adäquaten Zustand zu bringen. Dabei zeigen sich die weitaus größten Probleme mitunter im Bereich der Schulen.

Das KfW-Kommunalpanel beruht auf einer bundesweit repräsentativen Befragung der Kämmereien von Städten und Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohner:innen sowie allen Landkreisen. Verantwortlich für diese zeichnet sich seit 2009 das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) aus. Die Befragung für die aktuelle Ausgabe fand von Januar bis März 2025 statt.

Schulen vom Investitionsstau besonders betroffen

Den größten Investitionsrückstand sehen die Kommunen einmal mehr bei den Schulgebäuden. Hier beträgt die Lücke 67,8 Milliarden Euro oder 31 Prozent des gesamten Investitionsstaus – würde man die Summe in 100-Euro-Scheinen auslegen, käme man auf eine Strecke von rund 99.000 Kilometer. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag sie bei lediglich 54,8 Milliarden Euro. „Der starke Anstieg bei den Schulgebäuden könnte mit dem gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem Jahr 2026 für Kinder im Grundschulalter zusammenhängen. Den Kommunen wird nun bewusst, dass sie hier noch Nachholbedarf haben“, mutmaßt Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW.

Insgesamt geben 56 Prozent der Kommunen einen nennenswerten oder gravierenden Investitionsrückstand bei den Schulgebäuden an. Dabei ergibt sich ein starker Zusammenhang mit der Kommunengröße: Während in der Größenklasse 2000 bis 5000 Einwohnern knapp etwas mehr als die Hälfte der Kommunen einen nennenswerten oder gravierenden Rückstand bei den Schulgebäuden sehen, steigt der Anteil auf knapp 90 Prozent bei Städten mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen. Zudem machen Kommunen in Süddeutschland deutlich seltener einen starken Investitionsrückstand aus als jene in Nordrhein-Westfalen oder im Südwesten Deutschlands, also in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Schon der Unterhalt der Schulgebäude stellt Kommunen vor Herausforderungen

Zurückzuführen sei der Investitionsrückstand laut KfW auch auf Probleme beim Unterhalt. Insgesamt gaben in der Befragung 19 Prozent aller Kommunen an, dass sie sich den Unterhalt ihrer Infrastruktur nur im geringen Umfang oder gar nicht mehr leisten können. Das ist rund eine von fünf Kommunen, die Probleme hat, Schäden zeitnah auszubessern und insgesamt fünf Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor.

Eine genauere Betrachtung der Infrastrukturbereiche gibt Hinweise auf politische Prioritätensetzungen. So haben die bildungsrelevanten Bereiche vergleichsweise viel Aufmerksamkeit erhalten: Die Hälfte der Kommunen gibt an, dass der Unterhalt in den vergangenen fünf Jahren bei den Schulen weitgehend oder vollständig möglich war, bei den Kindertagesstätten erhöht sich der Anteil sogar auf 59 Prozent. Deutlich weniger Kommunen konnten dies hinsichtlich der Straßen und Verkehrsinfrastruktur (29 Prozent), der öffentlichen Verwaltungsgebäude oder Sportstätten und Bäder (36 Prozent) behaupten.

Allerdings: Betrachtet im Zeitverlauf lässt sich den Daten entnehmen, dass der Anteil der Kommunen, denen der Unterhalt der Schulen nur in geringem Umfang oder gar nicht gelungen ist, 2024 relativ stark angestiegen ist. Lag der Wert in den Jahren zuvor relativ stabil bei etwa elf Prozent, stieg er zuletzt um sechs Prozentpunkte auf 17 Prozent. „Damit steigt in vielen Kommunen das Risiko teurer Instandsetzungsmaßnahmen in der Zukunft erheblich“, schlussfolgern die Autor:innen des Studienberichts.

Kommunen blicken pessimistisch in die Zukunft

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die meisten Kommunen wie bei der vorhergehenden Befragung mit keiner zeitnahen Verbesserung der Lage rechnen. 84 Prozent der Kämmereien schätzen, dass sich die Haushaltslage in diesem Jahr „eher nachteilig“ oder „sehr nachteilig“ entwickelt; 91 Prozent erwarten dies auch für die kommenden fünf Jahre.

Um der Lage Herr zu werden, planen die Kommunen für 2025 insgesamt 48 Milliarden Euro an Investitionen. Im Vorjahr waren es 47 Milliarden Euro, 2023 lag die Planung bei 43 Milliarden Euro. Vor allem die geplanten Investitionen im Bereich der Schulgebäude steigen 2025 um 1,1 Milliarden Euro auf 13,3 Milliarden Euro merklich an. „Das könnte darauf hindeuten, dass sich die Kommunen in ihrer Funktion als Schulträger verstärkt auf den näher rückenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung einstellen“, mutmaßen die Autor:innen.

Gravierende Unterschiede zwischen geplanten und getätigten Ausgaben

Mit Blick auf die tatsächlich getätigten Ausgaben lässt sich jedoch gleichzeitig festhalten, dass die Kommunen nicht alle geplanten Investitionen tatsächlich auch verausgaben. Im Jahr 2024 gaben die Kommunen laut Hochrechnung lediglich 30 Milliarden Euro aus; 17 Milliarden Euro weniger als geplant. „Hier spielen auch nicht-monetäre Hemmnisse eine Rolle“, erklärt KfW-Chefvolkswirt Schumacher, etwa mangelnde personelle Ausstattung in den Bauämtern, komplexe Dokumentationspflichten und langwierige Genehmigungsverfahren. Eine Chance sieht er im Sondervermögen Infrastruktur der Bundesregierung, das auch den Kommunen zugutekommen werde. Wichtig sei aber, dass das Geld möglichst unbürokratisch verteilt werde. News4teachers

Jetzt schon 55 Milliarden Euro Investitionsstau! Jede zehnte Kommune kann ihre Schulen kaum noch unterhalten

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July 11, 2025 at 01:29PM

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Schulgebäude vor dem Kollaps: Investitionsstau auf neuem historischen Höchststand
Reimagining School Starts with Reclaiming Time
Reimagining School Starts with Reclaiming Time

Reimagining School Starts with Reclaiming Time

https://www.gettingsmart.com/2025/07/11/reimagining-school-starts-with-reclaiming-time/

By: Rachel Albright, Lacey Eckels, and Carmen Coleman

Never mistake activity for achievement.

John Wooden

Across the country, educators are working harder than ever—yet the results don’t always match the effort. We’ve defined what we want for our students through graduate and learner profiles. We can describe the kinds of learning experiences that will help students build those skills. But a fundamental question remains: Are we spending our time on the work that will accomplish those goals?

In education, it’s easy to confuse busyness with progress. Between endless meetings, constant emails, and the urgency of daily disruptions, it can feel like an achievement just to make it through the day. But if we were to pause and look honestly, would we be able to explain how today’s work moved us closer to a future where all students thrive?

Systems Get the Results They’re Designed For

W. Edwards Deming said it best: “Every system is perfectly designed to get the results it gets.” If we’re grappling with teacher burnout, student disengagement, and inequities in outcomes, we have to ask—how might our own systems and routines be unintentionally contributing to these very problems? In high schools, especially, the way time is structured—through rigid schedules, siloed subjects, and credit-driven pacing—can reinforce the very outcomes we’re trying to change, making it hard to design the meaningful, connected learning experiences our graduate profiles call for.

Most sectors that have undergone transformation in recent decades—healthcare, technology, and transportation—have done so through intentional investment in research and development (R&D). They test, fail, revise, and iterate. Education, by contrast, rarely offers time or space to try new ideas, much less to refine them over time.

What would it look like to treat innovation not as an add-on but as a core function of schooling?

Time as a Variable for Learning

A growing number of schools and districts are asking this same question and taking bold steps toward realignment. They’re not just creating new schedules or electives; they’re creating new ways of thinking about time, learning, and teacher collaboration.

Collaborative Teaching and Planning. In one southwestern 3000+ student high school, leaders redesigned the daily schedule to prioritize both collaborative and individual teacher planning. Leaders recognized that a reimagined student experience—one built on interdisciplinary, personalized learning—requires time, and they made space for it during the school day.

In this model, teams of teachers share groups of students for a prolonged period. On paper, a student’s schedule might show three separate, back-to-back, isolated courses (i.e., Algebra 1, ELA, and World History). However, those teachers can use that time block in the way most useful for the tasks at hand, whether combining for an interdisciplinary unit or dividing for short skill/content-specific lessons or organizing the time and space in another way that students need. As a professional team, they have full autonomy over their 3-hour block.

In this example, the school started with one team to give them a chance to learn and iterate before implementing more broadly. Ultimately, their goal is for this to become the school-wide model.

Deeper Dives. A middle school doubled elective periods, which gave students access to a richer set of learning opportunities and gave educators critical time to come together as learning designers on a regular basis to plan the kind of authentic, interdisciplinary learning they wanted for their students.

Studio Weeks. In another high school, Studio Weeks invite teaching teams to co-plan and co-teach immersive, cross-disciplinary units—like a “Data Detectives” project that tackles local environmental issues through math and science. Not only do these Studio Weeks provide new learning opportunities for students, but they also provide time for teachers to collaborate and share content area expertise.

Innovation Residencies pair new teachers and teachers-in-training with mentor teachers to prototype project-based learning in real time, using cycles of feedback and sharing insights in biweekly “Showcase Huddles.” Like Studio Weeks, this provides time and space for new learning for both students and teachers while helping them think about how what they learn might inform day-to-day practice.

Microschools are providing some districts a way to try new approaches within the public school setting. In one Kentucky school district, they wanted the opportunity to establish a true personalized, competency-based model, one that truly held students at the center. Beginning with three teachers eager for innovation, they advertised the opportunity to families and were excited to discover that they weren’t the only ones hungry for change. Their informational parent meetings were packed full of families excited to learn more about this new opportunity!

As the end of the first year neared, it became obvious that expansion was needed. Students were seeing and feeling the difference, and parents and teachers agreed.

In each of these cases, time is not seen as a constraint, but as a design element – one that can be used in new and different ways to bring learning to life. Time is a variable that can take many different forms.

Photo Credit: Ally Anderson

Prototypes, Not Perfection

Rather than attempting sweeping change all at once, some schools are using short, low-risk prototypes to test and refine new ideas.

Personalized Learning Prototype. One high school team designed a five-day personalized learning experience with several goals.

The team knew the current schedule, consisting of seven siloed courses, wasn’t working. However, they also recognized that changing a master schedule required a major shift. They wanted to find a way to try new ideas without committing to a full schedule overhaul that might even be worse than what they had.

The team also wanted to provide time for teachers to try new approaches, like project-based learning, free from the pressures of the typical school day.

Finally, the team wanted to move toward a model that gave students voice and autonomy in their learning opportunities and experiences.

What began as an experiment became a beloved Intersession where students create their own “student success plans,” allowing them to pursue passions, prepare for postsecondary life, and build real-world skills—an experience now embedded in the school’s culture.

Flex Periods. In a middle school, teachers recognized that students not being able to use time productively was in part because of the system they’d been immersed in since kindergarten. As one soon-to-be graduate beautifully stated, “Since beginning school, I’ve been told what the schedule would be each day, when I could go to the bathroom, when I could eat lunch, what to read, what to write, how long an answer had to be. Now, everyone is asking me what my plans are, and I have no idea. I’ve realized I’ve never made any decisions.”

The teachers began with a simple flex period once a week where students managed their own learning.  This was so successful that it ultimately evolved into full flex days, giving students responsibility over how they use their time—and the support to learn how.

Design Studios. One district’s summer program empowered teachers to propose Design Studios around core skills and the district’s Learner Profile. Students didn’t just attend summer school; they explored, created, and reflected in authentic, joyful ways. Teachers, too, were energized by the chance to try new ideas without the usual pressures of the school year. With intentional time built in to reflect upon what they were learning, teachers returned to their classrooms that fall with new inspiration and concrete ideas for creating a different kind of student experience.

Listening to Students. In another case, a student’s frustration—“I wish I could get credit for the things I actually care about”—sparked a personalized learning path program where students propose their own routes to credit, honoring passions alongside traditional coursework.

Internships. Recognizing the critical importance of real-world learning while also feeling trapped by the limited opportunities for student internships in their rural area, one high school leader’s solution was to choose specific common times for all students to engage in internships and/or job shadowing. This allowed the school to provide transportation while also freeing staff to support students in those experiences as needed.

Student-Led Businesses. In another high school determined not to let barriers interfere with their students’ future success, they created student-run businesses within their career pathways. There, students gained exposure to a variety of career choices through a fully immersive experience without having to leave the campus.

Reimagining the Student (and Teacher) Experience

These stories remind us: transformation is possible. But it won’t happen by accident.

It begins with asking the right questions:

How are we spending our students’ time?

How are we spending our time?

What are the barriers that keep us from creating the kind of learning experiences we want—and do those barriers really exist?

Are the experiences our students are getting going to lead to the outcomes we’ve promised through our profiles?

In what ways might the student experience we provide be contributing to the very problems we say we are trying to solve?

Are we designing systems around what students need—or what adults are used to?

Do our routines support the kind of learning experiences we say we value?

And perhaps most importantly: Are we creating space for innovation—making room for bold new ideas—or pushing innovation to the ed

·gettingsmart.com·
Reimagining School Starts with Reclaiming Time
Streit um Kruzifix: Gericht verordnet Abhängen in bayerischem Gymnasium
Streit um Kruzifix: Gericht verordnet Abhängen in bayerischem Gymnasium

Streit um Kruzifix: Gericht verordnet Abhängen in bayerischem Gymnasium

https://de.catholicnewsagency.com/news/20563/streit-um-kruzifix-gericht-verordnet-abhangen-in-bayerischem-gymnasium

Ein etwa anderthalb Meter großes Kruzifix im Haupteingang des staatlichen Hallertau-Gymnasiums im oberbayerischen Wolnzach hätte auf Wunsch zweier Schüler abgenommen werden müssen. So entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) in seinem Urteil vom Dienstag (Az. 7 BV 21.336).

Laut Deutschlandfunk bezeichneten sich beide Schüler als „religionsfrei“ und beriefen sich auf humanistische Grundsätze.

Die Richter ordneten den Umgang mit dem Kreuz als Eingriff in die sogenannte „negative Glaubensfreiheit“ ein, also in das gesetzliche Recht, keiner Religion angehören zu müssen.

In der Pressemitteilung des Gerichts hieß es dazu: „Die Klägerinnen waren wegen der Schulpflicht zwangsweise und immer wiederkehrend sowie im Hinblick auf dessen Positionierung ohne (zumutbare) Ausweichmöglichkeit mit dem Kruzifix konfrontiert. Das groß dimensionierte Kruzifix war an einer sehr exponierten Stelle angebracht und zeichnete sich durch eine figurenhaften Darstellung des Leichnams Jesu aus.“

Diese Konfrontation verletze Artikel 4 des Grundgesetzes, der die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit gewährleistet. Zur Begründung stützte sich der Senat zudem auf den sogenannten „Kruzifix-Beschluss“ des Bundesverfassungsgerichts von 1995.

Kern dieses Beschlusses war, dass die Anbringung eines Kreuzes oder Kruzifixes in den Unterrichtsräumen staatlicher Pflichtschulen, die keine Bekenntnisschulen sind, gegen Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes verstößt. Das Gericht erklärte hierbei einen Passus der bayerischen Schulordnung für nichtig, der vorschrieb: „In jedem Klassenzimmer ist ein Kreuz anzubringen.“

Die Schule habe, so der BayVGH, auch keinen gesetzlichen Rückhalt für das Anbringen eines Kruzifixes an weiterführenden Schulen nachweisen können. Weder der bayerische „Kreuzerlass“ von 2018, der nur für staatliche Dienstgebäude gilt, noch Artikel 7 Absatz 4 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes (BayEUG), der Kreuze in Grundschulklassen vorsieht, erfasse Gymnasien.

In der mündlichen Urteilsbegründung ließen die Richter offen, ob ein ausdrückliches Landesgesetz ein Kreuz im Gymnasium legitimieren könnte; entscheidend sei gewesen, dass eine solche Regelung bislang fehle.

Neben dem Kreuz ging es im Verfahren um eine zweite Frage: Die Schulleitung verpflichtete Schüler, die drei Mal jährlich stattfindende Schulgottesdienste schwänzten, zu zeitgleichem Alternativunterricht im Fach Ethik. Diese Anordnung bestätigte das Gericht als rechtmäßig, da niemand Anspruch habe, während der regulären Unterrichtszeit schlicht fernzubleiben.

Politische Reaktionen folgten prompt. Der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion, Klaus Holetschek, bedauerte das Urteil, räumte aber ein, dass Gerichtsentscheidungen zu respektieren seien. Zugleich hielt er fest: „Für uns als CSU ist klar: Das Kreuz gehört zu Bayern.“

Staatskanzleichef Florian Herrmann erklärte laut Bayerischem Rundfunk, es handle sich um eine Einzelfallentscheidung, der vielzitierten Kreuzerlass für Behördengebäude sehe er dadurch nicht infrage gestellt.

Religion

via CNA Deutsch https://de.catholicnewsagency.com/

July 10, 2025 at 03:47PM

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Streit um Kruzifix: Gericht verordnet Abhängen in bayerischem Gymnasium
Streisand reloaded. Oder: Warum pädagogischer Alarmismus ein Problem ist.
Streisand reloaded. Oder: Warum pädagogischer Alarmismus ein Problem ist.

Streisand reloaded. Oder: Warum pädagogischer Alarmismus ein Problem ist.

https://axelkrommer.com/2025/07/10/streisand-reloaded-oder-warum-paedagogischer-alarmismus-ein-problem-ist/

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in den Social Media auf alarmistische Weise vor den Gefahren der Social Media gewarnt wird.

Pädagogische Populist:innen können sicher sein, dass besorgnisgetränke Postings über die nächste TikTok-Challenge, gefährliche DeepFake-Videos oder eine neue Nudify-App wohlfeile Klicks und die gewünschte Aufmerksamkeit erzeugen.

Selbst dann, wenn man wohlwollend unterstellt, dass es den reichweitenstarken Influencer:innen tatsächlich um den Schutz der Kinder und Jugendlichen und nicht um die Steigerung des eigenen Marktwerts geht, ist das alarmistische Social-Media-Dauerfeuer scharf zu kritisieren.

Denn die Art und Weise, wie (fast) Tag für Tag diffuse Angst adressiert und moralische Panik geschürt wird, hat performative Auswirkungen auf die Phänomene, die im Mittelpunkt stehen.

Die Wirkmechanismen sind seit langem bekannt:

Wenn Kinder und Jugendliche ständig als wehr- und willenlose Opfer dargestellt werden, kann das im Sinne der medieninduzierten Reaktanz paradoxe Effekte auslösen. Der bewusste Widerstand gegen die von Erwachsenen verhängten Verbote führt dann zu genau den Verhaltensweisen, die ursprünglich verhindert werden sollten:

„The exaggerated fears around online risk and official warnings merely promote the challenge culture and drives youngsters to seek out these challenges.“ (Bada/Clayton 2020, S. 6)

Vor allem die auf Klicks und Reichweite ausgelegten Warnungen vor gefährlichen Challenges und Trends widersprechen den Standards des verantwortungsvollen Umgangs mit diesen komplexen Phänomenen. In einer von der Landesanstalt für Medien in NRW 2024 herausgegebenen Studie heißt es beispielsweise:

„Insbesondere potenziell gefährliche und tödliche Challenges sollten nicht prominent in den Medien diskutiert werden – und wenn doch, dann nicht ohne entsprechende Einordnung. Eine umsichtige Berichterstattung, die auf mögliche Gefahren von negativen Challenges, aber auch auf Möglichkeiten zum Schutz sowie auf Hilfsangebote und Anlaufstellen hinweist, ist eine hilfreiche Kontextualisierung.“ (Kobilke/Markiewitz 2024, S. 24)

Wenn Influencer:innen in einer Mischung aus Erschütterung und Betroffenheit gezielt moralische Panik erzeugen, mag das die eigene Reichweite erhöhen – eine „umsichtige Berichterstattung“, die vor allem den Schutz von Kindern und Jugendlichen zum Ziel hat, sieht hingegen anders aus.

Vielmehr sind die entsprechenden Postings integraler Teil einer medialen Risikospirale, bei der jede eindringliche Warnung neue Aufmerksamkeit erzeugt und so das eigentliche Problem performativ verstärkt – eine Art Streisand-Effekt durch amplifizierende Alarm-Rhetorik.

„So exaggerating youth risk-taking and spreading both the hype and fear only increases the risk to young people […]. It directly impacts their behaviour, in this case in a negative direction“ (Bada/Clayton 2020, S. 3)

Zugespitzt formuliert:

Die auf die Maximierung von Aufmerksamkeit ausgerichteten Postings der Influencer:innen, die der algorithmischen Logik der jeweiligen Plattform folgen, sind genau dann ein Teil des Problems, wenn sie – auch wider die eigentlichen Intentionen – problematische Trends verstärken, moralische Panik schüren sowie Emotionalität und Apodiktizität an die Stelle von Rationalität und Diskurs setzen.

Die tatsächliche Gefährdung von Kindern und Jugendlichen mindert man auf diese Weise nicht.

Quellen:

Bada, Maria/Clayton, Richard (2020): Online Suicide Games: A Form of Digital Self-Harm or A Myth. Online-Quelle: https://arxiv.org/pdf/2012.00530

Kobilke, Lara / Markiewitz, Antonia (2024): Challenge accepted: Welche Challenges sich auf TikTok verbreiten und wie Kinder und Jugendliche sie wahrnehmen. Zentrale Ergebnisse von Inhaltsanalyse und Befragung. Herausgegeben von der Landesanstalt für Medien (NRW). Online-Quelle:  https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/Bericht_TikTokChallenges_LFMNRW.pdf

Schule

via Bildung unter Bedingungen der Digitalität https://axelkrommer.com

July 10, 2025 at 12:02AM

·axelkrommer.com·
Streisand reloaded. Oder: Warum pädagogischer Alarmismus ein Problem ist.
Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Referendare?
Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Referendare?

Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Referendare?

https://bildungsklick.de/schule/detail/private-oder-gesetzliche-krankenversicherung-fuer-referendare

Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Referendare?

Lehrkräfte im Referendariat stehen vor der Entscheidung: gesetzlich oder privat versichern? Dieser Beitrag erklärt die Unterschiede, Vorteile und Stolperfallen der beiden Modelle in Deutschland und gibt Orientierung für die richtige Wahl.

09.07.2025

Bundesweit

Pressemeldung

Bruns Versicherungsmakler

Gesetzlich oder privat? So finden Lehrer im Referendariat die passende Krankenversicherung

Der Start ins Referendariat bringt für angehende Lehrkräfte viele organisatorische Entscheidungen mit sich – eine der wichtigsten betrifft die Wahl der passenden Krankenversicherung. Wer sich für die private Krankenversicherung (PKV) für Beamte entscheidet, kann in Kombination mit der Beihilfe einen Großteil der anfallenden Gesundheitskosten absichern.

Dabei profitieren Referendare oft von besseren Leistungen und günstigeren Beiträgen. Ob gesetzliche oder private Versicherung besser passt, hängt von Einkommen, Familienstand und persönlichen Ansprüchen ab.

Gerade im Referendariat, einer Lebensphase, die häufig von finanziellen Herausforderungen geprägt ist, sollte diese Entscheidung gut überlegt sein, um langfristig finanziell abgesichert zu sein. Dieser Beitrag soll zeigen, wie Referendare viel Leistung für möglichst wenig Geld bekommen.

Private Krankenversicherung – attraktiv für viele Referendare

Für viele angehende Beamte ist die PKV besonders attraktiv. Grund dafür ist der sogenannte Beihilfeanspruch, den Referendare als Beamte auf Widerruf vom Staat erhalten. Die Beihilfe deckt je nach Bundesland zwischen 50 und 70 Prozent der Krankheitskosten ab. Die verbleibenden Kosten werden durch eine private Krankenversicherung abgedeckt.

Vorteile der PKV für Referendare:

Günstige Beiträge: Dank individueller Beihilfe zahlen Referendare oft deutlich weniger als in der GKV.

Bessere Leistungen: Kürzere Wartezeiten, freie Arztwahl, Einzelzimmer im Krankenhaus.

Individuelle Tarife: Angepasst an persönliche Bedürfnisse und Wünsche.

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) – für wen lohnt sie sich?

Die gesetzliche Krankenversicherung kann für Referendare eine sinnvolle Wahl sein – besonders, wenn Wert auf Planbarkeit, Risikounabhängigkeit und ein geregeltes Beitragssystem gelegt wird.

Vorteile der GKV:

Solidarprinzip: Keine Gesundheitsprüfung, gleiche Leistungen für alle

Beitragsberechnung nach Einnahmen: Beiträge richten sich nicht nur nach dem Gehalt, sondern auch nach weiteren Einkünften wie Mieteinnahmen oder Kapitalerträgen

Kalkulierbarkeit: Beitragshöhe lässt sich bei konstantem Einkommen gut abschätzen

Weitere wichtige Versicherungen im Referendariat

Neben der Krankenversicherung sollten Referendarinnen und Referendare auch prüfen, welche weiteren Absicherungen sinnvoll sind. Welche Versicherungen wirklich gebraucht werden, ist oftmals sehr individuell – abhängig von Lebensphase, Familienstand und beruflichem Risiko. Themen wie private Haftpflichtversicherung, Dienstunfähigkeitsversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung spielen gerade im öffentlichen Dienst eine entscheidende Rolle.

Fazit: gründlich informieren lohnt sich

Die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Sie hat langfristige finanzielle und persönliche Auswirkungen. Gerade für Referendare lohnt sich eine individuelle Beratung, die persönliche Lebenssituation, Gesundheitszustand und Zukunftspläne berücksichtigt – für finanzielle Sicherheit und den passenden Versicherungsschutz.

Schlagworte

Schule

via bildungsklick https://bildungsklick.de

July 10, 2025 at 06:44AM

·bildungsklick.de·
Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Referendare?
Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro)
Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro)

Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro)

https://www.news4teachers.de/2025/07/schueler-loest-amokalarm-aus-und-muss-fuer-polizeieinsatz-zahlen-10-000-euro/

OSNABRÜCK. Ein Jugendlicher hantiert mit einer Softair-Pistole auf einem Schulhof. Die Schule löst Amokalarm aus, die Polizei rückt an. Jetzt soll er 10.000 Euro zahlen – laut Gericht zu Recht.

Eine Menge Holz. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Nach dem Großeinsatz an einem Osnabrücker Schulzentrum im Herbst 2023 muss ein Jugendlicher 10.000 Euro für den Polizeieinsatz zahlen. Das Verwaltungsgericht Osnabrück wies seine Klage gegen einen entsprechenden Gebührenbescheid der Polizeidirektion ab, wie das Gericht mitteilte.

Der damals 14-Jährige war kein Schüler des betroffenen Schulzentrums, hielt sich am Vormittag des 28. September 2023 aber auf dem Schulhof auf und hantierte dort mit einer täuschend echt wirkenden Softair-Pistole. Die schwarze Plastikwaffe imitierte ein halbautomatisches Modell, der Lauf war innen rot gefärbt. Ein Lehrer entdeckte die Szene aus einem Nachbargebäude. Kurz darauf wurden der Amokalarm ausgelöst, Klassenzimmer verriegelt und die Polizei informiert.

Spielzeug mit echtem Schrecken

Der Vorfall löste einen der größten Schuleinsätze in der Stadt seit Jahren aus: Straßen wurden gesperrt, das Schulzentrum weiträumig abgeriegelt, Spezialkräfte durchsuchten das Gebäude, ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Viertel. Eltern, Schüler und Lehrer wurden psychologisch betreut. Wenig später nahm die Polizei den Schüler und einen Freund außerhalb des Geländes fest.

Im März 2024 wurde der Jugendliche vom Amtsgericht Osnabrück wegen Störung des öffentlichen Friedens und Bedrohung verurteilt. Die Polizei stellte ihm daraufhin im November einen Gebührenbescheid über 10.000 Euro aus.

Das Verwaltungsgericht sieht die Forderung als rechtmäßig an: Der Jugendliche habe eine Gefahrenlage vorgetäuscht und die Folgen billigend in Kauf genommen. Die eingesetzte Waffe sei aus rund 15 Metern kaum von einer echten zu unterscheiden gewesen. Die Polizei habe rechtmäßig gehandelt, um Gefahren abzuwehren und das sei gebührenpflichtig.

Die Gebühren seien durch eine gesetzliche Obergrenze gedeckelt und in ihrer Höhe nicht zu beanstanden, so das Gericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Schüler kann innerhalb eines Monats Berufung beim niedersächsischen Oberverwaltungsgericht einlegen. News4teachers / mit Material der dpa

Urteil: 16-Jähriger muss nach üblem Streich Kosten für Polizeieinsatz zahlen

Der Beitrag Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro) erschien zuerst auf News4teachers.

Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

July 9, 2025 at 04:44PM

·news4teachers.de·
Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro)