Schule

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Schlaukopf interaktive Quizfragen
Schlaukopf interaktive Quizfragen

Schlaukopf – interaktive Quizfragen

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Schlaukopf bietet von der Volksschule bis zur Sekundarstufe online Übungsmöglichkeiten zu Vertiefung und Wiederholung unterschiedlicher Aufgabenstellungen an. Schlaukopf kann direkt im Browser benutzt werden oder als App für Android oder iOS heruntergeladen werden.

Lernsoftware: Schlaukopf

  • umfangreiche Themensammlung
  • unterschiedliche Übungsformate
  • kostenlos

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Schule

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April 30, 2025 at 06:18PM

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Schlaukopf interaktive Quizfragen
Duolingo: 148 neue Kurse und ein Strategiewechsel
Duolingo: 148 neue Kurse und ein Strategiewechsel

Duolingo: 148 neue Kurse und ein Strategiewechsel

https://www.iphone-ticker.de/duolingo-148-neue-kurse-und-ein-strategiewechsel-255079/

Zwei Tage nach einer unternehmensinternen Mitteilung zur strategischen Neuausrichtung meldet Duolingo die umfangreichste Erweiterung seines Kursportfolios seit Gründung. Der Fokus auf künstliche Intelligenz und die Erweiterung der Inhalte sind eng miteinander verknüpft – sie markieren eine neue Phase in der Entwicklung der Sprachlern-App.

148 neue Kurse – auch für deutsche Nutzer

Mit 148 neuen Sprachkursen hat Duolingo sein Angebot auf einen Schlag deutlich vergrößert. Nutzerinnen und Nutzer in Deutschland erhalten erstmals Zugang zu Kursen in Japanisch, Koreanisch und Chinesisch, die nun direkt aus dem Deutschen heraus verfügbar sind – bisher war eine Vermittlung über Englisch erforderlich. Das Interesse an asiatischen Sprachen hat insbesondere bei jungen Erwachsenen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

Zugleich wird Deutsch für Lernende weltweit leichter zugänglich: Die Sprache kann ab sofort aus 17 zusätzlichen Sprachen heraus erlernt werden – darunter Arabisch, Niederländisch, Japanisch oder Russisch. Die neuen Kurse richten sich vorrangig an Anfängerinnen und Anfänger und beinhalten interaktive Lernformate wie Lesegeschichten oder Hörübungen. Erweiterte Inhalte für fortgeschrittene Lernstufen sollen im weiteren Jahresverlauf folgen.

Unternehmen will sich voll auf KI fokussieren

Wie aus einer kürzlich veröffentlichten internen E-Mail hervorgeht, plant Duolingo, künftig sämtliche Abläufe stärker an den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz auszurichten. Die bisher manuell durchgeführte Kursentwicklung soll durch automatisierte Verfahren beschleunigt werden. Neue Anwendungen wie videobasierte Lernformate sind bereits in Vorbereitung.

Ziel der Umstellung ist es, die Inhalte deutlich schneller skalieren zu können – ohne die Anzahl der Beschäftigten zu erhöhen. Stattdessen werden Abläufe neu gestaltet, Aufgaben automatisiert und der Einsatz von KI bei Neueinstellungen und Leistungsbewertungen stärker berücksichtigt. Duolingo kündigte zudem an, Mitarbeiter gezielt auf den Umgang mit KI-Werkzeugen vorzubereiten.

‎Duolingo – Sprachkurse (Free+, App Store) →

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Technologie

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April 30, 2025 at 03:38PM

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Duolingo: 148 neue Kurse und ein Strategiewechsel
Wie Inklusion in der Schule gelingen kann
Wie Inklusion in der Schule gelingen kann

Wie Inklusion in der Schule gelingen kann

https://bildungsklick.de/schule/detail/wie-inklusion-in-der-schule-gelingen-kann-studie

Studie

Wie Inklusion in der Schule gelingen kann

Die INSIDE-Abschlusskonferenz bot Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis: Bei der Veranstaltung wurden ausgewählte Forschungsergebnisse vorgestellt, die mit Daten des INSIDE-Projekts gewonnen werden konnten.

30.04.2025

Bundesweit

Pressemeldung

LIfBi Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Zu Beginn nahmen rund 4.000 Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe an INSIDE teil und wurden im Verlauf der Sekundarstufe nahezu jährlich befragt. Diese für Deutschland bislang einzigartige Längsschnittstudie bietet heute einen Datenschatz, mit dem empirisch fundierte Aussagen zum Stand der schulischen Inklusion in Deutschland getroffen werden können. Dieser wird für die Wissenschaftsgemeinschaft in Kürze auch als Scientific-Use-File kostenlos zugänglich sein. Zum Auftakt der zweistündigen Konferenz ließ das INSIDE-Team Bilder sprechen: In einem eigens erstellten Kurzfilm wurden das Projekt, seine Ziele und Methoden sowie ausgewählte Ergebnisse dargestellt. LIfBi-Direktorin Prof. Dr. Cordula Artelt machte zuvor in ihrem Grußwort deutlich, wie eng die Geschichte des Projekts INSIDE mit der des LIfBi verbunden ist. Schon bei Gründung des Instituts wurden Überlegungen angestellt, wie sich die mangelhafte Datenlage zu schulischer Inklusion durch eine längsschnittliche Untersuchung verbessern ließe. Die erste Projektphase von INSIDE startete dann auch rund ein Jahr nach Institutsgründung und ging gezielt gesellschaftlich und methodisch hochrelevanten Fragestellungen nach. Einige ausgewählte Fragestellungen, die das Projektteam gemeinsam bearbeitet, wurden bei der Abschlusskonferenz in Kurzvorträgen und Posterpräsentationen näher beleuchtet.

Kurzvorträge zu ausgewählten Ergebnissen

Prof. Dr. Katrin Böhme (Universität Potsdam) präsentierte die Entwicklung der Lese- und Mathematikkompetenzen im Verlauf der Sekundarstufe I. Die INSIDE-Daten zeigen, dass bei allen Schüler:innen von der 6. über die 7. bis zur 9. Jahrgangsstufe die Kompetenzen in Mathematik ansteigen. Dieser Befund zeigt sich sowohl bei Schüler:innen mit als auch bei denen ohne sonderpädagogische Förderbedarfe. Die Lesekompetenzen steigen dagegen im Verlauf der Sekundarstufe nur leicht an und gehen bei den Schüler:innen ohne sonderpädagogische Förderbedarfe teilweise sogar zurück. Prof. Dr. Michael Grosche (Bergische Universität Wuppertal) beleuchtete in seinem Vortrag die Entwicklung der sozialen Partizipation (Zugehörigkeitsgefühl) von Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe, ebenfalls von der 6. bis zur 9. Jahrgangsstufe. Hier zeigen die INSIDE-Daten, dass Schüler:innen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen ihre soziale Partizipation insgesamt etwas geringer einschätzen als ihre Mitschüler:innen ohne entsprechende Förderbedarfe. Außerdem wurde festgehalten, dass sich die soziale Partizipation aller Schüler:innen im Laufe der Sekundarstufe I verschlechtert, allerdings vergleichbar für diejenigen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen wie für Gleichaltrige ohne sonderpädagogische Förderbedarfe. Positive Beziehungen zu den Lehrkräften bilden aber für alle Schüler:innen gleichermaßen einen Schutzfaktor gegen das Absinken der sozialen Partizipation. Den Abschluss machte Dr. Cornelia Gresch (Humboldt-Universität zu Berlin), die Analysen zu überfachlichen Kompetenzen von Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe in der 6. Jahrgangsstufe vorstellte. Zu diesen Kompetenzen zählen lernmethodische Kompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz, also beispielsweise Fähigkeiten, wie man sich selbst Wissen aneignet oder mit Konflikten umgeht. Die INSIDE-Daten zeigen, dass überfachliche Kompetenzen bei Schüler:innen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen geringer ausfallen als bei Schüler:innen ohne sonderpädagogische Förderbedarfe. In dem Vortrag wurden unter anderem inklusive Schulstrukturen als erklärende Merkmale für überfachliche Kompetenzen betrachtet. Dabei zeigt sich beispielsweise, dass sich der Umfang des gemeinsamen Unterrichts von Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe nicht per se positiv auf die Selbstkompetenz und lernmethodischen Kompetenz aller Schüler:innen auswirkt – kleinere Klassengrößen hingegen schon.

Postersession zu weiteren Ergebnissen

Wie groß die Bandbreite der Themen war, die in den Erhebungen von INSIDE abgefragt wurden und zu denen nun Daten vorliegen, zeigte sich während der Postersession. In sieben virtuellen Räumen wurden Forschungsergebnisse des Projektteams vorgestellt. Die Themen reichten von Demokratiebildung, der Zusammenarbeit von Lehrkräften, dem Übergang in den Beruf über schulisches Wohlbefinden als Zieldimension von Bildung, der Situation von Schüler:innen ohne sonderpädagogische Förderbedarfe bis hin zum Erreichen von inklusiven Bildungszielen an Ganztagsschulen und schließlich den Bildungsaspirationen von Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe.

Was wünschen wir uns für die Inklusion?

Den Abschluss der zweistündigen Konferenz bildete ein Impulsvortrag von Dr. Angela Ehlers. Die Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik (vds), die auch dem beratenden Expert:innenkreis von INSIDE angehört, kommentierte die Ergebnisse von INSIDE aus Sicht der Praxis und widmete sich der Leitfrage: Was wünschen wir uns für die Inklusion? Dabei betonte sie die langfristige Wirkung von INSIDE auf die Inklusionsdebatte in Deutschland, indem das Projekt eine breite Datengrundlage bietet, mit der empirische Fakten zu Gelingensbedingungen und Hürden schulischer Inklusion geschaffen werden können.

Weitere Ergebnisse und Informationen aus dem Projekt

Aktuell arbeitet das INSIDE-Team an einer Sonderedition der Zeitschrift für Erziehungswissenschaften (ZfE), in der verschiedene Ergebnisse aus dem Projekt zu Themen rund um die Gestaltung inklusiver Lerngelegenheiten sowie akademischen und sozialen Aspekten inklusiven Lernens dargestellt werden. Die Sonderausgabe soll Ende des Jahres erscheinen. Die gewonnenen Daten des Projekts werden im Sommer 2025 als Scientific-Use-File veröffentlicht und damit allen interessierten Wissenschaftler:innen in der Inklusions- und Bildungsforschung zugänglich gemacht.

 

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April 30, 2025 at 11:04AM

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MÜNCHEN. Mit klaren Worten wendet sich das JFF – Institut für Medienpädagogik gegen diskutierte Smartphone-Verbote an Schulen. Pauschale Einschränkungen verhinderten wichtige Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten junger Menschen, so die Botschaft des veröffentlichten Positionspapiers. Die Medienpädagogikexpert*innen warnen: Medienbildung müsse gestärkt, nicht eingeschränkt werden.

Das JFF – Institut für Medienpädagogik warnt vor Smartphone-Verboten und deren Folgen. Symbolfoto: Shutterstock/Krakenimages.com

Das JFF – Institut für Medienpädagogik spricht sich in seinem nun veröffentlichten Positionspapier klar gegen ein grundsätzliches Verbot von mobilen Endgeräten, vor allem Smartphones, im Unterricht aus. Verbote hätten sich bislang eher selten „als gelingende pädagogische oder erzieherische Strategie erwiesen“, heißt es darin. Und weiter: „Verbote können Menschen schützen. Ganz zentral dabei ist, dass geklärt ist, wer wen vor was schützt. Schützen wir bestimmte Altersgruppen vor Inhalten, die sie möglicherweise gefährden oder schützen wir sie vor sich selbst, weil wir ihnen das Recht der (Mit)Gestaltung absprechen?“

Potenzial der Medienpädagogik

Ein undifferenziertes Verbot von mobilen Endgeräten und Inhalten auf digitalen Plattformen berge nach Ansicht der JFF die Gefahr, dass Zukunftskompetenzen auf der Strecke bleiben. „Wir müssen insbesondere junge Menschen darin bestärken, ihre Gestaltungsfähigkeiten in und mit Medien zu entwickeln“, betont Kathrin Demmler, Direktorin des JFF. Es gehe darum, dass Kinder und Jugendliche lernten, Veränderungen aktiv und konstruktiv zu begegnen, Probleme zu lösen, flexibel zu handeln und selbstständig zu agieren. Die Medienpädagogik eröffne dafür vielfältige Möglichkeiten. „Verbote laufen dieser pädagogischen Zielsetzung vollkommen entgegen.“

Statt eines Smartphone-Verbots an Schulen fordert das JFF daher geschützte Online-Räume für unterschiedliche Altersgruppen. „So werden die Potenziale von Social Media genutzt und die medialen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen ernstgenommen“, heißt es dazu im Positionspapier. Nach Ansicht des Instituts braucht es dafür:

eine „Stärkung der Fachdisziplin Medienpädagogik, um Bildungsorte flächendeckend zu unterstützen“

früh ansetzende und strukturell verankerte Medienbildung,

eine enge und individuell angepasste Begleitung von Eltern und Fachkräften,

„fundiertes Wissen über Medienangebote, Risiken und Chancen,

Verstetigung innovativer Ansätze in Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention,

klare Verantwortungsübernahme durch Plattformen“ sowie

eine „lebenslange Förderung von Medienkompetenz“.

„Ein reflektiertes Zusammenspiel aus privater und lernorientierter Nutzung (von Online-Medien und Endgeräten) ist zielführend“, so das JFF. Bildungsorte müssten Lern- und gleichermaßen auch Lebensräume für Kinder und Jugendliche sein und somit an der Lebenswelt dieser ansetzen. Im Falle von Verboten sei es notwendig, diese pädagogisch zu flankieren – und „sich umso mehr mit dem Angebot und den Nutzungsmotiven auseinanderzusetzen“. Dass dies allerdings in ausreichendem Maße passieren wird, daran zweifelt das JFF.

Mehr Medienkompetenzförderung in Aussicht gestellt

Und tatsächlich bleibt die Landesregierung, die aktuell das weitreichendste Smartphone-Verbot an Schulen plant, Informationen dazu schuldig. Ab dem kommenden Schuljahr sollen in Hessen folgende „klar definierte, altersgerechte Schutzzonen“ gelten:

„Die private Verwendung von mobilen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude und auf dem Schulgelände ist grundsätzlich unzulässig. Das Mitführen ist gestattet.

An weiterführenden Schulen (Sekundarstufe I und Sekundarstufe II) können Ausnahmeregelungen zur privaten Nutzung für definierte Bereiche in der Schulordnung getroffen werden. Dies können beispielsweise Räumlichkeiten für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sein. Für Grundschulen ist eine private Nutzung nicht vorgesehen.

Zulässig in allen Jahrgangsstufen ist die Verwendung mobiler digitaler Endgeräte zu unterrichtlichen Zwecken, ausschließlich, wenn die Lehrkraft oder die Schule dies gestattet. Hierbei geht es beispielsweise um Unterricht in der Medienbildung.

Eine private Nutzung ist nur in begründeten Einzelfällen zulässig, zum Beispiel, wenn dies aus medizinischen Gründen erforderlich ist oder im Notfall.

Bei unzulässiger Verwendung kann das private digitale Endgerät vorübergehend, in der Regel bis zum Ende des Unterrichtstages, einbehalten werden. So ist gewährleistet, dass beispielsweise digitale Bustickets für den Heimweg verwendet werden können.“

Eine entsprechende Novelle des Schulgesetzes haben die Regierungsfraktionen von CDU und SPD in den Landtag eingebracht (News4teachers berichtete). „Unsere Schulen müssen geschützte Räume sein, in denen unsere Kinder und Jugendlichen frei von Ablenkung und Ängsten lernen können. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie sich eine ausufernde Smartphone-Nutzung mit teilweise verstörenden Inhalten auf Social Media weiter negativ auf die psychische Gesundheit und Lernfähigkeit junger Menschen auswirkt“, begründete Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) den Schritt. Er kündigte zudem an, das geplante Verbot inhaltlich zu begleiten und die Medienkompetenzförderung an den Schulen auszuweiten. Wie er das in der Praxis jedoch umsetzen will – mit externer Unterstützung, zusätzlichen Fachkräften oder Entlastung der Lehrkräfte an anderer Stelle –, ist noch offen. News4teachers

Kein Handy im Klassenraum – auch für Lehrer! Bildungsforscher Zierer fordert radikalen und einheitlichen Schnitt

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Schule

via News4teachers https://www.news4teachers.de/

April 30, 2025 at 01:44PM

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Kritik am Handy-Verbot: Experten sehen Zukunftskompetenzen gefährdet
Zugewandte Elternschaft bzw. bindungsorientierte Erziehung
Zugewandte Elternschaft bzw. bindungsorientierte Erziehung

Zugewandte Elternschaft bzw. bindungsorientierte Erziehung

https://paedagogik-news.stangl.eu/zugewandte-elternschaft-bzw-bindungsorientierte-erziehung

Sprache lernen im Vorübergehen!

Zugewandte Elternschaft bzw. bindungsorientierte Erziehung ist ein Erziehungsansatz, bei dem die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind im Zentrum steht. Ziel ist es, dem Kind durch eine stabile und sichere Beziehung eine gesunde psychische und soziale Entwicklung zu ermöglichen. Zugewandte Elternschaft bzw. bindungsorientierte Erziehung setzt nicht auf Perfektionismus und versucht Kindern nicht unbedingt Grenzen zu setzen, sondern eher eigene Grenzen zu formulieren, d. h., Kommunikation auf Augenhöhe steht dabei im Vordergrund. Dieser Ansatz basiert auf den Erkenntnissen der Bindungstheorie, insbesondere auf den Arbeiten von John Bowlby und Mary Ainsworth. Im Mittelpunkt steht dabei die elterliche Feinfühligkeit – also die Fähigkeit, kindliche Signale wahrzunehmen, richtig zu deuten und prompt sowie angemessen darauf zu reagieren (Ainsworth et al., 1978; Bowlby, 1982). Praktisch zeigt sich bindungsorientierte Erziehung häufig in Verhaltensweisen wie dem Tragen des Kindes, Stillen nach Bedarf, gemeinsamem Schlafen (Co-Sleeping), sowie einem respektvollen und gewaltfreien Umgang mit kindlichen Emotionen. Bestrafung wird durch liebevolle, verständnisvolle Begleitung ersetzt, wobei das Ziel eine starke, vertrauensvolle Beziehung ist, die dem Kind emotionale Sicherheit bietet (Sears & Sears, 2001; Peters, 2016). Langfristig sollen Kinder durch diese Form der Erziehung zu empathischen, selbstbewussten und beziehungsfähigen Menschen heranwachsen.

Zahlreiche empirische Studien haben den Einfluss bindungsorientierter Erziehung auf die kindliche Entwicklung untersucht und belegen, dass eine sichere Bindung zwischen Eltern und Kind positive Auswirkungen auf verschiedene Entwicklungsbereiche hat.​ Eine Studie von Dindo et al. (2017) zeigte, dass die Bindungssicherheit im Kleinkindalter die schulischen Leistungen im Jugendalter vorhersagen kann. Dabei spielte die Fähigkeit zur Selbstregulation (Effortful Control) eine vermittelnde Rolle. Kinder mit sicherer Bindung entwickelten bessere Selbstregulationsfähigkeiten, was zu besseren schulischen Leistungen führte.​ Eine Untersuchung von Roskam et al. (2011) fand heraus, dass die Bindung der Eltern an ihre eigenen Eltern das Verhalten ihrer Kinder beeinflussen kann, denn Eltern mit unsicherer Bindung tendierten dazu, kontrollierender zu erziehen, was mit externalisierendem Verhalten bei ihren Kindern verbunden war.​ Zusätzlich ergab eine Meta-Analyse von Tammilehto et al. (2021), dass sichere Bindung mit elterlicher Sensitivität und unterstützender Autonomie zusammenhängt. Unsichere Bindung war mit weniger elterlicher Sensitivität und Unterstützung verbunden.​

Literatur

Ainsworth, M. D. S., Blehar, M. C., Waters, E., & Wall, S. (1978). Patterns of attachment: A psychological study of the strange situation. Hillsdale, NJ: Erlbaum.

Bowlby, J. (1982). Attachment and loss: Vol. 1. Attachment (2nd ed.). New York: Basic Books.

Dindo, L., Brock, R. L., Aksan, N., Gamez, W., Kochanska, G., & Clark, L. A. (2017). Attachment and effortful control in toddlerhood predict academic achievement over a decade later. Psychological Science, 28(12), 1786–1795.

Peters, F. (2016). Einfühlsame Erziehung: Wie Kinder und Eltern gemeinsam wachsen können. München: Kösel.<

Roskam, I., Meunier, J.-C., & Stievenart, M. (2011). Parent attachment, childrearing behavior, and child attachment: Mediated effects predicting preschoolers‘ externalizing behavior. Journal of Applied Developmental Psychology, 32(4), 170–179.

Sears, W., & Sears, M. (2001). The Attachment Parenting Book: A Commonsense Guide to Understanding and Nurturing Your Baby. Boston: Little, Brown.

Tammilehto, J., Punamäki, R.-L., Flykt, M., Vänskä, M., Heikkilä, L. M., Lipsanen, J., Poikkeus, P., Tiitinen, A., Lindblom, J., & Kalland, M. (2021). Parent–child attachment: Meta-analysis of associations with parenting behaviors in middle childhood and adolescence. Frontiers in Psychology, 12, doi:10.3389/fpsyg.2021.582770

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via – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik https://paedagogik-news.stangl.eu

April 29, 2025 at 07:41PM

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Lehrkräfte berichten: So unterstützt Künstliche Intelligenz bei der Prüfungsvorbereitung
Lehrkräfte berichten: So unterstützt Künstliche Intelligenz bei der Prüfungsvorbereitung

Lehrkräfte berichten: So unterstützt Künstliche Intelligenz bei der Prüfungsvorbereitung

https://www.news4teachers.de/2025/04/lehrkraefte-berichten-so-unterstuetzt-kuenstliche-intelligenz-bei-der-pruefungsvorbereitung/

Die schriftlichen Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss (MSA) und die Zentralen Prüfungen am Ende der 10. Klasse stehen in vielen Bundesländern an. Während Schülerinnen und Schüler sich intensiv vorbereiten, setzen Lehrkräfte bereits auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Schülerinnen und Schüler gezielt zu unterstützen. Eine aktuelle Befragung von über 200 Lehrenden liefert dazu ein Stimmungsbild: 9 von 10 Befragten finden, KI-gestützte Tools steigern die Effizienz der Prüfungsvorbereitung erheblich. 6 von 10 Lehrkräften erkennen neue Potenziale für die individuelle Förderung. Insgesamt nutzen über 190.000 Lehrkräfte und mehr als 1.900 Schulen in fast 100 Ländern die Plattform to teach, um ihren Unterricht effizienter zu gestalten.

Felix Weiß, CEO und Mitgründer to teach: “Die Rückmeldungen aus der Praxis zeigen, KI ist kein Zukunftstrend mehr – sie wird bereits gezielt eingesetzt, um die Prüfungsvorbereitung effektiv zu gestalten. Lehrkräfte berichten, dass sie durch KI wertvolle Zeit sparen, Aufgaben passgenau erstellen und ihre Schüler individueller fördern können. Das bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit, KI als sinnvolle Unterstützung im Unterricht nutzbar zu machen”, so Weiß.

Quelle Grafik: to teach

Die wichtigsten Einsatzbereiche laut Lehrkräften

KI bietet Lehrkräften signifikante Vorteile in der Unterrichtsvorbereitung. Ein besonders deutlicher Mehrwert zeigt sich in der Effizienzsteigerung: 84,3 Prozent der Befragten geben an, dass KI ihnen hilft, schneller auf Materialien zuzugreifen und Übungsaufgaben automatisiert zu erstellen. Dadurch bleibt mehr Zeit für die eigentliche Unterrichtsgestaltung und die gezielte Unterstützung der Lernenden.

Auch in der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern zeigt sich das Potenzial von KI. 61,8 Prozent der Lehrkräfte berichten, dass differenzierte Lernpläne und adaptive Aufgabenformate eine gezieltere Unterstützung ermöglichen. Schwächere Schüler können so intensiver betreut werden, während leistungsstärkere gezielt gefordert werden.

Zudem bietet KI neue didaktische Möglichkeiten: 66,8 Prozent der Lehrkräfte sehen in der Technologie innovative Ansätze für interaktive Lernmethoden und eine Weiterentwicklung der Unterrichtsgestaltung. Besonders adaptive Lernumgebungen und interaktive Übungen eröffnen neue Wege für eine abwechslungsreiche und effektive Prüfungsvorbereitung.

Hier ein Kurzüberblick über die fünf häufigsten Einsatzbereiche:

Platz 1: Effizienzsteigerung in der Unterrichtsvorbereitung (84,3 Prozent)

Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass KI die Erstellung von Unterrichtsmaterialien und Übungsaufgaben erheblich beschleunigt:

“Ich lasse mir von KI Arbeitsblätter zur Prüfungsvorbereitung erstellen.”

“Ich habe eine Unterrichtsreihe zur Prüfungsvorbereitung mit KI-Unterstützung erstellt.”

“Ich nutze KI, um passende Übungen für mein Thema zu generieren.”

Platz 2: Erstellung prüfungsnaher Aufgaben (73,5 Prozent)

KI wird intensiv genutzt, um realistische und thematisch passende Prüfungsaufgaben zu generieren:

“Ich lasse Aufgaben und Lösungen in Deutsch erstellen, z. B. zu einem Sachtext.”

“Ich lasse Probeprüfungen erstellen, die die Schüler bearbeiten.”

“Ich erstelle mit KI Aufgaben, die den Abiturprüfungen ähneln.”

Platz 3: Personalisierte und adaptive Lernangebote (61,8 Prozent)

KI-gestützte Individualisierung ermöglicht eine gezielte Anpassung der Lerninhalte:

“Der bereits erlernte Inhalt wird durch individualisierte Übungsaufgaben wiederholt und trainiert.”

“Ich lasse mir gezielte Tipps und Hilfen für schwächere Schüler formulieren.”

“Ich habe eigene und bestehende KI-Tutoren für die Prüfungsvorbereitung erstellt.”

Platz 4: Automatisierte Textanalyse und Feedback (52,4 Prozent)

KI unterstützt Lehrkräfte bei der Analyse von Texten und der Bereitstellung von Feedback:

“Meine Schüler schreiben Texte in Englisch und lassen sich durch KI Feedback geben.”

“Ich lasse KI-generiertes Feedback zu Aufsätzen erstellen.”

“Probeklausuren mit direktem individuellem Feedback, das Verbesserungsvorschläge liefert.”

Platz 5: Simulation von Prüfungssituationen (47,2 Prozent)

Lehrkräfte setzen KI ein, um realistische Prüfungssituationen nachzustellen:

“Ich nutze KI zur Simulation von mündlichen Prüfungen.”

“Ich habe einen KI-Assistenten erstellt, der gezielte Fragen zu einem Prüfungsthema stellt.”

“Meine Schüler müssen für die mündliche Prüfung mit einem Chatbot sprechen.”

Qualität der Prüfungsvorbereitung steigt durch die Nutzung von KI

Die Ergebnisse zeigen, dass KI nicht nur den Lehrprozess optimiert, sondern auch die Qualität der Prüfungsvorbereitung deutlich erhöht. Insbesondere die Automatisierung von Übungsaufgaben und die Möglichkeit, individuelle Lernbedürfnisse besser zu adressieren, bieten Lehrkräften eine neue Dimension der pädagogischen Unterstützung.

Die Herausforderungen, wie technische Hürden durch mangelnde Infrastruktur (29 Prozent berichten von Schwierigkeiten) und Bedenken bei Datenschutzfragen und Datensicherheit (48 Prozent), erfordern weiterhin gezielte Lösungsansätze, um das volle Potenzial von KI in der Bildung auszuschöpfen. Über die Hälfte (52 Prozent) wünschen sich eine bessere Integration in bestehende Lehrpläne.

Mehrheit sieht verstärkte Rolle von KI bei der Prüfungsvorbereitung

Für die Zukunft prognostizieren knapp 60 Prozent der Befragten eine verstärkte Rolle von KI in der Prüfungsvorbereitung, Die Ergebnisse unterstreichen die transformative Wirkung von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich und zeigen auf, dass digitale Innovationen wie KI entscheidend sind, um den Anforderungen einer modernen Bildungslandschaft gerecht zu werden.

Informationen zur Umfrage

Die Umfrage wurde unter 223 Lehrkräften im Zeitraum vom 16. März bis 7. April von to teach durchgeführt. Die Ergebnisse reflektieren Einschätzungen und Erfahrungen der Befragten mit Künstlicher Intelligenz bei der Prüfungsvorbereitung.

Über to teach

To teach | thea GmbH ist ein EdTech-Startup, das sich auf den Einsatz generativer KI in der Bildung fokussiert und hochwertige Bildungsinhalte für Lehrkräfte auf Verlagsniveau anbietet. Ohne technologische Hürden oder Vorkenntnisse beim Umgang mit KI bietet die Plattform Hilfe bei der Unterrichtsplanung und -vorbereitung: Lehrkräfte können personalisierte Lernmaterialien und interaktive Übungsaufgaben basierend auf redaktionell erstellten Vorlagen mit nur wenigen Klicks erstellen. Themen und Inhalte für alle Schulformen und Fächer sind verfügbar, die sich am Lehrplan ausrichten und kontinuierlich erweitert werden. Ziel ist es, Lehrkräfte in ihrem Arbeitsalltag zu entlasten und allen Schüler:innen ein optimales Lernumfeld sowie den Zugang zu hochwertigen, personalisierten Inhalten zu ermöglichen. Seit dem Schuljahresstart 2023/2024 nutzen bereits über 190.000 Lehrkräfte und 1.900 Schulen in fast 100 Ländern die Plattform. To teach wurde 2022 von Felix Weiß und Marius Lindenmeier in Stuttgart gegründet und ist seit Februar 2024 eigenständige Tochtergesellschaft der fobizz I 101skills GmbH. Das Unternehmen wurde Didacta-Startup des Jahres 2023, erhielt den Comenius EduMedia Award 2023 für digitale Bildungsmedien und war Finalist beim Global Edtech Startup Award 2023 für Deutschland und Österreich.

Dies ist eine Pressemeldung der To teach | thea GmbH.

Datenauswertung to teach: Jede vierte Lehrkraft nutzt YouTube – Rund 30 Prozent der Arbeitsblätter basieren auf Videos

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April 29, 2025 at 05:46PM

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Lehrkräfte berichten: So unterstützt Künstliche Intelligenz bei der Prüfungsvorbereitung
Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft
Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft

Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft

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KITZINGEN. Schulnoten spielen in der Montessori-Pädagogik keine Rolle, Leistung allerdings schon. Fördern und fordern lautet das Prinzip. Die Herausforderung für die Lehrpersonen dabei: den individuellen Lernprozess der Schüler*innen strukturiert und transparent festzuhalten. Wie das funktionieren kann, zeigt die Montessori Schule Kitzingen.

„Es ist schon so gedacht, dass wir die Kinder herausfordern”, sagt Julia Wittauer, Leiterin der Montessori Schule Kitzingen. Foto: Montessori Schule Kitzingen/Manja Taskin

Die Montessori Schule Kitzingen bietet individuelle Förderung in einer lernfördernden Umgebung, ohne Notendruck. „Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler nicht in leistungsstark und leistungsschwach einteilen. Das ist nicht die Idee von Montessori“, erklärt Schulleiterin Julia Wittauer. Die Kinder sollen in ihrem Tempo lernen. Das bedeute aber nicht, dass sie sich nicht anstrengen müssten. „Es ist schon so gedacht, dass wir die Kinder herausfordern. Wir beobachten, dass gerade, wenn sie sich intensiver mit einer Aufgabe beschäftigen müssen, sie nicht nur mehr lernen, sondern auch eine größere Freude am Lernprozess entwickeln.“

Fördern und fordern

Entgegen vielen Vorurteilen stehe die Montessori-Pädagogik Leistung durchaus offen gegenüber, betont Wittauer. „Kinder, die leisten wollen, unterstützen wir in ihrem Bestreben. Gleichzeitig wollen wir diejenigen, denen das Lernen schwerer fällt, so fördern, dass auch sie Leistung bringen können.“ Dieser individuelle Ansatz spiegelt sich in der Leistungsbeurteilung wider, die auf dem individuellen Entwicklungs- und Lernprozess basiert. Im Zentrum stehen die Beobachtungen der Lehrkräfte zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Sozial- und Arbeitsverhalten und zum Lernfortschritt der Schüler*innen. Die dabei leitende Frage lautet: Was hat das Kind hinzugelernt?

Lehrkräfte sind in diesem Rahmen gefragt, die Schüler*innen gezielt zu beobachten, um Veränderungen festzustellen. Worauf sie sich aber in der Praxis konzentrieren, könne ganz unterschiedlich ausfallen, so die Erfahrung von Schulleiterin Wittauer. „Der Lehrplan gibt zwar Kompetenzen vor, die die Kinder pro Jahrgang erreichen sollen, doch diese sind recht grob beschrieben und lassen sich weiter operationalisieren. So gehören zum Schreib- und Leselernprozess viele kleine Fähigkeiten“, wie die Kompetenz, Buchstaben Lauten zuzuordnen, Silben zu bilden und Wörter zu lesen.

Einheitliche Kriterien, vergleichbare Beurteilungen

Julia Wittauer ist Schulleiterin der Montessori Schule Kitzingen. Foto: Montessori Schule Kitzingen/Manja Taskin

In der Folge könne es vorkommen, dass an einer Schule jede Lehrkraft ihren eigenen Dokumentationsregeln folge und die Ergebnisse überhaupt nicht miteinander vergleichbar seien. Gemeinsame Absprachen zu treffen, koste allerdings wiederum viel Zeit. In ihren zehn Jahren als Montessori-Lehrerin habe Wittauer daher noch kein Verfahren so überzeugt wie das digitale Dokumentationstool, das an der Montessori Schule Kitzingen zum Einsatz kommt. „Die Software gibt pro Jahrgang die zu erreichenden Kompetenzen vor, sodass das Kollegium für die Beobachtung der Kinder über einheitliche Kriterien verfügt“ – ganz ohne langwierige Abstimmung vorweg. Besonders für junge Kolleg*innen sei dies enorm hilfreich. „In einer Lernsituation strömen viele Details auf einen ein; die Software gibt mit den festgelegten Kompetenzzielen wichtige Anhaltspunkte, wohin man seine Aufmerksamkeit lenken sollte.“

Ein möglicher Grund für die Zufriedenheit: An der Entwicklung des Dokumentationstools, das der Montessori Landesverband Bayern in Auftrag gegeben hat, waren mehrere Pilotschulen beteiligt. Auch die Montessori Schule Kitzingen konnte im Rahmen dieser Testphase die Software bereits kennenlernen und nutzerzentriertes Feedback geben.

Entwicklungen übersichtlich nachvollziehbar

Direkt im Unterricht kommt das Dokumentationstool aber nicht zum Einsatz. Der Fokus liegt auf den Kindern und der Lerneinheit, die Lehrkräfte setzen daher auf handschriftliche Notizen, die sie am Nachmittag in die Software übertragen. „Wir haben eine Übersicht aller Kinder in unserer Gruppe, in die wir auch mal schnell eine Anmerkung eintragen können. Ich arbeite dabei sehr viel mit Abkürzungen, die ich später ausformuliere“, erklärt Wittauer.

Mit wenigen Klicks lassen sich die detaillierten Aufzeichnungen in der Software für jedes Kinder individuell aufrufen und somit die jeweilige Entwicklung übersichtlich nachvollziehen. Dabei unterstützten die pro Jahrgang festgelegten Kompetenzziele, einzuschätzen, ob Schüler*innen den allgemeinen Anforderungen nachkommen. Das sei nicht nur zum Schuljahresende hilfreich, wenn die pädagogischen Wortgutachten anstehen, sondern auch bei der Unterrichtsplanung, so Wittauer: „Wir können zeitsparend feststellen, in welchen Bereichen ein Kind zusätzliche Förderung oder neue Herausforderungen braucht, um sich weiterentwickeln zu können. Wir wollen, dass jedes Kind sein Bestes geben kann.“

Dies ist eine Pressemeldung der Montessori Kitzingen gGmbH.

Montessori-Schule Kitzingen: Vom mutigen Neuanfang zur wachsenden Erfolgsgeschichte

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April 29, 2025 at 10:31AM

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Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft
Personalie Prien: Gehts jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland?
Personalie Prien: Gehts jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland?

Personalie Prien: Geht’s jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland?

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BERLIN. Der Koalitionsvertrag, die Aufweichung der Schuldenbremse und – frisch obendrauf – eine Personalie wecken Hoffnungen, dass es endlich wieder nach oben gehen kann mit der Bildung in Deutschland. Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

Designierte Bundesbildungsministerin: Karin Prien, Bildungsministerin von Schleswig-Holstein und CDU-Vize-Bundesvorsitzende. Foto: Shutterstock / penofoto

Kleine Rückschau: Nach dem ersten PISA-Schock im Jahre 2001 hatte es gerade mal drei Jahre (nämlich eine weitere Ausgabe der PISA-Studie) gedauert, bis erste Verbesserungen erkennbar wurden – die sich dann schnell verstetigten. Bis 2013 sollte der Aufwärtstrend anhalten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten stetig bessere Ergebnisse. Zwischendurch rief die damalige Bundeskanzlerin Merkel sogar die „Bildungsrepublik Deutschland“ aus.

Seitdem allerdings geht es wieder bergab – mit dem Tiefpunkt Ende 2023, als die bislang letzte PISA-Studie Deutschland ein insgesamt beispiellos niedriges Niveau attestierte. Der Unterschied zu 2001: Von „Schock“ kann keine Rede sein. Schon nach drei Tagen stürzten sich die Medien auf andere Problemfelder. Offensichtlich hat sich die Öffentlichkeit längst an schlechte Nachrichten aus der Bildung gewöhnt. Laaaangweilig.

Und jetzt kommt Karin Prien – und mit ihr ein frischer Wind in Gestalt einer (zunächst mal nur versprochenen) Investitionsoffensive für Kitas und Schulen: Geld für Schulbau, für den Digitalpakt 2.0, für eine Ausweitung des Startchancen-Programms wohl auf weitere Schulen und auch auf Kitas. „Wir wollen Deutschland fit machen und Bildung, Forschung und Innovation einen größeren Stellenwert in unserem Land geben. Dazu werden wir massiv investieren“, so heißt es vielversprechend im Koalitionsvertrag.

„Ziel ist es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet“

Karin Priens Berufung zur designierten XXL-Bundesbildungsministerin (samt der neuen Zuständigkeit auch für Kitas) verheißt aber noch etwas anderes. Endlich kommt wieder mal eine ausgewiesene Fachfrau ins Amt – Prien ist seit acht Jahren Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.

Und eine mit Ambitionen: Erst im Januar hatte sie, gemeinsam mit ihren Amtskolleginnen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, auf Initiative der Wübben Stiftung Bildung eine parteiübergreifende Agenda für die Bildungspolitik bis 2035 vorgestellt, die starke Akzente setzt – mehr Förderung schon in der Kita, mehr Autonomie für Schulen, mehr Multiprofessionalität in Schulen, mehr datengestützter Unterricht. Ziel sei es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet.

Ein hoher Anspruch, klar. Aber endlich mal wieder jemand, der glaubhaft eine Aufbruchstimmung in der Bildung vermitteln kann. News4teachers

Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)

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April 29, 2025 at 11:39AM

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Personalie Prien: Gehts jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland?
Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen insbesondere gegen Lehrkräfte
Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen insbesondere gegen Lehrkräfte

Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen – insbesondere gegen Lehrkräfte

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BERLIN. Straftaten sind an vielen Berliner Schulen Alltag, die Zahl ist laut Statistik leicht gestiegen. Das gilt auch mit Blick auf Körperverletzungen. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.

Die Gewalt gegen Lehrkräfte nimmt zu. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl oder Sachbeschädigung: Die Zahl der registrierten Straftaten an Berliner Schulen ist weiter leicht gestiegen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) waren es im vergangenen Jahr insgesamt 6.710, im Jahr davor wurden 6.690 verzeichnet. Die Größenordnung blieb damit die gleiche.

Ein erheblicher Teil der in der Statistik erfassten Straftaten entfällt auf Körperverletzungen: Hier stieg die Zahl von 1.984 auf 2.047. Bei Sachbeschädigung an Schulen nahm sie von 908 auf 1.079 zu, bei Beleidigung von 584 auf 599.

Lehrkräfte sind oft Opfer

Eine kontinuierliche Zunahme gab es in der jüngsten Vergangenheit bei Straftaten gegenüber Lehrkräften: Die Zahl der Fälle stieg laut der Kriminalstatistik von 164 im Jahr 2020 auf 237 zwei Jahre später und 329 im vergangenen Jahr. Die Statistik differenziert hier allerdings nicht nach einzelnen Delikten.

Für Berlin gilt allerdings: Es wird nicht alles immer schlimmer. Im Gegenteil, gleich bei mehreren Straftatbeständen geht die Entwicklung in eine andere Richtung.

Rückgänge gab es nach den Daten der Kriminalstatistik unter anderem bei den Diebstählen: So sank die Zahl der einfachen Diebstähle von 743 auf 650, die der schweren von 750 auf 604 – ein Minus von fast 20 Prozent. Einen ähnlichen Trend gibt es auch im Fall von Nötigung: Hier gingen die Zahlen von 143 auf 114 zurück, das ist sogar ein Minus von mehr als 20 Prozent.

Sinkende Zahlen verzeichnet die Kriminalstatistik auch bei Bedrohung, Hausfriedensbruch oder Raub. Bei den Rauschgiftdelikten sank die Zahl deutlich von 63 auf 36. In allen Fällen gilt allerdings: Die Kriminalstatistik bildet immer nur einen Teil der Wirklichkeit ab.

Wie die Bildungsverwaltung und die Innenverwaltung diese Daten interpretieren, lässt sich nicht sagen: Beide wollten die Entwicklung nicht kommentieren. News4teachers / mit Material der dpa

Gewalt gegen Lehrkräfte: Ministerium will Hilfestellung bieten – und rät zur Flucht

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April 28, 2025 at 08:35PM

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Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen insbesondere gegen Lehrkräfte
Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)
Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)

Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)

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KIEL. Schleswig-Holstein braucht wohl eine neue Bildungsministerin: Seit heute steht fest, die amtierende Ministerin Karin Prien soll in der neuen Bundesregierung Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden. Für Schulen und Kitas könnte das einen Kurswechsel bedeuten. Zuletzt hatte Prien mit ambitionierten Zielen im Bildungsbereich auf sich Aufmerksam gemacht.

War seit 2017 Bildungsministerin in Schleswig-Holstein: CDU-Politikerin Karin Prien. Foto: Bildungsministerium Schleswig-Holstein

Karin Prien hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als verständige Bildungspolitikerin profiliert. Die 59-jährige Juristin war von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, bevor sie 2017 das Amt der Bildungsministerin in Schleswig-Holstein übernahm. In dieser Rolle engagierte sie sich etwa für mehr Demokratiebildung und Antisemitismusprävention an Schulen. In der Debatte um die Neuauflage des Digitalpakts kämpfte sie öffentlich für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Länder durch den Bund.

Konkrete Ideen für ein besseres Bildungssystem

Entsprechend dem Neuzuschnitt der Kompetenzen der Bundesministerien trägt Prien zukünftig nicht nur die Verantwortung für die schulische, sondern auch die frühkindliche Bildung. Das dürfte der erfahrenen Bildungspolitikerin entgegenkommen, hatte sie doch unlängst eine stärkere Verzahnung der beiden Systemebenen gefordert. Gemeinsam mit den Bildungsministerinnen aus Baden-Württemberg, Theresa Schopper (Grüne), und Rheinland-Pfalz, Stephanie Hubig (SPD) hatte sie das Konzept „Bessere Bildung 2035“ erarbeitet (News4teachers berichtete). Darin benennen die drei Politikerinnen über Partei- und Ländergrenzen hinweg konkrete Vorschläge, wie sich die Bildung in Deutschland bis 2035 verbessern lasse.

Zu den im Konzept genannten Zielen, die die Bildungsministerinnen bis zum Jahr 2035 erreicht haben wollen, gehören:

„Frühe Bildung: Wir setzen auf eine bessere Verzahnung von Elementarbereich und Grundschule sowie auf abgestimmte Förderketten mit Evaluationskultur, die die Eltern mit einbeziehen.

Kompetenz- und Leistungsentwicklung: Alle Kinder und Jugendlichen sollen mit der Unterstützung durch Kitas und Schulen ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Bildungschancen: Alle Lernenden sollen unabhängig von ihrer Herkunft am Ende ihrer Schulzeit die notwendigen Kompetenzen erreichen, um ein selbstbestimmtes Leben führen und aktiver Teil unserer demokratischen Gesellschaft sein zu können.

Schule als Lern- und Lebensort für gelingende Persönlichkeitsentwicklung: Wir unterstützen die Auseinandersetzung der Lernenden mit sich selbst im Kontext der unmittelbaren und globalen Umwelt und unterstützen so die Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten und die Stärkung der seelischen und körperlichen Gesundheit.“

„Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“

Nicht nur diese Ziele auch Priens ausführlicher Begründungstext zu diesen geben einen Einblick, was ihr in ihrer neuen Rolle als Bundesbildungs- und -familienministerin wichtig sein könnte. So schreibt sie, dass das gesamte Bildungs- und Hilfesystem den Kindern und Jugendlichen nicht mehr gerecht werde. Die Ursachen sieht sie in der veränderten Zusammensetzung der Schülerschaft und der veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

Prien fordert daher eine strategische Neuausrichtung, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern. Geld allein ist aus ihrer Sicht nicht die Lösung. „Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“ Prien beruft sich dabei auf den neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie. Die Erkenntnisse in seiner jüngsten Metastudie „Visible Learning: The Sequel“ wiesen darauf hin, dass es nicht nur weiter auf die Lehrkräfte ankomme, sondern auch entscheidend auf deren Wirksamkeit. Prien: „Diese Wirksamkeit erfordert Zielklarheit im gesamten Schulsystem, eine Schulkultur des Wohlbefindens, eine Evaluationskultur auf allen Ebenen des Schulsystems in Bezug auf guten Unterricht und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch eine kohärente Datenstrategie.“

„Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt […] werden.“

Darüber hinaus hebt die CDU-Politikerin die Bedeutung von frühkindlicher Bildung hervor: „Eine der wichtigsten kulturellen Veränderungen, die in diesem Land erforderlich wären, ist ein Umdenken in Bezug auf die Rolle der Kitas.“ Prien betont: „Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt und auch tatsächlich genutzt werden. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist keine Kinderbeaufsichtigung, sondern eine elementar wichtige pädagogische Begleitung in den ersten Lebensjahren.“

Und weiter schreibt die Bildungspolitikerin: „In der Kita werden Sprachdefizite schneller und einfacher behoben als in jedem anderen Lebensbereich. Kulturelle Integration und Hinführung zu Neugier und basalen Kompetenzen müssen als Vorbereitung auf die Schule in der Kita erfolgen. Im Sinne einer Priorisierung sollte ab sofort eine nationale Agenda für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren im Mittelpunkt stehen – mit verbindlichen Bildungsplänen für dieses Alter und der Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses für Kita und Grundschule sowie einer erleichterten Kooperation der Hilfesysteme, einschließlich Datenübermittlung, die hier bildungskompensatorisch wirken sollen.“

Stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen gefordert

Des Weiteren spricht sich die Bildungspolitikerin für eine bundesländerübergreifende Bildungsagenda aus, die sich auf wenige zentrale Ziele konzentriert. „Es bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Konsenses über Bildung als zentralen Schlüssel zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Aufstieg“, so Prien. Dazu zählt auch die Förderung leistungsstarker Kinder und eine bessere Unterstützung für benachteiligte Schüler.

Zudem fordert Prien eine stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. „Schule, Eltern und Hilfesysteme müssen kindbezogen enger und unbürokratischer kooperieren.“ Außerdem sei eine kohärente Datenstrategie essenziell, um Schulentwicklungsprozesse datenbasiert zu steuern und zu evaluieren. Mit Blick auf die Schulen engagiert sich Prien für den weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten und eine stärkere Integration psychosozialer Unterstützung. Auf diese Weisen sollen sie neben der Wissensvermittlung zur seelischen und körperlichen Gesundheit der Kinder beitragen.

Die Bildungspolitikerin hebt darüber hinaus die Bedeutung multiprofessioneller Teams hervor, die rechtskreisübergreifend arbeiten und jedes Kind individuell fördern. Zudem müssten Eltern stärker in Bildungs- und Erziehungsfragen eingebunden werden, etwa durch muttersprachliche Informationsangebote. Ein verstärkter Fokus auf Digitalisierung und den Einsatz von KI-Instrumenten sollen das Bildungssystem moderner und effizienter machen. Prien fordert, dass die Bundesländer hier gemeinsam handeln und von internationalen Vorbildern lernen.

Prien wünscht sich außerdem einen Kulturwandel hin zu einer nachhaltigen Schulentwicklung. „Bildungspolitik muss über Wahlperioden hinaus gedacht werden“, betont sie. Ziel sei es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet. Dabei müssten den Einrichtungen vor Ort größere Freiheiten eingeräumt werden.

Hohe Erwartungen

Inwiefern sich Prien diesen Zielen als Bundesbildungs- und -familienministerin nähern kann, bleibt abzuwarten. Schließlich ist Bildungspolitik weiterhin Ländersache und ihr Einfluss begrenzt. Die an sie gestellten Erwartungen sind allerdings trotzdem hoch: So verbindet der Deutsche Philologenverband (DPhV) mit Prien im Kabinett die Hoffnung, „einen besseren neuen Digitalpakt zu gestalten“. An Karin Prien gewandt fordert der Verband, dass sich der Bund stärker als mit den bisher vorgesehen an der Finanzierung des Digitalpakts beteiligt. Als Landesministerin hatte Prien den Beitrag des Bundes von 2,5 Milliarden Euro über sechs Jahre selbst noch als zu niedrig kritisiert. News4teachers

Kommt jetzt der große Wumms für die Bildung? Der Koalitionsvertrag lässt hoffen: “Dazu werden wir massiv investieren”

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April 28, 2025 at 05:44PM

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Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)
Wie Gymnasien zukunftsfähig bleiben 7 Forderungen
Wie Gymnasien zukunftsfähig bleiben 7 Forderungen

Wie Gymnasien zukunftsfähig bleiben – 7 Forderungen

https://schulesocialmedia.com/2025/04/28/wie-gymnasien-zukunftsfahig-bleiben-7-forderungen/

Wie können Gymnasien zukunftsfähig bleiben? Über diese Frage habe ich auf Einladung der Neuen Kantonsschule Aarau nachgedacht. Vor mir hat Roland Reichenbach referiert. Während er eher eine Analyse der Fragestellung und eine Bestimmung von Bildung und Schule vorgenommen hat, habe ich sieben Forderungen formuliert, die ich hier auch schriftlich ausführen möchte.

Warum stellt sich diese Frage?

Gymnasien sind sehr beliebt, bei Eltern und Schüler:innen stehen die gymnasialen Angebote hoch im Kurs. Statistisch lässt sich keine Krise der Gymnasien ausmachen, die Probleme zeigen sich erst, wenn man betrachtet, wie Gymnasien genutzt werden und wie ihre Angebote funktionierten.

Abb. 1: Angebote und Nutzung der Gymnasien zum Verständnis ihrer Probleme

Zu viele Schüler:innen zwingen sich durch die gymnasialen Schulen. Ihre Stimmung ist nicht gut, sie erfüllen nicht das Profil der gymnasialen Schüler:innen – entweder sind sie nicht in der Lage, im angebotenen Setting produktiv zu arbeiten, oder sie nehmen bestimmte, nicht-fakultative Angebote nicht wahr (Sprachen lernen, abstrakt denken, ästhetische Bildung, lesen, debattieren etc.). Spricht man mit diesen Schüler:innen, dann verweisen sie erstens auf den Abschluss, der ihnen viele Türe öffne, weswegen sie die Bildungserfahrung zu einer Ausbildung abstufen, zweitens auf den Zugang zu einer beruflichen Elite und drittens auf die fehlenden Alternativen: Viele Jugendliche möchten weiterhin mit anderen Jugendlichen Zeit verbringen und sind nicht bereit, in einer beruflichen Ausbildung mit Erwachsenen zu arbeiten.

Diese Schwierigkeiten bei der Nutzung stehen Mängel beim Angebot gegenüber: Gymnasien bieten zu wenig Individualisierung an, gerade im Vergleich mit den nicht-gymnasialen Schulen. Sie sind geprägt vom 7G-Format, bei dem ganze Klassen gleich behandelt werden, obwohl gerade auch an Gymnasien eine grosse Heterogenität vorhanden ist, der mit traditionellen Methoden nicht begegnet werden kann. Die einzigen Möglichkeiten zur Individualisierung sind Selektion (gymnasial/nicht-gymnasial), die Wahl von Vertiefungsfächern oder Profilen sowie Wahlpflichtfächer. Damit lassen sich die Differenzen zwischen den Lernenden nicht hinreichend berücksichtigen.

Hinzu kommt das Problem der Fächer. Die bereits enorme Zerstückelung in in Fächer wurde in der Schweiz mit dem Projekt WEGM weiter vorangetrieben. Innovation an Gymnasien beschränkt sich oft darauf, neue Fächer einzufügen und bestehenden Fächern entsprechend Lektionen wegzunehmen. Bei festgelegter Lernzeit kann eine veränderte Aufteilung oder Beschreibung von Fächern wenig bewirken, zumal letztlich für eine vertiefte Auseinandersetzung in einem Fach immer die Zeit fehlt. Gymnasiast:innen sind aufgrund der systemischen Beschränkungen kaum nicht in der Lage, ein relevante fachliche Fragestellungen zu verstehen.

Abb. 2: Entwicklung der Fächer an Schweizer Gymnasien

Der letzte Punkt ist die Prüfungs- und Notenkultur, die ebenfalls oberflächliches Lernen erzwingt und mit Anreizen befördert. Viele Gymnasiast:innen bereiten sich permanent auf die nächste Prüfung vor und verpassen alles, was sonst läuft.

Angesichts dieser Probleme stelle ich folgende Forderungen, die aus meiner Sicht etwas bewegen würden.

  1. Gemeinsames Lernverständnis von Schüler:innen und Lehrpersonen

Eine zukunftsfähige Schule braucht ein geteiltes Verständnis darüber, wie Lernen funktioniert. Lehrpersonen und Lernende sollten gemeinsam reflektieren, wie Wissen erworben, vertieft und angewendet wird. Nur so können Lernprozesse transparent und wirksam gestaltet werden. Die Förderung von Metakognition und Selbstreflexion sollte Grundpfeiler gymnasialer Bildung darstellen – heute fristet sie ein Schattendasein.

Eine mögliche Orientierung stellt das 4C/ID-Modell dar, das etwa die neu zu gründende Kantonsschule Glattal als Grundlage verwendet.

Abb. 3: Darstellung des 4C/ID-Modells

Grundsätzlich spielt es aber keine Rolle, welches Modell gewählt wird – entscheidend ist, dass es ein gemeinsame Verständnis gibt und die oft über 10 Fachlehrpersonen nicht mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen von Lernprozessen an Klassen herantreten, wie das heute der Fall ist.

  1. Entwicklungsorientierung, Wahlmöglichkeiten und Verantwortung stärken

Abb. 4: Entwicklungsorientierung in der Darstellung von Lars Mecklenburg

Bei Barcamps bieten Teilnehmer:innen Workshops an, die andere dann auswählen können (oder auch nicht). Die Teilnahme ist locker, wer nicht mehr profitieren kann, darf in den nächsten Raum gehen oder auch einen Kaffee trinken. Entscheidend ist, dass jede Person so arbeiten kann, dass sie Fortschritte macht.

Diese Verantwortung für den eigenen Lernweg sollten Gymnasien auch ihren Schüler:innen anbieten können. Wahlmöglichkeiten im Curriculum und projektorientiertes Arbeiten fördern die individuelle Entwicklung und bereiten auf die Anforderungen einer komplexen, digitalen Welt vor.

Gymnasien müssen zunächst die Wissensorientierung und dann auch die Kompetenzorientierung so überwinden, dass sie Elemente eine übergeordneten Entwicklungsorientierung darstellen. Daraus würde sinnhaftes Lernen resultieren, das die Jugendlichen mit ihrer eigenen Persönlichkeit in Verbindung setzen können. Heute lernen sie zu stark entfremdet, fügen sich in eine Struktur ein, die sie zu oberflächlichem Studenting animiert.

Abb. 5: Wissens-, Kompetenzorientierung als Bestandteile der Entwicklungsorientierung

  1. Prüfungsselektivität überwinden, ohne autoritäre Strukturen zu schaffen

Das in der Einleitung beschriebene Problem der Prüfungsselektivität meint, dass Schüler:innen alles ausblenden, was nicht mit einer Prüfung oder Bewertung zu tun hat. Ich habe hier ausführlicher darüber geschrieben, wie sich dieses Problem lösen liesse. Die Lösung hängt damit zusammen, was Schüler:innen als sinnvoll erachten, sie gibt ihnen Entscheidungs- und Wahlmöglichkeiten, nimmt sie aber auch in die Pflicht. Sie stellen andere ihre Entwicklung vor, statt von aussen geprüft zu werden.

Abb. 6: Prüfungsselektivität

  1. De-Implementierung: Tiefe statt Breite

Durch das Weglassen von unnötigen oder unsinnigen Dingen entsteht die Möglichkeit, die essenziellen Dinge besser machen zu können. Und zu den essenziellen Dingen gehört auch die Regeneration von Beschäftigten.

Dieses Zitat stammt aus dem neuen Buch Weniger macht Schule. Schulen sollten sich auf das Wesentliche konzentrieren, um nachhaltige Kompetenzen zu fördern und gleichzeitig Freiräume für Innovation und Regeneration zu schaffen. Ziel wäre eine tiefe Lernerfahrung, die viele breite Lerngelegenheiten ersetzt. Der Mut, los- und wegzulassen, fehlt vielen Schulen noch. Aufräumen und de-implementieren sollte zu einem Ritual werden: Am Ende jedes Schuljahres könnten Schulen gemeinsam beschliessen, einiges nicht mehr zu machen – um Raum für Tieferes zu schaffen.

  1. Echte Schulprofile mit demokratischen Methoden entwickeln

Zukunftsfähige Gymnasien brauchen ein klares, individuelles Profil, das gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt wird. Demokratische Prozesse stärken die Identifikation mit der Schule und fördern eine lebendige, vielfältige Schulkultur.

Aktuell sind Profile oft ein Feigenblatt für Schulen, die Lernenden gar keine Wahlmöglichkeiten bieten. Schüler:innen werden Schulen zugeteilt oder wählen sie aufgrund des Schulwegs oder arbiträrer Gründe. Wenn Schulträger Verantwortlichen echten Handlungsspielraum geben, entstehen unterschiedliche Schulen, die nicht alle ungefähr dasselbe machen, sondern sich entfalten können. In unterschiedliche Richtungen.

  1. Ganzheitliche Gestaltung der Rolle der Lehrperson

Lehrpersonen sind weit mehr als Fachvermittler:innen. Ihre Aufgaben umfassen Präsenz an der Schule, Pflege von Beziehungen, kollegialen Austausch und aktive Schulentwicklung. Flexible Anstellungsmodelle ermöglichen es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schulgemeinschaft einzugehen. Dafür braucht es ein anderes Verständnis der Rolle und der Aufgaben. Gymnasiallehrpersonen sollten stärker so funktionieren, wie Lehrpersonen an der Grundschule: Gemeinsam betreiben sie eine Schule. Fachunterricht ist nur ein Puzzle-Stück davon. Nicht das einzige, nicht das wichtigste.

Abb. 7: Aufgaben der Lehrperson neben Fachunterricht

  1. Unterschiedliche Lehrveranstaltungen neben dem Klassenunterricht

Gymnasien, die auf dem Weg in die Zukunft sind, erhöhen den Anteil an Veranstaltungen, die nicht eine Klasse während 45 Minuten in einem Klassenzimmer beschulen. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die laufend entwickelt werden sollten. Ein agiles Modell empfiehlt sich, weil da die Erfahrungen schnell in Entwicklungen verwandelt werden können.

Abb. 8: Beispiele für Lehrveranstaltungen neben Klassenunterricht

Fazit: Gymnasien zwischen Chancen und Herausforderungen

Abb. 9: SWOT-Analyse Gymnasien

Die SWOT-Analyse zeigt: Gymnasien verfügen über grosse Stärken – engagierte Lehrpersonen, Zeit für Entwicklung und spezifische Lernerfahrungen. Gleichzeitig bieten Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel Chancen, Bildung noch wichtiger zu machen. Gefahren liegen in der Konkurrenz durch alternative Bildungswege und den Herausforderungen neuer Technologien. Die Lösung: Gymnasien müssen ihre Profile schärfen, Fächergrenzen überwinden und eine Aufgabenkultur etablieren, die nicht dasselbe nahelegt, was die KI auch erledigen kann. Nur so bleiben Gymnasien Orte, an denen junge Menschen lernen, die Welt kritisch zu hinterfragen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zukunft aktiv zu gestalten.

Die Charta der Kantonsschule Uetikon fast viele gute Ideen zusammen, die aber erst in der Umsetzung einer Schulgemeinschaft lebendig werden können.

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April 28, 2025 at 02:30PM

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Wie Gymnasien zukunftsfähig bleiben 7 Forderungen
(S) Bildung: Warum Deutschland am Gymnasium trotz Kritik festhält
(S) Bildung: Warum Deutschland am Gymnasium trotz Kritik festhält

(S+) Bildung: Warum Deutschland am Gymnasium trotz Kritik festhält

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Alle wollen aufs Gymnasium, fast niemand auf die Hauptschule: In Siegen zeigen sich exemplarisch die Probleme des vermurksten Bildungssystems und warum Deutschland trotzdem beharrlich daran festhält.

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April 28, 2025 at 04:19AM

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(S) Bildung: Warum Deutschland am Gymnasium trotz Kritik festhält