Long COVID: Ansammlung des Spike-Proteins mit dauerhaften Auswirkungen auf das Gehirn verbunden
Das charakteristische Spike-Protein des COVID-19-Erregers lässt sich mitunter auch Jahre nach der Infektion noch im Gehirn finden, zeigt eine neue Studie. Diese Ansammlung erklärt womöglich neurologische Langzeitfolgen von COVID-19.
Long-Covid und das Gehirn: Spätfolgen nach Corona-Infektion
Bis heute herrscht die irrige Idee, Long Covid sei die normale Erholungsphase nach schwerer Krankheit. Studien belegen das Gegenteil. Ein Problem ist die babylonische Symptomverwirrung.
Eine britische Studie hat ergeben, dass rund 8 bis 10% aller COVID-19-Patient*innen an Long-COVID erkranken. Sie zeigen wochen- oder gar monatelang Krankheitssymptome, auch wenn das Virus schon längst nicht mehr bei ihnen nachweisbar ist. Dazu zählen neurologische Symptome wie Geschmacks- und Geruchsverlust oder Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen oder -schwäche, allgemeine Abgeschlagenheit und erhöhte Neigung zu Thrombosen oder Herz-Kreislaufkrankheiten. Woher rühren die langfristigen Symptome? Wer ist besonders davon betroffen? Und vor allem: Was kann man tun? Darüber spricht Stefanie Seltmann in der aktuellen Ausgabe des BIH-Podcast mit Professorin Carmen Scheibenbogen, der Leiterin der Immundefekt-Ambulanz am Institut für Medizinische Immunologie der Charité.