#dWP-VW.THINKTANK I Q4/2025
Vorschläge der EU-Kommission:
QUELLE: WK-TIROL NEWSLETTER 27.02.2025
Vereinfachung der Lieferkettenrichtlinie (CSDDD):
• Fokussierung auf direkte Geschäftspartner: Unternehmen sind künftig verpflichtet, Sorgfaltsprüfungen in ihrer Lieferkette nur noch bei direkten Geschäftspartnern (Tier 1) durchzuführen. Eine Ausweitung auf vorgelagerte Stufen in ihrer Lieferkette ist nur noch bei konkreten Hinweisen auf Missstände nötig. • Entlastung für kleinere Unternehmen: Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden werden vor übermäßigen Anfragen nach Nachhaltigkeitsinformationen geschützt. Sie müssen nur noch grundlegende, an freiwilligen Standards orientierte Informationen ihren großen direkten Geschäftspartnern bereitstellen. • Die Überprüfung und Anpassung der Lieferkettenmaßnahmen ist nun alle fünf Jahre statt jährlich vorgesehen. • Das Inkrafttreten der Lieferkettenrichtlinie wurde auf Juli 2028 verschoben.
Anpassungen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD): • Eingeschränkter Anwendungsbereich: Die CSRD gilt künftig nur für große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz über 50 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme über 25 Millionen Euro. Dadurch fallen etwa 80% der zuvor betroffenen Unternehmen aus dem Geltungsbereich heraus. • Freiwillige Berichterstattung für kleinere Unternehmen: Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitenden können freiwillig nach den VSME-Standards berichten. • Taxonomie-Berichterstattung: Für Unternehmen mit einem Umsatz bis 450 Millionen Euro gilt nun die Freiwilligkeit bei den Taxonomie-Vorgaben.Die Inflation in Amerika wird laut dem Artikel aus mehreren Gründen als besorgniserregend angesehen:
Steigende Inflationsrate: Der US-Inflationsraten sind, nach mehreren Monaten einer sinkenden Inflation, in den letzten Monaten wieder gestiegen.
Erwartungen der Verbraucher: Die Erwartungen der Verbraucher bezüglich zukünftiger Preissteigerungen sind gestiegen. Vorläufige Daten zeigen, dass die mittlere Erwartung für das Preiswachstum im nächsten Jahr auf 4,3 % angestiegen ist, was einen signifikanten Anstieg seit Trumps Wahl darstellt.
Unsicherheit und Volatilität: Die Unsicherheit der Verbraucher bezüglich der Inflation ist hoch. Die Standardabweichung der Antworten auf Umfragen über Inflationserwartungen ist auf den höchsten Stand seit 1980 gestiegen. Diese Unsicherheit wird durch die politischen Maßnahmen und Zolldrohungen unter Trump verstärkt.
Selbsterfüllende Prophezeiung: Es besteht die Gefahr, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher sich selbst erfüllen könnten. Wenn Arbeitnehmer höhere Preise erwarten, fordern sie höhere Löhne, und Käufer könnten in Erwartung steigender Preise vorzeitig Käufe tätigen, was die Nachfrage und letztlich die Preise weiter erhöht.
Wirtschaftliche Kosten: Fed-Vertreter haben gewarnt, dass, wenn die Inflationserwartungen außerhalb der Kontrolle geraten, es mit hohen wirtschaftlichen Kosten verbunden sein kann, die Preisstabilität wiederherzustellen.
Insgesamt zeigen diese Faktoren, dass die Inflationserwartungen und die realen Preissteigerungen eine besorgniserregende Situation für die amerikanische Wirtschaft darstellen.