#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

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German Economy Shrinks More Than Estimated on Trade Reversal (22.08.2025)
German Economy Shrinks More Than Estimated on Trade Reversal (22.08.2025)
Germany’s economy shrank more than initially estimated in the second quarter due to a much weaker performance by manufacturers following a surge in US business at the start of the year to avoid tariffs.
Germany's economy had a 0.3% slump in gross domestic product, largely due to manufacturing weakness. Chancellor Friedrich Merz is under pressure to deliver on promises to reignite growth, including cutting red tape and bolstering domestic consumption. According to Economy Minister Katherina Reiche, it's "now crucial to swiftly implement bold structural reforms" to address the economic slide.
German Economy Shrinks More Than Estimated on Trade Reversal (22.08.2025)
ECB Officials Sticking to Steady-Rates Plan After Trade Deal (22.08.2025)
ECB Officials Sticking to Steady-Rates Plan After Trade Deal (22.08.2025)
European Central Bank officials are increasingly convinced they can keep interest rates unchanged in September, according to people familiar with the matter who don’t see the trade deal between Brussels and Washington causing major economic concerns.
ECB Watchers See Final Cut at Year-End ...and a first hike in the second half of 2026
ECB Officials Sticking to Steady-Rates Plan After Trade Deal (22.08.2025)
US Inflation to Edge Up as Powell Shifts on Job Market (24.08.2025)
US Inflation to Edge Up as Powell Shifts on Job Market (24.08.2025)
A key US inflation gauge probably ticked higher last month, underscoring the challenge Federal Reserve Chair Jerome Powell and his colleagues face in balancing rising prices and mounting risks in a fragile job market.
US Inflation to Edge Up as Powell Shifts on Job Market (24.08.2025)
Fed’s Jackson Hole Exposes Hard Road Ahead for Central Bankers (24.08.2025)
Fed’s Jackson Hole Exposes Hard Road Ahead for Central Bankers (24.08.2025)
The Federal Reserve’s annual gathering in the Rocky Mountains is usually a time for central bankers and their wonky friends to kick back, discuss a few complicated economic topics and then go for a hike in the shadow of Grand Teton.
Fed’s Jackson Hole Exposes Hard Road Ahead for Central Bankers (24.08.2025)
Trump’s trade victims are shrugging off his attacks (20.08.2025)
Trump’s trade victims are shrugging off his attacks (20.08.2025)

Zusammenfassung:

  • Flexibilisierung der globalen Handelsbeziehungen und Abkehr von der US-Zentrierung: Trumps aggressive Handelspolitik und hohe Zölle (insbesondere auf Brasilien und Indien) haben viele Länder dazu veranlasst, ihre Abhängigkeit vom amerikanischen Markt zu verringern. Die USA spielen heute im Welthandel eine geringere Rolle als noch Anfang des Jahrhunderts (nur noch ein Achtel der globalen Importe gegenüber einem Fünftel früher). Länder suchen aktiv nach Alternativen und bauen neue Allianzen auf, um die Dominanz der USA auszugleichen,.

  • Aufstieg und Expansion Chinas als globaler Handelspartner: China profitiert erheblich von der Umorientierung der globalen Handelspartner. Die Exporte Chinas in die südliche Hemisphäre haben sich seit 2015 mehr als verdoppelt. China übertrifft inzwischen seine Exporte nach Süd- und Südostasien, Lateinamerika und den Nahen Osten gegenüber den früheren Exporten nach Amerika und Westeuropa. Die laufende Freihandelsabkommen-Überarbeitung mit ASEAN und die Zusage, Zölle für afrikanische Importe abzubauen, stärken Chinas Position weiter.

  • BRICS-Staaten und neue regionale Handelsbündnisse: Die BRICS-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und weitere Schwellenländer) intensiviert ihre Wirtschaftsbeziehungen zunehmend untereinander, mit einem höheren Handelsvolumen intern als mit den USA. Brasilien und Indien beispielsweise suchen gezielt strategische Partnerschaften untereinander sowie mit China, um sich gegen Trumps Strafzölle abzusichern und ihre Exportmärkte zu diversifizieren. Gleichzeitig festigen Kanada und Mexiko als US-Nachbarn ihre Partnerschaft, um sich gegen die Unzuverlässigkeit der USA unter Trump abzusichern,.

  • Staatliche Schutzmaßnahmen und (teilweise) Protektionismus als Reaktion: Viele Länder reagieren mit staatlicher Unterstützung und Protektionismus: Brasilien beispielsweise setzt auf milliardenschwere Kreditpakete mit Steuererleichterungen; Kanada gewährt fast eine Milliarde Dollar für seine Holzindustrie; Südafrika erleichtert Exporteurskooperationen unter Aushebelung von Kartellgesetzen. Gleichzeitig führen Kanada und Japan neue Zölle ein, und Indien intensiviert seine „Made in India“-Strategie zur Förderung lokaler Unternehmen,.

  • Suche nach neuen Märkten und Diversifikation der Handelsbeziehungen: Länder versuchen, ihre Lieferketten und Exportmärkte durch Zusammenarbeit mit Regionen außerhalb der USA umzustrukturieren. Südafrika verstärkt seine Lieferungen nach China und fordert Handelslockerungen der EU, Brasilien steigert Kaffeeexporte nach Nordafrika und den Nahen Osten, und kleine Länder wie Lesotho orientieren sich stärker regional und in Asien aus. Singapur und Südkorea fördern aktiv die Erschließung neuer Märkte durch Kleinunternehmen mittels Export-Trails,.

Global is noble
Trump’s trade victims are shrugging off his attacks (20.08.2025)
Where has the worst inflation problem? (17.08.2025)
Where has the worst inflation problem? (17.08.2025)

Zusammenfassung:

Sprachliche und regionale Unterschiede bei Inflationsverfestigung: EU- und asiatische Länder zeigen im Vergleich eine geringere Inflationsverfestigung. Frankreich weist die am wenigsten verfestigte Inflation auf, während Japan trotz schwacher Inflationskontrolle relativ gut dasteht. Demgegenüber sind englischsprachige Länder von chronischer Inflation stärker betroffen, wobei Großbritannien am schlechtesten abschneidet, mit einer Kerninflation von 4,3 % und einer ungewöhnlich hohen Inflationsstreuung im Warenkorb.

Ursachen für andauernde Inflation in englischsprachigen Ländern: Von 2022 bis 2024 haben Regierungen dieser Länder ihre Haushaltsdefizite im Durchschnitt um 2 % des BIP erhöht, was die Nachfrage anheizte und somit inflationsfördernd wirkte. Zudem wirkte sich die hohe Einwanderung kurzfristig preissteigernd aus, insbesondere im Wohnungsmarkt.

Indikatoren zur Messung der Inflationsverfestigung: Die Analyse basiert auf fünf Maßstäben: Kerninflation, Lohnstückkosten, Inflationsstreuung, Inflationserwartungen der Bevölkerung und Suchverhalten zu Inflationsthemen bei Google. Diese liefern ein umfassendes Bild der Stärke und Beständigkeit der Inflation in den untersuchten Ländern.

Positive Entwicklungen und Maßnahmen: Einige Symptome der anhaltenden Inflation lockern sich; beispielsweise mildern die schwachen Inflationserwartungen in Großbritannien den Preisdruck. Außerdem haben zahlreiche englischsprachige Länder begonnen, ihre Fiskalpolitik zu straffen und die Einwanderung deutlich zu reduzieren, was eine Entspannung erwarten lässt.

Ausnahme USA mit erwarteter Verschärfung: Trotz rückläufiger Einwanderung fährt der US-Staat seine expansive Fiskalpolitik fort. Zölle und hohe Importkosten erzeugen weitere Unsicherheit und Preisdruck. Die Bevölkerung erwartet im kommenden Jahr mit 5,5 % den höchsten Inflationsanstieg aller untersuchten Länder, was auf eine mögliche Verstärkung der „chronischen Krankheit“ Inflation hindeutet.

“inflation entrenchment” for ten rich countries
Where has the worst inflation problem? (17.08.2025)
The green transition has a surprising new home (21.08.2025)
The green transition has a surprising new home (21.08.2025)

Zusammenfassung:

  • Beschleunigter grüner Wandel im globalen Süden Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika verzeichnen einen starken Zuwachs bei Elektrofahrzeugen (EV) und erneuerbaren Energien. So macht EV-Verkauf in Ländern wie der Türkei bis zu 27 % der Neuzulassungen aus, Nepal importiert zu über 70 % Elektroautos, und Pakistan produziert 25 % seines Stroms aus Solarenergie – fast auf dem Niveau von Kalifornien.

-Wirtschaftliche und geopolitische Triebkräfte Für viele Energie-importierende Länder im globalen Süden ist der Umstieg auf saubere Technologien auch eine Frage der Deviseneinsparung und Energiesouveränität statt nur Umweltschutz. Verbote von Verbrennungsmotoren oder Steuervergünstigungen zielen darauf ab, fossile Brennstoffimporte zu reduzieren und lokale Wirtschaften zu stärken.

  • Kostenstruktur und Wettbewerbsfähigkeit sauberer Technologien Obwohl saubere Technologien meist höhere Anfangsinvestitionen erfordern, sind diese durch sinkende Preise vielerorts vergleichbar mit fossilen Alternativen („Capex-Parität“). Dies führt zu steigender Attraktivität von Solaranlagen, Windkraft und Elektrofahrzeugen, auch in Ländern mit hohen Kapitalkosten wie Indien.

  • Einfluss von Handelspolitik, Zöllen und lokaler Produktion Während wohlhabendere Staaten wie USA und EU versuchen, chinesische Elektroautos vom eigenen Markt fernzuhalten, finden diese in Schwellen- und Entwicklungsländern dank fehlender protektionistischer Strukturen und günstiger Preise breiten Absatz. Einige Länder erhöhen zwar schrittweise Importzölle, schaffen aber Ausnahmeregelungen, wenn Hersteller lokale Produktion aufbauen (z.B. Brasilien mit BYD, Indonesien mit Steuersenkungen bei lokaler Fertigung).

  • Herausforderungen und Lernpotenziale für den globalen Norden Der globale Süden zeigt, dass wirtschaftliche Anreize und pragmatische Fördermaßnahmen (wie Zollsenkungen gegen lokale Investitionen) den grünen Wandel dynamisch vorantreiben können. Der wohlhabende Norden könnte davon profitieren, solche Ansätze zu adaptieren und Protektionismus zugunsten nachhaltiger Praktiken zu hinterfragen.

The green transition has a surprising new home (21.08.2025)
Chinese Economy’s Worst Month of 2025 Puts Stimulus Back in Play (15.08.2025)
Chinese Economy’s Worst Month of 2025 Puts Stimulus Back in Play (15.08.2025)
China’s economy clocked its deepest slowdown of the year in July, raising expectations for Beijing to roll out more stimulus this year to offset the impact of Donald Trump’s trade war.
China's economy had its deepest slowdown of the year in July, raising expectations for Beijing to roll out more stimulus to offset the impact of Donald Trump's trade war.
Bloomberg Economics predicting the People's Bank of China will ease its policy further as soon as September.
Chinese Economy’s Worst Month of 2025 Puts Stimulus Back in Play (15.08.2025)
Konjunkturbelebung lässt in Österreich weiter auf sich warten - WIFO (11.08.2025)
Konjunkturbelebung lässt in Österreich weiter auf sich warten - WIFO (11.08.2025)
Die neuerdings sehr hohen Zölle der USA gehen dort mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums und einer Beschleunigung der Inflation einher. In China herrscht hingegen Deflationsdruck durch Überproduktion und die anhaltende Immobilienkrise. Im Euro-Raum ist die Konjunktur weitgehend stabil, in Österreich allerdings anhaltend schwach. Zwar hat sich die Unternehmensstimmung leicht gebessert, jedoch überwiegt noch der Pessimismus. Zudem sorgt der kräftige Anstieg der Strompreise wieder für eine höhere Inflation. Der Arbeitsmarkt ist von der Rezession geprägt. Dennoch zeitigt die Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters positive Beschäftigungseffekte.
Konjunkturbelebung lässt in Österreich weiter auf sich warten - WIFO (11.08.2025)
Who will win from Trump’s tariffs? (14.08.2025)
Who will win from Trump’s tariffs? (14.08.2025)

Zusammenfassung:

  • Die jüngsten Zölle von Präsident Trump haben die „China plus eins“-Strategie durcheinandergebracht, wobei China im Vergleich zu anderen Ländern besser dasteht, da die Zolllücke zwischen China und dem Rest der Welt schrumpft.

  • Ein schärferes Vorgehen gegen den Umschlagverkehr (Warenumleitungen über Drittländer) zielt insbesondere auf Länder wie Indien, Thailand und Vietnam, während Kambodscha, Indonesien und Malaysia vorerst weniger betroffen sind.

  • Malaysia ist im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern wegen günstiger Zolldifferenzen, begrenztem Umschlag und geringerer amerikanischer Abhängigkeit am besten aufgestellt und wird als Investitionsstandort attraktiver.

  • Die effektiven Zollsätze in Malaysia sind trotz eines Anstiegs weiterhin deutlich niedriger als in China, wodurch sich die Zolllücke zwischen China und Malaysia von 10 auf 30 Prozentpunkte vergrößert hat.

  • Länder mit hoher Exportabhängigkeit vom amerikanischen Markt wie Vietnam und Kambodscha stehen vor größeren Herausforderungen, während Länder wie Indonesien mit zunehmend diversifizierteren Exportmärkten reagieren, zum Beispiel durch stärkere Marketingaktivitäten in China.

  • Trotz der Chancen für „China plus eins“-Standorte besteht das Risiko, dass wachsende Abhängigkeiten von der amerikanischen Nachfrage Länder wie Malaysia verwundbar machen, wie frühere US-Maßnahmen gegen die malaysische Solarindustrie gezeigt haben.

Who will win from Trump’s tariffs? (14.08.2025)
Russia's Faltering War Economy Adds to Putin's Woes Ahead of Trump Summit (13.08.2025)
Russia's Faltering War Economy Adds to Putin's Woes Ahead of Trump Summit (13.08.2025)
The Russian economy is spluttering under the weight of Moscow’s invasion of Ukraine just as Presidents Putin and Trump meet to talk peace
After the War on Ukraine, Russia Became the Second Largest Defense Spender Percentage of GDP spent on military by top ten largest defense spenders
The Kremlin had a plan. The day after the invasion, Putin signed an amendment to Federal Law No. 29-FZ, compelling those Russian lenders authorized to work on defense contracts, to issue what the legislation called “preferential” loans to war-related contractors.
Russia's Faltering War Economy Adds to Putin's Woes Ahead of Trump Summit (13.08.2025)
China Was Ready for This Trade Fight, and the US Has a Lot to Learn (13.08.2025)
China Was Ready for This Trade Fight, and the US Has a Lot to Learn (13.08.2025)
US dynamism gave it an edge in a free-trade world, but China has spent decades planning for the new reality.
Shrinking Share Chinese exports of goods to the US, as a share of China’s GDP
Tariff Roller Coaster US average effective tariff rate on China
China Was Ready for This Trade Fight, and the US Has a Lot to Learn (13.08.2025)
China Mulls Asking Firms Run by Central Government to Buy Homes (14.08.2025)
China Mulls Asking Firms Run by Central Government to Buy Homes (14.08.2025)
China is preparing to mobilize companies owned by the central government in Beijing to purchase unsold homes from distressed property developers, following the limited success of a previous initiative that relied on local governments, according to people familiar with the matter.
China is preparing to mobilize companies owned by the central government to purchase unsold homes from distressed property developers, according to people familiar with the matter.
China Mulls Asking Firms Run by Central Government to Buy Homes (14.08.2025)
China’s Rare Lending Slump Feeds Worry on Slower Economic (14.08.2025)
China’s Rare Lending Slump Feeds Worry on Slower Economic (14.08.2025)
China’s first contraction in outstanding loans since 2005 has crystallized worries about a deepening downturn for the world’s second-largest economy.
China's Loan Growth Goes Into Sharper Decline Industrial loans moderated over the past year after skyrocketing earlier
China’s Rare Lending Slump Feeds Worry on Slower Economic (14.08.2025)