#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

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Why the Federal Reserve is split on the future of interest rates (26.09.2024)
Why the Federal Reserve is split on the future of interest rates (26.09.2024)

Die Uneinigkeit innerhalb der Federal Reserve (Fed) über die Zukunft der Zinssätze resultiert aus mehreren Faktoren:

  1. Unterschiedliche Prognosen: Die Mitglieder des Zinsausschusses haben stark divergierende Ansichten über die langfristigen Zinssätze. Bei der letzten Prognose wurden 11 verschiedene Schätzungen abgegeben, die von einem Tiefstwert von 2,375 % bis zu einem Höchstwert von 3,75 % reichen. Diese große Spanne spiegelt ein hohes Maß an Unsicherheit wider und zeigt, dass es keinen klaren Konsens über den neutralen Realzinssatz gibt, der als Richtwert für die Geldpolitik dient.

  2. Unsicherheit über den neutralen Zinssatz (R-Stern): Der neutrale Realzinssatz, der den Zinssatz beschreibt, bei dem die Wirtschaft ihr Potenzial erreicht und die Inflation stabil ist, ist schwer zu bestimmen. Die Schätzungen des R-Sterns variieren erheblich, was die Entscheidungsfindung der Zentralbanker kompliziert macht.

  3. Einfluss externer Faktoren: Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie Faktoren wie die Covid-19-Pandemie, Produktivitätswachstum und Haushaltsdefizite die neutralen Zinssätze beeinflussen. Einige glauben, dass die neutralen Zinssätze gestiegen sind, während andere der Meinung sind, dass langfristige Trends, die vor der Pandemie auf die Zinssätze drückten, weiterhin wirksam sind.

  4. Mangel an Konsens über die Inflationsprognosen: Obwohl alle Ausschussmitglieder davon ausgehen, dass die Inflation auf das 2%-Ziel der Fed zusteuert, gibt es Divergenzen hinsichtlich der langfristigen Zinsen, was die Schätzungen des neutralen Realzinses beeinflusst.

Insgesamt führt diese Kombination aus Unsicherheit, unterschiedlichen Meinungen über wirtschaftliche Trends und divergierenden Inflationsprognosen zu einer Uneinigkeit über die zukünftige Zinspolitik der Fed.

Why the Federal Reserve is split on the future of interest rates (26.09.2024)
IMF Chief Says US Inflation in ‘Good Place,’ Fed ‘Got It Right’ (24.09.2024)
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The US economy looks on track for a soft landing as monetary policy cooled inflation without tipping the economy into recession, according to the chief of the International Monetary Fund, who also credited the world’s biggest economy for helping support global growth as other nations slowed.
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Extremregenfälle doppelt so wahrscheinlich (25.09.2024)
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Wetter oder Klima? Das wurde rund um die jüngsten Extremregenfälle intensiv diskutiert. Eine soeben erschienene Studie versucht nun, den Einfluss der Erderwärmung auf das Extremereignis genauer zu quantifizieren: Die Wahrscheinlichkeit dafür habe sich verdoppelt. Die Niederschläge waren um zumindest sieben Prozent intensiver, als sie es vor der Industrialisierung gewesen wären.
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Euro-Zone Private Sector Back in Contraction on Factory Slump (23.09.2024)
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The euro area’s private-sector economy shrank for the first time since March, with the end of France’s Olympic boost and a deepening manufacturing downturn heightening concerns that the region’s recovery has run out of steam.
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Near-shoring is turning eastern Europe into the new China (19.09.2024)
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Zusammenfassung

  • Nearshoring macht Osteuropa zum neuen "China", da Unternehmen ihre Produktion näher an den Markt verlagern .

  • Mittel- und Osteuropa (CEE) profitieren von Nearshoring, Friendshoring und Verlagerung ins Ausland zur Kostensenkung .

  • Die EU muss robustere Lieferketten aufbauen und in die heimische Produktion investieren .

Hintergrund und Wachstum in Mittel- und Osteuropa

  • Polen hat seit 1991, mit Ausnahme der Pandemie, keine Rezession erlebt .

  • Die Netto-Direktinvestitionen in Polen haben sich seit Mitte der 2010er Jahre auf rund 20 Milliarden Dollar verdoppelt.

  • Polen gehört laut Kearney zu den 25 wichtigsten Zielländern für ausländische Direktinvestitionen.

Gründe für steigende Investitionen

  • Der globale Übergang zur Klimaneutralität erfordert neue Produktionskapazitäten, die in Mittel- und Osteuropa kostengünstiger aufgebaut werden können.

  • Chinesische Überkapazitäten im Fertigungssektor erhöhen den Wettbewerbsdruck auf europäische Hersteller.

  • Spannungen zwischen den USA und China fördern Nearshoring, wobei chinesische Hersteller Europa über Ungarn erschließen.

Risiken des Investitionsbooms

  • Ausländische Investoren sind nicht immer beliebt, da ein großer Teil der Wirtschaft bereits in ausländischem Besitz ist.

  • Populistische Parteien behaupten, ausländische Direktinvestitionen führten zu geringerem Lohnwachstum und steigender Ungleichheit.

Herausforderungen und Wettbewerbsfähigkeit

  • Mittel- und osteuropäische Länder konkurrieren mit Ländern, die höhere Subventionen oder billigere Energie anbieten.

  • Steigende Löhne in Mittel- und Osteuropa verringern den Kostenvorteil.

  • Der Investitionsboom könnte die Länder China und anderen autoritären Ländern gegenüber aufgeschlossener machen.

Near-shoring is turning eastern Europe into the new China With firms moving production closer to market, CEE is the place to be
Near-shoring is turning eastern Europe into the new China (19.09.2024)