#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

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Europe averts its Trumpian trade nightmare (28.07.2025)
Europe averts its Trumpian trade nightmare (28.07.2025)

Zusammenfassung:

  • 15-prozentiger Zollsatz auf europäische Autoexporte in die USA: Das Abkommen sieht einen Zoll von 15 % auf die meisten europäischen Exporte, insbesondere Autos, vor. Dieser Satz ist zwar deutlich höher als vor Trumps Amtszeit, wurde aber von ursprünglich drohenden 20–50 % Zöllen deutlich reduziert. Für die europäische Autoindustrie bedeutet dies kurzfristig eine Belastung, wobei insbesondere Hersteller in den USA durch hohe Zölle auf Teile und Stahl härter getroffen werden könnten,.

  • Zollbefreiungen für strategisch wichtige Waren: Eine Liste von zollfreien Produkten wurde vereinbart, darunter Flugzeuge, Chipherstellungsanlagen und einige Chemikalien. Dies ist ein kleiner Erfolg für die EU, da dort Artikel aufgeführt sind, die Amerika dringend aus Europa benötigt. Diese Liste könnte jedoch auch als Druckmittel genutzt werden, um weitere Artikel hinzuzufügen, die für amerikanische Unternehmen schwer ersetzbar sind.

  • Verpflichtung der EU zu erhöhten US-Energieimporten und Investitionen: Die EU hat zugesagt, in den kommenden drei Jahren amerikanische Energieprodukte im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen. Dies soll nicht nur den US-amerikanischen Energiesektor stärken, sondern könnte Europas Abhängigkeit von russischem Öl und Gas reduzieren. Parallel dazu sind US-Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar in Europa vereinbart, wobei unklar ist, über welchen Zeitraum diese getätigt werden sollen,.

  • Politische und regulatorische Unsicherheiten bleiben bestehen: Obwohl das Abkommen einen Handelsfrieden zwischen den USA und der EU herstellt, müssen EU-Mitgliedstaaten die Vereinbarung noch ratifizieren. Die Liste der zollfreien Waren könnte gegen WTO-Regeln verstoßen, und US-Präsident Trump behält sich vor, mit Zöllen auf Produkte wie importierte Medikamente zu reagieren, was insbesondere für Länder wie Dänemark und Irland negative Auswirkungen haben könnte.

  • Differenzierte nationale Auswirkungen auf die europäische Industrie: Laut Berechnungen des Kieler Instituts wird die deutsche Industrieproduktion durch das Abkommen kurzfristig um etwa 0,15 % zurückgehen, während Frankreich und Italien kaum betroffen sind. Die Regelungen benachteiligen insbesondere Hersteller, die in den USA produzieren und hohe Zölle auf importierte Teile zahlen müssen, während europäische und japanische Exporteure nach Amerika weniger beeinträchtigt sein könnten.

Europe averts its Trumpian trade nightmare (28.07.2025)
Who’s feeling the pain of Trump’s tariffs? (27.07.2025)
Who’s feeling the pain of Trump’s tariffs? (27.07.2025)

Zusammenfassung:

  1. Starker Zollanstieg und dessen Umfang Die USA haben den effektiven Zollsatz auf Einfuhren auf über 16 % erhöht – der höchste Wert seit den 1930er Jahren. Neue Verordnungen erhöhen ab August 2025 die Zölle für wichtige Handelspartner wie die EU, Südkorea, Indien, Südafrika und Kanada zum Teil deutlich, mit Raten von bis zu 35 % (z. B. Kanada).

  2. Kurzfristige Preisanpassungen bei Importen begrenzt Trotz hoher Zollbelastungen zeigen sich ausländische Lieferanten bislang nachsichtig und erhöhen ihre Exportpreise kaum. Viele asiatische und europäische Unternehmen tragen einen Teil der Mehrkosten selbst, um ihre Kunden in den USA nicht zu vergraulen und die Nachfrage nicht zu dämpfen. Beispielsweise senken chinesische Unternehmen Preise nicht im erforderlichen Umfang, um Zollsteigerungen zu kompensieren.

  3. Zeitliche Verzögerungen bei der Abbildung von Preisänderungen Ökonomen beobachten eine Diskrepanz zwischen den Preisen, die ausländische Exportländer melden, und jenen, die US-Importeure angeben. Dies könnte auf Verzögerungen bei der Preiserfassung oder Lagerhaltung zurückzuführen sein, wodurch Zollkosten zunächst von Zulieferern 'geschluckt' werden, bevor sie sich in Verbraucherpreisen niederschlagen.

  4. Vorläufig begrenzte Auswirkungen auf die US-Inflation Trotz massiver Zollsteigerungen zeigen sich bisher nur geringe Effekte auf die US-Inflation; die Verbraucherpreise steigen langsamer als erwartet. Untersuchungen deuten darauf hin, dass amerikanische Unternehmen über geringere Gewinnmargen einen Teil der Kosten internalisieren, anstatt diese direkt an Konsumenten weiterzugeben.

  5. Langfristige Risiken und mögliche Belastungsverschiebungen Ausländische Unternehmen, insbesondere in Schwellenländern und Europa, könnten sich aufgrund gestiegener Gewinnmargen derzeit noch zollbedingte Gewinneinbußen leisten. Doch bei anhaltender und weiter steigender Zollpolitik drohen sie letztlich, höhere Kosten an US-Verbraucher weiterzureichen, was die Handelskonflikte vertiefen und die US-Wirtschaft stärker belasten dürfte.

Diese Punkte fassen die zentralen Analysen und Beobachtungen zur aktuellen Zollpolitik, deren Wirkung auf internationale Lieferketten, Preisentwicklungen und zuletzt die Verteilung der Kostenbelastung zusammen.

export prices from a number of America’s largest trading partners
The tariff is layered on top.
during the inflationary surge of 2021-22, they increased them by more than 15% over a 12-month span (see chart 2). Yet in the past year the average local-currency price of their exports has fallen by 3.6%. Nothing of the sort happened during Mr Trump’s first trade war.
Who’s feeling the pain of Trump’s tariffs? (27.07.2025)
Trump’s EU-US Trade Deal Could Cost Europe for Years to Come (01.08.2025)
Trump’s EU-US Trade Deal Could Cost Europe for Years to Come (01.08.2025)
The EU-US tariff agreement ends short-term uncertainty in Europe, but it has also humiliated the bloc and undermines its future
The best that can be said for the EU-US trade deal agreed on Sunday — at least from a European perspective — is that it could have been a lot worse.
Yet there is no hiding that this was a thoroughly bad deal for the EU. When the UK agreed to a 10% tariff, Brussels insisted it would never accept such humiliating terms. Now the EU has failed to negotiate even this. Goldman Sachs says the hit to the eurozone economy from the deal will be around 0.4 percentage points of GDP by the end of 2026. But more importantly, the deal marks a watershed in US-EU relations that is likely to have consequences that reverberate long after the tariffs have come into effect.
Trump’s EU-US Trade Deal Could Cost Europe for Years to Come (01.08.2025)
Real Estate Investors in Europe Hold Back Amid Tariff Turmoil (31.07.2025)
Real Estate Investors in Europe Hold Back Amid Tariff Turmoil (31.07.2025)
President Donald Trump’s sweeping tariff threats have put a pin in what many hoped would be a year of recovery for European real estate markets.
Commercial property sales were down 10% by value in the second quarter and down 7% in the first half of the year, according to data from MSCI Inc. Tom Leahy, head of real estate EMEA research at MSCI, said "the uncertainty that followed US tariff announcements in April meant it was natural some investors would pause from making real estate deals while they waited for clarity". According to Leahy, "in general, it’s been difficult" for fundraising because "real estate has underperformed other private assets" and "the transaction market has also been very slow".
Quarterly Fundraising for Closed Ended Commercial Real Estate Funds
Acquisitions of European Real Estate by US-Headquartered Investors (H1 Only)
Real Estate Investors in Europe Hold Back Amid Tariff Turmoil (31.07.2025)
„Desaströs“: USA fahren Klimaschutz weiter zurück (30.07.2025)
„Desaströs“: USA fahren Klimaschutz weiter zurück (30.07.2025)
Nach dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen und der Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle hat die US-Umweltbehörde EPA am Dienstag offiziell vorgeschlagen, Treibhausgasemissionen nicht mehr als gesundheitsschädlich einzustufen. Sollte der Vorschlag durchgehen, wären die Folgen laut Fachleuten „desaströs“ – schließlich würde dadurch dem Kampf gegen die Klimakrise in den USA die bisherige rechtliche Grundlage entzogen.
„Desaströs“: USA fahren Klimaschutz weiter zurück (30.07.2025)
FOMC Press Conference July 30, 2025
FOMC Press Conference July 30, 2025

HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE 01:11:46 I Inflationseffekt der Zölle und wie bzw. wann soll die FED reagieren? 01:24:28 I Was muss die FED sehen, damit Zinsen gesenkt werden können? Auf was schaut die FED in Bezug auf Inflationsentwicklung, um abzuwiegen, ob der Inflationseffekt nur „transitorisch“ ist?

FOMC Press Conference July 30, 2025
Pressure Mounts on Powell in Tee-Up to GDP, Jobs Data: Eco Week (27.07.2025)
Pressure Mounts on Powell in Tee-Up to GDP, Jobs Data: Eco Week (27.07.2025)
Federal Reserve Chair Jerome Powell and his colleagues will step into the central bank’s board room on Tuesday to deliberate on interest rates at a time of immense political pressure, evolving trade policy, and economic cross-currents.
Pressure Mounts on Powell in Tee-Up to GDP, Jobs Data: Eco Week (27.07.2025)
Einigung mit USA: EU zahlt Preis für Risikominimierung (29.07.2025)
Einigung mit USA: EU zahlt Preis für Risikominimierung (29.07.2025)
Nach der Zolleinigung zwischen den USA und der EU gehen die Reaktionen in Europa auseinander: Die EU-Kommission spricht von einem Kompromiss, um einen Handelskrieg abzuwenden. Doch aus einigen Ländern und vielen Branchen wird die Kritik laut, die EU habe sich schlicht dem Diktat von US-Präsident Donald Trump gebeugt. Man sei von Anfang an zu defensiv in die Verhandlungen gegangen, heißt es etwa. Und gescheitert sei die EU auch an den Partikularinteressen seiner Mitgliedsstaaten.
Einigung mit USA: EU zahlt Preis für Risikominimierung (29.07.2025)
World’s ‘Precarious’ Trade Backdrop Hurting Growth, IMF Says (29.07.2025)
World’s ‘Precarious’ Trade Backdrop Hurting Growth, IMF Says (29.07.2025)
The world economy will keep weakening and remains vulnerable to trade shocks even though it is showing some resilience to Donald Trump’s tariffs, the International Monetary Fund said.
IMF Growth Projections for 2025
MF Lifts Global Growth Forecast on Frontloaded Trade
World’s ‘Precarious’ Trade Backdrop Hurting Growth, IMF Says (29.07.2025)
Hattmannsdorfer (ÖVP) für Reformen bei geringfügiger Beschäftigung (30.07.2025)
Hattmannsdorfer (ÖVP) für Reformen bei geringfügiger Beschäftigung (30.07.2025)
Mit der Kritik an Teilzeitbeschäftigung hat Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) für Debatten gesorgt. Im ORF-Interview kündigte er den Abbau von steuerlichen Hürden an. Dazu soll es im Herbst ein Konzept geben. Und er schlägt das Einfrieren der Geringfügigkeitsgrenze von 551 Euro vor.
Hattmannsdorfer (ÖVP) für Reformen bei geringfügiger Beschäftigung (30.07.2025)
US GDP Q2 2025: Economy Rebounds Trade Reversal (30.07.2025)
US GDP Q2 2025: Economy Rebounds Trade Reversal (30.07.2025)
US economic activity rebounded in the second quarter on a modest pickup in consumer spending and a marked drop in imports after a scramble to secure foreign goods earlier in the year.
US GDP Q2 2025: Economy Rebounds Trade Reversal (30.07.2025)
China Rolls Out Nationwide Childcare Subsidy to Boost Birth Rate (28.07.2025)
China Rolls Out Nationwide Childcare Subsidy to Boost Birth Rate (28.07.2025)
China announced that it will start handing out childcare subsidies across the nation, in its latest push to boost birthrates after a worrying drop in recent years.
The government will spend 3,600 yuan a year per child under age three, according to the official Xinhua News Agency, with the assistance available regardless of the first-, second- or third-child.
China Rolls Out Nationwide Childcare Subsidy to Boost Birth Rate (28.07.2025)