#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

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Nationalbank: KIM-Verordnung nicht schuld an Immoflaute (24.06.2024)
Nationalbank: KIM-Verordnung nicht schuld an Immoflaute (24.06.2024)
Spätestens seit der Pleite des Signa-Konzerns von Rene Benko ist klar, dass der Immobilienmarkt derzeit ein schwieriges Pflaster ist. Auch heimische Banken sind davon betroffen. Die Nationalbank (OeNB) mahnte diese am Montag zu mehr Vorsicht bei der Vergabe und Bewertung von Immokrediten. Denn in keinem anderen Land der Euro-Zone steige die Zahl fauler Kredite so rasant wie hierzulande. Auch deshalb verteidigt die OeNB die ungeliebte KIM-Verordnung zur Wohnkreditvergabe an Private.
Nationalbank: KIM-Verordnung nicht schuld an Immoflaute (24.06.2024)
Nach Energiepreisen: Ursachen für Teuerung verschieben sich (01.07.2024)
Nach Energiepreisen: Ursachen für Teuerung verschieben sich (01.07.2024)
Erst waren es die Energiepreise, die die Inflation nach oben getrieben haben, aktuell sind es laut einem am Montag veröffentlichten Bericht des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) vor allem die Preise für Dienstleistungen – und etwa auch die Mieten –, die den Rückgang der Teuerung bremsen. Die Preise für Strom und Erdgas sollten weiter sinken, aber werden kaum noch dort ankommen, wo sie vor fünf Jahren waren.
Nach Energiepreisen: Ursachen für Teuerung verschieben sich (01.07.2024)
Arbeitslosenrate bei 6,2 Prozent (01.07.2024)
Arbeitslosenrate bei 6,2 Prozent (01.07.2024)
Die Arbeitslosenzahlen steigen weiter. Ende Juni waren 338.051 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet – um 9,9 Prozent bzw. 30.319 mehr als Ende Juni 2023. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.
Arbeitslosenrate bei 6,2 Prozent (01.07.2024)
Why house prices are surging once again (16.06.2024)
Why house prices are surging once again (16.06.2024)

Der Anstieg der Immobilienpreise in Ländern wie den USA, Australien und Teilen Europas kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden:

  • Hypothekensystem: In den USA basiert das Hypothekensystem stark auf langfristigen Festzinsen, was Eigenheimbesitzer vor höheren Zinsen schützt und somit weniger Notverkäufe verursacht, die die Preise drücken könnten.

  • Wirtschaftliche Stabilität: Trotz höherer Zinsen haben viele Haushalte aufgrund von Lohnerhöhungen und einem stabilen Arbeitsmarkt die Möglichkeit, ihre Hypothekenzahlungen zu leisten. Die Durchschnittslöhne in der reichen Welt sind seit 2021 um etwa 15 % gestiegen, während die Arbeitslosigkeit nahe einem Allzeittief bleibt.

  • Einwanderung: Die wachsende Bevölkerung, insbesondere durch Einwanderung, erhöht die Nachfrage nach Wohnraum. In der reichen Welt wächst die im Ausland geborene Bevölkerung jährlich um etwa 4 %, was die Immobilienpreise und Mieten in die Höhe treibt.

  • Niedrige Hypothekenrückstände: In den USA ist der Anteil der Hypotheken mit Zahlungsrückständen auf einem historischen Tiefstand von 1,7 %, was auf eine insgesamt gesunde finanzielle Lage der Haushalte hinweist.

  • Anhaltende Nachfrage: Trotz der höheren Zinssätze bleibt die Nachfrage nach neuen Hypotheken relativ hoch, und viele Menschen sehen den Kauf eines Eigenheims weiterhin als machbar an.

Diese Faktoren zusammen schaffen ein Umfeld, in dem die Immobilienpreise weiterhin steigen können, selbst in Zeiten höherer Zinsen.

Why house prices are surging once again (16.06.2024)
Rumours of the trade deal’s death are greatly exaggerated (13.06.2024)
Rumours of the trade deal’s death are greatly exaggerated (13.06.2024)

Aktuell bestehen mehrere Herausforderungen im internationalen Handel:

  • Protektionismus: In großen Volkswirtschaften wie den USA haben sowohl Donald Trump als auch Joe Biden protektionistische Maßnahmen gefördert, was zu einem Rückgang neuer Handelsabkommen führt.

  • Ineffektivität der WTO: Die Welthandelsorganisation (WTO) wird als weniger effektiv wahrgenommen, insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung von Handelsverzerrungen, wie sie beispielsweise durch China verursacht werden.

  • Rückgang neuer Freihandelsabkommen: Die Zahl der unterzeichneten Freihandelsabkommen ist gesunken, da viele Länder bereits zahlreiche Abkommen abgeschlossen haben und es nur noch wenige neue potenzielle Partner gibt.

  • Vertrauensverlust in Handelssysteme: Ein allgemeiner Vertrauensverlust in die Handels- und Wirtschaftssysteme führt dazu, dass Länder versuchen, durch Handelsabkommen ein stabileres Geschäftsklima zu schaffen.

  • Komplexität nicht-tarifärer Handelshemmnisse: Die Zunahme nicht-tarifärer Handelshemmnisse und die Notwendigkeit, diese zu adressieren, stellen eine Herausforderung dar, da sie oft nicht im Rahmen traditioneller Freihandelsabkommen behandelt werden.

  • Digitale Handelsbarrieren: Mit dem Aufstieg der digitalen Wirtschaft entstehen neue Herausforderungen, wie unterschiedliche Datenschutzbestimmungen, die in modernen Handelsverhandlungen berücksichtigt werden müssen.

Rumours of the trade deal’s death are greatly exaggerated (13.06.2024)
How worrying is the rapid rise of Chinese science? (13.06.2024)
How worrying is the rapid rise of Chinese science? (13.06.2024)

1 I China verfolgt mehrere Strategien, um in der Wissenschaft und Technologie voranzukommen:

  • Staatliche Unterstützung und Finanzierung: Der Großteil der Forschungsgelder in China stammt vom Staat, was es ermöglicht, große Projekte und Initiativen zu finanzieren, die auf technologische Innovation abzielen.

  • Talentakquise: China hat viele Forscher, die im Westen studiert oder gearbeitet haben, zurückgewonnen. Zudem bildet das Land eine große Anzahl von Wissenschaftlern aus, was zu einem Anstieg der in China ausgebildeten führenden KI-Forscher führt.

  • Fokus auf Spitzenforschung: Chinesische Universitäten, wie Tsinghua und Zhejiang, betreiben Spitzenforschung und veröffentlichen eine hohe Anzahl an Artikeln in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften, was ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

  • Technologische Entwicklung in Schlüsselbereichen: China investiert in Schlüsseltechnologien wie Quantencomputing und erneuerbare Energien, um seine technologische Basis zu erweitern und seine militärischen und wirtschaftlichen Fähigkeiten zu verbessern.

  • Kommerzielle Innovation: Chinesische Unternehmen, wie Huawei, haben sich trotz internationaler Herausforderungen erfolgreich weiterentwickelt und investieren stark in Forschung und Entwicklung, um wettbewerbsfähige Produkte zu schaffen.

Diese Strategien zeigen, dass China nicht nur auf staatliche Kontrolle setzt, sondern auch auf die Schaffung eines dynamischen Umfelds für Forschung und Innovation.

2 I Der rasante Aufstieg der chinesischen Wissenschaft birgt mehrere Risiken für die USA:

  • Geopolitische und wirtschaftliche Überlegenheit: Der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie könnte China ermöglichen, die USA in geopolitischen und wirtschaftlichen Aspekten zu überholen. Präsident Xi Jinping hofft, dass Innovationen in Wissenschaft und Technologie dazu beitragen, Chinas globalen Einfluss zu stärken.

  • Militärische Bedrohungen: Ein innovativeres China könnte auch in militärisch relevanten Bereichen wie Quantencomputing und Hyperschallwaffen Fortschritte machen, was die militärische Balance zwischen den USA und China gefährden könnte.

  • Einschränkung des amerikanischen Innovationspotenzials: Die US-Strategie, die darauf abzielt, Chinas technologischen Fortschritt durch Sanktionen und Exportkontrollen zu bremsen, könnte sich als ineffektiv erweisen. Diese Taktiken könnten die eigene Innovationskraft der USA untergraben, indem sie den Austausch von Talenten und Ideen einschränken.

  • Wettbewerb um Talente: Der Rückfluss von talentierten Wissenschaftlern aus dem Westen nach China könnte die Innovationskraft der USA schwächen, da diese Talente in China weiterhin bedeutende Beiträge leisten.

  • Technologische Abhängigkeit: Die USA könnten in eine Position geraten, in der sie von chinesischen Technologien abhängig sind, insbesondere wenn China in Schlüsseltechnologien führend wird.

Insgesamt wird betont, dass die USA sich weniger auf die Kontrolle Chinas konzentrieren sollten, sondern vielmehr ihre eigenen Stärken und Innovationskapazitäten ausbauen sollten, um im globalen Wettbewerb relevant zu bleiben.

How worrying is the rapid rise of Chinese science? (13.06.2024)
Wohnbau-News 06/2024
Wohnbau-News 06/2024

HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITT ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE 25:40.

ERSTE WOHNBAUNEWS I 19.06.2024 I NOTIZEN M.E.STUBENBÖCK

TEIL 1: Quartiersentwicklung

TEIL 2: AKTUELLE ZINSENTWICKLUNG I DR. GUDRUN EGGER (ERSTE GROUP)

  • EZB 06.06.24 - 0,25% Zinssenkung
  • EZB will Inflation mittelfristig dämpfen
  • Wirtschaft erholt sich nur langsam, +0,3% Eurozone
  • Unterschiedliche Wirtschaftskonjunktur in EU-Ländern 0,7% - Spanien, 0,2% Deutschland
  • Auch Branchenunterschiede; Index Dienstleistung 50+, Industrie 50-
  • AUT: Inländische Nachfrage moderat; Stimmungsindikatoren Dienstleistungen 50+, Industrie+Bauwirtschaft 50-
  • Mit Zinssenkungen langsame und moderate Wachstumsentwicklungen
  • Energiepreise hatten Basiseffekte in Disinflationsprozess, jetzt wird es ein wenig holpriger
  • Inflationserwartung 2024 2,5%, 2025 2,2% und 2026 1,9%
  • Inflationsziel der EZB ab Mitte 2025 spätestens Ende 2025 erreicht - Grund für erste Zinssetzung
  • EZB schaut auf zugrundeliegende Inflation (monatlichen Inflationsraten) - wichtige ist Dienstleistungsinflation -> Hier schaut man auf Lohnentwicklung

    • Lohndynamik lässt ab Mitte 2024 ab und halbiert sich bis 09/25
    • Grund für weitere zu erwartende Zinssenkungen - EZB legt sich nicht fest wie schnell und wie weit sie die Zinsen senkt - wird von Wirtschaftsentwicklung und natürlich Inflationserwartungen abhängen
  • ERSTE PROGNOSE - 3 weitere 0,25% Zinssenkungen September/Oktober/Dezember = 100 BP in 2024
    • Markterwartungen weniger optimistisch - Einlagezinssatz bei 3,4%
    • Risiken: Abwärtstrend bei Dienstleistungspreisen (Dienstleistungsinflation) und Löhnen noch nicht etabliert - hier kann es zu Rückschlägen kommen
  • Renditestrukturkurve GER (Referenzkurve für die Kreditfinanzierungskosten) - sollte sich normalisieren
    • Aktuell eine inverse Zinskurve (findet man üblicherweise in der Phase der Rezession)
      • Hier ist Zinssenkungsphantasie eingepreist
    • Sept 24/Dez 24 Renditestrukturkurve niedriger, am kurzen Ende Absenkung - am langen Ende bereits Zinssenkungen eingepreist
      • Detail am Rande: Sept 24 bei 5/7/10-jähriger Laufzeit niedriger
        • Volatilität am Markt insbesondere aufgrund FED Zinsentscheidungen (FED wartet mit Zinssenkungen noch zu)
Wohnbau-News 06/2024
Federal Funds Rate History 1990 to 2024
Federal Funds Rate History 1990 to 2024
Mark Twain wrote that history doesn't repeat itself, but it often rhymes. This could also be said of Federal Reserve interest rate policy, although it's a lot less entertaining than Twain's story "The Million Pound Bank Note." For anyone who follows financial markets, it's essential to have a goo
Federal Funds Rate History 1990 to 2024
FOMC Press Conference June 12, 2024
FOMC Press Conference June 12, 2024

HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE --> Frage zu Inflationsausblick bzw. Zahlen immer noch hoch, aber Zinsausblick wird nicht revidiert -> erneutes Zeichen für Toleranz einer höheren Inflation der FED? --> 01:06:45

FOMC Press Conference June 12, 2024
Marktbericht: US-Zinswende wird zur Hängepartie (07.06.2024)
Marktbericht: US-Zinswende wird zur Hängepartie (07.06.2024)
Nach den Jobdaten ist vor dem Zinsentscheid. Die US-Börsen hangeln sich von einer Konjunkturzahl zur anderen, ohne dass klar wird, wann die Zinswende kommt. Die Anleger sind entsprechend verunsichert.
Marktbericht: US-Zinswende wird zur Hängepartie (07.06.2024)
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 06.06.2024
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 06.06.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die den Euro eingeführt haben. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten und so die Kaufkraft der gemeinsamen Währung zu erhalten.
Der EZB-Rat hat heute beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken.
Eine schwächere Weltwirtschaft oder eine Verschärfung der Handelsspannungen zwischen großen Volkswirtschaften würde das Wachstum im Euroraum belasten. Zudem gehen von dem ungerechtfertigten Krieg Russlands gegen die Ukraine und dem tragischen Konflikt im Nahen Osten erhebliche geopolitische Risiken aus. Unternehmen und private Haushalte könnten deshalb womöglich weniger zuversichtlich in die Zukunft blicken, und es könnte zu Störungen des Welthandels kommen. Sollte die Geldpolitik eine stärkere Wirkung entfalten als erwartet, könnte dies ebenfalls ein niedrigeres Wachstum zur Folge haben. Das Wachstum könnte höher ausfallen, wenn die Inflation rascher sinkt als erwartet und die Konsumausgaben aufgrund der steigenden Realeinkommen und des zunehmenden Vertrauens stärker anziehen als gedacht oder wenn die Weltwirtschaft kräftiger wächst als erwartet.
Die Inflation könnte höher ausfallen als gedacht, wenn die Löhne oder die Gewinne stärker steigen als erwartet. Aufwärtsrisiken für die Inflation ergeben sich auch aus den erhöhten geopolitischen Spannungen. Diese könnten die Energiepreise und die Frachtkosten auf kurze Sicht in die Höhe treiben und den Welthandel stören. Zudem könnten Extremwetterereignisse und ganz allgemein die fortschreitende Klimakrise zu einem Anstieg der Nahrungsmittelpreise führen. Die Inflation könnte aber auch niedriger ausfallen als angenommen, wenn die Geldpolitik die Nachfrage stärker dämpft als erwartet oder wenn sich das wirtschaftliche Umfeld in der übrigen Welt unerwartet eintrübt.
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 06.06.2024
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 06.06.2024
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 06.06.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die den Euro eingeführt haben. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten und so die Kaufkraft der gemeinsamen Währung zu erhalten.
Der EZB-Rat wird die Tilgungsbeträge der im Rahmen des PEPP erworbenen Wertpapiere bis Ende Juni 2024 weiterhin bei Fälligkeit vollumfänglich wieder anlegen. Er wird das PEPP-Portfolio in der zweiten Jahreshälfte im Durchschnitt um monatlich 7,5 Mrd. € reduzieren und beabsichtigt, die Wiederanlage der Tilgungsbeträge aus dem PEPP zum Jahresende 2024 einzustellen.
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 06.06.2024
ECB Governing Council Press Conference - 6 June 2024
ECB Governing Council Press Conference - 6 June 2024

HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE 1 I Lagarde zur Leitzinssenkung heute und über die "Bumpy Road" zurück zum Inflationsziel“ -> 38:43

ECB Governing Council Press Conference - 6 June 2024