#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q2/2025

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How the Chinese state aims to calm the property market
How the Chinese state aims to calm the property market
Officials appear willing to spend public money on private capitalists
The policy was announced on May 17th after an unusual video conference by He Lifeng, China’s economic tsar. The country’s central bank will offer cheap loans worth up to 300bn yuan ($42bn) to 21 banks, which will in turn lend to eligible enterprises owned by city governments. These firms will use the money to buy finished but unsold flats from property developers, including private-sector ones. The flats can then be either sold or rented at below-market rates to low-income buyers.
How the Chinese state aims to calm the property market
The world’s economic order is breaking down (09.05.2024)
The world’s economic order is breaking down (09.05.2024)

Der Weltwirtschaftsordnung sehen mehrere Herausforderungen gegenüber:

  • Zunahme wirtschaftlicher Strafmaßnahmen: Die Regierungen verhängen heute deutlich häufiger Handelssanktionen als in den 1990er Jahren, was die Handelsbeziehungen belastet und die internationale Ordnung destabilisiert.

  • Industriepolitik: Es gibt eine wachsende Tendenz zur Industriepolitik, die darauf abzielt, nationale Produktionskapazitäten zu stärken, was im Widerspruch zu den Prinzipien des freien Handels steht. Dies wird von der EU und den USA vorangetrieben, während gleichzeitig die Spannungen mit Ländern wie China zunehmen.

  • Verfall globaler Institutionen: Institutionen wie die WTO und der IWF sind in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt. Die WTO hat seit dem Scheitern der Verhandlungen im Jahr 2015 an Einfluss verloren, und der Streitbeilegungsmechanismus ist aufgrund von Blockaden nicht mehr funktionsfähig. Der IWF hat Schwierigkeiten, Schuldenprobleme in ärmeren Ländern zu lösen, da alternative Gläubiger wie China und Indien an Bedeutung gewinnen.

  • Deglobalisierung: Der Prozess der Deglobalisierung hat begonnen, sich in den Wirtschaftsdaten abzubilden, da Investoren ihre Strategien anpassen und Kapital in weniger integrierte Märkte umleiten. Dies könnte langfristig die Fortschritte bei der Armutsreduzierung gefährden, die durch die Globalisierung erzielt wurden.

Diese Herausforderungen zeigen, dass die Weltwirtschaftsordnung unter Druck steht und Reformen notwendig sind, um die Stabilität und den freien Handel zu gewährleisten.

The world’s economic order is breaking down (09.05.2024)
Spring 2024 Economic Forecast: A gradual expansion amid high geopolitical risks
Spring 2024 Economic Forecast: A gradual expansion amid high geopolitical risks
The European economy has lost momentum this year against the background of a high cost of living, weak external demand and monetary tightening.
Risks originating from outside the EU have increased in recent months amid two ongoing wars in our neighbourhood and mounting geopolitical tensions. Global trade and energy markets appear particularly vulnerable. Moreover, persistence of inflation in the US may further delay rate cuts in the US, but also beyond, resulting in somewhat tighter global financial conditions. On the domestic front, EU Central Banks may also postpone rate cuts until the decline in services inflation firms. In addition, the need to reduce budget deficits and put debt ratios back on a declining path may require some Member States to pursue a more restrictive fiscal stance than currently projected for 2025, weighing on economic growth. At the same time, a decline in saving propensity could spur consumption growth, while residential construction investment could recover faster. Risks associated to climate change and the degradation of natural capital increasingly weigh on the outlook. The EU is particularly affected, as Europe is the continent experiencing the fastest increase in temperature.
Spring 2024 Economic Forecast: A gradual expansion amid high geopolitical risks
The liberal international order is slowly coming apart (09.05.2024)
The liberal international order is slowly coming apart (09.05.2024)

1 I Wichtigsten Fakten von diesem Artikel sind:

  1. Die alte Weltordnung der globalen Wirtschaft steht kurz vor dem Zusammenbruch.
  2. Institutionen wie die WTO und der IMF verlieren an Glaubwürdigkeit und Funktionsfähigkeit.
  3. Sanktionen werden heute viermal häufiger eingesetzt als in den 1990er Jahren.
  4. Länder führen einen Subventionskrieg zur Förderung der grünen Produktion.
  5. Die Fragmentierung der globalen Kapitalflüsse nimmt zu.
  6. Die Weltwirtschaft zeigt äußerlich Resilienz, aber innen besteht Fragilität.
  7. Die Angst vor einem Zusammenbruch der Normen und Institutionen könnte zu einem schnellen und brutalen wirtschaftlichen Effekt führen.
  8. Potenzielle Auswirkungen eines Zusammenbruchs der globalen Wirtschaftsordnung auf die Weltwirtschaft werden diskutiert.

2 I Potenzielle Auswirkungen eines Zusammenbruchs der globalen Wirtschaftsordnung auf die Weltwirtschaft sind:

  1. Eine mögliche Eskalation in Anarchie, in der das Recht des Stärkeren gilt und Kriege wieder zum Mittel der Großmächte werden könnten.
  2. Selbst ohne direkten Konflikt könnte ein Zusammenbruch der Normen und Institutionen zu schnellen und brutalen wirtschaftlichen Auswirkungen führen.
  3. Die Weltwirtschaft könnte durch den Verlust von Vertrauen und einer institutionellen Rahmenbedingung für Zusammenarbeit vor großen Herausforderungen stehen.
  4. Probleme könnten vermehrt durch Gruppen von gleichgesinnten Ländern gelöst werden, was jedoch häufiger zu Zwang und Ressentiments führen könnte.
  5. Die Prosperität vieler entwickelter Länder hängt stark vom internationalen Handel ab und könnte gefährdet sein.
  6. Die Fragmentierung und der Verfall der alten Ordnung haben bereits eine Art "Stealth-Steuer" auf die Weltwirtschaft erhoben.
  7. Ein erneuter Aufstieg von Protektionismus und Konflikten könnte die wirtschaftliche Stabilität bedrohen.
  8. Ein möglicher Kollaps der globalen Wirtschaftsordnung könnte die Weltwirtschaft in eine Phase der Unsicherheit und Instabilität stürzen.
The liberal international order is slowly coming apart (09.05.2024)
Emmanuel Macron’s urgent message for Europe
Emmanuel Macron’s urgent message for Europe
The French president issues a dark and prophetic warning
Mr Macron’s second theme is that an alarming industrial gap has opened up as Europe has fallen behind America and China. For Mr Macron, this is part of a broader dependence in energy and technology, especially in renewables and artificial intelligence.
The driving force behind Mr Macron’s warning is the invasion of Ukraine. War has changed Russia. Flouting international law, issuing nuclear threats, investing heavily in arms and hybrid tactics, it has embraced “aggression in all known domains of conflict”.
frailty of Europe’s politics. France’s president reserves special contempt for populist nationalists.
Emmanuel Macron’s urgent message for Europe
WIFO-Langfristprognose: Wachstum gering, Arbeitslosigkeit auch (07.05.2024)
WIFO-Langfristprognose: Wachstum gering, Arbeitslosigkeit auch (07.05.2024)
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) erwartet bis 2028 nur ein schwaches Wirtschaftswachstum. Um rund eineinviertel Prozent werde die Wirtschaftsleistung in den fünf Jahren der Mittelfristprognose jährlich zulegen, teilte das Institut am Dienstag mit. Die Aussichten sind damit etwas schlechter als vor einem Jahr. Die Inflation dürfte erst 2027 den Zielwert von zwei Prozent erreichen. Dafür wird erwartet, dass der Arbeitskräftemangel die Arbeitslosenrate sinken lässt.
WIFO-Langfristprognose: Wachstum gering, Arbeitslosigkeit auch (07.05.2024)
Federal Reserve issues FOMC statement I 20.03.2024
Federal Reserve issues FOMC statement I 20.03.2024
Recent indicators suggest that economic activity has been expanding at a solid pace. Job gains have remained strong, and the unemployment rate has remained low
Federal Reserve issues FOMC statement I 20.03.2024
Federal Reserve issues FOMC statement I 01.05.2024
Federal Reserve issues FOMC statement I 01.05.2024
Recent indicators suggest that economic activity has continued to expand at a solid pace. Job gains have remained strong, and the unemployment rate has remaine
Federal Reserve issues FOMC statement I 01.05.2024
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 25.01.2024
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 25.01.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die den Euro eingeführt haben. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten und so die Kaufkraft der gemeinsamen Währung zu erhalten.
EZB PRESS-RELEASE I Pressekonferenz I 25.01.2024
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 25.01.2024
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 25.01.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die den Euro eingeführt haben. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten und so die Kaufkraft der gemeinsamen Währung zu erhalten.
EZB PRESS-RELEASE I Geldpolitische Beschlüsse I 25.01.2024
FOMC Press Conference, May 1, 2024
FOMC Press Conference, May 1, 2024

HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITT ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE Frage zu Inflationsprognosen sind höher und FED denkt nicht an Zinserhöhungen, hat die FED Bedenken, dass Zinserhöhung(en) der US-Wirtschaft schaden könnten -->29:04-31:45.

FOMC Press Conference, May 1, 2024
America’s reckless borrowing is a danger to its economy—and the world’s (02.05.2024)
America’s reckless borrowing is a danger to its economy—and the world’s (02.05.2024)

1 I Die aktuelle hohe Staatsverschuldung in den USA ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

-Massive Ausgaben während der Pandemie: Die Regierung hat während der COVID-19-Pandemie erhebliche Konjunkturmaßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stützen. Diese Maßnahmen haben zu einem Anstieg der Staatsausgaben geführt, die in den letzten zwölf Monaten 7,2 Prozent des BIP ausmachten, was mehr ist als die Steuereinnahmen.

  • Unfinanzierte Steuersenkungen: Die Steuersenkungen, die unter der Trump-Administration im Jahr 2017 eingeführt wurden, haben ebenfalls zur Verschuldung beigetragen, da sie nicht durch entsprechende Einsparungen oder Einnahmen ausgeglichen wurden. Dies hat die fiskalische Situation weiter verschärft.

  • Kosten für Kriege und militärische Ausgaben: Langfristige militärische Engagements und die damit verbundenen Kosten haben ebenfalls zur Staatsverschuldung beigetragen. Die steigenden Verteidigungsausgaben aufgrund globaler Spannungen und Konflikte belasten den Haushalt.

  • Wirtschaftliche Herausforderungen: Die globale Finanzkrise und andere wirtschaftliche Herausforderungen haben ebenfalls zu einer Erhöhung der Staatsausgaben geführt, um die Wirtschaft zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu erhalten.

  • Politische Entscheidungen: Sowohl Republikaner als auch Demokraten haben in der Vergangenheit fiskalische Verantwortung nur verbal bekräftigt, während sie in der Praxis zusätzliche Ausgaben und Steuersenkungen genehmigt haben, was die Verschuldung weiter erhöht hat.

Diese Faktoren zusammen haben zu einer besorgniserregenden Erhöhung der Staatsverschuldung geführt, die nun über 100 Prozent des BIP liegt und in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen wird.

2 I Die hohe Verschuldung der USA könnte mehrere bedeutende Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben:

  • Erhöhte Zinsen und Unsicherheit: Eine instabile finanzielle Situation in den USA könnte zu höheren Zinsen führen, was sowohl in den USA als auch global zu mehr Unsicherheit und einer willkürlichen Umverteilung von Vermögen von Gläubigern zu Schuldnern führen könnte.

  • Wert des Dollars: Da der Dollar die Reservewährung der Welt ist, könnte eine Entwertung des Dollars die globale Wirtschaft belasten. Eine solche Entwertung würde Kapital weltweit teurer machen und das globale Finanzsystem weniger effizient gestalten. Investoren wären gezwungen, nach Alternativen zum Dollar zu suchen, was zu einem chaotischen Übergang führen könnte, falls eine solche Alternative gefunden wird.

  • Inflation und wirtschaftliche Instabilität: Eine anhaltend hohe Verschuldung könnte zu Inflation führen, was für Anleihegläubiger und Sparer erhebliche reale Verluste bedeuten würde. Dies könnte das Vertrauen in die US-Wirtschaft und den Dollar untergraben und zu einer globalen wirtschaftlichen Instabilität führen.

  • Vertrauensverlust in die US-Wirtschaft: Ein weniger stabiles Amerika könnte das Vertrauen in die US-Wirtschaft und den Dollar untergraben, was zu einer Abwanderung von Kapital und einer erhöhten Unsicherheit auf den Märkten führen könnte.

Insgesamt könnte die hohe Verschuldung der USA nicht nur die nationale Wirtschaft, sondern auch die globale wirtschaftliche Stabilität gefährden.

America’s reckless borrowing is a danger to its economy—and the world’s (02.05.2024)
Why a stronger dollar is dangerous (23.04.2024)
Why a stronger dollar is dangerous (23.04.2024)

Die volkswirtschaftlichen Folgen eines starken Dollars auf Volkswirtschaften sind:

  • Importierte Inflation: Hohe amerikanische Zinsen und ein starker Dollar können eine importierte Inflation verursachen, die durch relativ hohe Ölpreise noch verschärft wird.

  • Höhere Rückzahlungen für Unternehmen mit Dollar-Krediten: Unternehmen, die Kredite in Dollar aufgenommen haben, müssen mit höheren Rückzahlungen rechnen, was ihre finanzielle Situation belasten kann.

  • Devisenabflüsse aus Ländern mit schwächeren Währungen: Länder wie China verzeichnen Devisenabflüsse, da Investoren aus schwächelnden Volkswirtschaften fliehen, was zu einer weiteren Abschwächung ihrer Währungen führen kann.

  • Potenzielle Handelsspannungen und Zölle: Ein starker Dollar kann zu Handelsspannungen führen, insbesondere zwischen den USA und China, und möglicherweise zu weiteren Zöllen und Sanktionen.

  • Druck auf Zentralbanken und Finanzministerien: Länder mit Devisenreserven könnten gezwungen sein, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Währungen zu stärken, was zu einer vorübergehenden Linderung führen könnte, aber langfristig möglicherweise nicht effektiv ist.

Diese volkswirtschaftlichen Folgen verdeutlichen die komplexen Auswirkungen eines starken Dollars auf verschiedene Volkswirtschaften und die Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Why a stronger dollar is dangerous (23.04.2024)
Inflationsrate verharrt im April bei 2,2 Prozent (29.04.2024)
Inflationsrate verharrt im April bei 2,2 Prozent (29.04.2024)
Die deutsche Inflationsrate ist im April stabil geblieben. Bereits im März war sie mit 2,2 Prozent auf den niedrigsten Wert seit knapp drei Jahren gefallen. Einen weiteren Rückgang erwarten Experten vorerst nicht.
Inflationsrate verharrt im April bei 2,2 Prozent (29.04.2024)