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Europe’s economic growth is extremely fragile (15.08.2024)
Europe’s economic growth is extremely fragile (15.08.2024)

1 I Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht mehrere spezifische Risiken für die Wirtschaft, darunter:

  • Schwache Nachfrage: Die Nachfrage scheint nicht so robust zu sein, wie die Wachstumszahlen vermuten lassen. Insbesondere die Bauwirtschaft zeigt Anzeichen von Schwäche, was auf ein geringes Vertrauen der Bauunternehmen hinweist.

  • Inflation und Zinsen: Obwohl die Inflation auf 2,5% gefallen ist, was knapp über dem Ziel der EZB liegt, könnte ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die Konsumneigung der Haushalte weiter verringern. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung bremsen.

  • Abhängigkeit von externen Faktoren: Die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands, das seit 2019 kaum gewachsen ist, könnten auch das Wachstum in anderen europäischen Ländern bremsen. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Handelsbeziehungen, insbesondere mit den USA und China, die durch mögliche Handelskriege belastet werden könnten.

Diese Risiken könnten das Bild der wirtschaftlichen Erholung in Europa weiter trüben und die EZB dazu veranlassen, vorsichtiger bei der Geldpolitik zu sein.

2 I Die deutsche Wirtschaft hat mehrere Risiken, die ihre Stabilität und ihr Wachstum beeinträchtigen könnten:

  • Langsame Wachstumsrate: Deutschland hat seit 2019 kaum Wachstum verzeichnet, und die Exporte sanken im Juni im Vergleich zum Vorjahr nominal um 4,4%. Umfragen deuten darauf hin, dass noch Schlimmeres bevorsteht.

  • Abhängigkeit von der Bauwirtschaft: Das Vertrauen der Bauunternehmen ist auf dem niedrigsten Stand des Jahres, was auf eine schwache Nachfrage im Bauwesen hinweist. Dies könnte die wirtschaftliche Aktivität weiter dämpfen.

  • Haushaltspolitische Einschränkungen: Die deutschen Regierungen scheinen nicht bereit zu sein, die Nachfrage durch zusätzliche Ausgaben zu stützen, da es Streitigkeiten über die Regeln für einen ausgeglichenen Haushalt gibt. Dies könnte zu Ausgabenkürzungen führen, die das Wachstum bremsen.

  • Externe Handelskonflikte: Die Handelsbeziehungen zu anderen Ländern, insbesondere zu China und den USA, sind angespannt. Handelskriege könnten die wirtschaftliche Situation weiter verschärfen.

  • Demografische Herausforderungen: Deutschland wird langfristig mehr Arbeitnehmer durch Renten verlieren, was die wirtschaftliche Basis weiter schwächen könnte.

Diese Risiken zusammengenommen stellen eine erhebliche Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar und könnten die Erholung und das Wachstum in den kommenden Jahren behindern.

·economist.com·
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