Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber publizierte im Mai einen Roman, mit dem er sich in eine dunkle deutsche Tradition stellt: Sein Buch Die Kandidatin hat erschreckend viel Ähnlichkeit mit dem NS-Propagandawerk Jud Süß. Eine Kritik.
Die Redaktion des maßgeblichen deutschen Wörterbuchs versieht das Wort „Jude“ mit einem Warnhinweis. Juden sind darüber erstaunt und empört. Doch das Unbehagen angesichts des Wortes ist bei manchen Menschen real. Die Gründe dafür haben allerdings nichts mit Semantik zu tun.
Zwei Jahre nach Halle – ein Interview mit Monty Ott
Monty Ott forscht und publiziert zu Antisemitismus, Queerness und Erinnerungskultur und ist Teil des jüdischen Medienprojektes Laumer Lounge. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, ob in den vergangen Jahren eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Anschlag von Halle stattgefunden hat.
Dass Verschwörungsmythen im Kontext der Corona-Pandemie offen antisemitisch formuliert werden, ist kein Zufall. Seit jeher ist Antisemitismus genauso strukturell verschwörungsmythisch aufgeladen, wie jeder Verschwörungsmythos strukturell antisemitisch ist.
Ideologie: Was Transfeindlichkeit mit Antisemitismus zu tun hat
Eine übermächtige Minderheit steuert das Weltgeschehen um ihre eigenen Interessen zu bedienen und verpasst der Menschheit eine Gehirnwäsche – kommt dieses Narrativ nicht bekannt vor?
Adrenochrom & Satanskulte - Die dualistischen Verschwörungsmythen von Xavier Naidoo » Natur des Glaubens » SciLogs - Wissenschaftsblogs
Mitten aus unserem schönen Baden-Württemberg streamt und raunt sich Xavier Naidoo in die digitalen QAnon-Troll-Charts. Inzwischen erreichen mich dazu verunsicherte Anfragen aus Schulen. Und wir würden es uns zu einfach machen, wenn wir das virale…
Wenn wieder einmal ein Unbeteiligter versucht, Juden zu erklären, was #Antisemitismus sei. Wenn jemand meint, eine Kampagne, die geistige Nachfolgerin des "Kauft nicht bei Juden" ist, sei nicht antisemitisch. Dieser #Paternalismus ist verzichtbar. taz.de
Konzeptuelle und verbale Charakteristika
Empirische Langzeitstudien zur Sprache der aktuellen Judenfeindschaft zeigen: in den vergangenen zehn Jahren ist die Tabuisierungsschwelle für Verbal-Antisemitismen gesunken. Insbesondere im Internet wird kontinuierlich judenfeindliches Gedankengut verbreitet – und zwar in alltäglichen, nicht extremistischen Diskursräumen.