Der moderne Judenhass ist nicht religiös, sondern politisch. Greta Thunbergs Guru – der Öko-Sozialist Andreas Malm – etwa meint zu wissen, dass es die Erderwärmung auch wegen der Zionisten gibt. Die immerwährende Botschaft auf der ganzen Welt: Schuld seid ihr!
Der Antisemitismus war nie weg, doch seit dem Gazakrieg ist er auf einmal überall: auf Europas Straßen und an den Unis, auf Theaterbühnen und in den Köpfen der Jungen.
The Institut für Neue Soziale Plastik (Institute for new social sculptures) is made up of Jewish directors, writers, producers and other artists, critical of antisemitism. Since the Institute’s foundation in 2015 we develop artistic projects from Jewish points of view that address Jewish life and heritage, as well as memorial culture and antisemitism. Another focus of our work is consultancy and training for institutions in the arts and culture, independent arts organisations, as well as freelance curators or artists on everything to do with antisemitism.
Der algerisch-französische Freigeist Kamel Daoud meldete sich neulich mit einem lesenswerten Essay in der FAZ zu Wort. Aus Anlass der ausbleibenden Solidaritiät mit seinem in Algerien inhaftierten Autorenkollegen Boualem Sansal schreibt Daoud den Postkolonialen im Westen etwas ins Buch, was diese nicht lesen werden wollen:
»Mich liebt man stumm. Was, wenn ich über das sexuelle Elend in meiner Heimat schreiben würde? Über den Islamismus, der unsere 'arabischen' Länder ebenso verwüstet wie die Kolonialisierung? […] Wenn ich mich über die imaginären Befreier Palästinas in meinem Heimatland lustig machen und erklären würde, dass sie eher dazu beitragen, dass der Westen und die Juden gehasst werden, als dieses Land zu befreien? Wenn ich wirklich einmal das Wort ergreifen würde? Verurteilt, geächtet, angegriffen, verspottet von medialen Tribunalen und postkolonialen Gelehrten.«
Ein Ladenbesitzer in Flensburg erteilte Juden Hausverbot. Das Entsetzen ist groß, der Schaden auch. Besuch bei einem Mann, der rechts und links zugleich sein will.
Bruno Chaouat: „Der leibhaftige Jude erzeugt ein großes Unbehagen“
In seinem Werk Ist Theorie gut für die Juden? analysiert der französische Philosoph und Literaturwissenschaftler Bruno Chaouat die fatalen Konsequenzen des „französischen Denkens“ für das zeitgenössische Judentum. Ein Philosemitismus, der „den Juden“ zum Symbol der Dekonstruktion von Identität erklärt, zeitige einen neuerlichen Antisemitismus.
Weltweit tragen Menschen die Kufiya, auch Palästinensertuch genannt, wieder häufiger. Es gilt als Symbol des „palästinensischen Widerstands“ und ist eng mit dem Terror gegen Juden verknüpft. Eine historische Einordnung.
No-Go-Areas für Juden?: Wir gehen nicht, wir sind schon da
Wenn Berlins Polizeipräsidentin vor bestimmten Kiezen warnt, bedient sie eine irrige Vorstellung. Denn jüdische Menschen sind überall – und sollten es auch sein, schreibt unsere Schlamasseltov-Kolumnistin.
Die Leipziger Autoritarismus-Studie zu rechtsextremen Einstellungen zeigt einen Anstieg der Ausländerfeindlichkeit. Und die Zustimmung zur Demokratie sinkt.
Wissenschaftlich ist es üblich, auf die Definition von Schlüsselbegriffen große Sorgfalt zu verwenden. Bei „Antisemitismus“ aber dominieren zwei Definitionen die Diskussion, die stark politisiert ist.
„Deutschland brauchte Israel für die Konstruktion einer neuen Identität“
Die jüdische Schriftstellerin Deborah Feldman wurde mit ihrem Buch „Unorthodox“ berühmt. Gerade ist sie wieder ein gefragter, auch umstrittener Gesprächspartner. Ein Treffen in Berlin.
Schriftstellerin Deborah Feldman: „Wir stehen am Beginn eines Zivilisationsbruchs“
Die jüdische Schriftstellerin Deborah Feldman über die Situation der Juden und Jüdinnen in Deutschland, den Terror der Hamas und den israelischen Angriffskrieg in Gaza.
Offener Brief jüdischer Intellektueller: Die Freiheit der Andersdenkenden
Über 100 in Deutschland beheimatete jüdische Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Wissenschaftler:innen unterzeichnen diesen offenen Brief. Sie appellieren für Frieden und Meinungsfreiheit.
What frightens us is the prevailing atmosphere of racism and xenophobia in Germany, hand in hand with a constraining and paternalistic philo-Semitism. We reject in particular the conflation of anti-Semitism and any criticism of the state of Israel.
Jewish writers, academics, journalists, artists, and cultural workers living in Germany
Interview mit Udi Raz über ihre Entlassung im Jüdischen Museum - World Socialist Web Site
Vor kurzem entließ das Jüdische Museum in Berlin mit Udi Raz eine seiner Guides, weil sie Israel während ihrer Führungen als Apartheidstaat bezeichnet hatte. Die WSWS sprach mit Udi Raz über die Hintergründe ihrer Entlassung.
Cutting through misperceptions and historical inaccuracies, Zoe Baker shows how the reasons anarchists gave for supporting or opposing particular strategies were grounded in a specific theoretical framework—a theory of practice. The consistent and coherent heart of anarchism, Baker shows, is the understanding that, as people engage in activity—political or otherwise—they simultaneously change the world and themselves.
Michael Bakunin was one of the early influential theorists of the anarchist movement and played a key role in developing and spreading its ideas. He is one of my favourite authors and I have gained…
Attached: 1 image Did Zionists collaborate with Nazis? Yes, they did. In one example, the Haavara Agreement between Nazi Germany and German Zionists (1933), made possible the migration of 60,000 German Jews to Palestine between 1933 and 1939 and to bring with them a portion of their assets. Widespread persecution of the Jews had already begun in Germany by 1933. The mass migration was considered part of the ethnic cleansing the Nazis initiated against the Jews, but it also benefited the Yishuv (Jewish community under the British Mandatory Palestine) by bringing in needed immigrant labor and economic support, and increasing the numbers of Jews living there. It also saved the lives of thousands of Jews who would have likely been slaughtered in the concentration camps. Then there was Rudolph Vrba, who escaped from Auschwitz in 1944, along with Alfred Wetzler, and tried to warn the Hungarian Jewry of the Nazis’ plans to exterminate the last major surviving Jewish community in Europe. The Vrba-Wetzler Report (the VWR) that they wrote immediately after their escape revealed for the first time to the general public that Auschwitz was not, as was widely believed, simply a concentration and labor camp, but a death camp. The VWR was also so accurately detailed that it could be used to help liberate the camp. However, Vrba and Wetlzer were betrayed by European leaders of the Zionist movement, who silenced them and suppressed the report, putting at risk the lives of hundreds of thousands of Jews in exchange for the hope of getting Nazi support for the continued transfer of Zionists to Palestine. In 1961, The Daily Herald published the following from Vrba’s memoir: “I am a Jew. In spite of that, indeed because of that, I accuse certain Jewish leaders of one of the most ghastly deeds of the war. This small group of quislings knew what was happening to their brethren in Hitler’s gas chambers and bought their own lives with the price of silence … I was able to give Hungarian Zionist leaders three weeks’ notice that Eichmann planned to send a million of their Jews to his gas chambers … Kasztner [leader of Hungary’s Zionist movement] went to Eichmann and told him, ‘I know of your plans; spare some Jews of my choice and I shall keep quiet.’” #nazis #antisemitism #holocaust #zionism #palestine #israel #genocide #concentrationcamps #ruldophvrba #eichmann #hungary #auschwitz #hitler
Palästina-Kongress in Berlin: Kritik am Vorgehen der Polizei
Ihre Resolution verbreiten die Veranstalter*innen online. Zuvor hatten sie mit Statements und einer Demo gegen das Verbot des Kongresses protestiert.
»Die BDS-Ideologie ist totalitär und antidemokratisch, bewegt sich somit außerhalb des grundrechtlichen Rahmens. Das hat Meron Mendel in seinem Buch "Über Israel reden" eindrücklich herausgearbeitet (Kapitel 6).«