Die unsichtbare Arbeit des Sichtbarmachens - Breaking The Waves
Wenn ich den Begriff “Diversität” höre, stellen sich mir meist schaudernd die Nackenhärchen hoch. Zu oft wird er für Solutionismus verwendet, der agiert, als ließe sich Diversität ganz einfach über Institutionen und Firmen stülpen, indem ein paar Kurse gebucht werden, zu allen Gedenktagen für marginalisierte Gesellschaftsgruppen ein Insta-Posting gemacht wird, ein paar Quotenfrauen und -People of Colour in niedrigen Positionen angestellt werden, die für PR Fotos des Teams genutzt werden können. Diversity wird dabei als Repräsentation von Vielfalt missverstanden, die es globuli-like versäumt, wirklich an monokulturellen Strukturen zu rütteln.
Vor 14 Jahren trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft, ihre Umsetzung wird nun zum zweiten Mal geprüft. Britta Schlegel und Leander Palleit vom Deutschen Institut für Menschenrechte stellen Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus
“Disability Dongle”: Wenn nicht behinderte Lösungen für behinderte Menschen kreieren
„Disability Dongles“ sind Innovationen, die versprechen, das Leben von behinderten Menschen zu erleichtern, aber letztlich Probleme „lösen“, von denen niemand wusste, dass sie existieren. Schon garnicht Betroffene. Gut gemeint also, aber oft nutzlos und fernab der tatsächlichen Bedürfnisse. Von Google Glasses über AR-Brillen, bis zu speziellen Schuhen für Blinde. Die Ursache: Die meisten Innovationen werden oft ohne die Einbindung der tatsächlich Betroffenen entwickelt. Doch nicht alles ist verloren: Es gibt auch Technologien, die den Alltag wirklich bereichern. Diese haben behinderten Menschen von Anfang an zugehört und mit ihnen zusammengearbeitet.
Mythos: „Der Doppelpunkt ist perfekt zum Entgendern.“
Anhören: Entgendern bedeutet: Wörter verwenden, die Menschen aller Geschlechter bezeichnen – zum Beispiel „Lehrer*innen“ oder „Lehrkräfte“. Viele Leute sagen dazu auch…