B I IMMOBILIEN I REAL ESTATE
Der Anstieg der Immobilienpreise in Ländern wie den USA, Australien und Teilen Europas kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden:
Hypothekensystem: In den USA basiert das Hypothekensystem stark auf langfristigen Festzinsen, was Eigenheimbesitzer vor höheren Zinsen schützt und somit weniger Notverkäufe verursacht, die die Preise drücken könnten.
Wirtschaftliche Stabilität: Trotz höherer Zinsen haben viele Haushalte aufgrund von Lohnerhöhungen und einem stabilen Arbeitsmarkt die Möglichkeit, ihre Hypothekenzahlungen zu leisten. Die Durchschnittslöhne in der reichen Welt sind seit 2021 um etwa 15 % gestiegen, während die Arbeitslosigkeit nahe einem Allzeittief bleibt.
Einwanderung: Die wachsende Bevölkerung, insbesondere durch Einwanderung, erhöht die Nachfrage nach Wohnraum. In der reichen Welt wächst die im Ausland geborene Bevölkerung jährlich um etwa 4 %, was die Immobilienpreise und Mieten in die Höhe treibt.
Niedrige Hypothekenrückstände: In den USA ist der Anteil der Hypotheken mit Zahlungsrückständen auf einem historischen Tiefstand von 1,7 %, was auf eine insgesamt gesunde finanzielle Lage der Haushalte hinweist.
Anhaltende Nachfrage: Trotz der höheren Zinssätze bleibt die Nachfrage nach neuen Hypotheken relativ hoch, und viele Menschen sehen den Kauf eines Eigenheims weiterhin als machbar an.
Diese Faktoren zusammen schaffen ein Umfeld, in dem die Immobilienpreise weiterhin steigen können, selbst in Zeiten höherer Zinsen.