
#dieWIRTSCHAFTSPRAXIS-VW.THINKTANK I STATUS.QUO Q1/2025
Die Geldpolitik allein ermöglicht kein erschwingliches Wohnen aus mehreren Gründen:
Angebotsseitige Einschränkungen: Strenge Nutzungsbeschränkungen und Widerstand von NIMBY-Aktivisten (Not In My Back Yard) bremsen den Wohnungsbau erheblich, unabhängig von den Zinsen.
Reaktion des Wohnungsmarktes: Der Wohnungsbau reagiert langsam auf Änderungen der Geldpolitik. Während viele Vermögenspreise schnell auf Zinssenkungen oder -erhöhungen reagieren, benötigen Immobilienkäufe und -verkäufe oft Monate oder Jahre. Dies verzögert die Anpassung an Marktbedingungen.
Erhöhung der Mietpreise: Höhere Zinsen können die Mieten erhöhen, da sowohl potenzielle Käufer als auch Mieter auf der Suche nach günstigerem Wohnraum sind. Das führt dazu, dass die Immobilienpreise nicht im gleichen Maße fallen müssen, um die Renditedifferenz zu wahren.
Segmentierung der Märkte: Der Mietmarkt und der Markt für Eigenheime sind oft stark segmentiert. Dies bedeutet, dass eine Erhöhung der Mietpreise nicht notwendigerweise zu einem Anstieg der Verkaufsangebote führt, was den Druck auf die Preise weiter erhöht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Struktur und Dynamik des Wohnungsmarktes viel komplexer sind und nicht allein durch geldpolitische Maßnahmen beeinflusst werden können.
Laut dem Bericht gibt es mehrere aktuelle Gründe für die neue Spaltung innerhalb Europas:
Wirtschaftliche Schwierigkeiten: Schwache Volkswirtschaften, insbesondere im Kern Europas, wie Deutschland, Frankreich und Italien, haben das Wachstum verlangsamt. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen führen dazu, dass Länder unterschiedliche geopolitische Entscheidungen treffen, was neue Spaltungen erzeugt.
Verschiebung von Handelsinteressen: Mit dem Brexit hat sich das Gleichgewicht in der EU zugunsten Länder verschoben, welche Zölle und Subventionen für politische Zwecke einsetzen wollen, wodurch sich die Ansichten über Handelsabkommen und Zölle divergenzieren. Länder wie Frankreich und Polen zeigen weniger Interesse am internationalen Handel, während Deutschland und die Niederlande weiterhin auf offene Handelsbeziehungen setzen.
Änderungen in der internationalen Sicherheit: Die verschlechterte internationale Sicherheitslage zwingt Europa, seine Verteidigungsstrategien zu überdenken. Ein Beispiel dafür ist die Notwendigkeit, die europäischen Streitkräfte mit größeren Budgets auszustatten, da die bedrohlichen geopolitischen Umstände, etwa durch den Konflikt in der Ukraine, zugenommen haben.
Politischer Extremismus und instabile Regierungen: Politische Instabilität in einigen europäischen Ländern führt zu Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung und der Umsetzung von Reformen. Regierungen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien stehen unter Druck und kämpfen darum, stabile und effektive Koalitionen zu bilden.
Diese Faktoren tragen zur Entstehung neuer Spannungen und Spaltungen in der EU bei, während sich die Länder mit den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen müssen.
Tech-Tycoons haben die Ökonomie der KI falsch eingeschätzt, weil sie fälschlicherweise davon ausgehen, dass Effizienzgewinne durch neue Technologien wie DeepSeek zwangsläufig zu einer geringeren Ressourcennutzung führen werden. Das Jevons-Paradoxon zeigt jedoch, dass höhere Effizienz tatsächlich zu einer größeren Nachfrage nach Ressourcen führen kann.
Jevons-Paradoxon: Dieses Prinzip besagt, dass verbesserte Effizienz oft zu einer stärkeren Nutzung einer Ressource führt, da die Kosteneinsparungen zu einer Erhöhung des Verbrauchs anregen können. Dies könnte dazu führen, dass die Tech-Industrie mehr in Rechenzentren und KI-Systeme investiert, da die Nutzung der Technologie in die Höhe schießt und sie zu einer Ware wird, die immer gefragter ist.
Marktdynamik: Der Artikel weist darauf hin, dass die Nachfrage nach KI-Tools und -Anwendungen die wahrscheinlichste Triebkraft ist, nicht unbedingt die Effizienz selbst. Tech-Tycoons scheinen die Möglichkeit, dass steigende Effizienz die Nachfrage überproportional erhöhen könnte, zu vernachlässigen.
Einschränkende Faktoren: Der aktuelle Stand der KI-Nutzung in Unternehmen (nur 5% der amerikanischen Unternehmen verwenden sie derzeit) zeigt, dass es Hürden gibt, die die Einführung hemmen, wie beispielsweise den wahrgenommenen Aufwand oder die Irrelevanz der Technologie für bestimmte Branchen .
Insgesamt ist die falsche Einschätzung auf eine Überoptimierung der Effizienzgewinne und eine Unterschätzung der nachfrageseitigen Effekte zurückzuführen.
Ja, Zölle können die Inflation erhöhen. Hier sind einige Gründe in Stichpunkten:
Preiserhöhungen: Unternehmen geben die höheren Kosten, die durch Zölle verursacht werden, oft an die Verbraucher weiter, was zu einem Anstieg der Verbraucherpreise führt.
Beispielhafte Preissteigerungen: Während Trumps Zollkonflikt mit China stiegen die Preise der betroffenen Produkte, was einen direkten Zusammenhang mit den Zöllen zeigt.
Einmalige Preisanstiege: Ein einmaliger Anstieg der Preise kann kurzfristige Inflationsschübe verursachen.
aber
Rückgang des Konsums: Höhere Preise können zu einem Rückgang des Konsums führen, was letztendlich zu einem ausgleichenden Desinflationseffekt führen kann.
Wettbewerbsverringerung: Zölle schützen inländische Unternehmen vor internationalem Wettbewerb, was deren Anreize zur Innovation verringert.
Wirtschaftswachstum: Verminderte Innovation und Effizienz bei inländischen Unternehmen können langfristig zu einem negativen Wirtschaftswachstum führen.
Marktverzerrungen: Zölle führen zu wirtschaftlichen Verzerrungen, da inländische Unternehmen in geschützten Märkten weniger gedrängt sind, Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln.
Reduzierte Kaufkraft: Die insgesamt steigenden Preise und der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit können die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen, was ebenfalls inflationäre Tendenzen fördern kann.
Zusammenfassung:
Zölle von Trump (Februar 2025): Zölle von 25 % auf die meisten Importwaren aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf Waren aus China wurden eingeführt.
Historische Referenz: Franklin Delano Roosevelt wies darauf hin, dass hohe Zölle während der Großen Depression eine der Ursachen für den wirtschaftlichen Ruin waren.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
Während Trumps erster Amtszeit haben Zölle nicht zur Verringerung des Handelsdefizits beigetragen. Dies wird teilweise auf den steigenden Wert des Dollars zurückgeführt.
Die Erhebung von Zöllen führt zu einer geringeren Nachfrage nach Importen, wodurch die Nachfrage nach ausländischen Währungen sinkt und der Dollar stärker wird.
- Prognosen über die Steuereinnahmen:
- Zölle könnten laut Trumps Vision die Einkommensteuer vollständig ersetzen. Ein universeller Zoll von 10 % würde jedoch nur ein Zwanzigstel des Bundeshaushalts finanzieren können, während die Importpreise durch die Zölle steigen und die Importmenge sinken würde.
- Arbeitsmarktdaten:
Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes an der amerikanischen Beschäftigung ist seit der Einführung von Trumps ersten Zöllen gesunken.
Unternehmen, die durch Zölle geschützt wurden (z. B. Stahl und Aluminium), konnten zwar Umsätze steigern, jedoch auf Kosten von Tausenden von nachgelagerten Unternehmen, die höhere Kosten tragen mussten.
- Beispiel für Auswirkung auf die Wirtschaft:
- Trumps Zollpolitik schützt weniger produktive Unternehmen und erhöht die Lebenshaltungskosten, was dem allgemeinen wirtschaftlichen Wachstum schadet.
- Schlussfolgerung:
- Der Artikel betont, dass Zölle nicht effektiv dazu sind, Arbeitsplätze zu schaffen oder große Einnahmen für die Regierung zu generieren. Die Historizität der Wirtschaft zeigt, dass andere Faktoren wie Bevölkerungswachstum und der Rechtsstaat das Wachstum vorangetrieben haben, nicht hohe Zölle.
Die Analyse zeigt, dass die Zölle als wirtschaftliches Mittel nicht die gewünschten positiven Effekte bringen, sondern überwiegend negative Folgen für die amerikanische Wirtschaft und den weltweiten Handel haben können.
Hauptaussagen:
Chinas Fortschritt: Chinesische KI-Modelle, wie Q w Q (ein Produkt von Alibaba) und DeepSeek, haben bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Q w Q wurde im November eingeführt und liegt weniger als drei Monate hinter den besten amerikanischen Modellen.
Kosten für das Training von KI-Modellen:
Das Training eines amerikanischen Large Language Models (LLM) kostet mehrere zehn Millionen Dollar.
DeepSeek gab weniger als 6 Millionen Dollar für das Training seines Modells aus, das mit 2.000 zweitklassigen Chips trainiert wurde, während Meta ein Modell mit 16.000 erstklassigen Chips trainierte.
Asymmetrische Konkurrenz: Amerika sieht sich einer asymmetrischen Konkurrenz gegenüber, da China innovative Wege findet, um Produktionseinschränkungen, wie den Mangel an Spitzen-Chips, zu umgehen.
Zukunftsprognosen: Es wird gewarnt, dass, falls China sich der Superintelligenz nähert, es sowohl militärische Vorteile als auch erheblichen politischen Einfluss erlangen könnte.
Vorsichtsmaßnahmen: Trump wird empfohlen, rechtliche Hindernisse für den Bau von Rechenzentren abzubauen, die Rekrutierung ausländischer Ingenieure zu erleichtern und möglicherweise die Exportverbote der Chipindustrie zu überdenken.
Investitionsplan: Trump kündigte einen Investitionsplan von 500 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur an, was seine Prioritäten in diesem Bereich reflektiert.
Zusammenfassung:
Die neue amerikanische Regierung unter Donald Trump forciert die Integration digitaler Vermögenswerte in das Finanzsystem, was durch eine Exekutivverordnung vom 23. Januar unterstrichen wird.
Ein neu geschaffenes Ministerium (DOGE) und die steigende Anzahl von Regierungsmitgliedern mit Krypto-Interessen verdeutlichen das Engagement der Regierung für digitale Währungen.
Die Meme-Kryptowährung des Präsidenten, TRUMP, hat bereits einen Wert von fast 15 Milliarden Dollar erreicht.
Hintergrund
Die vorherige Biden-Regierung versuchte, die Kryptoindustrie von der Wall Street fernzuhalten, indem sie strenge Vorschriften erließ, die es Banken erschwerten, digitale Vermögenswerte zu halten oder eigene Krypto-Produkte zu entwickeln.
Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) behinderte zahlreiche Projekte im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten.
Nun bahnen sich Banken und Kryptoindustrie einen gemeinsamen Weg, was zu neuen und profitablen Formen der Risikobereitschaft führen könnte.
Aktuelle Entwicklungen
Travis Hill, Interimsvorsitzender der FDIC, plant, die Kryptoregulierung transparenter zu gestalten und allen Kunden Zugang zu Bankkonten zu gewähren.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Richtlinien geändert, sodass Finanzinstitute keine Angaben mehr über Krypto-Vermögenswerte in ihren Bilanzen machen müssen, die sie im Auftrag von Kunden halten.
Auswirkungen auf die Finanzindustrie
Brian Moynihan, Vorstandsvorsitzender der Bank of America, deutet an, dass Banken Kryptowährungen wie Stablecoins annehmen werden, um Transaktionen zu erleichtern, und mit Krypto-Token experimentieren.
Dylan Walsh von Oliver Wyman prognostiziert eine Übernahmewelle, sowohl von traditionellen Finanzinstituten, die Kryptofirmen aufkaufen, als auch umgekehrt.
Einige Kryptofirmen könnten sogar versuchen, Banken mit Lizenzen zu erwerben, um Einlagen anzunehmen und Kredite zu vergeben.
Kontroversen und Herausforderungen
Ein Hauptstreitpunkt ist der Zugang zu den Zahlungskanälen der Federal Reserve, wobei Kryptounternehmen wie Custodia Bank und Kraken Financial Schwierigkeiten haben, Hauptkonten zu erhalten.
Traditionelle Banken unterstützen die restriktive Haltung der Fed, um sich vor Risiken wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen, und argumentieren, dass sie strengeren Regulierungsstandards unterliegen als Fintech-Unternehmen.
Bedenken und Risiken
Michael Barr, der scheidende Leiter der Finanzaufsicht der Fed, warnt vor den Gefahren der Kryptofizierung des Finanzwesens und dem zweifelhaften Ruf der Branche, der durch Fälle wie Sam Bankman-Fried und Changpeng Zhao geprägt ist.
Steven Kelly von der Yale University äußert Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Kryptowährungen und den potenziellen Auswirkungen auf Bankeinlagen und Bankenläufe, wie bei Silvergate und Signature geschehen.
Die Fusion von Wall Street und Blockchain birgt Risiken, die bei schlechtem Management hohe Kosten verursachen könnten.
Die deutsche Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, hat jedoch auch potenzielle Wachstumsquellen, die eine unerwartete Erholung ermöglichen könnten. Obwohl das Land in den letzten fünf Jahren nur um 0,1 % gewachsen ist und in ein weiteres Jahr der Stagnation eintritt, gibt es verschiedene Faktoren, die eine positive Entwicklung unterstützen könnten:
Umstrukturierung in der Autoindustrie: Die Autoindustrie, die besonders von der wachsenden Konkurrenz aus China betroffen ist, sieht hohes Potenzial in der Umstellung auf Elektrofahrzeuge und einer möglichen Umstrukturierung, unterstützt durch ausländische Investitionen.
Wachstum in anderen Sektoren: Neben der Autoindustrie könnten Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt sowie der Medizintechnik profitieren. Diese Sektoren schaffen bereits neue Arbeitsplätze.
Innovative Start-ups: Die Gründung von mehr als 2.700 neuen Start-ups im letzten Jahr und der Anstieg von Investitionen in risikobehaftete Unternehmen zeigen eine zunehmende Dynamik im innovativen Sektor.
Technologischer Fortschritt: Der grüne Wandel, wie Ladeinfrastruktur und industrielle Elektrifizierung, kann neue Wachstumsquellen bieten. Auch die Integration neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz wird als wichtig erachtet.
Regionaler Unterschied: Ostdeutsche Regionen haben sich ebenfalls positiv entwickelt, insbesondere im Halbleiterbereich, was auf frühere Investitionsstrategien zurückzuführen ist.
Insgesamt könnten diese Faktoren, zusammen mit einer möglichen politischen Neuausrichtung, dazu beitragen, dass Deutschland wieder zu Wachstum findet und Michel aus seinem Schlaf weckt.