E I GRÜNE TRANSFORMATION I GREEN TRANSFORMATION
Maßnahmen mit großer Wirkung:
CO2-Steuern und Preisanreize: Beispiel: In Deutschland führte die Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005 und die Erhöhung der Mineralölsteuer zu einer Reduktion der Transportemissionen um 11 Prozent . Diese Maßnahmen haben Anreize geschaffen, um umweltfreundlichere Transportmethoden zu fördern.
Emissionshandelssysteme: Beispiel: In China wurde ein landesweites Emissionshandelssystem eingeführt, das den Abbau von Subventionen für fossile Brennstoffe beinhaltete. Dies führte zu signifikanten Emissionsreduktionen, da Unternehmen Anreize hatten, ihre Emissionen zu senken, um Kosten zu sparen.
Kombination von Maßnahmen: Beispiel: Im Stromsektor in Großbritannien wurde ein CO2-Mindestpreis eingeführt, der zusammen mit Subventionen für erneuerbare Energien und einem klaren Ausstiegsplan aus Kohlekraftwerken zu einer signifikanten Reduktion der Emissionen führte. Diese integrierte Strategie hat dazu beigetragen, den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu beschleunigen.
Maßnahmen mit wenig Wirkung:
-Einzelne Subventionen oder isolierte Verbote: Beispiel: In vielen Ländern wurden Subventionen für fossile Brennstoffe gewährt, ohne dass begleitende Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen ergriffen wurden. Diese Subventionen haben oft dazu geführt, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aufrechterhalten wurde, ohne nennenswerte Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen.
- Mangelnde Berücksichtigung sozialer Aspekte: Beispiel: In einigen Ländern wurden Reformen zur Reduzierung von Subventionen für fossile Brennstoffe eingeführt, ohne die sozialen Auswirkungen auf einkommensschwache Haushalte zu berücksichtigen. Dies führte zu Widerstand in der Bevölkerung und einer verringerten Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen, da die Menschen befürchteten, dass ihre Lebenshaltungskosten steigen würden.
Insgesamt verdeutlichen diese Beispiele, dass ein effektiver Mix aus verschiedenen Maßnahmen, insbesondere Preisanreizen und regulatorischen Ansätzen, notwendig ist, um signifikante Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen .
1 I Die Schätzungen der Kosten des Klimawandels sind aus mehreren Gründen fehlerhaft:
Komplexität des Klimasystems: Das Klima der Erde ist ein komplexes System, in dem grundlegende Fakten, wie die zusätzliche Erwärmung durch eine Tonne Treibhausgase, ungewiss sind. Es könnte Wendepunkte geben, an denen sich die globale Erwärmung plötzlich beschleunigt.
Unvorhersehbarkeit von Temperaturschwankungen: Temperaturschwankungen sind unvorhersehbar, was die Modellierung ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft erschwert. Diese Unvorhersehbarkeit führt zu Unsicherheiten in den Schätzungen.
Menschliches Verhalten: Die Anpassungsfähigkeit der Menschen an einen sich erwärmenden Planeten, beispielsweise durch Migration oder den Einsatz von Kühltechnologien, kann den Schaden drastisch reduzieren. Diese menschlichen Reaktionen sind jedoch schwer zu quantifizieren und vorherzusagen.
Unzureichende Daten: Die Verwendung von Daten aus kleinen geografischen Gebieten kann die globale Natur des Klimawandels verkennen. Wenn ein Land von einer Dürre betroffen ist, kann es Nahrungsmittel von anderswo kaufen, was die Auswirkungen auf die Wirtschaft verzerren kann.
Variabilität der Schadensfunktion: Es gibt unterschiedliche Methoden zur Berechnung der „sozialen Kosten von Kohlenstoff“, die zu stark variierenden Ergebnissen führen können. Diese Variabilität macht es schwierig, eine konsistente Schätzung zu erhalten.
Eingeschränkte historische Daten: Einige Studien verwenden historische Daten, die nur einen begrenzten Zeitraum abdecken, was die Möglichkeit einschränkt, langfristige Trends und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft zu analysieren .
Diese Faktoren zusammen machen es herausfordernd, die tatsächlichen Kosten des Klimawandels genau zu schätzen.
2 I Klimawandel hat mehrere signifikante Auswirkungen auf die Wirtschaft:
Rückgang des BIP: Neuere Schätzungen deuten darauf hin, dass eine Erwärmung um 1°C zu einem Rückgang des globalen BIP um 12% führen könnte. Ein Szenario mit einer Erwärmung von mehr als 3°C könnte wirtschaftliche Schäden verursachen, die mit den Kosten eines permanenten Krieges vergleichbar sind.
Langsame Wachstumsraten nach Temperaturschocks: Die Untersuchung von „Temperaturschocks“ zeigt, dass Gebiete nach einer Hitzeperiode langsamer wachsen. Dies deutet auf potenzielle Schäden durch den Klimawandel hin, da die Wirtschaft in betroffenen Regionen langsamer wächst.
Anpassungsprobleme in der Landwirtschaft: Landwirte könnten Schwierigkeiten haben, sich an langfristige Temperaturveränderungen anzupassen. Während sie möglicherweise nicht sofort auf ein warmes Jahr reagieren, könnten sie nach mehreren Jahrzehnten der Hitze gezwungen sein, ihre Anbaumethoden zu ändern, was die landwirtschaftliche Produktivität beeinträchtigen kann.
Globale Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung: Wenn die Welt als Ganzes Ackerland verliert, wird es für Länder schwieriger, Nahrungsmittel von anderen Orten zu importieren, was zu einer globalen Nahrungsmittelkrise führen kann.
Diese Auswirkungen verdeutlichen, dass der Klimawandel nicht nur ökologische, sondern auch tiefgreifende wirtschaftliche Konsequenzen hat, die weitreichende Anpassungsstrategien erfordern.
Der grüne Wandel wird die globale Wirtschaftsordnung auf verschiedene Weisen verändern:
Preisschwankungen und Nachfrage nach Kohlenwasserstoffen: Energieimporteure in Afrika, Europa und Asien werden weiterhin hohe Preise für Kohlenwasserstoffe zahlen müssen, während die Nachfrage nach Öl und Gas steigt. Dies könnte zu langfristig hohen Preisen führen.
Nachfrage nach grünen Metallen: Die Elektrifizierung und Dekarbonisierung werden eine hohe Nachfrage nach Metallen wie Kobalt, Kupfer, Lithium und Nickel für grüne Kraftwerke, Netze und Elektroautos schaffen. Dies könnte zu Boom-and-Bust-Zyklen auf dem Markt führen.
Herausforderungen für bestimmte Regionen: Länder wie die Golfstaaten, Chile und Amerika stehen vor Herausforderungen bei der Umsetzung von Solarenergie, Wasserstoff und dem Abbau umweltfreundlicher Metalle. Die größten Gewinne des Übergangs sind noch unklar.
Regionale Unterschiede und Ressourcenausstattung: Länder mit starkem Potenzial für erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Flüsse könnten von einer kontinuierlichen Versorgung mit Ökostrom profitieren. Regionale Unterschiede könnten sich verstärken, wobei Länder mit verschiedenen Ressourcenquellen im Vorteil sind.
Veränderungen in der Energienachfrage: Der Übergang zu einer CO2-neutralen Welt wird zu veränderten Energieverbrauchsmustern und Handelsströmen führen. Es wird sowohl neue Gewinner als auch Verlierer geben, und die Auswirkungen werden 2024 deutlicher sichtbar werden.
Insgesamt wird der grüne Wandel die Wirtschaftsordnung durch Veränderungen in der Energieversorgung, Nachfrage nach Rohstoffen und Handelsströme beeinflussen. Es wird Chancen für Länder geben, die auf erneuerbare Energien setzen und sich an die neuen Anforderungen anpassen können, während andere vor Herausforderungen stehen könnten.