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Weizenbaum Report 2024: Politische Partizipation verlagert sich ins Netz
Weizenbaum Report 2024: Politische Partizipation verlagert sich ins Netz
Zum fünften Mal untersucht sie, wie sich im Laufe des zurückliegenden Jahres die politischen Partizipationsformen verändert haben.
Es sei denkbar, dass Bürger:innen davon ausgehen, dass sie die Politik über soziale Medien besser beeinflussen können als über klassischen Formen der Partizipation.
In den Jahren 2022 und 2021 befand sich die Spendenbereitschaft mit 62 bzw. 64 Prozent noch auf einem Hoch. Dieser Wert fiel im vergangenen Jahr auf 54 Prozent. Eine mögliche Erklärung könnte laut den Forschenden die wirtschaftliche Rezession sein.
Rund 40 Prozent der Befragten kamen im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mit Fehlinformationen in Kontakt
Jüngere sind auch aktiver, wenn es darum geht, Nachrichten zu überprüfen und problematische Inhalte zu melden
Nur 59 Prozent der Frauen nutzen das Netz zu diesem Zweck
Vor allem Männer mit höherem Bildungsgrad – konkret 78 Prozent von ihnen – nutzen das Internet, um sich über das politische Tagesgeschehen zu informieren. Bei Menschen mit einem niedrigeren Bildungsabschluss sind es 51 Prozent.
Radio und Zeitungen verlieren an Bedeutung
27 Prozent sehen Social Media eher negativ, 32 Prozent tun dies bei KI
Dabei gab mit 75 Prozent ein Großteil der Deutschen an, die Technik in der Freizeit bereits genutzt zu haben
Am wenigsten Anwendung findet die Technologie bisher im Bildungskontext – nur 17 Prozent der Befragten verwenden sie dort.
·netzpolitik.org·
Weizenbaum Report 2024: Politische Partizipation verlagert sich ins Netz
Harvard-Studie zu Videospielen: "Nichtspielen ist ein Zeichen fehlender Sozialkompetenz" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
Harvard-Studie zu Videospielen: "Nichtspielen ist ein Zeichen fehlender Sozialkompetenz" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

An der Harvard University in Massachusetts wurde kürzlich eine der größten Studien zur Auswirkung von Videospielen auf Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die leitende Wissenschaftlerin Cheryl K. Olson nennt die Ergebnisse "überraschend".

·spiegel.de·
Harvard-Studie zu Videospielen: "Nichtspielen ist ein Zeichen fehlender Sozialkompetenz" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
Studie: Internetnutzung macht weder dick, dumm noch aggressiv | heise online
Studie: Internetnutzung macht weder dick, dumm noch aggressiv | heise online
die vermehrte Nutzung des Internets weder zu weniger sozialem Austausch führt noch das gesellschaftlich-politische Engagement einschränkt.
So zeigten "experimentelle Studien im Mittel den größten Wissenszuwachs, wenn Instruktionen face-to-face-Anteile und Computer- bzw. und Internetanteile enthalten".
·heise.de·
Studie: Internetnutzung macht weder dick, dumm noch aggressiv | heise online
JIM-Studie: Weniger Jugendliche nutzen Facebook - SPIEGEL ONLINE
JIM-Studie: Weniger Jugendliche nutzen Facebook - SPIEGEL ONLINE

"Vergangenes Jahr nutzten eigenen Angaben zufolge noch 54 Prozent der 12- und 13-Jährigen Facebook - im Jahr 2014 sind es nur noch 34 Prozent. Von mehr als der Hälfte ist der Anteil auf ein Drittel gefallen." "Eine Internetplattform, ohne die viele Jugendliche tatsächlich nicht auskommen wollen, ist YouTube." "bei 88 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ist es sogar ein Smartphone, und zwar ein ziemlich neues" "Einen" "eigenen Fernseher besitzen nur 56 Prozent, und nur noch 57 Prozent sehen täglich fern. Tageszeitungen nutzen nur noch 32 Prozent der Jugendlichen regelmäßig."

·spiegel.de·
JIM-Studie: Weniger Jugendliche nutzen Facebook - SPIEGEL ONLINE
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt
DIVSI U25-Studie
SowohlinderqualitativenwieauchinderquantitativenErhebungzeigtsich,11%23% 41% 22%16% 38%26% 17%8%45% 22%3%3%3%22%12% 22%40% 25%GesamtSouveränePragmatischeUnbekümmerte10% 24%37% 29%Skeptiker6%23%45% 26%Verantwortungsbedachte13% 15%43% 29%Vorsichtige13% 77% 10%VerunsicherteBasis: 754 Fälle; 14- bis 24-Jährige,diedasInternettäglichnutzen„WielangebistDutäglichonline?“Grafik35Nie offline/fast den ganzen TagMehr als 3 Std.1 bis 2 Std.Bis 1 Std.WeißnichtOnline-Zeit:MilieuspezifischeUnterschiede 655.2OnlineundOfflineverschwimmendassKinder,JugendlicheundjungeErwachsenedeutlichwenigerZeitanLaptopsoderstationärenComputernverbringen–zugunstenvonSmartphones.Rund68ProzentderJugendlichenund72ProzentderjungenErwachsenen,diedasInternettäglichnutzen,verwendendazuihrSmartphoneoderHandy.
Allgemein-plätze,diehäufigkaumaufihrenWahrheitsgehaltüberprüftwurden,könnenirgendwanndurchständigeWiederholungzumvermeint-lichenFaktwerden.Nichtimmererfahrendiedadurchoftober-flächlichBewerteteneinegerechteWürdigungihresVerhaltens.
DiesesSchicksalhatzumGutteilauchKinder,JugendlicheundjungeErwachseneinderBewertungihresUmgangsmitdemInternetereilt.
EswirdkaumnochzwischenOn-undOffline-Zeitengetrennt
BildungsunterschiedesindauchmitBlickaufdieMediennutzungeinwichtigerAspektsozialerUngleichheit.
konzentriertsichdievorliegendeStudieaufdieDenk-undHandlungslogikenvonKindern,Jugend-lichenundjungenErwachsenen2undbringtmitdemMilieu-AnsatzsoziokulturelleTiefenschärfeindieAnalyse
OnlinezuseinbedeutetnichtfürjedendasGleiche.
SouveräneundPragmatischesehensichalsTeileinerdigitalisiertenZukunft–einzukünf-tigesLebenohnedasInternetistfürsienichtvorstellbar.FürVerantwortungsbedachteundSkeptikerliegtdieszumTeildurchausimBereichdesMöglichen.UnbekümmertesehendieBedeutungdesInternetsfüreinepersönliche–privateundberufliche–Zukunfteheruntergeordnet
UnbekümmertebegegnenmöglichenRisikenimInternetmitausgeprägterSorglosigkeit,Sicherheitsvorkehrungensindhierwenigpräsent.PragmatischeundSouveränenutzeneinbreiteresSpektrumanSicherheitsmaßnahmen.VorsichtigeundVerunsichertezeigenauchaufGrundeinerausgeprägtenRisikowahrnehmunghäufigeinezurückhaltendeInternet-Nutzung.
ozeigenformalhöherGebildeteeingrößeresSelbstvertrauenimUmgangmitdemInternetundmüssenseltenerdieKostenfürdenheimischenInternet-Zugangselbsttragen.
Wieso Kosten für den heimischen Zugang selbst tragen, das ist doch alles meist eins zusammen mit der Telefonleitung.
DerZugangderKinderzumInternetistnochstarkreglementiert.Ab14JahrenläuftdasOnline-VerhaltenweitgehendinEigenregie.ElternsetzennurwenigeRegeln–undwenn,könnensiederenEinhaltungnichtüberprüfen
FacebookundderMessaging-DienstWhatsApp5sinddieStandleitungenzudenFreunden
DieBezeichnung„Freund“istzueinemmultidimensionalenBegriffgeworden
Wenigergeltenklassischepersonenbezo-geneDatenalsschützenswert,vielmehrjedochdiejenigenInformationen,diefürdiesozialeReputationvonBedeutungsind.
12!ErkennbaristeinneuesVerständnisvonPrivatheit:Wenigergeltenklassischepersonenbezo-geneDatenalsschützenswert,vielmehrjedochdiejenigenInformationen,diefürdiesozialeReputationvonBedeutungsind.EingewissesMaßanOffenheitbezüglichpersönlicherAnga-benistvoralleminOnline-CommunityseinMuss.!FürintimeGesprächeistonlineundspeziellaufFacebooknichtderrichtigePlatz.ÜbersehrprivateDingeundernsteThemenwirdlieberpersönlichgesprochen.!34ProzentderKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenempfindenMobbingalseinesdergrößtenRisikenbeiderInternet-Nutzung,unddreiProzentvonihnengebenan,davonbereitspersönlichbetroffengewesenzusein.!ImLegalitätsempfindenderBefragtenerscheintvorallemerlaubt,wasallemachen
FürintimeGesprächeistonlineundspeziellaufFacebooknichtderrichtigePlatz.ÜbersehrprivateDingeundernsteThemenwirdlieberpersönlichgesprochen.
Datenschutz at its best. Wo keine Daten entstehen, entstehen auch keine Begehrlichkeiten
34ProzentderKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenempfindenMobbingalseinesdergrößtenRisikenbeiderInternet-Nutzung
das hängt aber wahrscheinlich auch mit dem Alter der Jugendlichen zusammen. So lange das Ich und das Wirken auf Andere im Vordergrund stehen, ist Mobbing auch ein großes Thema. These: Je älter die Jugendlichen werden, um so weniger spielt Mobbing als Gefährdungspotential eine Rolle.
FüreingutesDrittelderJugendlichenundjungenErwachsenenhatsichdasSicherheitsgefühlseitdenVeröffentlichungenzuGeheimdiensttätigkeitenimdigitalenRaumverschlechtert
JungeMenschenzeigeneineausgeprägteToleranzgegenüberUnklarheitenundUnsicher-heitenimNetz.DieRelevanzvonOnline-AngebotenundgewohnteNutzungsroutinenüber-lagernallerdingsvorhandeneVertrauensdefizite.
DiejungenMenschensindüberwiegendperSmartphonemitdemInternetverbunden.ImsubjektivenEmpfindenvonJugendlichenundjungenErwachsenensindsoauchdieGrenzenzwischenOnline-undOffline-Zeitenfließend.
MedienwerdenindieserStudiealsWerkzeugebezeichnet,mitdenenTexte,TöneundBilderübertragenundgeteiltwerdenkönnenundmitdenengleichzeitigkommuniziertwerdenkann
In der Definition fehlt komplett die Seite des Making. Es geht nur um Übertragung und Kommunikation. Damit ist der blinde Fleck der Studie wieder einmal der machende und damit gestaltende Umgang mit dem digitalen Gerät.
dieDefinitionvon„Online-Sein“indervorliegendenUnter-suchungausderPerspektivederBefragtenherauszuerweitern,sodassauchdassubjektiveVer-ständnis–dasGefühl,onlinezusein–einzubeziehenist
BeschreibungeinerSituation:„Online-Sein“
MedientragenwesentlichzurVerständigungüberdieinderGesellschaftgeltendenNormenundWertebei
EineHerausforderungfürdieMedienkompetenzbildungbestehtdaherdarin,neuetechnischeEnt-wicklungenindenSozialisationsprozesszuintegrierenundjungenMenscheneinensozialverant-wortlichenundkompetentenUmgangzuermöglichen
WährenddieJugendzuBeginnihrerEntstehung(imZugederIndustrialisierungzumEndedes19.Jahrhunderts)einklardefinierter,kurzerAbschnittvomBeginnderGeschlechtsreifebiszumEintrittindieErwerbs-tätigkeitmitGründungeinereigenenFamiliewar,12findetdieseEntwicklungheutelängstnichtmehrinlinearenundklarvoneinanderabgrenzbarenSchrittenstatt
4.2DigitaleLebensweltenderJugendlichenundjungenErwachsenen:ProfilederDIVSIU25-Internet-MilieusKurzcharakteristikderU25-Internet-MilieusVerantwortungsbedachteBodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.SkeptikerVersiert-zielorientiertejungeInternet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.VerunsicherteÜberforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-und Analog-Affinität. VorsichtigeVorsichtigselektivejungeInternet-Nutzer mit ausge-prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen im Umgang mit Risiken.SouveräneJunge digitale Avantgardemitausgeprägter individualis-tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.UnbekümmerteJunge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und Risikobewusstsein.Juntis
Souveräne(26%)
JungedigitaleAvantgardemitausge-prägterindividualistischerGrundhaltung,kosmopolitischemSelbstbildundkreativemGestaltungswillen.
Pragmatische(28%)
LeistungsorientierteundzielstrebigejungeInternet-Profis.Selbstverständlichdigitalvernetzt,konsum-undtrendorien-tiert.
Unbekümmerte(18%)
JungeexperimentierfreudigeInternet-NutzerohneBerührungsängste.KaumSicherheitsbedenkenundGefahrenbewusstsein.
Skeptiker(10%)
ZielorientiertejungeInternet-NutzermitkritischerGrundhaltungzuVertrauenundSicherheitimInternet
Verantwortungsbedachte(8%)
Bodenständige,sicherheitsbedachtejungeInternet-Nutzer.ModeratesNetzwerk-undKonsumverhaltenbeiausgeprägtemGefahrenbewusstsein
Vorsichtige(7%)
VorsichtigselektivejungeInternet-NutzermitausgeprägtemRisikobe-wusstseinundgeringemSelbstvertrauenimUmgangmitGefahren
Verunsicherte(3%)
ÜberforderteundzurückhaltendejungeInternet-Nutzermitausgeprägten,aberdiffusenSicherheitsbedenkenundAnalog-Affinität.
InsbesonderebeidenKindernsinddarüberhinausTabletsaufdemVormarsch:ZehnProzentder9-bis13-Jährigen,dietäglichdasInternetnutzen(22Prozent),verwendendafürmehrmalstäglichTablet-Computer.
EinknappesDritteldieserAltersgruppesurftmehrmalsproTagüberdenFernseherimInternet,währenddieInternet-NutzungperSmart-TVunterdenJugendlichenundjungenErwachsenendeutlichwenigerverbreitetist.
Mit surfen ist wahrscheinlich auch die Nutzung von Youtube, den Mediatheken und anderen Videoangeboten über den Fernseher gemeint.
675.2OnlineundOfflineverschwimmenMädchengehenbesondersgernmobilinsInternet.Beiden9-bis13-JährigentäglichenInternet-Nutzernverwenden60ProzentderMädchendasSmartphone,umdamitinsInternetzugehen.BeidenJungensindeshingegennur41Prozent.
Beiden9-bis13-JährigentäglichenInternet-Nutzernverwenden60ProzentderMädchendasSmartphone,umdamitinsInternetzugehen.BeidenJungensindeshingegennur41Prozent.
Esscheintsichjedochabzuzeichnen,dassMädchendienochvoreinigenJahrenzubeobachtendenDefiziteimZusammenhangmiteinerdigitalenTeilhabevonFrauenlängstaufgeholthaben.
WeildieserKommunikationskanalständigaufEmpfangist,habenvieleJugendlicheundjungeErwachsene,wieweiterobenerläutert,denEindruck,ständigonlinezusein.
30ProzentderKinderhabenWhatsAppbereitsaufihrenSmartphonesinstalliert–auchwenneineNutzungseitensdesAnbieterserstab16Jahrenoffiziellfreigegebenist.
wischenElternundKindernherrschthäufigeinvorallemharmonischgeprägtesVerhältnis.
Dasbedeutetallerdingsauch,dasses(vorallem)fürJugendlicheundjungeErwachseneheuteschwierigist,dasalterstypischeBedürfnisnachAbgrenzungvondenElternumzusetzen.SiefindennurnochwenigeRäume,indenensiedenElternunverständlichbleibenkönnenunddiesiealseigeneDomänenbesetzenkönnen.EssindnochamehestendieOnline-Communitys,die–zumindestbis-lang–alsderJugendvorbehalteneRäumebetrachtetwerdenkönnen.
Zufragenistsomit,biszuwelchemZeitpunktElterninderLagesind,dieInternet-NutzungihrerKinderzubeeinflussenoderauchnurandieserteilzuhaben,aufwelcheWeisediesgeschieht
68ProzentderKinder,dieinkeinerOnline-Communityangemeldetsind,gebenalsGrunddafürdaselterlicheVerbotan.MädchengebendiesenGrundzudemdeutlichhäufigeranalsJungen
62ProzentderKinder,diebeiFacebookangemeldetsind,werdendortvondenElternbeobachtet.
Beiden9-bis13-JährigenknüpftetwaeinDrittelderElterndieErlaubnis,einFacebook-Profilanlegenzudürfen,andieBedingung,dassihreKindersichmitihnendort„anfreunden“.
wieJugendlicheundjungeErwachsenedieseelterlicheKontrollezuumgehenlernen,weilsiederenBegründungennichtnachvollziehenkönnenundauchnicht(mehr)glauben,dassihreElternsieimInternetschützenkönnen.
„AlsomeineMutterwarnichtda,dannhabenwirmeinenganznormalenNamenangegeben.DannkammeineMutter,hatgesagt,dasgehtsonicht,dassichaufFacebookbin–schonindersechstenKlasse,[!]dannhatmeinVatermeinenNameninKalleBolleumgeändert[!].DasfandichhalttotalScheiße.UndirgendwannhabeichhaltdasPasswortrausgefundenunddannhabeichmeinenAccountrichtiggemacht.“(9-13Jahre,m)
Dennabca.14Jahrenverfügendiemeisten,wiediequalitativenBefundezeigen,überaus-geklügelteStrategien,dieEltern„stummzuschalten“oderihnennurausschnitthafteEinblickeinihrOnline-Lebenzugewähren–diesbleibt,inderWahrnehmungderJugendlichenundjungenErwach-senen,abervondenElternmeistunbemerkt
845.5DieEltern-Kind-BeziehungbeidigitalenThemen„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„E
„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„E
845.5DieEltern-Kind-BeziehungbeidigitalenThemen„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„
DerWunschderKinder,ZeitimInternetverbringenzudürfen,wirdgenutzt,umzurMithilfeimHaushaltodergutenschulischenLeistungenzumotivieren.
DieOnline-ZeitunterliegtmitzunehmendemAlterjedochderEigenverantwortung,solangeall-täglichePflichten–wiebeispielsweiseSchulaufgabenundHaushaltsmithilfe–nichtverletztwerden.
MitzunehmendemAlterverliertderRatderElternjedochanRelevanz.JugendlicheundjungeErwachseneholensichinSachenInterneteherRatbeiihrenFreunden.DieseVerschiebungkorres-pondiertmiteinerallgemeinstärkerenOrientierunganderPeergroupindiesemAlter
GesprächemitdenElternüberdasInternetbestehen–inderWahrnehmungderJugendlichen–hauptsächlichinpauschalenundeheroberflächlichenbzw.wenigkonkretenVorsichts-ermahnungen.
WereinenniedrigerenBildungsgradaufweist,trautsichimNetzwenigerzu
KeinedigitalenGräbenzwischendenGeschlechtern,aberdeutlicheUnterschiedeinderRisiko-undSicherheitswahrnehmung
„WasmeinstdumitFreunden?LeutemitdenenmanbeiFacebookschreibt,odermitdenenichbefreundetbin?Weilichmein‘,manhatjaimmer100Freunde.Entscheidendistja,wasmacheichmitwem.“(14-17Jahre,w)
FürdieBefragtenistesalsoeinwesentlicherUnterschied,einenFreundzuaddenodereineFreundschaftzuschließen.
KindernähernsichdiesemThemaexnegativo,d.h.Privatheitwirdrelevant,wennsienichtres-pektiertwird.
FernermachtKindernAngst,dassmanimInternetveröffentlicheDaten„niewiederlöschen“kann,dassdasInternet„nichtsver-gisst“unddahergilt:„Einmalonline,immeronline“.
AusSichtderJugendlichenist„privat“vorallemdas,wasindenBereichdesIntimenundPein-lichenfällt,alsoInformationenrundumdieeigeneBeziehung,GesprächeüberGefühle,wieSorgen,ÄngsteoderSchwärmereien.
AllgemeinepersonenbezogeneDaten,wiez.B.Geburtsdatum,WohnortoderSchulegeltenalswenigerproblematisch.EsherrschtgroßesUnver-ständnis,wasdieseDatenangeblichsowertvollmachensoll.
derUmgangmitdeneigenenprivatenInformationenwirddabeizueinerkontinuierlichen,pragmatischenKosten-Nutzen-Abwägung:WelcheInformationensindnötig,umdemBekanntenkreiszusignalisieren,wasgeradeimeigenenLebenlosist?
AuchwennsichhiereindifferenziertesBildergibt,betoneninsbesondereJugendlicheundjungeErwachseneindenqualitativenGesprächsrunden,dassesinpunktoPrivatsphärewenigerumdieAngabeformalerDaten(WerkenntmeinenGeburtstagodermeinenLieblingsfilm?),sondernvielmehrumdenInhaltihrerOnline-Kommunikationgeht.
WennvonÖffentlichkeitdieRedeist,denkenJugendlicheundjungeErwachsenenichtaneinemöglicheÜberwachungdurchStaaten,einMitlesenundDatensammelnvonUnternehmenoderandereninstitutionalisiertenSpeicherungsverfahren,sonderninersterLinieanihrePeergroupunddamitandieReputationinnerhalbihresNetzwerks.
und deshalb ist für sie die Snowden Affäre auch nicht von Bedeutung
SiesehenvorallemdenpraktischenNutzenpersonalisierterWerbung
ZumeinensindsieeherderMeinung,dassmaneinfachdamitrechnenmuss,dassdieeigenenDatenimNetzweitergegebenwerden,zumanderenglaubensieabergleichzeitig,dasssieihrePrivatsphäreinOnline-Communitysausreichendschützenkönnen.
FürdieJüngerenistdemgegenübernochehervorstellbar,dasOnline-NetzwerkeinfachzuverlassenundaufdieseWeisedenAnfeindungenzuentgehen.
Auffälligist,dassdieGesprächederKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenüberMobbingvorallemdurchmedialesWissengeprägtsind.
InsbesonderezumMusikhörenundzurBeschaffungvonMusiknutzenKinder,Jugend-licheundjungeErwachsenevorallemYouTubesowieentsprechendeConverter
TypischistunterKindern,JugendlichenundjungenErwachseneneinerezeptiveHaltung–User-generatedcontent51produziertnureineMinderheit
DassMainstream-KünstlerundMega-Starsschonreichgenugsind,zähltbeiüberzweiDrittelnderBefragtennichtalsLegitimationfürdenkostenlosenBezugvonMusik
AuchhatsichbeijungenMenschenaufgrundderNachrichtenzurTätigkeitderGeheimdienste(voralleminternationaleSpionageangriffeaufsouveräneStaaten)dasSicherheitsgefühlimNetzverändert.
Das Wording "Internationale Spionageangriffe legt nahe, dass die Macher der Studie eine klare Position dazu haben.
Immerhin18Prozentgabenan,ihreOnline-Nutzungbereitsentsprechendverändertzuhaben.
DasVerhältniszwischenwahrgenommenenRisikenundtatsächlichemHandelnisthierjedochwidersprüchlich.
Trotzdemwirddeutlich:OfflinelebenistkeineOption.
Ich interessiere mich fürdieneuestenMöglichkeitenzumSchutzmeinerPrivatsphäreimInternet.
Aber wir haben ja oben gelernt, dass Jugendliche und junge Erwachsene unter Privatsphäre etwas anderes verstehen als vom Staat ausspioniert zu werden
Ich bin mir sicher
Was für eine Fangfrage, wer kann sich im Internet schon vor Datenmißbrauch sicher fühlen? Die Frage suggeriert aber, dass wir es könnten.
Aufgrund des hohenSicherheitsrisikosimInternetschränkeichmeineOnline-Zeitein.
Das ist doch keine Lösung. Verschlüsselung wäre eine solche.
60ProzentderJugendlichenundjungenErwachsenenglauben,dassihrepersönlichenDatennochnichtmiss-brauchtwurden.Gleichzeitigsehenjedochnur40Prozentder14-bis24-JährigendiepersönlichenDatenimInternetalssicheran.
WährendbeidenjungenErwachsenenbetrüge-rischeAktivitätenunddasAusspionierenderZugangsdatenbeimOnline-EinkaufoderbeimOnline-BankingdeutlichalsRisikofaktorenwahrgenommenwerden,
DafürhabendieJugendlichenimVergleichzudenjungenErwachseneneinerhöhtesRisikobewusstseinhinsichtlichÜbergriffendurchStalkingundMobbing.
JugendlichesehenvorallemsozialeRisikenimNetz,jungeErwachsenebetonenökonomischeRisiken
ugendlicheundjungeErwachsenenutzenvorallemSoftwarezumSchutzvorÜbergriffenimInternet.DanachfolgenindividuelleSchutzvorkehrungendurchdenEinsatzvonPasswörternundSicherheitseinstellungeninOnline-Communitys.
Ein Problem ist natürlich, dass Software die Verantwortung des Schutzes meiner Privatsphäre verlagert auf die Entwickler der Software. Das ist natürlich ein wichtiger erster Schritt, aber hat mit einer persönlichen Verantwortung wenig zu tun.
InstitutionelleEinrichtungenwiedieVerbraucherzentrale,Ämter,BehördenunddiePolizeisinddeutlichwenigerrelevant.
Vertrauensinstanzen–JugendlicheundjungeErwachsene
Es wird deutlich, dass die, die professionellen Verrauensfiguren der analogen Welt im Internet eher weniger bedeutsam sind, ihre Rolle dabei auch eher verfehlen. Wenn also jemand vom Jugendamt in Schulen Broschüren verteilt und auf Angebote aufmerksam macht, erreicht es häufig nicht sein Ziel, sondern erfüllt nur die Aufgabe der Behörde, für die sie in der analogen Welt ja auch zuständig ist.
KindervertrauendemgegenübervollundganzaufihrengespersönlichesUmfeld.
DaseingeschränkteundalsbrüchigzubeschreibendeVertrauenindasOnline-Angebothatins-gesamtkaumAuswirkungaufdieNutzungderOnline-Community.
DasVertrauensdefizitwirdoffenbarüberlagertvonderzentralenBedeutungderOnline-CommunityimAlltagderjungenMenschenunddergewohnheitsmäßigenintensivenNutzung.
Ein ganz normaler Risiko-Nutzen-Vergleich, wie ihn Versicherungen jeden Tag vollziehen.
·diigo.com·
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt