soziale Medien

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Social Media: Warum es höchste Zeit ist, sich von datengetriebenen Geschäftsmodellen zu verabschieden
Social Media: Warum es höchste Zeit ist, sich von datengetriebenen Geschäftsmodellen zu verabschieden
Diese Plattformen sind auf eine Aufmerksamkeitsökonomie ausgerichtet, die darauf abzielt, bewusst Erregung/Aufregung zu erzeugen, um die Interaktion mit fremden Inhalten zu steigern
Da Inhalte mit hoher emotionaler Wirkung bevorzugt werden, führt dies zu einer verstärkten Verbreitung von Hass/Hetze und Fake News
Oder wählen wir einen anderen Weg, der auf Wahlfreiheit und Autonomie setzt und damit letztlich das Individuum befähigt, selbstbestimmt in der digitalen Welt zu agieren?
·kuketz-blog.de·
Social Media: Warum es höchste Zeit ist, sich von datengetriebenen Geschäftsmodellen zu verabschieden
Facebooks Medienmacht: Acht Fragen zum „Kampf gegen Clickbait“
Facebooks Medienmacht: Acht Fragen zum „Kampf gegen Clickbait“
dass <a href="http://www.zeit.de/digital/internet/2016-08/clickbait-facebook-algorithmus-aenderung" rel="nofollow">Facebook auf seiner Plattform zukünftig bewusst irreführende Überschriften und Verlinkungen aktiv unterbinden will</a>.
will Facebook „authentische“ Inhalte sichtbarer machen.
welche Inhalte wie relevant für einzelne Nutzer sind und dementsprechend priorisiert
Seiten, von denen man schneller wieder zurückkehrt, sind vermutlich eher mit einer irreführenden Köderüberschrift versehen, als solche, auf denen Nutzer längere Zeit verbringen.
Beiträge, die von vielen angeklickt, aber von wenigen geteilt, geliket oder kommentiert werden, wertet Facebook als weniger wertvoll.
Hierfür wurden laut Facebook zunächst offenbar händisch zehntausende Überschriften als Clickbait kategorisiert.
Links, die von Seiten gepostet werden, welche häufig solche als Clickbait kategorisierten Überschriften verwenden, werden im Newsfeed nun niedriger eingereiht.
Wie definiert Facebook eigentlich Authentizität?
Welche Verweildauer auf einer angeklickten Seite wertet Facebook als „normal“?
Was ist eigentlich mit Menschen, die gerne Clickbait-Texte (z.B. auf <a href="http://i.imgur.com/bJW46Ac.png" rel="nofollow">Buzzfeed</a> oder <a href="http://dradiowissen.de/beitrag/social-media-focus-online-hat-erfolg-mit-polemischem-clickbait" rel="nofollow">Focus Online</a>) lesen?
Wie verträgt sich diese aufmerksamkeitsökonomische Diskriminierung mit den Grundrechten auf Meinungs- und Informationsfreiheit, von denen in den meisten Fällen auch Auslassungen und Übertreibungen gedeckt sind?
Wem gibt das Unternehmen Rechenschaft über Quantität und Qualität der diskriminierten Inhalte?
Wer überprüft die Treffsicherheit und die Einhaltung der von Facebook selbst gesetzten Kriterien?
Wie) Werden Seitenbetreiber darüber informiert, wenn der Algorithmus zuschlägt und die Plattform ihnen gezielt Reichweite entzieht?
Gibt es ein transparentes Verfahren für Seitenbetreiber, um sich gegen die Diskriminierung zu wehren und z.&nbsp;B. die Berücksichtigung kontextueller Faktoren zu verlangen?
·netzpolitik.org·
Facebooks Medienmacht: Acht Fragen zum „Kampf gegen Clickbait“
Wie der Facebook-Algorithmus in 2021 funktioniert
Wie der Facebook-Algorithmus in 2021 funktioniert
Aktualität, Beliebtheit, Content-Typ und Beziehung.
Die durchschnittliche Reichweite für einen <a href="https://blog.hootsuite.com/organic-reach-declining/">organischen Facebook-Post ist auf 5,2 % gefallen</a>.
<i>einen</i> Algorithmus nicht gibt, sondern „mehrere Schichten von maschinellen Lernmodellen und Rankings“,
Dieser Vorgang findet jedes Mal statt, wenn ein Facebook-Nutzer—und davon gibt es 2,7 Milliarden—seinen News Feed aktualisiert.
Ziele darin besteht, die Nutzer zum Weiterscrollen zu bewegen, damit sie mehr Anzeigen sehen.
Um seine Prognosen zu treffen, nutzt er Tausende von Datenpunkten alias <b>Ranking-Signalen</b>
2016 fügte Facebook ein Ranking-Signal für „verbrachte Zeit“ hinzu.
Live-Videos wurden ebenfalls priorisiert
emotionale Reaktionen zu priorisieren
indem es Reaktionen (z. B. Herzen oder dem wütenden Gesicht)
Beiträge von Freunden, Angehörigen und Facebook-Gruppen wurden nun höher eingestuft als organischer Content von Unternehmen und Organisationen
bewertet ihn nach vorher festgelegten Ranking-Signalen wie Art des Beitrags, Aktualität
mit denen der Nutzer—basierend auf seinem früheren Verhalten—wahrscheinlich nicht interagieren wird. Zurückgestuft werden auch Inhalte, die Nutzer nicht sehen wollen
„leistungsfähigeres neurales Netzwerk“ über die verbliebenen Posts laufen, um sie auf eine personalisiertere Weise zu bewerten.
Zu guter Letzt stellt der Algorithmus einen netten Querschnitt von Medientypen und Quellen zusammen, damit der Nutzer eine interessante Vielfalt von Beiträgen
<li><b>Beziehung:</b> Stammt der Beitrag von einer Person, einem Unternehmen, einer Nachrichtenquelle oder einer Person des öffentlichen Lebens, mit der/dem der Nutzer häufig interagiert (durch Nachrichten, Tags, Kommentare, Likes usw.)?</li> <li><b>Content-Typ:</b> Welche Medienart wird im Post verwendet—und mit welcher Medienart (Video, Foto, Link usw.) interagiert der Nutzer am meisten?</li> <li><b>Beliebtheit:</b> Wie reagieren Menschen auf den Post, die ihn schon gesehen haben (vor allem Ihre Freunde)? Teilen sie ihn, kommentieren sie ihn, ignorieren sie ihn, zeigen sie das wütende Gesicht?</li> <li><b>Aktualität:</b> Wie aktuell ist der Post? Je neuer, desto höher die Platzierung.</li>
Posts von Seiten bevorzugt, mit denen ein Nutzer bereits interagiert hat
Motivieren Sie Ihre Zielgruppe zu Interaktion untereinander
die interessantesten Gesprächseröffnungen mehr Reichweite erhalten
Suchen Sie Liebe, keine Likes
Posten Sie, wenn Ihre Zielgruppe online ist
Übergehen Sie den Algorithmus, indem Sie Facebook Stories nutzen
Gehen Sie Live auf Facebook
·blog.hootsuite.com·
Wie der Facebook-Algorithmus in 2021 funktioniert
Wirkung sozialer Medien: Die Filterblase sind wir selbst
Wirkung sozialer Medien: Die Filterblase sind wir selbst
Es gibt mehrere Definitionen von Filterblase. Dahinter stehen unterschiedliche Phänomene.
Zudem zielt er weniger auf Meinungskonformität als auf Engagement, also die intensive Beschäftigung mit Facebook-Inhalten. Und dieses Ziel kann je nach Persönlichkeit des Nutzers auch ganz anders erreicht werden als mit selbstähnlicher Meinung.
eine eher positive Deutung, nämlich ein persönlicher Schutzraum.
Die Wirkmacht besteht vielmehr aus der Einordnung und Ausdeutung von Inhalten in der Gruppe: Nachrichten als soziale Dynamik. Oft lässt sich beobachten, dass in eindeutig rechten Gruppen eher linke Artikel geteilt werden. Sie funktionieren dann zur Abgrenzung oder als Beweis für die Verlogenheit der Medien.
Die Leute ahnen häufig, dass eine geteilte Merkel-News so kaum stimmen kann - aber es ist nicht so wichtig, weil die Verbreitung eine soziale Funktion erfüllt: ein Symbol der Gruppenzugehörigkeit.
Er stellt sich damit selbst einen Freibrief für selektive Wahrnehmung aus: Ich glaube nur Artikel, die mir in den Kram passen.
Die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler" target="_blank" title="" class="spTextlinkExt text-link-ext lp-text-link-ext">kognitive Verzerrung namens "Bestätigungsfehler"</a> - Informationen so auszusuchen und zu interpretieren, dass sie das eigene Weltbild stützen -, sie spielt links wie rechts.
Die sozialen Medien sind viel stärker Indikator und vielleicht Katalysator als Motor einer gesellschaftlichen Veränderung, die sich ergibt, weil die Welt im Detail doch anders ist, als wir - die eher Liberalen, Vernetzten, global Denkenden - dachte
·spiegel.de·
Wirkung sozialer Medien: Die Filterblase sind wir selbst
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media

"Leichtes Gamen führt in allen Kategorien zu leicht besseren Messwerten als kein Gamen: D.h. diese Jugendlichen weisen weniger Schwierigkeiten, mehr Kompetenzen und eine höhere Zufriedenheit mit ihrem Leben auf als die, die keine Games spielen." "Starkes Gamen führt zu einem spiegelverkehrten Effekt von 1.: Im fast genau gleichen Ausmaß zeigen Jugendliche, die täglich mehr als drei Stunden Gamen problematische Züge, weniger positive Attribute und geringere Lebenszufriedenheit als nicht-ga... "positive Auswirkungen auf die Ausbildung einer Identität und die kognitive und soziale Entwicklung hätten." "Insbesondere vermutet er, dass die negativen Effekte von passiven Medien wie Fernsehen bei nicht-altersangepassten Inhalten viel stärker seien als bei aktiven Medien wie Computerspielen."

·schulesocialmedia.com·
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media
Soziale-Medien-Demokratie: Knalleffekt ersetzt Erkenntnis - Kolumne - SPIEGEL ONLINE
Soziale-Medien-Demokratie: Knalleffekt ersetzt Erkenntnis - Kolumne - SPIEGEL ONLINE

"Internet-Kommentare sind zum Symbol geworden für ungefähr alles, was an der Welt falsch ist, der Blitzhass, die Knalldummheit, die offen rausgerotzte Gewaltbereitschaft." "Ein ständiges spöttisches Lächeln, den Kopf schütteln, die Augen kurz verdrehen - ohne jedes Argument inszenieren, dass das Gegenüber Unrecht hat. Inzwischen beherrscht sie eine Reihe weiterer Tricks, allem voran den Dauerstrom an Sätzen, nach Art … "Das stimmt für Petry ebensowenig wie für Trump und den durchschnittlichen Trollkommentator, es geht nicht um Diskussion, sondern nur um Darstellung."

·spiegel.de·
Soziale-Medien-Demokratie: Knalleffekt ersetzt Erkenntnis - Kolumne - SPIEGEL ONLINE
Nach dem Trump-Sieg: Wie soziale Medien Wahlen beeinflussen
Nach dem Trump-Sieg: Wie soziale Medien Wahlen beeinflussen
in sozialen Medien wie Facebook ist die Darreichungsform für alle Medien gleich.
Ein von 15 Factcheckern geprüfter Artikel der "New York Times" kommt (zunächst) in der gleichen Anmutung <a href="https://www.buzzfeed.com/craigsilverman/how-macedonia-became-a-global-hub-for-pro-trump-misinfo?utm_term=.yrVVZp8Yz#.leA2Zr3eo" target="_blank" title="" class="spTextlinkExt text-link-ext lp-text-link-ext">daher wie ein von mazedonischen Teenagern</a> ausgedachter Quatschtext.
<a href="http://www.nytimes.com/2012/09/13/us/politics/social-networks-affect-voter-turnout-study-finds.html" target="_blank" title="" class="spTextlinkExt text-link-ext lp-text-link-ext">Die Forschung deutet auch darauf hin</a>, dass erfundene Informationen in sozialen Medien meinungsbildend wirken
Es geht weniger um Informationsverbreitung als um Gemeinschaftsbildung.
Einschlag in Richtung "gefühlte Wahrheit".
Aber man kann auf Filterblasen leicht hereinfallen, denn Menschen neigen zur Überhöhung ihres Nahbereichs.
werden Nutzern eher Informationen präsentiert, auf die sie reagieren
Und hier ergibt sich eine unterbeachtete Dimension von Social Bots: ihre PR-Funktion.
dass also durch die schiere Masse automatisierter Beiträge auf Twitter und auch der Reaktion darauf bestimmte Themen erst Beachtung finden.
Und mit der Funktion des Automated Agenda Setting ergibt sich ein Ansatzpunkt für indirekten politischen Einfluss.
Wenn es vermeintlich "keine Wahrheit" gibt, steht die Propagandalüge gleichberechtigt neben der aufklärenden Nachricht.
Politische Erregung wird zum Normalzustand, Zwischentöne, Einordnungen und Relativierungen fallen zurück oder weg.
·spiegel.de·
Nach dem Trump-Sieg: Wie soziale Medien Wahlen beeinflussen
Kulturzugangsgerät, kleine Abhandlung | shift.
Kulturzugangsgerät, kleine Abhandlung | shift.
Na, haste dein Spielzeug wieder dabei?“, „Macht Spaß, was?“, „Wieso kommst du denn überhaupt in die Cafeteria, wenn du eh bloß in dein neues Spielzeug gucken willst?“
Also habe ich mir eine schnippische Replik zum „Spielzeug“ ausgedacht. Wenn sie mich runtermachen, weil ich bloß spielen würde (während sie doch alle so ernsthaft wichtige Dinge tun beim Plaudern während des Mittagessens), dann schieße ich zurück mit:<br> „Waaaas! Haben Sie etwa noch kein Kulturzugangsgerät? Ja wie schaffen Sie das heutzutage denn überhaupt ohne Kultur, so als Lehrerfortbildner?“
Kultur ist also etwas Gesellschaftliches (Soziales), das einerseits überhaupt die Menschheit als Kollektiv(e) und insgesamt als Spezies konstituiert und am Leben erhält und andererseits jedes einzelne Individuum zur Person, zum Mitglied dieser Gesamtheit werden lässt.
Der Zugang zu einer Kultur ist die grundlegende Voraussetzung für die Teilhabe an ihr. Teilhabe heißt: Verstehen, Benutzen (Genießen) und Mitgestalten.
Ich verstehe nur, indem ich benutze und mitgestalte. Ich kann nur benutzen und mitgestalten, indem ich verstehe.
Mediengestütztes“ oder „technology enhanced“ Lernen ist Unsinn. Die Leute, die das sagen, meinen immer nur Geräte. Das ist eine Reduktion des Medienbegriffs und des Technologie-Begriffs, in dem Kultur und Gesellschaft verloren gegangen sind
Am Stimmapparat und am Zeigefinger mag nicht viel Gerät zu erkennen sein, weil so viel Biologie („Natur“) dran ist, und wir uns „Technologie“ gerne als was aus Metall und Plastik vorstellen, was uns nicht angewachsen ist. Kurz: Ohne Gerät keine Kommunikation.
Nicht nur, dass dieses Gerät alle anderen in sich vereinigt – zugegeben sie dabei in ihrer Form und Bedeutung verändert, aber eben nicht vernichtet –
Es enthält auch Teile unseres Gehirns (wenn wir unser Gedächtnis dorthinein auslagern, was ich mit Freude tue), und durchs Teilen im Netz und das Netzwerken als Kommunikationsverfahren, sind wir mit diesem Gerät und den damit erreichbaren sozialen Medienformen, mit denen und in die hinein wir unser Denken erweitert haben, untrennbar verwoben mit anderen Teilnehmern der Netzwelten und deren Gehirnen
Wer solchen Zugang nicht hat, bleibt in Zukunft, was früher Analphabet hieß
Ich mag‘s einfach nicht, wenn andere mir meine Lebensumwelt an mir vorbeigestalten ohne dass ich dabei mitreden kann. Mit dem jeweils dazugehörenden Kulturzugangsgerät.
·shiftingschool.wordpress.com·
Kulturzugangsgerät, kleine Abhandlung | shift.