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Kalifornien: Nur Mut! | ZEIT ONLINE
flip.it Auf einer Seite lesen Inhalt Dieser Text erscheint in einer Reihe namens "Dispatches from LA", die ZEIT ONLINE gemeinsam mit dem Thomas Mann House in Los Angeles gestaltet. Vor und nach der US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 berichten aktuelle und ehemalige Fellows des Thomas Mann House für ZEIT ONLINE über die Gegenwart der USA.
Die Zukunft gehört in Kalifornien mehr zur Gegenwart als in Deutschland. Sie wird als etwas betrachtet, das man selbst in der Hand hat, selbst formen kann. Das merke ich hier im Alltag an ganz unterschiedlichen Stellen. Es geht dynamischer zu als in Deutschland, prickelnder, sprudeliger. Kulturelle Vielfalt, eine hohe Dichte an Talenten und die Interaktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und ja, auch dem Militär, all das schafft eine Kultur des Experimentierens und des Fortschritts.
Vom Silicon Valley aus werden die neuesten technischen und technologischen Entwicklungen in die Welt getragen. Wir Deutschen hingegen neigen oft dazu, die Zukunft vor uns herzuschieben wie ein lästiges Paket, dessen Inhalt wir nicht kennen und das uns deshalb bedrohlich vorkommt. Im Vergleich dazu empfängt man das Päckchen in Kalifornien mit Vorfreude, weil man sich bereits vorher Gedanken darüber gemacht hat, was wohl darin sein könnte – und was man darin haben möchte. Zukunft ist hier etwas, das wir aktiv mitgestalten können. In Deutschland wird das oft ausgeblendet.
"Dispatches from LA" Mehr aus der Reihe Popkultur im US-Wahlkampf Unter der Sonne der Palisades American Dream Wer in Amerika träumen will, braucht dazu zwei Jobs Tatsächlich ist Zukunft nicht gleich Zukunft. Im Französischen gibt es dafür sogar zwei Begriffe: le future und l’avenir. Avenir ist die Zukunft, die unweigerlich auf uns zukommt, le future die ferne, ungewisse Zukunft. In der Zukunftsforschung spricht man von gesellschaftlichen Megatrends. Diese globalen Trends entwickeln sich zwar langsam, aber stetig über Jahrzehnte hinweg. Es sind Lawinen in Zeitlupe, die uns alle erfassen, wirtschaftlich, politisch und kulturell.
Das macht Megatrends zu großen Herausforderungen, nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für unsere Demokratie. Ob aus dieser Herausforderung aber ein echtes Problem wird oder vielleicht sogar eine Chance, ist nicht vorherbestimmt: Wie genau uns die Megatrends erfassen und welche Konsequenzen sie haben, können wir selbst gestalten – genau das meint auch das französische future. Durch visionäre Politik können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit nicht umkehren, aber ihre Auswirkungen aktiv mitbestimmen. Dass wir dies gemeinsam tun, macht die Demokratie zur Demokratie.
Mein temporärer Arbeitsplatz in Los Angeles hat mich dazu animiert, mir einmal genau anzusehen, wie Kalifornien diesen Herausforderungen für die Demokratie begegnet und welche Lösungen es hier schon gibt, exemplarisch am Beispiel zweier zentraler Themen unserer Zeit: Migration und Digitalisierung.
Die USA und Deutschland sind Einwanderungsländer Migration steht auf beiden Seiten des Atlantiks so hoch oben auf der Tagesordnung wie kaum ein anderes Thema. In Deutschland haben inzwischen über 43 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund, in Kalifornien sind es sogar 50 Prozent, und jeden Tag wollen neue Menschen ins Land – hier wie dort. In Europa wird deshalb über Grenzschließungen diskutiert, in den USA über Zäune zwischen den südlichen US-Staaten und Mexiko. In beiden Fällen geht es um die Kontrolle und Steuerung von Migration.
Deutschland und die USA nehmen dabei eine ähnliche Rolle ein, denn beide Länder sind historisch gesehen Einwanderungsländer. Deutschland war schon zu Zeiten des Kaiserreichs eines, hat dies aber systematisch negiert: Nach 1871 kamen überwiegend Staatsangehörige des Zarenreichs und der Habsburgermonarchie, die qua Sprache und Tradition polnischer Herkunft waren. Die moderne Geschichte der USA beginnt gar mit Einwanderern, den Siedlern aus England im 16. Jahrhundert. Bis heute zieht das Versprechen vom Land der Neuanfänge nach wie vor Menschen aus aller Welt an.
In Kalifornien ist das besonders extrem. Hier lebten 2023 über 10 Millionen Einwanderer, fast ein Drittel der kalifornischen Bevölkerung ist im Ausland geboren. Das ist der höchste Anteil aller Bundesstaaten. Auch wenn Einwanderung national geregelt wird, erlauben Regulierungsfreiräume auch eigene bundesstaatliche Lösungen und Akzente. In Kalifornien gibt es eine Reihe von Gesetzen, die es erleichtern, Einwanderer zu integrieren und die dazu beitragen sollen, die Rechte der Immigranten besser zu schützen. Unter besonderem Schutz stehen etwa die geschätzten zwei bis drei Millionen Menschen, die ohne Papiere ins Land gekommen sind.
In Kalifornien gibt es keine Leitkultur-Debatten Kalifornien hat sich zum sanctuary state für die sogenannten undocumented immigrants erklärt, also zum Ort der Zuflucht. Städte wie Los Angeles und San Francisco bieten diesen Menschen Schutz vor Abschiebung. Für junge Einwanderer ohne Papiere hat Kalifornien sogar eigene Stipendien und Studienhilfeprogramme geschaffen. Jeder soll hier die gleichen Chancen haben, sein Glück zu finden, nicht zuletzt deswegen heißt diese Bevölkerungsgruppe auch dreamers.
Politisch überwiegt in Kalifornien das Nutzen-Argument in Hinblick auf Migration, nur so kann der Arbeitskräftemangel gelöst werden. Gleichzeitig binden Arbeitgeber Immigranten oft ganz selbstverständlich in die Unternehmen ein, die deutsche Diskussion um "Integration" und "Leitkultur" gibt es daher in Kalifornien so nicht.
In Deutschland ist Migration ein ungleich größeres Skandal- und Streitthema, die Abwehrbewegung ungleich stärker – wobei die meisten Einwanderer in Kalifornien auch nicht aus einem anderen religiösen Kontext kommen als die Einheimischen. Das ist in Deutschland anders. Dennoch: Es ist in den USA grundsätzlich viel eher auch für Einwanderer möglich, die neue nationale Identität in Anspruch zu nehmen. Es spielt aber nicht nur die politische Steuerung, es spielen auch Narrative und Mythen eine zentrale Rolle beim Umgang mit Migration.
Müssen die Grünen bürgerlicher werden? „Ich sehe keine andere Chance“ flip.it Politik Deutschland Hubert Kleinert im Interview „Die Grünen sind wahrscheinlich zu sehr im eigenen Milieu gefangen“ Heute, 30.10.2024 | 14:53 FOCUS-online-Redakteurin Anna Schmid Der Politikprofessor Hubert Kleinert saß in den 80er Jahren für die Grünen im Bundestag. Heute sieht er die Partei am Scheideweg. Er sagt: „Wenn sie in die Mitte der Gesellschaft hineinwirken wollen, dann können die Grünen nicht gleichzeitig Politik für den linken Rand machen.“
FOCUS online: Herr Kleinert, Sie sind nicht nur Politikprofessor, sondern gehörten 1983 der ersten Grünen-Fraktion im Bundestag an. Wie würden Sie die Grünen aus heutiger Sicht beschreiben?
Hubert Kleinert: Als Partei, die in Bewegung ist. Die Grünen haben sich über die vergangenen Jahrzehnte mehrfach gehäutet. Sie waren mal mehr, mal weniger populär. Von 2018 bis 2022 kam es zu einem nahezu märchenhaften Aufstieg. Danach ging es bergab.
Warum?
Kleinert: Das Fundament des Aufstiegs war instabil. Damals hatte das Klimathema Konjunktur, „Fridays for Future“ sorgte für einen regelrechten Hype. Schwächen anderer Parteien und eine gute Inszenierung der Grünen-Spitze spielten sicherlich auch eine Rolle.
Bei der Bundestagswahl 2021 reichte es für 14,8 Prozent.
Anzeige Kleinert: Ja. Und es ging eigentlich gut los mit der Regierungsbeteiligung. Man fuhr eine klare Linie in der Ukraine-Politik, das war für viele überraschend. Robert Habeck sammelte Sympathiepunkte als großer Kommunikator.
Aber wie sie schon sagten: Dann bröckelte das grüne Image.
Kleinert: Das Heizungsgesetz hat die Grünen einiges an Glaubwürdigkeit gekostet, es kam ja aus dem Wirtschaftsministerium. Dazu die sich verschlechternde Performance der Gesamt-Regierung. Auch bei der Kindergrundsicherung oder beim Bürgergeld haben die Grünen keine gute Figur abgegeben. Große Erfolge, die man sich heute auf die Fahne schreiben kann, gibt es nicht.
„Die Grünen haben meist den Bremser gespielt“ Und dann ist da noch das Thema Migration.
Kleinert: Ein Großteil der Deutschen hält das Land für überfordert und will eine Begrenzung irregulärer Zuwanderung. Die Grünen haben, was das angeht, meist den Bremser gespielt. Auch das schadet ihnen. Eine Regierungspartei muss zeigen, dass sie auch die Anliegen der Mehrheit im Blick hat.
Seit Wochen rumort es in der Partei. Viele Nachwuchspolitiker haben sich zurückgezogen, die Grünen-Bundesspitze ist zurückgetreten. Wie blicken Sie auf diese Entwicklungen?
Kleinert: Personell tut sich etwas. Ob sich an der Grundausrichtung der Partei etwas ändert, wird sich zeigen. Was man auch erkennen kann: Habeck spielt eine immer zentralere Rolle. Wobei er selbst angeschlagen ist.
Angeschlagen?
Kleinert: Wenn ich sage, er hat Schrammen durchs Heizungsgesetz abbekommen, ist das noch nett formuliert. Dazu kommt die schlechte ökonomische Lage, für die er als Wirtschaftsminister mitverantwortlich ist. Ich bin pessimistisch, was seine Chancen als Kanzlerkandidat angeht.
Aber Sie glauben, Habeck ist als grüner Kanzlerkandidat gesetzt?
Kleinert: Davon gehe ich aus. Die personellen Veränderungen, die jetzt vorgenommen werden, wirken jedenfalls so. Ob Habeck daran einen Anteil hatte, kann ich nicht sagen. Aber die Medienkommentierung ist ein Selbstläufer. Der Wirtschaftsminister ist der, der am meisten wahrgenommen wird. Die stärkste Figur der Grünen.
Wie würde es denn Stand jetzt für die Grünen bei der Bundestagswahl laufen?
Kleinert: Sie würden um die zehn Prozent der Stimmen einfahren, denke ich. Aber da spielen viele Dinge eine Rolle. Zum Beispiel, wie es mit der Wagenknecht-Partei weitergeht. Oder, was die SPD macht. Bleibt sie bei 15 Prozent oder kommt sie doch in die Nähe von 20? In jedem Fall denke ich, die Grünen werden mit Verlusten rechnen müssen.
Über den Interviewpartner „Die Weichen sind auf Pragmatismus gestellt“ Was halten Sie von den neuen Vorschlägen für die Parteispitze? Neben Franziska Brantner und Felix Banaszak sollen Heiko Knopf und Sven Giegold in den Vorstand kommen.
Kleinert: Vorweg: Ich kenne nicht alle der genannten Personen. Aber sicher ist, dass Brantner Habeck inhaltlich nahesteht. Sie fungiert nicht nur als parlamentarische Staatssekretärin in seinem Ministerium, sondern gehört auch zum Realo-Flügel. Giegold ist zwar offiziell eher links, aber auch Habeck-nah. Zumindest kein Anti-Realo.
Das heißt?
Kleinert: Die Weichen sind auf Pragmatismus gestellt. Und das müssen Sie auch sein.
Warum?
Kleinert: Die Zahlen der letzten Jahre sind eindeutig. Die Kernwählerschaft in den Metropolen ist der Partei zwar großteils treu geblieben. In der Mitte verlieren die Grünen aber deutlich an Sympathie. Vor allem auf dem Land weht den Grünen Gegenwind ins Gesicht. Es gibt Kreise, die sauer auf sie sind, sie fast schon hassen.
Wegen des Heizungsgesetzes?
Kleinert: Unter anderem. Die Sympathiekurve ist abgebrochen. Ich kann das nachvollziehen. Millionen von Menschen hatten Angst, sie müssten sich eine Wärmepumpe einbauen lassen. Mit Sicherheit haben einige von ihnen ausgerechnet, was das kosten würde. Es ist unverständlich, warum die Politik auf die ganze Entrüstung so unvorbereitet war. Betriebsblindheit, anders kann ich es nicht erklären. Die Grünen sind wahrscheinlich zu sehr im eigenen Milieu gefangen.
„Wichtig wäre, zu zeigen, dass es bei den Grünen kein Weiter-so geben wird“ In rund zwei Wochen findet in Essen der Grünen-Parteitag statt. Was hören Sie so im Vorfeld – wie ist die Stimmung bei den Delegierten?
Kleinert: Ich bin erst vorgestern von einer Afrika-Reise zurückgekehrt. Aber Ende September, als Reaktion auf eine Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, haben sich einige Altgrüne bei mir gemeldet. Viele stimmten mir zu, dass die Kommunikation der Parteispitze unmöglich ist, dass die Grünen beim Thema Migration bremsen. Dass die Partei den Wunsch der gesellschaftlichen Mehrheit, irreguläre Zuwanderung zu begrenzen, zu sehr ausblendet.
Realos gegen Linke – glauben Sie, es kommt beim Parteitag zu Konflikten?
Kleinert: Ich habe den Eindruck, man will im Vorfeld möglichst viel Konsens herstellen. Das zeigen auch die Vorschläge für den neuen Bundesvorstand. Ob das gut ist, werden wir sehen.
Was fänden Sie denn gut?
Kleinert: Ich glaube, die Grünen müssten ein deutliches Signal nach außen senden. Zeigen, dass eine realpolitische Erneuerung nötig ist. Auch klimapolitisch bräuchte es einen frischen Ansatz, der weniger stark auf Bevormundung setzt. Bauen ist zum Beispiel so teuer geworden, dass immer neue Auflagen nicht zielführend sind. Die Leute ächzen jetzt schon.
Selbstkritik ist also das Gebot der Stunde.
Kleinert: Ja, und auch da kommt wieder Habeck ins Spiel. Wie beim Heizungsgesetz. Er war damals selbstkritisch. Das sollte er wiederholen und mit neuen Vorschlägen verbinden. Wichtig wäre, der Gesellschaft zu zeigen, dass es bei den Grünen kein Weiter-So geben wird.
„Ich glaube, der Mainstream denkt pragmatisch“ Die Grünen müssen Ihrer Meinung nach also bürgerlicher werden.
Kleinert: Ich sehe keine andere Chance. Die Grünen stehen am Scheideweg. Wenn sie in die Mitte der Gesellschaft hineinwirken wollen, dann können sie nicht gleichzeitig Politik für den linken Rand machen.
Entweder man will den Kretschmann-Weg gehen, also einen Mitte-Links-Kurs fahren, oder man fällt zurück auf maximal zehn Prozent. Die werden die Grünen wohl halten können, aber machtpolitisch haben sie dann nichts zu melden. Wer weiterregieren will, muss die Voraussetzungen dafür schaffen.
Was halten Sie eigentlich von Schwarz-Grün?
Kleinert: Dazu müssten die Grünen deutlich pragmatischere Duftpunkte setzen. Der Zeitgeist ist konservativer geworden. Das hängt sicher auch mit der Schwäche der Ampel und der Migrationsthematik zusammen. Schwarz-Grün ist sicher eine Option, aber Stand jetzt recht unwahrscheinlich.
Wie schaut die Basis auf das, was die Spitzen-Grünen gerade so machen?
Kleinert: Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Manchen Grünen geht das, was die Regierung macht, zu weit. Die Zugeständnisse in der Migrationspolitik sehen sie zum Beispiel als Aufgabe grüner Grundsätze. Aber ich glaube, der Mainstream denkt eher pragmatisch.
Wie wird der Parteitag ausgehen: Mit Einigkeit oder einem großen Knall?
Kleinert: Ich habe den Eindruck, man will möglichst viel Einigkeit demonstrieren. In den grünen Milieus kreist man viel um sich selbst. Ich weiß nicht, ob die Partei mitbekommen hat, was sich im politischen Spektrum gerade tut – die konservativen Tendenzen, der Personenkult um Wagenknecht. Das wäre aber über den Parteitag hinaus wichtig.
„Die Klügeren sehen, dass Konsequenzen folgen müssen“ Wir haben viel über Habeck gesprochen, aber was ist mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die lange an seiner Seite stand? Man hat den Eindruck, sie ist nicht mehr so präsent wie früher.
Kleinert: Ich kann in den Jahren ihrer Amtsführung zumindest keine gravierenden Fehler erkennen. Klar wirkt die eine oder andere Stellungnahme hölzern. Sicher sind ihre Statements manchmal diskutabel. Letztlich glaube ich, ihr Anfangserfolg verbraucht sich. Das ist wahrscheinlich einfach das Schicksal von Außenministern.
Also wird sie nach der nächsten Bundestagswahl keine Rolle mehr auf dem großen politischen Parkett spielen?
Kleinert: Aus heutiger Sicht würde ich sagen, Baerbocks Zeit als Außenministerin wird mit der nächsten Wahl zu Ende gehen. Sicher kann man sich aber nicht sein.
Die Grünen haben in Umfragen an Zustimmung verloren. Zum ersten Mal seit der Bundestagswahl 2017 kommen sie in einer aktuellen Forsa-Umfrage auf einen einstelligen Wert. Sorgt das für Panik?
Kleinert: Ich glaube, die Klügeren sehen, dass Konsequenzen folgen müssen. Auf der anderen Seite sind die Grünen eine gewöhnliche Machterwerbspartei geworden. Es geht darum, die eigene Position zu behaupten. Das macht sie schwerfällig. Es wird neue Gesichter geben - ob es die Akzente auch sind, werden wir sehen.
sca/
Vice President Kamala Harris delivered a significant "closing argument" speech at the Ellipse in Washington, D.C. on October 29, 2024, just one week before Election Day[1][3]. The location holds particular significance as it's the same place where Donald Trump addressed his supporters before the January 6, 2021 Capitol riot[3].
Key Points of Harris' Speech
Healthcare and Economy Harris emphasized her commitment to protecting the Affordable Care Act and expanding healthcare access. She promised to deliver tax cuts to working people and the middle class, in contrast to Trump's policies favoring billionaires[1]. The Vice President also pledged to address rising costs by:
- Enacting a federal ban on grocery price gouging
- Capping insulin prices
- Limiting out-of-pocket prescription costs for all Americans[1]
Reproductive Rights Harris strongly advocated for reproductive freedom, stating that the government should not interfere with a woman's bodily autonomy. She committed to signing a bill restoring reproductive rights nationwide if passed by Congress[1].
Immigration and Border Security The Vice President criticized the politicization of immigration issues and promised to work across party lines to implement effective border security measures. She referenced her experience as Attorney General of a border state to highlight her understanding of the challenges[1].
Foreign Policy Harris emphasized the importance of maintaining strong global alliances and standing with America's allies. She contrasted her approach with Trump's, suggesting that world leaders view him as easily manipulated[1].
Bipartisanship and Unity Throughout her speech, Harris stressed her commitment to seeking common ground and listening to diverse perspectives, including those who disagree with her. She pledged to be a president for all Americans, putting country above party and self[1].
The speech, delivered to a crowd of 75,000 supporters, served as Harris' final pitch to voters, presenting herself as a pragmatic leader focused on tangible outcomes rather than party allegiance[2][3]. She aimed to encourage Americans to "turn the page" on the Trump administration and embrace a future of unity and progress[3].
Citations: [1] https://www.youtube.com/watch?v=6G1Oou2dVdk [2] https://www.youtube.com/watch?v=Z5t7EmrrGs4 [3] https://www.nbcnews.com/politics/2024-election/live-blog/election-2024-live-updates-harris-trump-rcna177528 [4] https://www.youtube.com/watch?v=uws_qcBnidk [5] https://www.youtube.com/watch?v=nObbahrjlC4 [6] https://www.youtube.com/watch?v=kaE6FhbWVxM [7] https://www.nbcnews.com/video/watch-kamala-harris-full-closing-argument-on-2024-election-at-d-c-ellipse-223018565733 [8] https://abc7chicago.com/live-updates/2024-presidential-election-updates-donald-trump-kamala-harris-rally/15479682/entry/15486370 [9] https://www.cbsnews.com/news/kamala-harris-speech-ellipse-donald-trump-2024-election/
Medienweites Boomer-Shaming! Wegen einem Ex-Showmaster und einem Autoren. Der Tipp unserer Autorin gegen das Verbitterungssyndrom: Lohnarbeit.
Mann, Mann, Mann, da war ja wieder was los in den letzten zwei Wochen. Zuerst hat uns ein älterer Ex-Showmaster mit Negativaura aus Marketinggründen in vielen Interviews an seinen Issues teilhaben lassen: Aufzugsangst, Sprechverbot-Phobie, hormonell bedingtes Verbitterungssyndrom.
Besonders ärgerlich, dass der geplagte 74-Jährige, dann für eine ganze Generation steht und diese wieder mal diskreditiert. Medienweites hartes Boomer-Shaming war die Folge.
-------------- (.) Aktuelle Pressemeldungen zum Thema Deutsche Autoindustrie.
Rückläufige Pkw-Produktion: Die Pkw-Produktion in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Elektrofahrzeugproduktion wird voraussichtlich nur um 5 % steigen, weniger als ursprünglich prognostiziert[1].
Herausforderungen durch China: Chinesische Hersteller setzen die deutsche Autoindustrie unter Druck. China ist inzwischen der größte Produktionsstandort für Elektroautos, was die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hersteller beeinträchtigt[2][3].
Auswirkungen von Trumps Politik: Deutsche Autohersteller sind besorgt über mögliche protektionistische Maßnahmen eines erneuten US-Präsidenten Trump, die ihre Investitionen in den USA gefährden könnten[5].
Citations: [1] https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2024/240703_PM_Nationale_PM_Pkw-Produktion_in_Deutschland_im_Juni_2024 [2] https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/thomas-puls-warum-deutschland-immer-weniger-autos-produziert.html [3] https://www.alixpartners.com/de/newsroom/pressemitteilung-gao-2024/ [4] https://www.presseportal.de/st/Automobilindustrie [5] https://www.dw.com/de/deutsche-autobauer-sorgen-sich-wegen-trump/a-70578528 [6] https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2024/241029_Prognos-Studie_zur_Beschaeftigung_in_der_Automobilindustrie [7] https://buergerjournalisten.de/2024/10/29/volkswagen-und-der-wandel-in-der-automobilindustrie/ [8] https://www.elektroauto-news.net/news/autoindustrie-halbjahr-umsatzrueckgang.
(.) Die deutsche Autoindustrie plant mehrere Maßnahmen, um die Produktion von Elektrofahrzeugen zu steigern:
Ausbau der Batterieproduktion
- Die Bundesregierung fördert den Aufbau einer Batteriewertschöpfungskette in Deutschland mit fast drei Milliarden Euro[2].
- Große Batteriezell-Fertigungsstätten sind geplant, wie z.B. eine Fabrik von Northvolt in Schleswig-Holstein[2].
- Ziel ist es, bis Mitte der 2020er Jahre eine großskalige Batterieproduktion in Deutschland zu etablieren[2].
Forschung und Entwicklung
- Das Bundeswirtschaftsministerium bewilligt über 150 Millionen Euro für rund 40 Forschungsverbünde im Bereich Batteriezellfertigung[2].
- Schwerpunkte sind Batterie-Nachhaltigkeit, Recycling, digitalisierte Produktion und neue Batteriezelltechniken[2].
Nachhaltige Produktion
- Automobilhersteller setzen auf eine CO2-neutrale Energieversorgung für die Produktion[3].
- Maßnahmen umfassen die Steigerung der Energie- und Materialeffizienz sowie den Ausbau der Versorgung mit erneuerbaren Energien[3].
Verbesserung der Batterietechnologie
- Forschung an alternativen Materialien wie Lithium-Eisenphosphat und Magnesium für Batterien[1].
- Entwicklung umweltfreundlicherer Produktionsverfahren, wie z.B. die Trockenbeschichtung von Batterieelektroden[1].
Recycling und Kreislaufwirtschaft
- Autohersteller streben eine Recycling-Quote von über 90 Prozent für Batterien an[1].
- Entwicklung von Technologien zur Wiederverwendung kritischer Materialien wie Kobalt, Nickel und Lithium[1].
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Produktion von Elektrofahrzeugen zu steigern und gleichzeitig nachhaltiger zu gestalten, um die Ziele der Bundesregierung von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 zu erreichen[2].
Citations: [1] https://www.br.de/nachrichten/wissen/e-auto-batterien-wie-produziert-man-moeglichst-umweltfreundlich,TTOMZ19 [2] https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte-der-bundesregierung/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltige-mobilitaet-2044132 [3] https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/mobilitaet/pdf/Kurzstudie_Klimaschutzstrategien_Automobilindustrie_Endfassung.pdf [4] https://www.giga-hamburg.de/de/publikationen/giga-focus/china-treibt-den-globalen-wettbewerb-fuer-elektromobilitaet-an [5] https://www.ari-motors.com/magazin/neuigkeiten/bundesregierung-plant-foerderung-von-elektro-autos-als-dienstwagen [6] https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2024/240703_PM_Nationale_PM_Pkw-Produktion_in_Deutschland_im_Juni_2024 [7] https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Industrie/elektromobilitaet-foerderprogramm-elektro-mobil.html [8] https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Elektromobilit%C3%A4t-boomt-trotz-Pandemie.html