Wir springen in die Frühe Neuzeit ins Jahr 1725/26: In Würzburg sammelt ein angesehener Mediziner und Professor zahlreiche Fossilien, die sich bald als plumpe Fälschungen herausstellten. Doch die berühmteste Fälschungsgeschichte in der Geschichte der Paläontologie hat noch einige Ungereimtheiten zu bieten.
Wie konnte Johann Beringer auf die vermeintlichen Fossilien hereinfallen?
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs ziehen sich etliche japanische Soldaten in den Dschungel oder auf Inseln zurück. Statt nach Japan zurückzukehren, überleben einige von ihnen dort bis Mitte der 1970er Jahre – einsam und ohne jegliche medizinische Versorgung. Die letzten Holdouts kehren erst mehr als 25 Jahre nach Kriegsende zurück. Wie ist das möglich, was waren ihre Motive und inwiefern handelt es sich um ein spezifisch japanisches Phänomen?
Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir diesmal einen Experten dabei: Yoshikuni Igarashi ist Geschichtsprofessor an der Vanderbilt University in Nashville (TN) und er beschäftigt sich schon lange mit den japanischen Holdouts. Er hat das Buch "Homecomings. The Belated Return of Japan's Lost Soldiers" geschrieben und erklärt uns, wie es dazu kam.
GAG77: Der Augsburger Kalenderstreit: Folgen eines tatsächlichen Zeitsprungs
Im Jahr 1582 geschah etwas Außergewöhnliches: Menschen in weiten Teilen Europas legten sich am 4. Oktober schlafen und wachten am 15. Oktober wieder auf. Wir sprechen darüber, wie es dazu kam und warum dieser tatsächliche Zeitsprung die deutsche Stadt Augsburg beinahe im Bürgerkrieg versinken ließ.
GAG87: Die Einführung von Freigeld und das Wunder von Wörgl
Wir springen zurück in die 1930er Jahre und beschäftigen uns mit einem Währungsexperiment, das nationale und internationale Aufmerksamkeit erregte und das bald als Wunder von Wörgl bezeichnet wurde. Während der Wirtschaftskrise und der staatlichen Deflationspolitik versuchte der "Zufallsbürgermeister" Michael Unterguggenberger mit der Einführung von Freigeld/Schwundgeld nach Silvio Gesell, die wirtschaftliche und finanzielle Notlage zu bekämpfen.
GAG123: Christian Gottlieb Prieber – Aussteiger, Renegade und beinahe vergessener Utopist
Wir springen mal wieder in die Frühe Neuzeit, ins 18. Jahrhundert, und sprechen über einen Mann, der seine Heimat in Sachsen und seine Familie verlässt, um in den Kolonien Nordamerikas ein neues Leben zu beginnen. Er schließt sich den Cherokee an und will schließlich seine eigene Sozial-Utopie verwirklichen – bis ihm die britische Kolonialregierung eine Strich durch die Rechnung macht.
GAG130: Alexander von Abonuteichos oder Wie ein Kult entsteht
Wir springen in dieser Woche wieder etwas weiter zurück in der Geschichte. Ort des Geschehens ist eine eigentlich unbedeutende Kleinstadt an der Schwarzmeerküste, im 2. Jahrhundert nach der Zeitenwende. Protagonist der Geschichte ist ein gewisser Alexander, der bald dafür sorgen wird, dass die Stadt Sitz eines erfolgreichen Mysterienkults werden und über einige Zeit weit über die Grenzen Kleinasiens bekannt werden wird.
Wir sprechen darüber, wie er das, trotz großer Konkurrenz durch andere Gottheiten, Kulte und Theologien schafft. Spoiler: auch heute noch funktioniert ein Konzept wie seines hervorragend.
Wir springen in dieser Folge 100 Jahre zurück, in das Jahr 1918, und beschäftigen uns mit der wahrscheinlich größten demographischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Jeder dritte Mensch hat sich damals mit der Spanischen Grippe angesteckt und es gibt Untersuchungen, die von 50 Millionen Grippetoten ausgehen. Und dennoch gibt es in Bezug auf die Spanische Grippe kaum Erinnerungskultur.
Wir sprechen darüber, wie die Grippe zu ihrem Namen kam, warum die Grippewelle so tödlich verlief und warum der Erste Weltkrieg entscheidend zur Verbreitung – und vielleicht sogar zur Entstehung – beigetragen hat.
Wir springen in dieser Episode ins Jahr 1841. Von einem kleinen japanischen Fischerdorf aus macht sich der 14-jährige Manjirō auf, um Arbeit als Fischer zu finden. Der darauf folgende Fischzug wird sein Leben – und schlussendlich auch das Schicksal ganz Japans – nachhaltig verändern. Es geht um die USA, den Goldrausch und nicht zuletzt die Öffnung Japans für den Westen im 19. Jahrhundert.
Wir springen in dieser Folge in die Mitte des 19. Jahrhunderts, Schauplatz der Geschichte ist China. Protagonist ist Robert Fortune, Botaniker und Experte für exotische Pflanzen. Seine Aufgabe: den wohl wertvollsten Schatz Chinas zu finden und außer Landes zu schaffen: Tee!
Wir springen diese Woche in die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Rom und beschäftigen uns mit einem Klosterskandal, der von der Inquisition nach Anzeige der adligen Novizin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen aufgedeckt wurde. Es geht um Visionen, Wunder, Nonnen, die sich als Heilige verehren lassen, Teufelsaustreibungen, sexuellen Missbrauch und Giftanschläge.
Doch hinter dem Skandal steckt noch mehr, denn die Vorgänge in Sant’Ambrogio wurden in einem Netzwerk von einigen hochrangigen Jesuiten mit sehr guten Kontakten zu Papst Pius IX. gedeckt. Und so zeigt sich an dem Fall der Kampf um die künftige Ausrichtung der katholischen Kirche. Eine Auseinandersetzung, bei der sich am Ende die reaktionären Hardliner um den Papst durchsetzen – was sich zum Beispiel am Unfehlbarkeitsdogma und der Neuscholastik zeigt.
Therese von Hildburghausen – eine evangelische Königin im katholischen Bayern. Vortrag am 28.11.19
28.11.2019, 19.30 Uhr: Hemau, Zehentstadel, Propsteigassl 4. Vortrag von Dr. Jutta Göller, Kelheim. Nach ihr wurde die Theresienwiese zu Füßen der Bavaria in München benannt, auf der jedes Jahr das Oktoberfest stattfindet: Therese von Hildburghausen (1792-1854), die zweite von drei evangelischen Königinnen in Bayern. Als zukünftige...
L’historien-voyageur Bernard Jimenez a reconstitué le périple de l’illustre explorateur français et suivi le parcours des frégates « la Boussole » et « l’Astrolabe » au XVIIIe siècle. L’auteur invite à une navigation autour du monde au côté de cette assemblée savante.
Ancient pottery reveals the first evidence for honey hunting in prehistoric West Africa
A team of scientists has found the first evidence for ancient honey hunting, locked inside pottery fragments from prehistoric West Africa, dating back some 3,500 years ago.