Als der Krieg längst vorbei ist, wird Helgoland durch Sprengungen und Bomben nahezu zerstört, doch seine Bewohner kehren zurück und bauen ihr Leben auf der Insel neu auf.
Sind es Freibeuter? Piraten? Kaperfahrer? Um 1400 ziehen die Vitalienbrüder raubend durch die See. Ihr wildes Treiben nährt den Mythos des Räuberkapitäns Störtebecker.
Mitte des 19. Jahrhunderts dachten viele europäische Forscher, Afrika sei ein uninteressanter Kontinent. Andere Forscher gingen mit Neugier und Respekt auf Expedition.
Im Westen Deutschlands entsteht unter Aufsicht der Alliierten eine parlamentarische Demokratie. Der CDU-Politiker Konrad Adenauer wird die prägende Persönlichkeit der jungen Bundesrepublik.
Die Seefahrer der Hanse erobern von 1475 an den Nordatlantik, zwei Hildesheimer sind vielleicht die ersten Europäer in Amerika. Nur wird daraus nicht mehr. Warum nicht?
GAG302: Sealand und die Gründung einer Mikronation
Im Jahr 1967 besetzte Paddy Roy Bates eine aufgelassene Seefestung vor der englischen Ostküste und proklamierte einen neuen Staat: das Fürstentum Sealand. Die Mikronation wurde zwar nie offiziell anerkannt, dennoch ist es einer der erfolgreichsten Versuche, auf einer künstlichen Plattform einen eigenen Staat zu errichten.
Wir sprechen in der Folge darüber, warum solche Seasteading-Versuche aufgrund des Völkerrechts auch kaum Aussicht auf Erfolg haben, wie es zu einem Putsch auf Sealand kam und ein deutscher Botschafter zu diplomatischen Verhandlungen die Plattform besuchte.
GAG303: Brunelleschi und die Kathedrale von Florenz
Wir springen in dieser Folge an die Anfänge der Renaissance. In Florenz wird - um Macht und Reichtum zu demonstrieren - seit Jahrzehnten an einer Kathedrale gebaut. Doch für die Fertigstellung fehlt ein wichtiger Teil: die Kuppel. Mittlerweile als beinahe unmöglicher Teil des Bauwerks betrachtet, kann ein Goldschmied ohne tatsächliche Erfahrung als Architekt die Verwalter des Bauwerks davon überzeugen, ihm den Auftrag zu erteilen.
Wir sprechen in dieser Folge über die Kathedrale, den Goldschmied namens Filippo Brunelleschi und wie er dafür sorgte, dass die Kathedrale doch noch eine Kuppel bekam.
Das Episodenbild zeigt ein Poträt Brunelleschis in einem Buch aus 1682.
Das erwähnte Buch von Ross King heißt "Brunelleschi's Dome".
Muss die Münchner Stadtgeschichte umgeschrieben werden?
Archäologen haben einen neuen historischen Siedlungskern in München entdeckt Archäologische Siedlungsreste, die bei Bauarbeiten zutage kamen, belegen einen bislang unbekannten mittelalterlichen Siedlungskern in der Münchner Altstadt. Bisher wurde als Datum der Stadtgründung das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung 1158 angenommen.
Wir springen in dieser Folge ins Jahr 1912. In der Nähe des kleinen Ortes Piltdown im englischen East Sussex findet ein Amateur-Archäologe die Fragmente eines Schädels, und nach einigen Monaten der Ausgrabung und Entdeckung weiterer Fossilien, stellt sich heraus, dass dieser nun Piltdown-Mensch benannte Fund eine wahre Sensation für die Frühgeschichte des Menschen darstellt.
Wir sprechen in dieser Episode darüber, warum der Piltdown-Mensch eine beinahe unglaubliche Sensation war, welchen Einfluss er auf die Wissenschaft hatte und warum dieser Einfluss heute in einem ganz anderen Licht gesehen wird als damals.
Das Episodenbild zeigt eine Rekonstruktion des Piltdown-Menschen von James H. McGregor.
Es ist eine moderne Art der Rechtfertigung, könnte man meinen - doch prinzipiell wurde auch schon in der frühen Neuzeit militärisches Eingreifen mit einer
Ein Kreisgraben an der Kreuzung alter Fernhandelswege
Bereits seit 1998 bringen archäologischen Arbeiten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am westlichen Stadtrand von Paderborn Erkenntnisse über die Besiedlungsgeschichte im Saatental. Nun werden letzte Areale im Vorfeld eines Bauvorhabens untersucht - mit neuen Ergebnissen: Ein jungsteinzeitlicher Kreisgraben, der vermutlich ein Grab umschließt, sowie Befunde und Funde aus der Zeit der römischen Okkupation um Christi Geburt.
Der Medizinhistoriker und Journalist Mark Honigsbaum beschäftigt sich mit neun Infektionskrankheiten, die seit 1918 zu Epidemien oder Pandemien geführt
Wir springen in dieser Folge nach Südwestafrika. Es ist das 17. Jahrhundert, und im Gebiet des heutigen Angola ist eine Frau an der Macht des Königreichs Ndongo, die alles daran setzt, dieses Königreich vor den Portugiesen zu schützen.
Wir sprechen über diese Monarchin, Njinga Mbande, die es mit sowohl kriegerischem als auch diplomatischem Geschick schaffte, ihr Königreich nicht nur gegen die Kolonialmacht Portugal, sondern auch gegen die umliegenden Königreiche zu verteidigen.
Das erwähnte Buch von Linda Heywood heißt "Njinga of Angola".
Das Episodenbild zeigt Njinga in einer Lithographie aus dem 19. Jahrhundert.
Eine spannende Inschrift und teils mumifizierte Überreste: Archäologen haben in Pompeji ein ungewöhnliches Grab entdeckt. Der Gedenktafel zufolge handelt
Wir springen diesmal nach Korea und Japan, wo im Mai des Jahres 1592 eine der größten militärischen Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts beginnt.
Wir sprechen darüber, warum der japanische Herrscher Toyotomi Hideyoshi sein Heer von beinahe 160.000 Mann in Korea einmarschieren ließ, und was ein paar portugiesische Händler, die im Jahr 1543 an einer kleinen japanischen Insel landeten, damit zu tun haben.
Das Episodenbild zeigt die Landung der japanischen Flotte in Busan.
//Literatur
Samuel Hawley - "The Imjin War"
Kenneth W. Swope - "A Dragon's Head and a Serpent's Tail"
Stephen Turnbull - "The Samurai Invasion of Korea"