
digilab_KITA Medienbildung_Info-&Toolkit
KiDiT® unterstützt Sie beim Dokumentieren Ihrer Beobachtungen. Es ist ein Implementierungsprojekt des schweizerischen Orientierungsrahmens.
Der renommierte Hirnforscher Manfred Spitzer versteht sich als Mahner und Warner: vor sozialer Isolation, Digitaler Demenz, der Smartphone-Epidemie und den weiteren für ihn unweigerlichen Folgen der Digitalisierung unseres Alltags. In mehreren Bestsellern appelliert er an unseren gesunden Menschenverstand und fordert uns auf, die Digitalisierung als Gefahr für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft zu verstehen. Doch sieht er einen Ausweg? Was können wir tun?
Unterhaltsam wie deutlich legt er dar, was genau unter Tun zu verstehen ist und warum dieses jetzt essentiell für uns ist.
Prof. Dr. Manfred Spitzer ist Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm und einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands. Mit Publikationen wie Digitale Demenz (2014), Cyberkrank (2015), Einsamkeit (2018) oder Die Smartphone-Epidemie (2018) belebt er die gesellschaftliche Debatte.
2023 sind Jugendliche durchschnittlich 224 Minuten täglich online. Dabei spielen insbesondere Messenger und Social Media eine große Rolle. WhatsApp wird von 94 Prozent regelmäßig genutzt. Instagram belegt mit 62 Prozent Platz zwei, gefolgt von TikTok mit 59 Prozent und Snapchat mit 49 Prozent. Wenn es um onlinebasierte Möglichkeiten geht, Serien, Sendungen und Filme anzusehen, sind vor allem Netflix und YouTube bei Jugendlichen sehr beliebt. 63 Prozent nutzen hierfür regelmäßig YouTube (2022: 50 %), 50 Prozent Netflix (2022: 53 %). Jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge wurde 2023 im Netz schon einmal sexuell belästigt. 23 Prozent wurden im letzten Monat vor der Befragung ungewollt mit pornografischen Inhalten konfrontiert.