
#3 I dWP-VW.THEMENAUSWAHL
HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE
01:05:34 - Einfluss US-Entscheidung auf Wirtschaft bzw. Geldpolitik
- Kurzfristig kein Effekt, Effekte sind schwer vorauszusagen - alle Entwicklungen und wirtschaftspolitischen Entscheidungen werden in Prognosen einbezogen01:08:45 - Prognosen 09/24 noch gültig?
- Wirtschaftsdaten stärker als gedacht - Down-Size Risiken sind kleiner
- Inflation, nicht schlimm, aber höher als gedacht
- Im Dezember werden wir mehr Daten haben01:10:05 - 1) Wohin schaut man im Dezember und 2) 4x 0,25% für 2025, ist das noch gültig?
- Wie ist der Entscheidungsprozess, Prozess sollte nicht zu schnell oder zu langsam sein
- Wir sind am Pfad zum neutralen Zinssatz, wir werden es erst im Dezember wissen01:28:00 - Trump vs. FED, würden J. Powell gehen und ist es nicht rechtlich vorgeschrieben? + 01:32:47 - Trump hat er die Macht Powell oder FOMEC-Mitglieder zu entlassen +01:38:19 - FED Einfluss von Trump
- Nein, Nein! +Nicht gesetzlich zulässig +Kein KommentarHINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE
1. Frage: Wie geht es weiter, Inflation sinkt schneller als im September 24 gedacht. Einfluss von D. Trump auf geldpolitische Entscheidung der EZB? I 24:35/28:05
2. Frage: Soft-Landing für EURO-Zone möglich? Mehr Sorgen um Wirtschaft, als Inflation? I
38:50
3. Frage: Überrascht über EURO-Zonen 1,7% Inflation? I 46:20
HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE --> Frage 1: Was ist wenn die ARLO doch stark steigt, ist die FED dann nicht schon zu spät zu reagieren I 20:53 --> Frage 2: 200 BP Kürzungen bis Ende 2025 um eine höhere Arbeitslosigkeit zu halten; ist das eine präventive Maßnahme ohne Daten zu haben? I 21:44 --> Fragen 3: Lag-Time zwischen Zinssenkung und Marktreaktion + Frage ob nicht schon im Juli gekürzt hätte sollen und dass diese Kürzung jetzt nachgeholt wird I 36:15 --> Frage 4: Gibt es Anzeichen einer Rezession? I 49:05
Zusammenfassung
Nearshoring macht Osteuropa zum neuen "China", da Unternehmen ihre Produktion näher an den Markt verlagern .
Mittel- und Osteuropa (CEE) profitieren von Nearshoring, Friendshoring und Verlagerung ins Ausland zur Kostensenkung .
Die EU muss robustere Lieferketten aufbauen und in die heimische Produktion investieren .
Hintergrund und Wachstum in Mittel- und Osteuropa
Polen hat seit 1991, mit Ausnahme der Pandemie, keine Rezession erlebt .
Die Netto-Direktinvestitionen in Polen haben sich seit Mitte der 2010er Jahre auf rund 20 Milliarden Dollar verdoppelt.
Polen gehört laut Kearney zu den 25 wichtigsten Zielländern für ausländische Direktinvestitionen.
Gründe für steigende Investitionen
Der globale Übergang zur Klimaneutralität erfordert neue Produktionskapazitäten, die in Mittel- und Osteuropa kostengünstiger aufgebaut werden können.
Chinesische Überkapazitäten im Fertigungssektor erhöhen den Wettbewerbsdruck auf europäische Hersteller.
Spannungen zwischen den USA und China fördern Nearshoring, wobei chinesische Hersteller Europa über Ungarn erschließen.
Risiken des Investitionsbooms
Ausländische Investoren sind nicht immer beliebt, da ein großer Teil der Wirtschaft bereits in ausländischem Besitz ist.
Populistische Parteien behaupten, ausländische Direktinvestitionen führten zu geringerem Lohnwachstum und steigender Ungleichheit.
Herausforderungen und Wettbewerbsfähigkeit
Mittel- und osteuropäische Länder konkurrieren mit Ländern, die höhere Subventionen oder billigere Energie anbieten.
Steigende Löhne in Mittel- und Osteuropa verringern den Kostenvorteil.
Der Investitionsboom könnte die Länder China und anderen autoritären Ländern gegenüber aufgeschlossener machen.
Die Hauptpunkte von Mario Draghis Plan zur Umstrukturierung der europäischen Wirtschaft umfassen mehrere zentrale Aspekte:
Schaffung einer Kapitalmarktunion: Draghi schlägt die Schaffung einer europäischen Kapitalmarktaufsicht vor, um die Fragmentierung der Finanzmärkte zu überwinden und Investitionen zu fördern. Dies soll dazu beitragen, dass Unternehmen leichter Zugang zu Finanzierungen erhalten, insbesondere für risikoreiche Unternehmungen.
Förderung von Innovationen: Draghi betont die Notwendigkeit, Innovationen zu unterstützen, indem Länder ihre Entscheidungsfindung und Finanzierung in der Forschung bündeln. Er schlägt die Gründung von European Advanced Research Projects Agencies (ARPAs) vor, um die Entwicklung neuer Technologien zu fördern.
Erhöhung der öffentlichen und privaten Investitionen: Um die erforderlichen Investitionen zu mobilisieren, fordert Draghi eine Erhöhung der Ausgaben, die auf 750 bis 800 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt werden. Dies würde den Anteil der Investitionen am BIP von 22 auf 27 Prozent steigern.
Überwindung nationaler Instinkte: Draghi erkennt an, dass viele seiner Vorschläge eine Machtverlagerung von nationalen Regierungen erfordern, die oft zögern, Einfluss abzugeben. Er sieht dies als entscheidend an, um eine effektivere europäische Zusammenarbeit zu erreichen.
Regulatorische Änderungen: Draghi plädiert für regulatorische Anpassungen, um die Finanzierung von Wachstum zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu steigern.
Insgesamt zielt Draghis Plan darauf ab, die europäische Wirtschaft widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu machen, indem er die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten fördert und die Innovationskraft stärkt.
HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE Frage #1 zu 25% oder 50% + Weitere Zinssenkungen/Datadependancy I 20:15
Hier sind die Hauptprobleme der chinesischen Wirtschaft in Punkten zusammengefasst:
Vertrauenskrise: Es herrscht ein tiefes Misstrauen gegenüber den offiziellen Daten und Statistiken, was die Entscheidungsfindung sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor beeinträchtigt.
Manipulation von Daten: Die Regierung wird beschuldigt, wirtschaftliche Daten zu manipulieren und sensible Informationen zu unterdrücken, was zu einem verzerrten Bild der wirtschaftlichen Realität führt.
Rückkehr zu restriktiver Informationspolitik: Die zunehmende Zensur und Kontrolle über Informationen erinnern an die Praktiken der Sowjetunion, was die Effizienz der wirtschaftlichen Entscheidungsfindung beeinträchtigt.
Einschränkung individueller Freiheiten: Die repressiven Maßnahmen der Regierung führen zu einem Rückgang der individuellen Freiheiten, was die Innovationskraft und das wirtschaftliche Wachstum hemmt.
Schwierigkeiten bei der Kapitalallokation: Durch die schwächeren Preissignale wird die Allokation von Kapital schwieriger, was in einer Zeit, in der China auf neue Industrien angewiesen ist, problematisch ist.
Diese Punkte verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, vor denen die chinesische Wirtschaft steht.
1 I Die chinesische Wirtschaft steht vor mehreren Herausforderungen in Bezug auf Wachstum und Investitionen:
Immobilienkrise: Die größte interne Bedrohung für Chinas Wirtschaft ist die anhaltende Immobilienkrise. Diese Krise hat dazu geführt, dass Lokalregierungen Schwierigkeiten haben, Einnahmen durch den Verkauf von Land zu erzielen, was ihre finanziellen Möglichkeiten einschränkt.
Nachfrageseite der Wirtschaft: Es wird festgestellt, dass die chinesische Führung sich hauptsächlich mit der Angebotsseite der Wirtschaft beschäftigt hat, also mit der Entwicklung von Technologien und Produktionskapazitäten, während nicht genügend Maßnahmen ergriffen wurden, um die Nachfrageseite zu beleben. Dies hat zu einem Rückgang des Verbrauchs und des Vertrauens der Haushalte geführt.
Rückgang des Wachstums: Die veröffentlichten Daten zeigen ein nachlassendes Wachstum, sinkende Einzelhandelsumsätze und anhaltende Deflation. Diese wirtschaftlichen Indikatoren deuten darauf hin, dass die Wirtschaft nicht in der Lage ist, sich von jahrzehntelangen Investitionen in Immobilien und Infrastruktur zu lösen.
Vertrauensverlust der Privatwirtschaft: Unter Xi Jinping hat die Kommunistische Partei das Vertrauen der Privatwirtschaft verspielt, was sich negativ auf Investitionen auswirkt. Unternehmen sind skeptisch gegenüber den Versprechen der Regierung und der Rolle des Marktes.
Regulierungsmaßnahmen: Die jüngsten Regulierungsmaßnahmen, die viele Sektoren, insbesondere den E-Commerce und Internetunternehmen, betroffen haben, haben zu Unsicherheiten geführt und das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigt.
Diese Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Balance zwischen staatlicher Kontrolle und der Förderung von Marktkräften, um ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum zu gewährleisten.
2 I In Chinas neuer wirtschaftlicher Vision werden mehrere spezifische Reformen vorgeschlagen, die darauf abzielen, die Nachfrage zu stimulieren und das Haushaltseinkommen zu erhöhen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:
Erhöhung des Haushaltseinkommens: Es wird ein langfristiges Versprechen gegeben, den Anteil des Haushaltseinkommens am BIP zu erhöhen, um den Konsum zu fördern.
Subventionen für die Geburt von Kindern: Um die Geburtenrate zu steigern und die demografischen Herausforderungen anzugehen, werden Subventionen für Familien angeboten, die Kinder bekommen.
Privatinsolvenzregelungen: Die Möglichkeit, Privatinsolvenz zu beantragen, wird in Betracht gezogen, um Schuldnern zu helfen und das finanzielle Risiko zu mindern.
Erhöhung der Sozialausgaben: Die Renten und Sozialausgaben sollen schrittweise erhöht werden, um die soziale Sicherheit zu verbessern.
Zugang für Migranten: Migranten aus ländlichen Gebieten sollen leichteren Zugang zu Renten, Wohnraum und Bildung in den Städten erhalten, in denen sie arbeiten.
-Verkauf oder Pacht von Landansprüchen: Es werden Möglichkeiten untersucht, wie Wanderarbeiter ihre Ansprüche auf gemeinschaftlich besessenes Land in ihren Heimatdörfern verkaufen oder verpachten können, um ihre Mobilität zu erhöhen.
Diese Reformen zielen darauf ab, die Nachfrage in der Wirtschaft zu beleben und das Vertrauen der Haushalte und Unternehmer zu stärken, während gleichzeitig die Herausforderungen der Immobilienkrise und der wirtschaftlichen Unsicherheit angegangen werden.