
#3 I dWP-VW.THEMENAUSWAHL I dWP-ECON.TOPIC SELECTION
HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE
- 01:11:51 I Fragen warum mehr Zinssenkungen angedacht sind im Vergleich zur 06/25 Prognose, obwohl die ARLO-Prognose sich nicht groß verändert hat? Zudem ist die Frage, warum so viele Zinssenkungen laut FED-Prognose gemacht werden, wenn das Inflationsziel laut Prognose erst mit 2028 erreicht wird?
- 01:16:16 I Was macht die FED, wen die Inflation doch höher steigen würde? Ist Powell besorgt über den Arbeitsmarkt?
HINWEIS: VIDEOAUSSCHNITTE ZUR ZINSENTSCHEIDUNG/-PROGNOSE
- 25:45 I Zinssenkungssenkungszyklus ist fertig?
- 34:25 I Inflationserwartungen sind 2026 und 2027 unter dem Ziel, wann ist die Inflation für die EZB zu niedrig
Zusammenfassung:
Starker Rückgang der chinesischen Exporte in die USA: Zwischen Juni und August 2025 sanken die Lieferungen nach Amerika um 25 %, der Anteil der USA an Chinas Exporten fiel von 15 % auf 10 %, was direkte Folgen amerikanischer Zölle und Protektionismusmaßnahmen unter Trump zeigt.
Wachstum der Exporte in andere Regionen: Trotz der US-Drucks kletterten Chinas Exporte nach Afrika um ein Drittel, in die ASEAN-Länder um 20 % und nach Europa um fast 10 % im gleichen Zeitraum. Europa kauft inzwischen über 60 % mehr chinesische Waren als die USA.
Belt and Road Initiative (BRI) als Wachstumstreiber: Die 2013 gestartete Infrastruktur- und Investitionsinitiative Chinas erfuhr 2025 ein Rekordwachstum mit mehr als 120 Mrd. USD an Aufträgen, insbesondere in Afrika (30 Mrd. USD), was direkt die Nachfrage nach chinesischem Equipment und Bauleistungen befeuert.
Verlagerung und Integration in globale Lieferketten: China verstärkt die Produktion innerhalb der ASEAN (u.a. Indonesien, Vietnam, Malaysia), um Ursprungsregeln zu erfüllen, und erhöht Lieferungen an diese Länder um über 25 %, besonders im Elektronik- und Maschinenbau. Dies sichert auch unter Handelsdruck die Rolle chinesischer Firmen.
Versuche amerikanischer Reaktionen und deren Grenzen: Mexiko kündigte Zölle auf chinesische Produkte an, um lokale Firmen zu schützen und ähnlichen US-Plänen zu folgen, jedoch zeigen historische und aktuelle Daten, dass solche protektionistischen „Festungen“ oft kontraproduktiv sind und Chinas Handelswachstum eher wenig eindämmen
Zusammenfassung:
Fragile, aber positive Wirtschaftserholung: Die europäische Wirtschaft zeigt erste Wachstumssignale, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe (z.B. hoher Einkaufsmanagerindex), trotz generell schwacher Prognosen für Deutschland, Frankreich und Italien (Wachstum von 0,4 % in 2025, Anstieg auf ca. 1 % bis 2026).
Politische und globale Herausforderungen: Die politische Krise in Frankreich, mögliche verschärfte US-Zölle unter Trump, der andauernde Ukraine-Krieg sowie zunehmender Wettbewerbsdruck aus China belasten die Stabilität und Reformfähigkeit Europas.
Marktdiversifizierung bei europäischen Unternehmen: Rückgänge der Exporte nach USA und China (7–9 %) werden durch Wachstum in neuen Märkten wie Mercosur und Naher Osten (ca. +10 %) teilweise ausgeglichen. Die europäische Industrie und Start-ups profitieren von Förderungen wie 70 Mrd. Euro durch die Europäische Investitionsbank bis 2027.
Staatliche Ausgaben und Sparverhalten: Höhere Sparquoten der Verbraucher dämpfen Konsum, könnten jedoch künftig auch Impulse setzen. Zudem investiert vor allem Deutschland vermehrt in Streitkräfte, während andere EU-Staaten Covid19-Wiederaufbaufonds noch zurückhaltend verwenden, aber mit besseren Ausgabemöglichkeiten in naher Zukunft rechnen.
Finanzmarkt- und Investitionssituation: Nach verhaltenem zweitem Quartal besteht Hoffnung auf Erholung der Risikokapitalinvestitionen dank einer soliden Anlegerstimmung. Dennoch bleiben fundamentale Risiken bestehen, die das Wachstumspotenzial dämpfen könnten.