Found 8 bookmarks
Custom sorting
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media

"Leichtes Gamen führt in allen Kategorien zu leicht besseren Messwerten als kein Gamen: D.h. diese Jugendlichen weisen weniger Schwierigkeiten, mehr Kompetenzen und eine höhere Zufriedenheit mit ihrem Leben auf als die, die keine Games spielen." "Starkes Gamen führt zu einem spiegelverkehrten Effekt von 1.: Im fast genau gleichen Ausmaß zeigen Jugendliche, die täglich mehr als drei Stunden Gamen problematische Züge, weniger positive Attribute und geringere Lebenszufriedenheit als nicht-ga... "positive Auswirkungen auf die Ausbildung einer Identität und die kognitive und soziale Entwicklung hätten." "Insbesondere vermutet er, dass die negativen Effekte von passiven Medien wie Fernsehen bei nicht-altersangepassten Inhalten viel stärker seien als bei aktiven Medien wie Computerspielen."

·schulesocialmedia.com·
Studie: Die Auswirkungen von Computergames auf die psychologische Entwicklung Jugendlicher | Schule und Social Media
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt
DIVSI U25-Studie
SowohlinderqualitativenwieauchinderquantitativenErhebungzeigtsich,11%23% 41% 22%16% 38%26% 17%8%45% 22%3%3%3%22%12% 22%40% 25%GesamtSouveränePragmatischeUnbekümmerte10% 24%37% 29%Skeptiker6%23%45% 26%Verantwortungsbedachte13% 15%43% 29%Vorsichtige13% 77% 10%VerunsicherteBasis: 754 Fälle; 14- bis 24-Jährige,diedasInternettäglichnutzen„WielangebistDutäglichonline?“Grafik35Nie offline/fast den ganzen TagMehr als 3 Std.1 bis 2 Std.Bis 1 Std.WeißnichtOnline-Zeit:MilieuspezifischeUnterschiede 655.2OnlineundOfflineverschwimmendassKinder,JugendlicheundjungeErwachsenedeutlichwenigerZeitanLaptopsoderstationärenComputernverbringen–zugunstenvonSmartphones.Rund68ProzentderJugendlichenund72ProzentderjungenErwachsenen,diedasInternettäglichnutzen,verwendendazuihrSmartphoneoderHandy.
Allgemein-plätze,diehäufigkaumaufihrenWahrheitsgehaltüberprüftwurden,könnenirgendwanndurchständigeWiederholungzumvermeint-lichenFaktwerden.Nichtimmererfahrendiedadurchoftober-flächlichBewerteteneinegerechteWürdigungihresVerhaltens.
DiesesSchicksalhatzumGutteilauchKinder,JugendlicheundjungeErwachseneinderBewertungihresUmgangsmitdemInternetereilt.
EswirdkaumnochzwischenOn-undOffline-Zeitengetrennt
BildungsunterschiedesindauchmitBlickaufdieMediennutzungeinwichtigerAspektsozialerUngleichheit.
konzentriertsichdievorliegendeStudieaufdieDenk-undHandlungslogikenvonKindern,Jugend-lichenundjungenErwachsenen2undbringtmitdemMilieu-AnsatzsoziokulturelleTiefenschärfeindieAnalyse
OnlinezuseinbedeutetnichtfürjedendasGleiche.
SouveräneundPragmatischesehensichalsTeileinerdigitalisiertenZukunft–einzukünf-tigesLebenohnedasInternetistfürsienichtvorstellbar.FürVerantwortungsbedachteundSkeptikerliegtdieszumTeildurchausimBereichdesMöglichen.UnbekümmertesehendieBedeutungdesInternetsfüreinepersönliche–privateundberufliche–Zukunfteheruntergeordnet
UnbekümmertebegegnenmöglichenRisikenimInternetmitausgeprägterSorglosigkeit,Sicherheitsvorkehrungensindhierwenigpräsent.PragmatischeundSouveränenutzeneinbreiteresSpektrumanSicherheitsmaßnahmen.VorsichtigeundVerunsichertezeigenauchaufGrundeinerausgeprägtenRisikowahrnehmunghäufigeinezurückhaltendeInternet-Nutzung.
ozeigenformalhöherGebildeteeingrößeresSelbstvertrauenimUmgangmitdemInternetundmüssenseltenerdieKostenfürdenheimischenInternet-Zugangselbsttragen.
Wieso Kosten für den heimischen Zugang selbst tragen, das ist doch alles meist eins zusammen mit der Telefonleitung.
DerZugangderKinderzumInternetistnochstarkreglementiert.Ab14JahrenläuftdasOnline-VerhaltenweitgehendinEigenregie.ElternsetzennurwenigeRegeln–undwenn,könnensiederenEinhaltungnichtüberprüfen
FacebookundderMessaging-DienstWhatsApp5sinddieStandleitungenzudenFreunden
DieBezeichnung„Freund“istzueinemmultidimensionalenBegriffgeworden
Wenigergeltenklassischepersonenbezo-geneDatenalsschützenswert,vielmehrjedochdiejenigenInformationen,diefürdiesozialeReputationvonBedeutungsind.
12!ErkennbaristeinneuesVerständnisvonPrivatheit:Wenigergeltenklassischepersonenbezo-geneDatenalsschützenswert,vielmehrjedochdiejenigenInformationen,diefürdiesozialeReputationvonBedeutungsind.EingewissesMaßanOffenheitbezüglichpersönlicherAnga-benistvoralleminOnline-CommunityseinMuss.!FürintimeGesprächeistonlineundspeziellaufFacebooknichtderrichtigePlatz.ÜbersehrprivateDingeundernsteThemenwirdlieberpersönlichgesprochen.!34ProzentderKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenempfindenMobbingalseinesdergrößtenRisikenbeiderInternet-Nutzung,unddreiProzentvonihnengebenan,davonbereitspersönlichbetroffengewesenzusein.!ImLegalitätsempfindenderBefragtenerscheintvorallemerlaubt,wasallemachen
FürintimeGesprächeistonlineundspeziellaufFacebooknichtderrichtigePlatz.ÜbersehrprivateDingeundernsteThemenwirdlieberpersönlichgesprochen.
Datenschutz at its best. Wo keine Daten entstehen, entstehen auch keine Begehrlichkeiten
34ProzentderKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenempfindenMobbingalseinesdergrößtenRisikenbeiderInternet-Nutzung
das hängt aber wahrscheinlich auch mit dem Alter der Jugendlichen zusammen. So lange das Ich und das Wirken auf Andere im Vordergrund stehen, ist Mobbing auch ein großes Thema. These: Je älter die Jugendlichen werden, um so weniger spielt Mobbing als Gefährdungspotential eine Rolle.
FüreingutesDrittelderJugendlichenundjungenErwachsenenhatsichdasSicherheitsgefühlseitdenVeröffentlichungenzuGeheimdiensttätigkeitenimdigitalenRaumverschlechtert
JungeMenschenzeigeneineausgeprägteToleranzgegenüberUnklarheitenundUnsicher-heitenimNetz.DieRelevanzvonOnline-AngebotenundgewohnteNutzungsroutinenüber-lagernallerdingsvorhandeneVertrauensdefizite.
DiejungenMenschensindüberwiegendperSmartphonemitdemInternetverbunden.ImsubjektivenEmpfindenvonJugendlichenundjungenErwachsenensindsoauchdieGrenzenzwischenOnline-undOffline-Zeitenfließend.
MedienwerdenindieserStudiealsWerkzeugebezeichnet,mitdenenTexte,TöneundBilderübertragenundgeteiltwerdenkönnenundmitdenengleichzeitigkommuniziertwerdenkann
In der Definition fehlt komplett die Seite des Making. Es geht nur um Übertragung und Kommunikation. Damit ist der blinde Fleck der Studie wieder einmal der machende und damit gestaltende Umgang mit dem digitalen Gerät.
dieDefinitionvon„Online-Sein“indervorliegendenUnter-suchungausderPerspektivederBefragtenherauszuerweitern,sodassauchdassubjektiveVer-ständnis–dasGefühl,onlinezusein–einzubeziehenist
BeschreibungeinerSituation:„Online-Sein“
MedientragenwesentlichzurVerständigungüberdieinderGesellschaftgeltendenNormenundWertebei
EineHerausforderungfürdieMedienkompetenzbildungbestehtdaherdarin,neuetechnischeEnt-wicklungenindenSozialisationsprozesszuintegrierenundjungenMenscheneinensozialverant-wortlichenundkompetentenUmgangzuermöglichen
WährenddieJugendzuBeginnihrerEntstehung(imZugederIndustrialisierungzumEndedes19.Jahrhunderts)einklardefinierter,kurzerAbschnittvomBeginnderGeschlechtsreifebiszumEintrittindieErwerbs-tätigkeitmitGründungeinereigenenFamiliewar,12findetdieseEntwicklungheutelängstnichtmehrinlinearenundklarvoneinanderabgrenzbarenSchrittenstatt
4.2DigitaleLebensweltenderJugendlichenundjungenErwachsenen:ProfilederDIVSIU25-Internet-MilieusKurzcharakteristikderU25-Internet-MilieusVerantwortungsbedachteBodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.SkeptikerVersiert-zielorientiertejungeInternet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.VerunsicherteÜberforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-und Analog-Affinität. VorsichtigeVorsichtigselektivejungeInternet-Nutzer mit ausge-prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen im Umgang mit Risiken.SouveräneJunge digitale Avantgardemitausgeprägter individualis-tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.UnbekümmerteJunge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und Risikobewusstsein.Juntis
Souveräne(26%)
JungedigitaleAvantgardemitausge-prägterindividualistischerGrundhaltung,kosmopolitischemSelbstbildundkreativemGestaltungswillen.
Pragmatische(28%)
LeistungsorientierteundzielstrebigejungeInternet-Profis.Selbstverständlichdigitalvernetzt,konsum-undtrendorien-tiert.
Unbekümmerte(18%)
JungeexperimentierfreudigeInternet-NutzerohneBerührungsängste.KaumSicherheitsbedenkenundGefahrenbewusstsein.
Skeptiker(10%)
ZielorientiertejungeInternet-NutzermitkritischerGrundhaltungzuVertrauenundSicherheitimInternet
Verantwortungsbedachte(8%)
Bodenständige,sicherheitsbedachtejungeInternet-Nutzer.ModeratesNetzwerk-undKonsumverhaltenbeiausgeprägtemGefahrenbewusstsein
Vorsichtige(7%)
VorsichtigselektivejungeInternet-NutzermitausgeprägtemRisikobe-wusstseinundgeringemSelbstvertrauenimUmgangmitGefahren
Verunsicherte(3%)
ÜberforderteundzurückhaltendejungeInternet-Nutzermitausgeprägten,aberdiffusenSicherheitsbedenkenundAnalog-Affinität.
InsbesonderebeidenKindernsinddarüberhinausTabletsaufdemVormarsch:ZehnProzentder9-bis13-Jährigen,dietäglichdasInternetnutzen(22Prozent),verwendendafürmehrmalstäglichTablet-Computer.
EinknappesDritteldieserAltersgruppesurftmehrmalsproTagüberdenFernseherimInternet,währenddieInternet-NutzungperSmart-TVunterdenJugendlichenundjungenErwachsenendeutlichwenigerverbreitetist.
Mit surfen ist wahrscheinlich auch die Nutzung von Youtube, den Mediatheken und anderen Videoangeboten über den Fernseher gemeint.
675.2OnlineundOfflineverschwimmenMädchengehenbesondersgernmobilinsInternet.Beiden9-bis13-JährigentäglichenInternet-Nutzernverwenden60ProzentderMädchendasSmartphone,umdamitinsInternetzugehen.BeidenJungensindeshingegennur41Prozent.
Beiden9-bis13-JährigentäglichenInternet-Nutzernverwenden60ProzentderMädchendasSmartphone,umdamitinsInternetzugehen.BeidenJungensindeshingegennur41Prozent.
Esscheintsichjedochabzuzeichnen,dassMädchendienochvoreinigenJahrenzubeobachtendenDefiziteimZusammenhangmiteinerdigitalenTeilhabevonFrauenlängstaufgeholthaben.
WeildieserKommunikationskanalständigaufEmpfangist,habenvieleJugendlicheundjungeErwachsene,wieweiterobenerläutert,denEindruck,ständigonlinezusein.
30ProzentderKinderhabenWhatsAppbereitsaufihrenSmartphonesinstalliert–auchwenneineNutzungseitensdesAnbieterserstab16Jahrenoffiziellfreigegebenist.
wischenElternundKindernherrschthäufigeinvorallemharmonischgeprägtesVerhältnis.
Dasbedeutetallerdingsauch,dasses(vorallem)fürJugendlicheundjungeErwachseneheuteschwierigist,dasalterstypischeBedürfnisnachAbgrenzungvondenElternumzusetzen.SiefindennurnochwenigeRäume,indenensiedenElternunverständlichbleibenkönnenunddiesiealseigeneDomänenbesetzenkönnen.EssindnochamehestendieOnline-Communitys,die–zumindestbis-lang–alsderJugendvorbehalteneRäumebetrachtetwerdenkönnen.
Zufragenistsomit,biszuwelchemZeitpunktElterninderLagesind,dieInternet-NutzungihrerKinderzubeeinflussenoderauchnurandieserteilzuhaben,aufwelcheWeisediesgeschieht
68ProzentderKinder,dieinkeinerOnline-Communityangemeldetsind,gebenalsGrunddafürdaselterlicheVerbotan.MädchengebendiesenGrundzudemdeutlichhäufigeranalsJungen
62ProzentderKinder,diebeiFacebookangemeldetsind,werdendortvondenElternbeobachtet.
Beiden9-bis13-JährigenknüpftetwaeinDrittelderElterndieErlaubnis,einFacebook-Profilanlegenzudürfen,andieBedingung,dassihreKindersichmitihnendort„anfreunden“.
wieJugendlicheundjungeErwachsenedieseelterlicheKontrollezuumgehenlernen,weilsiederenBegründungennichtnachvollziehenkönnenundauchnicht(mehr)glauben,dassihreElternsieimInternetschützenkönnen.
„AlsomeineMutterwarnichtda,dannhabenwirmeinenganznormalenNamenangegeben.DannkammeineMutter,hatgesagt,dasgehtsonicht,dassichaufFacebookbin–schonindersechstenKlasse,[!]dannhatmeinVatermeinenNameninKalleBolleumgeändert[!].DasfandichhalttotalScheiße.UndirgendwannhabeichhaltdasPasswortrausgefundenunddannhabeichmeinenAccountrichtiggemacht.“(9-13Jahre,m)
Dennabca.14Jahrenverfügendiemeisten,wiediequalitativenBefundezeigen,überaus-geklügelteStrategien,dieEltern„stummzuschalten“oderihnennurausschnitthafteEinblickeinihrOnline-Lebenzugewähren–diesbleibt,inderWahrnehmungderJugendlichenundjungenErwach-senen,abervondenElternmeistunbemerkt
845.5DieEltern-Kind-BeziehungbeidigitalenThemen„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„E
„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„E
845.5DieEltern-Kind-BeziehungbeidigitalenThemen„ManchmalbinicheinfachnichtmüdeunddannbleibeicheinfachwachundbinaufFacebookoderso.MeineMuttersagt,solangeichmorgensausdemBettkommeundmichaufdieSchulekonzentrierenkann,isteigentlichallesinOrdnung.“(9-13Jahre,m)„Ichmuss[zueiner]bestimmtenZeitauchdasHandyweglegen.MeineMutterhatsichjetztauchWhatsAppgeholt,undsiehtjetztauch,wennichdanochabendsonbin.IchhabesieauchschoneinpaarMalgeblockt,wennichmalnochlängeraufgebliebenbin.Aberwennsienochsieht,dassichnochonwar,soeinehalbeStundenachdemicheigentlichschonlängstimBettseinsollte,dannkriegeichkeinenÄrger,abersieschreibtmirdannschonmanchmal,dassichjetztendlichinsBettgehensoll.“(9-13Jahre,m)„AlsoichhabekeineBilderdrauf,womanmichvonvornesieht.Dasdarfichauchnicht.[!]Unddie[ihreEltern]sindauchaufFacebook,deshalbkönnendiedasauchkontrollierenundso.“(9-13Jahre,w)„
DerWunschderKinder,ZeitimInternetverbringenzudürfen,wirdgenutzt,umzurMithilfeimHaushaltodergutenschulischenLeistungenzumotivieren.
DieOnline-ZeitunterliegtmitzunehmendemAlterjedochderEigenverantwortung,solangeall-täglichePflichten–wiebeispielsweiseSchulaufgabenundHaushaltsmithilfe–nichtverletztwerden.
MitzunehmendemAlterverliertderRatderElternjedochanRelevanz.JugendlicheundjungeErwachseneholensichinSachenInterneteherRatbeiihrenFreunden.DieseVerschiebungkorres-pondiertmiteinerallgemeinstärkerenOrientierunganderPeergroupindiesemAlter
GesprächemitdenElternüberdasInternetbestehen–inderWahrnehmungderJugendlichen–hauptsächlichinpauschalenundeheroberflächlichenbzw.wenigkonkretenVorsichts-ermahnungen.
WereinenniedrigerenBildungsgradaufweist,trautsichimNetzwenigerzu
KeinedigitalenGräbenzwischendenGeschlechtern,aberdeutlicheUnterschiedeinderRisiko-undSicherheitswahrnehmung
„WasmeinstdumitFreunden?LeutemitdenenmanbeiFacebookschreibt,odermitdenenichbefreundetbin?Weilichmein‘,manhatjaimmer100Freunde.Entscheidendistja,wasmacheichmitwem.“(14-17Jahre,w)
FürdieBefragtenistesalsoeinwesentlicherUnterschied,einenFreundzuaddenodereineFreundschaftzuschließen.
KindernähernsichdiesemThemaexnegativo,d.h.Privatheitwirdrelevant,wennsienichtres-pektiertwird.
FernermachtKindernAngst,dassmanimInternetveröffentlicheDaten„niewiederlöschen“kann,dassdasInternet„nichtsver-gisst“unddahergilt:„Einmalonline,immeronline“.
AusSichtderJugendlichenist„privat“vorallemdas,wasindenBereichdesIntimenundPein-lichenfällt,alsoInformationenrundumdieeigeneBeziehung,GesprächeüberGefühle,wieSorgen,ÄngsteoderSchwärmereien.
AllgemeinepersonenbezogeneDaten,wiez.B.Geburtsdatum,WohnortoderSchulegeltenalswenigerproblematisch.EsherrschtgroßesUnver-ständnis,wasdieseDatenangeblichsowertvollmachensoll.
derUmgangmitdeneigenenprivatenInformationenwirddabeizueinerkontinuierlichen,pragmatischenKosten-Nutzen-Abwägung:WelcheInformationensindnötig,umdemBekanntenkreiszusignalisieren,wasgeradeimeigenenLebenlosist?
AuchwennsichhiereindifferenziertesBildergibt,betoneninsbesondereJugendlicheundjungeErwachseneindenqualitativenGesprächsrunden,dassesinpunktoPrivatsphärewenigerumdieAngabeformalerDaten(WerkenntmeinenGeburtstagodermeinenLieblingsfilm?),sondernvielmehrumdenInhaltihrerOnline-Kommunikationgeht.
WennvonÖffentlichkeitdieRedeist,denkenJugendlicheundjungeErwachsenenichtaneinemöglicheÜberwachungdurchStaaten,einMitlesenundDatensammelnvonUnternehmenoderandereninstitutionalisiertenSpeicherungsverfahren,sonderninersterLinieanihrePeergroupunddamitandieReputationinnerhalbihresNetzwerks.
und deshalb ist für sie die Snowden Affäre auch nicht von Bedeutung
SiesehenvorallemdenpraktischenNutzenpersonalisierterWerbung
ZumeinensindsieeherderMeinung,dassmaneinfachdamitrechnenmuss,dassdieeigenenDatenimNetzweitergegebenwerden,zumanderenglaubensieabergleichzeitig,dasssieihrePrivatsphäreinOnline-Communitysausreichendschützenkönnen.
FürdieJüngerenistdemgegenübernochehervorstellbar,dasOnline-NetzwerkeinfachzuverlassenundaufdieseWeisedenAnfeindungenzuentgehen.
Auffälligist,dassdieGesprächederKinder,JugendlichenundjungenErwachsenenüberMobbingvorallemdurchmedialesWissengeprägtsind.
InsbesonderezumMusikhörenundzurBeschaffungvonMusiknutzenKinder,Jugend-licheundjungeErwachsenevorallemYouTubesowieentsprechendeConverter
TypischistunterKindern,JugendlichenundjungenErwachseneneinerezeptiveHaltung–User-generatedcontent51produziertnureineMinderheit
DassMainstream-KünstlerundMega-Starsschonreichgenugsind,zähltbeiüberzweiDrittelnderBefragtennichtalsLegitimationfürdenkostenlosenBezugvonMusik
AuchhatsichbeijungenMenschenaufgrundderNachrichtenzurTätigkeitderGeheimdienste(voralleminternationaleSpionageangriffeaufsouveräneStaaten)dasSicherheitsgefühlimNetzverändert.
Das Wording "Internationale Spionageangriffe legt nahe, dass die Macher der Studie eine klare Position dazu haben.
Immerhin18Prozentgabenan,ihreOnline-Nutzungbereitsentsprechendverändertzuhaben.
DasVerhältniszwischenwahrgenommenenRisikenundtatsächlichemHandelnisthierjedochwidersprüchlich.
Trotzdemwirddeutlich:OfflinelebenistkeineOption.
Ich interessiere mich fürdieneuestenMöglichkeitenzumSchutzmeinerPrivatsphäreimInternet.
Aber wir haben ja oben gelernt, dass Jugendliche und junge Erwachsene unter Privatsphäre etwas anderes verstehen als vom Staat ausspioniert zu werden
Ich bin mir sicher
Was für eine Fangfrage, wer kann sich im Internet schon vor Datenmißbrauch sicher fühlen? Die Frage suggeriert aber, dass wir es könnten.
Aufgrund des hohenSicherheitsrisikosimInternetschränkeichmeineOnline-Zeitein.
Das ist doch keine Lösung. Verschlüsselung wäre eine solche.
60ProzentderJugendlichenundjungenErwachsenenglauben,dassihrepersönlichenDatennochnichtmiss-brauchtwurden.Gleichzeitigsehenjedochnur40Prozentder14-bis24-JährigendiepersönlichenDatenimInternetalssicheran.
WährendbeidenjungenErwachsenenbetrüge-rischeAktivitätenunddasAusspionierenderZugangsdatenbeimOnline-EinkaufoderbeimOnline-BankingdeutlichalsRisikofaktorenwahrgenommenwerden,
DafürhabendieJugendlichenimVergleichzudenjungenErwachseneneinerhöhtesRisikobewusstseinhinsichtlichÜbergriffendurchStalkingundMobbing.
JugendlichesehenvorallemsozialeRisikenimNetz,jungeErwachsenebetonenökonomischeRisiken
ugendlicheundjungeErwachsenenutzenvorallemSoftwarezumSchutzvorÜbergriffenimInternet.DanachfolgenindividuelleSchutzvorkehrungendurchdenEinsatzvonPasswörternundSicherheitseinstellungeninOnline-Communitys.
Ein Problem ist natürlich, dass Software die Verantwortung des Schutzes meiner Privatsphäre verlagert auf die Entwickler der Software. Das ist natürlich ein wichtiger erster Schritt, aber hat mit einer persönlichen Verantwortung wenig zu tun.
InstitutionelleEinrichtungenwiedieVerbraucherzentrale,Ämter,BehördenunddiePolizeisinddeutlichwenigerrelevant.
Vertrauensinstanzen–JugendlicheundjungeErwachsene
Es wird deutlich, dass die, die professionellen Verrauensfiguren der analogen Welt im Internet eher weniger bedeutsam sind, ihre Rolle dabei auch eher verfehlen. Wenn also jemand vom Jugendamt in Schulen Broschüren verteilt und auf Angebote aufmerksam macht, erreicht es häufig nicht sein Ziel, sondern erfüllt nur die Aufgabe der Behörde, für die sie in der analogen Welt ja auch zuständig ist.
KindervertrauendemgegenübervollundganzaufihrengespersönlichesUmfeld.
DaseingeschränkteundalsbrüchigzubeschreibendeVertrauenindasOnline-Angebothatins-gesamtkaumAuswirkungaufdieNutzungderOnline-Community.
DasVertrauensdefizitwirdoffenbarüberlagertvonderzentralenBedeutungderOnline-CommunityimAlltagderjungenMenschenunddergewohnheitsmäßigenintensivenNutzung.
Ein ganz normaler Risiko-Nutzen-Vergleich, wie ihn Versicherungen jeden Tag vollziehen.
·diigo.com·
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt