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Erlebe ein Abenteuer in der verrückten Quantenwelt.
Dabei immer an deiner Seite: Anna, die Ur-Enkelin des weltbekannten Physikers und Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger. Nur durch geschicktes Rätseln und gekonntes Um-die-Ecke-Denken könnt ihr Katze Q gemeinsam helfen, aus der Box zu entkommen.
12.12.2013 Neuer Präventionsspot von Jugend und Medien.
Kinderzeichnungen unter entwicklungspsychologischen und persönlichen Aspekten
Wer Kinderzeichnungen beurteilen will, muß sich zunächst mit den entwicklungsbedingten Möglichkeiten auseinandersetzen, die Kinder in die Lage versetzen, sich durch Bilder ausdrücken zu können.
Die Darstellung von Menschen, Tieren und Gegenständen unterscheidet sich so zum einen durch entwicklungsbedingte Reifungsprozesse, und zum anderen durch die zur Verfügung stehenden Strukturen, z.B., ab wann Kinder die Möglichkeit bekommen, sich durch Stifte und Papier zeichnerisch auszudrücken, wie die Entwicklung von grob- und feinmotorischen Bewegungsabläufen dazu in Zusammenhang steht und welche Rahmenbedingungen wir Kindern zum freien Malen zur Verfügung stellen.
Die Veränderung des Kinderbildes bis zur späten Kindheit
»Die Kraft, mit der ein Kind wird und wächst, ist es auch, die ihm die Hand führt bei seinem Kritzeln und Malen.« ( Lebéus: Kinderbilder und was sie uns sagen )
Dieses Zitat sagt uns, dass man keinem Kind das Malen und Zeichnen beibringen muss, weil die bildnerische Gestaltung ebenso einem Entwicklungsprozess unterliegt wie andere Entwicklungsbereiche des Kindes auch. So, wie das Kind brabbelt und lallt, bevor es die ersten Wörter sprechen kann, so, wie es krabbelt, bevor es sicher auf zwei Beinen läuft, so differenziert sich auch die Bildsprache des Kindes nach eigenen Gesetzmäßigkeiten. Jeder Entwicklungsabschnitt wird dabei von jedem Kind auf individuelle Weise durchlebt, wobei sowohl ein längeres Verweilen in einer Phase als auch das Überspringen von Phasen völlig normal sind. Zeit- und Leistungsdruck führen zu keinerlei Verbesserungen, sondern behindern im Gegenteil das Kind bei der Entfaltung seiner Fähigkeiten. Die folgende Zusammenfassung der malende Kinderverschiedenen Entwicklungsphasen, die in einer Kinderzeichnung sichtbar werden, enthalten zwar Altersangaben, diese sind aber als ermittelte Durchschnittswerte zu verstehen, an denen Kinder keinesfalls gemessen werden sollten.
Geschichtliche Entwicklung und Forschungsinteresse
Zur Jahrhundertwende begann man sich mehr und mehr für die zeichnerischen Produktionen von Kindern zu interessieren.* Die Ausgangspunkte waren je nach wissenschaftlicher Disziplin und Persönlichkeit des Forschers recht verschieden. Doch ein Aspekt war und ist den Laien und Fachleuten bei der Beschäftigung mit der Kinderzeichnung oft gemeinsam: das Interesse an der Denkweise und Erlebniswelt des Kindes. Kindliche Bildnerei wird allgemein als eine Ausdrucksform angesehen, die dem aufmerksamen und geschulten Betrachter Informationen liefert, u.a. über den Bezug des Kindes zu seiner Umwelt.
Die Psychologie beschäftigt sich schon seit etwa hundert Jahren damit, was Kinderzeichnungen erzählen können. Anhand der gezeichneten Bilder ist es möglich, in die Welt eines Kindes einzutauchen. Das Wissen über bestimmte Entwicklungsschritte hat dazu beigetragen, dass Psychologen immer besser verstehen können, was ein Kind mit der Zeichnung ausdrücken möchte. Allerdings ist bei der Auswertung von Kinderbildern auch Vorsicht geboten. Fehlinterpretationen können zu falschen Diagnosen und Missverständnissen führen. Achten Sie daher darauf, dass Sie keine voreiligen Schlüsse ziehen und stets die Entwicklungsstufe und den Entstehungshintergrund des Bildes miteinbeziehen.
07.06.2013 Kinderzeichnungen haben schon immer die Aufmerksamkeit von Eltern und Pädagogen auf sich gezogen. Was erzählt das Kind mit seiner Zeichnung über sich und die Welt? Auch die Forschung beschäftigt sich seit über 100 Jahren mit Kinderzeichnungen. Der Vortrag wird unterschiedliche Interpretationsansätze vorstellen (Kinderzeichnungen als Entwicklungsphänomen, als ästhetisches Phänomen, als Ausdruck der Persönlichkeit) und anhang von beispielen ein kommunikatives Interpretationsverfahren erläutern das für die pädagogische Praxis in KiTas unerlässlich ist.
26.11.2020 Hört in unsere Podcasts rein! Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, hat bis 2005 auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung geforscht, seitdem unzählige spannende Bücher rund um das Thema verfasst und noch mehr Vorträge zu diesem großen Themengebiet gehalten. Er weiß deshalb sehr genau, wie das Gehirn eines Kindes aufgebaut ist, wenn es zur Welt kommt und wie sich dieses unfassbare Meisterwerk Gehirn im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Das Schöne ist, er weiß es nicht nur, er es kann es auch gut und anschaulich erklären. Und deshalb hat Julia ihn heute eingeladen. In dieser Folge wird er uns erklären, wie dieses Wachstum im Gehirn, dieser ständige Neubau funktioniert, was das Gehirn bei seiner Entwicklung grundsätzlich, aber vor allem in den ersten sechs Lebensjahren, positiv beeinflusst - und was es behindert.
26.11.2020 Hört in unsere Podcasts rein! Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, hat bis 2005 auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung geforscht, seitdem unzählige spannende Bücher rund um das Thema verfasst und noch mehr Vorträge zu diesem großen Themengebiet gehalten. Er weiß deshalb sehr genau, wie das Gehirn eines Kindes aufgebaut ist, wenn es zur Welt kommt und wie sich dieses unfassbare Meisterwerk Gehirn im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Das Schöne ist, er weiß es nicht nur, er es kann es auch gut und anschaulich erklären. Und deshalb hat Julia ihn heute eingeladen. In dieser Folge wird er uns erklären, wie dieses Wachstum im Gehirn, dieser ständige Neubau funktioniert, was das Gehirn bei seiner Entwicklung grundsätzlich, aber vor allem in den ersten sechs Lebensjahren, positiv beeinflusst - und was es behindert.
26.11.2020 Hört in unsere Podcasts rein! Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, hat bis 2005 auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung geforscht, seitdem unzählige spannende Bücher rund um das Thema verfasst und noch mehr Vorträge zu diesem großen Themengebiet gehalten. Er weiß deshalb sehr genau, wie das Gehirn eines Kindes aufgebaut ist, wenn es zur Welt kommt und wie sich dieses unfassbare Meisterwerk Gehirn im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Das Schöne ist, er weiß es nicht nur, er es kann es auch gut und anschaulich erklären. Und deshalb hat Julia ihn heute eingeladen. In dieser Folge wird er uns erklären, wie dieses Wachstum im Gehirn, dieser ständige Neubau funktioniert, was das Gehirn bei seiner Entwicklung grundsätzlich, aber vor allem in den ersten sechs Lebensjahren, positiv beeinflusst - und was es behindert.
Kinderzeichnungen sind Ausdruck von Fantasie und Fingerfertigkeit. Letztere wird aber oft zu wenig beachtet, wenn Fachleute Kinder auf Grund ihrer Bilder beurteilen – das kann zu Fehlschlüssen führen.
Menschliche Figuren sind eines der beliebtesten Zeichnungsmotive von Kindern. Deshalb eignen sie sich besonders, will man die zeichnerische Entwicklung untersuchen. Im Alter von zwei bis vier Jahren bringen Kinder erste geometrische Formen aufs Papier: Kreise, Drei- und Vierecke. Sie sind die Basis für die ersten Kopffüssler – skurrile Wesen bestehend aus einem Kopf und oft tentakellangen Beinen. «Bald danach kommen Augen, Nase, Mund, aber auch Arme und Beine», sagt Oskar Jenni, «der Detailreichtum nimmt im Alter von viereinhalb bis sechs Jahren stark zu.» Aus den fabelhaften Kopffüsslern mit ihrer eigenwilligen Anatomie werden allmählich menschliche Figuren mit wohlproportionierten Gliedmassen. Interessanterweise haben Kinder schon viel früher ausgeprägte Vorstellungen des menschlichen Körpers und können Körperteile klar erkennen. Diese zeichnerisch umzusetzen, gelingt ihnen allerdings erst mit einer Verzögerung von rund zwei Jahren.