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Kinderzeichnungen sind Ausdruck von Fantasie und Fingerfertigkeit. Letztere wird aber oft zu wenig beachtet, wenn Fachleute Kinder auf Grund ihrer Bilder beurteilen – das kann zu Fehlschlüssen führen.
Menschliche Figuren sind eines der beliebtesten Zeichnungsmotive von Kindern. Deshalb eignen sie sich besonders, will man die zeichnerische Entwicklung untersuchen. Im Alter von zwei bis vier Jahren bringen Kinder erste geometrische Formen aufs Papier: Kreise, Drei- und Vierecke. Sie sind die Basis für die ersten Kopffüssler – skurrile Wesen bestehend aus einem Kopf und oft tentakellangen Beinen. «Bald danach kommen Augen, Nase, Mund, aber auch Arme und Beine», sagt Oskar Jenni, «der Detailreichtum nimmt im Alter von viereinhalb bis sechs Jahren stark zu.» Aus den fabelhaften Kopffüsslern mit ihrer eigenwilligen Anatomie werden allmählich menschliche Figuren mit wohlproportionierten Gliedmassen. Interessanterweise haben Kinder schon viel früher ausgeprägte Vorstellungen des menschlichen Körpers und können Körperteile klar erkennen. Diese zeichnerisch umzusetzen, gelingt ihnen allerdings erst mit einer Verzögerung von rund zwei Jahren.
Missachtete Kinder
Während die Kinder im Sandkasten spielen, gucken die Eltern aufs Smartphone. Ein bekanntes Bild auf schweizer Spielplätzen. Amerikanische Forscher haben dazu in einer Studie herausgefunden: Missachtete Kinder sind eher frustriert, hyperaktiv, schmollen oder reagieren mit Wutanfällen.
Quelle: www.nature.com/articles/s41390-018-0052-6
Es wird ein kurzer Überblick über die wichtigsten Entwicklungsschritte von Kindern zwischen null und drei Jahren gegeben. Was nehmen Kleinkinder wahr? Welche Medien eignen sich für die ganz Kleinen? Was bedeutet das für die pädagogischen Fachkräfte? Worauf sollten Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Tagespflegepersonen ihr Augenmerk richten?
Für die Entwicklung einer guten Bindung ist der direkte Blickkontakt sehr wichtig. Der USEntwicklungspsychologe Edward Tronick erforschte mit dem sogenannten „Still-Face-Experiment“ Eltern-Kind-Bindungen. Er zeigte auf, wie wichtig das Zusammenspiel aus Mimik und Gestik in der Kommunikation zwischen Babys und ihren Bezugspersonen ist. Kinder reagieren mit deutlichem Unbehagen, wenn die Bezugsperson nicht auf sie reagiert.
Der permanente Blick auf das Smartphone sorgt für ein „Still-Face“. Die Reaktion der Kinder ist fast immer gleich: Zunächst versuchen sie, die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers über die eigene Mimik und Gestik zu erregen. Gelingt dies nicht, beginnen sie zu quengeln und zu weinen. Die ausbleibende Reaktion der Bezugsperson auf ihr Unwohlsein macht den Kindern schwer zu schaffen.
Ela ist fasziniert von Planeten, Sternen und Raketen. Ihr Traum? Als Astronautin ins Weltall fliegen!
Ela ist fasziniert von Planeten, Sternen und Raketen. Ihr Traum? Als Astronautin ins Weltall fliegen! Doch irgendwie glauben nicht alle daran, dass Ela das schaffen kann. Und zwar nur, weil sie mit Rollstuhl lebt. Zum Glück sind da aber auch Elas bester Freund Ben, der sie immer unterstützt, und Onkel Micha, der Ela ermutigt, weiter an ihre Wünsche und Ziele zu glauben. Ela lernt, dass sie ihre Träume auf die eine oder andere Art verwirklichen kann – und wird. Schließlich führen viele Wege zu den Sternen!